aus:
-- Peter D'Adamo: 4 Blutgruppen. 4 Strategien für ein
gesundes Leben. Mit Rezeptteil; Piper 2001
-- Peter D'Adamo: 4 Blutgruppen - richtig leben. Das
individuelle Konzept für körperliches und seelisches
Wohlbefinden; Piper 2002
Generelle Angaben zur Verdauung gemäss Blutgruppe
Der Organismus muss den richtigen, für die Blutgruppe und
für den Sekretor-Status passenden, "Brennstoff" haben, zur
"Aufrechterhaltung eines gesunden Gleichgewichts im
Verdauungssystem." (richtig leben, S.82)
Bei jedem einzelnen Verdauungsvorgang ist die Blutgruppe
entscheidend, vom Duft der Nahrung bis zur Ausscheidung der
Abfallprodukte, v.a., wenn auch Speichel, Schleim und
Sekrete die Blutgruppen-Antigene enthalten (Sekretor). Neben
der Verdauung sind auch alle Drüsensekretionen und
Magensaftsekrete von der Blutgruppe bestimmt (richtig leben,
S.83).
Die chemischen Vorgänge der Verdauung beim Kauen -
Sekretoren-Speichel ist aktiver als
Nicht-Sekretoren-Speichel
D'Adamo:
"Während die Nahrung durch Kauen zerkleinert wird, beginnen
im Speichel vorhandene Enzyme mit der Aufspaltung von
Zuckern und Stärken, und ein kleiner Teil davon wird
tatsächlich durch die Mundschleimhaut in den Organismus
aufgenommen.
Als Non-Sekretor sind Sie definitiv benachteiligt. Der
Speichel von Sekretoren enthält eine wesentlich grössere
Vielfalt und einen insgesamt höheren Anteil an Kohlehydraten
als jener von Non-Sekretoren. Die in den Mucinen des
Speichels vorkommenden Kohlehydratstrukturen können einige
Mundbakterien und auch Häutchen- und Plaque-Partikel
zusammenballen." (richtig leben, S.84)
Die verschiedenen Magen-Darm-Trakte - die
chemischen Vorgänge der Verdauung je nach Blutgruppe
Entscheidend ist die Eiweissverdauung:
-- der Speisebrei erreicht durch die Speiseröhre den Magen
-- der Speisebrei reizt die Nerven an der Magenschleimwand
zur Absonderung von Magensaft (der Magensaft besteht aus
Wasser, Salzsäure und Enzymen), mit vielen
Blutgruppenantigenen drin [bei Sekretoren]
-- die Salzsäure zerstört Krankheitskeime in der Nahrung und
schützt so den Darm vor Infektionen
-- bei Sodbrennen / saurem Aufstossen zerstört die Salzsäure
die Speiseröhre
-- im Magen wird der Magensaft zusammen mit dem Nahrungsbrei
etwas alkalischer
-- dies provoziert im Magen die Freisetzung von Gastrin und
Säure
-- die Proteine (Eiweisse) werden nun aufgespalten, u.a. mit
Hilfe des Enzyms Peptin (Pepsin), gleichzeitig nimmt der
Säurespiegel zu
-- ab einem gewissen Säurespiegel stoppt die
Gastrinfreisetzung und die weitere Absonderung von
Magensäure
-- wenn der Magensäurespiegel zu tief ist, bleibt das Peptin
inaktiv und die Eiweisse der Nahrung werden nicht richtig
verarbeitet (richtig leben, S.87).
Die Verdauung von Blutgruppe A und AB: Dauernd zu wenig
Magensäure
Blutgruppe A und AB haben dauernd Bakterienprobleme, wenn zu
wenig Magensäure da ist, ein "überschiessendes
Bakterienwachstum im Bereich von Magen und oberem Dünndarm",
und das ist oft ein chronisches Problem (richtig leben,
S.88).
Die Verdauung von Blutgruppe A: Inaktives Pepsin - kaum
Eiweissspaltung
Blutgruppe A hat bei der Verdauung dauernd ein Problem: Das
A-Antigen im Magensaft bindet gemäss Untersuchungen das
Pepsin und inaktiviert so zusätzlich die Eiweissspaltung
(richtig leben, S.87-88).
Die chemischen Vorgänge der Verdauung im Dünndarm
Nährstoffe werden aus dem Brei resorbiert (richtig leben,
S.88).
Dünndarm: Faktor alkalische
Phosphatase für den Fleischkonsum: Gut bei Blutgruppe 0
und B, nicht bei A
Der Dünndarm der Blutgruppe 0 sondert in grossen Mengen das
alkalische Enzym Phosphatase ab. Phosphatase spaltet
Fleisch-Eiweiss und Fisch-Eiweiss auf und führt die
aufgespaltenen Eiweisse der Verwertung zu (richtig leben,
S.100). Ebenso spaltet Phosphatase jegliches Fett von
Fleisch oder Fisch (richtig leben, S.101).
Bei Blutgruppe B ist die alkalische Phosphatase mässig
vorhanden, bei Blutgruppe A kaum. Deswegen ist für
Blutgruppe B ein mässiger Fleischkonsum möglich, bei
Blutgruppe A aber gar keiner (richtig leben, S.100-101).
Das alkalische Enzym Phosphatase hat "hauptsächlich die
Aufgabe [...], Nahrungscholesterin und Nahrungsfette
aufzuspalten." Deswegen sind die Cholesterinwerte bei
Blutgruppe 0 und B auch immer tief. Vor allem Sekretoren der
Blutgruppen 0 und B haben hohe Phosphatase-Werte, A und AB
niedrige. Die Blutgruppen A und AB können somit weniger
Nahrungsfette verarbeiten, haben deswegen auch höhere
Cholesterinwerte und ein höheres Herzinfarktrisiko (richtig
leben, S.119).
Das wenige Enzym Phosphatase bei Blutgruppe A wird zudem
noch durch das eigene A-Antigen inaktiviert. Bei
Non-Sekretoren bleiben 20% der Phosphatase von Sekretoren.
Also ist der Magen-Darm-Trakt von Blutgruppe A überhaupt
nicht für den Fleischkonsum geschaffen (richtig leben,
S.101).
Faktor alkalische
Phosphatase für die Aufnahme von Calcium und
Knochenbrüche: Gut bei Blutgruppe 0
Die alkalische Phosphatase begünstigt nicht nur die
Aufspaltung von Fett, sondern fördert gemäss Hinweisen auch
die Aufnahme von Calcium. Eventuell hat die Blutgruppe 0
wegen den grossen Mengen an Phosphatase weniger
Knochenbrüche und Osteoporose als andere Blutgruppen
(richtig leben, S.101).
Schlussfolgerung: Verschiedene Blutgruppen brauchen
verschiedene Nahrung
Je nach Blutgruppe werden verschiedene Eiweisse in der
Nahrung am besten umgesetzt, und wenn nicht die passenden
Nahrungsmittel gegessen werden, "kann dies die Funktion
Ihres Verdauungssystems, Ihren Stoffwechsel und das
Immunsystem beeinträchtigen." (richtig leben, S.88)
Viele Lektine bevorzugen bestimmte Blutzuckerverbindungen
und passen damit zu bestimmten Blutgruppen (richtig leben,
S.88). Passen Lektine und Blutgruppe nicht zusammen, so
findet keine Verstoffwechselung der Eiweisse statt (richtig
leben, S.88-89).
D'Adamo:
"Viele Lektine sind insofern blutgruppenspezifisch, als sie
ganz eindeutig eine bestimmte Zuckerverbindung bevorzugen
und automatisch zum Antigen der einen oder anderen
Blutgruppe passen. Aufgrund dieser blutgruppenspezifischen
Eigenschaft heften sich die Lektine an das
Glykokonjugat-Antigen einer (richtig leben, S.88)
bevorzugten Blutgruppe, während die übrigen
Blutgruppen-Antigene völlig unbehelligt bleiben." (richtig
leben, S.89)
[Will jetzt noch jemand sagen, die Blutgruppenernährung sei
nicht wichtig? Wir brauchen unbedingt den Sekretor-Test, um
die Ernährung zu optimieren].
Weitere Details mit chemischen Analysen zur Verdauung sind
hier:
Verdauung:
Die Wirkung der Nahrungsmittellektine gemäss Blutgruppe