Bio-Babynahrung -
auch nur Schrott - Beispiel "The Honest
Company" mit chemischen Zusatzstoffen:
Bedenkliche Inhaltsstoffe in
Bio-Babykost auch bekannte Hersteller sind
betroffen
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/dr-joseph-mercola/bedenkliche-inhaltsstoffe-in-bio-babykost-auch-bekannte-hersteller-sind-betroffen.html
<Dr. Joseph Mercola - Wem können
Sie trauen, wenn es um die richtige
Nahrung für Ihr Baby geht? Mit Ausnahme
von Muttermilch kann die richtige Wahl
mehr als schwierig sein. Wie man
herausgefunden hat, verkaufen sogar einige
Marken für Bio-Säuglingsnahrung alles
andere als ideale Produkte.>
Die US-amerikanische Organic Consumers
Association (OCA) verklagte kürzlich die,
2012 von der populären Schauspielerin
Jessica Alba mitbegründete Firma The
Honest Company. Die Anklage
lautete, dass elf der 40 auf ihren
Bio-Babyfertignahrungen aufgeführten
Inhaltsstoffe synthetisch produzierte
Substanzen seien, die für Bioprodukte
nicht zugelassen sind.1,2,3,4,5
Weitere nicht genehmigte Zutaten sind
Ascorbylpalmitat, Cholinbitartrat,
synthetisches Beta-Carotin, Biotin,
dl-alpha-Tocopherol, Inositol und
Phytonadion.
Ist die Honest Company gar nicht
so ehrenwert?
Laut Klageschrift der OCA stehen die
besagten elf Inhaltsstoffe nicht auf der
Liste der erlaubten Substanzen für
Bioprodukte6 des
US-amerikanischen
Landwirtschaftsministeriums und missachten
den California Organic Products Act von
2003.
Weiter beklagt die Organisation: Während
mehrere dieser Inhaltsstoffe niemals auf
ihre Eignung für menschliche Nahrung oder
gar Babykost geprüft wurden, werden andere
sogar offiziell als »gefährliche
Komponenten« eingestuft.
Laut The Honest Company sind die
Anschuldigungen »unbegründet«. Ihre
Säuglingsnahrung sei von der FDA (Behörde
für Lebens- und Arzneimittel) freigegeben
worden, erfülle alle Sicherheits- und
Ernährungsstandards und sei von USDA
Organic und einer unabhängigen dritten
Partei in Einklang mit dem National
Organic Program zertifiziert.
Man sollte erwähnen, dass Babynahrung
zwar bundesbehördliche Auflagen erfüllen
muss, die FDA aber Säuglingskost nicht
wirklich freigeben muss, ehe sie auf den
Markt kommt.7 Tatsächlich ist
keine Behörde damit beauftragt. Die
Sicherheitsgarantie stammt also allein vom
Hersteller.
Die FDA überprüft jedes Jahr die
Produzenten von Babyfertignahrung und
testet Stichproben, aber nur wenn sie
beschließt, dass ein Produkt ein
gesundheitliches Risiko darstellt, ordnet
sie eine Rückrufaktion an. Das Ganze mit
»von der FDA freigegeben« hat also nicht
viel auszusagen.
Noch zwei Verfahren gegen The
Honest Company
Die Honest Company ist mit dem Verkauf
»grüner« Produkte zum
1,7-Milliarden-Dollar-Erfolg geworden.
Doch leider ist dies nicht das erste Mal,
dass die durchweg natürlichen und
biologischen Produkte des Unternehmens in
der Kritik stehen, alles andere als
»honest«, also ehrenwert, zu sein.
In den letzten Jahren gab es bereits zwei
Gerichtsverfahren gegen The Honest
Company. In einem wurde dem Unternehmen
die Verwendung synthetischer und toxischer
Inhaltsstoffe für seine natürlichen
Reinigungsmittel, Seifen und Windeln
vorgeworfen, im anderen Fall der Verkauf
einer Sonnencreme mit Sonnenschutzfaktor
30, die nicht wirkte.8,9
Vor Kurzem erbrachte zudem eine
Untersuchung durch das Wall Street
Journal, dass ein Waschmittel der
Honest Company die Chemikalie
Natriumlaurylsulfat enthält, obwohl das
Unternehmen zusicherte, diese Chemikalie
absolut zu meiden.
Weitere Bio-Babynahrungen, die
nicht bio sind
Die OCA erhebt auch Anklage gegen die
Hain Celestial Group wegen falscher
Etikettierung und Verletzung des
Verbraucherschutzgesetzes des District of
Columbia. Zu den in der Klageschrift
aufgeführten Produkten gehören die
»Earth’s Best«-Bio-Babynahrung und
Kleinkindfertignahrung aus biologischem
Anbau.
Viele der »Earth’s Best«-Bioprodukte
enthalten neben Natriumselenit auch
Nukleotide, Taurin, L-Carnitin,
Ascorbylpalmitat, synthetisches
Beta-Carotin und Lutein. Laut Anklage sind
alle diese Inhaltsstoffe nach dem National
Organic Standards Board (NOSB) für
Bio-Babykost verboten. In einer
Pressemitteilung konstatiert Ronnie
Cummins, Internationaler Direktor der OCA:
»Als Verbraucher müssen sich die Mütter
auf die wahrheitsgemäße Etikettierung
verlassen können, um für die Ernährung
ihrer Säuglinge und Kleinkinder die
richtige Wahl zu treffen. Unser Job als
Verbraucherschutzgruppe ist es,
Unternehmen wie The Honest Co. und Hain
Celestial zur Rede zu stellen und zur
Rechenschaft zu ziehen, wenn sie
wissentlich und absichtlich Konsumenten
täuschen.
Die OCA ist schon seit Langem ein
Verfechter von Bio-Standards und somit
auch des Bio-Labels. Mit diesem Prozess
wollen wir diese Unternehmen dazu
zwingen, entweder die USDA-Standards für
Bioprodukte einzuhalten oder aber
aufzuhören, ihre Produkte ›bio‹ zu
nennen«.
Babybrei ist ein schlechter
Ersatz für Muttermilch
In einem können Sie sich sicher sein: Die
beste Nahrung für Säuglinge ist die Milch
von einer gesunden Mutter. Aber in
bestimmten Situationen kann ein guter
Ersatz nötig sein: für adoptierte und
verwaiste Babys sowie für Babys, deren
Mütter schwer krank sind oder nicht
genügend Milch produzieren (ein seltenes,
aber existierendes Problem).
Im Gegensatz zum gängigen Glauben (der
durch jahrzehntelange Werbekampagnen
gefestigt wurde) lässt industriell
gefertigte Säuglingsnahrung viel zu
wünschen übrig und ist keineswegs der
ideale Ersatz für Muttermilch. Die Weston
A. Price Foundation stellt fest:
- Der Fertignahrung für
Säuglinge fehlen viele Substanzen,
die für ein gesundes Wachstum und eine
gesunde Entwicklung wichtig sind,
z. B. Cholesterin und Lipase
(Enzyme, die Fette aufspalten und
verstoffwechseln).
Im Artikel heißt es: »Muttermilch ist
nicht nur Nahrung, sondern sie › ist ein
höchst ausgeklügeltes Signalsystem der
Evolution aller Säugetiere, also auch
des Menschen und sie wirkt auf
regulative Systeme des postnatalen
Wachstums und der
Stoffwechsel-Programmierung ein.‹
Für Wissenschaftler, die sich mit der
Bedeutung von Muttermilch befassen, ist
sie nichts Geringeres als eine
Programmierung fürs Leben.«
- Babyfertignahrung besteht
hauptsächlich aus Zucker (zumeist
Maissirup) oder Lactose, getrockneter
Magermilch und raffinierten
Pflanzenölen (die
gentechnisch verändert sein können, wenn
sie nicht mit »laut USDA zu 100 Prozent
organisch« gekennzeichnet sind). Laut
GMOinside.org verwenden Nestlé, Similac
und Enfamil für ihre Babykost
gentechnisch veränderte Stoffe.12
- Kommerzielle Babykost ist sehr
kalorienreich und enthält doppelt so
viel Eiweiß wie Muttermilch
und kann deshalb zu Insulinresistenz und
Fettleibigkeit führen. In vielen
Produkten ist sogar so viel Zucker
enthalten wie in einer Dose Limonade.
Diese Fructose hat keine der positiven
Eigenschaften des natürlichen Zuckers in
der Muttermilch (siehe unten).
Stattdessen hat sie zahlreiche
Nebenwirkungen auf den Stoffwechsel und
steigert das Risiko Ihres Kindes, an
Adipositas, Diabetes13 und
damit einhergehenden gesundheitlichen
Problemen zu erkranken – sowohl kurz-
als auch langfristig.
- In Säuglingsfertignahrung
wurden viele gefährliche Komponenten
gefunden, unter anderem
Perchlorate (ein Bestandteil von
Raketentreibstoff), Phthalate,
Bisphenol-A (BPA, ein bekannter
endokriner Disruptor), Melamin, Dioxin,
Schwermetalle und Arsen. Bei einer
Studie von 201215 wiesen zwei
von 17 getesteten Babyfertignahrungen,
auf deren Etikett brauner Reissirup aus
biologischem Anbau aufgeführt war,
erhöhte Arsenwerte auf. Eine überschritt
die in den USA zulässige Höchstgrenze
für Trinkwasser um das Sechsfache. Seit
1980 gab es bei Babynahrung mehr als 20
Rückrufaktionen wegen unsicherer
Inhaltsstoffe, pathogener
Verunreinigungen, Fremdkörpern wie
z. B. Glassplitter, unzureichenden
Nährstoffgehalts usw.
- Die Fertigkost für Babys kann
problematische Zusatzstoffe
beinhalten, etwa Eisen,
synthetische Omega-3/Omega-6-Öle
(DHA/ARA), Carrageen und synthetische
Folsäure.
Weitere Nachteile von
Babyfertignahrung
Wenn Sie Ihr Kind mit Fertignahrung
füttern, sollten Sie sich auch um die
Qualität des Wassers Gedanken machen, mit
dem Sie sie anrühren. In vielen, wenn
nicht sogar allen Regionen der USA ist das
Trinkwasser zu einem bestimmten Grad
verschmutzt. Die Verunreinigungen reichen
von Pestiziden und Flammschutzmittel bis
hin zu Medikamenten und Schwermetallen, um
nur ein paar zu nennen. Ein hochwertiger
Wasserfilter ist also eine sehr
vernünftige Anschaffung, vor allem wenn
Sie kleine Kinder haben.
Für Babynahrung ungeeignet ist
fluoridiertes Wasser. Und NIEMALS dürfen
Sie Ihr Kind mit Nahrung auf Sojabasis
füttern, denn Soja kann gefährlich hohe
Konzentrationen von Mangan und Östrogen
enthalten. Weston A. Price informiert:16
»Mit Fertigkost ernährte Babys sind
häufiger und schwerer krank und laufen
eher Gefahr, im Säuglings- oder
Kindesalter zu sterben … Flaschenkinder
haben gegenüber gestillten Kindern ein
14-fach höheres Risiko, mit
Komplikationen in ein Krankenhaus
eingewiesen zu werden. Verglichen mit
gestillten Babys haben Flaschenkinder
ein doppelt so großes Risiko, im
Kleinkindalter zu sterben, und ein
vierfach vergrößertes Risiko, am
Plötzlichen Kindstod zu sterben.
Flaschenkinder haben häufigere und
schwerere Infektionen der oberen
Luftwege … Sie haben öfter Durchfall,
Magen-Darm-Infekte und Verstopfung. Sie
bekommen häufiger Kieferfehlstellungen
und brauchen später häufiger eine
kieferorthopädische Behandlung.
Auch Sprachprobleme sind
wahrscheinlicher aufgrund der schwachen
Gesichtsmuskulatur und des Problems mit
dem Zungenpressen bei Flaschenkindern.
Sie laufen auch eher Gefahr, später
ständig durch den Mund zu atmen –
weshalb sie zum Schnarchen neigen, und
ein erhöhtes Risiko der Schlafapnoe
(Atemaussetzer im Schlaf) aufweisen. Mit
Fertignahrung gefütterte Kinder haben
auch eher Zahnprobleme – Babys, die
ständig mit dem Fläschchen ins Bett
gelegt werden, bekommen die sogenannte
»Fläschchenkaries« – sowie Paradontitis
als auch Kiefergelenkserkrankungen«.
Der Artikel geht detailliert auf die
vielen Probleme, die mit industriell
produzierter Babykost einhergehen, und die
tiefe Kluft zwischen Fertignahrung und
Muttermilch ein. Was also ist, wenn Mütter
nicht stillen können? Auch wenn viele die
Aussicht, Babynahrung selbst zuzubereiten,
eher erschreckt: Das ist die sicherste
Option, weil Sie dann genau wissen, was
drin ist.
Hier ist ein sicheres Rezept für selbst
gemachte Babymilch von der Weston Price
Foundation:
Zutaten:
450 ml gefiltertes Wasser
2 TL Gelatine (aus Knochen von
Weidetieren)
4 EL Lactose
2 TL Kokosöl
¼ TL vitaminreiches Butteröl (optional)
480 ml Vollmilch, vorzugsweise von
Weidekühen
60 ml selbst gemachte Flüssigmolke aus
Joghurt, Kefir oder zentrifugierter
Rohmilch
¼ TL Bifidobacterium infantis
½ TL vitaminreicher fermentierter
Lebertran
1 TL im Expeller gepresstes
Sonnenblumenöl
1 TL Olivenöl extra vergine
2 TL Hefeflocken
¼ TL Acerolapulver
2 EL hochwertige Sahne (oder mehr, nach
Belieben)
Zubereitung:
Die Hälfte des gefilterten Wassers (225
ml) in einen Topf gießen und bei
mittlerer Hitze erwärmen. Gelatine und
Lactose darin auflösen, dabei
gelegentlich umrühren.
Den Topf vom Herd nehmen und das
restliche Wasser angießen, um die
Mischung abzukühlen.
Kokos- und Butteröl dazugeben und unter
Rühren schmelzen.
Milch, Molke, Bifidobacterium infantis,
Lebertran, Sonnenblumenöl, Olivenöl,
Hefeflocken und Acerolapulver zusammen
mit der Wasser-Öl-Mischung in den Mixer
geben und ca. drei Sekunden mixen.
Die Sahne hinzufügen und untermixen.
Die fertige Babymilch in Glasfläschchen
oder Einmachgläser füllen und im
Kühlschrank aufbewahren.
Vor dem Füttern die Babymilch im
Fläschchen bzw. im Glas erwärmen, dazu
in heißes Wasser oder einen
Flaschenwärmer stellen. Fläschchen
NIEMALS in der Mikrowelle aufwärmen!
Muttermilch ist Vollnahrung
Die Muttermilch einer gesunden Frau
enthält Hunderte von Substanzen,
die teilweise nicht imitiert werden
können, darunter mehr als 100 verschiedene
Fette. Muttermilch verändert sich zudem im
Lauf der Monate und versorgt das Baby
immer mit den auf seine momentanen
Bedürfnisse zugeschnittenen Nährstoffen.
Das Kolostrum, eine sehr nahrhafte Milch,
die in den ersten Tagen nach der Geburt
produziert wird, ist leicht und schnell
verdaulich, während die später gebildete
Milch vielerlei Vitamine und Mineralien
sowie mehr Fett enthält.
Und während in Muttermilch zwar durchaus
auch Zucker drin ist, hat dieser keinerlei
Ähnlichkeit mit industriell hergestelltem
Maissirup! Muttermilch enthält z.B. rund
150 unterschiedliche Oligosaccharide;
diese komplexen Zuckerketten findet man
ausschließlich in menschlicher
Muttermilch.
Diese Zucker werden nicht wirklich
verstoffwechselt, sondern nähren gesunde
Mikroben im Verdauungssystem des Babys.
Heute wissen wir, dass die Darmgesundheit
eine große Rolle für die allgemeine
Gesundheit spielt, und Muttermilch
»kurbelt« den Darm des Säuglings an und
fördert die Ansiedlung mit gesunden
Mikroorganismen.
Muttermilch enthält außerdem mehrere
Wachstumsfaktoren17 und
Antikörper, die das Baby gegen Krankheiten
immun machen, gegen die die Mutter bereits
immun ist. Deshalb sind gestillte Kinder
normalerweise viel seltener erkältet als
Flaschenkinder.
Zudem leitet ein Neugeborenes, das sich
einen Krankheitserreger eingefangen hat,
diesen beim Stillen an die Mutter weiter.
Die Mutter bildet daraufhin Antikörper
gegen diesen bestimmten Keim und übergibt
sie beim erneuten Stillen dem Baby,
wodurch der Erholungsprozess beschleunigt
und die spätere Immunität gegen diesen
Keim erreicht wird, wenn man ihm wieder
ausgesetzt ist.
Auch die Mutter profitiert durch
das Stillen
Kurzfristig hilft das Stillen einer
jungen Mutter, die »Babypfunde«
loszuwerden, die sich in der
Schwangerschaft angesammelt haben. Das ist
für viele Frauen schon Grund genug zu
stillen, aber der Nutzen geht weit darüber
hinaus. Neuere Studien18,19
weisen darauf hin, dass Stillen das Risiko
der Mutter, später an
Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu leiden,
senkt.
Von den Müttern, die höchstens einen
Monat lang stillten, hatten 20 Jahre
später 17 Prozent arteriosklerotische
Plaques. Unter jenen, die zehn Monate oder
länger stillten, wurden 20 Jahre später
bei weniger als elf Prozent solche Plaques
festgestellt. Dies liegt mit darin
begründet, dass die Schwangerschaft das
Herz-Kreislauf-System der Mutter
strapaziert und das Risiko auf
kardiovaskuläre Erkrankungen erhöht, aber
das Stillen trägt dazu bei, dass sich die
biologischen Systeme der Mutter wieder auf
den Stand von vor der Schwangerschaft
zurückstellen. Andere Studien20
kamen ebenfalls zu dem Schluss, dass
Stillen der Mutter guttut, indem es …
- durch die Freisetzung von Oxytoxin
(das sogenannte »Liebes-« oder
»Bindungshormon«) die
Mutter-Kind-Bindung stärkt,
- das Risiko von Frauen mit
Schwangerschaftsdiabetes, ihr Leben lang
an Diabetes zu leiden, senkt.
(Eine Studie21 stellte das
Risiko, dass aus
Schwangerschaftsdiabetes Typ-2-Diabetes
wird, in umgekehrten Zusammenhang mit
der Dauer und Intensität des Stillens)
- als natürliches Verhütungsmittel
dient, weil es den Eisprung hemmt,
wodurch eine Schwangerschaft nahezu
ausgeschlossen ist,
- das Risiko senkt, an Gebärmutter-,
Eierstock- und Brustkrebs zu erkranken,
darunter auch hormonrezeptor-negative
Tumore,22 eine sehr
aggressive Form von Brustkrebs,
- den Insulinbedarf einer
diabeteskranken Mutter reduziert, weil
das Stillen auf natürliche Weise den
Glucosespiegel senkt,
- das Risiko für das Metabolische
Syndrom (abdominelle
Fettleibigkeit, Bluthochdruck,
Hypertriglyzeridämie, erhöhte
Glukosekonzentration im Blut)
verringert.
Die Ernährung des Babys setzt
Voraussetzungen für ein gesundes Leben
Die Nahrung, die Sie Ihrem Baby in diesen
ersten Jahren geben, kann auf dessen
Entwicklung und langfristige Gesundheit
einen gewaltigen Einfluss haben, und ich
empfehle allen Müttern dringend, sechs
Monate oder länger ausschließlich zu
stillen. Das öffentliche Bloßstellen
stillender Mütter ist ein Unding, denn wir
sprechen hier über eine lebenswichtige
Ernährung. Sie zu verhöhnen, ist bizarr
und unnatürlich, und ich hoffe schwer,
dass Frauen in aller Welt für ihr Recht
auf Stillen eintreten.
Fangen Sie nach der Geburt so bald wie
möglich zu stillen an, weil dann der
Saugreflex Ihres Babys am stärksten
ausgeprägt und die Aussicht auf Erfolg am
größten ist. Stillende Mütter müssen viel
Wasser trinken und sich möglichst optimal
ernähren. Neugeborene müssen mindestens
alle zwei Stunden etwa 15 Minuten lang pro
Brust gestillt werden, aber die meisten
Frauen richten sich nicht nach einem
strikten Zeitplan, und auch die Dauer der
einzelnen Stillzeiten kann variieren.
Häufiges Anlegen stimuliert die Brüste,
mehr Milch zu produzieren, um dem Bedarf
nachzukommen. (Deshalb kann sich
zusätzliches Füttern mit Fertignahrung
ungünstig auf die Muttermilchproduktion
auswirken.)
Es ist eine gute Idee, schon vor der
Geburt mit der Vorbereitung auf
erfolgreiches Stillen zu beginnen. Die La
Leche Liga23 ist eine
hervorragende Anlaufstelle, wenn Sie sich
aufs Stillen vorbereiten wollen oder nach
der Geburt Probleme beim Stillen haben.
Erkunden Sie sich auch, ob das Krankenhaus
Ihrer Wahl Stillkurse und Stillberatung
anbietet. Falls nicht, suchen Sie sich
besser eine andere Klinik.
Falls Sie, warum auch immer, nicht
stillen können oder ein Neugeborenes
adoptiert haben, könnten Sie eventuell auf
gespendete Muttermilch zurückgreifen. Wie
die Weston A. Price Foundation empfehle
ich jedoch keine Muttermilchbanken, weil
die Milch dort pasteurisiert wird. Gehen
Sie besser zu einem Frauen- oder
Kinderarzt, der Ihnen helfen kann, an
sichere Milchspenden zu kommen, und der
die Milch auch testen lassen kann.
Wenn Sie nicht stillen können und auch
keine sichere Quelle für
Muttermilchspenden finden, ist es am
besten, die Babynahrung selbst
herzustellen. Ich rate Ihnen, die
industriell gefertigte Babykost nach
Möglichkeit zu meiden, auch Bio-Marken.
Die meisten enthalten einfach zu viel
raffinierten Zucker und zu wenig das
Immunsystem stärkende Nährstoffe.>