Abkürzungen |
BMJ |
British Medical Journal
(S.276) |
NIH |
"US"-Gesundheitsbehörde,
Hauptquartier in Bethesda, Maryland (S.324)
"US"
National Institutes of Health with
headquarters in Bethesda, Maryland (p.324)
|
JAMA |
Journal of the American
Medical Association (S.339) |
RAC |
Recombinant DNA Advisory
Committee (S.328) |
Kapitel
17.
Ab 1976: Hormonersatztherapie (HRT) für Frauen nach den
Wechseljahren: Künstliches Östrogen schadet
18. Die Erfindung der "Risikogeburt"
17.
Ab 1976: Hormonersatztherapie (HRT) für Frauen nach
den Wechseljahren: Künstliches Östrogen schadet
Die Östrogen-Phantasie nach den Wechseljahren
Die Medizin behauptet, Frauen nach den Wechseljahren
ohne Östrogene hätten eine erhöhte Infarktgefahr
(S.227). Das weibliche Sexualhormon Östrogen wird als
Schutz vor Herzleiden bezeichnet. Alle Frauen nach den
Wechseljahren bekommen Östrogen-Präparate mit der
Versprechung:
-- keinen Herzinfarkt zu bekommen
-- keine Osteoporose zu bekommen
-- kein Alzheimer zu bekommen
-- mit der Behauptung, dass Haut und Brüste straffer
würden
-- mit der Behauptung, dass man "jung" bleiben würde
(S.220).
Dabei werden alle
Hormonersatztherapien auf blossen Verdacht hin
angewendet (S.220-221). Die
Frauen über 50 sollen nach der Anti-Baby-Pille nun
weiter Pillen schlucken. Langbein/Ehgartner: "Jede Frau
über 50 war damit eine potentielle Empfängerin der Pille
nach der Pille." (S.227). Dabei kann die Forschung keine
einzige der behaupteten Wirkungen bestätigen, allenfalls
einen Schutz vor Hitzewallungen (S.220).
Die Östrogen-Präparate produzieren mehr
Herzinfarkte, und ausserdem Nierenschäden
Statistisch gesehen nimmt der
Herzinfarkt bei Frauen mit künstlichem Östrogen nach den
Wechseljahren sogar zu. Langbein/Ehgartner:
"Die zugrundeliegenden Studien zeigten sogar einen
Anstieg der Herzinfarktrate im ersten Jahr durch von
Östrogen stimulierte Blutgerinnung." (S.220)
Ausserdem kommt es in manchen Fällen zu nachhaltigen
Nierenschäden (S.220). Die Hormonersatztherapie hat also
genau das Gegenteil erreicht von dem, was offiziell
beabsichtigt war (S.221).
In: Monster, T.B.M. u.a.: Oral Contraceptive use
and Hormone Replacement Therapy Are Associated With
Microalbuminuria; In: Arch. Intern. Med. 2001; 161,
S.2000-2005
18.
Die Erfindung der "Risikogeburt"
Ab 1945 kommen die Stabsärzte und Feldchirurgen aus dem
Krieg in ihre verschiedenen Länder zurück und drängen in
die Spitäler und setzen dort einen militärischen Drill
durch, den sie im Krieg gelernt haben, auch bei der
Geburt (S.242).
Dammschnitt mit gelogener Werbung
Die Werbung behauptet, der Dammschnitt
stabilisiere die Dammgegend gegen Inkontinenz nach der
Geburt. Genau das Gegenteil ist der Fall.
Langbein/Ehgartner:
"Der Dammschnitt schwächt den Beckenboden und begünstigt
damit Inkontinenz." (S.244)
In: Goer, H.: The Thinking Womens Guide to a
Better Birth. The Berkeley Publishing Group, New York
1999, S.15
Gegen Inkontinenz reichen einfache Übungen zur Stärkung
und Straffung des Beckenbodens (S.244).
Werbung für den Kaiserschnitt
Nun werden seit den 1970er Jahren die
Kaiserschnittgeburten häufiger und die Hausgeburten
weniger. Die Hebammen werden immer mehr arbeitslos. Die
Semmelweis-Klinik in Wien bleibt gegen den Kaiserschnitt
eingestellt und bleibt bei einer Rate von 1,03%
Kaiserschnittgeburten. Bis 2000 ist eine Rate von 10%
Kaiserschnittgeburten in anderen Kliniken "normal"
(S.243).
Die Werbung gaukelt den Müttern den Kaiserschnitt als
"sanfte Geburt" vor, um den "Liebeskanal" zu schützen,
und behauptet ausserdem, normale Geburten würden die
Inkontinenz steigern. In Mittel- und Süd-"Amerika"
sprechen die Frauen auf diese Werbung besonders an. Es
macht sich dort eine regelrechte Kaiserschnitt-Epidemie
breit mit Raten in Privatkliniken von bis zu 80%
(S.244).
Infektrisiko bei der Geburt: Hausgeburt ist am
besten
Bei einer normalen Geburt ist die
Entspannung das Entscheidende. Deswegen ist die
Hausgeburt am besten (S.252-256). Infektionsrisiko ist
zu Hause nicht entscheidend vorhanden [weil sich im
eigenen Haus keine anderen kranken Personen aufhalten].
Langbein/Ehgartner:
"Geplante Hausgeburten haben im Gegenteil sogar ein eher
geringeres Komplikations- und Sterberisiko als
Klinikgeburten"
mit Ausnahme bei Steisslagen und riskanten
Ausgangssituationen. Die Niederlande scheinen für
Hausgeburten Vorreiter zu sein, in Kombination mit
frauenfreundlichen Strukturen.
Langbein/Ehgartner:
"In den Niederlanden, wo ein dichtes Hebammennetzwerk
etabliert ist und der EU-weit höchste Anteil der
Geburten ausserhalb der Kliniken stattfindet, ist auch
die Mütter- und Kindersterblichkeit eine der
geringsten in Europa." (S.245)
[weil bei Hausgeburten keine Spitalkeime vorkommen].
Die normale Geburt wird als "Risikogeburt" eingestuft
- und der Kaiserschnitt propagiert
In den Niederlanden ist die Rate der
Kaiserschnittgeburten unter 10%. In den meisten
Industrie-Ländern aber wird eine Normal-Gebärende zur
"Hochrisikopatientin" hochstilisiert und so der
Kaiserschnitt propagiert (S.245).
[Kaiserschnitte haben nach der Geburt heftige
Nebenwirkungen, z.B. bleibt da eine grosse Narbe am
Bauch, da sind Narbenschmerzen, und da sind grosse
Schwierigkeiten beim Heben von Geräten etc.].
Die Techno-Geburt: Alle Technik verbessert
nichts
Die Vertechnisierung und Kontrolle des
Babys während des Geburtsvorgangs nützt nichts. Die Rate
von Geburtsschäden geht nicht zurück, und zusätzlich
produziert die ganze Technik viele Fehlalarme. Die
Ursache für Geburtsschäden muss also anderswo als bei
der Geburt selbst liegen. Mit der ganzen Technik werden
sogar Gynäkologen für Geburtsschäden verantwortlich
gemacht. Hier hat sich die Schul-"Medizin" ein
"Eigentor" geliefert, denn an den Apparaten kann dieses
Mal kaum etwas verdient werden, sondern die Mediziner
werden zu "Schuldigen" (S.246).
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