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Kolonialismus mit kriminellen "Christen": "Die Weissen kommen - die wahre Geschichte des Kolonialismus"

Der Weg ins Elend I: 13. Kriminelle "Christen" berauben+enteignen die halbe Welt

13.13. Das "christliche" Italien raubt in Libyen: Landraub mit Gesetz "Besitzurkunde"+Brachland

Italien in Libyen: Landraub 1922-1930 mit neuem Gesetz "Besitzurkunde" - rund 200.000 Hektar Land geraubt - Raub von Brachland - Einbruch beim Viehbestand - 1910, vor der Besetzung: 411.800 Stück Vieh - 1933: 139.000 (S.357)

Kriminelle "Christen" räubern um die Wette


aus: "Die Weissen kommen" von Gert von Paczensky - Hoffmann und Campe - Hamburg 1970

präsentiert von Michael Palomino (2024)

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13. Kriminelle "Christen" berauben+enteignen die halbe Welt: 13. Italien in Afrika: Libyen





Erwähnte Kolonialliteratur

keine angegeben



Kriminelle "Christen" berauben+enteignen die halbe Welt: 13. Italien in Libyen

13.13. Das "christliche" Italien raubt in Libyen: Landraub mit Gesetz "Besitzurkunde"+Brachland

[Kr. Italo-"Christen" in Libyen: Landraub 1922-1930 mit neuem Gesetz "Besitzurkunde" - rund 200.000 Hektar Land geraubt - Raub von Brachland - Einbruch beim Viehbestand]

Wo alle Kolonialherren Landraub treiben, stehen die Italiener nicht zurück, ob in Eritrea oder Libyen. Auch sie meinen, dass alles Land ihnen gehört. Im Jahre 1922 passen sie ihre Gesetzgebung dem Muster der Kolonial-Kollegen an. Bisher hat der Staat seine Ansprüche auf Grundeigentum in der Kolonie beweisen müssen, und sei der Beweis auch noch so dürftig. Der Gouverneur von Tripolitanien verfügt am 10. Juli 1922, dass es hinfort umgekehrt sein soll. Die Araber müssen beweisen, und zwar "absolut", dass sie bessere Ansprüche haben. Sie benutzen die fraglichen Flächen zwar schon seit Jahrhunderten als kollektives Weideland. Aber ein entsprechendes Dokument können sie natürlich nicht vorzeigen. Auf diese Weise verschaffen sich die Italiener in Libyen (nicht gerade einem der fruchtbarsten Gebiete der Welt) von 1922 bis 1930 rund 200.000 Hektar Land.

Das System lässt sich noch perfektionieren: Ländereien, die nicht regelmässig bestellt und von ihren Eigentümern "verbessert" werden, verfallen der Beschlagnahme. Flächen, auf denen während dreier Jahre keine Bäume angepflanzt werden, kann der Gouverneur ebenfalls beschlagnahmen. Und so weiter. Die Entwicklung des Viehbestands in der Cyrenaika spricht Bände über den Erfolg der italienischen zivilisatorischen Mission:

1910, vor der Besetzung: 411.800 Stück Vieh.
1933: 139.000. [S.357]

Italien hat freilich nur einen nach Bevölkerungszahl und Wert vergleichsweise bescheidenen Anteil Afrikas unter Kontrolle gehabt. Europas älteste Kolonialmacht, Portugal, kann in jeder Hinsicht mehr bieten. [S.358]


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Quellen


Fotoquellen


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