http://bazonline.ch/leben/reisen/Die-schlimmsten-Flughaefen-der-Welt/story/16870259
-----
16.6.2010: Deutsches Flughafen-Rating
gemäss Piloten-Meinung
aus: n-tv online: Reise: Unbefriedigender
Flughafencheck: Piloten verteilen Mangelsterne;
16.6.2010;
http://www.n-tv.de/reise/Piloten-verteilen-Mangelsterne-article922638.html
<Piloten schlagen Alarm:
Zu kurze Anflugbefeuerungen, fehlende Rollbahnen und
schlechte Beleuchtungen - auf vielen deutschen
Flughäfen gibt es Sicherheitsrisiken. Überhaupt nichts
zu kritisieren fanden die Piloten in München und
Leipzig/Halle.
Der "Allgäu-Airport Memmingen" gehört zu den
beanstandeten Flughäfen.
Einige Verkehrsflughäfen in Deutschland sollten
nach Ansicht der Pilotenvereinigung Cockpit (VC) mehr
für ihre Sicherheit tun: Fast jeder vierte deutsche
Flughafen weist nach ihrer Ansicht Sicherheitsmängel
auf. An 7 von 30 untersuchten Verkehrsflughäfen mit
regelmäßigem Passagierverkehr verteilte die daher
Mangelsterne.
Die Berufsvereinigung kritisiert in ihrer Untersuchung
die meist kleineren Plätze in Heringsdorf
(Mecklenburg-Vorpommern), Hof, Leipzig/Altenburg,
Mannheim, Memmingen, Rostock/Laage und Zweibrücken
(Rheinland-Pfalz). So waren in einigen Fällen die
Anflugbefeuerungen zu kurz, es fehlten parallele
Rollbahnen zu den Pisten oder es gab keinen
Extra-Funkkanal für lokale Wetterdaten. Auch die
Beleuchtungen der Bahnen waren nicht überall zur
Zufriedenheit der Piloten.
Piloten wollen keinen Panik verbreiten
Die VC verlangt in ihrem Flughafencheck, dass die
Flughäfen sowohl die Mindestanforderungen als auch die
weitergehenden Empfehlungen der Internationalen
Zivilluftfahrtorganisation ICAO erfüllen. Zusätzlich
gebe es einzelne Punkte, in denen die noch strengeren
Forderungen des Weltpilotenverbandes (IFALPA) zu Grunde
gelegt würden.
Nichts zu bemängeln gab es beim Flughafen Leipzig-Halle
in Schkeuditz.
Kleinere Flughäfen würden auch in Deutschland als
Zubringer für große Luftdrehkreuze immer
wichtiger, erklärte Jörg Handwerg, Vorstand der
Pilotenvereinigung, zur Begründung der Forderungen. Für
sie müssten daher auch die gleichen
Sicherheitsanforderungen gelten.
Es gehe nicht darum, die Passagiere zu verunsichern,
erklärte die VC. "Die Gesamtheit der deutschen Flughäfen
ist nicht als akut unsicher (oder sogar gefährlich)
einzustufen", heißt es in dem Bericht. Es gebe aber
einige Flughäfen, die unsicherer seien als andere.
Überhaupt nichts zu kritisieren fanden die Piloten in
München und Leipzig/Halle.
Die Pilotenvereinigung lobte einige Betreiber, die
Mängel aus den Vorjahren abgestellt hätten. Als
Beispiele wurden Westerland auf Sylt,
Karlsruhe/Baden-Baden und Mannheim genannt. Letzterer
Flughafen behielt aber trotzdem seinen Mangelstern, weil
dort unter anderem nur aus einer Richtung der
Instrumentenanflug möglich sei.
AFP/dpa>
=====
15.11.2011: <Top
Ten: Die zehn meistgehassten Flughäfen der Welt>
aus: Welt online; 15.11.2011;
http://www.welt.de/reise/article13718540/Die-zehn-meistgehassten-Flughaefen-der-Welt.html
<Es gibt moderne
Flughäfen, mit toller Architektur, sauberen Waschräumen
und freundlichem Bodenpersonal. Und es gibt Airports aus
der Kategorie "nie wieder".
Es ist nun mal so, fast jeder
verreist gern – doch kaum einer reist wirklich gern.
Reisen um von A nach B zu kommen, im Überlandbus,
Nachtzug, Langstreckenflugzeug oder dem eigenen VW
Golf.>
<Zehn
der am meisten gehassten Flughäfen. Bilderstrecke:
-
Der
unbeliebteste: Paris-Charles de Gaulle,
Paris, Frankreich. Wie konnte das
passieren? "CDG" wurde über die Jahre zum
meistgeschmähten Flughafen der Welt. Verdreckte
Waschräume mit fehlenden Toilettensitzen sind
das eine. Defekte Ticket-Scanner, fehlende
Beschilderung und zu wenig Monitore mit
Abfuginformationen das andere. Passagiere stehen
endlos in falschen Schlangen, das Personal gilt
als herablassen, um nicht zu sagen arrogant, das
kreisförmige Flughafenlayout wird durch
tunnelartige Strukturen und Verbindungen nicht
besser. "Wenn man hier auf eine
Umsteigeverbindung wartet, ist das wie in
Polizeigewahrsam", lässt ein Reisender seinem
Unmut freien Lauf.
Der zweitmeistgehasste Airport: Los Angeles
International Airport, Los Angeles, USA.
Es ist und bleibt ein Rätsel wie "LAX" täglich
die 1700 Starts und Landungen hinbekommt, obwohl
das Flughafengebäude eine Größe hat, die gerade
mal einem Fünftel von dem in Dallas/Fort Worth
beträgt. Der viel zu klein dimensionierte
Flughafen in Donut-Form wird auch "acht
Terminals, die durch einen Verkehrsstau
verbunden werden" genannt. Ein Airline-Wechsel
wird hier zum Cardio-Test mit Autoabgasen.
3. London Heathrow, London, England.
Manche sagen, es dauere länger, aus dem
Flughafengebäude herauszukommen, als der Flug
von Madrid nach London. "LHR" schafft es einfach
nicht, mit so vielen Menschen umzugehen. Da
erscheinen die Pläne für ein 6. Terminal eher
als Bedrohung denn als Erlösung. Die
Parkplatzsituation ist ein einziger Graus, die
Gepäckbänder sind ständig kaputt, die Schlangen
vor der Sicherheitskontrolle schier
unüberwindbar voll, die permanenten Ansagen
"Last call for flight…" Nerven zerreibend, die
langen Fußmärsche, nein: Läufe, zwischen den
Gates die Pest.
4. Toncontín International, Tegucigalpa,
Honduras. Alles rückt in den
Hintergrund, was man über negative Berichte von
Flughäfen weiß: dreckig, unfreundlich, lange
Abefertigung – das zählt kaum, wenn man sich
darüber Gedanken macht, ob die Boeing 757, in
der man gerade sitzt, auch wirklich stoppen
kann, bevor die Landebahn endet. Toncontíns
Landebahn ist holprig und von Bergen umgeben,
auf 957 Meter Höhe liegt sie wie ein Nest
eingebettet in ein schüsselförmiges Tal. Auch
wenn der Landestreifen jüngst um 300 Meter
verlängert wurde, der History Channel nennt dies
den zweitgefährlichsten Airport der Welt (nach
dem Tenzing-Hillary-Airport im Himalaja).
5. Ninoy Aquino International, Manila,
Philippinen. "NAIA" ist voll in den
Siebziegern stecken geblieben, leider ohne
70s-Charme. Dieses Jahr meinte es nicht gut mit
dem Flughafen. Er hat das Abzeichen „Worst in
the World“ für das Schlafen auf Flughäfen
bekommen, doch das wurde noch getoppt vom Dach
in Terminal 1, das zusammenbrach. Dann gab es im
T2 noch einen Bodenpersonalstreik, der alles
lähmte. Und dann noch das Übliche: Gepäckstücke,
an denen sich offensichtlich jemand zu schaffen
machte, schmutzige Toilettenräume, zu wenig
Sitzplätze an den Gates, wiederversiegelte
Wasserflaschen, die in Shops erneut verkauft
werden, defekte Fahrstühle, "kreative"
Preisstruktur bei den Abflugsteuer.
6. Jomo Kenyatta International, Nairobi,
Kenia. Ein Reisender notierte: "Für einen
afrikanischen Airport nicht schlecht, aber von
den internationalen Drehkreuz eines der
schlechtesten überhaupt". Auch wenn seit 2005
für 100 Millionen US-Dollar ausgebaut und
modernisiert wurde: „JKIA“ steht noch immer für
dichtes Gedränge, lange Warteschlangen, nicht
ausreichende Sitzmöglichkeiten, häufige
Stromausfälle, winzige Waschräume (die erst nach
mehreren Treppen zu erreichen sind), schäbige
Duty-Free-Shops, und teure Restaurants. Von den
Lounges ganz zu schweigen.
7. John F. Kennedy International, New York,
USA. Die größte Schmach, die "JFK", dieses
gigantische internationale Drehkreuz mit den
50er-Jahre-Terminals, über sich ergehen lassen
muss, ist die Tatsache das Reisende, die nun
endgültig die Nase voll haben von diesem New
Yorker Airport, sich nun Newark zuwenden
(Newark!), wo zumindest dem Bodenpersonal nicht
immer alles egal ist und weniger Leute vor dem
Terminal vorgeben, Taxifahrer zu sein.
8. Tribhuvan International, Kathmandu,
Nepal. Ein kleiner Flughafen in einem
hübschen Land, an dem so ziemlich alles
anzutreffen ist: unabsehbare wetterbedingte
Verspätungen, eine Toiletten- und
Waschraumsauberkeit, die zu wünschen übrig
lässt, kaum Anzeigetafeln für Abflüge und
alltägliches Chaos. "Die Abreise ist ein
endloses Prozedere von Körperabtasten kombiniert
mit dümmlichen Fragen", schreibt ein Passagier.
Schlecht dran sind Passagiere mit E-Tickets, die
sie nicht ausgedruckt haben. Da braucht man dann
Überzeugungskraft.
Platz 9: Perth Airport, Perth, Australien.
CNN schreibt: "Wenn es eine Sache gibt, die
Australier wirklich lieben, ist es die, ihre
eigenen Flughäfen zu hassen". Perth im Westen
Australien ist berüchtigt für einen Flughafen,
der zwei geschmähte "Domestic"-Terminals hat
(mit 2-Stunden-Taxi-Warteschlangen), grauslichen
Check-in-Schlangen und mager ausgestatteten
Lounges. Das internationale Terminal fünf
Kilometer entfernt, ist zumindest etwas
angenehmer.
Platz 10. São Paulo-Guarulhos International,
São Paulo, Brasilien.
Es mag verwundern, dass dieser Flughafen zu den
meistgehassten der Welt zählt, gilt er doch als
drittbester Südamerikas bei den World Airport
Awards 2011. Doch ultralange Warteschlangen bei
der "Immigration", regelmäßig nicht
kommunizierte Wechsel des Abfluggates sind ein
Ärgernis. Zumindest für Nicht-Brasilianer.
Lediglich 41 Prozent aller Flüge heben pünktlich
ab, 59 Prozent kommen wie im Flugplan
angekündigt an. 30 Millionen Passagiere rauschen
hier jährlich durch, diese Zahl hat sich in
weniger als zehn Jahren verdoppelt.>
-
- Foto: AFP Platz
9: Perth Airport, Perth, Australien. CNN
schreibt: "Wenn es eine Sache gibt, die Australier
wirklich lieben, ist es die, ihre eigenen
Flughäfen zu hassen". Perth im Westen Australien
ist berüchtigt für einen Flughafen, der zwei
geschmähte "Domestic"-Terminals hat (mit
2-Stunden-Taxi-Warteschlangen), grauslichen
Check-in-Schlangen und mager ausgestatteten
Lounges. Das internationale Terminal fünf
Kilometer entfernt, ist zumindest etwas
angenehmer.
-
- Foto: Wikipedia/Ralf
Lotys/CC3.0 8. Tribhuvan
International, Kathmandu, Nepal. Ein kleiner
Flughafen in einem hübschen Land, an dem so
ziemlich alles anzutreffen ist: unabsehbare
wetterbedingte Verspätungen, eine Toiletten- und
Waschraumsauberkeit, die zu wünschen übrig lässt,
kaum Anzeigetafeln für Abflüge und alltägliches
Chaos. "Die Abreise ist ein endloses Prozedere von
Körperabtasten kombiniert mit dümmlichen Fragen",
schreibt ein Passagier. Schlecht dran sind
Passagiere mit E-Tickets, die sie nicht
ausgedruckt haben. Da braucht man dann
Überzeugungskraft.
-
- Foto:
picture-alliance/ dpa/EPA 7. John F.
Kennedy International, New York, USA. Die
größte Schmach, die "JFK", dieses gigantische
internationale Drehkreuz mit den
50er-Jahre-Terminals, über sich ergehen lassen
muss, ist die Tatsache das Reisende, die nun
endgültig die Nase voll haben von diesem New
Yorker Airport, sich nun Newark zuwenden
(Newark!), wo zumindest dem Bodenpersonal nicht
immer alles egal ist und weniger Leute vor dem
Terminal vorgeben, Taxifahrer zu sein.
-
- Foto: picture-alliance
/ dpa/dpaweb/EPA 6. Jomo Kenyatta
International, Nairobi, Kenia. Ein Reisender
notierte: "Für einen afrikanischen Airport nicht
schlecht, aber von den internationalen Drehkreuz
eines der schlechtesten überhaupt". Auch wenn seit
2005 für 100 Millionen US-Dollar ausgebaut und
modernisiert wurde: „JKIA“ steht noch immer für
dichtes Gedränge, lange Warteschlangen, nicht
ausreichende Sitzmöglichkeiten, häufige
Stromausfälle, winzige Waschräume (die erst nach
mehreren Treppen zu erreichen sind), schäbige
Duty-Free-Shops, und teure Restaurants. Von den
Lounges ganz zu schweigen.
-
- Foto:
picture-alliance/ dpa/EPA 5. Ninoy
Aquino International, Manila, Philippinen.
"NAIA" ist voll in den Siebziegern stecken
geblieben, leider ohne 70s-Charme. Dieses Jahr
meinte es nicht gut mit dem Flughafen. Er hat das
Abzeichen „Worst in the World“ für das Schlafen
auf Flughäfen bekommen, doch das wurde noch
getoppt vom Dach in Terminal 1, das zusammenbrach.
Dann gab es im T2 noch einen Bodenpersonalstreik,
der alles lähmte. Und dann noch das Übliche:
Gepäckstücke, an denen sich offensichtlich jemand
zu schaffen machte, schmutzige Toilettenräume, zu
wenig Sitzplätze an den Gates, wiederversiegelte
Wasserflaschen, die in Shops erneut verkauft
werden, defekte Fahrstühle, "kreative"
Preisstruktur bei den Abflugsteuer.
-
- Foto:
Wikipedia/enrique galeano morales/CC 2.0
4. Toncontín International, Tegucigalpa,
Honduras. Alles rückt in den Hintergrund,
was man über negative Berichte von Flughäfen weiß:
dreckig, unfreundlich, lange Abefertigung – das
zählt kaum, wenn man sich darüber Gedanken macht,
ob die Boeing 757, in der man gerade sitzt, auch
wirklich stoppen kann, bevor die Landebahn endet.
Toncontíns Landebahn ist holprig und von Bergen
umgeben, auf 957 Meter Höhe liegt sie wie ein Nest
eingebettet in ein schüsselförmiges Tal. Auch wenn
der Landestreifen jüngst um 300 Meter verlängert
wurde, der History Channel nennt dies den
zweitgefährlichsten Airport der Welt (nach dem
Tenzing-Hillary-Airport im Himalaja).
-
- Foto: REUTERS
3. London Heathrow, London, England.
Manche sagen, es dauere länger, aus dem
Flughafengebäude herauszukommen, als der Flug von
Madrid nach London. "LHR" schafft es einfach
nicht, mit so vielen Menschen umzugehen. Da
erscheinen die Pläne für ein 6. Terminal eher als
Bedrohung denn als Erlösung. Die
Parkplatzsituation ist ein einziger Graus, die
Gepäckbänder sind ständig kaputt, die Schlangen
vor der Sicherheitskontrolle schier unüberwindbar
voll, die permanenten Ansagen "Last call for
flight…" Nerven zerreibend, die langen Fußmärsche,
nein: Läufe, zwischen den Gates die Pest.
-
- Foto: picture alliance
/ dpa/EPA Der zweitmeistgehasste Airport:
Los Angeles International Airport, Los Angeles,
USA. Es ist und bleibt ein Rätsel wie "LAX"
täglich die 1700 Starts und Landungen hinbekommt,
obwohl das Flughafengebäude eine Größe hat, die
gerade mal einem Fünftel von dem in Dallas/Fort
Worth beträgt. Der viel zu klein dimensionierte
Flughafen in Donut-Form wird auch "acht Terminals,
die durch einen Verkehrsstau verbunden werden"
genannt. Ein Airline-Wechsel wird hier zum
Cardio-Test mit Autoabgasen.
-
- Foto: picture alliance
/ abaca/Abaca Der unbeliebteste: Paris-Charles
de Gaulle, Paris, Frankreich. Wie konnte das
passieren? "CDG" wurde über die Jahre zum
meistgeschmähten Flughafen der Welt. Verdreckte
Waschräume mit fehlenden Toilettensitzen sind das
eine. Defekte Ticket-Scanner, fehlende
Beschilderung und zu wenig Monitore mit
Abfuginformationen das andere. Passagiere stehen
endlos in falschen Schlangen, das Personal gilt
als herablassen, um nicht zu sagen arrogant, das
kreisförmige Flughafenlayout wird durch
tunnelartige Strukturen und Verbindungen nicht
besser. "Wenn man hier auf eine Umsteigeverbindung
wartet, ist das wie in Polizeigewahrsam", lässt
ein Reisender seinem Unmut freien Lauf.
Der Artikel
<Am liebsten würde man jedes Mal vor einer langen
Reise wie die „Bezaubernde Jeannie“ einfach nur
die Arme verschränken, keck blinzeln – und der Wunsch
einer superkurzen, unproblematischen Anreise ginge
sofort in Erfüllung.
Doch statt eines blonden weiblichen
Geistes in einer orientalisch anmutenden Flasche sehen
wir eine endlos lang scheinende Warteschlange von
Mitreisenden vor uns. Bereits der Check-in am Flughafen
kann zur Belastungsprobe werden. Zu viele Reisende, zu
wenig Abfertigungsschalter, viel zu früh am Morgen,
Übergepäck, der erhoffte Fensterplatz ist schon
vergeben, unfreundliches Bodenpersonal. Der Kaffee an
der Flughafen-Bar kostet ein kleines Vermögen.
Gummihandschuhhände tasten einen ab
Nicht zu vergessen das Prozedere bei
der Sicherheitskontrolle. Die ewige Diskussion mit den
Uniformierten, dass die Wasserflasche A) noch nicht
angebrochen ist und B) wirklich trinkbar und C) nicht
hochexplosiv ist. Mantel und Jacke aus, Kleingeld und
Handy aus den Hosentaschen, Gürtel ab, Schuhe aus. Arme
hoch, Beine breit, Gummihandschuhhände tasten einen ab,
manchmal gründlicher, als einem lieb ist. Es ist schon
entwürdigend, wie man sich in aller Öffentlichkeit zum
Deppen macht. Dann warten. Auf den Transferbus. Warten
auf den Sitzplatz. Warten auf den Abflug. Dann endlich:
der obligatorische Tomatensaft. Ich reise.
Zwar machen An- und Abreise bei einer
mehrwöchigen Reise nur einen Bruchteil der gesamten
Urlaubsdauer aus, aber der Flug, mit allem was dazu
gehört, ist nun mal der erste Schritt zum ersehnten Reiseziel.
Es gibt Flughäfen, die sind wirklich
schlimm, sie sind vor Jahrzehnten gebaut, nie wirklich
renoviert worden, die technische Ausstattung lässt sehr
zu Wünschen übrig und die Infrastruktur erst recht.
Allerdings werden die wenigsten von uns in abgelegene
Städte Chinas, Russlands oder Afrikas reisen.
Stinkende Toiletten, ewig langes
Abfertigungsprozedere
Das Nachrichtenportal CNNGo
hat eine Liste der zehn am meisten gehassten Flughäfen
der Welt zusammengestellt, basierend auf Reiseberichten
und Foren im Internet und den Erinnerungen an eigene
"traumatische" Erfahrungen.
CNN verweist zu recht darauf, dass
manche der genannten Airports große wichtige Drehkreuze
(Hubs) sind, einige sogar mit Preisen dekoriert wurden.
Doch sie haben für genügend Wut, Kritik und „nie
wieder“-Gefühle gesorgt, dass sie sich durchaus einen
Platz auf dieser Liste verdient haben.
heg>
=====
25.11.2011:
Leserstimmen über katastrophale Flughäfen:
Raubüberfälle, Staub, lange Warteschlangen,
überfüllte Wartehallen, korrupte Beamte etc.
-- korrupte Beamten in Afrika
-- Dienst nach Vorschrift in Frankreich
-- eklige Toiletten in Arabien
-- total korrupte Beamten in Lagos (Nigeria)
-- lange Warteschlangen am Schalter in Paris Charles de
Gaulle
-- total umständliche Umsteigewege in Paris Charles de
Gaulle
-- Koffer kommt oft nicht an in London Heathrow
-- Raubüberfälle in Caracas (Venezuela), weil jegliche
Kameraüberwachung fehlt
-- Korruption: Stempel im Pass gibt es nur gegen Geld
oder Dutyfree-Artikel in Caracas (Venezuela)
-- Flughafen in Doha (Qatar) mit Urinlachen und viel zu
kleinen Wartehallen
aus: 20 minuten online: Flughafen-Höllen: "Selbst im
Terminal gibt es Raubüberfälle"; 25.11.2011;
http://www.20min.ch/finance/dossier/luftverkehr/story/-Selbst-im-Terminal-gibt-es-Raubueberfaelle--25415536
<von Adrian Müller - Korrupte Beamte in
Afrika, Dienst nach Vorschrift in Frankreich, eklige
Toiletten in Arabien: Hier sind besten
Schauergeschichten aus 400 Leserkommentaren zu den
miesesten Flughäfen.
Viele afrikanische Flughäfen haben
es in sich: staubige Terminals, überfüllte Wartehallen
und – das grösste Übel – korrupte Beamte. Leser Paul
Buchegger erinnert sich mit Schaudern an den Flughafen
von Lagos, Nigeria: «Ohne reihenweise Funktionäre zu
bestechen, konnte man gar nicht erst abfliegen. Es
lohnte sich, immer einige Nairas-Geldscheine in der
Tasche zu haben.»
Flughäfen warten immer wieder mit
bösen Überraschungen auf, wie die über 400
Leser-Reaktionen auf das Ranking «Die
10 miesesten Flughäfen der Welt» zeigen (siehe
Bildstrecke/Kommentare). Mit Abstand am meisten Tadel
erhält der Pariser Mega-Hub Charles de Gaulle:
«Hunderte Passagiere warteten vor genau zwei
Schaltern, an dem ein paar abgehobene Beamte gemütlich
ihren Dienst versahen. Le Grand Merdier de la Grande
Nation avec sa grande Geule et Arrogance», so Leser
Bruno. Dazu kämen total umständliche Umsteigewege.
Kaum besser kommt der grösste Flughafen Europas weg:
«No Go London-Heathrow: Ich flog fünf Mal über LHR,
drei Mal ist der Koffer nicht angekommen», erzählt
Leser Paul.
Ohne Bestechung keinen
Pass-Stempel
Stundenlange Warterei hin oder her:
Auf diesen Grossflughäfen ist jeder Quadratmeter mit
Videoüberwachung gesichert. Anders sieht es am Simon
Bolivar International Airport in Caracas, Venezuela
aus: «Selbst im Flughafengebäude gibt es immer wieder
Raubüberfällle. Im Sicherheitsbereich verlangt das
Militär und Sicherheitspersonal Geld oder
Dutyfree-Artikel, ansonsten geben sie einem den Pass
nicht zurück», schildert Traveller Reto.
Viele Asien-Reisende steigen auf
einem Airport auf der arabischen Halbinsel um, um
möglichst günstig an ihren vermeintlichen Traumstrand
zu fliegen. Der Zwischenhalt in Doha in Qatar mindert
die Ferienstimmung gewaltig: «Achtung vor
Weiterflügen. Im Transit standen wir auf den Toiletten
im Urin, die Putzfrau reinigte das WC mit Bodenlümpen.
Tausende Passagiere warteten auf ihre Weiterflüge und
lagen am Boden. Nie wieder Doha, ich bin doch kein
Vieh!», empört sich Phil. Passagiere von Qatar Airways
können bald aufatmen: 2012 öffnet der neue Flughafen
seine Tore. Bis dann heisst es tief durchatmen.>
Texte der Bilderstrecke:
<1. Murtala Muhammed (LOS), Lagos, Nigeria
Paul Buchegger erinnert sich mit Schaudern an den
Airport in Lagos: «Ohne reihenweise Funktionäre zu
bestechen, konnte man gar nicht erst abfliegen. Es
lohnte sich also, immer einige Scheine Nairas
(nigerianische Währung) in der Tasche zu haben.
Dollars taten den Dienst notfalls auch.»
2. Charles-de-Gaulle (CDG), Paris, Frankreich
Mit Abstand am meisten echauffiert haben sich die User
über das Drehkreuz der Air France. Selbst der
Busfahrer kennt den Weg offenbar nicht, viele
Angestellte sprechen kein Englisch. «De Gaulle ist
eine Zumutung erster Güte. Hunderte Passagiere
warteten etwa genau vor zwei Schaltern. Dort versahen
ein paar abgehobene Beamte gemütlich ihren Dienst. «Le
Grand Merdier» de la «Grande Nation» avec sa «grande
geule et arrogance», so Leser Bruno.
3. Simon Bolivar International (CCS), Caracas,
Venezuela
Haarsträubende Erzählungen erreichen die Redaktion aus
Caracas: «Selbst im Flughafengebäudegibt es immer
wieder Raubüberfälle. Ich Sicherheitsbereich verlangt
das Militär und Sicherheitspersonal Geld oder
Dutyfree-Artikel, ansonsten Geben sie den Pass nicht
zurück. Ich habe Leute getroffen, die dann trotzdem im
falschen Flugzeug sassen - und dies nur bemerkt
hatten, weil der Sitz plötzlich doppelt belegt war»,
schildert Traveller Reto.
4. Malpensa (MXP), Mailand, Italien
Malpensa ist quasi der Heimatflughafen der Tessiner.
Dennoch ist er nicht beliebt bei den Südschweizern:
«Mir graut es jedes mal, wenn ich nach Malpensa fahre.
Der Airport wurde erst im Jahr 2000 komplett erneuert
und sieht nun bereits wieder aus wie er 1940 gebaut
worden wäre. Furchtbar!», so Leser Hans.
5. Doha (DOH), Qatar
Die Passagiere der «5-Star-Airline» Qatar Airways
warten sehnlichst auf die Eröffnung des neuen
Flughafens DNIA 2012. Der Alte scheint eine
Airport-Hölle zu sein, wie zahlreiche Leser schreiben:
«Achtung vor Weiterflügen. Im Transit standen wir auf
den Toiletten im Urin, die Putzfrau reinigte das WC
mit Bodenlümpen. Tausende Passagiere warteten auf ihre
Weiterflüge und lagen am Boden. Nie wieder Doha, ich
bin doch kein Vieh!», empört sich Phil.
6. Sharm El Sheikh (SSH), Ägypten
«Die Russen kaufen alles leer, die WCs stinken
wortwörtlich zum Himmel, Sauberkeit ist ein Fremdwort.
Die Zustände sind schlimmer als im Mittelalter»:
Burhan Meier hätte seine Ferien auf dem Flughafen in
Sharm beinahe vorzeitig abgebrochen.
7. Heathrow (LHR), London, England
Im grössten Flughafen Europas erlebt man je nach
Terminal einen Horror-Aufenthalt: Heathrow ist eine
Katastrophe, vor allem wenn du umsteigen musst. Es ist
alles extrem kompliziert. Und wenn dein Gepäck
weiterkommt, hast du Glück gehabt. Ich flog fünf Mal
über LHR, drei Mal ist der Koffer nicht angekommen. In
Kombination mit British Airways - unerträglich», meint
Paul.
8. Pulvo International (LED), St.
Peteresburg, Russland
US-Präsident Barack Obama musste mit seiner Air Force
One kaum durch die Gepäckkontrolle: «Die Zöllner in
Pulkovo machen immer noch Visage wie im Kalten Krieg.
Bei der Sicherheitskontrolle stehen 10 grimmige Typen
herum, zwei davon arbeiten. Das grösste Chaos entsteht
aber, wenn ein Flug gestrichen wird. Die
Ersatzmaschine darf man erst besteigen, wenn nach drei
Stunden Wartezeit einen neuen Ausreisestempel
vorweisen kann», schreibt Leser Thierry.
9. Minsk International (MSQ),
Weissrussland
Der Durchschnittsreisende bekommt den Flughafen Minsk
nie zu Gesicht. Zum Glück, wenn man den Schilderungen
von Kusi Glauben schenkt: «Nur zwei Flugstunden von
Zürich landet man in einer anderen Welt. In den Hallen
ist es dunkel und muffig, und bestimmt nicht wärmer
als 10 Grad. Genauso das Personal: Ich glaube wer
zuerst lächelt, der wird dort entlassen. Einziger
Vorteilt ist der Bierpreis von umgerechnet 50 Rappen.»
10. Fuyang (FUG), China
Die Leser von 20 Minuten sind ein weit gereistes Volk.
An dem Airport Fuyang dürften aber Raucher ihre Freude
haben: «Bei einem Zwischenstopp kann man gemütlich aus
der Flugzeugtüre paffen, das ist super», schreibt Susi
Quan.
11. Quaid-e-azam (KHI), Karachi,
Pakistan
«Der Flughafen Karachi ist schmutzig, das Personal ist
unfreundlich und aufdringlich. Das Pissoir sollte man
dringend meiden. Man benötigt nämlich beide Hände, um
«hilfsbereite» Typen abzuwimmeln», weiss Leser Jon
Pili.
12. Aeropuerto Internacional Luis
Muñoz Marín (SJU), Puerto Rico
Trotz karibischem Flair hat Anja gar keine guten
Erfahrungen mit dem Flughafen in San Juan gemacht:
«Eine absolute Katastrophe. Anzeigetafeln existieren
zwar, sind aber ausser Betrieb. Die
Flughafenangestellten stehen lieber rum und halten
Kaffeeklatsch als zu helfen. Dreckig ist es obendrein
und überall stinkts nach Donuts. Urgh.»>