19.9.2023: Pilze fressen Plastik und Öl
Pilze können alle Umweltprobleme der Erde lösen! – Sie essen
Plastik und beseitigen Ölverschmutzung
In den letzten 50 Jahren hat sich die Gesundheit unseres
Planeten stetig verschlechtert, die Umweltverschmutzung ist
so hoch wie nie https://bewusst-vegan-froh.de/pilze-koennen-alle-umweltprobleme-der-erde-loesen/
- https://t.me/c/1292545312/46982
Für das Verbot von Plastik in Indien wurde das Datum 02.
Oktober 2019 gewählt. Es ist der 150. Geburtstag von
Mahatma Gandhi, der fest an die Bedeutung der
Sauberkeit für Indien und seine Bürger glaubte. Als
Premierminister Modi die Ankündigung während seiner
monatlichen Radiosendung machte, sagte er: „Wenn wir Mahatma
Gandhis 150-jähriges Bestehen feiern, werden wir ihm nicht
nur ein offenes, kotfreies Indien widmen, sondern auch eine
Massenbewegung in Gang setzen und Indien plastikfrei
machen“. Mahatma Gandhi kämpfte ohne Waffen und Gewalt für
den Frieden seiner Landsleute. Er veränderte die Welt,
indem er die Inder in seinem Land sowie in Südafrika
in die Unabhängigkeit leitete. Die Welt bräuchte heute, im
21. Jahrhundert dringend wieder einen Mahatma Gandhi. Dass
die Inder den Aufruf Modis folgen werden, das Land zu ehren
Gandhis plastikfrei zu machen, dürfte durchaus gelingen. Die
Welt feiert „Mahatma“ was „große Seele“ bedeutet noch
heute als Vorbild und Nationalhelden. Weiterlesen →
Ein Karlsruher Startup hat ein Verfahren entwickelt, mit
dem Mikroplaste aus dem Wasser gefischt werden kann.
Bisher haben Kläranlagen diese Schadstoffe nicht filtern
können. Katrin Schuhen, Geschäftsführerin von „Wasser
3.0“, gab Sputnik einen exklusiven Einblick in die
Funktionsweise und Nachhaltigkeit des Produkts.
Aus einer Forschungsgruppe der Universität Koblenz-Landau
heraus entstand ein Projekt, das sich die Sauberkeit des
Wassers zum Ziel nahm. „Wasser 3.0“ ist ein Startup aus Karlsruhe, geführt von
Katrin Schuhen. In einer speziellen Versuchsreihe haben
sie ihr neuestes Produkt getestet: Wasser 3.0 PE-X. Dieses
ist ein sogenanntes Hybridkieselgel, welches dafür sorgen
kann, Mikroplaste aus den
unterschiedlichsten Gewässern zu filtern.
Das Kieselgel bringe laut Schuhen viele Vorteile mit
sich: „Wir haben ein Material, das immer
das Gleiche hervorbringt. Das macht es natürlich sehr
einfach für den Anwender.“ Im Gegensatz zu anderen
Stoffen, wie beispielsweise Kohle, die je nach Lieferung
unterschiedlich beschaffen sind, sei das Hybridkieselgel
außerordentlich anpassungsfähig. Das liegt an der
speziellen Komposition von organischen und anorganischen
Stoffen. Ihre verschiedenen Wechselwirkungen sorgen für
eine Verformbarkeit des Materials gegenüber Schadstoffen.
Aus dieser Reaktion vom Gel mit den Mikroschadstoffen
finden chemische Prozesse im Wasser statt, die dann dazu
führen, dass Moleküle Verbindungen eingehen. Somit werden
ganz viele kleine Plastepartikel zu größeren, leichter
filterbaren Plastemengen.
Was ist Mikroplaste und was passiert damit?
Grundsätzlich ist es so, dass „alle Partikel, die kleiner
als 5 Millimeter sind, als Mikroplastik definiert werden“.
Das heißt, in dieses Spektrum fällt nicht nur eine
Stoffklasse, sondern alle existierenden Kunststoffarten in
allen Verarbeitungszyklen und Herstellungsprozessen. Das
sei auch ein Punkt, der die Arbeit mit Mikroplaste so
kompliziert mache. „Wenn man das hochrechnet, über alle
potentiellen Polymere und Polymer-Typen, dann sind es
unendlich viele, verschiedene Verbindungen, die unter
Mikroplastik zusammengefasst werden“, so Schuhen.
Bis jetzt ist Wasser 3.0 PE-X für die Eliminierung von
Mikroplaste ausgelegt. Einen festgelegten Plan, wie „Wasser
3.0“ mit dem gefilterten Mikrokunststoff vorgeht, hätten sie
noch nicht entwickelt. „Das sind die Anschlussprozesse, wo
auch noch mal sehr viel Gehirnjogging notwendig ist, um die
richtige Anwendung zu finden“, erzählt Schuhen. Die Möglichkeit,
Mikroplaste zu verbrennen, sei wohl die
schnellste und einfachste, um es vollständig zu eliminieren.
Die Geschäftsleiterin sieht jedoch Potenzial für mehr: Sie
will versuchen, den „Kreislauf der Wiederverwertung“
sinnvoll zu schließen und einen Nutzen für die gefilterte
Plaste zu finden.
Wasser 3.0 PE-X in der Praxis
Im Juli und August dieses Jahres fanden die ersten
Durchflussversuche mit dem Wasser 3.0 PE-X bei einer
Kläranlage statt. Umso genaue Werte wie möglich zu erhalten,
hat das Startup in der Pilotanlage Wasser gehabt, das mit Mikroplaste
„aufgespikt“ wurde (spiken ist ein Fachbegriff in der
analytischen Chemie – d.Red.). Katrin Schuhen zufolge: „Das
heißt, wir haben zusätzlich nochmal Mikroplastik
hinzugegeben, um auch Referenzwerte und
Eliminationseffizienz sehr genau bestimmen zu können.“ Die
Resultate waren erfreulich. Bei kontinuierlichen 95
Prozent Eliminationseffizienz konnten die
Mikroschadstoffe aus dem Wasser geholt werden. Auch der
Kläranlagenbetreiber sei mit der Leistung zufrieden gewesen.
Es sei schwierig zu sagen, welchen finanziellen Mehraufwand
diese Methode bei großflächiger Umsetzung hätte. Wasser 3.0
will sich nämlich für jeden Betreiber – ob nun von
Kläranlage, Industrie oder Entsalzungsanlage am Meer – die
nötige Vorbereitung nehmen. „Wir analysieren das Wasser
vorher ganz gründlich, um dann eine passend genaue Lösung
dafür zu entwickeln, die für den Betreiber die bestmöglich
verfügbare Lösung darstellt“, versichert Schuhen.
Überdies sei die Produktion des Gels bei weitem
umweltfreundlicher als herkömmliche Methoden. Es seien sehr
reine Produkte, die in wenigen Reaktionen produziert werden
können. Außerdem hätten sie die kürzeren Wege: Sie müssen es
nicht aus einer entfernten Region abbauen, das Material nach
Deutschland verfrachten oder es anschließend
weiterbearbeiten. „Wir haben einen Standort, an diesem wird
produziert und von dort aus werden dann auch operativ die
Wasserversorger beliefert.“>
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Plastikschaden durch Luftballons 12.9.2019:
Luftballons fliegen unkontrolliert auch in
Landwirtschaftsgebiete - Vögel fressen das Plastik und
verhungern: Grüne wollen wegen Tieren Luftballons verbieten
https://www.20min.ch/ausland/news/story/Gruene-wollen-Luftballons-verbieten-16989154
Fototexte:
1) Luftballons steigen in die Luft, kurz danach landen sie in
der Natur.
2) Auch wenn die Ballone Klein und Gross Freude bereiten,
fordert eine Politikerin der Grünen in Niedersachsen, dass
diese verboten werden.
3) «Vögel und andere Tiere fressen die weichen Ballonreste und
verhungern dann mit vollem Magen», sagt Anne Kura.
4) Die Stadtverwaltung von Gütersloh im benachbarten
Nordrhein-Westfalen hat am 9. September 2019 beschlossen, bei
allen städtischen Veranstaltungen auf fliegende Gasluftballons
zu verzichten.
5) Das niedersächsische Umweltministerium ist wenig begeistert
von der Forderung der Grünen. «Ein Ballonverbot rettet die
Welt ganz bestimmt nicht», sagte ein Sprecher.
Der Artikel:
<Luftballons
landen oft in der Natur und schaden Vögeln und anderen
Tieren. Eine Politikerin der Grünen in Niedersachsen will
dem Plastikwahnsinn ein Ende setzen.
Kindergeburtstage, Hochzeiten, sogar Wahlveranstaltungen und
Proteste – Luftballons sind bei Partys und Events kaum
wegzudenken. Die Grünen in Niedersachsen wollen dem aber ein
Ende setzen: Luftballons seien schlecht für die Umwelt, sie
gehörten komplett verboten, sagte die Grünen-Landeschefin
Anne Kura im Interview mit der ««Neuen Osnabrücker Zeitung».
Einmal in die Luft
gelassen, landeten Luftballons oft in der Natur. «Vögel und
andere Tiere fressen die weichen Ballonreste und verhungern
dann mit vollem Magen», so die Politikerin. Auch Ballons aus
Naturlatex seien daher keine echte Alternative.
Rettet ein
Luftballonverbot die Welt?
Auf die Idee gebracht, hat
sie wohl der Entscheid der Stadt Gütersloh im benachbarten
Nordrhein-Westfalen. Am Montag hatte die Gemeinde
beschlossen, bei allen städtischen Veranstaltungen auf
fliegende Gasluftballons zu verzichten. In zahlreichen
niederländischen Städten wurden Luftballons bereits
verboten, wie«Die Welt»berichtet.
Das niedersächsische
Umweltministerium ist wenig begeistert von der Forderung der
Grünen. «In den Himmel steigende Luftballons haben die
Menschen schon immer mit Träumen und Hoffnungen verbunden»,
sagte ein Mediensprecher. «Ein Ballonverbot rettet die Welt
ganz bestimmt nicht.»
Auch die Schweiz will
Plastikverschmutzung reduzieren
Auch der Nationalrat hat am
Donnerstag angekündigt,Plastikmüll in der Schweiz
bekämpfen zu wollen. Konkret will das Parlament den
Bundesrat verpflichten, gemeinsam mit den betroffenen
Branchen Massnahmen zu prüfen und zu ergreifen, um die
Verwendung von Plastikverpackungen und
Einwegkunststoffprodukten innert nützlicher Frist erheblich
zu reduzieren. Zudem soll auch die Forschung auf diesem
Gebiet gefördert werden.
15.11.2019: Wachsmotten fressen auch
Plastik
Motten "verwechseln" Plastikart mit Wachs
per E-Mail von Kommunikationspartner Simon J.,
Schweiz
<Im
April 2017 wurde die Entdeckung der
italienischen Biologin Federica Bertocchini
publiziert, wonach sich die Raupen der Großen
Wachsmotte (Galleria
mellonella, Bienenwaben
fressend) auch von sich nur langsam zersetzenden
weil robusten Polyethylen ,
PE, ernähren und dieses zu Ethylenglycol ,
"Alkohol-zucker" abbauen können. Nun soll
erforscht werden, welches Enzym dies
ermöglicht und ob daraus eine Möglichkeit zum
Abbau von Plastikmüll
entwickelt werden kann.[5][6] Nach einer
Veröffentlichung aus dem Jahr 2014 wurde
allerdings schon früher eine Motte (Dörrobstmotte, Plodia
interpunctella)
bekannt, die Polyethylen abbauen kann. Dabei
wurden auch zwei Bakterien (Enterobacter
asburiae
und eine unbestimmte Art der Gattung Bacillus)
identifiziert, die im Magen der Motte vorkommen
und auf Polyethylen-Filmen mikrometergroße
Gruben und Löcher hinterlassen.[7]>
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6.12.2019: Plastikmüll in der Südsee:
Einsiedlerkrebse gehen in die Plastikflasche - und dort
sterben sie massenweise: Auf entlegenen Inseln: Plastikmüll tötet Hunderttausende
Einsiedlerkrebse
https://www.krone.at/2057119
<Welche Folgen Plastikmüll für die Tierwelt haben kann,
zeigt eine neue Studie. Er ist auf den entlegenen Henderson
Islands, einer entlegenen Insel im Südpazifik sowie auf den
Kokosinseln im Indischen Ozean für den Tod von mehr als
einer halben Million Einsiedlerkrebse verantwortlich,
berichten Forscher der University of Tasmania und des
Natural History Museum in London.
Einem Team um Jennifer Lavers vom Institut für Meeres- und
Antarktisforschung der University of Tasmania war aufgefallen,
dass in vielen offenen Plastikflaschen oder ähnlichen
Behältern, die an die Strände der beiden Inseln geschwemmt
wurden, häufig Einsiedlerkrebse herumkrochen und sich auch
viele tote Tiere in ihnen befanden.
Regelrechtes Einsiedlerkrebs-Massensterben
Mit Kollegen vom Natural History Museum in London nahmen
die Forscher die Behältnisse näher unter die Lupe und
fanden dabei heraus, dass der Plastikmüll für ein
regelrechtes Massensterben der Einsiedlerkrebse auf den
Kokosinseln und Henderson Island
verantwortlich sind. Im Schnitt zwei tote Tiere pro
Quadratmeter Strand fanden die Forscher, berichtet der
„Guardian“.
Allein auf den Kokosinseln (sie
werden auch Keeling Islands genannt) zählten die
Wissenschaftler nicht weniger als 508.000
Einsiedlerkrebse, die durch den Müll umgekommen waren.
Auf der auf Grund ihres artenreichen Ökosystems seit
1988 zum UNESCO-Welterbe zählender Henderson-Insel, die
als Ort mit einer der größten Plastikmülldiche fanden
die Wissenschaftler weitere 61.000 tote Einsiedlerkrebs,
die in Plastikmüll verendeten.
Ein einziges Tier setzt so eine fatale Kettenreaktion
in Gang: In größeren Behältnissen fanden die
Wissenschaftler bis zu 500 tote Einsiedlerkrebse. „Das
Problem ist sehr heimtückisch, weil ein einziges Tier
ausreicht, um eine Kettenreaktion in Gang zu setzen“,
wird Alex Bond vom Natural History Museum im „Guardian“
zitiert.
Kettenreaktion durch Verwesungsgeruch Wie die Forscher herausfanden, gelingt es den
Krebsen häufig nicht mehr aus den Plastikbehältern zu
kriechen, wenn dessen Öffnung nach oben zeigt. Der
Geruch der Tiere, die deshalb verenden, lockt
Artgenossen an, weil das für sie ein Signal ist, dass
eine Behausung freigeworden ist.
Henderson Island erlangte 2017 traurige Berühmtheit als
Lavers berichtete, dass auf der entlegenen, unbewohnten
Südseeinsel, Unmengen von
Plastikmüll gefunden wurden. Bis zu 670
Plastikteile pro Quadratmeter bedecken dort die Strände
- die größte gemessene Plastikmülldichte der Welt. Nicht
viel besser sieht auf den zu Australien gehörenden
Kokosinseln aus, die laut einer Studie der Forscherin
mit geschätzten 414 Millionen Plastikabfällen übersät
sind (siehe Video unten).
10.3.2020: Wurm kann Plastik
fressen - der Wachswurm - ausgeschieden wird
Glykol: Winziger plastikessender Wurm unter
wissenschaftliche Kontrolle gestellt
https://de.sputniknews.com/wissen/20200310326569881-winziger-plastikessender-wurm-unter-wissenschaftliche-kontrolle-gestellt/
<Die Fähigkeit der Würmer, sich von
Polyethylen und Kotglykol zu ernähren,
scheint auf den besonderen Bakterien zu
beruhen, die in ihrem Darm leben.
Forscher von der Brandon University in
Kanada haben Fortschritte beim Verständnis
der Natur eines winzigen Wurms erzielt, der
offenbar mit einer Plastikdiät
überleben kann, berichtet Forbes.
Lösung für Verschmutzungsprobleme
Wie das Magazin betont, wurde die winzige
Kreatur, bekannt als Wachswurm,
bereits 2017 ins Rampenlicht gerückt, als
Wissenschaftler postulierten, dass diese
Wurmart, die normalerweise in Bienenstöcken
lebt und Wachs frisst, die Antwort auf
zumindest einige Aspekte sein könnte. Die Verschmutzungsprobleme,
mit denen die Menschheit heutzutage
konfrontiert ist, könnten durch die
Fähigkeit des Wurms gelöst werden,
Polyethylen zu essen - die Art von
Kunststoff, die üblicherweise in
Verpackungen wie Plastiktüten verwendet wird
und bekanntermaßen nur langsam biologisch
abgebaut wird.
Jetzt hat das Forscherteam festgestellt, dass
etwa 60 Wachswürmer in weniger als einer Woche
mehr als 30 Quadratzentimeter einer
Plastiktüte auffressen konnten und dabei Glykol,
„eine Form von Alkohol“, ausscheiden.
Dank Darmbakterien
Die Würmer
sind offenbar in der Lage, solche Leistungen
dank der besonderen Bakterien
zu erbringen, die in ihrem Darm leben.
„Unsere
Studie versucht herauszufinden, wie der
Wachswurm und seine Darmbakterien
zusammenarbeiten, um einen so effizienten
Abbau von Kunststoff zu ermöglichen. Sobald
wir dies herausgefunden haben, können wir
die Informationen verwenden, um bessere
Werkzeuge zu entwickeln, Kunststoffe aus
unserer Umwelt zu entfernen", sagte Dr.
Bryan Cassone, ein Mitautor der neuen
Studie.
Er bemerkte jedoch, dass „die
Plastikverschmutzungskrise viel zu groß ist,
um diese Raupen
einfach unbeachtet zu lassen", und wies
darauf hin, dass die Würmer, die eigentlich
die Larven einer größeren Wachsmotte sind,
„unersättliche Wesen während der
Larvenstadien“ sind. Die Motten selbst
fressen nichts und kümmern sich nur um die
Fortpflanzung.
"Synergie" weiter im Fokus
Nun versuchen Dr. Cassone und sein Kollege
und Co-Autor der Studie, Dr. Christophe
LeMoine, die Beziehung zwischen den Würmern
und ihren Darmbakterien
weiter zu untersuchen, um die „Synergie“
zwischen ihnen, die „den Plastikabbau
beschleunigt“, besser zu verstehen, so
LeMoine.
<Die Plastikmüllberge an den Stränden
der Weltmeere haben eine rege Diskussion rund
um die Verwendung von Plastik entbrennen
lassen. Japanische Forscher entwickelten nun
ein neues Verfahren für biologisch abbaubare
Kunststoffe hoher Festigkeit.
Eine Gruppe von Forschern unter der Leitung
von Professor Taka-Aki Asoh und Professor
Hiroshi Uyama, von der „Graduate School of
Engineering“ der Universität Osaka,
hat in Zusammenarbeit mit „Nihon Shokuhin Kako
Co.“ ein neues Verfahren für die Plastik-Produktion
entwickelt.
Japanische Forscher entwickelten aus
Stärke und Zellulose biologisch abbaubare
Kunststoffe mit hoher Festigkeit und
Wasserbeständigkeit. Ihr Anliegen
ist, die Vermüllung der Weltmeere durch
Plastik zu verringern.
Es wird erwartet, dass dieses Produkt nicht
nur erheblich zur Verringerung der Menge des
weltweit in den Meeren
abgelagerten Plastikmülls beiträgt.
Vielmehr soll diese Erfindung auch zu einem
effizienteren und nachhaltigeren
Materialkreislaufprozess sowie zur Reduzierung
von Treibhausgasen führen.
Forschungs-Anfänge in Japan
Vor Jahren wurde dieses Konzept bereits in
Japan entwickelt, wobei aktuell die
Plastikarten PHBH (von Kaneka Corporation) und
PBS (von Mitsubishi Chemical Corporation)
erhältlich sind. Diese beiden Kunststoffe
werden als sogenannte „aliphatisches
Polyester“ eingestuft.
Im Vergleich zu herkömmlichen Kunststoffen
wie Polyethylen und Polypropylen gelten
aliphatische Polyester als Kunststoffe
minderer Qualität. Dieses Polyester ist
weltweit nur in geringen Zahlen verfügbar. Ein
Vergleich der Zahlen zeigt den Unterschied in
der weltweiten Produktion: Es werden jährlich
10.000 Tonnen „alipathisches Polyester“
produziert. Dem gegenüber stehen pro Jahr 300
Millionen Tonnen von Polyethylen und
Polypropylen.
Diese eingeschränkt eingesetzte Polyesterart
ist derzeit noch mehr als doppelt so teuer wie
herkömmliche Kunststoffe.
Biologisch abbaubares Plastik
Professor Taka-Aki
Asoh, der das Forscherteam leitet, wird
in einer Mitteilung der Universität Osaka wie
folgt zitiert: „Da wir durch die Kombination
der Materialien wie Stärke und Zellulose eine
biologisch abbaubare Kunststoffplatte
entwickeln konnten, da diese Materialien
billig sind und der Herstellungsprozess
einfach ist, können wir davon ausgehen, dass
das entwickelte Material bald eingesetzt
wird.“
Taka-Aki Asoh setzt große Hoffnungen in die
Erfindung: „Wir haben große Erwartungen, dass
unser Material dazu beitragen wird, das
wachsende globale Problem der Ansammlung von
Plastikmüll in den Meeren zu lösen.“ (cs)>
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Uni Toulouse 9.4.2020: Das
verbesserte Enzym LCC baut Plastik ab, wie
es die Schutzschichten von Blättern
zerstört: Plastikmüll: Verändertes Enzym
recycelt Kunststoff https://www.golem.de/news/plastikmuell-veraendertes-enzym-recycelt-kunststoff-2004-147825.html?fbclid=IwAR3THDjAooEbFHkcitEPcpIfdsIxq28EJc0VatsirGo-2hLsmKgCM4whLcQ
<Ein Enzym, das die Schutzschicht von
Blättern kleinkriegt, wird auch mit
Plastikflaschen fertig.
Tüten, Flaschen, Verpackungen: Plastik ist
überall, die Entsorgung ist jedoch schwierig.
Bei mechanischem Recycling nimmt die Qualität
des Kunststoffs ab. Chemisches Recycling ist
noch nicht sehr verbreitet. Das französische
Unternehmen Carbios hat möglicherweise
eine Lösung für das Problem gefunden: ein Enzym,
das Plastik zersetzt.
Mit dem Enzym soll der Kunststoff
Polyethylenterephthalat (PET) recycelt
werden. Das Enzym zerlegt das PET in seine
beiden Bausteine Terephthalsäure und
Ethylenglykol. Das Team um Alain Marty,
wissenschaftlicher Leiter von Carbios, und
Isabelle André von der Universität
Toulouse zeigte, dass das Enzym in
der Lage ist, 200 Gramm PET in 10 Stunden zu
90 Prozent abzubauen. Aus den beiden
Bestandteilen konnten die Wissenschaftler dann
neues PET erzeugen. Die daraus hergestellten
Plastikflaschen seien genauso stabil wie die
aus konventionellem PET, schreiben
die Forscher in der Fachzeitschrift Nature.
Das Enzym mit der
Bezeichnung LCC (von Leaf-Branch
Compost Cutinase) hatten
japanische Forscher 2012 auf einem
Komposthaufen entdeckt. Es bricht die
wachsartige Schicht auf, die die Blätter
vieler Pflanzen schützt. Allerdings arbeitete
das originale Enzym nur sehr langsam und
zerfiel nach wenigen Tagen bei 65 Grad
Celsius. Das ist die Temperatur, bei der PET
weich wird, was es dem Enzym erleichtert, in
das Polymer hineinzugelangen.
Das Enzym LCC war schon vergessen
Zu Beginn ihres Projekts testeten
Marty und André sehr viele Mikroorganismen, ob
sie sich für ein biologisches Recycling von
Kunststoffen eignen. Dabei stießen sie auch
auf LCC. Das Enzym sei bereits in
Vergessenheit geraten gewesen, sagte
Marty der britischen Tageszeitung The
Guardian. Es habe sich aber als das
Beste erwiesen.
[Das verbesserte LCC: 10.000x
effizienter, bis 72ºC stabil]
Das Team experimentierte dann mit Aminosäuren,
um das Enzym zu verändern. Zum einen
erreichten die Forscher, dass das Enzym auch
bei 72 Grad stabil ist - die Temperatur, bei
der PET schmilzt - und nicht wie das Original
zerfällt. Zum anderen ist das veränderte Enzym
10.000 Mal effizienter.
Der Einsatz von LCC beim Recycling
könnte einige Vorteile haben: So müssen die
Plastikflaschen nicht sortiert werden: Für das
mechanische Recycling muss Kunststoff nach
Sorten sowie nach Farben getrennt werden. Das
entfällt. Das Enzym ignoriere Farben und
andere Kunststoffe, sagte
John McGeehan der Fachzeitschrift Science.
Er ist Leiter des Centre for Enzyme Innovation
an der Universität von Portsmouth und war an
dem Projekt nicht beteiligt. "Das ist ein
wichtiger Schritt nach vorne."
Carbios will das Enzym als Produkt
auf den Markt bringen. Dazu kooperiert das
Unternehmen mit dem
dänischen Biotechnologieunternehmen
Novozymes, das das Enzym mit Hilfe von
Pilzen in großer Menge herstellen soll. "Wir
sind das erste Unternehmen, das diese
Technologie auf den Markt bringt",
sagte Martin Stephan, stellvertretender Chef
von Carbios, dem Guardian. "Unser Ziel
ist es, bis 2024, 2025, im industriellen
Maßstab einsatzbereit zu sein".>
<Imbissbuden ohne
Plastik-Gabel, Partys ohne
Plastik-Trinkhalme, der Kaffee auf die Hand
ohne Plastik-Rührstäbchen: Das soll in der
EU ab Sommer 2021 Alltag werden. Das Verbot
ist in Brüssel längst besiegelt. An der
Umsetzung in Deutschland gibt es aber
Kritik.
Das Aus für Plastikbesteck,
Plastik-Wattestäbchen und Einwegbecher aus
Styropor rückt näher. Die Bundesregierung
brachte am Mittwoch die Umsetzung des
EU-Verbots auf den Weg. Umweltschützer und
auch die kommunalen Müll-Entsorger fordern
aber noch Nachbesserungen.
„Viele Einwegprodukte aus Kunststoff sind
überflüssig und kein nachhaltiger Umgang mit
Ressourcen“, teilte Umweltministerin Svenja
Schulze (SPD) mit. Viel zu oft endeten
Kunststoffe zudem in der Umwelt oder den
Meeren.
„Wenn die weltweite Vermüllung so weitergeht,
haben wir 2050 mehr Plastik als Fisch in
unseren Weltmeeren.“ Das Verbot werde zu
besseren und umweltfreundlichen Produkten
führen. „Vor allem Mehrweg ist aus Umweltsicht
das Mittel der Wahl.“
Beschluss wurde bereits 2018 gefasst
Ende 2018 war in Brüssel der Beschluss
gefallen, ab Sommer 2021 in der EU
Einwegprodukte aus Kunststoff, für die es gute
Alternativen gibt, zu verbieten.
Das betrifft Wattestäbchen, Plastikbesteck
und -teller, Strohhalme, Rührstäbchen etwa für
den Kaffee, Luftballonstäbe sowie
Styroporbecher und -behälter für Essen zum
Mitnehmen.
Außerdem gilt das Verbot für Produkte aus
Kunststoffen, die durch eine Reaktion mit
Sauerstoff – Oxidation genannt – in winzige
Teile zerfallen.
Mehr Plastik-Müll in der Corona-Krise
In der Corona-Krise hatten Entsorger zuletzt
insgesamt steigende Müllmengen gemeldet – aus
Angst vor dem Virus wird demnach öfter auf
Einweg-Artikel gesetzt. Ab 3. Juli 2021 soll
es nun eine Ordnungswidrigkeit werden, etwa
Plastikbesteck zu verkaufen.
Alternativen könnten in Zukunft etwa
Holzgabeln an Imbissbuden sein oder bei
Gartenpartys mehrfach verwendbare Trinkhalme
aus Glas, stabilem Kunststoff oder anderen
Materialien. Wattestäbchen gibt es in den
Drogeriemärkten längst auch mit Stil aus
Papier zu kaufen.
Deutsche Umwelthilfe will jede Art von
Einweg verbieten
Die Produkte, die verboten werden, machten
etwa ein Zehntel des Müll-Volumens auf Straßen
und in öffentlichen Mülleimern der Kommunen
aus, in Einzelfällen sogar bis zu einem
Fünftel, sagte der Vizepräsident des Verbandes
kommunaler Unternehmen (VKU), Patrick
Hasenkamp.
Bei der Umsetzung der EU-Richtlinie liege der
Teufel im Detail: Einweg-Plastik dürfe nicht
einfach durch Einweg-Produkte aus anderem
Material ersetzt oder Einweg-Produkte als
„mehrfach verwendbar“ deklariert werden.
Die Deutsche Umwelthilfe ist nicht zufrieden.
Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) wolle
nur Mindestanforderungen der EU realisieren,
sagte Abfall-Experte Thomas Fischer der dpa.
„Das ist ambitionslos und wird der Rolle
Deutschlands als Zugpferd innerhalb der
Europäischen Union nicht gerecht.“
Eine Ausweitung des Verbots auf alle
Einweggetränkebecher und Essensboxen aus
Kunststoff wäre ebenso notwendig wie eine
verbindliche Mehrwegförderung und eine
nachvollziehbare Abgrenzung von Einweg- und
Mehrwegprodukten.
Plastiktütenverbot hat mit EU-Verordnung
nichts am Hut
Das geplante Verbot von Plastiktüten an der
Ladenkasse ist übrigens eine andere Baustelle
und hat mit der EU-Verordnung nichts zu tun.
Das Tüten-Verbot hatte das Kabinett schon Ende
2019 beschlossen – der Gesetzentwurf ist im
parlamentarischen Verfahren und war schon
Thema im Umweltausschuss des Bundestags.
Das EU-Verbot zielt auf Plastik-Artikel, die
der Kommission zufolge besonders oft an den
Stränden der Mitgliedsstaaten gefunden werden.
Auch die deutschen Küsten sind nach Angaben
des Umweltbundesamts verschmutzt.
Im vergangenen Jahr hatte die Behörde
angegeben, an der Nordsee würden 390 Müllteile
pro hundert Meter gefunden und an der Ostsee
70 – der Großteil davon aus Plastik.
(dpa/nh)>
Aufgrund
seiner erstaunlichen Materialeigenschaften
wie Flexibilität, Haltbarkeit und einfache
Herstellung hat sich Kunststoff in praktisch
allen Bereichen der Gesellschaft
durchgesetzt und ist zu einem
unverzichtbaren Material in fast allen
Branchen geworden. Aber natürlich hat dieses
wundersame Material unseren Planeten auch an
den Rand einer unumkehrbaren Umweltkrise
gebracht und die Wissenschaftler zu einem
Wettlauf um umweltfreundlichere Alternativen
angetrieben.
In Japan haben Forscher kürzlich
kommerziell verfügbares Material auf den
Markt gebracht, von dem sie hoffen, dass es
ein Teil der Lösung sein kann, indem sie
einen Biokunststoff eingeführt haben, der
aus Pflanzeninhaltsstoffen hergestellt wird,
die sich innerhalb von vier Jahren in der
Umwelt abbauen können.
Das neue Biomaterial, das vom
Informationstechnologie- und
Elektronikgiganten NEC Corp. entwickelt
wurde, bietet angeblich die gleiche
Haltbarkeit wie herkömmlicher Kunststoff,
ist aber wesentlich umweltfreundlicher. Es
wird NeCycle genannt und besteht zu etwa 50
Prozent aus Zellulose, die aus nicht
essbaren Pflanzen wie Holz und Stroh
gewonnen wird, und kann wie herkömmliche
Kunststoffe zum Spritzgießen verwendet
werden.
Diese Eigenschaft bietet ihm die
gleiche Leistung wie typischen Kunststoffen,
aber es ist nicht auf fossile Brennstoffe
angewiesen und baut sich in natürlichen
Umgebungen wie dem Ozean und dem Boden
innerhalb von vier Jahren biologisch ab.
NEC sagt, dass es jetzt einen Weg für
die Massenproduktion von gefunden hat, den
es in Pelletform oder als geformte
Komponenten für alle Arten von Produkten
anbieten will, einschließlich
Automobilanwendungen und
Büroautomatisierungsausrüstung.
<Im Atlantik befinden sich einer neuen
Studie zufolge Millionen Tonnen Mikroplastik.
Allein in den oberen Wasserschichten der
ersten 200 Meter seien es zwölf bis 21
Millionen Tonnen des Abfalls.
Forscher des National Oceanography Centre (NOC)
in Großbritannien berechneten die Häufigkeit von
drei verschiedenen Plastiksorten, die zusammen
mehr als die Hälfte des weltweiten
Kunststoffabfalls ausmachten. Dafür nahmen sie
an insgesamt zwölf Orten Proben aus drei
unterschiedlichen Tiefen innerhalb der ersten
200 Meter unterhalb der Wasseroberfläche. Sie
fanden bis zu 7000 Mikroplastik-Partikel mit
einer Größe von mindestens 0,0032 Zentimeter pro
Kubikmeter Meerwasser.
Die Wissenschafter wollen mit ihren
Erkenntnissen die Grundlage für eine bessere
Bewertung der
ökologischen Schäden durch Mikroplastik
legen. Bisher habe es wegen fehlender Messungen
keine Möglichkeit für Wissenschaftler gegeben,
die angenommene
Menge von in den Ozean gelangten
Kunststoff mit der im Wasser abzugleichen, sagte
Studienleiterin Katsiaryna Pabortsava. „Unsere
Forschung ist die erste, die dies über den
gesamten Atlantik von Großbritannien bis zu den
Falklandinseln durchgeführt hat."
Mikroplastik auch in Schnee,
Lebensmitteln und Trinkwasser nachgewiesen
Winzige Partikel wurden unter anderem bereits in
Schnee, Lebensmitteln
und Trinkwasser nachgewiesen. Brisant:
Auch in der entlegenen Antarktis
wurden die schädlichen Kunststoffteilchen
2020 erstmals nachgewiesen. In Österreichs
Hohen Tauern wird Mikroplastik erforscht.
Alleine in den USA verursache jeder der rund 330
Millionen Einwohner jeden Tag rund 340 Gramm
Plastikmüll. Dieser landet teilweise in der
Natur und zerfällt dort langsam in immer
kleinere Bestandteile. Die
Mikroplastik-Partikel gelangen in Flüsse
und Seen, das Meer, die Böden und auch die
Atmosphäre. Ein Teil der Partikel sei über die
Atmosphäre etwa bei Regen eingetragen worden -
sie seien so klein, dass sie selbst über
Kontinente hinweg transportiert würden.>
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19.8.2020:
Plastik auch in Organen und Gewebe von Lunge,
Leber, Milz und Nieren: Folgen offen: Erstmals Mikroplastik in
menschlichen Organen gefunden
https://www.20min.ch/story/erstmals-mikroplastik-in-menschlichen-organen-gefunden-176822741546
<Mikroplastik ist
in der Luft, im Wasser und in den
Tieren, die wir essen. Nun wurden die
winzigen Plastikpartikel zum ersten Mal
im Menschen nachgewiesen – in seinem
Innnersten.
Mikroplastik gelangt nicht nur in
unseren Körper, es reichert sich da auch
an.
Das berichten Forscher an einer Tagung.
Die Folgen für den menschlichen
Organismus sind offen.
Die Wissenschaftler fordern, weniger
Plastik herzustellen und zu nutzen.
Dass der Mikroplastikkelch nicht an den
Menschen selbst vorübergehen wird, ist
spätestens seit dem Jahr 2018 klar. Damals
zeigten Forscher aus Wien, dass Mikroplastik
auch in menschlichen Stuhlproben zu
finden ist. Allerdings war unklar, ob diese
Plastikteilchen, von denen wir im
Jahr etwa 250 Gramm zu uns nehmen,
einfach nur in den Darm aufgenommen und
gleich wieder ausgeschieden werden oder sich
in uns anreichern.
Ebenfalls bis heute ungeklärt ist, wie die
Kunststoffpartikel auf die menschliche
Gesundheit wirken. Sicher ist mittlerweile
aber, das berichteten US-Forscher unlängst
am diesjährigen Herbst-Meeting
der American Chemical Society, dass
die nur wenige Mikrometer kleinen Partikel bereits
tief in unsere Organe und Gewebe
eingedrungen sind.
Plastikpartikel
und Weichmacher
Das Team um Charles
Rolsky von der Arizona State University
war bei 47 Proben, die sie auf die wenigen
Mikrometer grossen Partikel untersucht
hatte, fündig geworden – und zwar von
Organen, die eine wichtige Filterfunktion
haben: Lunge, Leber, Milz und Niere.
Auch den umstrittenen Weichmacher Bisphenol
A (BPA, siehe Box) konnten sie in allen vier
Organen und bei allen Proben nachweisen.
Bisphenol A und seine Nebenwirkungen
Gemäss verschiedenen Studien reichen
schon kleinste Mengen aus, um Nerven zu
schädigen oder Krebs auszulösen. Auch
hormonverändernd soll es sein und den
Blutdruck steigen lassen. Weiter soll es
Erektionsstörungen
und Herzprobleme
verursachen und den
Zahnschmelz schwächen. Tests mit
Ratten deuten zudem darauf hin, dass BPA
Allergien
auslösen kann. Deshalb hat
beispielsweise die EU dessen Verwendung
in Babyflaschen und Schnullern verboten.
Die Schweiz hingegen wartet noch ab.
Harmlos oder
ernsthafte Gesundheitsgefahr?
Das Eindringen der winzigen Partikel
besorgt die Wissenschaftler. Gegenüber Spektrum.de
sagte Rolskys Kollege Varun Kelkar: «Ich
möchte nicht alarmistisch sein, aber es ist
schon besorgniserregend, dass sich diese
nicht biologisch abbaubaren Partikel auch in
menschlichem Gewebe einlagern und dort
anreichern.» Zum jetzigen Zeitpunkt könne
noch niemand sagen, ob das Plastik in
unserem Körper harmlos sei oder eine
ernsthafte Gesundheitsgefahr darstelle.
Letzteres sei angesichts der weiter
steigenden Produktion von Plastik keine
schöne Vorstellung.
Entsprechend fordern sie die Menschen dazu
auf, weniger Kunststoff zu verwenden,
schreibt Deutschlandfunk.de.
Von der Industrie fordern sie, mehr
alternative Stoffe einzusetzen. Und zwar
solche, die abbaubar sind und weniger
schädliche Zusatzstoffe enthalten.>
<Hersteller von Wegwerfartikeln sollen
kräftiger zur Kasse gebeten werden, aber wie
dies im Detail geschehen soll, muss noch
geklärt werden.
Einwegbecher, Tüten, Zigarettenstummel –
Plastik- und Verpackungsmüll machen einer
Untersuchung zufolge mehr als 40 Prozent des
Straßenkehrichts aus und verursachen
Entsorgungskosten in Millionenhöhe.
Wie in der Studie des
Bundesumweltministeriums und des Verbands
Kommunaler Unternehmen (VKU) berechnet wird, beläuft
sich allein die Entsorgung von
Einwegplastik und Zigarettenresten auf
Kosten von 700 Millionen Euro im Jahr.
Umweltministerin Svenja Schulze (SPD)
möchte diese Kosten künftig anders
verteilen, wie sie bei der Vorstellung der
Untersuchung am Donnerstag in Berlin
sagte: „Ich möchte die Bürgerinnen und
Bürger entlasten und die
Einwegplastikhersteller stärker zur Kasse
bitten. Das ist eine Frage der
Gerechtigkeit.“
Wie viel Produzenten genau zahlen sollten und
wie das Geld eingesammelt werden solle, könne
sie im Detail noch nicht sagen, so Schulze.
Die Studie sei eine erste Grundlage, um hierzu
ins Gespräch zu kommen. Ob die Gebühren für
die Müllentsorgung dann aber wirklich gesenkt
werden, ist unklar.
VKU-Präsident Michael Ebling sagte dazu: „Wir
sind Kommunale und Kommunale denken und
handeln dezentral.“ Demnach kann es sein, dass
mancherorts Gebühren für die Müllentsorgung
gesenkt und andernorts in die Ausweitung oder
Verbesserung der Reinigungsmaßnahmen
investiert werden wird.
Der Deutsche Städte- und Gemeindebund begrüßt
den Vorstoß. Hauptgeschäftsführer Gerd
Landsberg sagte in „SWR Aktuell“: „Wir haben
immer mehr Wegwerfartikel, in manchen Städten
eine regelrechte Müllflut in Parks und auf
öffentlichen Straßen.“ Der Ansatz, dass
Hersteller sich an den Entsorgungskosten
beteiligen sollen, sei richtig. Dass der
Verursacher spätere Beseitigungskosten zu
tragen habe, sei in allen Bereichen Grundsatz.
(dpa)>
<Schwimmende Barrieren, die Plastik
sammeln, können nach einer neuen Studie nur
einen kleinen Beitrag zur Reinigung der
Weltmeere leisten. „Technologien, wie vom
Projekt Ocean Cleanup vorgeschlagen, werden
uns nicht dabei helfen, das Plastikproblem zu
lösen“, meint Agostino Merico vom
Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung in
Bremen.
„Wir müssen dringend überdenken, wie
wir Plastik produzieren, konsumieren und
entsorgen und wie wir nachhaltige
Alternativen vorantreiben können“, so
der Mitautor der Studie, die jüngst in
der Zeitschrift „Science of the Total
Environment“ veröffentlicht wurde.
Fische fressen Plastik,
Menschen essen Fische Plastik im Meer bedroht das
Ökosystem. Meeresbewohner fressen oder
verschlucken Kunststoffteile mit oft
tödlichen Folgen. Bei der Zersetzung des
Plastiks können giftige und hormonell
wirksame Stoffe in die Meeresumwelt
gelangen und schließlich auch von
Menschen aufgenommen werden.
Mehrere private Initiativen setzen sich
dafür ein, Müll aus den Meeren zu holen.
Die niederländische gemeinnützige Organisation
„The Ocean Cleanup“ sammelt etwa
mit einer Abfangvorrichtung Plastikmüll
im Pazifik. Der Studie zufolge sind
solche Initiativen bewundernswert und
nützlich, lösen das große Problem der
Weltmeere aber nicht.
Fast 400.000 Tonnen Plastik an
Wasseroberfläche Die Wissenschaftler schätzen,
dass derzeit 399.000 Tonnen Plastik an
der Wasseroberfläche der Ozeane
schwimmen. Die gesamte Menge an
Kunststoffmüll im Meer - also auch in
tieferen Schichten - beläuft sich nach
Angaben von Umweltorganisationen auf
viele Millionen Tonnen.
Doch es wird noch schlimmer: Die
Autoren der Studie gehen davon aus, dass
die Plastikmenge an der Meeresoberfläche
bis zum Jahr 2052 auf mehr als das
Doppelte der heutigen Menge ansteigt.
Angesichts der
riesigen Mengen an Plastikmüll, die
fortwährend die Ozeane verschmutzen, ist
das ein eher geringer Beitrag.
Sönke Hohn,
Leibniz-Zentrum für Marine
Tropenforschung
Müllsammler können nur geringen
Beitrag leisten Mit mathematischen Modellen
untersuchten die Forscher die
Auswirkungen von 200 schwimmenden
Barrieren, die Plastik sammeln, um es
später an Land zu recyceln oder zu
verbrennen.
Nach dem Szenario könnten die
Vorrichtungen über einen Zeitraum von
130 Jahren etwas mehr als fünf Prozent
der geschätzten globalen Gesamtmenge aus
den Meeren holen. „Angesichts der
riesigen Mengen an Plastikmüll, die
fortwährend die Ozeane verschmutzen, ist
das ein eher geringer Beitrag“, so der
Mitautor der Studie, Sönke Hohn vom
Leibniz-Zentrum für Marine
Tropenforschung in Bremen.
Müll aus dem Meer ist schwer zu
recyceln
Die Wissenschaftler befürchten zudem,
dass Technologien wie schwimmende
Müllschlucker eine Rechtfertigung für
eine weitere Verschmutzung der Umwelt
liefern könnten. Sie verweisen darauf,
dass der im Meer gesammelte Müll schwer
zu recyceln ist, weil er vielfältig und
oft mit Mikroorganismen bewachsen sei.
Es gibt nur eine
Lösung: Wir müssen die Produktion von
Kunststoffen einstellen und alternative,
nachhaltigere Lösungen wie die
Verwendung biologisch abbaubarer
Materialien fördern.
Agostino Merico,
Leibniz-Zentrum für Marine
Tropenforschung
Der Aufwand für eine Sortierung ist
demnach sehr hoch. Verbrennen oder
Vergraben sei aus ökologischen Gründen
unpraktisch, denn so könnte der Boden
verunreinigt werden oder CO2 in die
Atmosphäre gelangen. „Es gibt nur eine
Lösung: Wir müssen die Produktion von
Kunststoffen einstellen und alternative,
nachhaltigere Lösungen wie die
Verwendung biologisch abbaubarer
Materialien fördern“, sagte Merico.
An der Studie beteiligten sich
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des
Leibniz-Zentrums für Marine Tropenforschung, der
Jacobs University, des Leibniz-Instituts für
Zoo- und Wildtierforschung in Berlin, der
University of Exeter in England und der
Organisation „Making Oceans Plastic Free“.>
<Kunststoffmüll
belastet mittlerweile nahezu alle Gewässer.
Millionen Tiere verenden daran elendig,
während immer mehr Partikel auch in
menschliche Körper gelangen. Forscher
berechnen, was Gegenmaßnahmen bewirken
könnten. Der Blick auf US-Fracking zeigt
eher düstere Aussichten.
"Ich hätte gern eine Tüte." – "Die ist
bereits im Fisch", lautet die sarkastische,
aber leider nicht sehr realitätsferne Antwort
einer Kassiererin in einem Comic. Wie haben
die Menschen nur jemals ohne Kunststoffe leben
können? Heutzutage scheint es auch hierzulande
jedenfalls kaum möglich, ein Stück Obst ohne
Plastikumhüllung einzukaufen. Fakt ist, dass
sich das Problem in den vergangenen zehn bis
zwanzig Jahren dramatisch verschärft hat. Die
Vermüllung vor allem mit Kunststoffabfällen
betrifft nahezu jedes Meeres- und
Süßwasser-Ökosystem weltweit und ist
mittlerweile eine planetarische Bedrohung.
[...]
Die Studie nennt die düstere Prognose der
Forscher bereits im Titel: "Vorhergesagtes
Wachstum des Kunststoffabfalls übersteigt die
Bemühungen zur Eindämmung der
Kunststoffverschmutzung". Die eher
pessimistische Aussicht der Ökologen gründet
sich zum einen auf dem Mangel an
transnationalen Regulierungen sowie auf der
realen Bevölkerungsdynamik, andererseits
auch auf dem Fracking-Boom in den USA: In
die laut konservativen Stimmen und Verfechtern
des Fracking-Booms zukunftsträchtige
petrochemische Industrie der USA sollen mehr
als 200 Milliarden US-Dollar investiert
werden, womit den Ökologen zufolge auch
dadurch die weltweite Produktion an Rohplastik
noch einmal erheblich angekurbelt wird.
========
14.10.2020: Die Meere werden mit
Plastik verseucht - die Fische auch - die
Menschen auch - es ist überall:
Newsletter: Ein
Heilmittel für so ziemlich alle
Krankheiten?
von Naturheilarzt René Graeber - info@naturheilt.com
<Beispiel zu
Ernährung und Entgiftung:
Ich las eine neuere Studie zur Belastung von
Meerestieren mit Plastik. Das Resultat war
erschreckend, weil keine einzige Probe frei
von Kunststoffen war. Die Menge des Plastiks
und die Art der Kunststoffe unterschied sich
allerdings zwischen den 5 untersuchten
Spezies. Am höchsten war die Verseuchung in
Sardinen mit 0,3 Milligramm pro Gramm
Frischgewicht:
Viele Plastikverpackungen landen nicht
im Recycling, sondern in der Natur.
Verpackungen von Coca-Cola, Pepsi und
Nestlé findet man besonders oft.
Die Unternehmen arbeiten an
umweltfreundlicheren Lösungen.
Umweltschützer erwarten allerdings mehr
von den Konzernen.
Flaschen, Folien, Zigarettenstummel:
346’494 Abfallstücke aus Plastik hat
Greenpeace dieses Jahr in 55 verschiedenen
Ländern eingesammelt. Die
Umweltschutzorganisation hat geprüft, von
welchen Herstellern der im Freien gefundene
Müll stammt. Zu den weltweit grössten
Verschmutzern gehören Coca-Cola,
Pepsi und Nestlé, gefolgt von
Knorr-Mutterkonzern Unilever und
Toblerone-Hersteller Mondelez.
Welche Firmen ebenfalls auf der Liste
stehen, siehst du im Video oben.
Die im Bericht genannten Konzerne sind die
weltweit grössten Verpackungsverbraucher: Im
Jahr 2019 produzierte Coca-Cola fast
3’000’000 Tonnen Plastikverpackungen. Bei
Pepsi waren es 2’300’000 Tonnen, bei Nestlé
1’500’000 Tonnen. «Diese Firmen haben die
grösste Verantwortung», sagt
Zero-Waste-Experte Matthias Wüthrich von
Greenpeace zu 20 Minuten. Schliesslich
setzten sie die Verpackungen in Umlauf, ohne
für die Folgeschäden aufkommen zu müssen.
Dass letztlich die Konsumenten – nicht die
Hersteller – die Abfälle in der Umwelt
liegen lassen, lässt Wüthrich nicht als
Entschuldigung gelten: «Die Konzerne
verdienen Geld daran – also sind sie dafür
verantwortlich, ein System zu entwickeln,
das keine solchen Folgeschäden verursachen
kann.»
Es sei also auch Aufgabe der Konzerne, den
Konsumenten das Wegwerfen abzugewöhnen: «Die
Unternehmen sollten auf wiederverwendbare
Behälter setzen, die einen Wert haben –
damit man nicht motiviert ist, die einfach
wegzuwerfen.»
Papierflasche
statt Plastik
Bei Coca-Cola heisst es, man teile das Ziel
von Greenpeace, den Abfall aus der Umwelt zu
beseitigen. «Wir glauben aber auch, dass
alle Verpackungsmaterialien Vorteile haben
und in wertvolle Ressourcen zur
Wiederverwendung umgewandelt werden können»,
sagt Sprecher Matthias Schneider zu 20
Minuten. Das gelte auch für PET – darum
brauche es eine noch bessere Sammlung.
Schneider weist darauf hin, dass man «mit
Hochdruck» an umweltfreundlicheren
Verpackungen arbeite und laufend neue
Lösungen entwickle. Im Oktober präsentierte
der Konzern etwa eine Papierflasche. Sie
besteht derzeit zwar noch nicht komplett aus
Papier, Coca-Cola arbeite derzeit aber
daran, die letzten Plastikteile aus dem
Prototyp zu entfernen.
Forschungsinstitut
für Verpackungen
Auch Nestlé hat sich hohe
Nachhaltigkeitsziele gesteckt: Der Schweizer
Nahrungsmittelkonzern will, dass 2025 keine
der eigenen Verpackungen mehr in der Umwelt
landen. Vor rund einem Jahr hat das
Unternehmen sein Forschungsinstitut für
Verpackungen in Lausanne eröffnet.
Bei bestimmten Produkten setzt der Konzern
zudem bereits heute auf Papierverpackungen.
In der Schweiz werden zudem bei Kaffee und
Heimtiernahrung Systeme mit
wiederverwendbaren Behältern getestet. Des
Weiteren bestünden seit Anfang 2020 alle
Henniez-PET-Flaschen zu 75 Prozent aus
rezykliertem PET, sagt Sprecherin Inge
Gratzer.
Trotz der Beteuerungen der Firmen zeigt ein
Bericht der Ellen MacArthur Foundation
allerdings, dass die Anteile an
wiederverwendbaren Plastikverpackungen am
Gesamtvolumen bei den grossen Konzernen sehr
klein sind:
Coca-Cola: 3 Prozent (von 2’981’421
Tonnen Plastikverpackungen)
Pepsi: 0 Prozent (von 2’300’000 Tonnen
Plastikverpackungen)
Nestlé: 1 Prozent (von 1’524’000 Tonnen
Plastikverpackungen)
«Die umweltschädlichsten Unternehmen der
Welt behaupten, intensiv an Lösungen für die
Plastikverschmutzung zu arbeiten. Doch in
Wirklichkeit entsorgen sie weiterhin eine
riesige Menge schädlicher
Kunststoffverpackungen in der Umwelt», sagt
Emma Priestland von der Bewegung Break Free
from Plastic. Sie fordert, dass die
Produktion von Kunststoffen eingestellt wird
und standardisierte Vertriebssysteme
eingerichtet werden, die auf
Wiederverwendung basieren.>
<Die Gewinne von Amazon steigen in der
Corona-Krise – gleichzeitig steigt auch die
Menge an Verpackungsmüll. Eine
Umweltorganisation schlägt Alarm: Amazon ist
schon jetzt einer der größten
Meeresverschmutzer. Seine Plastikfolien
gefährden zahlreiche Meeresbewohner.
Über 10.000 Tonnen an Kunststoffmüll,
verursacht durch Amazon, gelangten 2019
weltweit in die Meere und Süßwassersysteme –
"das entspricht einer Lieferwagenladung alle
70 Minuten". Diese Zahlen veröffentlichte die
Umweltorganisation Oceana am 15.
Dezember in einer Studie
mit dem Titel "Amazons Kunststoffproblem
aufgedeckt" ("Amazon's Plastic Problem
Revealed").
Der Studie zufolge habe Amazon im Jahr 2019
etwa 211.000 Tonnen
Kunststoffverpackungsabfall erzeugt. Der Müll
bestehe "aus Luftkissen, Luftpolsterfolie und
anderen Plastikverpackungen" der insgesamt
"etwa 7 Milliarden Amazon-Pakete", die 2019
weltweit verschickt wurden. Der Plastikmüll
würde ausreichen, um "in Form von Luftkissen
die Erde mehr als 500 Mal" zu umschließen.
Matt Littlejohn, Vizepräsident von Oceana äußert
sich besorgt:
"Die Menge an Amazon-Plastikabfall ist
erschreckend und wächst mit beängstigender
Geschwindigkeit... Unsere Studie ergab,
dass die Plastikverpackungen größtenteils
nicht beim Recycling, sondern auf
Mülldeponien enden, verbrannt werden oder
die Umwelt verschmutzen. Plastik gelangt
unter anderem in die Wasserwege und
Ozeane, wo es Fischen und Meerestieren
schadet."
Nach Oceana sei Kunststoff "eine Hauptquelle
von Umweltverschmutzung und schadet den
Weltmeeren". Besonders dramatisch ist die Lage
für die Lebewesen am und im Meer. Nach
aktuellen Studien haben 90 Prozent aller
Seevögel und 52 Prozent aller
Meeresschildkröten Plastik im Magen. Die von
Amazon verwendeten Kunststoffartikel werden
besonders häufig von Meeresschildkröten und
anderen Meerestieren für Nahrung gehalten und
deswegen verschluckt. Besonders häufig sind
das vom Aussterben bedrohte Tierarten.
Die Umweltorganisation gibt an, dass nur neun
Prozent "aller jemals produzierten Kunststoffe
recycelt wurden". Dagegen landeten 91 Prozent
in Deponien, wurden verbrannt oder
verschmutzten die Umwelt – "einschließlich der
Ozeane". Von Amazon verwendete Plastikfolien
seien – trotz anderslautender Angaben des
Unternehmens – nicht recycelbar: "Die meisten
kommunalen Recyclingprogramme in den
Vereinigten Staaten, Kanada und Großbritannien
akzeptieren diese Art von Kunststoff nicht".
Anne Schroeer, Direktorin des Global
Strategic Initiative Teams von Oceana, macht
deutlich:
"Amazon-Plastik-Verpackungen können in
den Ozeanen landen, denn sie werden in den
meisten Märkten, die Amazon bedient, so
gut wie nie recycelt. Nur eine Plastiktüte
kann schon zum Tod einer Meeresschildkröte
führen. Amazon sollte jetzt das tun, was
es am besten kann: Das Undenkbare denken,
erfinden und entwickeln, reduzieren und
wiederverwenden – um aus Plastik
auszusteigen".
Das US-Unternehmen Amazon wehrt sich gegen
die Anschuldigungen und erklärte in einer
Mitteilung, dass die Berechnungen von Oceana
"drastisch falsch berechnet" seien und zu hoch
ausfallen.
Bei tagesschau.de nimmt der
Meeresbiologe Lars Gutow vom
Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für
Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven zu
den Statements von Amazon und Oceana Stellung.
Er hält die Berechnungen von Oceana für
nachvollziehbar. Zudem gebe es mehrere Studien
der vergangenen Jahre, die belegten, dass "die
Menge des gesamten Mülls in den Meeren nahezu
exponentiell wächst": "Wir haben die Mengen
des anfallenden Mülls nicht ausreichend unter
Kontrolle".
Für Amazon steigen die Gewinne
Rasant steigen auch die Gewinne von Amazon an
– insbesondere seit Beginn des Jahres 2020.
Der Trend zum Online-Einkauf in der
Corona-Krise beschert dem US-Konzern die
höchsten Gewinne seiner Geschichte.
Im dritten Quartal des Jahres 2020 stiegen
die Umsätze von Amazon im Vergleich zum
Vorjahr um 37 Prozent auf 96,1 Milliarden
US-Dollar. Der Gewinn verdreifachte sich dabei
auf einen Rekordwert
von 6,3 Milliarden US-Dollar. Und für das
vierte Quartal 2020 rechnet das Unternehmen
mit einem neuerlichen Rekordwert von sogar bis
zu 120 Milliarden US-Dollar an Umsatz.
Der Amazon-Chef Jeff Bezos gilt
mittlerweile als der reichste Mensch der Welt
– mit einem geschätzten Vermögen von 121
Milliarde US-Dollar, das sind 16 Milliarden
US-Dollar mehr als Bill Gates besitzt.
Mit den gesteigerten Amazon-Umsätzen –
basierend auch auf gesteigerten Zahlen von
Paketsendungen – steigt proportional auch die
Menge des Verpackungsmülls. Die Zahlen für
2020 dürften die für 2019 genannten noch weit
übersteigen.
Umweltschutzforderungen an Amazon
Eine Umfrage der Umweltorganisation Oceana
bei mehr als 5.000 Amazon-Kunden in
Großbritannien, Kanada und den USA ergab, dass
86 Prozent der Kunden durchaus über die
Kunststoffverschmutzung und deren Auswirkung
auf die Ozeane besorgt waren. 92 Prozent waren
verärgert, dass sich von Amazon verwendete
Plastikfolien nicht recyceln lassen. 87
Prozent forderten, dass Amazon plastikfreie
Verpackungen verwenden solle.
Die realen Möglichkeiten zur Veränderung der
Verpackungsmethoden hat Amazon bereits
notgedrungen selbst demonstriert. Nachdem in
Indien ein Gesetz zur Bekämpfung von
Plastikverschmutzung verabschiedet wurde, hat
Amazon dort Einweg-Plastikverpackungen
gestrichen. Alternativ habe das Unternehmen
zudem auch "einen papierbasierten, leichten,
gefütterten Briefumschlag aus Papier
eingeführt". Dennoch weigert sich das
Unternehmen aber bislang, diese Standards
weltweit einzuführen.
Oceana fordert daher Amazon auf,
Verantwortung "für einen Plastik-Fußabdruck
und die Umweltauswirkungen" zu übernehmen. Als
Sofortmaßnahme sollte den Amazon-Kunden eine
"plastikfreie Option" der Verpackung angeboten
werden. Perspektivisch gehe es darum,
"Plastikverpackungen zu eliminieren, wie es
bereits in Indien geschehen ist".
"Amazon sollte Produkte in
wiederverwendbaren Behältern liefern und
Management-Richtlinien einführen, die
Plastikverschmutzung reduzieren, anstatt
leere Behauptungen über die
'Recyclingfähigkeit' aufzustellen."
Oceana ist nach eigenen Angaben "die größte
internationale Umweltschutz-Organisation, die
sich ausschließlich dem Schutz der Meere
widmet". Sie widmet sich "der
Wiederherstellung von Biodiversität und
Artenreichtum in den Meeren und fördert eine
wissenschaftlich fundierte Politik in den
Ländern, die ein Drittel des weltweiten
Wildfischfangs kontrollieren".>
ETH Lausanne 26.10.2021:
Mikroplastik kann Schadstoffe aufnehmen und in
Fischmägen abgeben
https://www.swissinfo.ch/ger/alle-news-in-kuerze/mikroplastik-kann-schadstoffe-aufnehmen-und-in-fischmaegen-abgeben/47058862
(Keystone-SDA)
Dass Mikroplastik wasserunlösliche
Schadstoffe aufnehmen kann, war bekannt. Nun
haben Forscher der ETH Lausanne (EPFL)
nachgewiesen, dass diese Schadstoffe im
Verdauungssystem von Fischen herausgelöst
werden und möglicherweise in die
Nahrungsmittelkette gelangen.
Die EPFL-Forscher nahmen speziell Progesteron
ins Visier. Es gilt als sogenannter endokriner
Disruptor. Das sind hormonaktive Substanzen,
die im Körper bereits in geringsten Mengen
durch Veränderung des Hormonsystems die
Gesundheit schädigen können. Endokrine
Disruptoren kommen hauptsächlich in
synthetisch hergestellten Materialien wie
Pestiziden, Lösungsmitteln, Babyprodukten und
Kunststoffen vor.
Das im Mikroplastik enthaltene Progesteron
wird durch chemische Reaktionen mit den
Verdauungsflüssigkeiten der Fische in den
Verdauungstrakt freigesetzt. Das ist das
zentrale Ergebnis einer Studie, die
Wissenschaftler der EPFL, der Eidgenössischen
Anstalt für Wasserversorgung,
Abwasserreinigung und Gewässerschutz (Eawag),
der Peking University in Peking und der
Oklahoma State University gemeinsam
durchgeführt haben und die in der Zeitschrift
"Environmental Science: Processes &
Impacts" veröffentlicht wurde.
"Unsere Studie zeigt, dass Mikroplastik ein
zusätzlicher Vektor für die Exposition von
Fischen gegenüber Mikroverunreinigungen wie
Progesteron, einem Steroidhormon, das in der
Umwelt vorkommt, ist", sagt Florian Breider,
Leiter des Zentralen Umweltlabors der EPFL und
Mitautor der Studie. "Noch weiss niemand, ob
die Mikroverunreinigungen die Darmwände
durchdringen und sich auf den Rest des Fisches
ausbreiten".
Das
Start-Up «Sway» aus Kalifornien
entwickelt nun ein neuartiges Plastik,
wie «Designtaxi» berichtet. Das
Produkt aus Meeresalgen soll
umweltfreundlicher als herkömmliches Plastik sein. Denn laut dem
US-Unternehmen kann das Meeresalgen-Plastik einfach auf dem
Kompost im Garten entsorgt werden.
Und
zudem hilft es gleichzeitig, das Ökosystem der
Meere zu regenerieren. Eine Meeresalgenfarm kann
gemäss dem Start-Up das Zwanzigfache an CO2
speichern wie eine gleiche Fläche an Wald. Grund
ist, dass Seegras ein schnell wachsender
Rohstoff ist. Gemäss Sway wachsen die Algen 60
Mal schneller als vergleichbare Pflanzen auf
herkömmlichen Äckern.
Zudem
ist der Anbau von Meeresalgen
kostengünstig und erfordert keine
Pestizide oder Düngemittel.
Das
Start-Up wurde erst kürzlich,
anlässlich des Weltklimagipfels in
Glasgow, als Halbfinalist des Ocean
Innovation Prize nominiert.
Langlebiges Nanoplastik reichert sich nicht
nur in den Meeren, auf Gletschern und in Böden
an, sondern kontaminiert wohl auch
Waldökosysteme. Darauf deutet eine Studie im
Fachblatt "iForest" hin.
Die Laborstudie von Forschenden der
Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald,
Schnee und Landschaft (WSL) zeigt, dass
Waldbäume in ihren Wurzeln Nanoplastikteilchen
ansammeln und von dort bis in die obersten
Pflanzenteile transportieren.
Die aufgenommenen Mengen seien zwar sehr
gering, sagte Studienleiter Arthur Gessler
gemäss einer Mitteilung der WSL vom Montag.
"Aber wenn Bäume diesen Konzentrationen über
Jahre ausgesetzt sind, ist auf jeden Fall mit
einem deutlichem Transport und folglich
Anreicherungen in den Blättern, dem Stamm und
den Ästen zu rechnen."
Nach einer Schätzung des Bundesamtes für
Umwelt (Bafu) gelangen pro Jahr rund 14'000
Tonnen Kunststoffe in Schweizer Böden und
Gewässer. Hauptverantwortlich sind dafür der
Reifenabrieb und das Littering. Plastik
zersetzt sich in der Umwelt in immer kleinere
Teile in Mikro- und Nanoplastik.
Nanoplastik im Birkenstamm
Erstmals untersuchte das Team der WSL, wie
Waldbäume mit den kleinsten Plastikteilchen
umgehen. Dafür markierten sie die Partikel mit
einem schweren Kohlenstoffisotop, um den Weg
der wässrigen Nanoplastik-Lösung in Setzlingen
von Birken, Fichten und Traubeneichen zu
verfolgen.
Nach einem bis vier Tagen konnten sie das
Kohlenstoffisotop im Pflanzengewebe
nachweisen. Nicht nur in den untersten
Wurzeln, die direkt mit der wässrigen Lösung
in Kontakt waren, sondern auch in den höher
gelegenen Wurzeln und den Blättern reicherten
sich geringe Mengen Nanoplastik an. Bei der
besonders durstigen Birke hätten sich zudem
signifikante Mengen Nanoplastik im Stamm
abgelagert, so die Forschenden.
In weiteren Experimenten möchten sie nun
untersuchten, ob das Nanoplastik die
Photosynthese stört und so die Energie- und
Zuckerversorgung der Pflanzen beeinträchtigt.
Ackerböden sind mit Plastikpartikeln
verseucht, die in die Nahrung gelangen und
gesundheitliche Schäden verursachen können.
Die Behörden handeln zögerlich. «Transition
News» konfrontierte das Schweizer Bundesamt
für Umwelt.
Veröffentlicht am
18. Januar 2023 von KD.
Der gesamte Planet ist mittlerweile
damit verseucht, vom Gipfel des
Mount Everest bis in die tiefsten Ozeane,
wie The
Guardian letztes Jahr
feststellte. Im Wasser, in der Luft und in
Böden wurde es entdeckt: Die Rede ist von
Mikroplastik. Es entsteht aus dem Zerfall
von Kunstoffen, welche in der Umwelt
aufgrund ihrer Stabilität nicht vollständig
abgebaut werden: Sie zerfallen im Laufe der
Zeit in immer kleinere Teilchen. Wenn diese
kleiner als 5 Millimeter sind, werden sie
als Mikroplastik bezeichnet.
Von der Umwelt gelangen solche
Partikel auch in Lebewesen:
Pflanzen, Tiere und Menschen. Laut einer
Studie der Universität von Victoria nehmen
Menschen pro Jahr etwa 200’000
Mikroplastikpartikel über Wasser und die
Ernährung auf. Allein über die Ernährung
können es gemäss Forschern
der Universität Newcastle in Australien
durchschnittlich circa 2000 pro Woche sein.
Das seien etwa 5 Gramm Plastik, was
dem Gewicht einer Kreditkarte entspreche.
Es ist allerdings anzumerken, dass die vom
WWF in Auftrag gegebene Studie nicht
begutachtet wurde.
Jedenfalls gilt: Je kleiner die
Partikel, desto leichter können sie sich
verteilen. So konnten sie bereits
in Fäkalien von
Säuglingen und Erwachsenen, in menschlichem
Blut und in
menschlichen Organen
nachgewiesen werden. Und in den Organen
können sie laut Wissenschaftler der
Universität des Saarlandes die Zellmembranen
mechanisch destabilisieren,
wie Forschung
und Wissen berichtet.
Der große Plastikmüllstrudel ist laut einer
neuen Studie von Lebewesen besiedelt:
Zahlreiche Arten haben die schwimmenden
Plastikteile als neuen, dauerhaften
Lebensraum für sich „entdeckt“.
Alte Fischernetze, Getränkeflaschen,
Müllsäcke – Plastik, so weit das Auge
reicht: Das ist der große Plastikmüllstrudel
im Pazifik („The Great
Pacific Garbage Patch“). Er wird auf
1,6 Millionen Quadratkilometer geschätzt,
das ist 19 Mal die Fläche Österreichs.
Auf 98 Prozent des Abfalls haben sich
wirbellose Organismen angesiedelt,
der Großteil von ihnen stammt aus dem Meer,
heißt es in der Studie, die
soeben im Fachmagazin „Nature“
veröffentlicht wurde. Aber auf 70
Prozent der untersuchten Teile gab es
auch Lebewesen, die sonst nur an der
Küste zu finden sind. Vor allem
auf Seilen und Fischernetzen
entdeckte man eine große Vielfalt an
Küstentieren; die meisten Meeresorganismen
haben sich auf schwimmenden Kisten
angesiedelt.
Hoher Artenreichtum
Einen besonders hohen Artenreichtum
entdeckten die Fachleute bei den Moostierchen,
das sind kleine Vielzeller, die im Wasser
leben. Weiters fanden sie eine Vielzahl von
Gliederfüsslern wie Krebstierchen,
oder Nesseltiere wie Korallen.
Und noch eine interessante Beobachtung
machten die Forschenden: Die Organismen
vermehren sich auch auf dem Abfall. So
entdeckte man etwa eierlegende und
brütende Krabben oder brütende
Flohkrebsweibchen.
Die Untersuchung zeigt, dass an der Küste
lebende Organismen auch gut im offenen Meer
überleben können, so das Fazit der Studie.
Doch die Frage ist, wie sie auf lange Sicht
das Ökosystem im Meer beeinflussen und
verändern werden.
Plastikschaden in Italien,
Schweiz und "USA" 14.7.2023: in den Seen: Über
5 Partikel pro m3: Auch in italienischen Seen: Seen zum Teil
stärker mit Mikroplastik belastet als Ozeane
https://www.suedtirolnews.it/italien/seen-zum-teil-staerker-mit-mikroplastik-belastet-als-ozeane
Die massive Verschmutzung der Ozeane mit
Plastik ist vielfach belegt. Aber auch
Süßwasserseen sind mit Mikroplastik belastet
– zum Teil sogar stärker als die Meere,
berichtet ein internationales Forscherteam mit
österreichischer Beteiligung im Fachblatt
“Nature”. Demnach fanden sich in allen 38
untersuchten Seen aus 23 Ländern
Kunststoffpartikel – in dreien davon, dem Luganer
See, dem Lago Maggiore und dem Lake Tahoe,
mehr als in den am stärksten belasteten
Meeresgebieten.
Das Forschungsteam um Barbara Leoni und Veronica
Nava von der Universität Mailand-Bicocca
(Italien), dem auch die Limnologin Katrin
Attermeyer vom WasserCluster Lunz und dem
Department für Funktionelle und Evolutionäre
Ökologie der Universität Wien angehörte, hat in
einer standardisierten Erhebung 38 Seen und
Stauseen untersucht. Den Wissenschafterinnen und
Wissenschaftern zufolge handelt es sich um die
erste global repräsentative, standardisierte
Untersuchung von Seen.
Das ernüchternde Ergebnis: Plastikmüll
fand sich in allen untersuchten Seen – sogar
in jenen Gewässern, die auf den ersten Blick
vollkommen unberührt von menschlichen
Einflüssen zu sein scheinen. Den
weitaus größten Anteil machte mit fast 94
Prozent Mikroplastik (Partikel kleiner als fünf
Millimeter) aus, alle anderen Teilchen waren
größer.
21 der untersuchten Seen wiesen Konzentrationen
von weniger als einem Partikel pro Kubikmeter
auf. Zu dieser Kategorie gehört auch das einzige
in Österreich untersuchte Gewässer, der Lunzer
See in Niederösterreich. 14 Seen hatten
Konzentrationen zwischen einem und fünf Partikel
und drei Seen Konzentrationen von mehr
als fünf Partikel pro Kubikmeter.
Die Resultate dieser drei Seen – Luganer See
(Schweiz/Italien), Lago Maggiore (Italien) und
Lake Tahoe (USA) – hält Attermeyer insofern für
“beunruhigend, als sie bereits jetzt eine höhere
Mikroplastikbelastung aufweisen als die weltweit
am stärksten verschmutzten subtropischen
Ozeanwirbel”.
Chemisch bestanden die meisten Partikel aus
Polyester (PES), Polypropylen (PP) und
Polyethylen (PE), was die Expertin wenig
überrascht: “PE und PP machen mehr als die
Hälfte der weltweiten Kunststoffproduktion aus,
während PES für 70 Prozent der gesamten
Produktion von Fasern für die Textilindustrie
benötigt werden.” Dementsprechend waren bei den
gefundenen Kunststoffteilchen auch zwei
Formkategorien dominant: Fasern (49 Prozent) und
Fragmente (41 Prozent), die als “sekundäres
Mikroplastik” durch Zersplitterung größerer
Kunststoffteile entstehen.
Besonders anfällig für die Verschmutzung durch
Mikroplastik erwiesen sich zwei Gewässer-Typen:
einerseits Seen in dicht besiedelten und
urbanisierten Gebieten und andererseits
flächenmäßig große Seen, die vermutlich wegen
ihres großen Einzugsgebiets und der langen
Wasserverweildauer besonders belastet sind. Die
Forscher stellten weitere Zusammenhänge fest: In
Seen mit geringer Oberfläche, Maximaltiefe und
Uferlänge dominierten blaue oder schwarze Fasern
aus PES, während in großen, tiefen Seen mit
ausgedehnter Uferlinie transparente oder weiße
Fragmente aus PP und PE vorherrschten.
“Jeder See hatte somit quasi seine eigene
Plastik-Signatur”, so Attermeyer. Dies könnte
nicht nur bei der Ermittlung möglicher
Verschmutzungsquellen, sondern auch bei der
Charakterisierung der Auswirkungen der
Kunststoffverschmutzung helfen.
In einer zweiten in “Nature” veröffentlichten
Studie hat ein Forscherteam um Hudson Pinheiro
von der California Academy of Sciences (USA) 84
Korallenriffe in unterschiedlicher Tiefe im
Pazifik, Atlantik und Indischen Ozean auf
anthropogenen Makromüll (größer als fünf
Zentimeter) untersucht. In 77 Riffen fanden sie
Abfälle – das Gros davon bestand aus Plastik.
Der Anteil des Kunststoffmülls war in den tiefer
gelegenen Korallenriffen (30-150 Meter Tiefe) am
höchsten. In den meisten untersuchten Gebieten
wurden die Fischerei als Hauptquelle für Plastik
identifiziert, etwa Angelleinen, Netze oder
ausrangierte Reusen.
Von: apa
Plastikschaden 29.7.2023:
Schwämme aus Kunstfaser mit Schwämmen aus
Pflanzenfasern ersetzen
https://t.me/basel2020Einladung/49989
Liebe Alle
Praktisch alle Putzlappen und -schwämme die wir
in den Läden kaufen können, sind aus Kunstfasern
und ALLE geben beim Gebrauch, Waschen und
Trocknen Microplastik in die Umwelt ab.
Auf der Suche nach Putzschwämmen aus
nachwachsenden Pflanzenfasern bin ich auf diesen
Anbieter mit folgenden Produkten gestossen.
Soweit ich es geprüft habe, hat es kein
Kunststoffe drin, nur Kokos und Zellulose.
Versandkostenfrei ab Fr. 69.90
Ich habe mir von folgendem bestellt:
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3.
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4.
https://www.biolindo.ch/de-CH/small-planet-amz/luffaschwamm-1
5.
https://www.biolindo.ch/de-CH/tea-natura/spuelschwamm
Mit Nr. 1 habe ich das Bad geputzt. Ersetzt sehr
gut den hellgrünen Viskose mit weisser
Plastikscheuerseite Miobrillschwamm der Migros.
Ist weich, handlich, saugfähig.
Nr. 3 ist wunderbar saugfähig, der eignet sich
gut, um in der Küche die Oberfläche mit dem
feuchten Schwamm trockenzuwischen. Guter Ersatz
für Lappen. Zum Abwaschen des Geschirrs:
ungewohnt für mich, da ich eher Natur-Bürste
oder Luffaschwamm nutze. Für sehr empfindliche
Gegenstände ok, für Eingetrocknetes zu weich. Da
wäre Nr. 1 besser.
Die restlichen Schwämme habe ich noch nicht
ausprobiert (Nr. 2 und 3 sowie 4 und 5 sind
ähnlich)
Dann gibt es noch die kompostierbare
Schwammtücher in den Bioläden von 2 - 3
unterschiedlichen Anbietern zu kaufen. Mit denen
bin ich nicht zufrieden, weil sie schnell kaputt
gehen. Die mit dem Aufdruck „memo“ im
Oekoladen Theatherpassage sind bis jetzt die
besten. Hier gibt es Schwammtücher mit Motiven,
günstiger als in den Läden und noch andere
Anbieter. Wie haltbar diese sind, weiss ich
nicht:
https://www.biolindo.ch/de-CH/suche?keyword=Schwammt%C3%BCcher
Plastikschaden mit Babyflasche
29.7.2023: Babyflaschen setzen Mikroplastik
frei
https://www.naturstoff-medizin.de/artikel/babyflaschen-setzen-mikroplastik-frei/
https://t.me/impfschadencoronavirus/53374
Babyflaschen aus Polypropylen sind weit
verbreitet. Doch vor allem beim Erhitzen wird
enorm viel Mikroplastik freigesetzt. Forscher
haben jetzt festgestellt, dass durchschnittlich
16,2 Millionen Mikrokunststoffpartikeln pro
Liter in die Nahrung abgegeben werden.
1️⃣ Babyfläschchen aus Kunststoff sind leicht
und praktisch zu handhaben. Viele junge Eltern
ziehen sie deswegen seit Jahrzehnten
Glasfläschchen vor.
2️⃣ In einer aktuellen Studie haben Forscher
jetzt allerdings herausgefunden, dass
Babyflaschen auf Polypropylenbasis eine extrem
hohe Anzahl an Mikroplastikpartikel freigeben.
3️⃣ Babys sind in ihrer Nahrung so bis zu 16,2
Millionen Mikropartikeln pro Liter ausgesetzt.
Werden die Fläschchen mit kochendem Wasser
sterilisiert, dann erhöht sich die Freisetzung
zusätzlich signifikant. Diese Zahlen sind ein
Vielfaches mehr, als die Zahl der nachgewiesenen
Mikroplastikpartikel in Mineralwasser...."
Naturstoff Medizin
(https://www.naturstoff-medizin.de/artikel/babyflaschen-setzen-mikroplastik-frei/)
Babyflaschen setzen Mikroplastik frei
Babyflaschen aus Polypropylen sind weit
verbreitet. Doch vor allem beim Erhitzen wird
enorm viel Mikroplastik freigesetzt. Forscher
hab
Mikroplastik im Herzen in den
"USA" am 12.8.2023: Blutproben vor
Herzoperationen untersucht: Wissenschaftler schockiert: Acht
Mikroplastik-Arten im menschlichen Herz
gefunden https://www.blick.ch/life/gesundheit/wissenschaftler-schockiert-acht-mikroplastik-arten-im-menschlichen-herz-gefunden-id18832002.html
Mikroplastik findet sich in Gewässern, in
unserer Nahrung und damit auch in unserem
Körper. Eine neue Studie zeigt nun, dass sich
die winzigen Plastikteile sogar im
menschlichen Herz ablagern können.
Kleinste Plastikpartikel befinden sich überall
in unserer Umwelt. Mikroplastik entsteht, wenn
Plastikmüll durch Wind und Wetter in der Natur
zerfällt. Für einige Produkte wird Mikroplastik
auch speziell produziert, so zum Beispiel für
Zahnpasta, Body-Lotion oder Peelings. Kein
Wunder, dass Mikroplastik auch in unserem Körper
gelangt.
Die kleinen Partikel wurden bereits in Darm,
Blut und sogar in der Muttermilch gefunden. Zum
ersten Mal konnten Forscher nun Mikroplastik im
menschlichen Herz nachweisen, wie aus einer
neuen Studie aus den USA
hervorgeht. Die Wissenschaftler konnten acht
verschiedene Arten von Plastik nachweisen.
Mikroplastik auch in allen Blutproben
Für die Untersuchung entnahmen die Forscher
jeweils bei 15 Patienten vor und nach einer
Herz-OP Proben des Bluts sowie eine Probe des
Herzgewebes. Mit der doppelten Entnahme soll
untersucht werden, ob während der Operation am
offenen Herzen Mikroplastik ins Blut gelangt.
Mit der Hilfe von bildgebenden und
mikroskopischen Verfahren konnte in den Proben
Mikroplasitk nachgewiesen werden.
In den Gewebeproben fanden die Forschenden 20
bis 500 Mikrometer grosse Teilchen aus acht
verschiedenen Kunststoffarten. In
einzelnen Proben wurden mehrere Tausend einzelne
Mikroplastikstücke gefunden. Auch in allen
Blutproben konnte man Kunststoffpartikel
nachweisen.
Auswirkungen auf Gesundheit ist unklar
Da die Forschenden in dieser Studie nur wenige
Stichproben nehmen konnten, ist die Aussagekraft
der Studie begrenzt. Dennoch: Alleine die
Tatsache, dass sich gleich acht Arten von
Mikroplastik im Herzen finden lassen, ist
erschreckend.
Nun sei es wichtig, weiterzuforschen. Nur so
könne man herausfinden, wie Mikroplastik während
chirurgischer Eingriffe in den Körper gelangt –
und welche Auswirkungen die Teilchen auf die
Gesundheit haben.
Um den Plastikmüll zu reduzieren, trafen sich im
Juni Regierungsvertreter aus 175 Ländern in
Paris. Es wurden Lösungen für eine geringere
Produktion, die Entsorgung und das Recycling von
Plastik diskutiert. Auch die Gefahren durch
Mikroplastik und die Unterstützung der
Entwicklungsländer im Umgang mit Plastikmüll
waren Thema der Verhandlungen. (jl/AFP)
Weitere Themen:
-- Mehr zu Mikroplastik: Forschende weisen zum
ersten Mal Mikroplastik in Muttermilch nach
-- Besorgniserregender Befund: Forschende weisen
Mikroplastik in Muttermilch nach
-- Schockierende US-Studie: Blauwale nehmen
täglich Millionen Mikroplastikteile auf
-- Von wegen gesund! Forscher finden giftige
Pneu-Spuren im Salat
Studie 6.9.2023: Mikroplastik
reichert sich im Gehirn an und verursacht
Verhaltensänderungen im Zusammenhang mit
Demenz
https://telegra.ph/Studie-Mikroplastik-reichert-sich-im-Gehirn-an-und-verursacht-Verhaltensänderungen-im-Zusammenhang-mit-Demenz-09-06
https://t.me/Impfschaden_Corona_Schweiz/77373
19.9.2023: Pilze fressen Plastik und Öl
Pilze können alle Umweltprobleme der Erde lösen!
– Sie essen Plastik und beseitigen
Ölverschmutzung
In den letzten 50 Jahren hat sich die Gesundheit
unseres Planeten stetig verschlechtert, die
Umweltverschmutzung ist so hoch wie nie https://bewusst-vegan-froh.de/pilze-koennen-alle-umweltprobleme-der-erde-loesen/
- https://t.me/c/1292545312/46982
Grüssel am 25.9.2023:
Mikroplastik soll verboten werden - aber die
tödliche "Coronaimpfung" NICHT! EU verbietet Mikroplastik: Sportplätze und
Kosmetik betroffen https://www.upday.com/de/eu-verbietet-mikroplastik-sportplaetze-und-kosmetik-betroffen
https://t.me/c/1292545312/47944
-- Mikroperlen und Glitter in Kosmetik
-- Granulat auf Kunstrasenplätzen und anderen
Sportanlagen
Der Verkauf von Mikroplastik in
verschiedensten Bereichen wird in der
Europäischen Union schrittweise verboten. Durch neue Regeln der
EU-Kommission wird in Zukunft der Verkauf
von Mikroplastik als solchem untersagt,
ebenso von Produkten, denen Mikroplastik
zugesetzt wurde und die dieses bei der
Verwendung freisetzen. Das geht aus einer
Mitteilung der Brüsseler Behörde vom Montag
hervor. Das Verbot betrifft demnach
beispielsweise Granulatmaterial auf
Sportanlagen, Kosmetika wie Peelings oder
Glitter, ebenso Spielzeug und
Pflanzenschutzmittel.
Die Maßnahmen sollen nach und nach umgesetzt
werden: Das Verbot von etwa Mikroperlen
und losem Glitter soll bereits in
20 Tagen gelten, in anderen Fällen soll das
Verkaufsverbot erst in den kommenden Jahren in
Kraft treten.
Mit dem Begriff Mikroplastik werden schwer
abbaubare, synthetische Polymere mit Größe von
weniger als fünf Millimetern bezeichnet. Die
Partikel reichern sich in Tieren,
einschließlich Fischen und Schalentieren, an
und können daher auch in Lebensmittel
gelangen. Die neuen Vorschriften sollen die
Freisetzung von etwa einer halben Million
Tonnen Mikroplastik in die Umwelt verhindern.
Sportanlagen als eine der größten
Mikroplastik-Quellen
Das Granulat auf Kunstrasenplätzen
und anderen Sportanlagen ist
laut Kommission die größte Quelle für die
Freisetzung von zugesetztem Mikroplastik,
und damit ein Umweltproblem.
Das Mikroplastik-Verbot soll daher hier nach
acht Jahren in Kraft treten – «um den
Besitzern und Betreibern von Sportplätzen
die Zeit zu geben, auf Alternativen
umzusteigen».
Produkte, die an Industriestandorten
verwendet werden oder bei der Verwendung
kein Mikroplastik freisetzen, sind den
Angaben nach vom Verkaufsverbot ausgenommen.
Ihre Hersteller müssten jedoch Anweisungen
zur Verwendung und Entsorgung des Produkts
geben, um Freisetzungen von Mikroplastik zu
vermeiden. Auch für Arzneien sowie Lebens-
und Futtermittel gibt es bestimme Ausnahmen.
dpa/shs
Experten in Japan warnen vor den Gefahren, die
von dieser Situation ausgehen.
Mikroplastik, das seit langem die Meere und
Böden der Welt verschmutzt, findet sich nun auch
in den Wolken, wie eine Studie der japanischen
Waseda-Universität ergab.
Die Experten wiesen das Vorhandensein dieser
Schadstoffe in der Flüssigkeit nach und
identifizierten neun verschiedene Arten von
Polymeren und eine Art von Gummi mit einer Größe
von 7,1 bis 94,6 Mikrometern.
"Die Anhäufung von Mikroplastik in der
Atmosphäre, insbesondere in den Polarregionen,
kann zu erheblichen Veränderungen im
ökologischen Gleichgewicht des Planeten führen
und einen ernsthaften Verlust der biologischen
Vielfalt verursachen", so Professor Hiroshi
Okochi, Leiter der Forschungsarbeiten.
Wenn das Problem der Luftverschmutzung durch
Kunststoffe nicht proaktiv angegangen wird,
könnten der Klimawandel und ökologische Risiken
zur Realität werden und in der Zukunft
ernsthafte und unumkehrbare Umweltschäden
verursachen, warnte er.
Dies wurde festgestellt, nachdem die Experten
Wasserproben von Wolken auf den Gipfeln des
Mount Fuji und des Mount Oyama in einer Höhe von
1.300 bis 3.776 Metern analysiert hatten.
orig. Spanisch:
Expertos de Japón advierten peligros de esta
situación.
Los microplásticos,
esos elementos que desde hace tiempo
contaminan los mares y
los suelos del planeta,
ahora también se encuentran en las nubes,
reveló un estudio realizado por la Universidad
de Waseda, en Japón.
Los
especialistas detectaron la presencia de
estos contaminantes en el fluido, e
identificó nueve tipos distintos de
polímeros y uno de caucho con tamaños que
oscilaban entre los 7,1 y
los 94,6 micrómetros.
"La
acumulación de microplásticos
en la atmósfera, especialmente en las
regiones polares, puede llevar a cambios
significativos en el balance ecológico
del planeta, provocando una grave
pérdida de biodiversidad",
apuntó el profesor Hiroshi Okochi,
director de la investigación.
Si el
asunto de la contaminación
del aire por plásticos no se aborda de
manera proactiva, el cambio
climático y los riesgos
ecológicos pueden convertirse
en una realidad, causando daños
ambientales graves e irreversibles en el
futuro, advirtió el especialista.
Esta
situación fue determinada luego de que los
especialistas realizaran diversos análisis
a muestras de agua de
las nubes ubicadas en las cimas de los
montes Fuji y Oyama,
a una altura comprendida entre los 1.300
y 3.776 metros.
Plastikschaden
weltweit 3.11.2023: auch in der Luft
https://www.yamedo.de/blog/unsere-koerper-werden-zu-plastik/
https://t.me/Impfschaden_Corona_Schweiz/81977
Impfschäden Schweiz Coronaimpfung, [03.11.2023
12:32]
Plastik an den Stränden, im Park, im Müll. Das
kennen wir ja. Aber längst fanden Forscher
bereits Plastik in unserem Blut und dem Darm.
Und neuerdings atmen wir bereits Plastik aus
der Luft.
Na wunderbar… — dabei hat das
„Plastik-Zeitalter“ noch gar nicht seinen
Höhepunkt erreicht. Bis heute hat die
Menschheit rund 8 Milliarden Tonnen Kunststoff
produziert und die jährliche globale Menge
steigt stetig an. Waren es 1960 „nur“ unter
100 Millionen Tonnen, wuchs die weltweite
Jahres-Produktion 2016 auf über 3.5 Milliarden
Tonnen.
Plastikschaden
im Trinkwasser "USA" am 19.1.2024:
Mikroplastik und Nanoplastik - Artikel
vom18.1.2024: BILD: Wer Tafelwasser trinkt, schluckt
200.000 Plastikpartikel - Teilchen wandern
in Organe und Gehirn
t.me/LebensmittelFriedhof
https://t.me/Impfschaden_Corona_Schweiz/86872
Impfschäden Schweiz Coronaimpfung, [19.01.2024
18:18]
BILD Artikel vom 18.01.24
Washington - Mikroplastik ist überall: im
Ozean, in der Luft, im menschlichen Blut.
Jetzt haben Forscher der Columbia University
in New York entdeckt: Wer Tafel- oder
Mineralwasser trinkt, nimmt nicht nur
Mikroplastik auf, sondern auch giftiges
Nanoplastik in hoher Dosis.
Demnach kann in Plastikflaschen verkauftes
Wasser mehr als 200.000 der bis zu einem
Mikrometer kleinen Kunststoffteilchen pro
Liter enthalten. Das ist 100mal mehr als
bisherige Schätzungen.
Das Problem: Anders als grösseres Mikroplastik
dringt Nanoplastik tief in Gewebe, Organe und
Gehirn ein. Es gilt daher als
gesundheitsschädlich.
Studien legen nahe, dass Mikroplastik
Entzündungen fördern, das Immunsystem stören
und Zellen schädigen kann.
20.1.2024: WIESO werden die
Bakterien in den Medien verschwiegen, die
Plastik fressen? Um die Menschheit zu
vergiften und umzubringen!
von Michael Palomino NIE IMPFEN+IMMER BAR zahlen
- sonst verschwinden die Bankfilialen
Wegen Plastikschaden im Wasser:
Es gibt mehrere Bakterien, die Plastik fressen
und beseitigen - das wird aber immer
verschwiegen, vielleicht, weil man die
Menschheit einfach total vergiften will:
Meldungen zum PET-Fresser-Bakterium Ideonella
sakaiensis - Link
http://www.geschichteinchronologie.com/welt/plastikschaden/plastikschaden04-01-bakterium-Ideonella-sakaiensis-frisst-PET-plastik-auf-01.html
13.2.2018: Bacterium Azotobacter vinelandii
stellt biologisch abbaubares Plastik her
http://www.cronicaviva.com.pe/mexico-identifican-sistema-con-que-bacteria-produce-plasticos-biodegradables/
Blog Plastikschaden:
http://www.geschichteinchronologie.com/welt/plastikschaden/plastikschaden05-ab31aug2019.html
Wieso wird denn das verschwiegen und in den
Seen, Flüssen, Meeren und Wasserwerken nicht
angewandt? Ich denke, weil die "hohen Logen" uns
auch so alle vergiften und beseitigen wollen -
kontrollieren - protestieren - anregen - mit den
Wasserwerken und mit den Umweltschutzbehörden
sprechen!
Bakterien,
die Plastik fressen 20.1.2024: werden von
den Mossad-Medien verschwiegen!
https://t.me/Impfschaden_Corona_Schweiz/86930
Impfschäden Schweiz Coronaimpfung, [20.01.2024
16:22]
Wegen Plastikschaden im Wasser:
Es gibt mehrere Bakterien, die Plastik fressen
und beseitigen - das wird aber immer
verschwiegen, vielleicht, weil man die
Menschheit einfach total vergiften will:
Meldungen zum PET-Fresser-Bakterium
Ideonella sakaiensis - Link
http://www.geschichteinchronologie.com/welt/plastikschaden/plastikschaden04-01-bakterium-Ideonella-sakaiensis-frisst-PET-plastik-auf-01.html
13.2.2018: Bacterium Azotobacter vinelandii
stellt biologisch abbaubares Plastik her
http://www.cronicaviva.com.pe/mexico-identifican-sistema-con-que-bacteria-produce-plasticos-biodegradables/
Blog Plastikschaden:
http://www.geschichteinchronologie.com/welt/plastikschaden/plastikschaden05-ab31aug2019.html
Wieso wird denn das verschwiegen und in den
Seen, Flüssen, Meeren und Wasserwerken nicht
angewandt? Ich denke, weil die "hohen Logen"
uns auch so alle vergiften und beseitigen
wollen - kontrollieren - protestieren -
anregen - mit den Wasserwerken und mit den
Umweltschutzbehörden sprechen!
Gruss an alle und danke für eure Arbeit.
👍👍👍
Plastikschaden am 21.1.2024:
Fleisch und pflanzliche Proteine mit
Mikroplastik verseucht: Studie findet MIKROPLASTIK in fast 90 % der
Proteinquellen, einschließlich pflanzlicher
https://telegra.ph/Studie-findet-MIKROPLASTIK-in-fast-90--der-Proteinquellen-einschlie%C3%9Flich-pflanzlicher-01-18
https://t.me/Impfschaden_Corona_Schweiz/87006
Chemikalien,
die für Kunststoffe in Alltagsgegenständen
verwendet werden, stehen laut einer neuen
Studie in den USA jedes Jahr mit
Zehntausenden von Frühgeburten in
Verbindung. Daten von 5000 Müttern wurden
untersucht.
Chemikalien, die üblicherweise für
Kunststoffe in
Lebensmittelbehältern, Lotionen und anderen
Produkten verwendet werden, stehen laut
einer neuen Studie in den USA jedes Jahr mit
Zehntausenden von Frühgeburten in
Verbindung. Darüber berichtetUSA
Today.
Die Forscher, der am vergangenen
Dienstag im Lancet
Planetary Health veröffentlichten Arbeit
untersuchten die tägliche Exposition
gegenüber Phthalaten,
synthetischen Chemikalien, die in
Alltagsgegenständen verwendet werden.
Nationale Daten von 5000 Müttern wurden
untersucht. Die Studie ergab ein erhöhtes
Risiko für Frühgeburten, das in den USA
zugenommen hat.
In den USA, die zu den weltweit
grössten Herstellern dieser
Chemikalien gehören, werden jährlich
Millionen von Tonnen Phthalate produziert.
Sie finden sich in alltäglichen
Haushaltsgegenständen, von Spielzeug bis
Tupperware, und werden verwendet, um
Kunststoffe haltbarer, biegsamer und
glänzender zu machen. Sogar in der
Lebensmittelproduktion sind sie weit
verbreitet.
Phthalate können über die Haut
aufgenommen, verdaut oder
eingeatmet werden. Sie stören
Hormone, die als chemische Botenstoffe
wirken, so USA Today.
Bei schwangeren Müttern könne dies die
Hormonregulation beeinflussen, wenn das Kind
zur Welt kommt. Bei Föten würden die Hormone
Signale für die Entwicklung des Babys geben.
Plastikschaden weltweit am
5.4.2024: liegt auch auf dem Meeresgrund: Millionen Tonnen Plastik auf Meeresgrund
https://science.orf.at/stories/3224443/
Ungefähr jede Minute gelangt im Durchschnitt
eine volle Müllwagenladung Plastik in die
Weltmeere und treibt im Wasser. Ein großer Teil
davon sinkt in die Tiefe: Insgesamt befinden
sich laut einer Studie auf dem Grund der Ozeane
schätzungsweise bereits drei bis elf Millionen
Tonnen Plastikmüll.
Mit Hilfe von ferngesteuerten
Unterwasserfahrzeugen sei es zum ersten Mal
gelungen, ungefähr zu quantifizieren, wie viele
Plastikabfälle auf den Meeresboden gelangen und
wo sie sich genau ansammeln, bevor sie in
kleinere Stücke zerlegt und mit dem
Meeressediment vermischt werden. Das sagte
Denise Hardesty von der australischen
Wissenschaftsbehörde Csiro, eine der
Studienautorinnen.
„Wir wissen, dass jedes Jahr Millionen Tonnen
Plastikmüll in unseren Ozeanen landen, aber was
wir bisher nicht wussten, war, wie viel dieser
Verschmutzung auf den Meeresboden gelangt“, so
Hardesty. Während es in der Vergangenheit
bereits Schätzungen zu Mikroplastik gab, befasst
sich die neue Untersuchung mit größeren
Gegenständen wie Netzen, Bechern und
Plastiksackerln.
Müll in bis zu 11.000 Meter Tiefe
Da sich der Kunststoffverbrauch bis 2040
voraussichtlich verdoppeln werde, sei es für den
Schutz der Meeresökosysteme und der Tierwelt von
entscheidender Bedeutung zu verstehen, wie und
wohin Plastikmüll im Meer transportiert werde.
Die Studie wurde nun im Fachjournal „Deep Sea
Research Part I: Oceanographic Research Papers“
veröffentlicht.
Die Plastikverschmutzung auf dem Meeresboden
könnte den Schätzungen zufolge bis zu 100-mal
größer sein als jene Menge Plastik, die an der
Meeresoberfläche schwimme, so Studienleiterin
Alice Zhu von der Universität Toronto in Kanada.
Der Grund der Ozeane sei somit zu einem
langfristigen Ruheort beziehungsweise zu einem
Reservoir für einen Großteil der
Plastikverschmutzung geworden.
„Das wird durch den extrem langsamen Abbau von
Kunststoff in kalten Umgebungen noch verschärft,
in denen es sowohl an Sauerstoff als auch an
UV-Strahlung mangelt“, heißt es in der Studie.
Etwa die Hälfte (46 Prozent) der geschätzten
Plastikmasse befindet sich den Ergebnissen
zufolge oberhalb von 200 Meter Wassertiefe, der
Rest (54 Prozent) in Meerestiefen von bis zu
11.000 Metern.
red, science.ORF.at/Agenturen
Bakterien gegen Plastik am
30.4.2024: Bakterien können Plastikmüll zersetzen
https://science.orf.at/stories/3224799
Müllberge aus Plastik sind ein stetig wachsendes
Umweltproblem. Für manche häufig verwendete
Kunststoffe gibt es bisher außerdem kaum
Recyclingmodelle. Plastikzersetzende Bakterien,
die diesen Polymeren während der Herstellung
beigemischt werden, könnten künftig einen Ausweg
bieten, zeigt eine Studie aus den USA.
Bakterien können Plastikmüll zersetzen
Müllberge aus Plastik sind ein stetig wachsendes
Umweltproblem. Für manche häufig verwendete
Kunststoffe gibt es bisher außerdem kaum
Recyclingmodelle. Plastikzersetzende Bakterien,
die diesen Polymeren während der Herstellung
beigemischt werden, könnten künftig einen Ausweg
bieten, zeigt eine Studie aus den USA.
Eine Welt ohne Plastik ist nicht mehr
vorstellbar. Egal ob Getränkeflaschen,
Verpackungsmaterial, Bekleidung, Geschirr,
Bodenbeläge, Fensterrahmen, Möbel – Plastik wird
überall verwendet. Es ist leicht, kostengünstig
in der Produktion und vor allem langlebig. Genau
das macht es zu einem massiven Umweltproblem,
denn in der Natur ist Plastik schwer bis gar
nicht abbaubar.
Manche Kunststoffarten lassen sich auch kaum
recyclen. Plastik aus Polyurethan (PU) zum
Beispiel, das aufgrund seiner guten
Dehnungseigenschaften in der Industrie
breitflächigen Einsatz findet, galt bis vor
wenigen Jahren genau wegen dieser Merkmale als
nicht wiederverwendbar. Obwohl es in der
Zwischenzeit bereits einige Recyclingmethoden
gibt, landen noch immer viele Produkte aus
Polyurethan – Handyhüllen, Schuhsohlen, Elasthan
in Kleidungsstücken, auch Autoteile oder
Schaumfüllungen für Matratzen und Polster
(PU-Schaum) – nach Ablauf ihrer Nutzungsdauer
direkt auf Mülldeponien oder werden verbrannt.
Dabei können giftige Substanzen freigesetzt
werden.
Leben im Kunststoff
Immer wieder wurde auch versucht, diese
Kunststoffe biologisch zersetzbar zu machen.
Viele dieser Bemühungen führten aber zu einer
Verschlechterung der erwünschten
Materialeigenschaften von Polyurethan und ließen
sich nur schwer auf industrielle Prozesse
übertragen.
Einem Team um Jonathan Pokorski und Han Sol Kim
von der University of California San Diego
gelang es nun, eine mit lebenden Organismen
angereicherte Version von Polyurethan
herzustellen, die die industrielle Fertigung
nicht behindert, wie die beiden Wissenschaftler
in der soeben im Fachjournal „Nature
Communications“ erschienenen Studie berichten.
Dafür nutzten die Forschenden Sporen des
Bakteriums Bacillus subitilis, die sie dem
Plastik im Herstellungsprozess beimengten.
Hunger auf Plastik
Bacillus subtilis zählt zu den bekanntesten
sporenbildenden Bakterien. Um mit für sie
potenziell lebensfeindlichen Bedingungen wie
hohen Temperaturen, hohem Druck und Giftstoffen
wie Säuren, Basen und Lösungsmitteln
zurechtzukommen, haben manche Bakterienarten
Sporen entwickelt. Diese Sporen sind die meiste
Zeit ihres Lebens inaktiv und können jahrelang
schlafend überdauern, um dann durch äußere
Trigger gesteuert innerhalb von Minuten zu
keimen und sich in lebensfähige Zellen zu
verwandeln.
Genau diese Eigenschaften wollten sich die
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zunutze
machen. Ein weiterer Vorteil von Bacillus
subtilis: Einige Stämme dieser fast überall in
der Natur vorkommenden Bakterienart können
polyesterbasierte Polymere wie Polyurethan
zersetzen – sie ernähren sich also tatsächlich
von Plastik.
Hitze ist das Problem
Allerdings vertragen ihre Sporen die hohen
Temperaturen von mehr als 130 Grad Celsius
nicht, die bei der industriellen Fertigung von
Polyurethanen notwendig sind. Schon bei
Temperaturen um 100 Grad Celsius überleben sie
nur wenige Minuten.
Mithilfe biotechnologischer Verfahren wie der
sogenannten Adaptiven Laborevolution (ALE)
gelang es den Forschenden hitzeresistente Sporen
herzustellen, die deutlich höhere Temperaturen
tolerieren. Als lebende Zusatzstoffe wurden
diese Sporen anschließend dem Plastik
beigemengt. Fast 100 Prozent aller
biotechnologisch veränderten Sporen überlebten
die zur Herstellung von thermoplastischem
Polyurethan notwendigen Verarbeitungstemperatur
von rund 135 Grad Celsius.
Bakterien als Müllarbeiter
Um zu prüfen, ob und wie gut das angereicherte
Plastik in nährstoffarmen Böden von Mülldeponien
tatsächlich zersetzt werden kann, stellte das
Forschungsteam sterilisierten Kompost her, der
anschließend mit nur wenigen Mikroorganismen
versetzt wurde. Auch in dieser an Mikroben armen
Umgebung konnten die Sporen keimen. Innerhalb
von fünf Monaten wurde der Kunststoff
Polyurethan bei einer Umgebungstemperatur von 37
Grad Celsius zu rund 93 Prozent von den
Bakterien zersetzt.
Die Studie lässt jedoch die Frage offen, ob bei
diesem Zersetzungsprozess Giftstoffe aus den
Polyurethanen ins Erdreich entweichen können.
„Wir sind noch damit beschäftigt zu verstehen,
welche Substanzen während dem Zerfall
freigesetzt werden. Bisher fanden wir aber keine
Hinweise auf giftige Schadstoffe“, erklärt
Pokorski gegenüber science.ORF.at. Auch, ob das
Plastik von den Bakterien tatsächlich abgebaut
wird oder nur zerfällt, ist noch nicht wirklich
verstanden. „Wir konnten aber bereits
feststellen, dass bei diesem Prozess CO2
entsteht“, so Pokorski. Beides müsse jedenfalls
in weiteren Studien untersucht werden.
Wie gewöhnliche Gegenstände wie Zahnpasta und
Teebeutel unsere Umwelt schädigen können.
In dieser Woche ging in Ottawa, Kanada, die
vierte Runde der Vertragsverhandlungen des
Zwischenstaatlichen Verhandlungsausschusses zur
Plastikverschmutzung zu Ende. Ein wichtiger
Streitpunkt zwischen den Unterhändlern aus 175
Ländern ist die Frage, ob die Produktion von
Kunststoffen begrenzt werden soll oder nicht,
die größtenteils aus fossilen Brennstoffen und
Chemikalien hergestellt werden und nach ihrem
Gebrauch die Umwelt verschmutzen, da sie nicht
vollständig oder leicht biologisch abbaubar
sind.
Trotz mehrerer Gesprächsrunden bleibt das
allgegenwärtige Plastikproblem ungelöst. Eine
letzte Gesprächsrunde soll Ende dieses Jahres in
Südkorea stattfinden.
Inmitten der weltweiten Bemühungen, die
Plastikverschmutzung einzudämmen, kündigte das
Vereinigte Königreich letzten Monat an, dass es
ein Gesetz zum Verbot von Feuchttüchern, die
Plastik enthalten, einführen werde. Es hat sich
gezeigt, dass Feuchttücher aus Plastik nach
ihrer Entsorgung schädliches Mikroplastik in die
Umwelt absondern.
Jeder weiß, dass Plastiktüten eine Belastung für
die Umwelt sind, aber welche anderen
Alltagsgegenstände - auch „unsichtbare
Kunststoffe“ genannt - enthalten unerwartet
Plastik oder schädliches „Mikroplastik“ und gibt
es eine Lösung?
Was sind unsichtbare Kunststoffe und
„Mikroplastik“?
Dabei handelt es sich um Gegenstände, die
scheinbar nicht aus Plastik bestehen - wie
Feuchttücher -, die aber, wenn sie entsorgt
werden, Plastik in die Umwelt abgeben.
„Unsichtbare Kunststoffe sind überall“, sagte
Tony Walker, Professor an der School for
Resource and Environmental Studies an der
Dalhousie University in Kanada, der auch der
Scientists' Coalition for an Effective Plastics
Treaty angehört.
„Was die weltweite Kunststoffproduktion angeht,
so sind in dem Tisch, an dem ich sitze, in dem
Stuhl, auf dem ich sitze, in meinem Computer -
in allem, was Sie nennen, ist wahrscheinlich
irgendein Kunststoff enthalten.
Nicht alle Kunststoffe müssen beseitigt werden,
sagte er, insbesondere wenn sie zur Herstellung
von Möbeln verwendet werden, die mehrere
Jahrzehnte halten können.
Einwegartikel, die Plastik enthalten, sollten im
Mittelpunkt stehen, fügte er hinzu. Sie tragen
zu den Tonnen von Plastik bei, die auf unseren
Mülldeponien lagern und oft schädliches
Mikroplastik in die Umwelt leiten", sagte er.
Bei Mikroplastik handelt es sich um winzige
Kunststoffpartikel, die sogar in unsere Nahrung
gelangen können, indem sie zum Beispiel von
Fischen zersetzt und aufgenommen werden, wenn
sie ins Meer gelangen. Walker fügte hinzu, dass
selbst so genanntes „biologisch abbaubares
Plastik“, das damit beworben wird, dass es sich
nach der Entsorgung auf natürliche Weise abbaut,
Mikroplastik enthalten kann.
Welche unerwarteten Gegenstände könnten Plastik
enthalten?
Kaugummi: Ein wichtiger
Bestandteil bei der Herstellung von Kaugummi -
die „Kaugummibase“ - enthält Polyvinylacetat,
einen Kunststoff, der nicht biologisch abbaubar
ist, sobald der Kaugummi entsorgt wird.
Teebeutel: Um ihre Form zu
behalten, während sie in heißem Wasser liegen,
sind die meisten Teebeutel mit einem Kunststoff
namens Polypropylen ausgekleidet. Das Gleiche
gilt für viele Kaffeefilter.
Sonnenschutzmittel: Mehrere
Sonnenschutzmittelmarken verwenden Mikroplastik
als Inhaltsstoff in ihrer Formel.
Aluminiumdosen: Viele
Aluminiumdosen, die Limonade enthalten, sind mit
Kunststoff ausgekleidet, damit die Säure der
Limonade nicht mit dem Metall der Dose reagiert.
Quittungen: Viele Quittungen
werden auf Thermopapier gedruckt, das mit einer
Kunststoffschicht überzogen ist, um ihm eine
glänzende Oberfläche zu verleihen, so dass die
meisten Papierquittungen nicht wiederverwertet
werden können.
Toilettenartikel und
Waschmittel: Einige Zahnpasta-Marken enthalten
winzige Perlen oder Mikroperlen aus Kunststoff,
die als Peeling wirken. Diese werden nicht
abgebaut und lösen sich nicht in Wasser auf.
Mikrokügelchen finden sich auch in
Gesichtspeelings, Make-up-Produkten und
Waschmitteln.
Was tun die Länder gegen dieses Problem?
Auf einer Sitzung der Umweltversammlung der
Vereinten Nationen im März 2022 wurde eine
bahnbrechende Resolution zur Ausarbeitung eines
internationalen rechtsverbindlichen Vertrags
über die Plastikverschmutzung angenommen.
Im Rahmen der Resolution hat ein
zwischenstaatlicher Verhandlungsausschuss (INC),
dem Vertreter aus 175 Ländern angehören,
Gespräche mit dem Ziel geführt, bis Ende dieses
Jahres einen Vertrag auszuarbeiten. Die
bisherigen Sitzungen fanden in Uruguay,
Frankreich und Kenia statt. Die vierte Sitzung
ging diese Woche in Kanada zu Ende und die
letzte wird zwischen November und Dezember in
Südkorea stattfinden.
Diesmal gab es große Meinungsverschiedenheiten
über die Begrenzung der weltweit hergestellten
Plastikmenge.
Umweltexperten zufolge ist es von entscheidender
Bedeutung, dass sie in dieser Frage eine
Einigung erzielen. Die Kunststoffproduktion
nimmt weltweit weiter zu, und die Organisation
für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung (OECD) geht davon aus, dass sich die
jährliche Produktion von Kunststoffen aus
fossilen Brennstoffen bis 2060 verdreifachen
wird, wenn sich nichts ändert.
Der Leiter von Greenpeace in Ottawa, Graham
Forbes, sagte, es sei unmöglich, die
Plastikverschmutzung zu beenden, ohne die
Plastikproduktion massiv zu reduzieren.
„Die derzeitige weltweite Produktion [von
Plastik] liegt bei über 400 Millionen Tonnen pro
Jahr“, sagte Walker. „Wir recyceln jedoch im
Durchschnitt nur 9 Prozent davon. Damit bleiben
91 Prozent der 400 Millionen Tonnen als Abfall
übrig.“
Video Dauer 07 Minuten 45 Sekunden 07:45
Warum wollen einige Länder die Plastikproduktion
nicht reduzieren?
Das liegt vor allem an wirtschaftlichen
Faktoren, sagen Experten.
Einige Länder „haben ein persönliches Interesse
an der Herstellung von Kunststoffprodukten oder
Erdölprodukten“, erklärte Walker. Diese Länder
glauben, dass die Einstellung der
Kunststoffproduktion ihrer Wirtschaft schaden
würde, fügte er hinzu.
Werden die Regierungen eine Lösung finden?
Experten fordern die auf der INC vertretenen
Länder auf, sich sehr viel mehr anzustrengen, um
noch in diesem Jahr einen Konsens über die
Produktion von Kunststoffen zu erzielen.
Walker wies darauf hin, dass Plastik ein
grenzüberschreitender Schadstoff ist, der Flüsse
und Grenzen überquert, was bedeutet, dass die
Länder ein ureigenes Interesse daran haben
sollten, dieses Problem zu lösen. „Kunststoffe
befinden sich jetzt in der Atmosphäre, in der
Luft, die wir atmen, sie reisen also tatsächlich
mit den Luftströmen zwischen den Kontinenten“,
sagte Walker.
Quelle: Al Jazeera
ENGL orig.:
How ordinary items like toothpaste and teabags
could actually be damaging our environment.
This week, the fourth round of treaty talks by
the Intergovernmental Negotiating Committee on
Plastic Pollution concluded in Ottawa, Canada. A
major bone of contention between negotiators
from 175 countries is whether or not to limit
the production of plastic, most of which is made
from fossil fuels and chemicals and which causes
pollution after use, as it does not fully or
easily biodegrade.
Despite several rounds of talks, the pervasive
plastic problem remains unresolved. A final
round of talks is scheduled to be held in South
Korea at the end of this year.
Amid global struggles to curb plastic pollution,
the United Kingdom said last month that it would
introduce legislation to ban wet wipes which
contain plastic. Wet wipes made with plastic
have been shown to leach harmful microplastics
into the environment after they have been
disposed of.
Everyone knows that plastic bags are a blight on
the environment, but what other everyday items –
also known as “invisible plastics – unexpectedly
contain plastic or harmful “microplastics” and
is there a solution?
What are invisible plastics and
‘microplastics’?
These are items which are seemingly not made of
plastic – such as wet wipes – but which, once
disposed of, release plastic into the
environment.
“Invisible plastics are everywhere,” Tony
Walker, a professor at the School for Resource
and Environmental Studies at Dalhousie
University in Canada who also belongs to the
Scientists’ Coalition for an Effective Plastics
Treaty, said.
“In terms of global plastic production, which
includes things like the table I’m sat at, the
chair I’m sat on, my computer – you name it, it
probably contains a plastic of some kind.”
Not all plastic needs to be eliminated, he said,
particularly if it is used to make furniture
which could last for several decades.
Single-use items containing plastic should be
the focus, he added. These are adding to the
“tonnes of plastic that are sitting in our
landfills”, he said, often leaching harmful
microplastics into the environment.
Microplastics are tiny particles of plastic
which can even make their way into our food –
for example by first being broken down and
ingested by fish when they get into the sea.
Walker added that even so-called “biodegradable
plastic”, which is advertised as being able to
break down naturally once disposed of, can
contain microplastics.
Which unexpected items could contain plastic?
Chewing gum: A key ingredient
used in making chewing gum – “gum base” –
actually contains polyvinyl acetate, a plastic
which does not biodegrade once the gum is
disposed of.
Tea bags: To retain their
shape while they are in hot water, most tea bags
are lined with a plastic called polypropylene.
The same applies to many coffee filters.
Sunscreen: Several brands of
sunscreen use microplastics as an ingredient in
their formula.
Aluminium cans: Many
aluminium cans that contain soda have a lining
of plastic to prevent the acid from the soda
from reacting with the metal of the can.
Receipts: Many receipts are
printed on thermal paper, which is coated with a
layer of plastic to give it a shiny finish,
making most paper receipts non-recyclable.
Toiletries and laundry
products: Some toothpaste brands contain tiny
beads or micro-beads of plastic which act as
exfoliants. These do not degrade or dissolve in
water. Micro-beads can also be found in facial
scrubs, makeup products and laundry detergent
powders.
What are countries doing about this problem?
During a session of the United Nations
Environment Assembly in March 2022, a landmark
resolution was adopted to draft an international
legally binding treaty on plastic pollution.
Under the resolution, an intergovernmental
negotiating committee (INC) including
representatives from 175 countries, has been
holding talks with the aim of drafting a treaty
by the end of this year. Previous sessions have
convened in Uruguay, France and Kenya. The
fourth session wrapped up this week in Canada
and the last one will be held between November
and December in South Korea.
This time, major disagreements about limiting
the amount of plastic manufactured globally
arose.
Environmental experts say it is crucial that
they reach an agreement on this issue. Plastic
production continues to rise around the world
and the annual production of fossil fuel-based
plastic is projected by the Organisation for
Economic Co-operation and Development (OECD) to
triple by 2060 if nothing changes.
The head of Greenpeace in Ottawa, Graham Forbes,
said that it will be impossible to end plastic
pollution without massively reducing plastic
production.
“Current global production [of plastic] is over
400 million metric tons [tonnes] annually,” said
Walker. “However, we’re recycling on average as
a planet, only 9 percent. That leaves 91 percent
of 400 million metric tons as waste.”
Video Duration 07 minutes 45 seconds 07:45
Why don’t some countries want to reduce plastic
production?
This is mainly down to economic factors, experts
say.
Some “have vested interest in producing plastic
products or petroleum products”, Walker
explained. These countries believe that stopping
the production of plastic would hurt their
economies, he added.
Will governments find a solution?
Experts are calling on countries represented at
the INC to work much harder to reach a consensus
on the production of plastic before the end of
this year.
Walker pointed out that plastic is a
transboundary pollutant, crossing rivers and
borders, meaning countries should have a vested
interest in tackling this issue. “Plastics are
now in the atmosphere, in the air we breathe, so
they’re actually travelling between continents
on air currents,” said Walker.
Source: Al Jazeera
Plastikschaden im Meer am
12.6.2024: Pilz Parengyodontium album
(P.album) kann Plastik mit Sonnenlicht
umwandeln in CO2 und Zellwände: Er frisst Kunststoff im Meer: Forscher
entdecken hungrigen Super-Pilz
https://www.blick.ch/ausland/er-frisst-kunststoff-im-meer-forscher-entdecken-hungrigen-super-pilz-id19835285.html
Fabienne Maag - Praktikantin News -
Bestimmte Pilzarten können Plastik umwandeln.
Für unsere verschmutzen Ozeane ist das ein
Hoffnungsschimmer. Ein Forscherteam hat nun
eine weitere Pilzart mit dieser Eigenschaft
gefunden.
Rund fünf bis 12 Millionen Tonnen Plastik landen
gemäss WWF jährlich in den Meeren. [...]
Plastikfressende Organismen sollen helfen
«Pilze gelten als die ‹Meister des Abbaus›, da
sie eine Fülle von Verdauungsenzymen verwenden,
was sie auch zu potenziellen Kandidaten für den
Plastikabbau macht», erklärt Annika Vaksmaa vom
Königlich niederländischen Institut für
Meeresforschung (NIOZ), gegenüber «Focus».
Vaksmaa und ihr Team haben sich den Meeren
zuliebe auf die Suche nach weiteren
plastikfressenden Pilzen gemacht. Dafür haben
sie bei einer Expedition Plastik aus dem
Nordpazifik eingesammelt und diesen
anschliessend im Labor untersucht.
Und tatsächlich waren die Forscherinnen und
Forscher erfolgreich. Sie kamen zu dem Ergebnis,
dass der Pilz Parengyodontium album (P.
album) fähig ist, den oft
verwendeten Kunststoff Polyethylen (PE)
abzubauen – wenn auch sehr langsam.
Der Pilz verwandelt den Plastik in Kohlendioxid,
jedoch in solch geringen Mengen, dass keine
klimarelevanten Schäden entstehen würden. Einen
Teil des Stoffes Polyethylen baue der Pilz zudem
in seine Zellwand ein.
Sonnenlicht ist notwendig
Generell funktioniere die Verdauung aber nur bei
PE, das «zumindest für kurze Zeit UV-Licht
ausgesetzt war. Das bedeutet, dass der Pilz im
Ozean nur Plastik abbauen kann, der zunächst
nahe der Oberfläche geschwommen ist», betont
Vaksmaa.
Da der meiste Plastik jedoch zum Meeresboden
absinkt, könne der neu entdeckte Pilz diese
Mengen wohl nicht abbauen. Die Forscher gehen
dennoch davon aus, dass in den Tiefen des Ozeans
womöglich weitere Pilz- und Bakterienarten
leben, die Plastik abbauen können. Diese müsse
man jedoch noch weiter erforschen.
Wasserschaden Schweiz 30.6.2024:
40% der Mineralwasser sind verseucht: Vier von zehn: Mineralwässer sind mit Mikroplastik,
PFAS und Pestiziden verunreinigt, zeigt eine
Untersuchung aus der Westschweiz
https://www.infosperber.ch/umwelt/wasser-gewaesser/chlorothalonil-im-henniez-pfas-im-valser/
https://t.me/Impfschaden_Corona_Schweiz/95889
Impfschäden Schweiz Coronaimpfung, [30.06.2024
15:03]
Mineralwässer sind mit Mikroplastik,
Pfas und Pestiziden verunreinigt. Das zeigt
eine Untersuchung aus der Westschweiz.
«Natürliches Mineralwasser» zeichne sich
durch «ursprüngliche Reinheit» aus. So steht
es in der Verordnung über Trink-, Quell- und
Mineralwasser. Aber so ist es nicht. Das
zeigt eine Untersuchung der
Konsumenten-Sendungen «A
bon entendeur» und «On
en parle» des Westschweizer Radios und
Fernsehens RTS.
Vier von zehn
RTS liess zehn Mineralwässer untersuchen –
deren sechs stammen aus der Schweiz, zwei
aus Deutschland und je eines aus Italien und
Frankreich. Vier der Mineralwässer –
darunter drei Schweizer – waren
verunreinigt:
Am schlechtesten schnitt Henniez ab. Das
Mineralwasser aus dem Waadtland enthielt
Abbaustoffe von zwei Pestiziden – dem
Herbizid Chloridazon und dem Fungizid
Chlorothalonil. Chlorothalonil wird vor
allem im Getreide-, Kartoffel- und Weinbau
eingesetzt sowie auf Golfplätzen. Die EU hat
es 2019 als «wahrscheinlich krebserregend»
eingestuft und anschliessend verboten. In
der Schweiz ist Chlorothalonil seit 2020
ebenfalls verboten. Allerdings ist dazu noch
ein Rechtsstreit
vor Bundesverwaltungsgericht hängig.
«Ein Tropfen im 50-Meter-Becken»
Henniez hat die präzisen Fragen von RTS
nicht beantwortet, sondern festgehalten,
dass man das Wasser bedenkenlos trinken
könne. Die gefundenen Mengen entsprächen
«einem Tropfen in einem
50-Meter-Schwimmbecken mit 2,5 Millionen
Litern Wasser».
Ohne Aktivkohlefilter
Henniez sorgte übrigens schon zu Beginn des
Jahres für Negativ-Schlagzeilen. Damals
deckte die Westschweizer Zeitung «Le Temps»
auf, dass Henniez sein Wasser mit
Aktivkohlefiltern behandelt hatte (Infosperber
berichtete darüber). Ob frühere
Henniez-Proben dank der verbotenen
Filtration sauber waren, muss offen bleiben.
Das Henniez-Mutterhaus Nestlé weigerte sich,
die entsprechenden Fragen von RTS zu
beantworten.
Pfas im Valser
Ebenfalls verunreinigt war das Wasser von
Valser. Es enthielt per- und polyfluorierte
Chemikalien – bekannter unter der Abkürzung
Pfas. Pfas werden auch als
Ewigkeits-Chemikalien bezeichnet, weil sie
sehr stabil sind. Sie können zu
Leberschäden, Schilddrüsenerkrankungen,
Fettleibigkeit, Fruchtbarkeitsstörungen und
Krebs führen.
Der Coca-Cola-Konzern, zu dem Valser
gehört, bezeichnet die gefundenen
Verunreinigungen als Ergebnis «der
umfassenden Umweltauswirkungen der
menschlichen Aktivitäten». Coca-Cola hält
zudem fest, es handle sich um «minimale
Mengen». Diese seien «keinerlei
Gesundheitsrisiko».
Pet und Sagex
Im Swiss Alpina, das Coop in Termen VS
abfüllen lässt, und im italienischen San
Pellegrino fand RTS Mikroplastik. Im San
Pellegrino war es Polystyrol – in der
Schweiz auch bekannt unter dem Markennamen
Sagex. Im Swiss Alpina war es Pet. Beide
Anbieter beteuern, eigene Proben seien
sauber gewesen.
«Man fühlt sich betrogen»
Die grüne Neuenburger Ständerätin Céline
Vara zeigte sich gegenüber RTS konsterniert
über die Ergebnisse: «Man ist enttäuscht und
fühlt sich betrogen. Man zahlt für ein
Mineralwasser und denkt, es sei frei von
Giftstoffen. Das macht einen wütend.» Hinzu
kämen ernsthafte Sorgen: «Man weiss, dass
diese Produkte krank machen, Krebs fördern,
zu Unfruchtbarkeit führen. Und es ist ein
weiterer Beweis für das Umwelt-Desaster, das
wir heute erleben.»
Auch im Hahnenwasser
Belastet sind übrigens nicht nur die
Mineralwässer, sondern auch das Trinkwasser.
Das
zeigte Infosperber schon vor vier Jahren
auf. Der K-Tipp untersuchte letzten
Sommer 872
Hahnenwasserproben (Bezahlschranke).
Fast 400 waren mit Pfas belastet. Zudem fand
der K-Tipp Pfas in den
Eigenmarken-Mineralwässern aus der Landi (es
stammt aus Adelboden BE) und von Spar (es
stammt aus Italien).