Mikroplastik
im menschlichen Körper: Was die Forschung
über Aufnahme, Risiken und mögliche
Entgiftung verrät
https://transition-news.org/mikroplastik-im-menschlichen-korper-was-die-forschung-uber-aufnahme-risiken-und
- [PET-Flaschenwasser]:
Wasser: Der Umstieg von
Flaschenwasser auf Leitungswasser kann die
jährliche Mikroplastikaufnahme von ca.
90.000 auf 4.000 Partikel senken.
- [Verarbeitete Lebensmittel]:
Ernährung: Stark verarbeitete
Lebensmittel enthalten bis zu 30-mal mehr
MNPs als naturbelassene Produkte. Wer etwa
Hähnchenbrust statt Chicken Nuggets isst,
senkt seine Belastung erheblich.
- [Dosen mit
Plastikbeschichtung]: Verpackungen:
BPA, ein Plastikweichmacher, stieg in einer
Studie nach nur fünf Tagen mit Dosensuppe um
1000 % im Urin an.
- [Mikrowelle]: Zubereitung:
Wenn Plastikteller etc. in Mikrowellen
stehen, setzt die Mikrowelle bis zu 2
Milliarden Partikel pro Quadratzentimeter in
drei Minuten frei. Glas oder Edelstahl sind
sichere Alternativen.
- Teebeutel:
Selbst "lebensmittelechte"
Kunststoff-Teebeutel können Milliarden von
Partikeln in heißem Wasser freisetzen.
Plastikschaden
am 4.5.2024: Die Alltagsgegenstände, von
denen man nie wusste, dass sie Plastik
enthielten
Kaugummi - Teebeutel -
Sonnenschutzmittel - beschichtete
Aluminiumdosen - Quittungen aus
Thermopapier - Zahnpasta - Waschmittel
The everyday items you never knew
contained plastic
https://www.aljazeera.com/news/2024/5/4/invisible-plastic-is-banning-shopping-bags-enough
Welche unerwarteten Gegenstände könnten
Plastik enthalten?
Kaugummi: Ein
wichtiger Bestandteil bei der Herstellung von
Kaugummi - die „Kaugummibase“ - enthält
Polyvinylacetat, einen Kunststoff, der nicht
biologisch abbaubar ist, sobald der Kaugummi
entsorgt wird.
Teebeutel: Um
ihre Form zu behalten, während sie in heißem
Wasser liegen, sind die meisten Teebeutel mit
einem Kunststoff namens Polypropylen
ausgekleidet. Das Gleiche gilt für viele
Kaffeefilter.
Sonnenschutzmittel:
Mehrere Sonnenschutzmittelmarken verwenden
Mikroplastik als Inhaltsstoff in ihrer Formel.
Aluminiumdosen:
Viele Aluminiumdosen, die Limonade enthalten,
sind mit Kunststoff ausgekleidet, damit die
Säure der Limonade nicht mit dem Metall der Dose
reagiert.
Quittungen:
Viele Quittungen werden auf
Thermopapier
gedruckt, das mit einer Kunststoffschicht
überzogen ist, um ihm eine glänzende Oberfläche
zu verleihen, so dass die meisten
Papierquittungen nicht wiederverwertet werden
können.
Toilettenartikel und
Waschmittel: Einige
Zahnpasta-Marken
enthalten winzige Perlen oder Mikroperlen aus
Kunststoff, die als Peeling wirken. Diese werden
nicht abgebaut und lösen sich nicht in Wasser
auf. Mikrokügelchen finden sich auch in
Gesichtspeelings, Make-up-Produkten und
Waschmitteln.
Die Meldungen
Es wird behauptet am 2.1.2025:
Teebeutel geben Mikroplastik ab:
Studie deckt auf: Bereits eine Tasse reicht –
Teebeutel geben Milliarden
Mikroplastik-Partikel ab
https://www.fr.de/panorama/studie-deckt-auf-bereits-eine-tasse-reicht-teebeutel-geben-milliarden-mikroplastik-partikel-ab-zr-93492473.html
Um Mikroplastik kommt die Menschheit nicht mehr
herum. Die Kunststoffteilchen sind in vielen
Produkten enthalten, auch in Teebeuteln.
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5.6.2025: Mikroplastik ist überall: Wasser - Ernährung - Verpackungen -
Plastikschalen in Mikrowellen - Teebeutel:
Mikroplastik im menschlichen Körper: Was die
Forschung über Aufnahme, Risiken und mögliche
Entgiftung verrät
https://transition-news.org/mikroplastik-im-menschlichen-korper-was-die-forschung-uber-aufnahme-risiken-und
Quelle:
Genomic
Press: Human microplastic removal: what does the
evidence tell us?
Mikro- und
Nanoplastik (MNPs) finden sich zunehmend in
menschlichem Gewebe – mit alarmierenden
Konzentrationen im Gehirn, insbesondere bei
Demenzpatienten. Vollständige Vermeidung scheint
unmöglich, doch erste Studien zeigen Wege zur
Reduktion von Aufnahme und Förderung der
Ausscheidung.
Mikroplastik – winzige Partikel, die
einstige Alltagsprodukte waren – ist
längst nicht mehr nur ein Umweltproblem. Der
menschliche Körper wird zu einem Endlager dieser
Partikel, die über Luft, Nahrung und Wasser
aufgenommen werden (wir haben zum Beispiel schon hier,
hier,
hier
und hier
darüber berichtet). Besonders beunruhigend:
Neueste Studien belegen eine hohe Konzentration
von Mikro- und Nanoplastikpartikeln (MNPs) im
menschlichen Gehirn – mit noch höheren Werten bei
Menschen mit Demenz. Was können wir tun? Genomic
Press veröffentlichte
vor einigen Tagen eine Analyse des aktuellen
Forschungsstands.
Ein Forschungsteam um Nihart et al.
veröffentlichte in Nature Medicine,
dass menschliche Gehirne etwa einen Teelöffel
Mikroplastik enthalten. Besonders auffällig war:
Menschen mit diagnostizierter Demenz wiesen 3- bis
5-mal höhere Konzentrationen auf. Die Partikel –
überwiegend Polyethylen und unter 200 Nanometer
groß – wurden in Blutgefäßen und Immunzellen des
Gehirns gefunden. Die Konzentration war nicht
alters- oder geschlechtsabhängig, stieg jedoch im
Zeitraum 2016 bis 2024 um 50 % an. Das deutet auf
eine beschleunigte Belastung durch die stetig
wachsende Plastikverschmutzung hin.
Weltweit gelangen jährlich zwischen 10
und 40 Millionen Tonnen Mikroplastik in
die Umwelt – Tendenz steigend. Mikroplastik ist in
der Tiefsee ebenso zu finden wie im Schnee der
Antarktis. Für den Menschen bedeutet das: Die
Aufnahme über Nahrung, Getränke und Atemluft ist
unvermeidlich. Besonders betroffen sind
Meeresfrüchte, Alkohol, abgefülltes Wasser und
stark verarbeitete Lebensmittel.
In Zell- und Tiermodellen wurde
nachgewiesen, dass MNPs entzündliche
Prozesse, oxidativen Stress, hormonelle Störungen
und sogar Krebs auslösen können. Im menschlichen
Kontext sind die Daten begrenzt, aber
besorgniserregend. Eine Studie im New England
Journal of Medicine zeigte etwa, dass Mikroplastik
in Arterien-Plaques mit einem erhöhten Risiko für
Herzinfarkt und Schlaganfall korrelierte. Auch bei
Patienten mit chronisch-entzündlichen
Darmerkrankungen (IBD) wurden deutlich mehr MNPs
im Stuhl nachgewiesen als bei Gesunden.
Die höchste Belastung jedoch scheint im
zentralen Nervensystem aufzutreten.
Tiermodelle zeigen, dass Nanoplastik das Verhalten
beeinflussen kann: Fische schwammen langsamer,
Mäuse entwickelten Lernstörungen und
neuroinflammatorische Prozesse. Im menschlichen
Gehirn stellt sich die Frage: Ist die
Blut-Hirn-Schranke durch Demenz geschwächt und
daher durchlässiger für MNPs – oder sind es die
Partikel selbst, die neurodegenerative Prozesse
auslösen?
Antworten fehlen noch. Doch die Hinweise
auf einen Zusammenhang zwischen
Mikroplastik und kognitiven Erkrankungen häufen
sich – und machen Prävention dringlich.
Da eine vollständige Vermeidung von MNPs
unrealistisch ist, rückt die
Reduktion der Aufnahmequellen in den Fokus.
Bereits kleine Verhaltensänderungen zeigen laut
Studien Wirkung:
- [PET-Flaschenwasser]: Wasser:
Der Umstieg von Flaschenwasser auf
Leitungswasser kann die jährliche
Mikroplastikaufnahme von ca. 90.000 auf 4.000
Partikel senken.
- [Verarbeitete Lebensmittel]:
Ernährung: Stark verarbeitete
Lebensmittel enthalten bis zu 30-mal mehr MNPs
als naturbelassene Produkte. Wer etwa
Hähnchenbrust statt Chicken Nuggets isst, senkt
seine Belastung erheblich.
- [Dosen mit Plastikbeschichtung]:
Verpackungen: BPA, ein
Plastikweichmacher, stieg in einer Studie nach
nur fünf Tagen mit Dosensuppe um 1000 % im Urin
an.
- [Mikrowelle]: Zubereitung:
Wenn Plastikteller etc. in Mikrowellen stehen,
setzt die Mikrowelle bis zu 2 Milliarden
Partikel pro Quadratzentimeter in drei Minuten
frei. Glas oder Edelstahl sind sichere
Alternativen.
- Teebeutel: Selbst
"lebensmittelechte" Kunststoff-Teebeutel können
Milliarden von Partikeln in heißem Wasser
freisetzen.
Auch der Luftweg ist nicht zu
unterschätzen: Erwachsene Männer nehmen
laut Studien bis zu 62.000 Partikel pro Jahr über
die Atemluft auf. HEPA-Filter in Innenräumen
könnten hier eine effektive Schutzmaßnahme sein,
wenngleich die Datenlage zur tatsächlichen
Reduktion im Körper noch dünn ist.
Ein Hoffnungsschimmer: Erste
Studien deuten darauf hin, dass der Körper
zumindest Teile der aufgenommenen
Kunststoffpartikel wieder ausscheiden kann – über
Urin, Stuhl und möglicherweise Schweiß. In einer
Pilotstudie wurde bei 16 von 20 Personen BPA im
Schweiß nachgewiesen, teils als einzigem
Ausleitungsweg. Ob Sauna oder Sport langfristig
die Plastikkonzentration im Körper senken können,
ist jedoch noch unklar.
In Fischmodellen wurde nachgewiesen, dass
etwa 75 % der Mikroplastikpartikel im
Gehirn nach 70 Tagen ausgeschieden wurden – sofern
die Exposition gestoppt wurde. Das legt nahe: Wer
langfristig Aufnahme reduziert und gleichzeitig
Ausleitungsprozesse unterstützt, könnte
tatsächlich die Körperlast senken.
Um belastbare Empfehlungen geben zu
können, braucht es groß angelegte,
standardisierte Studien: Wie hängt Mikroplastik
mit chronischen Erkrankungen zusammen? Wie lässt
sich Belastung im Körper sicher messen? Welche
Maßnahmen sind effektiv? Besonders gefragt sind
Kohortenstudien, die Ernährungsweise,
Umweltfaktoren und körperliche Aktivität
systematisch mit der Mikroplastikbelastung in
Beziehung setzen.
Mikroplastik ist kein ferner Umweltaspekt
mehr – es betrifft unsere Körper,
unser Gehirn, unsere Gesundheit. Die Forschung
steht noch am Anfang, doch bereits jetzt gibt es
praktikable Möglichkeiten zur Risikoreduktion:
Weniger Plastik in Küche und Bad,
bewusste Lebensmittelauswahl, mehr Bewegung und
bewusster Umgang mit Verpackungen. Und: Die
Tatsache, dass Mikroplastik nicht zwangsläufig mit
dem Alter zunimmt, lässt hoffen. Der Körper
scheint über Mechanismen zu verfügen, um Partikel
wieder loszuwerden – sofern wir ihm die Chance
dazu geben.
Plastikschaden
am 4.5.2024: Die Alltagsgegenstände, von denen
man nie wusste, dass sie Plastik enthielten
Kaugummi - Teebeutel -
Sonnenschutzmittel - beschichtete Aluminiumdosen
- Quittungen aus Thermopapier - Zahnpasta -
Waschmittel
The everyday items you never knew contained
plastic
https://www.aljazeera.com/news/2024/5/4/invisible-plastic-is-banning-shopping-bags-enough
Übersetzung mit Deepl:
Wie gewöhnliche Gegenstände wie Zahnpasta und
Teebeutel unsere Umwelt schädigen können.
In dieser Woche ging in Ottawa, Kanada, die vierte
Runde der Vertragsverhandlungen des
Zwischenstaatlichen Verhandlungsausschusses zur
Plastikverschmutzung zu Ende. Ein wichtiger
Streitpunkt zwischen den Unterhändlern aus 175 Ländern
ist die Frage, ob die Produktion von Kunststoffen
begrenzt werden soll oder nicht, die größtenteils aus
fossilen Brennstoffen und Chemikalien hergestellt
werden und nach ihrem Gebrauch die Umwelt
verschmutzen, da sie nicht vollständig oder leicht
biologisch abbaubar sind.
Trotz mehrerer Gesprächsrunden bleibt das
allgegenwärtige Plastikproblem ungelöst. Eine letzte
Gesprächsrunde soll Ende dieses Jahres in Südkorea
stattfinden.
Inmitten der weltweiten Bemühungen, die
Plastikverschmutzung einzudämmen, kündigte das
Vereinigte Königreich letzten Monat an, dass es ein
Gesetz zum Verbot von Feuchttüchern, die Plastik
enthalten, einführen werde. Es hat sich gezeigt, dass
Feuchttücher aus Plastik nach ihrer
Entsorgung schädliches Mikroplastik in die Umwelt
absondern.
Jeder weiß, dass Plastiktüten eine Belastung für die
Umwelt sind, aber welche anderen Alltagsgegenstände -
auch „unsichtbare Kunststoffe“ genannt - enthalten
unerwartet Plastik oder schädliches „Mikroplastik“ und
gibt es eine Lösung?
Was sind unsichtbare Kunststoffe und
„Mikroplastik“?
Dabei handelt es sich um Gegenstände, die scheinbar
nicht aus Plastik bestehen - wie Feuchttücher -, die
aber, wenn sie entsorgt werden, Plastik in die Umwelt
abgeben.
„Unsichtbare Kunststoffe sind überall“, sagte Tony
Walker, Professor an der School for Resource and
Environmental Studies an der Dalhousie University in
Kanada, der auch der Scientists' Coalition for an
Effective Plastics Treaty angehört.
„Was die weltweite Kunststoffproduktion angeht, so
sind in dem Tisch, an dem ich sitze, in dem Stuhl, auf
dem ich sitze, in meinem Computer - in allem, was Sie
nennen, ist wahrscheinlich irgendein Kunststoff
enthalten.
Nicht alle Kunststoffe müssen beseitigt werden, sagte
er, insbesondere wenn sie zur Herstellung von Möbeln
verwendet werden, die mehrere Jahrzehnte halten
können.
Einwegartikel, die Plastik enthalten, sollten im
Mittelpunkt stehen, fügte er hinzu. Sie tragen zu den
Tonnen von Plastik bei, die auf unseren Mülldeponien
lagern und oft schädliches Mikroplastik in die Umwelt
leiten", sagte er.
Bei Mikroplastik handelt es sich um winzige
Kunststoffpartikel, die sogar in unsere Nahrung
gelangen können, indem sie zum Beispiel von Fischen
zersetzt und aufgenommen werden, wenn sie ins Meer
gelangen. Walker fügte hinzu, dass selbst so genanntes
„biologisch abbaubares Plastik“, das damit beworben
wird, dass es sich nach der Entsorgung auf natürliche
Weise abbaut, Mikroplastik enthalten kann.
Welche unerwarteten Gegenstände könnten Plastik
enthalten?
Kaugummi: Ein
wichtiger Bestandteil bei der Herstellung von Kaugummi
- die „Kaugummibase“ - enthält Polyvinylacetat, einen
Kunststoff, der nicht biologisch abbaubar ist, sobald
der Kaugummi entsorgt wird.
Teebeutel: Um ihre
Form zu behalten, während sie in heißem Wasser liegen,
sind die meisten Teebeutel mit einem Kunststoff namens
Polypropylen ausgekleidet. Das Gleiche gilt für viele
Kaffeefilter.
Sonnenschutzmittel:
Mehrere Sonnenschutzmittelmarken verwenden
Mikroplastik als Inhaltsstoff in ihrer Formel.
Aluminiumdosen:
Viele Aluminiumdosen, die Limonade enthalten, sind mit
Kunststoff ausgekleidet, damit die Säure der Limonade
nicht mit dem Metall der Dose reagiert.
Quittungen: Viele
Quittungen werden auf
Thermopapier
gedruckt, das mit einer Kunststoffschicht überzogen
ist, um ihm eine glänzende Oberfläche zu verleihen, so
dass die meisten Papierquittungen nicht
wiederverwertet werden können.
Toilettenartikel und Waschmittel:
Einige
Zahnpasta-Marken enthalten
winzige Perlen oder Mikroperlen aus Kunststoff, die
als Peeling wirken. Diese werden nicht abgebaut und
lösen sich nicht in Wasser auf. Mikrokügelchen finden
sich auch in Gesichtspeelings, Make-up-Produkten und
Waschmitteln.
Was tun die Länder gegen dieses Problem?
Auf einer Sitzung der Umweltversammlung der Vereinten
Nationen im März 2022 wurde eine bahnbrechende
Resolution zur Ausarbeitung eines internationalen
rechtsverbindlichen Vertrags über die
Plastikverschmutzung angenommen.
Im Rahmen der Resolution hat ein zwischenstaatlicher
Verhandlungsausschuss (INC), dem Vertreter aus 175
Ländern angehören, Gespräche mit dem Ziel geführt, bis
Ende dieses Jahres einen Vertrag auszuarbeiten. Die
bisherigen Sitzungen fanden in Uruguay, Frankreich und
Kenia statt. Die vierte Sitzung ging diese Woche in
Kanada zu Ende und die letzte wird zwischen November
und Dezember in Südkorea stattfinden.
Diesmal gab es große Meinungsverschiedenheiten über
die Begrenzung der weltweit hergestellten
Plastikmenge.
Umweltexperten zufolge ist es von entscheidender
Bedeutung, dass sie in dieser Frage eine Einigung
erzielen. Die Kunststoffproduktion nimmt weltweit
weiter zu, und die Organisation für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) geht davon aus,
dass sich die jährliche Produktion von Kunststoffen
aus fossilen Brennstoffen bis 2060 verdreifachen wird,
wenn sich nichts ändert.
Der Leiter von Greenpeace in Ottawa, Graham Forbes,
sagte, es sei unmöglich, die Plastikverschmutzung zu
beenden, ohne die Plastikproduktion massiv zu
reduzieren.
„Die derzeitige weltweite Produktion [von Plastik]
liegt bei über 400 Millionen Tonnen pro Jahr“, sagte
Walker. „Wir recyceln jedoch im Durchschnitt nur 9
Prozent davon. Damit bleiben 91 Prozent der 400
Millionen Tonnen als Abfall übrig.“
Video Dauer 07 Minuten 45 Sekunden 07:45
Warum wollen einige Länder die Plastikproduktion nicht
reduzieren?
Das liegt vor allem an wirtschaftlichen Faktoren,
sagen Experten.
Einige Länder „haben ein persönliches Interesse an der
Herstellung von Kunststoffprodukten oder
Erdölprodukten“, erklärte Walker. Diese Länder
glauben, dass die Einstellung der Kunststoffproduktion
ihrer Wirtschaft schaden würde, fügte er hinzu.
Werden die Regierungen eine Lösung finden?
Experten fordern die auf der INC vertretenen Länder
auf, sich sehr viel mehr anzustrengen, um noch in
diesem Jahr einen Konsens über die Produktion von
Kunststoffen zu erzielen.
Walker wies darauf hin, dass Plastik ein
grenzüberschreitender Schadstoff ist, der Flüsse und
Grenzen überquert, was bedeutet, dass die Länder ein
ureigenes Interesse daran haben sollten, dieses
Problem zu lösen. „Kunststoffe befinden sich jetzt in
der Atmosphäre, in der Luft, die wir atmen, sie reisen
also tatsächlich mit den Luftströmen zwischen den
Kontinenten“, sagte Walker.
Quelle: Al Jazeera
ENGL orig.:
Plastic damage
on 4.5.2024: Everyday items that you never knew
contained plastic:
Chewing gum - tea bags - sunscreen - coated
aluminum cans - receipts from thermal paper -
toothpaste - laundry detergent
The everyday items you never knew contained
plastic
https://www.aljazeera.com/news/2024/5/4/invisible-plastic-is-banning-shopping-bags-enough
How ordinary items like toothpaste and teabags could
actually be damaging our environment.
This week, the fourth round of treaty talks by the
Intergovernmental Negotiating Committee on Plastic
Pollution concluded in Ottawa, Canada. A major bone of
contention between negotiators from 175 countries is
whether or not to limit the production of plastic,
most of which is made from fossil fuels and chemicals
and which causes pollution after use, as it does not
fully or easily biodegrade.
Despite several rounds of talks, the pervasive plastic
problem remains unresolved. A final round of talks is
scheduled to be held in South Korea at the end of this
year.
Amid global struggles to curb plastic pollution, the
United Kingdom said last month that it would introduce
legislation to ban wet wipes which contain plastic.
Wet wipes made with plastic have been shown to leach
harmful microplastics into the environment after they
have been disposed of.
Everyone knows that plastic bags are a blight on the
environment, but what other everyday items – also
known as “invisible plastics – unexpectedly contain
plastic or harmful “microplastics” and is there a
solution?
What are invisible plastics and ‘microplastics’?
These are items which are seemingly not made of
plastic – such as wet wipes – but which, once disposed
of, release plastic into the environment.
“Invisible plastics are everywhere,” Tony Walker, a
professor at the School for Resource and Environmental
Studies at Dalhousie University in Canada who also
belongs to the Scientists’ Coalition for an Effective
Plastics Treaty, said.
“In terms of global plastic production, which includes
things like the table I’m sat at, the chair I’m sat
on, my computer – you name it, it probably contains a
plastic of some kind.”
Not all plastic needs to be eliminated, he said,
particularly if it is used to make furniture which
could last for several decades.
Single-use items containing plastic should be the
focus, he added. These are adding to the “tonnes of
plastic that are sitting in our landfills”, he said,
often leaching harmful microplastics into the
environment.
Microplastics are tiny particles of plastic which can
even make their way into our food – for example by
first being broken down and ingested by fish when they
get into the sea. Walker added that even so-called
“biodegradable plastic”, which is advertised as being
able to break down naturally once disposed of, can
contain microplastics.
Which unexpected items could contain plastic?
Chewing gum: A key ingredient used
in making chewing gum – “gum base” – actually contains
polyvinyl acetate, a plastic which does not biodegrade
once the gum is disposed of.
Tea bags: To retain their shape
while they are in hot water, most tea bags are lined
with a plastic called polypropylene. The same applies
to many coffee filters.
Sunscreen: Several brands of
sunscreen use microplastics as an ingredient in their
formula.
Aluminium cans: Many aluminium cans
that contain soda have a lining of plastic to prevent
the acid from the soda from reacting with the metal of
the can.
Receipts: Many receipts are printed
on thermal paper, which is coated with a layer of
plastic to give it a shiny finish, making most paper
receipts non-recyclable.
Toiletries and laundry products:
Some toothpaste brands contain tiny beads or
micro-beads of plastic which act as exfoliants. These
do not degrade or dissolve in water. Micro-beads can
also be found in facial scrubs, makeup products and
laundry detergent powders.
What are countries doing about this problem?
During a session of the United Nations Environment
Assembly in March 2022, a landmark resolution was
adopted to draft an international legally binding
treaty on plastic pollution.
Under the resolution, an intergovernmental negotiating
committee (INC) including representatives from 175
countries, has been holding talks with the aim of
drafting a treaty by the end of this year. Previous
sessions have convened in Uruguay, France and Kenya.
The fourth session wrapped up this week in Canada and
the last one will be held between November and
December in South Korea.
This time, major disagreements about limiting the
amount of plastic manufactured globally arose.
Environmental experts say it is crucial that they
reach an agreement on this issue. Plastic production
continues to rise around the world and the annual
production of fossil fuel-based plastic is projected
by the Organisation for Economic Co-operation and
Development (OECD) to triple by 2060 if nothing
changes.
The head of Greenpeace in Ottawa, Graham Forbes, said
that it will be impossible to end plastic pollution
without massively reducing plastic production.
“Current global production [of plastic] is over 400
million metric tons [tonnes] annually,” said Walker.
“However, we’re recycling on average as a planet, only
9 percent. That leaves 91 percent of 400 million
metric tons as waste.”
Video Duration 07 minutes 45 seconds 07:45
Why don’t some countries want to reduce plastic
production?
This is mainly down to economic factors, experts say.
Some “have vested interest in producing plastic
products or petroleum products”, Walker explained.
These countries believe that stopping the production
of plastic would hurt their economies, he added.
Will governments find a solution?
Experts are calling on countries represented at the
INC to work much harder to reach a consensus on the
production of plastic before the end of this year.
Walker pointed out that plastic is a transboundary
pollutant, crossing rivers and borders, meaning
countries should have a vested interest in tackling
this issue. “Plastics are now in the atmosphere, in
the air we breathe, so they’re actually travelling
between continents on air currents,” said Walker.
Source: Al Jazeera
Mossad-Frankfurter Rundschau:
Es wird behauptet am 2.1.2025:
Teebeutel geben Mikroplastik ab:
Studie deckt auf: Bereits eine Tasse reicht –
Teebeutel geben Milliarden Mikroplastik-Partikel ab
https://www.fr.de/panorama/studie-deckt-auf-bereits-eine-tasse-reicht-teebeutel-geben-milliarden-mikroplastik-partikel-ab-zr-93492473.html
Um Mikroplastik kommt die Menschheit nicht mehr herum.
Die Kunststoffteilchen sind in vielen Produkten
enthalten, auch in Teebeuteln.
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