15.8.2010: Leben ohne Plastik ist möglich -
Europamagazin
Video aus Graz (Ö) 15.8.2010:
Leben ohne Plastik - Europamagazin (5'26'')
https://www.youtube.com/watch?v=whnDBRlP-3A
- YouTube-Kanal: The
Real Stories - hochgeladen am 15.8.2010
Videotext:
Eine Familie in Graz wagt den Selbstversuch.
Seit einem Jahr verzichtet sie, soweit das
geht, auf Plastik. In der Wohnung, beim
Spielzeug für die Kinder und im Supermarkt.
2.11.2013: EU-Kommission will Plastiktüten bekämpfen
aus: Frankfurter Allgemeine Zeitung online: Starke
Umweltbelastung EU-Kommission will Plastiktüten den
Kampf ansagen; 2.11.2013;
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/starke-umweltbelastung-eu-kommission-will-plastiktueten-den-kampf-ansagen-12645426.html
<Plastiktüten
werden immer mehr zum Problem. Nicht richtig entsorgt,
gelangen sie in die Meere, töten Fische und Vögel, die
die Plastikreste fressen. Die EU-Kommission stellt am
Montag ein Maßnahmenpaket vor, um die enorme Belastung
für die Umwelt einzudämmen.
Für den Wochenendeinkauf ist sie praktisch,
sie belastet aber immer mehr die Umwelt: die Plastiktüte. 71
Plastiktüten kommen pro Jahr auf jeden Bundesbürger, auf
jeden EU-Bürger sogar knapp 200 Tüten. Und damit beginnt das
Problem: Denn viele Tüten enden statt in Müllanlagen in der
Natur, über Flüsse gelangen sie ins Meer. Weniger in
Deutschland, vor allem aber in Ländern ohne eine vernünftige
Abfall- und Kreislaufwirtschaft und mit riesigen
Mülldeponien. Auf den Ozeanen treiben Plastikteppiche.
Fische und Vögel verschlucken winzige Kunststoffpartikel, in
den Mägen toter Meeresbewohner werden immer wieder große
Plastikfetzen gefunden.
Die EU-Kommission will die enorme Umweltbelastung eindämmen
und sagt den Plastiktüten nun verstärkt den Kampf an. Am
Montag will Umweltkommissar Janez Potocnik den Entwurf für
eine Richtlinie vorstellen. Sie soll helfen, den Verbrauch
zu verringern. Dem Papier nach hätten die EU-Staaten selbst
die Wahl, Steuern und Abgaben zu erheben oder Plastiktüten
ganz zu verbieten. Bisher ist das den Ländern nicht erlaubt.
Gerade in Osteuropa ist der Verbrauch von Plastiktüten
hoch
Die Umweltexperten schlagen vor, ein europaweites Ziel zur
Reduzierung von Plastiktüten festzulegen - ähnlich wie beim
Treibhausgas-Ausstoß. Ein Vorschlag ist, dass 2020 jeder
EU-Bürger im Schnitt jährlich nur noch rund 40 Plastiktüten
verbraucht.
In Deutschland gibt es seit den 70er Jahren Plastiktüten in
Supermärkten nur noch für einen Tütengroschen - heute oft 10
Cent. Das Umweltbundesamt (UBA) fordert, eine Bezahlpflicht
auch in Kaufhäusern, Elektro- oder Bekleidungsgeschäften
einzuführen. In Irland ist durch eine Abgabe von 22 Cent je
Tüte der Verbrauch pro Bürger und Jahr von 328 auf 21
zurückgegangen.
Das Problem: In vielen EU-Ländern werden Tüten umsonst
abgegeben, gerade in Osteuropa liegt der Verbrauch nach Zahlen
der EU-Kommission bei über 500 Tüten pro Kopf. Wichtige
Elemente im Kampf gegen die Plastikflut sind eine
Mehrfachbenutzung und ein gutes Kreislaufwirtschaftssystem wie
in Deutschland, damit Plastik stärker wiederverwertet
wird.>
14.4.2014: San Francisco verbietet Plastikflaschen
in der Öffentlichkeit
aus: Netzfrauen online: TOP! San Francisco verbietet den
Verkauf von Plastik-Wasserflaschen; 14.4.2014;
http://netzfrauen.org/2014/04/14/san-francisco-wurde-gerade-die-erste-grosse-us-stadt-die-den-verkauf-von-kunststoff-wasserflaschen-verboten-hat/
<San Francisco hat nun ein Verbot für den Verkauf von
Einweg-Wasserflaschen auf öffentlichen Grundstücken und
bei städtischen Veranstaltungen ausgesprochen, die erste
große US-Stadt, die diesen Schritt unternimmt.
Das Verbot wird schrittweise alle Flaschen, die 21 Unzen
(595,34 g) oder weniger wiegen, innerhalb der nächsten vier
Jahre aus der Stadt verbannen.
Dieses Umdenken wird Auswirkungen auf städtische Gebäude,
Parks und Festivals sowie die Verkäufer, die dort einen
Verkaufsstand haben, Lebensmitteltransporteure und
Straßenfeste haben.
Ausnahmen wird es für einige Outdoor-Sportveranstaltungen
geben – wenn keine andere adäquate Wasserquelle zur
Verfügung steht.
„Es ist noch nicht
lange her, dass unsere Welt nicht nach
Kunststoff-Wasserflaschen süchtig gewesen ist”, sagte David
Chiu, Board of Supervisors President. „Erst in den 1990er Jahren
erlebte die jetzt 60 Milliarden schwere
Kunststoff-Wasserflaschen-Industrie auf Grund von massiven
Marketing- und Vertriebskampagnen ein enormes Wachstum.”
Mit einer Abnahme von beeindruckenden 29 Milliarden
Flaschen in jedem Jahr verbrauchen die USA mehr Wasser in
Flaschen, als jede andere Nation. Um all diese Flaschen
herzustellen, werden 17 Mio. Barrel Rohöl benötigt. Das
entspricht dem Kraftstoff, den 1 Million Fahrzeuge
benötigen, um sie für 12 Monate auf den Straßen zu halten!
Und von diesen 29 Milliarden Wasserflaschen werden am Ende
lediglich 13 Prozent recycelt. Auf Mülldeponien dauert es
Jahrhunderte bis eine Plastikflasche biologisch abgebaut
wird und wenn sie verbrannt wird, werden toxische
Nebenprodukte in die Atmosphäre freigesetzt.
Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich liebe San
Franciscos neue BYOWB (bring your own water bottle) Politik.
San Francisco im Bundesstaat Kalifornien ist der ist
U.S.-Spitzenreiter im Bereich Umwelt- und Klimaschutz. Die
herausragenden Leistungen der Stadt gehen unter anderem auf
die grünen Initiativen zurück, wie beispielsweise bei der
Förderung umweltfreundlicher
Transportmittel. Nachhaltige Wirtschaft, Recycling von
Abfällen, Bio-Produkte – San Francisco hat sich an die
Spitze der neuen Öko-Welle in den USA gesetzt. San
Francisco hat bereits 2007 als erste Stadt die
umweltschädlichen Beutel in den großen Lebensmittelläden
abgeschafft. Mehr als die Hälfte der Berufspendler
nutzen öffentliche Verkehrsmittel und bereits eine große
Anzahl von Hotels trennt Müll, nutzt kein Chlor, aber dafür
Bio-Produkte und entwickelt Programme, um Energie
einzusparen.
Nun hat San Francisco als erste große US-Stadt, den Verkauf
von Kunststoff-Wasserflaschen verboten. Die Metropole
bemüht sich in allen Bereichen um Umweltfreundlichkeit und
wird ihrer Vorreiterrolle wieder mal gerecht.
15.7.2017: Müllvermeidung: Sri Lanka verbietet
Plastiktüten und Syroporbehälter Sri Lanka verbietet Plastiktüten und Styropor-Behälter –
Sri Lanka bans polythene, Styrofoam bags amidst mounting
garbage crisis
https://netzfrauen.org/2017/07/15/53133/
<Der weltweit wachsende Plastikmüll ist eine Gefahr für
die gesamte Umwelt, so auch in Sri Lanka. Doch jetzt hat
sich Präsident Maithripala Sirisena, der auch
Umweltminister ist, persönlich darum gekümmert. Taschen aus
Plastik werden verboten und auch Lunchpakete
aus Styropor gibt es nicht mehr. Ebenso werden
alle Importe, die sich in diesem Material befinden, mit
sofortiger Wirkung gestoppt.
Gleich nach seiner
Amtseinführung 2015 verbot Sri Lankas neu
gewählter Präsident Maithripala Sirisena die Einfuhr
des weltweit am häufigsten verwendeten Herbizids Glyphosat
und zwar mit sofortiger Wirkung. Die Freigabe von
bereits importierten Beständen wurden ebenfalls gestoppt.
Jetzt schafft er den Müll ab. Bereits 2014 bestätigte das
UN-Entwicklungsprogramm UNDP in einer Analyse, dass
Müllberge „höchst gesundheitsschädliche und unhygienische
Bedingungen“ verursachen. Das Wasser in der Gegend sei stark
verschmutzt und die Seen und Bäche stark in Mitleidenschaft
gezogen. Hinzu kam der tragische Vorfall im April 2017,
als ein 90 Meter hoher Müllberg in Sri–Lanka ins
Rutschen geriet und etwa 40 Häuser unter sich begrub. Viele
Menschen starben.
Die Müllkippe von Kolonnawa wuchs täglich um rund 800
Tonnen Müll, insgesamt sollen dort etwa 23 Millionen Tonnen
Abfall gelagert gewesen sein. Nach dem Ende des
Bürgerkrieges boomt der Tourismus auf Sri Lanka. Ein Segen
für die schöne Insel, bringt der Tourismus Arbeitsplätze und
Wohlstand. Doch der Fluch sind die Berge von Müll und mit
dem Müll die Epidemie des Dengue-Fiebers.
Sri Lanka steht vor der schlimmsten
Dengue-Fieber-Epidemie mit über 225 Patienten, die
bereits gestorben sind, und über 80 000
Infizierten.
Sri Lankas Gesundheitsminister Rajitha Senaratne gab am
Mittwoch, dem 12. Juli 2017, bekannt, dass die Insel-Nation
Plastik-Einkaufstaschen auf Grund einer Dengue-Epidemie und
der Müllkrise verbieten wird.
Nach einem Vorschlag von Präsident Maithripala Sirisena
stimmte das Kabinett dem Verbot zu, dass mit sofortiger
Wirkung das in den Supermärkten weit verbreitete Polyethylen
und Styropor nicht mehr verwendet werden darf. Dies betrifft
auch die Lunchpakete.
Die Zentrale Umweltbehörde (CEA) teilte ferner mit, dass
die Verwendung, die Herstellung, der Import und der
Verkauf von Lunchpaketen nach der neuen Verordnung
verboten ist.
Die CEA fügte hinzu, dass das Verbrennen von
Plastiktüten ebenfalls mit sofortiger Wirkung nicht mehr
erlaubt ist.
Einkaufstaschen werden gesetzlich durch
wiederverwendbare Stoffbeutel ersetzt.
Lokale Medienberichte berichteten, dass das neue Gesetz
erlassen wurde, um Umweltschäden zu verringern, die durch
die Verwendung von nicht biologisch abbaubaren
Kunststoffmüll verursacht werden.
China - [kostenpflichtige Plastiktüte]
Diese Nachricht verbreitet sich rasend schnell in Asien,
denn auch andere Länder kämpfen mit dem Plastikmüll. China
hat schon mehrere Verbote erlassen und Plastiktaschen mit
einer Gebühr belegt, doch festgestellt, dass die Menschen
diese Gebühr in Kauf nehmen und weiterhin vermehrt zu einer
Plastiktüte greifen. Wie die chinesische xinhuanet.com
am 07.Juli 2017 berichtete, sank zwar erst der Verbrauch
der Plastiktüte, nachdem China 2008 aufgrund der
„weißen Verschmutzung“ kostenlose Plastiktüten in
Supermärkten und auch auf Bauernmärkten verbot, doch
mittlerweile steigt der Verbrauch von Plastiktüten wieder
an. Daher wurde der Regierung in China jetzt vorgeschlagen,
ein endgültiges Verbot von Plastiktüten zu erlassen, so wie
es jetzt Sri Lanka vorgemacht hat.
Europa - [EU-Richtlinie gegen Plastiktüten]
Seit dem 1. Juli 2016 kosten Plastiktüten in vielen
Geschäften Geld. Damit trat eine freiwillige Vereinbarung
zwischen Bundesumweltministerin Hendricks und dem Verband
des Einzelhandels in Kraft. Ziel ist, den Verbrauch um die
Hälfte zu senken. Hintergrund der Vereinbarung ist eine
EU-Richtlinie. Sie sieht vor, den Verbrauch von
Kunststofftüten bis 2019 in einem ersten Schritt auf
90 und in einem zweiten Schritt bis Ende 2025 auf 40 Tüten
pro Einwohner und Jahr zu reduzieren. Ausgenommen sind
dünnwandige Tüten, die dem hygienischen Transport von
frischem Fleisch, Fisch, Käse, Aufschnitt oder Obst dienen.
Sie sehen daran, was die EU-Richtlinie wirklich bewirken
wird, China hat es zehn Jahre lang versucht und ist am Ende
mit einer gebührenpflichtigen Plastiktüte gescheitert.
Nachdem die Menschen erst mit einer eigenen Stofftasche
einkauften, zahlen sie jetzt lieber für eine Plastiktüte.
In Deutschland werden nach Angaben der Deutschen
Umwelthilfe ca. pro Jahr 6,1 Milliarden Plastiktüten
ausgegeben. Das sind 11 700 Tüten pro Minute oder 76
Plastiktüten pro Kopf und Jahr.
Afrika - [Marokko, Mauretanien, Ruanda, Uganda, Somalia,
Kenia und Tansania verbieten Plastiktüten total]
Während die EU-Kommission nur die Reduzierung von
Plastiktüten bis 2025 auf nur noch 40 Tüten pro
Einwohner im Jahr anstrebt, gehen die afrikanischen Länder
noch weiter. Die marokkanische Regierung hat
seit 1. Juli 2016 die Produktion und
Benutzung von Plastiktüten gesetzlich verboten.
In Mauretanien wurde es bereits 2014 verboten und in
den ostafrikanischen Staaten Ruanda sind seit 2006 und in
Tansania seit 2005 Kunststofftüten verboten.
Bis zu sechs Monate Haft oder eine Geldstrafe von 2000
Dollar drohen Umweltsündern beim Gebrauch von
Kunststofftüten auf der tansanischen Insel Sansibar. Auch in
Uganda und Somalia gilt ein Verbot von Plastiktüten und in
Südafrika dürfen Kunststofftüten von Einzelhändlern nicht
mehr umsonst verteilt werden. Seit dem Jahr 2003 droht ihnen
eine Geld- oder Gefängnisstrafe, wenn sie dagegen verstoßen,
[Kontrolle nach Plastiktüten an Flughäfen - Ruanda mit
Plastiktüten-Polizei]
während andere afrikanische Länder sogar am Flughafen das
Gepäck auf verbotene Plastiktüten kontrollieren und Ruanda
sogar eine Plastiktüten-Polizei hat. Seit kurzem gehört auch
Kenia zu den 11 Ländern in Afrika, die Plastiktüten
verbieten.
[Weltmeere mit 18.000 Plastikteilen pro km2]
Wir produzieren ohne Ende Müll, aber Plastik
verrottet nicht. Pro qm schwimmen im Ozean
18 000 Plastikteile! Das Problem ist seit langem
bekannt und doch wird es nicht verboten. Wenn ein Medikament
gravierende Nebenwirkungen aufzeigt, wird auch darauf
hingewiesen, oder es wird vom Markt genommen. Warum gilt
dies nicht auch für Plastiktüten?
„Kunststoff herzustellen ist keine Kunst mehr, aber diesen
Stoff zu beseitigen, ist eine Kunst, denn Kunststoff ist
nicht von Pappe.“ Gerhard Uhlenbruck
Wir Verbraucher haben es in der Hand, überall dort, wo
Plastik-Tüten verwendet werden, darauf hinzuweisen:
Kenia 28.8.2017: Geldstrafen und Haftstrafen
wegen Plastiktüten Geldstrafe oder Haft für Plastiktüten: Verbot in Kenia
https://de.sputniknews.com/panorama/20170828317200575-geldstrafe-haft-plastiktueten-kenia/
"Die kenianische Regierung hat ein Gesetz über das
Verbot der Herstellung und Einfuhr von Plastiktüten
verabschiedet. Das berichtet der britische TV-Sender
BBC.
Die
Herstellung, Einfuhr und der Gebrauch von Plastiktüten ist demnach in Kenia ab sofort bei
Androhung hoher Geldstrafen verboten. Wer gegen das Gesetz
verstößt, muss danach mit einer Geldstrafe von 32.000 Euro
oder mit bis zu vier Jahren Haft rechnen. Das neue Gesetz
soll der Regierung zufolge bei m Umweltschutz helfen.
Die Hersteller von
Plastiktüten kritisierten die Maßnahme und betonten, dass
das Verbot etwa 80.000 Arbeitsplätze kosten werde."
13.12018: Verbot von Mikroplastik in Produkten
in Kanada, GB und Neuseeland Geht doch! Mikroplastik-Verbot in Kanada, Großbritannien
und Neuseeland – Plastic Microbead bans come into impact in
UK, Canada and New Zealand
https://netzfrauen.org/2018/01/13/mikoplastik-2/
<Das Problembewusstsein
wächst! Kosmetikprodukte wie Peelings und
Duschgel stecken voller Mikroplastik.
Doch damit ist jetzt Schluss! Großbritannien und Kanada
haben Konsequenzen gezogen und Mikroplastik verboten. Auch
in Neuseeland wurde ein
Gesetz verabschiedet, das im Juni 2018 in
Kraft tritt. Nach Schweden, den Vereinigten Staaten,
Großbritannien und Kanada, ist Neuseeland das weltweit
fünfte Land, das ein entsprechendes Verbot erlässt. Die
Umweltorganisationen sprechen von einem Meilenstein und
hoffen, dass sich weitere Länder anschließen.
Allein bei einem einzigen Duschgang können bis zu
100 000 Mikropartikel den Abfluss gespült werden. „Es
hat nie Sinn gemacht, diese kleinsten Plastikteile in
Produkte einzuarbeiten, die dann in den Abfluss gespült
werden, das Wasser verunreinigen und die Natur bedrohen“,
sagt Mark
Murray, Chef von Californians Against Waste. Kalifornien
hatte bereits 2015 die schärfsten Gesetze im Hinblick auf
die Verunreinigung mit Mikroplastik, die sich zum
De-facto-Standard der Nation entwickeln werden,
verabschiedet.
Es hat eine Weile gedauert, denn bereits
vor fünf Jahren berichteten wir,
dass Plastikteilchen nicht nur in Lebensmitteln
gefunden wurden, nein auch in der Luft!
Es handelt sich um ein globales Problem!
Eine
japanische Studie aus 2016 zeigt., dass fast 80%der
japanischen Sardellen, die in der Tokyo Bay gefangen
wurden, in ihrem Verdauungssystem Plastikmüll aufweisen.
Die Forschungsgruppe von Professor Hideshige Takada von
der Tokyo University of Agriculture and Technology
zeigte sich beunruhigt über das besorgniserregende
Ausmaß der Verschmutzung in den japanischen
Gewässern. Das Team untersuchte 64 gefangene
Sardellen und fand 150 Mikroplastikpartikel oder
Kunststoffteile bis zu 5 Millimeter Größe im
Verdauungstrakt von 49 Sardellen.
Eine Studie von Environmental
Science & Technology stellt
fest, dass jeden Tag 8000 Milliarden Mikrokügelchen
die Gewässer in den Vereinigten Staaten verschmutzen.
Diese beunruhigende Statistik wirft die Frage auf,
welche Auswirkungen solche massive Mengen von
Mikroplastik auf die im Wasser lebenden Tiere hat.
„Mehr
Kunststoff, weniger Austern?“ in National
Geographic Meerblick: Der Artikel befasst sich
mit den negativen Auswirkungen durch
Mikroplastik auf Krebs – und andere Filtrierer.
In einer Studie untersuchten
Forscher aus Frankreich und Belgien Austern. Dazu
steckten sie eine Gruppe der Tiere in Wassertanks mit
Mikroplastikteilchen, eine andere Austern-Gruppe in
sauberes Wasser. Dann sahen sie sich an, wie sie sich
entwickelten. Das Ergebnis überrascht wenig: Die
Austern, die im Plastikwasser lebten, pflanzten sich
weniger fort. Zu Beginn des Experimentes hatten sie
knapp 20 Prozent weniger Nachwuchs, nach zwei Monaten
fehlten im Vergleich rund 40 Prozent der Nachkommen. Die
Forscher gehen davon aus, dass das Plastik die Austern
vergiftet.: Ihre Eier und Spermien waren deutlich
kleiner als die der Tiere im sauberen Wasser
Honig
und Trinkwasser waren nach Recherchen
des NDR-Verbrauchermagazins Markt teilweise
durch mikroskopisch kleine Plastikkugeln verunreinigt.
Es bestehe der Verdacht, dass die Kügelchen aus
Pflegeprodukten wie Duschgelen, Peelingcremes
oder Zahnpasta stammen könnten.
„Wir wissen, dass Kunststoffe im Meer schädlich sind.
Fische können diese Partikel aufnehmen. Während wir noch
untersuchen, ob dies Auswirkungen auf die menschliche
Gesundheit hat, ist klar, dass diese Stoffe im Meer nichts
zu suchen haben. Deshalb haben wir ein Verbot durchgesetzt“,
so Großbritanniens Umweltministerin Therese Coffey.
Microbeads are now banned in Canada.
Important to know if you import neauty products.
Les microbilles sont… https://t.co/MVShPdq2aK
Wir sind Kinder des Plastikzeitalters: vom Babyschnuller
bis zur Trockenhaube, von der Quietscheente bis hin zum
Auto. Plastik ist überall: In den Weltmeeren findet man
inzwischen sechsmal mehr Plastik als Plankton und selbst
in unserem Blut ist Plastik nachweisbar! Die Menge an
Kunststoffen, die wir seit Beginn des Plastikzeitalters
produziert haben, reicht aus, um unseren gesamten Erdball
sechs Mal in Plastikfolie einzupacken.“ sagte Werner Boote
bereits in der wichtigen Dokumentation „PLASTIC
PLANET“.Plastik ist überall! >> Wenn
Sie diesen Film gesehen haben, werden Sie nie wieder aus
einer Plastik-Flasche trinken!
Einmal benutzt verschwindet Mikroplastik im Abfluss
und wird in Flüsse, Seen und Meere gespült. Fische
und andere Wassertiere verwechseln die Plastikkügelchen mit
Plankton und fressen sie. Als wäre das nicht schlimm genug,
saugt der Kunststoff unterwegs Chemikalien aus dem Wasser
auf. Mikroplastik mit extrem hoch konzentrierten
Umweltgiften landet so im Magen von Fischen, die später auf
unserem Teller liegen. Widerlich, oder?
Es ist zu hoffen, dass dieses Verbot auch in anderen Ländern
Auswirkungen hat, denn diese Plastikteilchen wurden nicht nur in
Lebensmitteln gefunden – nein, auch in der Luft!
Mikroplastik auf dem Teller!
Über die Nahrungskette gelangt das Plastik aus dem Wasser
oder der Luft sogar auf unseren Teller. Zum Beispiel
versteckt im leckeren Fischfilet findet es den Weg in
unseren Körper. Zudem wiesen Forscher erstmals
Mikroplastik im Salz nach. Die Proben aus chinesischem
Meersalz enthielten bis zu knapp 700 Plastikpartikel pro
Kilogramm.
Mikroplastik nennt man winzige Kunststoff-Partikel, die
Zahnpasta, Peelings und anderen Kosmetik- oder
Pflegeprodukten beigemischt oder zum Beispiel auch aus
Synthetiktextilien ausgewaschen werden. Das Wasser in
Flüssen und Teichen wird nicht nur durch Chemikalien
verschmutzt, sondern auch durch sogenanntes Mikroplastik,
unter fünf Millimeter großen Kunststoffteilchen. Sie stammen
unter anderem aus Kosmetikprodukten, wo sie für
Peelingeffekte eingesetzt werden.
Sie passieren nach Gebrauch die üblichen Kläranlagen nahezu
ungehindert und werden durch Flüsse in Seen und die Ozeane
gespült. Unterwegs reichern die Partikel sich mit
Schadstoffen an, da viele chemische Produkte ebenso wie
Mikroplastik aus Erdöl hergestellt werden. Wissenschaftliche
Untersuchungen haben erwiesen, dass freigesetztes
Mikroplastik oft mehr als tausend Mal so stark mit
Schadstoffen belastet ist wie das umgebende Wasser.
Fische und andere Wassertiere halten die kleinen
Plastikkügelchen oftmals für Plankton und fressen sie, dabei
nehmen sie hochkonzentrierte Schadstoffe auf und lagern sie
im Gewebe ein. Durch die Nahrungskette landen diese
Umweltgifte wieder auf unserem Teller. Die Profitgier der
Industrie tötet millionenfach arglose Wasserlebewesen und
vergiftet unsere Nahrung. Das muss unbedingt
schnellstmöglich gestoppt werden!
Kosmetikhersteller müssen Plastik als Inhaltsstoff
deklarieren. Verbraucher können Kunststoffe in der Liste der
Inhaltsstoffe an folgenden Bezeichnungen und Abkürzungen
erkennen:
Ein Experiment, welches sich in jedem Haushalt durchführen
lässt:
Letztendlich besteht ein Großteil des Problems jedoch im
menschlichen Verhalten. Und wie Ramani Narayan (Michigan
State University, USA) es zusammenfasst: „Die
Meeresumwelt ist keine Müllhalde. Produkte sollten daher
nicht zur Entsorgung im Meer konzipiert werden.“ Und:
„Produkte wie Microbeads sollten so designt werden, dass
sie in Kläranlagen biologisch abgebaut werden können. Sie
sollten die Meere also niemals erreichen.“
Ein toller Erfolg: Herstellerfirmen von Drogerieprodukten
dürfen in Großbritannien zukünftig keine Mikropartikel mehr
verarbeiten. Auch in Neuseeland und in Kanada tritt das Gesetz
in Kraft. Das bedeutet, dass Zahnpasten, Shampoos, Seifen
und andere Produkte keine winzigen Plastikteilchen enthalten
dürfen, die eigentlich nie hätten da sein sollen.>
8.2.2018: Verbot von Mikroplastik in Koskmetik
in Schweden ab Juli 2018 Alleingang ab Juli: Schweden verbietet Mikroplastik in
Kosmetika
http://www.krone.at/1635204
<Es lässt sich nicht recyceln, ist nicht
biologisch abbaubar, verschmutzt die Meere und
landet sogar in der Nahrungskette: Mikroplastik.
Viele Länder haben dem Plastikmüll deshalb den Kampf
angesagt. Vorreiter sind in dieser Angelegenheit
neben Umweltschutzorganisationen die Staaten
Italien, Großbritannien und Schweden. Italien
verbietet ab 2019 nicht recycelbare Wattestäbchen
und ab 2020 generell Mikroplastik in Kosmetika. Noch
schneller ist Schweden, wo am Mittwoch beschlossen
wurde, Kosmetika mit Kunststoffteilchen
bereits ab 1. Juli 2018 aus den Verkaufsregalen
verschwinden zu lassen.
Das Verbot in Schweden betrifft Kosmetikartikel wie zum
Beispiel Zahnpasten, Shampoos, Duschgels, Gesichts- und
Körperpeelings usw. Diese müssen ab 1. Juli frei von
Mikroplastik sein, da sie nach dem Gebrauch über
Haushaltsabwässer zunächst in die Kanalisation und
schließlich ins Trinkwasser gelangen. Vorhandene
Lagerbestände dürfen noch bis Ende 2018 verkauft werden,
danach müssen auch diese entsorgt werden.
Schweden prescht vor
Die Teilchen, die so klein sind, dass sie von
Reinigungsanlagen nicht herausgefiltert werden können,
landen auch in den Meeren. Dort werden sie von
Kleinstlebewesen aufgenommen und gelangen auf diese
Weise in die Nahrungskette. Dem schwedischen
Umweltministerium zufolge ist Mikroplastik in Kosmetika
völlig unnötig, da ähnliche Inhaltsstoffe mit der
gleichen Wirkung existieren, aber harmlos sind. Generell
gebe es viel Alternativen zum Mikroplastik. Bei
Schwedens Vorgehensweise handelt es sich um einen
Alleingang. Ursprünglich wollte man eine EU-weite
Regelung abwarten, nun wolle man aber doch nicht mehr so
lange warten. Einen ähnlichen Weg hat auch
Großbritannien eingeschlagen, indem ein Herstellungs-
und Verkaufsverbot beschlossen wurde.
Auch Italien verschärft Kampf gegen Plastikmüll
Auch Italien verschärft den Kampf gegen nicht recycelbaren
Müll. Ab 2019 soll es keine Wattestäbchen mehr im Handel
geben, die nicht biologisch abbaubar sind. Ab 2020 wird
Mikroplastik in Kosmetika verboten, berichtete der Präsident
der Umweltkommission der Abgeordnetenkammer, Ermete Realacci.
Dadurch sollen weniger nicht abbaubare Wattestäbchen im Meer
oder an Stränden landen. Diese zählen zum Müll, der am
häufigsten an den Stränden eingesammelt wird.
In Österreich derzeit nur freiwilliger Verzicht auf
Mikroplastik
In Österreich, Deutschland und der Schweiz verzichten bisher
nur einzelne Unternehmen freiwillig auf derartige Kosmetika.
Dadurch konnte zwar eine Reduktion erreicht werden, in
Österreich hat die Arbeiterkammer aber erst im Dezember 2017
gefordert, dass ein gesetzliches Verbot "nach dem
Plastiksackerlverbot der notwendige nächste Schritt sein
muss". Demnach seien noch immer zu viele Plastikpartikel in
Kosmetika enthalten.>
3.3.2018: Produkte mit 0% Plastik - es geht! „Zero Plastic“ 700 Produkte ganz ohne Plastik,
niederländische Supermarktkette macht es möglich!
https://netzfrauen.org/2018/03/03/zeroplastic/
<Plastik und Lebensmittel gibt es im Supermarkt immer
häufiger in enger Verbundenheit: Diese Symbiose gehört
inzwischen zum normalen Anblick im Regal. Die
Superrmarktkette Ekoplaza in den Niederlanden zeigt, dass es
auch anders geht. Endlich plastikfrei einkaufen und
zwar 700 verschiedene Bio-Produkte. Es gibt Fleisch,
Reis, Saucen, Milchprodukte, Schokolade, Müsli, Joghurt,
Snacks, frisches Obst und Gemüse, alles ohne Verpackungen
aus Kunststoff.
Bis Ende des Jahres sollen alle 74 Filialen umgestellt
sein. Noch können die Verbraucher diesen „Traum“ nur in
Amsterdam genießen, doch bereits im Juni wird man auch in
Den Haag kunststofffrei einkaufen können. Wie sehr sich die
Menschen wünschen, endlich unbeschwert einkaufen zu können,
und das ohne den unsäglichen Verpackungswahn, zeigen die
weltweiten Reaktionen. Ekoplaza hat es weltweit in die
Schlagzeilen geschafft. Jetzt müssen die „großen“ Giganten
eigentlich nachziehen. Die Begründung, „ist nicht
möglich“, zieht nicht mehr. Es geht auch anders.
700 Produkte ganz
ohne Plastik
Die Bio-Supermarktkette Ekoplaza in Amsterdam bietet
einen kompletten plastikfreien Gang an, wo der Verbraucher
alles findet, was sein Herz begehrt.
In der Filiale Jan
Pieter Heijestraat stehen dem Kunden rund 700
kunststofffreie Produkte zur Auswahl. Anstelle von
Kunststoff werden die Produkte in kompostierbaren
Materialien oder Glas, Metall und Pappe verpackt.
Der Plastikwahn und kein Ende in
Sicht. Plastik ist ein gefährlicher und langer Begleiter auf
dieser Erde, da es nicht biologisch abbaubar ist.
Plastik und Lebensmittel gibt es im Supermarkt häufig in
enger Verbundenheit: Diese Symbiose gehört inzwischen zum
normalen Anblick
im Regal. Bananen in Plastiktüten, die Gurke in der
Folie oder ein paar vereinzelte Schinkenscheiben, die sich
in einem Meer aus Plastik verlieren. Verpackungen haben
häufig einen Anteil von bis zu 25 Prozent am
Gesamtgewicht.
In Zusammenarbeit mit der Umweltgruppe „A
Plastic Planet“ aus Großbritannien wurde die neue
Initiative bei Ekoplaza LAB entwickelt. „Wir hoffen, dass
andere Supermärkte in den Niederlanden und im Vereinigten
Königreich bald in unsere Fußstapfen treten werden.“, so die
Gruppe. Auch in Großbritannien gibt es zahlreiche Aktionen
gegen den Wahnsinn PLASTIK, mit Erfolg. Was 2017 begann,
denn da wurde die Umweltgruppe gegründet, hat schon im
gleichen Jahr in Großbritannien zu zahlreichen Verboten von
Produkten aus Plastik geführt. Sei es Trinkhalme aus
Plastik oder sogar Mikroplastik wurde verboten. Und
auch Queen Elizabeth hat dem Plastikmüll den Kampf
angesagt: kein Plastik mehr im Palast.
Die Verwendung von
Kunststoff drastisch VERRINGERN; vor allem
der Verpackungswahnsinn muss ein Ende haben. Unsere
Lebensmittel, Speisen und Getränke sind von Kunststoff
umgeben und dies schadet nicht nur der Natur, sondern, wie
zahlreiche Studien zeigen, auch der Gesundheit.
Wir haben Ihnen in einem Video aufgezeigt, wie unsere
Lebensmittel verpackt sind – ein Wahnsinn!
Sian Sutherland, Mitbegründer von Plastic Planet: „Die
Einführung des weltweit ersten“ Plastic Free Aisle
„markiert einen Meilenstein für den weltweiten Kampf gegen
Plastikverschmutzung.“
„Haben Sie gedacht, dass wir in
bei Lebensmittel- und Getränkeprodukten nicht
auf Plastik verzichten können? Das Ekoplaza LAB
beweist das Gegenteil! In unserem Geschäft finden Sie
nicht weniger als 680 kunststofffreie Bio-Produkte,“ so
Ekoplaza auf der Webseite.
„Bei uns bedeutet Bio nicht nur gut angebaute, produzierte
Lebensmittel. Unsere Grundwerte von Bio sind auch
Gesundheit und Verantwortlichkeit für Ihre
Umwelt. Damit hat Ekoplaza eine starke
Unternehmensphilosophie und eine Grundlage, um
Entscheidungen zu treffen. Von hier aus entscheiden wir
uns auch, auf Produkte zu verzichten, die in einer oder
mehreren Kunststoffschichten verpackt sind. Denn nicht
nur wir sind damit fertig, sondern auch der Kunde von
Ekoplaza!“, so Ekoplaza.
„Durch innovative kompostierbare Biomaterialien haben wir
eine umweltfreundliche Alternative zu Kunststoffverpackungen
gefunden. Mit dem Ekoplaza LAB machen wir den ersten
Schritt, mit dem wir gemeinsam zu einer gesunden,
kunststofffreien Welt beitragen. Das macht das
Einkaufen in Ekoplaza anders. Es macht dich stolz und
es lässt dich sorglos zurück, weil du weißt, dass es keine
hässlichen Nebenwirkungen gibt: Bei Ekoplaza bekommst du
das, was du denkst, dass du es bekommst. Wir sind noch
nicht dort, aber wir nehmen die Herausforderung an. Wir sind bereit für Veränderungen, oder?“
Eine kürzlich in der Fachzeitschrift Science
Advances veröffentlichte Studie ergab,
dass seit den 1950er Jahren mehr als 8,3
Milliarden Tonnen Kunststoff erzeugt, verteilt und
entsorgt wurden. Davon können 6,3 Milliarden Tonnen
als Abfall klassifiziert werden, aber nur 9 Prozent davon
werden recycelt und 12 Prozent werden verbrannt. Der
Rest, etwa 79 Prozent des Plastikmülls, sammelt sich
einfach auf Deponien oder verschmutzt die Umwelt.
Um Druck auf Politik und Wirtschaft auszuüben, lohnt es
sich, immer wieder auf die Unmengen von Plastikverpackungen
hinzuweisen. Gehen Sie zu Ihren Supermärkten und machen Sie
immer wieder drauf aufmerksam, dass man auf
Plastikverpackungen verzichten soll.
Netzfrau Doro Schreier>
2.5.2018: LEBEN OHNE PLASTIK -
z.B. Papierstrohhalme
Tetra
Pak kündigt Papierstrohhalme an
https://www.epochtimes.de/lifestyle/essen-trinken/tetra-pak-kuendigt-papierstrohhalme-an-a2415444.html
<Der Verpackungshersteller Tetra Pak
will Papierstrohhalme für seine Getränkekartons einführen.
"Vor Ende des Jahres" will das Unternehmen eine
Alternative zum Strohhalm aus Plastik anbieten.
Der Verpackungshersteller Tetra Pak will bald
Papierstrohhalme für seine Getränkekartons einführen.
Das sei allerdings nicht leicht: „Es gibt tatsächlich eine
Reihe von größeren Herausforderungen, einen Papierstrohhalm
mit den erforderlichen Eigenschaften zu produzieren“,
erklärte Tetra-Pak-Manager Charles Brand am Mittwoch.
Dennoch will sein Unternehmen „vor Ende des Jahres“ eine
Alternative zum Strohhalm aus Plastik anbieten.
Laut Tetra Pak tragen die Strohhalme zum Problem des
Plastikmülls bei – wenn sie nicht richtig entsorgt werden.
Das Unternehmen empfiehlt den Verbrauchern bisher, den
Strohhalm in den leeren Karton zu schieben, um den Müll
beisammen zu halten und so besser sammeln zu können.
Durchschnittlich bestünden die Verpackungen der Firma
bereits aus 75 Prozent Karton, langfristig wolle Tetra Pak
aber nur noch recycelbare Verpackungen anbieten, die aus
erneuerbaren Rohstoffen bestehen. Vergangenes Jahr verkaufte
Tetra Pak weltweit rund 188 Milliarden Verpackungen.
Die Ankündigung der Schweizer Firma kam einen Tag nach
Medienberichten, wonach die EU-Kommission den Verkauf von
Gabeln, Messern, Löffeln, Strohhalmen und Essstäbchen aus
Plastik verbieten will. (afp)>
Neuenburg (Schweiz) am 18.5.2018:
Trinkröhrchen aus Plastik werden in Neuenburg ab 2019
verboten sein - Umstellung auf Stahl-, Bambus- oder
Papierröhrchen Neuenburg verbietet Röhrli aus Plastik
https://bazonline.ch/schweiz/standard/neuenburg-verbietet-roehrli-aus-plastik/story/19839426
<Restaurants müssen künftig auf Trinkhalme aus
Kunststoff verzichten. Weiterhin erlaubt sind ökologische
Modelle.
Neuenburg verbietet als erste Schweizer Stadt Trinkhalme aus
Plastik. Die Restaurants werden Sirups, Frappés und
Cocktails künftig mit abwaschbaren oder kompostierbaren
Röhrchen aus Stahl, Bambus oder Papier servieren.
«Neuenburg ist stolz darauf, die erste Stadt in der Schweiz
zu sein, welche Schritte unternimmt, Plastik-Trinkhalme in
den öffentlichen Lokalen zu verbieten», sagte die
Neuenburger Gemeinderätin Violaine Blétry-de Montmollin am
Freitag an einer Medienkonferenz. Das Verbot sollte ab
Anfang Januar 2019 in Kraft treten.
Um die Restaurants und Bistros auf den Übergang
vorzubereiten, hat die Stadt eine Ansporn- und
Sensibilisierungskampagne lanciert: Die öffentlichen Lokale
können gratis ein Set von 400 kompostierbaren Trinkhalmen
bestellen. Zudem erhalten sie Plakate und Aufkleber, um die
Kunden zu informieren und zu sensibilisieren.
Positives Echo
GastroNeuchâtel unterstützt die Initiative. Und auch bei
den Restaurantbesitzern sei das Vorhaben gut aufgenommen
worden, sagte Blétry-de Montmollin.
Lanciert worden war das Projekt im April von der
Vereinigung «En Vert et contre tout» für die ganze Romandie.
Seither hätten sich rund 15 Neuenburger Lokale entschieden,
bei der Initiative mitzumachen, sagte Blétry-de Montmollin.
Dieses positive Echo habe die Stadtregierung schliesslich
überzeugt, den Schritt zu machen und die Plastik-Trinkhalme
in allen öffentlichen Lokalen zu verbieten.
Symbol der Wegwerfgesellschaft
«Der Trinkhalm ist das Symbol unserer Wegwerfgesellschaft»,
sagte Leïla Rölli, Gründerin der Vereinigung «En Vert et
contre tout». Die Umstellung sei einfach, ökonomisch und
ermögliche es allen, im Alltag eine kleine Geste zu Gunsten
der Umwelt zu machen.
Um den Kindern und Liebhabern von Frappés, Mojitos und
anderen Cocktails nicht den Spass zu verderben, schlägt
Rölli Alternativen vor: So gibt es etwa essbare Trinkhalme
auf der Basis von Algen mit verschiedenen Geschmacksaromen.
Abwaschbare Trinkhalme werden aus Glas, rostfreiem Stahl,
Bambus oder Hartplastik hergestellt. Die kompostierbaren
Varianten sind aus Papier.
Kein Plastik mehr im Königreich
In den Augen der Umweltschutzorganisationen sind
weggeworfene Trinkhalme aus Plastik eine Plage für den
Planeten. Sie gehörten zu den häufigsten Abfällen, die am
Boden und im Wasser gefunden würden. Gemäss Zahlen des
Magazins «National Geographic» verbrauchen die Amerikaner
tagtäglich 500 Millionen Trinkhalme.
Seit einigen Jahren verzichten aufgrund eines gestiegenen
Umweltbewusstseins aber immer mehr Staaten und Städte auf
Wegwerf-Geschirr aus Plastik.
So hat etwa Königin Elisabeth II. dem Plastik den Krieg
erklärt und das Material aus allen Domänen der königlichen
Anwesen verbannt, Trinkhalme inklusive. In Toronto und
Vancouver in Kanada verzichten ebenfalls immer mehr
Restaurants und Kantinen auf Wegwerf-Trinkhalme. (oli/sda)>
31.5.2018: GB-Parlament in London verbietet
Wegwerf-Plastik im Parlament Plastik: Britisches Parlament geht mit Beispiel voran
https://www.infosperber.ch/Artikel/Umwelt/Plastik-Britisches-Parlament-geht-mit-Beispiel-voran
<Daniela Gschweng
Red. / 31. Mai 2018 - Als
Massnahme gegen Plastikmüll haben die Abgeordneten
Wegwerf-Plastik im britischen Parlament verboten.
Die beiden Kammern des britischen
Parlaments wollen den Plastikverbrauch einschränken und
fangen damit bei sich selbst an. Bis 2019 soll
Wegwerfplastik vom Parlamentsgelände verschwunden sein.
Plastikstrohhalme, -taschen,
-geschirr und -besteck werden bis 2019
abgeschafft, kündigte das «House
of Commons» (Unterhaus) am 15. Mai 2018 an. Die
Regelung betrifft 1‘450 Abgeordnete, 2‘500 Angestellte des
Parlaments sowie jährlich etwa eine Million Besucher (BBC).
Sofort eingestellt wurde der Verkauf von Wasser in
Plastikflaschen. 125’000 Flaschen wurden aus dem Verkauf
genommen, dafür wird die Zahl der Wasserspender erhöht.
Weg mit
Plastikbechern und plastikfreies Catering
Heissgetränke werden in Zukunft für eine
Gebühr von 25 Pence (etwa 30 Rappen) in kompostierbaren
Bechern angeboten. Dazu werde es Tassen zu kaufen geben. Das
Unterhaus wird folgen. Bei Veranstaltungen soll in Zukunft
plastikfrei gecatert werden.
Die Abgeordneten wollen dabei mit gutem
Beispiel vorangehen. «Das Parlament hat die schädliche
Wirkung von Einweg-Plastik auf die Umwelt erkannt und muss
Vorreiter darin sein, unsere ökologische Zukunft höher zu
gewichten als Bequemlichkeit», sagte Lord Laming,
Vorsitzender des Service-Komitees im Oberhaus gegenüber dem
«Guardian».
Im
Bundeshaus schon Realität
Das britische Parlament reiht sich damit
ein in eine ganze Anzahl britischer Arbeitgeber, die Plastik
verbannen wollen. Im Februar 2018 kündigte beispielsweise
die BBC an, bis
2020 plastikfrei sein zu wollen.
Ein Schritt, den das Schweizer Parlament
schon vollzogen hat: Im Bundeshaus gibt es weder
Plastikbesteck noch -geschirr, teilten die Parlamentsdienste
auf Anfrage mit.
Einzige Ausnahme seien frische
Fruchtsäfte in PET-Flaschen und die Ausgabe von
PET-Wasserflaschen an öffentlichen Anlässen. Getränke für
Sitzungsteilnehmer gebe es nur in Glasflaschen und
Porzellantassen, bestätigte ein Gast.
Kompost-Müll
und umweltfreundliche Verpackung
Im britischen Parlament sollen neue
Richtlinien zusätzlich dafür sorgen, dass Lieferungen an und
vom Parlament umweltfreundlich verpackt werden.
Kompostierbarer Abfall soll in Zukunft getrennt gesammelt
werden, dafür gibt es 800 zusätzliche Müllbehälter. Die
angekündigten Schritte seien «als Teil einer Strategie zu
verstehen, die Umwelt weniger zu belasten», sagte das
Parlament. Dies schliesse Massnahmen zum Wasserverbrauch,
zur Energieeffizienz und zur Reduzierung von Müll ein.
Weitere
Schritte gegen Plastikmüll angemahnt
Der Abgeordneten Mary Creagh, Vorsitzende des
Umweltkontrollausschusses, geht die Veränderung noch nicht
weit genug. Sie mahnte die Regierung, in Grossbritannien auch
Massnahmen wie die Einführung einer «Café-Latte-Gebühr» sowie
ein generelles Pfandsystem für Plastikflaschen umzusetzen und
dafür zu sorgen, dass Plastikproduzenten verpflichtet werden,
ihre Produkte zu recyclen.>
15.6.2018: McDonalds in GB und Irland stellt
ab September 2018 von Plastikstrohhalm auf Papierstrohhalm
um: Geht doch! - McDonald's ersetzt seine Plastik-
mit Papierröhrli http://www.20min.ch/panorama/news/story/McDonald-s-ersetzt-seine-Plastik--mit-Papierroehrli-15655267
<1,8 Millionen
Plastikröhrli verbraucht McDonald's täglich allein in
Grossbritannien. Ab Herbst ist damit nun Schluss, ab
dann gibts Trinkhalme aus Papier.
Die Fast-Food-Kette McDonald's hat angekündigt, ihre Röhrli
durch solche aus Papier zu ersetzen. Ab September und zuerst
nur für die Restaurants in Irland und Grossbritannien, wo 1,8
Millionen Röhrli verbraucht werden – pro Tag.
McDonald's wolle unter anderem mit dieser Massnahme sein
globales Ziel erreichen, 100 Prozent seiner Verpackungen aus
nachhaltigen Rohstoffen produzieren zu lassen, hiess es –
ein ambitioniertes Ziel für einen Konzern, dessen Konzept
auch auf dem Wegwerf-Prinzip gründet.
McDonald's Schweiz «beobachtet Entwicklung»
Der Entscheid für die Papierröhrli geht auf einen Test
zurück, der Anfang Jahr in einigen Filialen durchgeführt
wurde, wie die BBC berichtet. Der britische
Umweltminister Michael Gove begrüsste den Schritt als «gutes
Beispiel für andere grosse Konzerne».
McDonald's will die Papierröhrli nun auch in ausgewählten
Restaurants in den USA, Frankreich und Norwegen testen.
Langsamer geht es McDonald's Schweiz an: «Wir beobachten die
Entwicklung in den anderen Märkten und sind mit dem globalen
Umwelt- und Verpackungsteam in Kontakt», hiess es auf
Anfrage von 20 Minuten.
Plastikfreie Parlamente
Beim Kampf gegen Plastikmüll will auch das Europaparlament
mit gutem Beispiel vorangehen. Dazu sollen Wasserflaschen
aus Plastik künftig aus den Räumen der EU-Volksvertretung
verbannt werden.
Ein Schritt, den auch das britische Parlament kürzlich
beschlossen hat: Plastikröhrli, Plastiktaschen,
Plastikgeschirr und -besteck werden dort bis 2019
abgeschafft.
Und die Schweiz? Ist ganz vorne mit dabei: Im Bundeshaus
gibt es laut «Infosperber» weder
Plastikbesteck noch -geschirr.
Dieser Artikel bzw. das Video entstand im Rahmen einer
Content-Kooperation mit Pro7/Sat 1.
Chile
3-8-2018: 370 dólares de multa para una bolsa de
plástico - y plazo de adecuación Chile es el primer país de Latinoamérica que
prohíbe legalmente bolsas de plástico
Artículo:
<Establecimientos comerciales ya no
entregarán bolsas de plástico. El presidente
Sebastián Piñera promulgó este viernes la
pionera ley que prohíbe la entrega en todo Chile
de bolsas de plástico en el comercio,
convirtiendo al país en el primero de
Latinoamérica en adoptar esta estricta
legislación.
“Quería compartir
con ustedes esta alegría que a partir de hoy día
publicamos la ley”, dijo el mandatario en un acto
público en el céntrico paseo Ahumada de Santiago,
al final del cual repartió bolsas de tela a los
transeúntes.
La normativa prohíbe
a los establecimientos de comercio la entrega de
bolsas plásticas, excluyendo aquellas que
constituyan el envase primario de alimentos “que
sea necesario por razones higiénicas o porque su
uso ayude a prevenir el desperdicio de alimentos”,
de acuerdo a lo publicado en el Diario
Oficial este viernes.
La legislación
establece una multa de 370 dólares
por cada bolsa de plástico entregada para quienes
incumplan la ley, que rige en todo el territorio
nacional.
“Estamos, sin duda,
dando una gran paso hacia un Chile más limpio”,
agregó el mandatario.
Plazo de adecuación de seis meses
La normativa entrega un plazo de adecuación de
seis meses desde este viernes para las grandes
empresas, mientras que para el pequeño comercio
entregará en vigor en dos años más.
En el tiempo que
medie hasta la entrada en vigencia completa de la
ley “los establecimientos de comercio podrán
entregar un máximo de dos bolsas plásticas de
comercio a los consumidores, por cada compra que
realicen”, dice el texto.>
Chile
3.8.2018: 370 Dollar Busse für 1 Plastiktüte - und
Übergangsfristen Chile ist das erste latein-"amerikanische" Land,
das per Gesetz Plastiktüten verbietet
Übersetzung:
<Kommerzielle Einrichtungen liefern
keine Plastiktüten mehr. Präsident Sebastián
Piñera hat am Freitag das bahnbrechende Gesetz
verabschiedet, das die Lieferung von Plastiktüten
im Handel in ganz Chile verbietet und das Land
damit zum ersten in Lateinamerika macht, das diese
strenge Gesetzgebung verabschiedet hat.
"Ich wollte mit Ihnen diese Freude teilen, dass wir
ab heute das Gesetz veröffentlichen", sagte der
Präsident bei einer öffentlichen Zeremonie im
zentralen Smokey Walk von Santiago, an dessen Ende
er Stoffsäcke an Passanten verteilte.
Die Verordnung verbietet es gewerblichen Betrieben,
Plastiktüten zu liefern, ausgenommen solche, die die
Primärverpackung von Lebensmitteln darstellen, "die
aus hygienischen Gründen oder weil ihre Verwendung
dazu beiträgt, Lebensmittelabfälle zu vermeiden",
wie am Freitag im Amtsblatt veröffentlicht wurde.
Die Gesetzgebung sieht eine Geldstrafe von 370
Dollar für jede Plastiktüte vor, die für
diejenigen geliefert wird, die gegen das Gesetz
verstoßen, das im ganzen Land gilt.
"Wir machen zweifellos einen großen Schritt hin zu
einem saubereren Chile", fügte er hinzu.
Anpassungszeitraum von sechs
Monaten
Die Verordnung sieht eine Anpassungsfrist von sechs
Monaten ab diesem Freitag für große Unternehmen vor,
während sie für kleine Unternehmen zwei weitere
Jahre gilt.
In der Zeit bis zum Inkrafttreten des Gesetzes
werden die Händler in der Lage sein, maximal zwei
Plastiktüten pro Einkauf zu liefern", heißt es im
Text.>
Uruguay+Neuseeland am 10.8.2018: Plastiktüten
sind out: Uruguay verbietet nicht biologisch abbaubare Plastiktüten –
Neuseeland will Einweg-Tüten aus dem Handel nehmen
<Zum Schutz der Weltmeere will
Neuseeland künftig auf die Verwendung von
Einweg-Plastiktüten verzichten. Auch Uruguay will die
Verwendung von Plastiktüten stark einschränken.
Zum Schutz der Weltmeere will Neuseeland künftig auf die
Verwendung von Einweg-Plastiktüten verzichten. Das Verbot
soll nach einer sechsmonatigen Testphase im
kommenden Jahr in Kraft treten.
Premierministerin Jacinda Ardern verwies in Wellington auf
erfolgreiche Beispiele aus zahlreichen anderen Ländern. Die
Details der Neuregelung sollen nun mit Supermärkten,
Handelsverbänden und Verbrauchern ausgehandelt werden.
Trotz seines Images als „grünes Land“ gehört der
Pazifikstaat zu den Ländern mit einem hohen Verbrauch an
Plastiktüten. Im Durchschnitt verbraucht jeder
Neuseeländer mehr als 150 Einweg-Tüten pro Jahr.
Auf die gesamte Nation gerechnet fallen insgesamt pro Jahr
mehr als 750 Millionen Tüten an. Viele davon landen in
Flüssen und im Meer.
Uruguay verbietet nicht biologisch abbaubare Plastiktüten
Auch Uruguay will die Verwendung von Plastiktüten stark
einschränken. Ein vom Senat des südamerikanischen Landes
verabschiedetes Gesetz verbietet Herstellung, Einfuhr,
Vertrieb, Verkauf und die Lieferung von Plastiktüten, die
nicht biologisch abbaubar oder kompostierbar sind.
Ausnahmen gibt es etwa für den Transport von Fleisch oder
Fisch. Allerdings dürfen Tüten in Zukunft nicht mehr
kostenfrei sein.
Nach in Kraft treten haben Läden ein Jahr Zeit für die
Umstellung. Uruguay ist nach Chile das zweite Land
Südamerikas, das die Verwendung von Plastiktüten beschränkt.
Schätzungen zufolge nutzen die 3,4 Millionen Einwohner
Uruguays jährlich etwa 1,2 Milliarden Plastiktüten. (dpa)>
18.9.2018: Jamaika ab 1.1.2019 ohne Plastik
und Styropor, um die Insel zu schützen Jamaika verbietet Plastiktüten und andere
Kunststoffprodukte
https://www.epochtimes.de/genial/wissen-genial/jamaika-verbietet-plastiktueten-und-andere-kunststoffprodukte-a2643047.html?latest=1
<Nachdem Freiwillige im vergangenen
Jahr 73 Tonnen Plastikmüll an Jamaikas Stränden sammelten,
greift auch die Regierung ein. Ab Januar 2019 ist der
"Gebrauch und die Verbreitung von Plastiktüten" und
anderen Kunststoffprodukten verboten.
Jamaika hat ein Verbot von Plastikprodukten und
Styropor-Verpackungen eingeführt. Ab Januar 2019
seien der Gebrauch und die Verbreitung von Plastiktüten,
-strohhalmen und -flaschen sowie Styropor-Verpackungen für
Essen verboten, teilte Minister Daryl Vaz am Montag bei
einer Pressekonferenz mit. Gleichzeitig soll ein
Aufklärungsprogramm die Menschen des Karibikstaats über den
nachhaltigeren Umgang mit Plastik informieren, wie die
Umweltbehörde der Insel auf Twitter mitteilte.
Ab 2021 dürften Tetrapacks
zudem keine beigefügten Strohhalme mehr haben, teilte ein
Regierungssprecher auf Twitter mit. Die Karibikinsel mit rund
2,9 Millionen Einwohnern kämpft gegen eine Vermüllung ihrer
Strände. Im vergangenen Jahr hatten Freiwillige allein am
nationalen Aktionstag gegen Müll an der Küste nach Angaben der
Naturschutzorganisation Jamaica Environment Trust rund 73
Tonnen Plastikmüll gesammelt worden. (dpa/ts)>
11.10.2018: EU-Umweltausschuss beschliesst
Schluss mit Einwegplastik: Plastiksäckchen, Styroporbecher -
Petition gegen Plastikflut zeigt Wirkung: „Krone“-Erfolg: EU-Ausschuss beschloss Verbot von
Einwegplastik
https://www.krone.at/1786589
<Öko-Widerstand lohnt sich. Unter dem Druck
Hunderttausender Bürger hat der EU-Umweltausschuss
jetzt eine massive Verschärfung gegen das
besonders schlimme Einwegplastik beschlossen.
Bekanntlich hatten wir von der „Krone“ im Auftrag
unserer Leser das Anliegen mit GLOBAL 2000 nach
Brüssel getragen.
„Sehr leichte Plastiksackerln, wie sie in
Supermärkten viel zu oft bei Gemüse und Obst zur freien
Entnahme hängen, oder Becher aus Styropor werden verboten.
Außerdem müssen Plastikflaschen künftig aus mindestens 35
Prozent recyceltem Kunststoff bestehen“, so
GLOBAL-2000-Aktivistin Lisa Kernegger. Und auch
EU-Mandatar Georg Mayer (FPÖ) sieht einen „wichtigen
Etappensieg,“ die „unselige Verschmutzung der Natur“ zu
stoppen.
Zum Meinungsumschwung bei der doch eher
Konzern-freundlichen EU hat sicherlich die gewaltige
Stimme gegen die Plastikflut auf unserem grünen Planeten
beigetragen: 261.230 Menschen - mehr als 30.000 von
ihnen innerhalb nur einer Woche in Österreich im Zuge
der „Krone“-Öko-Kampagne - hatten die jüngste Petition
der Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 unterzeichnet.
„Es darf keine Schlupflöcher
geben“
Die Unterschriftenliste war im Vorfeld der
erfreulichen Abstimmung im Ausschuss in Brüssel an die
Europa-Mandatarin Frédérique Ries, die
Berichterstatterin der Richtlinie, übergeben worden.
Dennoch mahnt GLOBAL 2000 zur Vorsicht: „Zwar wird die
Zigarettenindustrie für Schäden durch Stummel zahlen
müssen, doch auch Kunststoffkonzerne sollten zur Kassa
gebeten werden. Es darf keine Schlupflöcher geben.“
Mark Perry und Christoph
Budin, Kronen Zeitung>
24.10.2018: EU macht Schluss mit Trinkhalm,
Einweggeschirr, Wattestäbchen etc. gültig ab 2021 - und
Plastikflaschenrecygling obligatorisch - ab 2025: EU-Parlament stimmt für Verbot von Wegwerfprodukten aus
Plastik
https://www.epochtimes.de/politik/europa/eu-parlament-stimmt-fuer-verbot-von-wegwerfprodukten-aus-plastik-2-a2683380.html
<Mit einem Verbot von Trinkhalmen, Wattestäbchen und
anderen Wegwerfprodukten will die EU der Verschmutzung der
Ozeane durch Plastik den Kampf ansagen. Einem entsprechenden
Vorschlag der EU-Kommission stimmte das Europaparlament zu.
Mit einem Verbot von Trinkhalmen, Einweggeschirr,
Wattestäbchen und anderen Wegwerfprodukten aus Plastik will
die EU der Verschmutzung der Ozeane durch Kunststoffmüll den
Kampf ansagen.
Einem entsprechenden Vorschlag der EU-Kommission stimmte
das Europaparlament am Mittwoch in erster Lesung zu.
Die geplante Neuregelung sieht vor, eine Reihe von
Einwegprodukten, für die es bereits Alternativen gibt, ab
2021 ganz aus der EU zu verbannen.
Plastikflaschen sollen der Vorlage zufolge separat
gesammelt werden. Außerdem sollen die Mitgliedsstaaten die
Auflage bekommen, bis 2025 Einweg-Plastikflaschen zu 90
Prozent zu recyclen.
Die Umweltminister der EU-Staaten wollen sich nach Angaben
eines Diplomaten in Brüssel noch vor Jahresende auf eine
gemeinsame Position verständigen. Anschließend können die
Verhandlungen zwischen Vertretern des Parlaments, der
Mitgliedsstaaten und der EU-Kommission beginnen. Über die neue
Richtlinie entscheiden das Europaparlament und die EU-Staaten
gemeinsam. (afp)>
Während andere Supermärkte oder Discounter behaupten, man
brauche 10 Jahre, um
plastikfrei zu werden, schaffte es dieser Supermarkt in
nur 10 Wochen. Der britische Supermarkt ist einer der ersten
der Welt, der plastikfreie Zonen hat und mehr als 1.700
Produkte ohne Plastik anbietet. Nachdem ein Supermarkt In Neuseeland nur noch
unverpacktes Gemüse verkauft, steigt der Umsatz! Daran
sehen Sie, wie sich die Verbraucher nach „nacktem Obst und
Gemüse“ sehnen. Jetzt geht ein britischer Supermarkt noch
weiter und wird ganz plastikfrei, egal ob Brot, Käse oder
Gemüse – alles
ohne Plastik. „Ich bin der festen Überzeugung, dass
Lebensmittelgeschäfte ein zentraler Teil unserer Gemeinschaft
sein sollten, so wie Lebensmittel ein so wichtiger Teil
unseres Lebens sind. Für mich ist es wichtig, ein nachhaltiger
Einzelhändler zu sein und umweltbewusst, “ so der
Eigentümer Andrew Thornton. Mit Erfolg, wie man
jetzt sieht, denn er schafte es innerhalb kurzer Zeit, Plastik
aus seinem Supermarkt zu verbannen. Weiterlesen →
lastik
und Lebensmittel gibt es im Supermarkt immer häufiger in
enger Verbundenheit: Diese Symbiose gehört inzwischen zum
normalen Anblick im Regal. Doch es geht auch anders, wie jetzt
ein Supermarkt zeigt.
Thorntons Budgens
Supermarkt bietet mehr als 1700 Produkte an wie z. B. Brot,
Käse und Gemüse in kunststofffreien Verpackungen.
Der Supermarkt im Norden Londons ist
einer der ersten der Welt, der plastikfreie Zonen
eingeführt hat, um Käufer zu einem nachhaltigeren Leben zu
ermutigen.
Der Thornton’s Budgens Store, der sich im
Camden’s Belsize Park befindet, bietet seinen Kunden jetzt
mehr als 1.700 Produkte in kunststofffreien Verpackungen
an.
Buchenholznetze, Zellstoff, Papier, Metall und Glas sind
nur einige der alternativen Materialien, die zum Verpacken
von Lebensmitteln wie Brot, Käse und Gemüse verwendet
werden.
„Das Thema Kunststoff kann nicht länger ignoriert werden.
Daher haben wir uns als erster Mainstream-Supermarkt in
Großbritannien für die Einführung von plastkfreien
Zonen entschieden. „Dies bedeutet, dass unsere
Kunden einen umfassenden Einkauf ohne die Verwendung von
Plastikverpackungen durchführen können,“ so Andrew
Thornton.
Während größere Supermarktketten wie Lidl und Co-op Anstrengungen
unternommen haben, um den Plastikverbrauch der Kunden zu
reduzieren, glauben einige, dass sie mehr tun könnten, um
Plastik ein für alle Mal aus ihren Geschäften zu
entfernen.
„Während große Einzelhändler behaupten, dass es 10 Jahre
dauern wird, um echte plastikfreie Veränderungen zu
schaffen, hat Thorntons Budgens gezeigt, dass dies in nur
10 Wochen funktioniert“, sagte Sian Sutherland,
Mitbegründer von A Plastic Planet, der bei der Umsetzung
behilflich war.
Supermarkt von Ekoplaza in Holland hat plastikfreie Zonen
eingeführt.
In Holland hat die Bio-Supermarktkette Ekoplaza in
Amsterdam letztes Jahr ebenfalls einen kompletten
plastikfreien Gang eingeführt, wo der Verbraucher alles
findet, was sein Herz begehrt. In der Filiale Jan
Pieter Heijestraat stehen dem Kunden rund 700
kunststofffreie Produkte zur Auswahl. Anstelle von
Kunststoff werden die Produkte in kompostierbaren
Materialien oder Glas, Metall und Pappe verpackt.
Siehe: „Zero Plastic“ 700 Produkte ganz ohne
Plastik, niederländische Supermarktkette macht es möglich!
Plastik und Lebensmittel gibt es im Supermarkt häufig in
enger Verbundenheit: Diese Symbiose gehört inzwischen zum
normalen Anblick
im Regal. Bananen in Plastiktüten, die Gurke in
der Folie oder ein paar vereinzelte Schinkenscheiben, die
sich in einem Meer aus Plastik verlieren. Verpackungen
haben häufig einen Anteil von bis zu 25 Prozent am
Gesamtgewicht.
Die Verwendung von
Kunststoff drastisch VERRINGERN; vor allem
der Verpackungswahnsinn muss ein Ende haben. Unsere
Lebensmittel, Speisen und Getränke sind von Kunststoff
umgeben und dies schadet nicht nur der Natur, sondern, wie
zahlreiche Studien zeigen, auch der Gesundheit.
Eine kürzlich in der Fachzeitschrift Science
Advances veröffentlichte Studie ergab,
dass seit den 1950er Jahren mehr als 8,3
Milliarden Tonnen Kunststoff erzeugt, verteilt und
entsorgt wurden. Davon können 6,3 Milliarden Tonnen
als Abfall klassifiziert werden, aber nur 9 Prozent davon
werden recycelt und 12 Prozent werden verbrannt. Der
Rest, etwa 79 Prozent des Plastikmülls, sammelt sich
einfach auf Deponien oder verschmutzt die Umwelt.
Um Druck auf Politik und Wirtschaft auszuüben, lohnt es
sich, immer wieder auf die Unmengen von Plastikverpackungen
hinzuweisen. Gehen Sie zu Ihren Supermärkten und machen Sie
immer wieder drauf aufmerksam, dass man auf
Plastikverpackungen verzichten soll.
A supermarket in north London has become one of the first in
the world to introduce plastic-free zones to
encourage shoppers to lead more sustainable lives.
The Thornton’s Budgens store,
which is located in Camden’s Belsize Park, now offers
customers more than 1,700 products encased in plastic-free
packaging.
Beechwood nets, pulp, paper, metal and glass are just some
of the alternative materials that have been used to wrap
foods such as bread, cheese and vegetables.
With the help of campaign group A Plastic Planet, Thornton’s
Budgens was able to create the plastic-free zones in the
store in just 10 weeks.
Andrew Thornton, founder of Thornton’s Budgens, said
that reducing and raising awareness of plastic
pollution is a matter of great importance.
“We believe in taking a strong stance on major issues that
affect our wellbeing and our planet,” he says.
(Thornton’s Budgens)
“The issue of plastic is one that can no longer be ignored
so we’ve chosen to be the first mainstream supermarket in
the UK to introduce Plastic Free Zones.
“This means our customers will be able to do a
comprehensive shop without the need to use any plastic
packaging.”
While larger supermarket chains such as Lidl and Co-op have made efforts
to reduce the amount of plastic used by customers, some
believe that they could be doing more to remove plastic from
their stores once and for all.“Plastic is totally nuts,”
says Sian Sutherland, co-founder of A Plastic Planet.
“Thornton’s Budgens are disrupting the market and showing
that wrapping something as fleeting as food in something as
long-lasting as plastic is the definition of madness.
“While big retailers claim it will take 10 years to
create real plastic-free change, Thornton’s Budgens has
shown that we can start to wean ourselves off plastic in
10 weeks.”
Mr Thornton states that his supermarket is the second in
the world to unveil plastic-free zones, following an
Ekoplaza supermarket in Holland.
The European Parliament voted
to ban all single-use plastics in order to prevent the
world’s oceans from becoming more polluted.
<Während
die Trump-Regierung den Umweltschutz aufhob, haben
sich die Maßnahmen in Hawaii dagegen mehr als verdoppelt. Der
Aloha-Staat hat ehrgeizige Gesetze verabschiedet, um die
Umweltschäden einzudämmen, einschließlich eines Verbots
bestimmter Sonnenschutzmittel, die Korallenriffe
schädigen. Auch der
Kampf gegen Plastik ist auf Hawaii nicht neu. Hawaii war
der erste Staat in den USA, der 2015 die Plastiktüten verbot.
Außerdem wurden auf zwei Inseln
– Maui und Hawaii – die
Polystyrolschaumbehälter bereits verboten. Ein
weiteres Gesetz auf Hawaii sieht vor, diese Verbote
auszuweiten und das Verbot von Lebensmittelbehältern
aus Styropor landesweit zu verbreiten. Außerdem wird die
Verwendung von
Plastikartikeln jeglicher Art, einschließlich
Plastikflaschen, Strohhalmen u.s.w. in Restaurants verboten.
„Wir sind von einem Ozean umgeben und unsere Strände und
Küsten sind ein großer Teil unseres täglichen Lebens“, so
die Hawaiianer. Weiterlesen →
Der Strand auf Hawaii war einer der dreckigsten Orte der
Welt
2007 hieß es noch, dass der Strand auf Hawaii einer der
dreckigsten Orte der Welt ist. Viele Strände waren voll mit
Plastikmüll. Doch endlich schafft Hawaii den Plastikmüll
ab. Kamilo Beach, was übersetzt so viel heißt wie
‘wirbelnde Strömung’, war bereits besser bekannt als ‘Plastic
Beach’, denn Kamilo Beach war einer der
schmutzigsten Orte der Welt. Hier türmte sich das Plastik so
hoch, dass an Sonnenbaden nicht zu denken war. Statt weißem
Strand nur Plastikmüll.
Hawaii zählt jedes Jahr rund neun Millionen Besucher
Doch nicht nur am Kamilo Beach wuchs der Müllberg,
auch der Massentourismus
hat seine Spuren hinterlassen. Nicht nur Plastik ist ein
Problem, sondern auch
Sonnenschutzcreme. Denn 2016 wurden Studien
veröffentlicht, dass Chemie in Sonnenschutzmitteln
die Korallenriffe weltweit gefährdet. Es wird geschätzt,
dass
bis zu 6000 Tonnen Sonnenschutz jährlich
von Touristen in Riffgebieten verwendet werden, und da
diese Sonnencremes oft auf Erdöl basieren, sind sie nicht
biologisch abbaubar. Vor allem zwei Chemikalien, die
in vielen Produkten enthalten sind, sollen die Korallenriffe
schädigen: Octinoxat und Oxybenzon.
Oxybenzon gelangt über die Haut in den Körper und
verursacht Allergien, Hormonstörungen und
Zellschädigungen.
Hinter Oxybenzon verbirgt sich ein chemischer UV-Schutz.
Bereits 2008 wurde eine Studie des U.S. Centers for
Disease Control (CDC) veröffentlicht, wonach 97% der 2500
getesteten Amerikaner mit Oxybenzon „kontaminiert“ waren.
Dieser UV-Filter ist nicht nur in Sonnenschutzprodukten,
sondern auch in Tagescremes, Lippenpflegeprodukten und
Lippenstiften enthalten.
Berichte über die negativen Wirkungen auf die Umwelt und
Meeresbiologie kursieren schon seit Jahren. Aber laut den
Autoren der Studie ist
bereits ein Tropfen von Sonnenschutz genug, um die fragilen
Korallenriff-Systeme zu beschädigen. Rund 14.000 Tonnen an
Sonnenschutz-Lotion werden pro Jahr in den Korallenriffen
weltweit verteilt.
Im Juli 2018 verbot Hawaii bestimmte Sonnencremes zum
Schutz der Korallen – Rund um Hawaii sind schon viele
Korallenriffe abgestorben.
Das Plastik kommt überall aus dem pazifischen Raum
Im Ozean formieren sich riesige Plastikstrudel und dieses
Plastik wird dann irgendwann hier angespült. Hier an den
Stränden kann man genau sehen, was unsere
Wegwerfgesellschaft der Umwelt angetan
hat.
Die neuen Gesetze, die den Plastikmüll
verhindern sollen, kommen vor dem Hintergrund
wachsender Besorgnis über den Müll, der zum großen Teil aus
Plastik besteht. Eine riesige Müllinsel im Pazifik ist
jetzt dreimal so groß wie Frankreich .
US-Senator Mike Gabbard, einer der Initiatoren der
Gesetzesvorlage, sagte, die Reduzierung von
Einwegkunststoffen sei der logische nächste Schritt, um
die natürlichen Ressourcen Hawaiis zu schützen, eine große
touristische Attraktion. Plastikmüll
werde zu einem wachsenden Problem auf den Inseln und die
Säuberung der Strände sei für die Steuerzahler teuer.
Inzwischen ist SB522 SD2 HD1 noch
ehrgeiziger und verbietet „den Kauf, die Verwendung, den
Verkauf oder den Vertrieb von Getränkeflaschen, Utensilien,
Rührstäbchen, Styroporbehältern, Plastiktüten und
Strohhalmen durch staatliche und regionale Behörden,
Restaurants, Strandbars und andere Unternehmen oder
Einzelpersonen.
„Wir haben den Ruf, der Welt ein Beispiel zu geben, und wir
versuchen, es hier zu tun“, sagte Senator Mike Gabbard, der
Hauptautor von SB522, gegenüber dem Senat. „Unser Staat
kann erneut die Führung beim Schutz unserer Umwelt
übernehmen.“
<Es gibt auch Alternativen, denn um Plastikmüll zu
reduzieren wird zum Beispiel ein ökologisch abbaubarer
Kaffeebecher entwickelt, der aus Pflanzenfasern hergestellt
wird, und zwar aus Kürbis. >
Der Artikel:
[...] Doch es gibt auch Alternativen, denn um Plastikmüll zu
reduzieren wird zum Beispiel ein ökologisch abbaubarer
Kaffeebecher entwickelt, der aus Pflanzenfasern
hergestellt wird, und zwar aus Kürbis. Aber mal
ehrlich, warum nimmt man nicht statt der Gemüse-Snacks in
Plastikbechern nicht gleich eine ganze Möhre oder einen Apfel?
Doch wie sehr die Menschen ihren
Pappbecher mit Plastikdeckel lieben, musste auch eine
Kaffee-Kette erleben, denn nachdem sie bekannt gegeben hatten,
dass sie den Einwegbecher verbannt haben, sank der
Umsatz. Doch diese Kaffee-Kette bleibt dabei und erhofft sich,
dass die Menschen eines Tages merken werden, dass jeder
einzelne etwas gegen den unsäglichen Müll tun kann.
Es geht auch anders – Ökologisch abbaubare Kaffeebecher –
aus Kürbisfasern
Das müsste doch der Renner werden, denn die Idee ist nicht
nur genial, sondern verhindert sogar noch mehr
Plastikmüll. Um Plastikmüll zu reduzieren hat das
Architektur- und Designunternehmen Creme einen ökologisch
abbaubaren Kaffeebecher entwickelt, der aus Pflanzenfasern
hergestellt wird. Der wiederverwendbare Becher wird
aus den Fasern von Kürbissen hergestellt und
dann mithilfe eines 3D-Druckers in die Kaffeebecherform
gebracht.
Ja, wir alle lieben Kaffee. In den letzten Jahren sind
Kaffeehäuser und Coffee Shops wie Pilze aus dem Boden
geschossen. Die kleinen To-Go-Pappbecher mit den
weißen Plastikdeckeln sind kaum mehr aus
Einkaufszentren, Bahnhofshallen oder Raststätten
wegzudenken. Mittlerweile bietet jede Bäckerei zu einem
„To-go-Brötchen“ auch gleich einen „To-go-Kaffee“ an.
Dass „To go“ viel Müll produziert, sollte bekannt
sein. Trotzdem gibt es immer mehr solcher Produkte. Jede
Stunde landen etwa 320.000 Kaffeebecher in Deutschland
im Müll. Coffee to go ist in
Deutschland beliebt und ein Ende ist nicht in Sicht.
Siehe: „ToGo“ ist überall – Wir bechern uns durchs
Leben.
Genau aus diesem Grund verbannte eine Kaffee-Kette die
Einwegbecher. Wer nun glaubt, dass es sich für das
Unternehmen gelohnt hat, wird enttäuscht. Besitzer Sam
Roberts sagte dem
BBC, er habe den Verlust bei den Einnahmen in seine
Pläne mit einbezogen und dass zu viele Betreiber „ihren
Gewinn vor den Planeten stellen“. Er sieht es anders und
macht weiter, trotz eines Umsatzverlusts in Höhe
von 250.000 GBP, seit er im letzten Sommer 2018
die Einwegbecher in seiner Kaffee-Kette verbannte.
Boston
Tea Party hat 21 Niederlassungen in ganz England
Rebecca Burgess, Geschäftsführerin der Kampagne zur
Bekämpfung der Kunststoffverschmutzung, City to Sea, lobte
BTPs „Mut“. Die Kette mit 22 Niederlassungen in England und
in Bristol hat im Juni 2018 mit dem
Verbot begonnen .
Wenn man sich die folgende Nachricht anschaut, kann man nur
noch mit dem Kopf schütteln:
Über 11.000.000 Besucher (Klicks), 200.000 Likes und
18.000 Follower in nur 7 Tagen erzielte der
Schälmaschinenhersteller Hepro GmbH aus Rheda-Wiedenbrück
mit nur einem Video auf der weltweit gehypten Social Media
Plattform TikTok. Das Prinzip der Plattform ist simpel:
Man zeichnet mit dem Smartphone ein Video mit einer Länge
von 15 Sekunden auf und präsentiert es der Welt – ähnlich
wie Youtube. Im Vordergrund steht die Maschine
pina-to-go®, welche live am PoS Ananasscheiben und
Ananasstücke schält.
Gesundes Obst to go als Devise
„Wir haben da den Puls der Zeit getroffen: Selber machen
lassen! Das Prinzip ist simpel: Der Kunde wählt eine Ananas
aus, entscheidet per Knopfdruck zwischen Scheiben und
Stücken und bereits nach 20 Sekunden hält er seine frisch
geschnittene Ananas auch im Papierbecher in den Händen.
Gesundes Obst to go – umweltfreundlich!“, berichtet
Geschäftsführer Christoph Wolter begeistert in einem Beitrag
vom
Auch in einem Papierbecher, klingt super, doch es bleibt,
was es ist: Müll! Hinzu kommt, was der Anbau von Ananas
anrichtet:
Tausende Hektar
kostbare Wälder wurden in Costa Rica zerstört, um den
multinationalen Ananasfarmen Platz zu machen. Derzeit
werben die Discounter wieder mit Ananas im
Sonderangebot. Sogar mit Rainforest Alliance
Certified für 1,19 Euro, doch wie kann ein Land so
billig produzieren? In nur 15 Jahren wurden in Costa
Rica 725.000 Bäume gefällt, ein irreversibler Schaden
für das Land! Ananas ist von Natur aus ineffizient
in der Anzucht: Jede Pflanze produziert nur zwei
Früchte über einen Zeitraum von 18 bis 24
Monaten und erfordert eine riesige Menge an Dünger. Die
heutigen Monocropped-Sorten basieren auf einer starken
Verwendung von Agrochemikalien, einschließlich
Bromacil, Diuron und Glyphosat. Hinzu kommt
noch die Verwendung eines weiteren Herbizids, Paraquat. Dieser
Stoff, der für die Verrottung von Stängeln verwendet
wird, ist so giftig, dass Europa seine
Verwendung verboten hat. Hinzu
kommt, dass die FDA der Meinung ist, dass die
genmanipulierte Ananas Sie nicht umbringen wird, also
gab die FDA der Pink Pinapple des US-amerikanischen
Fruchtkonzerns Del Monte eine Zulassung. Die
Menschen in Costa Rica wollen
keine genmanipulierte Ananas, doch die Regierung
von Costa Rica hat sich gegen ein Verbot von
genmanipulierten Ananas entschieden. Eine
vergiftete Umwelt – keine seltene Folge in
der Agrarindustrie. Aber selten ist sie so gut
dokumentiert wie im Fall der Ananas. Im
mittelamerikanischen Costa Rica können Tausende Menschen
seit Jahren kein Leitungswasser trinken, weil darin
Pestizide aus dem Ananas-Anbau gefunden wurden.
Convenience-Betrieb vitasafe GmbH erwartet weiteres
Wachstum des To-Go-Konzepts
„Aktueller Markt in Deutschland für verzehrfertige Früchte
ist reif für erweitertes Sortiment“. Seit über 10
Jahren liefert die Firma vitasafe mit Sitz in Hof/Saale
geschnittene Früchte in ansprechender Verpackung in
To-Go-Form. Durch die Akzeptanz des Basisartikels beim
Kunden sowie das stetige Wachstum des Convenience-Geschehens
war es in der nachfolgenden Zeit möglich, weitere Artikel
auf das Sortiment aufzusetzen. Das vielfältige Sortiment
umfasst u. a. Ananas-Zylinder, Becher mit Früchte- und
Melonen-Mix, geschnittene Kokosnuss, Früchte am Spieß und
vieles mehr. Und hinsichtlich des sich massiv ändernden
Einkaufsverhaltens der deutschen Konsumenten gebe es noch
eine Welt zu gewinnen für den innovativen Produktionsbetrieb
in Oberfranken, erwartet man bei vitasafe, so das
Unternehmen am
Was fällt Ihnen auf, wenn Sie sich dieses Foto anschauen
– nennt sich: das Auge isst mit – so sieht der Supermarkt
der Zukunft aus – mit einer Snackbar? Genau, Plastik!
österreichischen
Pack’nlog GmbH.
Wir können nur hoffen, dass sich die Kaffee-Becher aus
Kürbisfasern rasch durchsetzen. Damit der Plastikmüll doch
noch reduziert werden kann.
Die Becher befinden sich noch in der Entwicklungsphase
und werden noch nicht verkauft, aber das Unternehmen hat
bereits Anfragen von britischen Unternehmen und auch aus
der ganzen Welt, so eine aktuelle Nachricht auf freshplaza.de
Managerin Tania Kaufmann: „Inspiriert dazu wurden wir von
den Japanern, weil sie ihre Wassermelonen auf ungewöhnliche
Weise anbauen. Sie werden in quadratischen Formen gezüchtet,
damit sie später leichter transportiert werden können, man
kann sie sogar stapeln. Also dachten wir uns, dass man
mithilfe ähnlicher Formen auch andere Produkte wie Becher
herstellen kann. Das Unternehmen befand Kürbisse als eine
schnell wachsende Pflanze mit robusten Früchten, die eine
harte Schale und ein faseriges Inneres haben. Wenn man diese
trocknet, kann man daraus viel herstellen. Schon unsere
Vorfahren nutzten die getrockneten Fasern zur Herstellung
von Bechern.“ Sie fügte hinzu, dass das Unternehmen eine
3D-Form nutze, um sie zu züchten und so könne man
„erneuerbare und kompostierbare Alltagsgegenstände wie
Becher und Flaschen herstellen.“
Diese Kürbisse brauchen etwa sechs Wochen, um zu wachsen
und können bis zu 443 ml Wasser aufnehmen, knapp unter den
473 ml in einer mittelgroßen Starbucks-Kaffeetasse.
Der Geschäftsführer von Creme sagte: „Das Unternehmen
konzentriert sich auf die Schaffung einer nachhaltigen
Alternative zum Einwegbecher aus Kunststoff. Dieser
Becher der Zukunft ist ein vollständig organischer und
biologisch abbaubarer Behälter, der aus einem Kürbis
geschnitzt wurde und den Einwegbecher aus Kunststoff
ersetzen kann.
„Im Idealfall wird die ganze Welt von unserem Produkt
profitieren. Einwegbecher aus Kunststoff sind nicht
biologisch abbaubar und verursachen eine enorme Menge an
Abfall. Die meisten der „biologisch abbaubaren“
Becher auf dem Markt sind mit einer Chemikalie
ausgekleidet, um sicherzustellen, dass sie nicht
auslaufen. Die Chemikalie ist jedoch nicht kompostierbar.
Daher sind die Becher nicht vollständig biologisch
abbaubar. „
Das Design ist auch einer von 12 Einsendungen bei der
NextGen Cup-Herausforderung, einem Wettbewerb zur
Neugestaltung des Glasfaserbechers und zur Schaffung einer
weitgehend recycelbaren oder kompostierbaren Alternative.
Dieses Bechersyndrom verursacht
täglich circa 18 Mio. Coffee-to-go-Becher in deutschen
Mülleimern. Diese sind nicht recycelbar und schädigen unsere
Umwelt!
Wie viel Kaffee brauchen wir noch, um endlich
aufzuwachen?
Der Eigentümer der Boston
Tea Party (BTP) hat gefordert, sagte: „Wir haben
rund 25% unserer Kaffeeeinnahmen zum Mitnehmen verloren,
aber wir haben dies in unsere Kosten mit
einbezogen.“ Der Umwelt zuliebe!
Amsterdam 11.4.2019: Erster Supermarkt ohne
Plastik eröffnet - Kette "Ekoplaza" bietet bereits über 700
Produkte ohne Plastikverpackung an Ámsterdam abre el primer pasillo de supermercado sin
plástico en el mundo - Cadena "Ekoplaza" ofrece más de 700
productos sin plásticos ya
https://patzcuaronoticias.com/amsterdam-abre-el-primer-pasillo-de-supermercado-sin-plastico-en-el-mundo/
Übersetzung:
Mehr als 700 Produkte werden ohne Plastikverpackungen im Gang
zur Verfügung stehen, der in einem neuen Pilotgeschäft der
Supermarktkette Ekoplaza in der niederländischen Stadt
installiert wird, einschließlich Fleisch, Reis, Soßen,
Milchprodukte, Schokolade, Cerealien, Obst und Gemüse.
ESP orig.:
Más de 700 productos estarán disponibles sin envoltorios
de plástico en el pasillo que se está instalando en una nueva
tienda piloto de la cadena de supermercados Ekoplaza en la
ciudad holandesa, que incluye carne, arroz, salsas, lácteos,
chocolate, cereales, fruta y vegetales.
Plastikfrei auf der Insel "Isle of Arran"
(Schottland) 13.5.2019: Plastikfreies Leben ist die neue
Mode - Plastikfrei-Label "Surfers Against Sewage Plastic
Free Communities": Isle of Arran ist Schottlands erste Gemeinde ohne Plastik –
Isle Of Arran Becomes First ‚Plastic-Free Community‘ In
Scotland
https://netzfrauen.org/2019/05/13/plasticfree-3/
<Isle of Arran darf sich die erste ‚Kunststoff-freie
Gemeinschaft‘ in Schottland
nennen. Die Bemühungen der Insel, den Plastikverbrauch
zu senken, wurden offiziell anerkannt. Schottland hat schon
lange dem Plastikmüll
den Kampf angesagt und war das erste Land in
Europa, welches u. a. die Plastikstrohhalme verbot.
Doch Isle of Arran ging noch weiter, mit Erfolg. Arrans
Einwohner sind stolz auf ihre Umwelt und möchten, dass alle
wissen, dass die Inselbewohner alles tun werden, um sie zu
erhalten. Schottland hat ein ehrgeiziges Ziel, ein
plastikfreies Land. Unter dem Motto „Müll ist nicht nur
teuer, sondern auch aus gutem Grund sehr unbeliebt“ wurde
ein neues Pfandsystem für Plastikflaschen, Glasbehälter und
Dosen eingeführt. Discounter und Supermärkte bieten
unverpacktes Obst und Gemüse an, darunter auch Aldi. Jetzt
gibt es in
Schottland sogar eine plastikfreie Insel und
vielleicht ist auch bald ganz Schottland plastikfrei.
Isle of Arran ist Schottlands erste Gemeinde ohne Plastik
Die Auszeichnung wurde als Anerkennung der Bemühungen der
Insel vergeben, die Auswirkungen von Einwegkunststoffen
auf die Umwelt zu verringern. Das Community-Netzwerk
Surfers Against Sewage Plastic Free hat bereits über 400
Communities akkreditiert, Arran ist die erste in Schottland.
Die Bewohner der Isle of Arran gründeten im Februar 2018
die Gruppe „Think About Plastic – Arran“ (TAP-Arran) und sie
konzentrierten sich darauf, wie Organisationen und
Unternehmen ihren Kunststoffverbrauch senken können.
Helen How, Vorsitzende von TAP-Arran, sagte in einem
Interview mit dem heraldscotland.com „Wir
freuen uns über die Unterstützung, die wir von Anwohnern und
Unternehmen erfahren haben.“
Auch die Touristen, die die Insel besuchen, erleben jetzt
eine plastikfreie Region, denn statt Seife in
Plastikbehältern gibt es jetzt Seifenstücke und auch
Mineralwasser gibt es nur noch in wiederverwendbaren
Wasserflaschen. Auch die Milch in abgepackten Portionen
wurden durch frische Milch in Kännchen ersetzt.
Plastikbehälter gibt es nicht mehr in den Unterkünften.
Die Bewohner der Insel nehmen an organisierten
Strandreinigungen teil und Einzelhändler verwenden
plastikfreie Produkte.
„Nachdem wir diese Akkreditierung von SAS erhalten haben,
werden wir die Kampagnen weiter ausbauen, um mehr
Unternehmen einzubeziehen und die Botschaft an die vielen
Besucher zu richten, die Arran anzieht, “ verkündete die
Vorsitzende von Surfers Against Sewage
Plastic Free Communities stolz.
Die Isle of Arran zieht jährlich über 400.000 Besucher an
und wird oft als „Schottland im Kleinformat“ bezeichnet.
Plastikfreies San Francisco am 15.5.2019: San
Francisco bald ohne Plastikflaschen - dafür mit mehr
Trinkwasserbrunnen - ab 2020 KEINE Plastikabfälle mehr in
San Francisco: San Francisco ist die erste Stadt, die Plastikflaschen
verbietet – San Francisco Becomes First City To Ban The Sale
Of Plastic Bottles
https://netzfrauen.org/2019/05/15/san-francisco-2/
Der europäische Flaschenwassermarkt
wird auf rund 45 Milliarden Liter geschätzt,
obwohl Leitungswasser häufig besser als Mineralwasser
ist. In Deutschland sind es 13,8 Milliarden Liter
Mineralwasser, die abgefüllt werden. Tendenz steigend. In
Deutschland wird zu einem erheblichen Teil aus so genannten
Einweg-Plastikflaschen Mineralwasser getrunken und zwar rund
vier Milliarden Plastikflaschen mit einem Gesamtgewicht von
rund 92.000 Tonnen jährlich. Mit einer Abnahme von
beeindruckenden 29 Milliarden Flaschen in jedem Jahr
verbrauchen die USA mehr Wasser in Flaschen als jede andere
Nation. Um all diese Flaschen herzustellen, werden 17 Mio.
Barrel Rohöl benötigt. Das entspricht dem Kraftstoff, den 1
Million Fahrzeuge benötigen, um sie für 12 Monate auf den
Straßen zu halten! Allein die Herstellung einer
Kunststoffflasche erfordert mehr Wasser als die darin
verpackte Menge. Weltweit werden 500 Milliarden
PET-Flaschen pro Jahr hergestellt. Coca-Cola
produziert nach eigenen Angaben drei Millionen
Tonnen Plastikverpackungen pro Jahr und
Nestlè 1,7 Millionen Tonnen jährlich. San Francisco
macht da nicht mehr mit und verbietet
Plastikflaschen. Ist es nicht an der Zeit, überall
Plastikflaschen zu boykottieren?
San Francisco verbietet den Verkauf von Plastikflaschen
Die Verschmutzung durch Plastik ist
eine der größten Belastungen für die Umwelt . Ob Sie
es glauben oder nicht, Plastik, welches jedes Jahr entsorgt
wird, reicht, um den Globus vier Mal zu umrunden. Eine
Plastikflasche benötigt 450 Jahre im Meer, um sich zu
zersetzen.
Da jedes Jahr 8 Millionen Tonnen Kunststoff in den Ozean
gelangen, müssen wir dringend die Art und Weise
überdenken, in der wir Kunststoffe herstellen, verwenden
und wiederverwenden.
Coca-Cola, Pepsi und Nestle sind die
weltweit größten Produzenten von
Kunststoffabfällen. Und genau diese Konzerne
beherrschen den Weltmarkt für Mineralwasser.
Rund 1.000.000 Plastikflaschen pro Minute werden gekauft
Eine Kleinstadt mit tausend Familien, die jeweils nur
vier Liter Getränke aus Plastikflaschen täglich trinken
(und kaufen), bewegt dann bereits
2000 Tonnen Nutzlast jährlich. Das sind 100
vollbeladene LKWs…
Vielleicht ist es Zeit, unsere Abhängigkeit von
Wasserflaschen aus Plastik zu überdenken und ehrgeizig eine
Rückkehr zu der Zeit anzustreben, „in welcher Plastik
(nur) 1% am Gesamtvolumen des kommunalen Abfallberges
ausmachte“. Haben wir uns zu sehr der Bequemlichkeit eines
Lebens mit Plastik und anderen komfortablen Annehmlichkeiten
hingegeben, ohne darüber nachzudenken, mit welchen Folgen?
Die Frage lässt sich schnell mit JA beantworten und unsere
Bequemlichkeit wird von den großen Konzernen wie Nestlé und
Coca Cola ausgenutzt und zu Geld gemacht. San Francisco
zeigt, dass es auch anders geht.
San Francisco verbietet Plastikflaschen
Wir hatten bereits
darüber berichtet, dass San Francisco ein Verbot
für den Verkauf von Einweg-Wasserflaschen auf öffentlichen
Grundstücken und bei städtischen Veranstaltungen
ausgesprochen,hatte. Es waren die ersten Schritte, die die
US-Stadt unternimmt, um vollständig „grün“ zu werden.
SF nimmt schon lange in den USA eine Vorreiterstellung
ein. Das Verbot lautete, schrittweise alle Flaschen,
die 21 Unzen (595,34 g) oder weniger wiegen, innerhalb der
nächsten vier Jahre aus der Stadt zu verbannen,
so unser Bericht aus 2016.
Nun geht SF noch weiter. Im Rahmen des neuen Gesetzes haben
die Beamten der Stadt dafür gestimmt, den Verkauf und den
Vertrieb von Plastikflaschen auf allen öffentlichen
Grundstücke zu verbieten. Vorher galt es nur für
Plastikflaschen einer bestimmten Größe.
Im Jahr
2014 hat die Stadt San Francisco das erste
Plastikflaschenverbot eingeführt und dem Plastikmüll den
Kampf angesagt und sie galt schon da in den USA als
Vorreiter. Doch bei diesen damaligen Verboten blieb es nicht
und weitere folgten. Die neuen Bestimmungen, die jetzt
gelten, verbieten den Verkauf von Kunststoffflaschen bei
Veranstaltungen auf stadteigenen Grundstücken. Darüber
hinaus dürfen Regierungsbehörden kein Mineralwasser kaufen.
San Francisco hat bereits Plastiktüten und
Schaumstoffbehälter verboten, sodass das Verbot von
Plastikwasserflaschen für seine Bewohner keine
Überraschung war. Trotz der Schädigung der Umwelt
kann Kunststoff auf Grund der verschiedenen
Chemikalien , die in Wasser sickern und in den
menschlichen Körper gelangen, wie
Bisphenol A oder BPA, gesundheitsschädlich
sein .
„Wir müssen aufhören, unsere Ozeane und unseren Planeten
wie einen Müllcontainer zu behandeln. Jeder
Fünftklässler kann Ihnen sagen, dass unsere Abhängigkeit von
Einwegkunststoffen unsere Ökosysteme zerstört, “ so die
Stadt SF.
Die Stadt hofft, dass mehr Verbraucher den Wechsel zu
normalem Leitungswasser anstelle teurer Flaschenware
vollziehen. Die Stadt hat den Vorteil, qualitativ
hochwertiges Leitungswasser zu besitzen, was dieses Ziel
zumutbar macht.
Wer erwischt wird, muss zahlen, und zwar Geldstrafen
von bis zu $ 1000. Das ist sicherlich ein Anreiz, in
eine Glasflasche zu investieren. Und das, was
in San Francisco begann, setzt sich in den übrigen
USA fort
Alternativen wurden bereits geschaffen, damit der
Verbraucher nicht zu einer Plastikflasche greifen muss.
Vielen dürften diese Trinkbrunnen noch aus der Schulzeit
bekannt sein.
Ab
dem 1. Juli 2019 dürfen alle Einzelhändler und
Lebensmittel- und Getränkehändler in San Francisco keine
Einwegkunststoffe vertreiben.
Am 1. Januar 2020 müssen alle kompostierbaren
Lebensmittel, einschließlich hochbeständigem Papier,
Papptellern und Transportbehältern, als biologisch
abbaubar zertifiziert sein. Siehe https://sfenvironment.org/reduceplastic
Im Jahr 2007 war San Francisco die erste Stadt in
den USA, die die Verwendung von Plastiktüten verbot oder
regulierte, weitere Maßnahmen folgten, denn die Stadt
will bis 2020 keine Abfälle mehr produzieren.
Bis 2020 will San Francisco keine Kunststoffabfälle mehr
haben. Auf die Deponie darf nur noch Müll, welcher
recycelbar ist.
Auch Konzerne wie Nestlé, Coca-Cola Co.und PepsiCo müssen sich
dem Plastikflaschen-Verbot stellen, denn dieses Verbot dient
dazu, den Abfall zu verringern. San Francisco ist der
Anfang, andere werden folgen.
INFOBOX
San Francisco im Bundesstaat Kalifornien ist der
U.S.-Spitzenreiter im Bereich Umwelt- und Klimaschutz. Die
herausragenden Leistungen der Stadt gehen unter anderem
auf die grünen Initiativen zurück wie beispielsweise bei
der Förderung umweltfreundlicher Transportmittel.
Nachhaltige Wirtschaft, Recycling von Abfällen,
Bio-Produkte – San Francisco hat sich an die Spitze der
neuen Öko-Welle in den USA gesetzt. San Francisco
schaffte bereits 2007 als erste Stadt die
umweltschädlichen Beutel in den großen Lebensmittelläden
ab.
Die Berufspendler nutzen öffentliche Verkehrsmittel und
bereits die Hotels sind ökologisch, nehmen kein Chlor,
aber dafür Bio-Produkte und entwickelt Programme, um
Energie einzusparen.
Nach vielen anderen Ländern führt nun auch Tansania ein
Verbot von Plastiktüten ein. Seit diesem Samstag dürfen in
dem ostafrikanischen Land keine Tüten mehr importiert,
exportiert, hergestellt, verkauft und genutzt werden. Bei
Verstößen drohen Geldbußen und Haftstrafen.
Österreich 8.6.2019: Initiativantrag zu
Plastiksackverbot: Umwelt-Meilenstein: Plastiksackerl-Verbot wird endgültig
umgesetzt!
https://www.krone.at/1937903
<Jetzt also doch: Das von ÖVP und FPÖ
versprochene Plastiksackerl-Verbot, das nach dem
Sturz der Regierung gewackelt hat, wird nun
endgültig fixiert. Ex-Umweltministerin Elisabeth
Köstinger wird am Mittwoch im Parlament einen
entsprechenden Initiativantrag einbringen, die
Freiheitlichen werden zustimmen.
Köstinger: „Möchte, dass das Verbot 2020 in
Kraft tritt“
Nun wird Elisabeth Köstinger, bis vor Kurzem
ÖVP-Umweltministerin und nun einfache Abgeordnete, in
der kommenden Nationalratssitzung am Mittwoch einen
Initiativantrag einbringen. „Ich möchte, dass das Verbot
- wie ursprünglich geplant - mit 2020 in Kraft treten
kann“, so Köstinger zur „Krone“. Die Maßnahme sei
vollständig fertig verhandelt, daher gebe es absolut
keinen Grund, dass dies jetzt nicht gesetzlich fixiert
werde, stellt die ehemalige Ministerin klar. Inhaltlich
wurde an dem gesamten Abfallwirtschaftsgesetz, in dem
das Plastiksackerlverbot verankert ist, nichts mehr
verändert.
Hofer: „Wollen saubere Umwelt“
Die FPÖ wird dem Antrag von Elisabeth Köstinger zustimmen. Die
Freiheitlichen stehen zu den gemeinsam gefassten Beschlüssen
der türkis-blauen Regierung, heißt es vom neuen FPÖ-Chef
Norbert Hofer. Im aktuellen Fall sei alles bereits
ausverhandelt, außerdem sei es eine wichtige Maßnahme für mehr Umweltschutz. „Wir wollen eine
saubere Umwelt und keine Müllberge“, betont Norbert Hofer.
Elisabeth Köstinger ergänzt: „Es geht hier auch darum, dass
wir aus der Wegwerf-Mentalität rauskommen, in der die Dinge
nur einmal benutzt und dann weggeschmissen werden.“ Es gebe
ausreichend gute Alternativen, etwa Stofftaschen,
Mehrweg-Taschen oder auch biologisch abbaubare Sackerl.
Stimmen alle Parteien im Parlament zu?
Am endgültigen Verbot des Plastiksackerls ist also nicht
mehr zu rütteln. Dafür reichen die Stimmen von ÖVP und
FPÖ. Bleibt nur noch die Frage, ob SPÖ, NEOS und Liste
JETZT auch mitstimmen. Schon bisher waren auch bei den
Roten zahlreiche Stimmen, die sich für diese
Umweltmaßnahme aussprechen, zu vernehmen. Von den
Freiheitlichen ist jedenfalls zu hören, dass man mit
einem einstimmigen Beschluss rechnet.
Doris Vettermann, Kronen
Zeitung>
28.7.2019: LEGO aus Zuckerrohr statt Plastik -
es beginnt: Lego setzt künftig ganz auf „Öko-Steine“
https://www.krone.at/1657164
<Milliarden Lego-Steine kugeln in Kinderzimmern der Welt
herum. Dass für die Produktion z. B. von „Star
Wars“-Figuren, fahrbaren (!) Bugattis in Originalgröße
oder gar futuristische Armprothesen
viel Plastik gebraucht wird, liegt auf der Hand. Doch jetzt
werden einige Artikel aus Zuckerrohr erzeugt. Ab Herbst sind
sie dann auch bei uns erhältlich. Im Jahr 2017 indes fuhr
der dänische Baustein-Riese Verluste ein.
„Wir fangen einmal mit Bäumen, Blättern und Büschen an und
werden dann unser ganzes Sortiment an Öko-Steinen ausweiten“,
versichert Tim Brooks, der Öko-Manager des dänischen
Spielzeugriesen. Der eine ehrgeizige Strategie verfolgt,
nämlich bis 2030 alles aus erneubaren Rohstoffen zu erzeugen.
Darunter fallen auch die bunten Schachteln.
Material aus pflanzlichen Rohstoffen
Für die künftigen „grünen Männchen“ soll dann Polyethylen aus
pflanzlichen Rohstoffen wie Zuckerrohr verwendet werden. Laut
Brooks werden Lego-Enthusiasten unter den Kindern und Eltern
(bekanntlich werden Papas und Mamas des Öfteren zu Hilfe
gerufen, wenn das Zusammenbauen zu kompliziert wird) auch
keinen Unterschied zum herkömmlichen Material bemerken.
Brooks: „Das Öko-Material fühlt sich nur biegsamer an.“
Spielsteine für sehbehinderte Kinder
Lego soll helfen, die Blindenschrift Braille zu fördern: Der
dänische Konzern hat das Punktemuster mit Hilfe von
Blindenverbänden auf die beliebten Spielsteine übertragen. Die
Braille-Sets sollen ab 2020 über ausgewählte Organisationen
blinden und sehbehinderten Kindern gratis zur Verfügung
gestellt werden und pro Set etwa 250 Steine
enthalten, auf deren Oberfläche sich jeweils die leicht
zu ertastenden Punktemuster einzelner Buchstaben, Zahlen oder
Symbole befinden. Jedes enthält die passenden Steine für unter
anderem das Alphabet, die Zahlen von null bis neun und
Mathematiksymbole. Um auch Familienmitglieder, Lehrer und
Kinder ohne Sehbehinderung zu berücksichtigen und ein
gemeinsames Spielerlebnis zu ermöglichen, sind die Steine
zudem mit Buchstaben oder Symbolen bedruckt.>
Ersetzt werden Tüten, Tassen,
Teller, kleine Flaschen, Strohhalme, Beutel.
"Verboten sind Plastiktüten, Tassen, Teller, kleine
Flaschen, Strohhalme und bestimmte Arten von Beuteln, sagten
die Beamten."
Der Artikel:
Für das Verbot von Plastik in Indien wurde das Datum 02.
Oktober 2019 gewählt. Es ist der 150. Geburtstag von
Mahatma Gandhi, der fest an die Bedeutung der
Sauberkeit für Indien und seine Bürger glaubte. Als
Premierminister Modi die Ankündigung während seiner
monatlichen Radiosendung machte, sagte er: „Wenn wir Mahatma
Gandhis 150-jähriges Bestehen feiern, werden wir ihm nicht
nur ein offenes, kotfreies Indien widmen, sondern auch eine
Massenbewegung in Gang setzen und Indien plastikfrei
machen“. Mahatma Gandhi kämpfte ohne Waffen und Gewalt für
den Frieden seiner Landsleute. Er veränderte die Welt,
indem er die Inder in seinem Land sowie in Südafrika
in die Unabhängigkeit leitete. Die Welt bräuchte heute, im
21. Jahrhundert dringend wieder einen Mahatma Gandhi. Dass
die Inder den Aufruf Modis folgen werden, das Land zu ehren
Gandhis plastikfrei zu machen, dürfte durchaus gelingen. Die
Welt feiert „Mahatma“ was „große Seele“ bedeutet noch
heute als Vorbild und Nationalhelden. Weiterlesen →
Zu Ehren Mahatma Gandhi – Indien wird plastikfrei!
Es
gibt viel Plastikmüll auf der ganzen Welt. So viel davon,
dass es kaum begreiflich ist und dass man sich kaum
vorstellen kann, was mit diesen Milliarden Tonnen geschehen
kann, die jedes Jahr produziert werden. Allerdings kommen
täglich innovative Lösungen zum Vorschein wie in Thailand, dort werden Bananenblätter statt
Plastikverpackung verwendet. Auch in Indien wurde
dem Plastikmüll den Kampf angesagt. Schon länger haben
Städte entlang des Ganges Plastikartikel verboten.
Auch in Indiens Hauptstadt Neu Delhi sind bereits alle Arten
von Einweg-Plastik verboten. Die
Bundesstaaten Tamil Nadu und Maharastra haben ebenfalls Plastik
völlig verboten. In Tamil Nadu leben etwa 68
Millionen Menschen und in Maharashtras mit seiner
Hauptstadt Mumbai über 112 Millionen. Wenn Sie glauben, Sie
können nicht
auf Plastik verzichten, dann schauen Sie nach
Indien, denn hier profitieren die Ärmsten der Armen durch
den neuen Boom, der sogar zu Aufforstungen der Wälder führt.
Teller und Tassen aus Salblättern sind die
Lebensgrundlage für Millionen von Stammesfrauen. Nachdem
in Indien mehrere Staaten Einwegplastik verboten haben,
steigt der Umsatz von Alternativprodukten und beschert so
den Frauen neue Arbeitsplätze.
Mumbai, die Hauptstadt von Maharashtra, hat im Juni 2018
ein Verbot durchgesetzt, das harte
Strafen für Personen verhängt, die 22
verbotene Gegenstände verkaufen
oder gekauft haben, darunter Einweg-Polystyrolplatten
und Einkaufstüten aus Kunststoff. Erstmalige Straftäter
können mit einer Geldstrafe von 5.000 Rupien (70 UDS)
geahndet werden – eine harte Strafe für die große
Bevölkerung von Mumbai, die von der blühenden
Straßenlebensmittelkultur der Stadt
lebt. Drittverdächtige werden mit einer Geldstrafe von
25.000 Rupien (350 USD) und der Möglichkeit konfrontiert,
drei Monate im Gefängnis zu verbringen.
Indien verbietet Einwegprodukte aus Kunststoff ab 2.
Oktober 2019
Um Indien plastikfrei zu machen, forderte Premierminister
Narendra Modi am Sonntag den 25. August 2019 die Bürger
Indiens dazu auf, ab dem 2. Oktober eine große
Massenbewegung gegen Einwegkunststoffe zu starten, berichtet Asian
News International (ANI) ) .
„Diesmal muss unser Schwerpunkt auf Plastik liegen. Am 15.
August 2019 hatte ich Sie vom Roten Fort aus aufgefordert,
Indien sauber zu machen. Einhundertundzwanzig Millionen
Menschen nahmen an einer Kampagne für Sauberkeit mit größter
Begeisterung und Energie teil. In ähnlicher Weise müssen wir
gemeinsam Einwegplastik eindämmen „, fügte er hinzu.
Ministerpräsident Modi sagte, die Landsleute sollten sich
an einer Mega-Kampagne beteiligen, um die Sauberkeit an
öffentlichen Orten zu gewährleisten.
Premierminister Modi ging auch auf das Thema Unterernährung
ein und sagte, der September werde im ganzen Land als
„Poshan Abhiyan“-Monat gefeiert. „Wir werden durch
verschiedene wissenschaftliche Ansätze die Unterernährung
bekämpfen und die Initiative zu einer Massenbewegung machen,
“ so Modi.
Der Ministerpräsident erinnerte an die Initiative „Mutthi
Bhar Dhaanya“ und sagte, die Initiative „Mutthi Bhar
Dhaanya“ sei in Nashik zu einer großen Bewegung
geworden. Während der Erntezeit sammeln
Anganwadi-Arbeiter eine Handvoll Reiskorn von
Menschen. Aus diesem Getreide wird warmes Essen für
Kinder und Frauen hergestellt. „
Kampf gegen Plastik
„Wie Studien zeigen, wächst Weltweit die Besorgnis über die
Plastikverschmutzung, insbesondere in Bezug auf die Ozeane,
in denen fast 50% der Einwegprodukte aus Kunststoff das
Leben im Meer töten und in die menschliche Nahrungskette
gelangen, so Modi.
Viele Aktionen laufen bereits, um Indien plastikfrei zu
bekommen. So verbietet Indian Railways Einweg-Kunststoff ab
dem 2. Oktober 2019. Auch die indische Fluggesellschaft
Alliance Air hat bereits veröffentlicht, ebenfalls ab
dem 02.Oktober kein Plastik mehr verwenden zu wollen.
„Air India wird ab dem 2. Oktober Einwegkunststoffe
verbieten. In der ersten Phase wird das Verbot für alle
Flüge von Air India Express und Alliance Air gelten. In
der zweiten Phase wird es in Air India-Flügen
implementiert “, sagte ein Air India-Sprecher. Er sagte,
dass Bananenchips und Sandwiches auf Flügen mit Alliance
Air und Flügen mit Air India Express ab dem 2. Oktober in
Papiertüten geben wird. Tee und Kaffee werden in
Pappbechern serviert und umweltfreundliches
Birkenholzbesteck ersetzen Plastikbesteck.
Viele Bundesstaaten
setzen bereits ein Plastikverbot um und es war
erwartet worden, dass Indien ein komplettes Verbot
anordneten will. Damit die Menschen in Indien wissen, welche
Gegenstände aus Plastik ab dem 02.Oktober 2019 verboten
sind, wurden bereits überall Hinweise verteilt. In den
ersten 6 Monaten gibt es bei Verstoß noch keine Strafe, doch
dann verhängt Indien laut Umweltministerium entsprechende
Strafen beim Verstoß.
Verboten sind Plastiktüten, Tassen,
Teller, kleine Flaschen, Strohhalme und bestimmte Arten
von Beuteln, sagten die Beamten.
Die Regierung plant auch strengere Umweltstandards für
Kunststoffprodukte und wird nur auf der Verwendung von
recycelbarem Kunststoff bestehen. Außerdem werden
E-Commerce-Unternehmen aufgefordert, Kunststoffverpackungen
einzusparen, die fast 40% des jährlichen
Kunststoffverbrauchs des Landes ausmachen, so die Behörden.
Billige Smartphones und eine wachsende Zahl von
Internetnutzern haben die Bestellungen für
E-Commerce-Unternehmen wie Amazon.com Inc und Walmart
Inc’s angekurbelt, die ihre Waren – von Büchern und
Medikamenten bis zu Zigaretten und Kosmetika – in Plastik
verpacken, dass wird seitens der Regierung ebenfalls
verboten.
Am 02. Oktober 2019 wäre Mahatma Gandhi 150 geworden. Sein
bekanntester Aufmarsch fand 1930 statt. Gandhi rief zum
Salzmarsch auf und forderte die Regierung auf, die
eingeführte Steuer für das Nahrungsmittel abzuschaffen. Er
lief 385 Kilometer und unterwegs schlossen sich immer mehr
Inder an. Es wurden mehrere Tausend. Die Inder setzten damit
am Ende ihren Willen durch: Die Steuer verschwand.
Vielleicht schafft es Mahatma Gandhi 90 Jahre später, dass
Indien plastikfrei wird. Noch mehr Menschen sollten sich den
Indern anschließen und zu Ehren Gandhis den Krieg gegen
Plastik beginnen.
„Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für
diese Welt“ – Mahatma Gandhi
<Imbissbuden ohne
Plastik-Gabel, Partys ohne Plastik-Trinkhalme,
der Kaffee auf die Hand ohne
Plastik-Rührstäbchen: Das soll in der EU ab
Sommer 2021 Alltag werden. Das Verbot ist in
Brüssel längst besiegelt. An der Umsetzung in
Deutschland gibt es aber Kritik.
Das Aus für Plastikbesteck, Plastik-Wattestäbchen
und Einwegbecher aus Styropor rückt näher. Die
Bundesregierung brachte am Mittwoch die Umsetzung
des EU-Verbots auf den Weg. Umweltschützer und
auch die kommunalen Müll-Entsorger fordern aber
noch Nachbesserungen.
„Viele Einwegprodukte aus Kunststoff sind
überflüssig und kein nachhaltiger Umgang mit
Ressourcen“, teilte Umweltministerin Svenja
Schulze (SPD) mit. Viel zu oft endeten Kunststoffe
zudem in der Umwelt oder den Meeren.
„Wenn die weltweite Vermüllung so weitergeht,
haben wir 2050 mehr Plastik als Fisch in unseren
Weltmeeren.“ Das Verbot werde zu besseren und
umweltfreundlichen Produkten führen. „Vor allem
Mehrweg ist aus Umweltsicht das Mittel der Wahl.“
Beschluss wurde bereits 2018 gefasst
Ende 2018 war in Brüssel der Beschluss gefallen,
ab Sommer 2021 in der EU Einwegprodukte aus
Kunststoff, für die es gute Alternativen gibt, zu
verbieten.
Das betrifft Wattestäbchen, Plastikbesteck und
-teller, Strohhalme, Rührstäbchen etwa für den
Kaffee, Luftballonstäbe sowie Styroporbecher und
-behälter für Essen zum Mitnehmen.
Außerdem gilt das Verbot für Produkte aus
Kunststoffen, die durch eine Reaktion mit
Sauerstoff – Oxidation genannt – in winzige Teile
zerfallen.
Mehr Plastik-Müll in der Corona-Krise
In der Corona-Krise hatten Entsorger zuletzt
insgesamt steigende Müllmengen gemeldet – aus
Angst vor dem Virus wird demnach öfter auf
Einweg-Artikel gesetzt. Ab 3. Juli 2021 soll es
nun eine Ordnungswidrigkeit werden, etwa
Plastikbesteck zu verkaufen.
Alternativen könnten in Zukunft etwa Holzgabeln
an Imbissbuden sein oder bei Gartenpartys mehrfach
verwendbare Trinkhalme aus Glas, stabilem
Kunststoff oder anderen Materialien. Wattestäbchen
gibt es in den Drogeriemärkten längst auch mit
Stil aus Papier zu kaufen.
Deutsche Umwelthilfe will jede Art von Einweg
verbieten
Die Produkte, die verboten werden, machten etwa
ein Zehntel des Müll-Volumens auf Straßen und in
öffentlichen Mülleimern der Kommunen aus, in
Einzelfällen sogar bis zu einem Fünftel, sagte der
Vizepräsident des Verbandes kommunaler Unternehmen
(VKU), Patrick Hasenkamp.
Bei der Umsetzung der EU-Richtlinie liege der
Teufel im Detail: Einweg-Plastik dürfe nicht
einfach durch Einweg-Produkte aus anderem Material
ersetzt oder Einweg-Produkte als „mehrfach
verwendbar“ deklariert werden.
Die Deutsche Umwelthilfe ist nicht zufrieden.
Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) wolle nur
Mindestanforderungen der EU realisieren, sagte
Abfall-Experte Thomas Fischer der dpa. „Das ist
ambitionslos und wird der Rolle Deutschlands als
Zugpferd innerhalb der Europäischen Union nicht
gerecht.“
Eine Ausweitung des Verbots auf alle
Einweggetränkebecher und Essensboxen aus
Kunststoff wäre ebenso notwendig wie eine
verbindliche Mehrwegförderung und eine
nachvollziehbare Abgrenzung von Einweg- und
Mehrwegprodukten.
Plastiktütenverbot hat mit EU-Verordnung nichts
am Hut
Das geplante Verbot von Plastiktüten an der
Ladenkasse ist übrigens eine andere Baustelle und
hat mit der EU-Verordnung nichts zu tun. Das
Tüten-Verbot hatte das Kabinett schon Ende 2019
beschlossen – der Gesetzentwurf ist im
parlamentarischen Verfahren und war schon Thema im
Umweltausschuss des Bundestags.
Das EU-Verbot zielt auf Plastik-Artikel, die der
Kommission zufolge besonders oft an den Stränden
der Mitgliedsstaaten gefunden werden. Auch die
deutschen Küsten sind nach Angaben des
Umweltbundesamts verschmutzt.
Im vergangenen Jahr hatte die Behörde angegeben,
an der Nordsee würden 390 Müllteile pro hundert
Meter gefunden und an der Ostsee 70 – der Großteil
davon aus Plastik. (dpa/nh)>
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weich, handlich, saugfähig.
Nr. 3 ist wunderbar saugfähig, der eignet sich gut,
um in der Küche die Oberfläche mit dem feuchten
Schwamm trockenzuwischen. Guter Ersatz für Lappen.
Zum Abwaschen des Geschirrs: ungewohnt für mich, da
ich eher Natur-Bürste oder Luffaschwamm nutze. Für
sehr empfindliche Gegenstände ok, für
Eingetrocknetes zu weich. Da wäre Nr. 1 besser.
Die restlichen Schwämme habe ich noch nicht
ausprobiert (Nr. 2 und 3 sowie 4 und 5 sind ähnlich)
Dann gibt es noch die kompostierbare Schwammtücher
in den Bioläden von 2 - 3 unterschiedlichen
Anbietern zu kaufen. Mit denen bin ich nicht
zufrieden, weil sie schnell kaputt gehen. Die mit
dem Aufdruck „memo“ im Oekoladen
Theatherpassage sind bis jetzt die besten. Hier gibt
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Läden und noch andere Anbieter. Wie haltbar diese
sind, weiss ich nicht:
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Alles aus Plastik kann aus Hanf gemacht werden -
und Plastik aus Hanf ist biologisch abbaubar
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