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Kolonialismus mit kriminellen "Christen": "Die Weissen kommen - die wahre Geschichte des Kolonialismus"

16. Die Schutzbehauptung: Aber wir haben doch Kultur und Zivilisation gebracht:

16.6. KEINE Zivilisation gebracht: Belgien zerstört den Belgisch-Kongo


aus: "Die Weissen kommen" von Gert von Paczensky - Hoffmann und Campe - Hamburg 1970

präsentiert von Michael Palomino (2024)

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Inhalt




Erwähnte Literatur

Kr. Belgien mit Kolonien:

-- Tagebuch von Henry M. Stanley: Mein Leben - Basel 1916
-- Zeitung von Morel: West African Mail

-- Buch von J. Stengers: "Kongo, Mythen und Realitäten" (Congo, Mythes et réalités) [web06] - Link

-- Bücher von Rolf Italiaander:
    -- Joachim Nettelbeck: Mein Leben - Zeulenroda 1937
    -- Der ruhelose Kontinent - Düsseldorf 1959/1961




16. Die Schutzbehauptung: Aber wir haben doch Kultur und Zivilisation gebracht:

16.6. KEINE Zivilisation gebracht: Belgien zerstört den Belgisch-Kongo

[Kr. B-"Christen" im Belgisch-Kongo: so viele Fehler begangen, dass Stanley nicht mehr dort regieren will]

Es ist verlockend, die Frage nach der belgischen Zivilisationsleistung in der früheren Kongokolonie schlicht und einfach mit einem Zitat Henry M. Stanleys zu beantworten - des Mannes, der Leopold II. geholfen hat, diesen "Freistaat" zu schaffen. Im Oktober 1891 lässt der König ihn nach Ostende rufen. Er trägt ihm an, wieder die Leitung des Kongostaats zu übernehmen. Stanley lehnt ab - er sei nicht mehr gesund genug dafür. In sein Tagebuch aber schreibt er:

(Tagebuch von Henry M. Stanley: Mein Leben - Basel 1916 [S.540])

"Der König von Belgien hat oft den Wunsch ausgesprochen, ich möge zurück an den Kongo gehen. Aber eine Rückkehr hätte für mich die Qual bedeutet, Fehler auf Fehler zu erblicken und täglich den Anblick der Missgriffe einer irrenden und unwissenden Polizei vor Augen zu haben. Wir pflegen unausrottbaren Schlamm einen Augiasstall zu nennen; wie sollen wir erst das nennen, was Jahre einer stumpfsinnigen Regierung voll verhängnisvoller Eingriffe, Mengen unfähiger Offiziere, umständliche Verwaltung, Nachlässigkeit in jeder Station, Verwirrung und Vergeudung in jedem Amt aufgehäuft haben? Diese Übel sind zur Gewohnheit geworden, und sie zu entfernen, würde so viel Sorge und Übelwollen mit sich bringen, dass meine Nerven es nicht mehr ausgehalten hätten und ich krank geworden wäre."

Das - sechs Jahre, nachdem die europäischen Mächte den Kongofreistaat als Privateigentum Leopolds anerkannt haben, 12 Jahre, nachdem seine Gesellschaft, die den Staat verwaltet und betreibt, mit der Arbeit begonnen hat. Auch dann fängt das zivilisatorische Werk noch nicht gleich an. Es ist die Zeit der berüchtigten Kongogreuel. 1906 schätzt Morel (1873-1924 [web04]) gestützt auf Aussagen von [Jesus-Fantasie]-Missionaren und anderen, dass "in den letzten 15 Jahren (1891 bis 1905) die Bevölkerung im Kongo jährlich mindestens um 100.000 Menschen dezimiert wurde, das sind in der ganzen Zeitspanne 1.500.000 Personen." [Quelle fehlt]. Andere sind der Ansicht, die Opfer seien zahlreicher gewesen. Casement glaubte, die Kongobevölkerung habe in den 10 Jahren vor 1905 um ungefähr drei Millionen abgenommen.

[Der in Frankreich geborene und dann in GB tätige Edmund Dene Morel ist eine wichtige Figur für die Menschenrechte in Afrika, zusammen mit Casement]:


Widerstand gegen Belgiens König Leopold II.: Edmund Dene Morel aus GB - zusammen mit Casement
https://de.wikipedia.org/wiki/Edmund_Dene_Morel

-- eigentlicher Name: Georges Edmond Pierre Achille Morel de Ville (1873-1924)
-- britischer-französischer Journalist, Autor und Politiker, geboren in Paris, Mutter Französin, Vater Engländer
-- er sprach F und ENGL fliessend, bekam eine gute Schulbildung und schrieb dann bei Zeitungen über den Handel mit Afrika, mit 20 wurde er Angestellter einer britischen Reederei "Elder Dempster" mit dem Monopol für den Belgisch-Kongo ("Kongo-Freistaat" - Privatbesitz des belgischen Königs Leopold II.)
-- 1896 heiratete er eine Britin und zog nach England, wechselte auf den GB-Pass und signierte mit E.D.Morel [1]
-- Morel hat Akteneinsicht, was bei der "Elder Dempster" transportiert wird, und als er viele Waffen entdeckt, forscht er nach und entdeckt die Sklavenarbeit und Zwangsarbeit auf Kautschuk-MONOplantagen
-- Morel wird Aktivist, gründete eine Konto-Reformgesellschaft (Congo Reform Association), gründete eine Zeitung "West African Mail" mit ihm als Redakteur, warnte mit Büchern und Vorträgen, Roger Casement ist einer seiner guten Kollegen, der mit seinem "Casement-Bericht" ("Casement Report") in GB ebenfalls eine Warnung an Europa durchgibt, auch mit Fotos, wie Afros zur Strafe die Hände abgehackt wurden (Link)
-- Morel und Casement sind die ersten "modernen" Menschenrechtler mit einer "Menschenrechtskampagne", es gelang ihnen v.a. in GB und in den "USA" die Mobilisierung gegen die Kongogreuel
-- der öffentliche Druck gegen den [Repto]-König Leopold II. wurde so gross, dass er im März 1908 "seinen geliebten Privatbesitz" Belgisch-Kongo an den belgischen Staat verkaufen musste, das machte er zu einem überhöhten Preis natürlich
-- die Situation der Afros verbesserte sich daraufhin und Morel konnte 1913 einen "Sieg" ausrufen und erklärte die Aktion für beendet.

Bücher von Morel gegen den Massenmord im Belgisch-Kongo
  • Affairs of West Africa. 1902.
    • Neuauflage: mit einer Einleitung durch Kenneth Dike Nworah. Frank Cass, London 1968.
  • Red rubber : the story of the rubber slave trade flourishing on the Congo in the year of grace 1906
With an introduction by Harry H. Johnston; Neuauflage: New York, Negro Universities Press, 1969, 213 S., ISBN 0-8371-1161-7
  • Great Britain and the Congo. 1909.
  • The black man's burden. The white man in Africa from the fifteenth century to World War I
E. D. Morel. Repr. ed. 1920
  • Der Schrecken am Rhein
E. D. Morel; Vorw. v. Arthur Ponsonby. Übers. v. Hermann Lutz; Berlin: H. R. Engelmann, 1920, 22 S.

Filme über Morel gegen den Massenmord im Belgisch-Kongo

  • Weisser König, roter Kautschuk, schwarzer Tod. Dokumentarfilm, Belgien, 2004, 90 Min., Regie: Peter Bate, Inhaltsangabe von arte
  • Schatten über dem Kongo. (OT: King Leopold's Ghost.) Dokumentation, USA 2006, 95 Min., Buch und Regie: Pippa Scott, Produktion: Linden, deutsche Erstsendung: 5. Mai 2008, WDR, Inhaltsangabe vom WDR, Film-Webseite
    Preisgekrönte[2] Dokumentation nach dem gleichnamigen Buch (King Leopold's Ghost) von Adam Hochschild.




[Kr. B-"Christen" im Belgisch-Kongo: Auch 1946 ist die "Zivilisation" noch nicht angekommen]

Wenn also zwei Jahrzehnte nach der Gründung der Kolonie nicht reichen, um Zivilisation zu bringen, müssen wir einen grösseren Sprung machen. 1946 sagt ein Kongo-Generalgouverneur, Pierre Ryckmans (1891-1959 - [web05]) - Quelle fehlt, wahrscheinlich in einer seiner Reden]:

"Die Masse der Eingeborenen ist schlecht untergebracht, schlecht ernährt, analphabetisch - der Krankheit und einem frühzeitigen Tod geweiht." Die soziale, paternalistische Fürsorge, die der Kupferkonzern in Katanga seinen Arbeitern zuteil werden lässt, ist in keiner Weise typisch für das ganze Land. Noch einmal ein Jahrzehnt später, 1957, erklärt J. Stengers (belgischer Historiker - 1922-2002 [web06]): "Der Kongo hatte keine Strassen, fast keine Ärzte und Hospitäler, Mangel an Transportmitteln."

(Buch von J. Stengers: "Kongo, Mythen und Realitäten" (Congo, Mythes et réalités) [web06] - Link)


Generalgouverneur des Kongo: Pierre Ryckmans
von Mossad-Wikipedia: https://en.wikipedia.org/wiki/Pierre_Ryckmans_(governor-general)

(Die Mossad-Wikipedia schreibt im Sinne des Repto-Adels von Europa und hat die Eigenschaft, das Leiden und den Massenmord an den Afros zu verniedlichen oder sogar zu vertuschen).

Was ist denn da so interessant am Belgisch-Kongo, dass der Kongo immer "Entwicklungsland" bleiben muss? Die weissen "Christen" klauen eben gerne: "Gold [...] Zinn, Kautschuk - und schliesslich Uran".

Übersetzung mit Translator.eu und Deepl:

Pierre Ryckmans (* 23. November 1891 in Belgien; † 18. Februar 1959 ebenda) war ein belgischer Beamter, der von 1934 bis 1946 Generalgouverneur der wichtigsten afrikanischen Kolonie Belgiens, Belgisch-Kongo, war. Ryckmans begann seine Karriere 1915 im Kolonialdienst und verbrachte auch einige Zeit im belgischen Mandat Ruanda-Urundi. Seine Amtszeit als Generalgouverneur von Belgisch-Kongo fiel mit dem Zweiten Weltkrieg zusammen, in dem er massgeblich daran beteiligt war, die Kolonie nach der Niederlage Belgiens im Mai 1940 auf Seiten der Alliierten in den Krieg zu bringen. Er war auch ein produktiver Autor über koloniale Angelegenheiten. 1962 wurde er posthum in den Adelsstand des belgischen Adels erhoben.

Generalgouverneur von Belgisch-Kongo

Zwischenkriegszeit
1928 kehrte Ryckmans nach Europa zurück und liess sich in Brüssel als Rechtsanwalt nieder. Er verbrachte jedoch einen Grossteil seiner Zeit damit, öffentliche Vorträge über die Rolle Belgiens in Afrika zu halten. Einige dieser Vorträge wurden später in zwei Büchern veröffentlicht: Dominer pour Servir (1932) und La Politique Coloniale (1934). Anschliessend kehrte er 1931-32 für sechs Monate nach Afrika zurück, wo er als Mitglied einer Kommission zur Untersuchung des Arbeitskräfteproblems mit der Leitung der Provinz Kongo-Kasai betraut wurde. Nach seiner Rückkehr nach Belgien hielt er erneut Vorlesungen an der Kolonialuniversität in Antwerpen und trat in Radiobeiträgen über den Kongo für belgische Radiohörer auf (veröffentlicht in Allo Congo 1934). Im Oktober 1934 wurde er zum Generalgouverneur von Belgisch-Kongo ernannt.

Zu dieser Zeit war Belgisch-Kongo von der durch die Weltwirtschaftskrise ausgelösten Wirtschaftskrise stark betroffen. Die europäische Bevölkerung in Belgisch-Kongo (23.000 im Jahr 1931) war auf nur noch 18.000 gesunken. Die strengen Reformen des vorherigen Generalgouverneurs Auguste Tilkens hatten die Angestellten davon abgehalten, im öffentlichen Dienst zu arbeiten. Die belgische Abwertung von 1935 unter der Regierung Paul Van Zeelands ermöglichte es dem neuen Generalgouverneur, die Einfuhrzölle zu senken und die Ausfuhrzölle zu erhöhen, um den Haushalt der Kolonie auszugleichen. Mit Unterstützung des belgischen Kolonialministers Edmond Rubbens trug dieser Schritt zur Wiederbelebung der Wirtschaft in Belgisch-Kongo bei. Bis 1936 verbesserte sich die wirtschaftliche Lage rasch. Ryckmans war auch sehr aktiv, hielt sich nicht lange in der Hauptstadt Léopoldville (heute Kinshasa) auf und bereiste die Kolonie häufig.

Damals waren nicht nur die Regierung, sondern auch die einfachen Verwaltungsdienste zentral in Brüssel angesiedelt, und alle Beamten wurden von Brüssel ernannt. Der Generalgouverneur konnte zwar Verordnungen erlassen, diese mussten jedoch innerhalb von sechs Monaten durch einen Ministerialerlass genehmigt werden. Daher konnten einige der von ihm angestrebten Reformen - wie die Rekrutierung von Richtern aus den Reihen erfahrener lokaler Verwaltungsbeamter mit abgeschlossenem Jurastudium - nicht in die Praxis umgesetzt werden. Ryckmans betonte auch die Bedeutung der Unabhängigkeit der Verwaltung von privaten Interessen, wie z. B. den grossen Bergbauunternehmen, und das Recht sowohl der Protestanten als auch der Katholiken, staatliche Zuschüsse für ihre Schulen zu erhalten.

Der Zweite Weltkrieg
Seine ersten fünf Jahre in Belgisch-Kongo - in denen er zweimal beurlaubt war - waren für die Verwaltung eine Zeit des Fortschritts. Im September 1939 brach in Europa der Zweite Weltkrieg aus, aber Belgien blieb neutral. Am 10. Mai 1940 überfiel Deutschland Belgien und zog das Land in den Krieg. An diesem Tag befanden sich vier der acht Kinder von Ryckmans in Belgien. Zwei Töchter, die zunächst mit ihrer Tante nach Frankreich geflüchtet waren, schafften es, nach Lissabon zu gelangen und wurden im September mit ihren Eltern wieder vereint, während zwei seiner Söhne den gesamten Krieg in Belgien verbrachten.

In Belgisch-Kongo ist unklar, wie sich die Kapitulation Belgiens am 28. Mai 1940 und die anschliessende deutsche Besetzung auf die Kolonie auswirken sollten. Ryckmans, der sich stark für die Alliierten einsetzte, bestand darauf, dass sich Belgisch-Kongo zu den Alliierten bekennt. Er stiess jedoch auf verschiedene Widerstände: Einerseits befürwortete die koloniale Militärführung zunächst die Neutralität, andererseits wollten einige Offiziere die königliche italienische Armee in Italien-Äthiopien bekämpfen, obwohl sich Belgien noch nicht formell im Krieg mit dem Königreich Italien befand. Einige Weisse im Belgisch-Kongo hielten Ryckmans daher für „zu weich“. Der Generalgouverneur hatte keine Anweisungen von der belgischen Exilregierung in London erhalten, die seit ihrem Zögern im Juli 1940 viel von ihrem Prestige verloren hatte. Stattdessen führte er wichtige Gespräche mit den Alliierten, die in Belgisch-Kongo einen wichtigen Lieferanten von strategischen Rohstoffen sahen, die für die Kriegsanstrengungen benötigt wurden - zunächst Gold, dann (nach dem Angriff auf Pearl Harbor im Dezember 1941 und dem Kriegseintritt der Vereinigten Staaten) Zinn, Kautschuk - und schliesslich Uran.

Ryckmans nahm vom 30. Januar bis 8. Februar 1944 an der Konferenz von Brazzaville teil [1].

Unterdessen wollte die belgische Exilregierung Ryckmans' Befugnisse beschneiden, seine Reden zensieren und seine Unabhängigkeit einschränken. Gleichzeitig gründeten die Europäer vor Ort Gewerkschaften, und sowohl die europäischen als auch die afrikanischen Arbeiter begannen eine Reihe von Streiks, mit denen er fertig werden musste. Eine Sammlung seiner Kriegsreden mit dem Titel Messages de Guerre wurde 1945 veröffentlicht.

Vereinte Nationen
Ryckmans wollte, dass sein Nachfolger das Erbe der politischen Veränderungen, die in Belgisch-Kongo eingeleitet worden waren, weiterführte. In seiner letzten Rede in Afrika, Vers l'Avenir, die später in seinen Reden vor dem Regierungsrat in Etapes et Jalons (1946) veröffentlicht wurde, sprach er vor allem über die Hilfe, die Belgien dem Belgisch-Kongo zukommen lassen sollte, damit der Belgisch-Kongo den Wohlstand seiner Bewohner verbessern kann.

Mehrere Jahre lang, bis 1957, verteidigte er die Arbeit Belgiens in Ruanda-Urundi im Treuhandrat der Vereinten Nationen. Er war auch belgischer Kommissar für Kernenergie und trug dazu bei, die Bedingungen der Zusammenarbeit zwischen Belgien, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten nach dem Atomic Energy Act von 1946 neu zu verhandeln. Er war auch Mitglied des Rates der Universität Lovanium, der ersten kongolesischen Universität, die 1954 gegründet wurde. Aus gesundheitlichen Gründen spielte er bei der Vorbereitung der Unabhängigkeit des Belgisch-Kongo Ende der 1950er Jahre keine Rolle mehr. Er starb im Februar 1959, 16 Monate vor der kongolesischen Unabhängigkeit am 30. Juni 1960.

[1] Williams 2018, Chapter 9: The Mission.




Historiker Jean Stengers
https://en.wikipedia.org/wiki/Jean_Stengers

-- Jean Stengers (1922-2002) war ein belgischer Historiker
-- ging schon mit 17 Jahren an die Freie Uni Brüssel und veröffentlichte erste wissenschaftliche Artikel schon mit 19 Jahren in der Revue belge de philologie et d'histoire (Belgische Zeitschrift für Philologie und Geschichte)
-- 1948 Doktorarbeit über das "belgische Nationalgefühl"
-- ab 1949 Assistent von Professor Franz Van Kalken, Thema ist Kolonialgeschichte
-- ab1951 übernimmt er den gesamten Kalken-Lehrplan für Neuere Geschichte
-- 1954 wird er "Ordinarius"
-- mitbeteiligt bei der "Gründung des Instituts für die Geschichte des Christentums"
-- ab 1967 Leiter des "Seminars für Zeitgeschichte"
-- er hatte ein breit gefächertes Wissen, die Medien betonten aber immer sein Wissen über die belgische Kolonialgeschichte
-- 1989 Veröffentlichung seines Buches "Kongo, Mythen und Realitäten" (orig. frz.: "Congo, Mythes et réalités")
-- viele Leute haben unter Stengers Leitung ihren Dr.-Titel gemacht [1]

[1] Monaville, Pedro (2015). Rothermund, Dietmar (ed.). Memories of Post-Imperial Nations: The Aftermath of Decolonization, 1945–2013. p. 71. ISBN 9781316569825.



[Kr. B-"Christen" im Belgisch-Kongo: KEINE "Zivilisation" im Jahre 1959 und 1960]

Die Weissen schwärmen vom kolonialen Strassenbau? Rolf Italiaander (deutscher Journalist, Schriftsteller und Übersetzer 1913-1991 [web07]) [S.438]:

(Bücher von Rolf Italiaander:
-- Joachim Nettelbeck: Mein Leben - Zeulenroda 1937
-- Der ruhelose Kontinent - Düsseldorf 1959/1961 [S.535])

"Noch heutigentags [1959?] sind viele Strecken der Kongoländer gar nicht oder nur äusserst mühsam passierbar, obwohl diese bisherige Kolonie zu den reichsten Ländern Afrikas zu zählen ist. So unglaublich es klingen mag: Dieses ungemein reiche Land hat bis heute noch keine halbwegs passierbare Strasse zwischen Leopoldville und Stanleyville gebaut. Das Bedürfnis war vorhanden, aber der belgische Staat schuf augenscheinlich nur das, was im Augenblick seiner Wirtschaft und Industrie diente."

Der belgische Minister für die Wirtschafts- und Finanzangelegenheiten des Kongo und Ruanda-Urundis, Raymond Scheyven, erklärt am 14. Februar 1960:

"Einer Sache bin ich sicher - dass der Kongo heute im wesentlichen ein ungenügend entwickeltes Land ist, ein Land, das alte Kriterien der Unterentwicklung zeigt."


Ergänzung:
Diese "Unterentwicklung" im Belgisch-Kongo ist ABSICHT und TAKTIK, um die Preise für die Metalle, den Kautschuk und das Uran NIEDRIG zu halten, damit die kriminellen "Christen" in Europa sich immer mehr die Taschen füllen und die Afros weiter NICHTS haben - und so haben die kriminellen "Christen" von Europa es mit der GANZEN WELT gemacht. Und deswegen gehören diese kriminellen und naiven "Christen" nicht mehr auf diesen Planet - sie sollten alle zu Mutter Erde kommen, weil diese "Christen" einfach immer so "weitermachen", wie wenn alles von alleine in ihren Schoss fallen würde.



[Kr. B-"Christen" im Belgisch-Kongo: Warnungen der Untersuchungskommission 1904: Afros flüchten in Nachbarstaaten - Bevölkerungsrückgang wegen Flucht und der Zerstörung der Familien auf dem Land durch die Deportation der Männer aus den Dörfern]

Auch hier hat sich die Bevölkerung nicht so entwickelt wie in einem "zivilisierten" Land. Schon 1904 warnt die Untersuchungskommission, die aufgrund der Greuelberichte eingesetzt wird, ein brutales Unterdrückungs-Regime müsse zu Schwierigkeiten führen. "Die Bevölkerung emigriert, verschwindet oder revoltiert. Die physische Widerstandskraft der Eingeborenen ist erstaunlich schwach." Damals machen mehrere [Jesus-Fantasie]-Missionare die Kommission darauf aufmerksam, dass in einigen Gebieten die Bevölkerungszahl ständig zurückgehe.

Anderthalb Jahrzehnte später (1920) weist der Direktor der Schule für Tropenmedizin, [Alphonse] Broden (belgischer Arzt [web08]) ebenfalls auf Berichte hin, die schwarze Bevölkerung verringere sich ständig.

Und der [Jesus-Fantasie]-Jesuitenpater le Grand, Prokurator der [Jesus-Fantasie]-Mission in Kwango [West-Kongo] erklärte [über die Zerstörung der Familien durch die Deportation der Männer aus den Dörfern]:

"Die Besetzung der Kolonie ist ein bisschen zu sehr wie die eines eroberten Landes vor sich gegangen. Das Heiligste, was die Schwarzen hatten, wurde umgestürzt, zerstört: ihr Brauchtum, ihre Traditionen, der Rahmen ihres Familienlebens, ihre soziale und politische Struktur. Sie haben darunter gelitten - und sie leiden noch immer grausam darunter."

[Kr. Repto-König Baudouin redet 1959 an die Kongolesen: erfindet "Mutterland", behauptete "Fortschritte" im Belgisch-Kongo]

Dafür aber lässt die belgische Regierung kurz vor der Unabhängigkeit des Kongo König Baudouin zu den Kongolesen sprechen, als werde ihre Intelligenz, ihr Gedächtnis so verachtet wie eh und je. In der Botschaft des Königs vom 13. Januar 1959 klingt das so:

"Wenn wir nicht zögern, die Bestrebungen unserer schwarzen Brüder gutzuheissen und zu unterstützen, können wir indessen nicht vergessen lassen, dass Belgien durch 80 Jahre Dienst und Anstrengungen das unbestreitbare Recht auf ihre Sympathie und ihre loyale Mitarbeit erworben hat. Unsere Aufgabe als Führer und Ratgeber, für uns im Mutterland und für die Weissen im Kongo, muss in abgewandelter und eingeschränkter Form weitergehen in dem Masse, wie sich die Fortschritte verwirklichen."


Ergänzung: König Baudouin macht sein "Marketing"
Marketing war schon immer eine Lügenpropaganda. Es geht nur darum, dass ALLE Kolonien ARM bleiben, damit die Metalle und Rohstoffe für die kriminellen "Christen" in Europa BILLIG bleiben. Der Massenraub Europas in Afrika geht bis heute (2024) immer weiter, die Afro-Regierungen werden in der UNO bestochen und die Afro-Bevölkerungen in Afrika werden mit einem Fantasie-Jesus oder einem Fantasie-Mohammed ruhiggehalten und verschwenden ihre Zeit mit einer Fantasie-Bibel oder mit einem Fantasie-Koran ohne Autor, Ort und Datum. Die jüdischen Bankiers an den kriminellen Aktienbörsen lachen mit.

Mutter Erde hat NIE eine Börse gebraucht - www.med-etc.com



*
[S.439]


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Quellen
[web01] https://en.wikipedia.org/wiki/Bab_Azoun
[web02] https://fr.wikipedia.org/wiki/Jacques_Soustelle
[web03] https://fr.wikipedia.org/wiki/Edgar_Faure
[web04] https://de.wikipedia.org/wiki/Edmund_Dene_Morel
[web05] https://en.wikipedia.org/wiki/Pierre_Ryckmans_(governor-general)
[web06] https://en.wikipedia.org/wiki/Jean_Stengers
[web07] https://de.wikipedia.org/wiki/Rolf_Italiaander
[web08] https://de.wikipedia.org/wiki/Trypanosoma_congolense


Fotoquellen


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