Kriminell-rassistische
"USA" mit Hollywood als
Propagandabude:
Die
Geschichte Hollywoods: Propaganda für
die Weiße Vorherrschaft zuhause und
US-Militarismus im Ausland
http://einarschlereth.blogspot.se/2016/03/die-geschichte-hollywoods-propaganda.html
<Seit weit über 100 Jahren hat der
amerikanische Film als wichtigster Apparat
zur Verewigung der weißen Vorherrschaft
und Rechtfertigung militärischer Abenteuer
gedient.
Rassismus im Film und weiße Vorherrschaft
sind so intim verwoben in das Gewebe
Amerikas, dass sie praktisch nicht zu
entdecken sind, wie Karbonmonoxid bis der
Tod eingetreten ist. Film ist eine
Widerspiegelung der Gesellschaft und die
Gesellschaft wiederum ist von dem Film
beeinflusst.
Seit die Lumière-Brüder 1896 zuerst den
Film entwickelten, ist er zu einem
erstaunlich effektiven
Rassen-Propaganda-Werkzeug geworden. Als
das erste universale Massenmedium benutzte
er effektiv das Drama durch Fixierung der
emotionalen Sequenzen. Einfach
ausgedrückt, beginnt effektive Propaganda
genau da, wo kritisches Denken aufhört.
Um Drama zu schaffen, besonders im Action-
und Kriegsfilm, braucht Hollywood die
Bösen, und durch die ständige Benutzung
rassischer Stereotypen gehörten zu diesen
Feinden die Vietnamesen während des
Vietnam- Krieges, die Russen während des
Kalten Krieges, die Moslems während des
stattfindenden Krieges gegen den Terror
und die Japaner nach Pearl Harbor.
Im US-Film und -Medien schuf in der Zeit
der Gelben Gefahr das weit verbreitete
Bild vom Japaner als Untermensch einen
emotionalen Kontext, der eine
Rechtfertigung bildete für die Einrichtung
von Konzentrationslagern für japanische
Amerikaner auf amerikanischem Boden und
für die Atombomben auf Hiroshima und
Nagasaki, die mit einem Schlag 140 000
unschuldige Menschen hinschlachteten.
Als erste Gruppe von gefährlichen Wilden
wurden in der Geschiche Hollywoods die
amerianischen Ureinwohner dargestellt. Das
grobe Missverhältnis im Film von indigenen
Amerikanern ist ein uraltes Problem für
US-Filmmacher seit Beginn der
Western-Literatur im 19. Jd., die Pioniere
als Kämpfer gegen die unsteten Indigenen
darstellte, ohne den von Weißen begangenen
Genozid überhaupt wahrzunehmen.
Trotz umfassender Beweise für die
technologischen Fortschritte und die
komplexe Zivilisation stellen
Hollywoodfilme die indigene Kultur als
eine „pauschale Ethnie“ dar, wodurch alle
die verschiedenen Völker und Kulturen in
eine Gruppe eingeordnet und mit
stereotypen Ausdrücken belegt werden.
Bis heute werden indigene Amerikaner von
weißen Schauspielern portraitiert unter
Benutzung von „Rot-Gesicht“, das die
Praktik ist, Federn zu tragen,
Kriegs-Bemalung etc. von nicht-indigenen,
womit amerikanisch indianische Stereotypen
verbreitet werden. Johnny Depp hat
kürzlich im Film 'Lone Ranger' Redface
getragen. Merkwürdigerweise, aber kaum
überraschend, gewann der Film einen Oscar
für das „Best Makeup and Hair Styling“.
Laut einer neuen YouGov
Untersuchung sind „angeblich echte“
Kinderspiele wie 'Cowboys und Indianer'
bei Kindern beliebter als die Video-Spiele
aus der 60 Mrd. $ Spielzeug-Industrie. Man
kann sich fragen, ob das beliebte
amerikanische Kinderspiel Cowboys und
Indianer im Grunde das kulturelle
Äquivalent dafür wäre, wenn Deutsche ein
Spiel spielten mit denselben Regeln, das
Nazis und Juden genannt würde. Warum
sollen wir das eine gutheißen und das
andere nicht, wenn nicht aus tief
verwurzeltem Rassismus gegenüber den
indigenen Amerikanern, die wir auch nicht
akzeptieren?
Die meisten Hollywood-Finanziers,
Direktoren und Oscar-Wähler sind reiche,
alte weiße Männer. Wie in fast allen
Bereichen des amerikanischen Kapitalismus,
sind Minoritäten auf jeder Ebene der Film-
und Fernseh-Produktion unterrepräsentiert;
vom Schreiben zur Regie bis zum
Schauspielern und der Produktion.
Rassismus gegen Schwarze in der
amerikanischen Massenunterhaltung
erstreckt sich über Jahrhunderte
Diese Diskriminierung begann in der Ära
der Minstrel-Shows zwischen 1830 bis 1890.
Sie bestanden aus verschiedenen Parodien,
Musik und Komödien, die sich um die
scheußlichsten Stereotypen von Schwarzen
drehten. Diese stereotypen schwarzen
Charaktere der Minstrel-Shows spielten
eine große Rolle bei Verbreitung
rassistischer Bilder und Auffassungen in
der ganzen Welt.
Ein halbes Jahrhundert waren
Minstrel-Shows die populärste Form der
Unterhaltung in den USA. Der Begriff Jim
Crow stammt aus einem beliebten
Minstrel-Song des 19. Jahrhunderts, der
afrikanische Amerikaner karikierte. „Jim
Crow“ bedeutete am Ende das brutale System
der staatlich sanktionierten Apartheid und
rassischen Unterdrückung in Amerika.
Im 1. Weltkrieg war die Minstrel-Show
effektiv tot und wurde ersetzt durch
Hollywoods Blackface im Vaudeville, auf
dem Broadway, in Stummfilmen und am Ende
in sprechenden Bildern und im Film.
Der Historiker Ken Paget bemerkt, dass
einer der ersten Schwarzen, der Blackface
vor weißem Publikum spielte, der Mann war,
der den Stepptanz erfand, William Henry
Lane, aka Master Juba. Lanes Talent und
Geschick waren außerordentlich und
schließlich wurde er berühmt genug, um in
seiner eigenen Haut auftreten zu können.
Der frühe Film wuchs mit der Verbreitung
rassistischer Stereotypen für ein riesiges
Publikum in der ganzen Welt heran. Frühe
Stummfilme wie 'The Wooing' und 'Wedding
of a Coon' von 1904, 'The Slave' von 1905,
'The Sambo Series' 1909-1911 und 'The
Nigger' von 1915 verewigten negative
Darstelllungen der Schwarzen durch ein
spannendes neues Massenmedium.
In der ganzen Hollywood-Geschichte wurden
schwarze Entertainer und Regisseure immer
ghettoisiert und abgesondert vom
Mainstream-Film. Schwarze aus dem Norden
begannen eigene Stummfilme zu machen,
unter dem Namen „Rassenfilme“, die sich
kritisch mit dem US-Rassismus
auseinandersetzten. Bis heute sind
schwarze Erzeugnisse ghettoisiert in einer
separaten Schwarzen Film-Industrie. In
Amerika ist Schwarz nicht nur eine
Hautfarbe, sondern auch ein Film-Genre von
Filmen, die von Schwarzen für Schwarze
gemacht werden, weil man meint, dass Weiße
nicht an Filmen mit schwarzen
Schauspielern interessiert sind.
Ken Paget illustriert, wie zwischen 1930
und 1950 Animateure bei Warner Brothers,
Walt Disney, MGM, Looney Tunes und vielen
anderen unabhängigen Studios tausende
Zeichenfilme produzierten, die schamlos
die alten rassistischen Stereotypen
verewigten. Diese Periode ist auch als das
goldene Zeitalter der Animation bekannt.
Diese Filme wurden bis Mitte der 1960-er
produziert, weil sie vor jedem Film
gezeigt wurden.
Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts wurde
in Hollywood Blackface in weit über 100
Fällen benutzt. Am Ende gab es einen
Übergang von Blackface
zum Whitewashing, was die simultane
und verflochtene Beständigkeit der weißen
Vorherrschaft und den sogenannten heutigen
Post-Rassismus markiert. Das Whitewashing,
bei dem weiße Schauspieler farbige
Charaktere spielen, ohne Blackface zu
benutzen, ist das Aushängeschild des
post-Rassismus: die Idee, dass Amerika
keine rassische Bevorzugung, keine
Diskriminierung und kein Vorurteil kennt.
Ganz im Gegenteil ist der post-Rassismus
in der Tat der neue Rassismus. Der
post-Rassismus gibt vor, dass es gleiche
Chancen gibt, wobei der
institutionalisierte und ökonomische
Rassismus, der die Innenstädte verpestet
und die Gefängnisse füllt, ignoriert wird.
Die Mehrheit der Menschen in Amerika sind
Minoritäten und dennoch war in diesem Jahr
jeder einzelne Oscar-Preisträger weiß und
95% der Oscar-Wähler ebenfalls. Es ist
schwer für schwarze männliche und
weibliche Schauspieler, berühmt zu werden,
wenn weiße Leute ihre Rollen spielen.
Zum Beispiel konnte man im vergangenen
Jahr den Schotten Gerard Butler den
ägyptischen Gott Set in Götter Ägyptens
spielen sehen, Emma Stone als
asian-amerikanische Frau in Aloha und
Regisseur Ridley Scott ließ weiße
Schauspieler in 'Exodus: Gods and Kings',
ein Film über Moses, auftreten.
Regisseur
Ridley Scott erklärte, warum Hollywood
die Praxis des Whitewashing übt: „Ich
kann nicht einen Film mit so einem
Budget machen, wo ich mich auf
Steuer-Erleichterungen in Spanien
stützen muss, und dann sagen, dass mein
Hauptdarsteller eine Mohammed Sowieso
ist. Dann bekomme ich ihn einfach nicht
finanziert. Deswegen steht das ganz
außer Frage.“
Vielleicht zeigt nichts deutlicher die
rassische Gefühlslosigkeit Hollywoods
die neue Darstellung der Schauspielerin
Zoe Saldana als Nina Simone in dem
anstehenden Filmbiographie Nina. Nina
Simone war eine der stärksten
historischen Figuren in der Bewegung
'Black is beautiful' (Schwarz ist
schön). [Der Film ist inzwischen schon
auf dem Markt und wurde von Ninas
Familie heftig kritisiert. D. Ü.]
Die hellhäutige Saldana tritt als
Blackface auf. Saldanas Haut wurde
nachgedunkelt, ihr Haar bekam einen mehr
ethnischen Touch und Prothesen wurden
benutzt, um ihre Nase zu erweitern, ihre
Gesichtszüge wurden verändert und ihre
Zähne erscheinen vorstehend.
Nina machte es sehr deutlich, dass es
ihr „Job als Sängerin ist, den Schwarzen
zu sagen, dass Schwarzsein, Schwarze
Macht und Schwarze Kultur aus
Zivilisationen von unvergleichlicher
Schönheit stammen, wir wissen es nur
nicht, und ich werde die Schwarzen
erziehen mit allen notwendigen Mitteln“.
Gerade die schwarze Haut von Simone und
ihren enschieden afrikanischen
Gesichtszüge definierten sowohl ihre
Musik als auch ihre Politik. Deshalb,
sie auf diese Weise zu portraitieren,
ist direkt kriminell, es ist ein
abgestumpftes grobes Whitewashing von
unmissverständlichem Schwarzsein.
Nina Simone ist Teil einer kleinen
Gruppe von Frauen, die als die
minderwertigsten menschlichen Wesen in
den ganzen USA angesehen wurden, eine
dunkelhäutige schwarze Frau aus dem Jim
Crow Süden, die zur Musik Ikone wurde
und deren beharrliches Schwarzsein
Generationen inspirierte.
Die heutige Generation von Moslems, die
im Film auftreten, sind praktisch auf
Terroristen und Elemente nationaler
Sicherheitsbedrohung beschränkt, was
dazu dient, eine gefåhrlich
überdimensionierte Armee im Ausland und
nie dagewesene Überwachung und Erosion
bürgerlicher Freiheit zuhause zu
rechtfertigen.
Für viele Amerikaner war ihre erste
Bekanntschaft mit dem moslemischen
„Anderen“ der Disney-Klassiker 'Aladdin'
von 1992, in dem die meisten guten
Charaktere Weiße und die Wilden
ausnahmslos dunkelhäutig waren. Der Text
des Kinderliedes ist bedeutsam:
„Ich
komme aus einem Land, einem weit
entfernten Ort, wo die Kamelkarawanen
ziehen / Wo sie deine Ohren abschneiden,
wenn sie dein Gesicht nicht mögen / Es
ist barbarisch, aber egal, es ist die
Heimat.“
Seit Aladdin hat es eine endlose Reihe
von Propaganda-Filmen gegeben, die
amerikanische militärische Aggressionen
im Nahen Osten vergöttern. Hollywoods
Islamophobie operiert im Dienst des
amerikanischen Militarismus, der
seinerseits im Dienst Hollywoods
operiert. Die US-Armee hat in Hollywood
eine dominante Präsenz seit Beginn des
19. Jahrhunderts über das
Film-Verbindungsbüro des Pentagon. Seine
Propaganda-Mission ist eindeutig:
amerikanische Kriegsfilm-Skripte
überprüfen und entscheiden, ob man ihnen
Unterstützung anbietet, wenn sie mit den
Interessen der Militärführung
übereinstimmen. Kurz, das Pentagon
unterstützt nur
pro-Kriegs-Propaganda-Filme Hollywoods.
Amerikas Krieg gegen den Terror hat die
Amerikaner Billionen Dollar gekostet und
die Araber Millionen Menschenleben und
Hollywood hat Milliarden Dollar in die
Schaffung von Filmen gesteckt, die
Amerikas katastrophale Außenpolitik
billigen. In einem einzigen Jahr wurden
bei den Golden
Globes Preise verteilt für 'Argo',
wo ein bärtiger CIA-Held amerikanische
Geiseln aus den Händen iranischer Horden
befreit; an 'Zero Dark Thirty', wo die
heroische Jagd auf Bin Laden dargestellt
wird; und an Präsident Obamas bevorzugte
Fernseh-Sendung 'Homeland', die mutige
Amerikaner zeigt, die endlos gegen
moslemische Dschihadisten zuhause und im
Ausland kämpfen.
Dann gibt es da natürlich noch den
'American Sniper', der umsatzstärkste
Film der US-Geschichte. Das
American-Arab-Anti-Discrimination
Committee berichtete einen Anstieg an
Islamophobie und Hasskriminalität nach
dem Anlaufen des Films, die in der
Ermordung von drei jungen Moslems in
North Carolina kulminierte, die in den
Kopf geschossen wurden im
Sniper-Hinrichtungsstil.
Trotz der Tatsache, dass das FBI
bestätigt, dass weiße Rassisten weit
mehr Akte an heimischem Terrorismus als
ihre moslemischen Gegenstücke verüben,
fährt Hollywoods Vorliebe für weißen
Rassismus fort, Mosleme als finstere und
exotische Unmenschen darzustellen, die
nicht zu der amerikanischen Höflichkeit
passen, anstatt sie in der ganzen
Vielfalt ihres Lebens darzustellen.
Weißer Terrorismus gründete Amerika,
baute das Land durch Sklaverei auf und
fährt fort, die größte heimische
terroristische Bedrohung des Landes zu
sein. Von Reface zu Blackface, zu
Yellowface zu Brownface ist Hollywoods
lange und glühende Geschichte von weißem
Rassismus durch Darstellung anderer
Rassen als gefährlich und minderwertig
eine Säule des amerikanischen Rassismus
zuhause gewesen und eine integrale Waffe
für den amerikanischen Militärismus im
Ausland.
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