Es kommen jedes Jahr neue Verhütungsmethoden auf den Markt
bzw. in die Apotheke. Je nach Land sind aber nicht alle
Verhütungsmethoden verfügbar. Informieren Sie sich in Ihrer
der Apotheke, was genau verfügbar ist.
Verhütung mit einem hormonellen Verhütungsring in
der Vagina

Verhütungsring "Nuvaring" mit Packung, der bei jedem Husten
rausspringen kann
aus: Verhütung für Vergessliche: Haben Sie schon von dem
Verhütungsring gehört? gmx online 9 [1]
<Bequem hormonell
verhüten [mit einem Ring in der Vagina]
Viele Frauen mögen es klassisch wenn es um das Thema
Verhütung geht. Fast jede zweite Frau verlässt sich auf
ihr gutes Gedächtnis und schluckt Tag für Tag die Pille.
Sie ist leicht anzuwenden und sicher in der Wirkung -
jedenfalls dann, wenn man sie nicht einmal aus Versehen
vergisst, sich mit Magen-Darm-Problemen herumplagt oder
Medikamente einnimmt.
Doch es geht auch einfacher: Der Verhütungsring ist eine
sichere und vor allem bequeme Form der hormonellen
Empfängnisverhütung, mit der Frau ihr Leben flexibler
gestalten kann. Wie auch die Pille unterdrückt der
Verhütungsring den Eisprung der Frau und verhindert so
eine ungewollte Schwangerschaft.
Der flexible Ring wird von der Frau nur einmal im Monat
selbst eingesetzt und schützt dann durch eine
kontinuierliche Hormonfreisetzung vor einer ungewollten
Schwangerschaft. Die Regelblutung setzt nach drei Wochen
in der "ringfreien" Zeit ein, der Verhütungsschutz bleibt
erhalten. Zwischenblutungen und Nebenwirkungen sind dank
der kontinuierlichen Ausschüttung der Hormone recht
selten.
So wirkt der Ring
Der verschreibungspflichtige Verhütungsring enthält wie
auch die Pille eine Kombination von Östrogen mit einem
Gestagen. Pro Tag setzt er 15µg Ethinylestradiol
(Östrogen) und 120µg Etonogestrel (Gestagen) frei, die
über die Scheidenwand in den Blutkreislauf übergehen.
Die Hormone verhindern einen Einsprung und hemmen zudem
den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, so dass sich ein
befruchtetes Ei nicht in der Gebärmutter einnisten könnte.
Anders als bei der Pille erfolgt die Hormonfreisetzung
kontinuierlich, was zu einem konstanten Hormonspiegel im
Blut führt. Das hat den Vorteil, dass der Zyklus stabil
gehalten wird und Zwischenblutungen verhindert werden.
Auch Menstruationsbeschwerden wie Brustspannen oder
Übelkeit können gelindert werden. Dank der
kontinuierlichen Hormonabgabe ist zudem eine sehr geringe
Östrogendosierung ausreichend, was den Ring besonders
verträglich macht.
Weil die Wirkstoffe des Verhütungsrings nicht über den
Magen-Darm-Trakt aufgenommen werden, bieten sie auch bei
Durchfall oder Erbrechen und der Einnahme von
Breitbandantibiotika einen sicheren Schutz. Es gibt jedoch
auch Medikamente, die die Wirkung des Verhütungsrings
einschränken können. Dazu zählen etwa Präparate mit
Johanniskraut. Es sollte also in jedem Fall eine Absprache
mit dem Arzt erfolgen, wenn neben dem Ring Medikamente
eingenommen werden sollen.
So wird der Ring
angewendet
Der Ring besteht aus dem Kunststoff EVA, der hoch flexibel
ist. Mit den Fingern lässt er sich leicht zusammendrücken
und wie ein Tampon einführen. Da für die Wirkung keine
exakte Position nötig ist, kann der Ring so platziert
werden, wie es am angenehmsten ist. Einmal eingesetzt,
passt er sich individuell der Scheide an und ist nicht
mehr spürbar.
Frau kann nach Lust und Laune Sport treiben oder
verreisen ohne den Ring entfernen zu müssen. Sogar bei der
gleichzeitigen Anwendung von Tampons oder dem
Geschlechtsverkehr stört der etwa 4 mm starke Ring zumeist
nicht.
Normalerweise fällt der Verhütungsring nicht aus der
Scheide. Sollte dies jedoch trotzdem einmal passieren,
kann er mit warmem Wasser abgespült und innerhalb von drei
Stunden wieder eingesetzt werden. Nach drei Wochen wird
der Ring vorsichtig mit den Fingern entfernt. Während der
folgenden Woche setzt die Regelblutung ein, anschließend
beginnt ein neuer Anwendungszyklus mit einem neuen Ring.
Sollte Frau einmal vergessen, den Ring nach drei Wochen
zu entfernen, ist das zunächst kein Problem. Bis zu vier
Wochen kann er in der Scheide belassen werden, dann jedoch
lässt der Schutz vor einer ungewollten Schwangerschaft
nach.> [1]
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Verhütung durch Stillen
(Laktationsamenorrhö-Methode LAM)
Englisch: Breast-feeding

Asiatische Frau beim Stillen und Lernen
gleichzeitig |

Mittelamerikanerin
beim
Stillen, San Pedro, California |

Afrikanerin
beim
Stillen |
|
|
|
Stillende Mütter, die alle 4 Stunden stillen
und keine längeren Nachtpausen als 6 Stunden
haben, werden nicht schwanger. Die Sicherheit
beträgt über 98 % (d.h. ein Pearl Index von unter
2).
|
<Lactational Amenorrhea Method (LAM, deutsch
Laktationsamenorrhö-Methode)
ist eine natürliche Verhütungsmethode, die die
Stillinfertilität
nutzt. Durch das Stillen wird die Produktion des Hormons
Prolaktin stimuliert, das den Eisprung unterdrückt.
In der Dritten Welt stellt LAM schon aus ökonomischen
Gründen die wichtigste Verhütungsmethode dar, weshalb dort
in der Vergangenheit auch die meiste LAM-Forschung
stattfand.
Stillen als Verhütungsmethode ist bereits seit sehr
langer Zeit bekannt, beispielsweise beobachtete man bei
Bevölkerungsschichten, die sich eine Amme leisten konnten,
dass die Frauen sehr viel früher wieder schwanger wurden.
Die LAM beruht darauf, dass eine vollstillende und nach
Bedarf stillende Frau erst einige Zeit nach der Geburt (in
Abhängigkeit von der Stillfrequenz) einen Eisprung hat und
somit vorher nicht schwanger werden kann.
LAM gilt als sichere Methode, wenn die Frau ab dem 56.
Tag nach der Geburt noch keine Periode hatte und die
Geburt nicht länger als 6 Monate zurückliegt. Es muss
tagsüber mindestens alle 4 Stunden gestillt werden und
nachts darf der Stillabstand nicht größer als 6 Stunden
sein.
Bei Studien wurde eine Sicherheit von mehr als 98% in 12
Monaten festgestellt (Pearl Index 2), wenn die oben
genannten Kriterien zutreffen. Bei der Festlegung dieser
Kriterien spielte eine Rolle, dass möglichst einfache und
für alle Frauen gleichermaßen zutreffende Merkmale
gefunden werden mussten. Es gibt aber Frauen, bei denen
auch bei einem weit größeren Stillabstand noch ein
Empfängnisschutz besteht.
Es gibt einige zusätzliche Faktoren neben dem Stillen,
die den Prolaktin-Pegel im Blut erhöhen und damit zur
Still-Infertilität beitragen. Beispielsweise führt jede
Stimulationen der Brustwarzen zur Erhöhung des
Prolaktin-Pegels (abpumpen, Handstimulation, reibender BH
u.a.m.).
Ein Kuriosum in der Geschichte der LAM stellte die
"Glücksehe" (siehe auch Erotische Laktation) des
Flug-Pioniers Carl Buttenstedt dar, die um 1904 als Buch für
den damals unerhörten Preis von 10,65 Reichsmark nur an
verheiratete Personen verkauft wurde, aber als Raubkopie
auch anderweitig verfügbar war. In seinem Buch beschrieb
Buttenstedt, wie ein Ehemann den Milchfluss bei seiner Frau
zustande bringen konnte, indem er täglich 3-4 mal für 5-10
Minuten an ihrer Brust saugte. Nach Zustandekommen des
Milchflusses sollte nach einiger Zeit die Regel ausbleiben
und Empfängnisschutz bestehen.> [2]
Folgende Nachricht bestätigt die Angaben:
aus: Schützt Stillen vor einer Schwangerschaft? 11.8.2011;
http://www.20min.ch/life/dossier/herzsex/story/-Schuetzt-Stillen-vor-einer-Schwangerschaft---15886120
<Stillen schützt nur ganz am Anfang, unter ganz
bestimmten Bedingungen und immer nur bis zu einem gewissen
Grad vor einer erneuten Schwangerschaft. Gemäss den
Fachleuten von swissmom.ch,
ist Stillen unter folgenden Voraussetzung eine äusserst
sichere Verhütungsmethode:
1. Das Kind ist weniger als sechs Monate alt.
2. Sechs Wochen nach der Geburt ist noch keine
Monatsblutung eingetreten.
3. Höchstens eine von zehn Mahlzeiten kommt aus der
Flasche oder wird mit dem Löffel verabreicht.
4. Die Stillmahlzeiten finden im Abstand von weniger als
vier Stunden am Tag und sechs Stunden in der Nacht statt.
Aber auch dann kann ein Eisprung nie mit
hundertprozentiger Sicherheit ausgeschlossen werden. Auf
die Periode zu warten, um danach wieder mit der Verhütung
zu beginnen, kann verhängnisvoll sein, da der Eisprung der
Blutung ja jeweils vorausgeht und somit kein äusseres
Zeichen verlässlich auf die wiedererlangte Fruchtbarkeit
hinweist.
Wenn du also ganz sicher nicht schwanger werden willst,
solltest du unbedingt sofort die nötigen Vorkehrungen
treffen. Am besten eignen sich zur Verhütung nach der
Geburt Kondome, da sie nicht in den Hormonhaushalt des
Körpers eingreifen und zudem einen guten Schutz vor
Infektionen bieten. Es gibt aber auch Pillen ohne
Östrogen, welche sich für die Verhütung nach einer Geburt
und während des Stillens eignen.
Am besten lässt du dich von deiner Frauenärztin oder auf
einer Familienplanungsstelle beraten.
(bwe)>
Verhütung mit der Dreimonatsspritze
(Verhütungsspritze, Depotspritze) - heftige
Nebenwirkungen möglich

Die Verhütungsspritze für 3 Monate ("Depotspritze"): Die
Frau hat drei Monate Sicherheit vor Schwangerschaft, aber da
ist auch ein grosses Risiko
Dreimonatsspritze
in
Perú
In Peru wird die Dreimonatsspritze zum Teil staatlich
subventioniert und so die Geburtenrate stark reduziert und
die sexuelle Freiheit der Bevölkerung gegen die dumme
katholische Kirche gefördert [3].
Die ersten 3 Spritzen
Bei den ersten drei Spritzen sind die Zeitabstände kürzer
als 3 Monate [3].
Daten zur
Dreimonatsspritze von Melanie Iris Zimmermann,
Apothekerin
<Die Dreimonatsspritze ist ein
hormonelles Verhütungsmittel, das ein hochdosiertes
Depot-Gestagen enthält. Alle zwei bis drei Monate
injiziert einE GynäkologeIn das Präparat in den Oberarm-
oder Gesäßmuskel der Frau.>
Wirkung
<Der Körper nimmt das
Gestagen aus dem Depot langsam auf. Im Gehirn verändert
das Hormon den Regelkreis, der für die Eireifung im
Eierstock verantwortlich ist. Es hemmt die Ausschüttung
des Luteinisierenden Hormons (LH) und unterdrückt damit
den Eisprung.
Der zweite Wirkansatz
ist der Schleimpfropf am Eingang der Gebärmutter. Der
hohe Gestagenspiegel macht den Pfropf für Samenzellen
schlecht durchlässig. Nur in Einzelfällen kommen
Samenzellen über diese Hürde.
Zudem bewirkt das
Hormon einen Umbau der Gebärmutterschleimhaut, sodass
sich eine befruchtete Eizelle nur schwer einnisten kann.
Die Bildung des
weiblichen Hormons Östradiol wird nicht unterdrückt. Es
ist unter anderem ein wichtiger Faktor für das
Wohlbefinden von Frauen.>
Der Zeitpunkt für die Dreimonatsspritze: 5 Tage
nach Beginn der Menstruation oder nach der Geburt ohne
Stillzeit
Die Verhütung mit der Dreimonatsspritze startet
-- in den ersten fünf Tagen nach Beginn der Menstruation.
-- in den ersten 5 Tagen nach der
Geburt für nicht
stillende Mütter
-- in den ersten 5
Tagen nach einem Schwangerschaftsabbruch
oder
nach einer Fehlgeburt in den ersten drei Monaten.
Der
Zeitpunkt
für die Dreimonatsspritze beim Stillen
Stillende
Mütter
bekommen die Dreimonatsspritze frühestens 6 Wochen nach
der Geburt. Das Risiko für eine frühere Anwendung ist
genau abzuwägen.
Extreme Sicherheit der Dreimonatsspritze
Gemäss Pearl-Index besteht eine Sicherheit von 0,3 bzw. 1,4 Schwangerschaften pro
1000 Anwenderinnen (je nach Präparat).
Die Auffrischinjektion kann nach Bedarf vorverlegt
werden. Erfolgt die Auffrischung zu spät, muss
zusätzlich verhütet werden.
Verträglichkeit allgemein
Mediziner empfehlen die Dreimonatsspritze denjenigen
Frauen, die andere Methoden wie Verhütungsstäbchen und Hormonspirale
nicht vertragen.
Verträglichkeit Vorteile:
-- die Dreimonatsspritze kann für Frauen vorteilhaft
sein, die unter Migräne, schmerzhafter oder starker
Regelblutung leiden.
-- die Menstruation
(Amenorrhoe) kann nach langer Anwendung ganz ausbleiben.
So wird unbeschränkter Sex möglich.
Mögliche Nebenwirkungen
-- ein Grossteil der Frauen leidet an Zyklusstörungen, z.B.
häufige, verstärkte Blutungen bzw. Schmierblutungen
-- Gewichtszunahme,
Stimmungsschwankungen, Nervosität oder Depression sind
möglich
-- die Lust auf Sex
kann manchmal abnehmen.
[Leider fehlen Prozentangaben und
Wahrscheinlichkeitsangaben, welche Nebenwirkung bei wie
viel Prozent der Anwenderinnen eintritt].
Gemäss Dr. Uebele sind Depressionen selten.
Verträglichkeit Risiken: Antiepileptika und manche
Antibiotika
Gewisse chemische Medikamente Antiepileptika und manche
Antibiotika) beeinträchtigen die hormonelle Verhütung,
weil der Abbau der Hormone in der Leber beschleunigt
wird. In solchen Fällen werden zusätzliche
nicht-hormonelle Verhütungsmittel notwendig
(Beipackzettel lesen!)
Verträglichkeit 0 -
absolute Kontraindikationen:
Die Dreimonatsspritze darf unter anderem nicht
angewendet werden,
-- während einer Schwangerschaft
-- bei krankhaft erhöhtem
Blutdruck
-- bei
Venenentzündungen oder Thromboembolie
-- bei Brustkrebs- und
bösartigen Tumoren der Gebärmutterschleimhaut (Mamma-
bzw. Endometriumkarzinom).
Absetzen der Dreimonatsspritze
Das Präparat lässt sich
nicht einfach absetzen, wenn man es nicht verträgt. Das
Depot muss sich erst auflösen, bevor die Wirkung
nachlässt. Wenn die Frau längere Zeit keine Menstruation
mehr hatte, so kann das Einsetzen der nächsten
Menstruation einige Zeit dauern. Der Kinderwunsch wird
entsprechend verzögert.
Gemäss Dr. Uebele kann es über ein Jahr dauern, bis die
Empfänglichkeit wieder
eintritt, da die Blockade
der Eierstöcke aufgehoben werden muss, v.a. bei
Depo-Clinovir. [4]
Negative
Erlebnisse mit der Dreimonatsspritze
-- Schock durch Schmerzen in den Eierstöcken [5]
-- Charakteränderungen zum cholerischen Charakter [5]
-- manche Frauen weinen und krümmen sich vor Schmerzen und
können nicht mehr laufen [6]
-- beim Absetzen der Spritze kann es zu heftigen,
schmerzhaften Blutungen kommen (hemorragia con dolores)
[5]
Die Dreimonatsspritze hat dramatische
Auswirkungen mit psychischen Veränderungen bei der
Frau
Gemäss Angaben aus dem Bekanntenkreis hat die
Dreimonatsspritze dramatische hormonelle Veränderungen zur
Folge, mit schweren, psychischen Veränderungen bei der
Frau bis zu Depressionen etc. Es wird deswegen absolut
abgeraten, eine Dreimonatsspritze zu verwenden, sondern
alle anderen Verhütungsmethoden sind besser als die
Dreimonatsspritze.
Michael Palomino, September 2011
12.4.2013: Normale Spirale ist auch für
Jugendliche und junge Frauen möglich, die noch keine
Kinder haben
aus: Newscientist Deutschland:
Teenager-Verhütung Spirale statt Gummi;
http://www.newscientist.de/inhalt/verhuetung-die-spirale-ist-auch-fuer-jugendliche-geeignet-a-894454.html
<Kristin Hüttmann / Peter Gotzner
Die
Spirale zur Verhütung wird auch für Teenager
interessant. Laut einer Studie verursacht sie auch bei
jungen Trägerinnen kaum Komplikationen.
Dies ist die Website des neuen wöchentlichen
Wissensmagazins der SPIEGEL-Gruppe. Hier finden Sie
spannende Neuigkeiten aus Wissenschaft und Technik,
verblüffende Videos aus Forscherlaboren und kuriose
Beobachtungen aus dem Alltag.
Ein kleines Drahtkonstrukt wird für eine neue
Zielgruppe interessant: Auch Teenager und junge Frauen,
die noch keine Kinder geboren haben, können mit der
Spirale verhüten, so das Ergebnis einer neuen Studie.
Ein Team um die Medizinerin
Abbey Berenson von der University of Texas Medical
Branch at Galveston entkräftete damit die Bedenken
vieler Gynäkologen, das Intrauterinpessar könne bei
jungen Frauen vermehrt Komplikationen wie Entzündungen
und Eileiterschwangerschaften
verursachen. Dem sei nicht so: Bei weniger als einem
Prozent der Frauen gebe es Probleme – und das unabhängig
vom Alter (Obstetrics & Gynecology, Band 121,
Ausgabe 5, Link: doi.org/k7s).
Hauptautorin Berenson sieht sich durch die
US-Gesundheitsbehörden bestätigt: "Die Centers for Disease
Control and Prevention haben jetzt erklärt, dass die
Spirale auch Frauen ohne Kinder verschrieben werden kann."
Der Pharmabranche eröffnet sich so eine neue
Zielgruppe. Bayer will in diesem Jahr eine kleinere
Hormonspirale auf den deutschen Markt bringen, ein
Antrag liegt beim Bundesinstitut für Arzneimittel und
Medizinprodukte. Thomas Römer, Chefarzt für Gynäkologie
am Evangelischen Krankenhaus Köln-Weyertal, hat
für Bayer die Verträglichkeitsstudien geleitet. "Auch
für junge Frauen sollten Ärzte die Spirale in Erwägung
ziehen", fasst er seine Auftragsforschung zusammen. "Sie
ist zuverlässig und unkompliziert."
Verhütung mit der Hormonspirale "Mirena"

Hormonspirale [7]
Hormonspiralen geben in der Vagina ihre Hormone ab. Anfangs
sind Zwischenblutungen bei ca. 1/3 der Anwenderinnen
möglich. Dafür braucht sie dann 5 Jahre lang nicht
ausgetauscht zu werden, und die Sicherheit ist sehr hoch mit
einem Pearl Index von 0,14. Die Gebärmutterschleimhaut baut
sich kaum noch auf und der Gebärmuttereingang wird fester
und wird für Spermien praktisch unüberwindlich. Die Periode
wird so schwach, dass man sie kaum noch oder überhaupt nicht
mehr bemerkt. Es werden Unmengen an Hygieneartikeln
eingespart. Bei Kinderwunsch kann man die Spirale
herausnehmen und der Zyklus wird wieder stärker und die
Empfängnisbereitschaft ist sofort wieder hergestellt. [7]
Nebenwirkung |
Rate % |
(Angaben von www.mirena.ch)
|
3 Monate |
5 Jahre |
Menstruelle Probleme |
32,1 |
6,3 |
Schmerzen im unteren
Abdomen |
10,5 |
2,1 |
Akne oder andere
Hautprobleme |
3,5 |
1,2 |
Mastalgie |
3,1 |
1,0 |
Rückenschmerzen |
3,1 |
1,0 |
Fluor vaginalis |
2,7 |
<1 |
Kopfschmerzen (selten auch
Migraene) |
2,8 |
1,6 |
Depression |
2,5 |
<1 |
Übelkeit |
2,4 |
<1 |
Ödeme |
1,1 |
<1 |
Gewichtszunahme |
<1 |
1,4 |
Libidoverlust |
<1 |
|
Transpiration |
<1 |
|
Haarausfall |
<1 |
|
Fettiges Haar |
<1 |
|
Abdominale Blaehungen |
<1 |
|
Nebenwirkung
Zwischenblutungen
Die am häufigsten beobachtete Nebenwirkung ist eine
Veränderung der Menstruationsblutung. Im ersten Zyklus nach
der Insertion treten häufig Zwischenblutungen auf. 20% der
Patientinnen haben im ersten Monat verlängerte Blutungen,
die nach 3 Monaten noch bei 3% bestehen.
Nebenwirkung seltenere oder
gar keine Periode mehr
Eine häufige, nicht immer unerwünschte Nebenwirkung ist die
Oligorrhoe (Periode alle 6 bis 12 Wochen) bzw. Amenorrhoe
(Ausbleiben der Periode).
Wechselwirkungen
Bei der Anwendung von Mirena in Kombination mit einer
Östrogen-Substitutionstherapie wurden ähnliche unerwünschte
Wirkungen berichtet. Bei der Anwendung von Mirena in
Kombination mit einer Östrogen-Substitutionstherapie kann es
in der Perimenopause in den ersten Monaten der Behandlung zu
Blutungsunregelmässigkeiten kommen. Bereits während des
ersten Jahres werden die Blutungen schwächer und bei 30-60%
der Patientinnen treten sie nach 12 Monaten gar nicht mehr
auf.
Bei Frauen, die Mirena während der Stillzeit angewendet
haben, wurden in seltenen Fällen uterine Blutungen
beobachtet.
Ausstossung
Das IUS kann unbemerkt aus dem Cavum uteri ausgestossen
werden. Blutungen und Schmerzen können Hinweise auf eine
partielle oder totale Ausstossung sein. Eine partielle
Ausstossung vermindert die Wirksamkeit des IUS, und eine
Entfernung ist angezeigt.
Ebenfalls kann eine Zunahme der Menstruationsblutung auf
eine Ausstossung hindeuten. [7]
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Verhütung mit Verhütungsstäbchen (Hormonstäbchen)
im Arm

Verhütungsstäbchen Implanon: Das Stäbchen ist kaum spürbar,
kann aber mit den Jahren woanders hinwandern, so dass man /
frau es nachher nicht mehr findet
aus:
-- Verhütungsstäbchen - die Pille im Arm; Angaben von Dr.
med. Britta Bürger, Fachärztin für Frauenheilkunde und
Geburtshilfe [9]
-- wikipedia: Etonogestrel-Implantat [10]
Das Verhütungsstäbchen ist seit Juni 2000 in Deutschland
erhältlich. Es ist ein Stäbchen aus weichem Kunststoff, 4 cm
lang und 2 mm dick, mit dem Gestagen-Hormon Etonogestrel,
und wird der Frau in den ersten 5 Zyklustagen in die
Innenseite des Oberarms unter die Haut geschoben, bei
Rechtshänderinnen in den linken Arm, bei Linkshänderinnen in
den rechten Arm. Das Stäbchen sichert Empfängnisschutz für
drei Jahre und ist östrogenfrei. Das Stäbchen hat keine
Wirkung auf die Muttermilch und ist auch für stillende
Mütter geeignet [9].
Die Implantation
Das Stäbchen wird bei lokaler Betäubung implantiert. Die
kleinen Narben verheilen problemlos mit einem Druckverband
über 24 Stunden. Selten gibt es Blutergüsse oder
Schwellungen [9]. Blaue Flecken sind möglich, selten
Schmerzen, Jucken oder eine Infektion. Möglich sind auch
-- die Bildung einer Hülle aus Bindegewebe
-- Narbenbildung
-- Bildung eines Abszess
-- Auftreten eines tauben Gefühls oder das Empfinden von
Taubheit oder Gefühllosigkeit
-- Auftreten hellgelber bis dunkelbrauner
Schwangerschaftsflecken, v.a. im Gesicht, v.a. wenn diese
schon einmal bei einer Schwangerschaft oder Hormonbehandlung
aufgetreten sind [10].
Bei falscher Implantation ist es möglich, dass das Implantat
ausgestossen wird. Die Entfernung des Implantats kann auch
problematisch sein. Das Stäbchen kann "wandern" und ist dann
bei vorzeitigem Kinderwunsch eventuell unauffindbar, so dass
die betroffene Frau dann eine unfreiwillige, volle 3-jährige
Unfruchtbarkeit abwarten muss [10]. Scheinbar fehlt dem
Stäbchen also eine Markierung, um es sicher wiederzufinden,
auch wenn es "gewandert" ist [11].
Das Verhütungsstäbchen ist
eine sehr sichere Verhütungsmethode
Bezüglich Sicherheit vor Empfängnis ist das
Verhütungsstäbchen - korrekte Implantation vorausgesetzt -
gemäss Studien so sicher wie die orale Verhütungsmittel
(Pille) [9] bzw. hat einen Pearl-Index von unter 0,1 und ist
eines der sichersten Verhütungsmittel [10]. Das Stäbchen
wirkt ab der Implantation sofort für 3 Jahre [9]. Da der
Hormonspiegel von Etonogestrel mit der Zeit absinkt, ist bei
Frauen über 80 kg Gewicht nicht ausgeschlossen, dass die
Verhütungswirkung im dritten Jahr nächlässt [10]. Wer
absolut sicher sein möchte, wechselt das Verhütungsstäbchen
also schon nach 2 Jahren aus [11].
Das Hormon Gestagen wird täglich in kleinen Mengen
abgegeben. Im Gehirn hemmt das Hormon Gestagen die
Ausschüttung des Luteinisierenden Hormons (LH) und
unterdrückt damit den Eisprung. Der hohe Gestagenspiegel
macht zweitens den Eingang der Gebärmutter für Samenzellen
praktisch undurchlässig. Und drittens wird die
Gebärmutterschleimhaut so verändert, dass sich eine
befruchtete Eizelle nur schwer einnisten kann [9].
Wechselwirkungen des
Verhütungsstäbchens
Antiepileptika und einige Antibiotika beschleunigen den
Abbau der Hormone in der Leber und setzen damit die
Wirkung des Gestagens Etonogestrel herab und setzen die
Sicherheit der Verhütung mit dem Verhütungsstäbchens
herab. Während der Einnahme dieser Medikamente sind also
zusätzliche nicht-hormonelle Verhütungsmittel angebracht
[9]. Breitbandantibiotika, Johanniskraut, einigen
Antiepilektika und einigen Psychopharmaka können die
verhütende Wirkung von Etonogestrel herabsetzen [10].
Nach drei Jahren muss das Stäbchen ausgewechselt werden.
Der Eisprung setzt sofort wieder ein, wenn das Stäbchen
entfernt wird und nicht ersetzt wird, egal zu welchem
Zeitpunkt [9].
Mögliche leichte bis
schwere Nebenwirkungen des Verhütungsstäbchens
-- Beeinflussung des Blutungsmusters: häufigere und länger
andauernde Blutungen (bei der grossen Mehrheit der
Frauen), oder seltenere oder ausbleibende Blutungen (ca.
20% der Frauen)
-- Akne
-- bestehende Akne kann sich verschlimmern bzw. die
Hauterkrankung kann sich verschlimmern
-- verheilte Akne kann wieder ausbrechen
-- Kopfschmerzen
-- Gewichtszunahme
-- Brustspannen, Brustschmerzen
-- vaginale Entzündungen [9].
<Häufig sind Stimmungsschwankungen, depressive
Verstimmungen, Nervosität, Verminderung des
Geschlechtstriebes, Schwindel, Appetitverlust,
Bauchschmerzen, Übelkeit, Blähungen, Haarausfall,
schmerzhafte Monatsblutungen (Dysmenorrhoe),
kleine
flüssigkeitsgefüllte Bläschen in den Eierstöcken (=
Zysten), grippeartige Beschwerden, Hitzewallungen,
Gewichtsabnahme, Schmerzen, Ermüdung, Schmerzen und
Reaktionen an der Implantationsstelle. Selten wurde ein
Blutdruckanstieg beobachtet.> [10]
Kontraindikationen zum
Verhütungsstäbchen
Verhütungsstäbchen sind nicht geeignet
-- bei bestimmten hormonabhängigen Tumoren
-- wenn bereits Thrombosen, Embolien oder schwere
Lebererkrankungen bestehen
-- wenn generell Hormonpräparate schlecht vertragen werden
-- wenn bereits Blutungsstörungen bestehen [9].
Die Probe 3 Monate lang
mit einer Etonogestrel-Pille
Strategisch denkende Ärzte empfehlen der Frau, die ein
Etonogestrel-Verhütungsstäbchen implantieren will, die
Wirkung des Gestagen-Hormons Etonogestrel mit einer
Minipille auszuprobieren. So kann bei einer
Unverträglichkeit auf Operationen verzichtet werden [10].
29.1.2012: Mögliche Nebenwirkung von
Verhütungsstäbchen: Periode ohne Ende
aus: 20 minuten online;
http://www.20min.ch/life/dossier/herzsex/story/-Sie-hat-seit-drei-Monaten-die-Periode---22591405
<Unregelmässige Blutungen bringen nicht nur Frauen zur
Verzweiflung.
Frage von Severin (28) an Doktor Sex: Meine
Freundin (24) hat nun seit drei Monaten fast
ununterbrochen ihre Tage. Sie verhütet mit dem
Verhütungsstäbchen. Was ist bloss los? Und was kann sie
dagegen tun?
Antwort von Doktor Sex:
Lieber Severin
Das Verhütungsstäbchen, das deine Freundin verwendet,
enthält Etonogestrel, ein Wirkstoff aus der Gruppe der
Gestagene, zu denen auch das Gelbkörperhormon
(Progesteron) gehört. Im Körper reguliert es den Eisprung
und künstlich hergestellt kann es deshalb als
Verhütungsmittel eingesetzt werden.
Eine unerwünschte und oft äusserst unangenehme
Nebenwirkung bei rein gestagenhaltigen Verhütungsmitteln
ist das Auftreten von Unregelmässigkeiten bei der
Monatsblutung. Sie können von Frau zu Frau sehr
unterschiedlich sein. Einige bemerken nur eine leichte
Veränderung der Intensität, bei anderen wird die Periode
unberechenbar, bleibt ganz aus oder verlängert sich
unnatürlich. Manche Frauen berichten auch von
Schmierblutungen.
Am besten vereinbart deine Freundin einen Termin bei der
Frauenärztin und sucht mit dieser zusammen nach einer
Alternative zum Verhütungsstäbchen. Wenn du magst, kannst
du sie zu diesem Gespräch begleiten. Falls ihr euch lieber
zuerst anonym informieren wollt, könnt ihr dies auch auf
einer Familienplanungsstelle oder im Internet tun - zum
Beispiel über die nachfolgenden Links.>
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Anti-Baby-Pille
28.5.2009: Gefährliche Anti-Baby-Pillen mit
Lungenembolien als Nebenwirkung: Pille Yasmin verwandelt
eine junge Frau in einen Pflegefall
aus: 20 minunten online: Kein Einzelfall: Behindert wegen
Antibaby-Pille; 28.5.2009 [8]
<von Andy Fischer
Celine war ein strahlendes 16-jähriges Mädchen. Dann hat
ihr der Frauenarzt die Pille verschrieben. Heute ist sie
18 Jahre alt und schwerstbehindert.
Jung, hübsch, den Schalk im
Gesicht: Heute ist Celine ein Pflegefall dank der
Antibaby-Pille Yasmin
Celine erhielt Ende 2007 von ihrem Frauenarzt das Rezept
für die Antibaby-Pille Yasmin. Vier Monate später erlitt
sie eine schwere Lungenembolie, der Atem setzte aus, das
Herz stand still, das Hirn wurde schwerstgeschädigt.
Seither ist die junge Frau behindert, muss rund um die
Uhr betreut werden. Und das ihr ganzes Leben lang. «Ich
habe nie vorher gehört, dass so schlimme Schädigungen
auftreten können», so Celines Mutter gegenüber
«10 vor 10». «Es steht zwar auf der Packung, dass die
Pille zu Embolien führen kann, aber niemand ist sich
bewusst, dass solche Folgen auftreten können.»
Der Anwalt von Celines Familie, Felix Rüegg, sagte
gegegenüber der Nachrichtensendung: «Ich bin dezidiert der
Ansicht, dass eine Antibaby-Pille nicht zu einer so
schweren Lähmung führen darf.» Im Übrigen seien ihm
weitere Fälle anderer jungen Frauen bekannt, die mit
derselben Pille schwere Embolien erlitten hätten. Rüegg:
«Celine ist kein Einzelfall.»
Die Herstellerfirma Bayer sicherte eine «schnelle,
unbürokratische Hilfe» für Celine zu. Rund 200 000
Franken – aber freiwillig, wie der Pharmamulti betont.
Dennoch sagt eine Firmensprecherin: «Ob die Embolie auf
einer Einnahme unseres Präparats «Yasmin» beruht, ist
nicht belegt.» Und weil die Nebenwirkungen in der
Patienteninformation ausgewiesen seien, komme das
Produktehaftpflichtgesetzt nicht zur Anwendung. Eine
Distanzierung sei dies aber nicht, man wolle sich im
Herbst 2009 wieder mit der Familie treffen, um das weitere
Vorgehen zu besprechen.
Zahlen zur Antibaby-Pille
Gravierende Nebenwirkungen der Antibaby-Pille kommen viel
häufiger vor, als bisher bekannt war. Swissmedic, die
Medikamenten-Kontrollstelle des Bundes, liefert hierzu
brisante Zahlen. Rund 20 Prozent der Frauen in der Schweiz,
die mit der Pille verhüten, nehmen Yasmin. Das sind
geschätzte 100 000 Frauen. Von jährlich zehn gemeldeten
Thrombo-Embolien ist sechsmal die Antibaby-Pille Yasmin
betroffen.>
Die Pille hat auch Auswirkungen auf das Gehirn:
12.9.2011: Die Pille verändert das
Erinnerungsvermögen der Frau auf das Wesentliche
aus: gmx-Nachrichten: Verhütung: Pille beeinflusst
Erinnerungsvermögen; 12.9.2011;
http://www.gmx.net/themen/gesundheit/sex/8884fug-pille-beeinflusst-erinnerungen
<Die Pille verändert das
Erinnerungsvermögen. Wenn Frauen hormonell verhüten, prägen sich
emotionale Ereignisse anders ein als wenn sie keine
Hormone einnehmen. Zu diesem Schluss
kamen US-amerikanische Forscher der University of
California. Die Ergebnisse sind in der aktuellen
Ausgabe der Fachzeitschrift "Neurobiology of Learning
and Memory" erschienen.
An dem Versuch nahmen zwei Gruppen von Frauen teil. Die
eine Gruppe nahm die Pille, die andere nicht. Jede
Gruppe bekam Bilder von einem Autounfall mit einer
Mutter und ihrem Sohn zu sehen. Die Geschichte, die
ihnen dazu präsentiert wurde, war entweder emotional
sehr aufwühlend oder neutral und weniger gefühlsduselig
gehalten.
Eine Woche später mussten die Teilnehmerinnen zu einem
überraschenden Erinnerungstest antreten. Frauen, die
nicht die Pille nahmen, erinnerten sich bei der
emotionalen Geschichte verstärkt an neutrale Details
(z.B. an den Feuerhydranten neben dem Auto), aber
weniger an die zentralen Informationen des Geschehens
(z.B. dass der Junge beide Beine verlor und die Ärzte
sie wieder annähen mussten). Mit hormoneller Verhütung
dagegen war es genau umgekehrt.
Die Pille verändert den Anteil der Sexualhormone im Blut.
Das, so glauben die Forscher, sei auch die Ursache für die
unterschiedlich fokussierten Erinnerungen. Weitere
Untersuchungen sollen nun klären, ob Hormone tatsächlich die
Erinnerung beeinflussen können. (kr)
weiter lesen:
http://www.gmx.net/themen/gesundheit/sex/8884fug-pille-beeinflusst-erinnerungen#.A1000146
weiter lesen:
http://www.gmx.net/themen/gesundheit/sex/8884fug-pille-beeinflusst-erinnerungen#.A1000146>
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11.1.2013: Antibabypille kann Thrombosen
verursachen
aus: Der Standard online: Wirbel um Antibaby-Pille ruft EU
auf den Plan; 11.1.2013;
http://diestandard.at/1356427454625/Wirbel-um-Antibaby-Pille-ruft-EU-auf-den-Plan
<Die EU-Kontrolleure sehen nach schweren
Thrombose-Fällen keine Gründe für Frauen, die Einnahme
zu stoppen - Weitere Fälle sollen der Aufsicht gemeldet
werden.
London/Frankfurt - Die europäische
Arzneimittelbehörde EMA hat sich in die neu entflammte
Diskussion um mögliche Gefahren von Anti-Babypillen
eingeschaltet. Nach Einschätzung der Behörde gibt es
für Frauen derzeit keine Gründe, mit der Einnahme der
Pille aufzuhören, wie die EMA am Freitag in London
mitteilte. Beweise für neue Gefahren von
Kombinationspräparaten, die aus mehreren Hormonen
bestehen, lägen nicht vor, heißt es.
Die EMA sah sich zu der Stellungnahme genötigt, nachdem
in Frankreich und auch in der Schweiz schwere
Thrombose-Fälle nach Einnahme der Antibaby-Pillen
Meliane und Yasmin von Bayer für Aufregung gesorgt
hatten. In Frankreich will die dortige
Arzneimittelaufsicht prüfen, den Einsatz von bestimmten
Pillen einzuschränken, nachdem dort der Fall einer
jungen Frau hohe Wellen geschlagen hatte. Die Frau will
die französische Arzneimittelaufsicht und Bayer für
erlittene schwere Gesundheitsschäden nach Einnahme der
Bayer-Pille Meliane verantwortlich machen.
Pille der dritten Generation
Bei den Präparaten von Bayer handelt es sich um Pillen
der sogenannten dritten Generation. Diese sind besonders
bei jungen Frauen beliebt, weil sie im Unterschied zu
älteren Mitteln mit weniger unerwünschten Nebenwirkungen
wie etwa Gewichtszunahme und Akne verbunden sein sollen.
Die EMA wies in ihrer Mitteilung darauf hin, dass
bekanntermaßen solche Kombinationspräparate ein geringes
Risiko für Blutgerinnsel bergen. Das Risiko falle bei
den verschiedenen Typen von Präparaten unterschiedlich
aus. "Diese Produkte stehen unter konstanter und
strenger Beobachtung", erklärte die EMA.
Thrombose Risiko besteht immer
Alle Antibaby-Pillen sind mit dem Risiko von Thrombosen
verknüpft. Frauen, die Pillen der dritten und vierten
Generation einnehmen, haben Studien zufolge aber ein
höheres Thrombose-Risiko als solche, die ältere
Präparate schlucken. Dennoch ist diese Gefahr auch bei
den neueren Pillen laut Einschätzung der EMA niedrig.
Thrombosen werden durch Gerinnsel in den Blutgefäßen
ausgelöst. Wandern sie in die Lunge oder in das Gehirn,
kann es zu gefährlichen Embolien und Schlaganfällen
kommen.
Die Mitgliedsstaaten sollten neue Erkenntnisse zu
Thrombose-Fällen, die mit Antibaby-Pillen
zusammenhingen, der europäischen Aufsicht melden,
forderte die EMA. Die Behörde werde jegliche neue
Information umgehend prüfen. (Reuters, 11.1.2013)>
Und dann wird eine Antibabypille verboten:
30.1.2013: Antibabypille "Diane 35" wird in Frankreich
verboten - mindestens 4 Todesfälle durch Thrombosen
aus: Basler Zeitung online: Frankreich verbietet
Antibabypille Diane 35; 30.1.2013;
http://bazonline.ch/wissen/medizin-und-psychologie/Frankreich-verbietet-Antibabypille-Diane-35/story/30593041
<Frankreich verbietet ein häufig als
Antibabypille verschriebenes Akne-Medikament. Mindestens
vier Frauen sind nach der Einnahme von Diane 35 an einer
Thrombose gestorben.
Das Präparat Diane 35 des deutschen Unternehmens Bayer sowie
Nachahmermittel dürfen nur noch in einer Übergangszeit von
drei Monaten vertrieben werden. Eine längere Einnahme wird
wegen möglicher tödlicher Nebenwirkungen verboten.
Dies kündigt heute die französische
Arzneimittelaufsichtsbehörde ANSM an. Hintergrund der
Entscheidung sei der Schutz von möglicherweise gefährdeter
Patienten. «Es gibt zahlreiche andere
Therapiemöglichkeiten», sagte ANSM-Chef Dominique
Maraninchi bei einer Medienkonferenz.
Mindestens vier Todesfälle
Die Entscheidung der ANSM gilt auch für kostengünstigere
Nachahmungen von Diane 35, sogenannte Generika. Maraninchi
rief Frauen, die Diane 35 einnehmen, aber auf, das
Medikament nicht sofort abzusetzen. Sie sollten zuerst
ihren Arzt aufsuchen.
In Frankreich sollen seit 1987 mindestens vier Todesfälle
auf die Einnahme des Medikamentes zurückgehen. Die
Betroffenen starben demnach an den Folgen von
Venenthrombosen. In 125 weiteren Fällen wurden nach
Angaben der ANSM nicht tödliche Blutgerinnsel in Venen
oder Arterien registriert.
Beliebte Antibabypille
Am Montag hatte die Aufsichtsbehörde die Ärzte in
Frankreich aufgerufen, Diane 35 nicht mehr als
Verhütungsmittel zu verschreiben. Das Medikament ist in
Frankreich seit 1987 als Mittel gegen Akne zugelassen.
Weil es wegen der enthaltenen Hormone eine verhütende
Wirkung hat, wird es aber auch als Antibabypille
eingenommen - in Frankreich laut ANSM von 315'000 Frauen.
Bayer hatte am Sonntagabend in einer Erklärung
hervorgehoben, dass das Medikament nur zur Behandlung von
Akne verschrieben werden dürfe. Als Mittel zur
Empfängnisverhütung werde Diane 35 nicht empfohlen. Der
Beipackzettel weise zudem deutlich auf das Risiko einer
Thrombose hin. Bei Thrombosen handelt es sich um
Blutgerinnsel, die Lungenembolien und Schlaganfälle
auslösen können.
Weltweit ist Diane 35 in 135 Ländern zugelassen - auch in
der Schweiz. Grundsätzlich ist bekannt, dass die Einnahme
von Antibabypillen das Thromboserisiko erhöhen kann.
(mal/sda)>
Kupferketten verstärken Periodenblutung
8.11.2009: Alternative Verhütungsmethoden
boomen: Kupferketten und Hormonringe
aus: 20 minuten online: Pille passé: Frauen haben genug
von Hormonbomben; 8.11.2009;
http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/Frauen-haben-genug-von-Hormonbomben-24057050
<von Désirée Pomper
Nach heftigen Debatten über Nebenwirkungen der Pille
lassen immer mehr Frauen die Finger davon. Jetzt boomen
alternative Verhütungsmethoden mit weniger Hormonen. Zum
Beispiel Kupferketten.
Der Zürcher Frauenarzt Pierre Villars bestätigt, dass
Frauen vermehrt zu vaginalen Verhütungsmethoden griffen,
da diese dem Körper weniger oder gar keine Hormone
verabreichten. «Vor allem Kupferketten erfreuen sich
wachsender Beliebtheit», sagt Villars. Davon hat er dieses
Jahr doppelt soviele eingelegt wie 2008. Die Kupferkette
wird an die Gebärmutter fixiert und bietet fünf Jahre
Schutz vor Schwangerschaften. Und: Sie enthält keinerlei
Hormone, was das Thromboserisiko im Gegensatz zur Pille
nicht erhöht. Neben der Kupferspirale steigt auch die
Nachfrage nach Hormonringen. Diese enthalten eine bis zu
fünf Mal geringere Hormondosis als die Pille.
* Name der Redaktion bekannt>
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Kupferkette als Verhütungsmittel

Kupferkette Gynefix (01), Standard |

Kupferkette Gynefix (02), kurz |
Die Kupferkette in der Gebärmutter heisst Gynefix und gibt
es je nach Grösse der Gebärmutter in zwei Grössen. Sie wird
im Innern der Gebärmutter an der Gebärmutterwand befestigt
und kann nicht verloren gehen. Die Kupferkette wird während
der Regelblutung eingesetzt [12].
<Auf einem Nylonfaden sind Kupferglieder (6 bei
Standardgröße / 4 bei der kleinen Ausführung) aufgereiht.
Ein solches Glied ist 5 mm lang und hat einen Durchmesser
von 2,2 mm. Das eine Fadenende der Kette wird an der
Gebärmutterhinterwand befestigt, das andere Ende hängt frei
in der Gebärmutter. Die Kette ist flexibel und passt sich
der Umgebung an.
Wirkungsweise:
GyneFix® verhindert das Einnisten der befruchteten Eizelle
in die Gebärmutterschleimhaut durch enzymatische Prozesse,
hervorgerufen durch die Freisetzung von Kupfer-Ionen.
Zusätzlich wirkt Kupfer auf die Spermien inaktivierend und
verhindert eine Befruchtung.>
Die Kupferkette hat einen Pearl-Index von 0,1-0,3, gegenüber
der Kupferspirale von 0,9-3. Die Kupferspirale kann verloren
gehen, die Kupferkette nicht [12].
Die Kupferkette ist
<-- geeignet für fast alle Frauen, auch für Frauen, die
noch kein Kind geboren haben.
-- auch zur Notfallverhütung nach ungeschütztem
Geschlechtsverkehr
-- nach Schwangerschaftsabbruch oder Fehlgeburt
-- 6 Wochen nach der Geburt
-- bei stillenden Frauen 8 - 12 Wochen nach normaler
Geburt.>
Die Kupferkette ist
<nicht geeignet bei
-- Kupferallergie
-- Gebärmutteranomalie
-- Eileiterentzündung in der Vergangenheit
-- sehr kleiner Gebärmutter
-- häufig wechselndem Sexualkontakt, da sich durch das freie
Fadenende als Brücke von der Scheide zur
Gebärmutter das Infektionsrisiko erhöht. Bei festem Partner
ist kein erhöhtes Infektionsrisiko bekannt.>
=====
Heftige Nebenwirkungen beim Kupferkreuz in der
Gebärmutter
Es konnte beobachtet werden, dass die Periodenblutung viel
schwerer ist, wenn ein Kupferkreuz in der Gebärmutter
eingepflanzt wurde.
Natürliche Verhütungsmethoden mit Kräutern und
Wurzeln
Die "alten Kulturen" bzw. die Bauern und die Ureinwohner
kennen viele pflanzliche Verhütungsmittel mit
Pflanzenblättern und Pflanzenwurzeln:
Natürliche
Empfängnisverhütung: Rosmarin, Thymian, Petersilie,
Suppenkraut
Die Webseite "Kartoffelgeschichte" berichtet über Rosmarin,
Thymian, Petersilie und Suppenkraut, sowie über Mutterkorn
und Sevenbaum als Verhütungsmittel:
Wicken-Pflanzen als Getreidebrei-Zusatz, als alte
Heilmittel eingesetzt.
<Zur Empfängnisverhütung wurden
Rosmarin,
Thymian,
Petersilie und
Suppenkraut als alte
Heilmittel eingesetzt. Aber auch
Mutterkorn und der
Sevenbaum (der
Fehlgeburten auslöste, und der deshalb nach dem 30jährigen
Krieg nicht mehr angepflanzt werden durfte) wurden
benutzt.> [14]
Natürliche
Empfängnisverhütung: Wicken im Brei - Tulpenzwiebeln
Dieselbe Webseite "Kartoffelgeschichte" berichtet auch über
Wicken und Tulpenzwiebeln, die empfängnisverhütend wirken:
<Wenn auf minderwertiges Getreide zurückgegriffen werden
mußte, dann wurde die Breinahrung zugleich ergänzt durch den
erhöhten Verzehr von Platterbsen und Wicken, deren toxische
Wirkung (wahrscheinlich nur den »Kräuterhexen« bekannt) zu
den Vergiftungen durch Getreidewildkräuter hinzukam. Eine
der Folgen war zum Beispiel
Osteolathyrismus.
Entscheidend war jedoch, daß eine unbeabsichtigte
antifertile Begleitwirkung auftrat (wie sie während des
Zweiten Weltkriegs in den Niederlanden durch den Verzehr von
Tulpenzwiebeln dokumentiert ist).> [14]
Über die Tulpenzwiebel berichtet "Kartoffelgeschichte" im
Detail, dass der eisprung ausbleibt und die Frauen
unfruchtbar werden:
<Als im Zweiten Weltkrieg die Nahrung knapp wurde, sollen
die Holländerinnen begonnen haben, ihre Tulpenzwiebeln zu
essen. Dadurch veränderte sich bei vielen Frauen die
Regelblutung, und ihr Eisprung blieb aus. Die
Tulpenesserinnen waren – vorübergehend – unfruchtbar
geworden.> [13]
Es fragt sich, wieso nicht alle Frauen Tulpenzwiebeln essen,
die verhüten wollen. Aber diese Verhütungsmethode ist
scheinbar zu billig für die geldgierige Industrie [11].
Die Webseite "Kartoffelgeschichte" berichtet auch:
Pocken bewirken eine
hohe Säuglingssterblichkeit und waren früher ein Element der
Familienplanung [15].
Natürliche Mittel, die Fehlgeburten auslösen
Webseite "Kartoffelgeschichte":
Mutterkorn und der
Sevenbaum bewirken eine Fehlgeburt [14].
Webseite "Kartoffelgeschichte":
Mutterkorn: Die
Mittel bewirken, dass sich die Gebärmutter zusammenzieht und
so den Fötus ausstösst: Mutterkorn [16].
========
22.5.2012: Verhütungsmuseum in Wien: <Wien:
Verhütungsmuseum klärt seit fünf Jahren auf>
aus: Der Standard online:
http://diestandard.at/1336697530494/Wien-Verhuetungsmuseum-klaert-seit-fuenf-Jahren-auf
<An wichtigen
Themen und umfassender Sammlung mangelt es nicht,
dafür aber an Platz und Geld: Finanzministerium
verweigert weiterhin die Spendenabsetzbarkeit.
Das Museum für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch
(MUVS) thematisiert den Kampf der Frauen und Männer um
ein unbeschwertes Sexualleben - ohne
Schwangerschaftsrisiko, aber auch die erstaunliche
Bandbreite phantasievoller Verhütungs- und
Abtreibungsmittel. Seit der Eröffnung im März 2007
wurden fast 20.000 BesucherInnen gezählt.
Für Junge besonders interessant
Von GymnasiastInnen, BerufsschülerInnen über Lehrlinge
hin zu WissenschaftlerInnen, GynäkologInnen, Hebammen
oder VereinsausflüglerInnen reicht das
InteressentInnenspektrum. Das Durchschnittsalter der
BesucherInnen liegt deutlich unter zwanzig Jahren. Im
Rahmen der einfühlsamen Museumsführungen würden sich
gerade die Heranwachsenden oft ihre intimen
Verhütungsnöte von der Seele reden oder erführen
erstmals kompetente und sachliche Aufklärung, so der
Gründer Christian Fiala. Er betont auch das weltweite
Alleinstellungsmerkmal seines Museums: "Zum ersten Mal
wird die Geschichte der Verhütung wissenschaftlich und
umfassend aufgearbeitet."
Zu besichtigen ist etwa das Femidom, das beim Verkehr
quietscht, oder der Penisstöpsel zum Einführen in die
männliche Harnröhre. Auch Kondome vielfältiger Machart
werden präsentiert: etwa aus feinem Schafsdarm oder
Fischblasen.
Diskussionen dauern bis heute an
Thematisiert wird auch das Leid der Frauen, die,
nachdem sie sich bei einer Engelmacherin auf den
Küchentisch gelegt hatten, oft qualvoll verstarben. Noch
im Januar 1945 wurde in Wien an einer jener
Engelmacherinnen die Todesstrafe vollstreckt.
Durchschnittlich 15 Schwangerschaften pro Frauenleben
waren in früheren Jahren "natürlich" - eine völlige
Überforderung für die weibliche Gesundheit ebenso wie
für das wirtschaftliche Überleben einer Familie, früher
wie heute. "Unser Museum zeigt die jahrhundertelangen
Bemühungen der Menschheit nach Sex ohne ungewollter
Schwangerschaft und die damit einhergehenden
gesellschaftspolitischen Diskussionen, die bis heute
andauern", führt Gynäkologe Fiala aus.
Online-Rundgänge
Auf der Homepage können UserInnen auf alle Objekte,
Publikationen, Filme und Beschreibungen kostenlos
zugreifen. Täglich rufen rund 900 BesucherInnen der
MUVS-Seite Informationen aus den Datenbanken ab. Der
stark ausgebaute online-Auftritt zeigt z.b. Videos eines
Arztes, der noch "Froschtests" durchführte: einem
lebenden Krallenfrosch wurde Harn der vermutlich
schwangeren Frau unter die Haut gespritzt. Etwa drei
Stunden später wurde Flüssigkeit aus dem Genitaltrakt
entnommen und analysiert: waren Spermien nachweisbar, so
war die Frau schwanger. Das war bis Mitte der 60er Jahre
die einzig verlässliche Form des Schwangerschaftstests.
Knaus-Dokumentationsarchiv
Das Museum beherbergt auch das umfangreichste
Knaus-Dokumentationsarchiv weltweit: das ist jener
österreichische Arzt, der erstmals den weiblichen Zyklus
und Eisprung richtig beschrieben hat, zeitgleich mit dem
Japaner Ogino. Ebenso liegen umfangreiche
Dokumentationen der österreichischen Ärzte Otto Ottfried
Fellner und Ludwig Haberlandt vor, die mit ihren
Grundlagenforschungen die Erfindung der Pille
ermöglichten. An wichtigen Themen mangelt es nicht,
dafür aber an Platz und Geld: Derzeit sind
Schausammlung, Archiv und Bibliothek auf achtzig
Quadratmetern in der Nähe des Wiener Westbahnhofs
zusammengedrängt. Schulklassen müssen häufig geteilt
werden, weil der Platz für so viele BesucherInnen nicht
ausreicht.
Finanzministerium verweigert
Spendenabsetzbarkeit
Schulbehörden, die Stadt Wien oder andere öffentliche
Stellen nutzen das Museum zwar gerne für Unterrichts-
und Ausbildungszwecke, fühlten sich aber für dessen
Finanzierung nicht zuständig, kritisiert Fiala. Die
steuerliche Absetzbarkeit von Spenden wurde dem Museum
zwar vom Bildungsministerium zuerkannt, jedoch
verweigerte das Finanzministerium die Umsetzung. Der
damalige Finanzminister Molterer begründete dies in
einer parlamentarischen Anfrage so: "Es stellen die in
dem Museum ausgestellten Objekte nach Einschätzung des
Bundesministeriums für Finanzen keine
Sammlungsgegenstände dar, die in geschichtlicher,
künstlerischer oder sonstiger kultureller Hinsicht von
gesamtösterreichischer Bedeutung sind", erinnert sich
der Museumsgründer.
Auszeichnungen
Das sehe die europäische Museumsfachwelt jedenfalls
anders, betont er: "So wurde dem MUVS etwa der 'Kenneth
Hudson Preis' des 'European Museum Forum' verliehen, für
'den außerordentlichen Erfolg, die Inhalte und Werte der
Öffentlichkeit zu vermitteln'. Auch auf der
internationalen Fachmesse für Museen 'Exponatec 2011'
wurde das MUVS eingeladen und der Fachwelt als
beispielhaft präsentiert." (red, 22.5.2012)
========
31.10.2012: Durchschneiden der Eileiter
Werden die Eileiter durchgeschnitten, ist die Frau frei von
jeder Sorge um Schwangerschaft. Die Periode dauert dann aber
nicht mehr 7 Tage, sondern 10 Tage.
(Erfahrung einer Bekannten in Thailand).
========
31.10.2012:
<Ratgeber: Nach
letzter Periode noch ein Jahr verhüten>
aus: n-tv online:
http://www.n-tv.de/ticker/Gesundheit/Nach-letzter-Periode-noch-ein-Jahr-verhueten-article7623356.html
<München (dpa/tmn) - Auch wenn man denkt, die
Menopause habe bereits eingesetzt: Selbst nach der
letzten Menstruationsblutung ist noch ein Eisprung
möglich - und somit eine ungewollte Schwangerschaft in
hohem Alter. Es macht daher Sinn, noch eine Weile zu
verhüten.
Frauen zwischen 45 und 50 Jahren sollten auch nach dem
Ende ihrer Menstruation noch etwa ein Jahr verhüten, wenn
sie eine Schwangerschaft sicher vermeiden wollen. Denn in
diesem Alter sei nach der letzten Monatsblutung ein
Eisprung und damit eine Empfängnis immer noch möglich,
erläutert der Berufsverband der Frauenärzte (BVF) in
München. Die Messung von Hormonen biete kaum Sicherheit,
weil sich der Hormonspiegel im Blut oft schon lange vor
der Menopause deutlich verändert. Daher sei der
Hormonstatus kein guter Anhaltspunkt dafür, wann eine Frau
tatsächlich nicht mehr schwanger werden kann.
Die Menopause, also das Ende der fruchtbaren Zeit, tritt
dem BVF-Präsidenten Christian Albring zufolge bei Frauen
in Mitteleuropa im Durchschnitt mit 51 Jahren ein. Völlig
ausgeschlossen sind Schwangerschaften danach nicht: Laut
Statistischem Bundesamt kommt es pro Jahr zu etwa 700
Schwangerschaftsabbrüche in den ersten zwölf Wochen bei
Frauen zwischen 45 und 55. Da die Wahrscheinlichkeit für
eine Schwangerschaft ab 52 Jahren aber äußerst gering ist,
halten die Frauenärzte das Verhüten in dem Alter für
unnötig.
Quelle: n-tv.de,
dpa