13. Kriminelle "Christen"
berauben+enteignen die halbe Welt: 16. GB-England
in Südafrika
Erwähnte Kolonialliteratur
-- Buch von Albert Luthuli: Let my People Go - London 1962
[S.536]
Kriminelle
"Christen" berauben+enteignen die halbe Welt:
13.16. GB-England mit Landraub in
Südafrika
[Kr. NL+GB-"Christen" in Südafrika: Landgesetz 1913:
Reservate für Afros - Landkaufsverbot - weisse
"Christen" erhalten 375 Acres pro Person, Schwarze 6
Acres pro Person + Diskriminierung bei
Ldw.-Ausbildung+Werkzeugen]
In unserer Aufstellung fehlt noch die "Südafrikanische
Union", wobei die Bezeichnung "Union" wohl nur noch als
Hohn gelten kann für ein Land, dessen weisse Minderheit
die farbige Mehrheit unterdrückt. Die
Enteignung
der Afrikaner beginnt methodisch im Jahre 1913
mit dem "
natives land act"
[Ureinwohner-Landgesetz]. Er pfercht Millionen von
Schwarzen in "
Reservaten" zusammen und nimmt
ihnen das Recht, selbst Land zu kaufen.
"Die Weissen haben entdeckt, dass sie pro Person
375
Acres Land brauchen, um in ihrem gewohnten
Stil zu leben. Uns erlauben sie
sechs",
schreibt Albert Luthuli.
(Buch von Albert Luthuli: Let my People Go - London 1962
[S.536])
(Albert Luthuli - 1898-1967 - Politiker und Stammesführer
der Zulu in Südafrika, Lehrer und Religionsführer, von
1952 bis 1967 Präsident des African National Congress
(ANC). 1960 bekam er den Friedensnobelpreis für seinen
gewaltfreien Widerstand gegen die kriminelle
Rassentrennung durch kriminelle "Christen" in Südafrika
[web01])
Er verweist darauf, dass die Schwarzen, ausser auf
Paradeflächen für Reklamezwecke, weder modernes Ackergerät
noch Düngemittel kaufen können. Sie bekommen auch keine
ordentliche Ausbildung und wenig Hilfe, sich moderne
Anbaumethoden anzueignen. Freilich wären auch damit sechs
Acres zu wenig. Luthuli erzählt:
"Das Departement für Eingeborenenangelegenheiten hatte ein
Projekt, Landwirtschaftsbeamte und afrikanische Vorführer
zur Verfügung zu stellen, um bessere Anbaumethoden zu
demonstrieren und Rekordernten zu erzielen. Als ich
Häuptling war, wollte ich daran mitarbeiten. Der
Regierungs-Vorführer beschloss, Groutville (wo Luthuli
wohnte) zur Anpflanzung von Baumwolle zu überreden. Ich
stellte ihm ein Stück von meinem eigenen Boden zur
Verfügung, damit er dort seine Musterernte produziere. Ich
pflügte, er pflanzte. Meine Frau pflegte, was wuchs. Der
Regierungsmann besichtigte das Experiment von Zeit zu
Zeit. Aber als die Erntezeit kam, war er nirgendwo zu
finden. Wir ernteten - ohne zu wissen, wie man es richtig
machen müsse. Und dies war eine allgemeingültige Erfahrung
mit Vorführern. Ich fand sie träge, unkooperativ und
uninteressiert."
[Kr. NL+GB-"Christen" in Südafrika: zwingen die Afros
zur Verkleinerung ihrer Herden]
Unter Berufung darauf, dass nicht genug Land da sei,
fordern die Behörden die Neger [AfrikanerInnen] auf, ihre
Viehherden zu verkleinern. Luthuli:
"Es ist natürlich klar, dass ein bestimmtes Gebiet nur
eine bestimmte Menge Vieh tragen kann. Die Politik der
Weissen war schon immer, die Herden zu beschränken. Aber
sie werden uns kaum davon überzeugen können, dass das
wünschenswert ist, wenn uns der Anblick weisser Farmer mit
Tausenden von Stück Vieh auf ausgedehnten Ranches geläufig
ist. Es gibt eine andere Lösung: Gebt uns mehr Land!"
Aber gerade das haben die Weissen in Südafrika nicht vor.
[S.362]