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Dr. Vogel: Naturheilkunde mit Gemüse, Früchten, Blumen, Ölen und Milch

2. Die "Zivilisation" merkt ihre Krankheiten nicht

von Michael Palomino (2006)

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aus: Alfred Vogel: Der kleine Doktor. Hilfreiche Ratschläge für die Gesundheit. Verlag A.Vogel, Postfach, CH-9053 Teufen AR, 66.Auflage 1991


Die schädlichen Faktoren der "Zivilisation"


-- viel zu wenig Bewegung in freier Natur
-- raffinierte Nahrung zehrt den Körper aus
-- zu früh auftretende Degeneration lässt Alterserscheinungen früher auftreten
-- verminderte Kindersterblichkeit nützt nicht viel (S.168)
-- die zivilisierte "Gesellschaftsordnung" ist "auf verkehrtem Weg verirrt" (S.169).

Der "weisse Mann" überfordert mit seiner "Zivilisation" die Regenerationskräfte des Körpers (S.473).

Die Überreizung ergibt viele Wünsche, vermindert die Freude im Leben und übermüdet das Nervensystem (S.776).

Die steigenden Krebsraten und Tote durch Gefässtod sind der Industrie egal (S.785) [solange die Lebenserwartung statistisch stimmt].

Konservenfrüchte und v.a. Konservengemüse sind stark entwertet durch da Auslaugen und Blanchieren. Zudem werden zur "Verschönerung" giftige chemische Zusätze gebraucht (S.638).

Spitalessen ist z.T. bis heute aus wertlosen Konserven hergestellt, obwohl genau für Kranke frisches Essen mit einem Optimum an Heilkräften nötig wäre (S.638).

[nicht erwähnt: Konditoreien produzieren nur Zuckergift].

Schädliche, gesättigte Fettsäuren
sind v.a. in tierischen Fetten und in heiss raffinierten Fetten und Ölen (S.653). Mose empfing gemäss der Bibel schon vor 3500 Jahren das Gebot, alles tierische Fett zu verbrennen (S.658-659). . Es sind sauerstoffarme Verbindungen, haben höheren Schmelzpunkt, so dass die Verdauung viel Energie und Sauerstoff erfordert. Folgen:

-- Müdigkeit und Schlappheit nach dem Essen mit Drang zum Mittagsschlaf statt zur Sauerstoffzufuhr
durch Bewegung (S.653)
-- unvollständiger Zellstoffwechsel (S.653), wenn jahrelang: Krebs, Phospholipoide, Thrombosen (S.654).

Gehärtete Öle
Verfeinerung von Ölen vor der Industrialisierung:

-- Raffinieren mit Holzasche mit alkalischen Stoffen, um etwas zu entsäuern und zur Verfeinerung des Geschmacks

-- Öl wurde nie gross gelagert, sondern die Ölfrüchte (S.657).

Die Industrie härtet die Öle, weil die Industrie den Flaschentransport vermeiden will. Beim Härten entstehen metallische Rückstände. Ungesättigte Fettsäuren werden zu hochschmelzenden Stearinsäuren und haben nur noch schwachen gesundheitlichen Wert (S.654). Folgen bei Raffinieren, Härten und Zusetzen von Emulgatoren bei Ölen und Fetten:

-- Verlust der hochungesättigten Fettsäuren
-- die ganze Struktur wird "aus dem Gleichgewicht" geworfen (S.657).

Härtung von Fetten:
Es kommt zur katalytischen Hydrierung (durch chemische Reaktion Wasserstoff an ungesättigte Verbindungen anlagern), unter Verwendung von Metallsalzen. Folgen:

->> grosse Werte des Naturprodukts werden zerstört
->> Spuren der Metallsalze können langfristig weitere Gesundheitsschäden auslösen (S.657)
->> steigende Tendenz der Leber- und Krebserkrankungen (S.658).

"Zivilisiertes", wertloses Weissmehl
Gelagertes Mehl verliert durch Oxidation der Inhaltsstoffe seinen Wert, v.a. Fermente (S.640), z.B. das Ferment Diastase, das Stärke in Zucker umwandelt (S.641). Nach 5-6 Wochen sind die Fermente verloren. Beim Teigen von Hand rötet der Teig kaum noch (S.641). Die neuen Metallmühlen mahlen das Getreide auch tot, statt schonend das Korn zu mahlen.

Dr.Vogel:
"Jede Metallmühle, die sich erhitzen kann, ist ein Risiko, das sie verschiedene Stoffe zu beeinflussen vermag", denn die Erhitzung wandelt Stoffe um und entwertet Stoffe (S.641)

Weisser Zucker und falscher Traubenzucker
Weisser Zucker wird gebläut, um weisser auszusehen, hat alle Mineralien, die Basenüberschuss aufweisen, verloren (S.632).

Die Industrie bietet falschen Traubenzucker an, weiss gepulvert oder tablettiert, aus Maisstärke hergestellt. Es ist die gleiche chemische Formel wie natürlicher Traubenzucker, hat aber keinen Heil- oder Nährwert (S.633).

Krankmachende Weltgesundheitsorganisation WHO: Angaben zum Eiweiss / Eiweissbedarf
Eiweiss ist der Hauptverursacher der "Zivilisations"-Krankheiten. Die Weltgesundheitsorganisation WHO propagierte zuerst viel zu hohe Eiweissmengen, so dass die "zivilisierte" Welt ihre Zivilisationskrankheiten produzierte. Später empfahl die WHO noch 0,7g Eiweiss pro Kilo Körpergewicht täglich, zuletzt noch 0,5g pro Kilo Körpergewicht, was für 100kg Körpergewicht 50g, für 60-70kg Körpergewicht 30-35g Eiweiss ausmacht (S.783).

Gemäss Dr.Vogel gilt die Höchstgrenze von 40g pro Tag (S.780).  Eiweisse bilden Cholesterin (S.757)

[bei Übermass Gefahr der Arterienverkalkung, also fettes Fleisch weglassen].

Die "Zivilisations"-Krankheiten zu vermeiden oder sie zu heilen ist also zwangsweise mit einer Reduktion der Eiweisse verbunden. Alle Kuren und Therapien nützen sonst nichts (S.784).

"Zivile" Architektur, die den Menschen schadet: Betonbauten
Heizen: Frische Luft hat Einfluss auf Heizkosten. Holzöfen laufen bei frischer Luft besser (S.718), und frische Luft erwärmt sich rascher als verbrauchte, sauerstoffarme, abgestandene Luft (S.719).

Bauplätze sollten nach gesundheitlichen Richtlinien geprüft werden (S.728). Auf Moorboden oder nassen Böden darf man nicht bauen. Tiere suchen sich auch keine nassen Böden zum Schlafen oder zum Höhlenbau aus (S.728). Der Ort muss auch bioklimatisch abgetestet werden, ob man sich dort wohl fühlt, abhängig von Kälte- oder Wärmetyp, Ernährungs- oder Bewegungsnaturell (S.729).

Betonbauten sind gesundheitsschädlich, können Rheuma, Genickstarre und Nervenschmerzen verursachen, können Gliedersteife, Gicht und Depressionen fördern (S.727). Dr.Vogel empfiehlt den Ferientest mit Wohnen in einem anderen Haus (S.727). Prioritäten gemäss Dr.Vogel:

"Gesundes Wohnen ist wertvoller als der Komfort der Neuzeit".

Statt ein hohes Militärbüdget sollte das Wohnungsbaubudget gegen Betonbauten eingerichtet werden (S.727). Am gesündesten sind Häuser aus Holz, danach kommt gebrannter Lehm / Backstein, dann Naturstein, und "das ungenügendste Baumaterial" (S.729) ist Zement (S.730), v.a. Eisenbeton (S.729,730), der dem Menschen Energie entzieht und bleierne, unnatürliche Müdigkeit, Migräne und Depression verursachen kann (S.730).

Fernsehen
verursacht nervöse Überreiztheit, Appetitlosigkeit (S.735), bei Kindern nachlassende Schulleistungen, Zerstreutheit, mit entsprechender seelischer und geistiger Schädigung (S.736) durch undifferenzierte Aufnahme der Inhalte, Kurzlebigkeit, Freudlosigkeit (S.737).

"Sonnenbad"
Kein Tier legt sich regungslos in die Sonne, sondern legt sich in den Schatten oder Halbschatten (S.710). Araber und Beduinen haben in heissen Gegenden immer eine Kopfbedeckung, arbeiten oder wandern nur am Morgen oder am Abend (S.711). Es bringt dem "zivilisierten" Menschen nicht viel, wenn er in den Ferien nur herumliegt und seinen Kreislauf auf ein Minimum reduziert. Kein Erholungseffekt (S.537). Nie sieht man kranke Tiere, die in der Sonne liegen. Bei hohem Blutdruck ist Hirnschlag durch Sonne möglich. Sonnenbäder wirken im Winter durch Schneereflexionen noch stärker.

Es kann zu starken Durchblutungen kommen, bis zu Blutungen. Körperpartien können sich entzünden und zu Fokalherden führen (S.707). Die Herde können an den Lymphen schlummern (S.707-708). Halbschattenbäder sind am besten. Wüstenbewohner schützen sich vor der Sonne. Die dunkle Hautfarbe nimmt nur einen Teil der Sonnenstrahlen auf (S.708). 5 Minuten Sonne kann gesund, 1 Stunde schädlich sein (S.709). Im Bergland herrschen stärkere Strahlungen. Je nach Aufwachsen ist man an das eine oder andere gewohnt (S.711).

"Erholungsbad"
Ein Bad bei Hitze in einem kalten Bergsee oder Gletscherback kann gefährlich sein (S.711).

Die Überfütterung wird zur Krankheit
Die schweizer Bevölkerung ist zu 50 % krank, weil überfüttert (S.315). Es existiert bis heute der Aberglaube, wer viel Fett essen würde, hätte sodann einen Vorrat am Körper bei Hungersnöten. Viel Fett zu konsumieren ist aber sinnlos, denn der Körper kann seinen Fettbedarf zum Körperaufbau selbst erzeugen, was z.B. durch übermässigen Bierkonsum mit der Umwandlung der Malz-Kohlehydrate zum Ausdruck kommt (S.321).

Die Leber ist [durch Fett] konstant gefährdet. Im Fernen Osten herrschen Hungersnöte und es wird nur noch weisser Reis gegessen, so dass dadurch die Leber ebenfalls konstant gefährdet ist (S.315).

In beiden Regionen verliert die Bevölkerung den Bezug zur gesunden Nahrung. In Japan, Korea und China wird der Vitalstoffmangel mit der Meerespflanze Seaweed oder Kelp ausgeglichen, aber Kalk und Fluor fehlen in Kreisen, wo Naturnahrung fehlt. Eingeborene haben durch ihre natürliche Nahrung automatisch wunderbare Zähne, die "zivilisierten" Bevölkerungen pflegen ihre Zahnkaries (S.316).

Der "Wohlstand" ist kein "Wohlstand", denn es herrschen Luftverschmutzung, Radioaktivität, mehr Stress und Sorgen. Die Elektrizität verlängert den Tag oder macht die Nacht zum Tag. Der "zivilisierte" Stressmensch hat keine Zeit zum Essen mehr, und macht sich so krank.

Dr.Vogel:
"Wer sich jedoch zum Essen keine Zeit gönnen will, wird Zeit zum Kranksein opfern (S.318) müssen (S.319)."

Malzeiten sollten Familienfeste sein, ohne Radio, ohne Zeitung. Der Säfte- und Drüsenhaushalt wird durch Stress eingeschränkt.

Dr.Vogel:
"Durch Sorgen, Ärger und Angst versetzen wir uns nur in Aufregung und unterbinden die Sekretion" (S.319).

Getränke und "Getränke"
Kalte Getränke fördern den Durst (S.709). Süsse Wasser stillen den Durst NICHT (S.711). Beduinen servieren in der Wüste heissen Tee, statt ihn zu stillen (S.709). Saftige Früchte stillen den Durst, eiskalte Getränke produzieren eventuell Erkältungen oder Katarrhe (S.710). Bestes Durstlöschmittel ist gemäss Dr.Vogel Quellwasser mit Molkekonzentrat gemischt, schluckweise trinken, stillt Durst am besten (S.711).

Kaffee und "Kaffee"
Der "zivilisierte" Kaffee der "westlichen Welt" schadet den Nerven, wirkt nervenaufpeitschend, ist "Raubbau" am Nervensystem. Das Koffein erweitert die Blutgefässe. Als Medikament verwendet ist die Wirkung "vortrefflich". Der Araberkaffee und der türkische Kaffee aber sind weniger wirksam zubereitet: in kleinen Tässchen samt dem Satz. Sie rösten und mahlen den Kaffee erst kurz vor dem Trinken (S.672), dann rasch aufgekocht, mit sehr viel Zucker. So ist die Koffeinwirkung nicht so stark.

Der Kaffeesatz schwächt das Koffein ab und neutralisiert. Empfindliche und überempfindliche Menschen sollen keinen Kaffee trinken, auch keinen arabischen Kaffee. Als Ersatz können Mischungen dienen: Getreide- und Frucht-Kaffeemischungen, Eichelkaffee und Bambu-Kaffee mit Mineralstoffen und Bitterstoffen, mit Milch einnehmen. So ist die Milch sogar noch besser verdaulich als die Milch allein, weil sie im Magen feinflockiger sauer wird. Die Bitterstoffe pflegen die Leber (S.673).

Zu weiche Betten schaden
"Weiche Betten, die beim Liegen eine Wanne bilden, ermöglichen keinen gesunden Schlaf." (S.749). Zu weiche Betten stoppen die Blutgefässe, v.a. die Venen, ab (S.749).

"Zivilisierte" Matratzen
Viele Menschen reagieren empfindlich auf Schaumgummimatratzen. Rheumatiker können auf Metalleinlagen "ungünstig reagieren". Decken sollten leicht und porös sein, eventuell verstärkt mit Wolldecken, je nach Typ (S.749), oder Decken aus reiner Kamel- oder Angorawolle sind "besonders günstig" durch die Isolation und das günstige elektrische Spannungsfeld. Rheumatiker und Arthritiker reagieren ungünstig auf Kunstfaserstoffe. Bettwäsche soll man öfters erneuern und "hie und da sonnen", denn das regt die Körperporen an, die dann besser arbeiten (S.750).

Die Arroganz der Pharma-Industrie und der Ärzte
An Kongressen der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde werden Naturheilmethoden schon in den 1960er Jahren gar nicht mehr oder nur bruchstückhaft erwähnt (S.81-82).

Gleichzeitig gehen die Infektionskrankheiten immer mehr zurück (S.132). Die Immunsysteme lernen immer mehr, sich gegen Erreger zur Wehr zu setzen. Anfälligkeiten gegen Infektionskrankheiten nehmen ab, z.B. TB, Diphtherie etc., so wie die Immunsysteme der Insekten neue Immunitäten gegen Pestizide entwickeln (S.132) und auch die Immunsysteme der Indianer sich den europäischen Krankheitserregern anpassen (S.133). 

1918/1919
An Virusgrippe sterben in Europa mehr Menschen als Opfer im 1.Weltkrieg (S.93).

[nicht erwähnt: Die stolze "zivilisierte" Welt hat nicht auf Fleischkonsum verzichtet und einen Grossteil der vegetarischen Nahrung dem Vieh verfüttert. So wurde beim grossen Teil der europäischen Bevölkerung die Immunsysteme geschwächt. Dänemark hungerte nicht, weil 4/5 der Schweine und 1/3 der Kühe geschlachtet wurden und das eingesparte Futter an die Menschen ging].


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