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Kolonialismus mit kriminellen "Christen": "Die Weissen kommen - die wahre Geschichte des Kolonialismus"

Der Weg ins Elend I: 13. Kriminelle "Christen" berauben+enteignen die halbe Welt

13.15. Spanien+Portugal mit Landraub, Sklaverei und Schulden-Zwangsarbeit in Latein-"Amerika": Mexiko und Brasilien

Kr. Sp-"Christen" in Mexiko mit Massenraub: Alles Land soll "Kronland" sein - und wer es besetzt, bekommt den Zuschlag - kr. "Christen"-Siedler "kaufen" Boden - Ureinwohner zerbrechen an den hohen "christlichen" Steuern (S.360) - Schuldensklaverei (S.361) - Bauern ohne Land sind keine Bauern mehr - die kr. weissen "Christen" geben den Bauern vom Gewinn NICHTS ab - die Anbaumethoden bleiben im Mittelalter stehen (S.361) - Latein-"Amerika" nach den Unabhängigkeiten: Zahlen Landwirtschaft - Zahlen Grossgrundbesitzer (S.361) - in Latein-"Amerika" gehören 65% der Ldw-Fläche 100.000 Grossgrundbesitzern (S.362)

Kriminelle "Christen" räubern um die Wette


aus: "Die Weissen kommen" von Gert von Paczensky - Hoffmann und Campe - Hamburg 1970

präsentiert von Michael Palomino (2024)

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13. Kriminelle "Christen" berauben+enteignen die halbe Welt: 15. Spanien+Portugal in Latein-"Amerika" in Mexiko und Brasilien



Erwähnte Kolonialliteratur

-- Buch von Luis Mercier Vega (Buch: Mécanismes du pouvoir en Amérique latine - Paris 1967 [S.541]
-- Buch von Helmut Kalbitzer (Buch: Entwicklungsländer und Weltmächte - Frankfurt 1961 [S.535]



Kriminelle "Christen" berauben+enteignen die halbe Welt:

13.15. Spanien+Portugal mit Landraub, Sklaverei und Schulden-Zwangsarbeit in Latein-"Amerika": Mexiko und Brasilien


13.15.1. Kr. Spanier-"Christen" mit Massenraub in Mexiko

[Kr. Sp-"Christen" in Mexiko mit Massenraub: Alles Land soll "Kronland" sein - und wer es besetzt, bekommt den Zuschlag - kr. "Christen"-Siedler "kaufen" Boden - Ureinwohner zerbrechen an den hohen "christlichen" Steuern - Schuldensklaverei]

Im spanischen Kolonialreich verläuft die Entwicklung kaum anders. Ich zitiere aus Parkes "Histoire du Mexique":

"Nach spanischem Gesetz war das gesamte Land in Mexiko königliches Eigentum - und nur ein königliches Dekret konnte das gesetzliche Eigentum vergeben. Da die meisten der Indianerdörfer nie ein solches Dekret erwirkt hatten, war es für die Kreolen [Nachkommen der Afro-Sklaven] leicht, allmählich die Grenzen ihrer Ländereien auszudehnen und zu behaupten, die nähmen nur einen Teil des Kronlandes in Besitz. Wenn ein solcher Fall lange genug geduldet worden war, wurde er häufig von der Regierung legalisiert. Andere [kr."christlich"-darwinistische] Siedler kauften billig Boden, den ihnen die Indianerdörfer verkauften - trotz der Gesetze, die verhindern sollten, dass die Indianer [UreinwohnerInnen] übers Ohr gehauen würden. Diese waren ständig in Geldnot wegen der Steuern, die die Krone verlangte und wegen der häufig ungenügenden Ernten.

So hatten sich durch diesen langsamen, andauernden Prozess die relativ kleinen Besitze der ersten Konquistadoren allmählich in immense Haziendas [haciendas - Landgüter] verwandelt, die den grössten Teil der fruchtbaren Täler Zentralmexikos bedeckten. Ein beträchtlicher Teil der eingeborenen Bevölkerung, wahrscheinlich mehr als ein Drittel, war gezwungen, als Tagelöhner auf diesen Haciendas zu arbeiten. Deren Besitzer gewährten ihnen Lohnvorschüsse, die sie nie zurückzahlen konnten. Und so wurden sie Péons, fielen in eine Art Schuldensklaverei, und ihre Schulden wurden durch Generationen hindurch weitergegeben."

Dieses System ist in allen spanischen Gebieten Latein-"Amerikas" gleich.

[Auch die kriminellen "Christen" aus Spanien sind Meister im Rauben].


13.15.2. Unabhängigkeiten in Latein-"Amerika": Die grossen Landgüter der Spanier+Portugiesen bleiben bestehen - die Armen bleiben arm

[Bericht von Robert J. Alexander: Die Halb-Leibeigenschaft oder Halb-Sklaverei auf Landgütern geht weiter - keine Mechanisierung der Ldw. - Export-Plantagen auf fruchtbaren Böden - Import von Lebensmitteln für die Bevölkerung - kein Geld für Industrialisierung vorhanden (!)]

Spanier und Portugiesen haben Lateinamerika aufgeben müssen. Geblieben sind die Latifundien [Grossgutsbesitzer], die vier bis fünf Jahrhunderte lang die latein-"amerikanische" Landwirtschaft weitgehend monopolisiert haben. Mit welcher Wirkung, hat [der "US"-Amerikanische Aktivist und Schriftsteller] Robert J. Alexander (1918-2010 [web05]) sehr deutlich gemacht:

"Da sie von Bauern bestellt werden, die wenig oder kein Geld verdienen [S.360], begrenzen sie sehr den Markt für Fertigwaren. Und so verlangsamen sie Industrialisierung und andere Formen wirtschaftlicher Entwicklung. Entgegen der Zeittendenz halten sie einen grossen Teil der Bevölkerung in einem Zustand von Halb-Leibeigenschaft oder Halbsklaverei. In Brasilien halten Grossgrundbesitz und antiquierte Produktionsmittel schätzungsweise 40 der 70 Millionen Menschen des Landes aus dem Markt heraus. Sie verdienen so wenig, dass sie praktisch nichts kaufen ... in Chile werden beträchtliche Teile des fruchtbaren Zentraltals aus der Produktion herausgehalten."

Der Grossgrundbesitz, der für den Export arbeitet, vernachlässigt den Heimatmarkt. Das in Verbindung mit der Monokultur zwingt diese Länder, Lebensmittel einzuführen. Das wieder vermindert die Möglichkeiten, mit den Devisen, die durch die Ausfuhr verdient werden, die Industrialisierung zu finanzieren.


[Bauern ohne Land sind keine Bauern mehr - die kr. weissen "Christen" geben den Bauern vom Gewinn NICHTS ab - die Anbaumethoden bleiben im Mittelalter stehen]

Luis Mercier Vega (Buch: Mécanismes du pouvoir en Amérique latine - Paris 1967 [S.541]) macht auf eine weitere traurige Folge des Latifundienwesens aufmerksam, die meist nicht genug beachtet wird:

"Zuckerrohrschneiden, Kaffeepflücken, Obsternten unter Bedingungen des Tagelohns oder gar des 'hauseigenen' Arbeiters, dem vielleicht auf dem Boden des Herrn ein winziger Fleck Land überlassen wird, diese Bedingungen bringen keineswegs einen 'Bauern' hervor, sei es auch einen noch so kleinen, mit Bindung an seinen Boden, Interesse an der Produktivität und einer Beziehung zur Umwelt. Wenn also von der notwendigen Landreform in Südamerika gesprochen wird, muss auch überlegt werden, wie man dort überhaupt eine Bauernschicht heranbilden kann."

Eine ähnliche Erwägung findet sich bei Helmut Kalbitzer (Buch: Entwicklungsländer und Weltmächte - Frankfurt 1961 [S.535]). In den Agrarländern, wo der feudale Grossgrundbesitz seit Jahrhunderten herrscht - wie im Iran, in Pakistan, Malaya und Latein-"Amerika", wo noch 70 Prozent der Bauern Pächter oder Landarbeiter sind - "lohnt sich keine Intensivierung der Produktion, weil sie in erster Linie für den Grundbesitzer Renten herauswirtschaften müssen. Hierdurch wird jedes wirtschaftliche Interesse der Bauern an der Verbesserung ihrer Anbaumethoden vernichtet und höhere Rentabilität, sollte sie dennoch erwirtschaftet werden, kommt nicht den Bauern zugute, sondern wird von den Feudalherren für Luxuskonsum verbraucht."


[Latein-"Amerika" nach den Unabhängigkeiten: Zahlen Landwirtschaft - Zahlen Grossgrundbesitzer - in Latein-"Amerika" gehören 65% der Ldw-Fläche 100.000 Grossgrundbesitzern]

Nun noch ein paar Zahlen, um zu zeigen, auf eine wie verhängnisvolle Bahn die von den Spaniern und den Portugiesen eingeleitete Entwicklung den gesamten lateinamerikanischen Kontinent gebracht hat.
-- In Mexiko arbeiten 57 Prozent der arbeitenden Bevölkerung in der Landwirtschaft,
-- in Brasilien 60%,
-- in Venezuela 41%,
-- in Peru 62%,
-- in Chile fast 30%,
-- in Argentinien 95%.

Diese Zahlen stammen zwar aus dem Jahr 1950, aber die Grössenordnungen haben sich nicht geändert und die Abhängigkeit dieser Länder von Monokulturen, die den oft bösen Launen des Weltmarkts unterworfen sind, auch nicht [S.361]

Für den Anfang der sechziger Jahre hat Jacques Chonchol (chilenischer Agronom und Politiker - 1926-2023 [web06]) folgende Berechnung aufgestellt:
-- Landbevölkerung Lateinamerikas: 111 Millionen Menschen.
-- Wirtschaftlich aktive Bauernschicht: etwas mehr als 30 Millionen.
Aber 65 Prozent der landwirtschaftlich nutzbaren Fläche gehört nur 100.000 Grossgrundbesitzern, von denen viele in der Stadt leben. [S.362]

[Durch den Druck der wachsenden Ureinwohner-Bevölkerung kamen dann halbkommunistische Regierungen an die Macht, die das Land neu verteilten, ausser in Chile, wo der CIA die Diktatur von Pinochet installierte].


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Quellen
[web01] https://de.wikipedia.org/wiki/Henrique_Galvão
[web02] https://de.wikipedia.org/wiki/Beira
[web03] https://de.wikipedia.org/wiki/Cabinda
[web04] https://de.wikipedia.org/wiki/Angola
[web05] https://en.wikipedia.org/wiki/Robert_J._Alexander
[web06] https://es.wikipedia.org/wiki/Jacques_Chonchol

Fotoquellen


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