DIE METHODEN DER KRIMINELLEN GEHEIMDIENSTE
MIT IHRER DAUERNDEN SCHNÜFFELEI
Die kriminellen Geheimdienste wenden folgende
Spionagemethoden an:
-- Handy-Spionage
-- Computer-Spionage mit dem Lesen von E-Mails, Abhören der
Autoren durch das Mikrofon des Computers, Benutzen der
Kamera am Computer, um den Autor zu beobachten
-- Channeling (Zen-Technik der Gedanken-Spionage)
-- Befragen und Manipulation von Bezugspersonen, Nachbarn,
Hotelbesitzern und Busfahrern
-- Wanzen an Autos, Fahrrädern, Türen, Wänden, Betten
-- Kurzwellengeräte, um durch Mauern zu schauen
-- Infrarotgeräte, die Fensterscheiben abtasten und alles
aufnehmen, was im Raum passiert
-- Nachtsichtgeräte, um alle Bewegungen im Dunkeln zu
erhaschen
-- generell werden Ausländer ausspioniert, weil man Inländer
nicht ausspionieren darf, und dann tauschen die kriminellen
Geheimdienste die Daten aus, so dass sie trotz aller
Schutzgesetze an die Daten der meistens gesetzeswidrig
verfolgten Inländer kommen
-- die kriminellen Geheimdienste erfinden Vorwürfe, erfinden
Einträge in den Akten gegen Personen, um so neue Arbeit zu
generieren, und diese Spanner-"Arbeit" wird vom ahnungslosen
Steuerzahler bezahlt, und weil dieser Posten geheim bleibt,
kann er beliebig hoch sein, niemand merkt die
Geldverschwendung.
Die Geheimdienste wollen wissen, was die Menschen im Traum
oder beim Sex sagen. DAS finden die kriminellen
Geheimdiensten "interessant", statt die Kriege auf der Welt
endlich zu beenden. Und diese Geheimdienste verschwenden mit
dieser Schnüffelei einen Haufen Geld. Spione verdienen pro
Tag in der Schweiz zum Beispiel bis zu 1000 Franken. Und
diese kriminellen Geheimdiensten meinen sogar noch, mit
dieser Schnüffelei seien sie auch noch "gescheit"!!! Aber
ihr Hirn ist nicht mehr Wert als ein Bierglas...
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Kriminelle Schweiz 26.6.2014: Schweiz wird zum
"Schnüffelstaat"
Kommentar: Das war die Schweiz schon seit den 1930er Jahren.
Aber lesen Sie trotzdem:
aus: Alles Schall und Rauch: Während der WM - Schweiz wird
zum Schnüffelstaat ; 26.6.2014;
http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2014/06/wahrend-der-wm-schweiz-wird-zum.html
<Mehrmals habe ich schon davor gewarnt, die Politiker
nutzen die Ablenkung durch die Fussballweltmeisterschaft in
Brasilien, um unbemerkt Gesetze durchzubringen, die uns alle
benachteiligen. In Deutschland wird gerade die Erlaubnis für
Fracking und das transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP)
im Bundestag durchgepaukt. In der Schweiz bearbeitet das
Parlament aktuell zwei Vorlagen, die dem Nachrichtendienst
des Bundes (NDB) ausgefeiltere Methoden zur Überwachung der
Schweizer Bevölkerung erlauben würden, und auch die
Militärjustiz soll diese künftig nutzen können. Die Schweiz
soll in einen totalen Überwachungsstaat verwandelt werden.
Deutschland ist es ja schon länger. Deshalb unterstützt die
Aktionen und Referenda gegen das BÜPF und das NDG.
Die geplante Totalrevision des Bundesgesetzes betreffend der
Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs (BÜPF) und der
inhaltlich stark damit verbundene Entwurf für das
überarbeitete Nachrichtendienstgesetz (NDG) sehen für die
Strafverfolgungsbehörden, aber auch für den Staatsschutz
weitreichende Überwachungs- möglichkeiten vor. Damit soll
die Installation von Bundestrojanern auf unseren Computern
und Mobiltelefonen, die Speicherung auf Vorrat ALL unserer
Verbindungsdaten während 12 Monaten (E-Mail, Handy,
IP-Adressen, usw.) sowie eine intrusive Überwachung der
Mobiltelefonie möglich werden.
Die Parlamentarier wollen den totalen Schnüffelstaat in der
Schweiz Wirklichkeit werden lassen und der Staat kann
verdachtsunabhängig und flächendeckend Profile von
Einzelpersonen erstellen und abgespeichern. Die
Sicherheitsbehörden können Trojaner auf unsere PCs
installieren und alles was sich auf der Harddisk befindet
durchstöbern und alles was wir schreiben und anschauen
mitverfolgen. Das ganze soll mit der Ausrede "Kampf dem
Terror" begründet werden. Wir sind demnach in den Augen des
Staates alle Terroristen.
Es gibt dann keinen Rechtsstaat mehr und keine
Unschuldsvermutung, jeder ist grundsätzlich verdächtig und
wird kriminalisiert. Die Grundrechte und die persönlichen
Freiheiten der Bürger werden komplett demontiert. Die
Privatsphäre wird ausspioniert und die gesamte Kommunikation
überwacht und gespeichert. Was die NSA weltweit betreibt
wird in der Schweiz gegen das eigene Volk "legalisiert". Da
ist der Fichen-Skandal Ende der 1980er Jahre, bei dem rund
900'000 über Jahrzehnte vom Geheimdienst angelegte
Karteikarten mit Angaben über Privatpersonen auftauchten,
ein Kinderfurz dagegen.
Die heutigen technischen Möglichkeiten der totalen
Überwachung sind einerseits enorm, anderseits sehr leicht
durchzuführen. Da fast die gesamte Kommunikation heute über
das Internet abläuft, muss man nur die zentralen Knoten
anzapfen und alles was drüberläuft absaugen und auf
Server-Farmen abspeichern. Sie tun es weil es so einfach ist
und sie es können.
Es gibt zwei Wege sich dagegen zu wehren. Einerseits durch
die politischen Instrumente, sofort Kontakt mit seinen
Nationalrat aufnehmen und deutlich die Meinung sagen und
durch die Unterstützung des Referendas dagegen. Anderseits
sollte jeder seine Privatsphäre schützen und Vorkehrungen
gegen die Spionage vornehmen. Man will ja auch nicht
Einbrecher in seiner Wohnung ständig haben die alles
durchwühlen.
Die Aussage, ich habe nichts zu verbergen und die sollen
ruhig alles wissen, ist eine faule Ausrede. Jede Webseite
die man ansurft, jede Datei die man herunterläd, jede Mail
die man schreibt, jedes Telefongespräch das man führt, kann
gegen einen verwendet werden, mag es noch so "harmlos" sein.
Hier geht es zur Petition "Stoppt BÜPF", oder hier zur Aktion "stopbuepf.ch". Das Referendumskomitee gegen BÜPF wurde auch
Ende Mai gegründet.
Wer selber gegen die staatliche Überwachung was unternehmen
will, dem empfehle ich den umfangreichen Schutz der
Privatsphäre welche die Enigmabox bietet zu prüfen. Die
Politiker schützen uns ja nicht, im Gegenteil wie wir jetzt
sehen, deshalb müssen wir es selber machen. Geht auf die
Seite von enigmabox.net
und informiert Euch über die tollen Möglichkeiten des
anonymen Surfens und des verschlüsselten Datenverkehrs. Die
Ausrede, man könne nichts gegen Big Brother tun, gilt nicht.
"Wer nichts zu verbergen hat, hat nichts zu befürchten"
hat Josef Goebbels, einer der grössten Demagogen und
Verbrecher, bereits 1933 bei der Machtergreifung der Nazis
gesagt. Im Umkehrschluss, was hat der Staat zu befürchten,
wenn er alle seine Entscheidungen und Tätigkeiten verbirgt?
Es gibt wohl den gläsernen Bürger aber nicht den gläsernen
Staat!!!
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28.6.2014: Auch die Kinder haben keine
Privatsphäre mehr: Eltern spionieren immer mehr die
Netzwerke ihrer Kinder aus
aus: Extremnews online: Eltern rauben Kinderrechte im Social
Web; 28.6.2014;
http://www.extremnews.com/nachrichten/wissenschaft/eee614eb9e2c040
<Thorsten Schmitt
Babybauch: Eltern
verletzen Rechte der Kinder Bild: pixelio.de/Norbert
Roemers
Kindern
geht zusehends das Recht auf Privatsphäre verloren.
Dafür sind vor allem viele Eltern verantwortlich, die
von Geburt an das Leben ihrer Sprösslinge
mitdokumentieren und in sozialen Netzwerken
veröffentlichen. Joanne Orlando, Forscherin an der
University of Western Sydney, plädiert in The Sydney
Morning Herald an die Eltern: "Kinder sind nicht dazu
da, um soziale Experimente zu betreiben. Sie sind
genauso wichtig wie Erwachsene und wir sollten ihre
Privatsphäre respektieren, unabhängig von den neuesten
Technologien, die wir gerne ausprobieren möchten."
Die Forscherin zielt mit ihrer
Mahnung darauf ab, dass immer mehr Eltern ihre Kinder
mit einer GoPro-Actionkamera ausstatten, die auf einem
Helm befestigt wird, um die Welt des Nachwuchses aus
dessen Sicht nachzuverfolgen. Und natürlich werden
diese Videos dann auch im Social Web mit den Freunden
der Eltern geteilt. Laut einer amerikanischen Studie
veröffentlichen immerhin zwei Drittel aller Eltern
Fotos von ihren Kindern online.
"eDNA" für Arbeitgeber
entscheidend
Da die Daten das Netz nicht
verlassen, könnten sie später auch von künftigen
Arbeitgebern der Kinder in ihre Entscheidungen
miteinbezogen werden. Die "eDNA" könnte also auch im
schlimmsten Fall Jobchancen mindern. Noch bedenklicher
ist da die Datensammlungsaktion, die von US-Präsident
Barack Obama kürzlich bewilligt wurde: Eine Initiative
will das Leben von Kindern über zwei Jahrzehnte
verfolgen und die Informationen in Datenbanken
aufzeichnen. Diese beinhalten zum Beispiel, ob das
Kleinkind schnell Freunde gefunden hat, der Teenager
für Raufereien bestraft wurde oder das Kind an einer
psychischen Störung gelitten hat.
Die Datenbank soll dazu dienen,
Stärken und Schwächen des Bildungssystems
herauszufiltern und es anzupassen. Dass dieses
Data-Mining die Persönlichkeitsrechte ihrer Kinder
verletzt, ist den amerikanischen Eltern bewusst. Aber
dass Eltern aller Nationen selbst die Rechte ihrer
Kinder verletzen, indem sie sehr intime Momente schon
in frühester Kindheit in sozialen Netzwerken teilen,
ist vielen nicht klar.
Quelle: www.pressetext.com/
Marie-Thérèse Fleischer>
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Deutschland 30.6.2014: Der kriminelle BND hat
jeglichen Landesverrat begangen und "kooperiert" mit der
kriminellen NSA
aus: Extremnews online: Ex-NSA-Mitarbeiter: Kooperation von
NSA und BND enger als bekannt ; 30.6.2014;
http://www.extremnews.com/berichte/weltgeschehen/946014ec1882403
<Manuel Schmid
Deutsche Nachrichtendienste sollen im Zuge der
Terrorbekämpfung stärker mit dem US-Geheimdienst National
Security Agency (NSA) kooperiert haben als bislang
bekannt. Dabei habe sich die deutsche Seite über geltendes
Recht hinweggesetzt. Entsprechende Vorwürfe erhebt der
ehemalige hochrangige NSA-Mitarbeiter Thomas Drake im
Gespräch mit der "Welt am Sonntag".
Der US-Bürger kündigte an, bei
seiner Zeugenaussage im Untersuchungsausschuss des
Bundestages am Donnerstag "spezifische Informationen"
über die Zusammenarbeit zwischen NSA und
Bundesnachrichtendienst (BND) zu offenbaren. Die
Zusammenarbeit der Geheimdienste habe "Vorrang vor
allem anderen und setzt sich über alle Beschränkungen
hinweg, die von der jeweiligen Verfassung auferlegt
werden", sagte Drake der Zeitung.
Der Ex-NSA-Mitarbeiter betonte, er
verfüge über "dirty knowledge" (schmutziges Wissen).
Zwischen den Diensten in den USA und Deutschland habe
es "extrem weitgehende" Vereinbarungen gegeben. "Ich
habe diese Absprachen gesehen", sagte er weiter.
Gegenüber dem "Spiegel" sagte Drake,
dass Deutschland nach den Terroranschlägen vom 11.
September 2001 zum "Ausspähziel Nummer eins" geworden
sei. Der US-Geheimdienst habe die Deutschen in
gewisser Hinsicht dafür bestrafen wollen, "dass die
Attentäter unbemerkt unter ihnen leben, trainieren und
kommunizieren konnten", so Drake. Ironischerweise habe
das aber die Beziehung zum Bundesnachrichtendienst
noch vertieft, "weil die NSA mehr Kontrolle darüber
haben wollte, was eure Jungs hier machen".
Drake arbeitete seit 2001 bei der
NSA und stieg zu einem führenden Mitarbeiter auf. Bis
2006 entwickelte er Spionageprogramme für den
US-Geheimdienst. Da Edward Snowden zunächst nicht für
eine Aussage vor dem Abgeordnetengremium zur Verfügung
steht, gilt der 57-Jährige als wichtigster Zeuge.
US-Experte warnt vor
schlechter Sicherheitssoftware
Nicholas Merrill, ein bekannter
US-Aktivist für Datenschutz, warnt vor schlechten
Verschlüsselungsprogrammen: "Die meiste
Sicherheitssoftware, die sie im Internet bekommen, ist
vollkommen untauglich. Deshalb ist es gefährlich für
Internetnutzer sich auf eigene Faust eine Lösung zu
suchen", sagte Merrill dem "Handelsblatt". Es sei eine
große Lüge, dass man seine Daten absolut sicher
verschlüsseln könne. "Wer das behauptet, dem sollten
Sie grundsätzlich nicht vertrauen."
Merrill war der erste US-Bürger,
der sich gerichtlich gegen einen so genannten
"National Security Letter" gewehrt hat. Darin hatte
das FBI ihn im Jahr 2004 ohne Gerichtsbeschluss
aufgefordert, eine Vielzahl von Kundendaten heraus zu
geben. Merrill betrieb damals einen Internetprovider.
Quelle: dts Nachrichtenagentur>
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1.7.2014: Kriminelle Hacker von
"Dragonfly": <Hackergruppe
spioniert westliche Energiekonzerne aus>
aus: gulli online; 1.7.2014;
http://www.gulli.com/news/24086-hackergruppe-spioniert-westliche-energiekonzerne-aus-2014-07-0
<Hackergruppe "Dragonfly" hat
seit 2013 westliche Energiekonzerne ausspioniert.
Sicherheitsexperten von Symantec haben eine großangelegte
Spionage-Aktion aufgedeckt. Offenbar hat eine
osteuropäische Hackergruppe über einen längeren Zeitraum
westliche Energiekonzerne ausgekundschaftet. Zugang
erlangten die technisch versierten Lauscher vor allem mit
Hilfe von manipulierten Steuereinheiten, die direkt beim
Hersteller infiltriert wurden.
Eine gut organisierte und technisch sachkundige
Hackergruppe, die unter dem Namen Dragonfly bekannt ist,
hat seit vergangenem Jahr eine große Anzahl von
europäischen und US-amerikanischen Unternehmen
ausspioniert, die im Energiesektor tätig sind. Laut dem
Sicherheitsunternehmen Symantec erfolgten die meisten
Zugriffe in Spanien (27 Prozent), den USA (24 Prozent),
Frankreich (9 Prozent) und knapp dahinter Deutschland (7
Prozent).
Angesichts der Größe der Ziele entschied sich Dragonfly
offenbar, einen Umweg über kleinere und weniger
geschützte Firmen zu gehen: die Branchen-Lieferanten.
Offensichtlich war es der Hackergruppe gelungen, die
Software von Herstellern industrieller Steuerungssysteme
zu infiltrieren. Mit Hilfe der manipulierten Programme
wurde ein Trojaner direkt in die Systeme der betroffenen
Unternehmen geschleust. Symantec ist die Malware als
Backdoor.Oldrea (auch als Havex oder Energetic Bear RAT)
bekannt. Über nachfolgende Sicherheitsupdates, die über
die infizierte Software erfolgten, wurden weitere Teile
des Schadcodes in das System der Ziele eingeschleust.
Sicherheitsexperten vermuten, dass Oldrea entweder
selber von Dragonfly geschrieben oder extra für die
Hackergruppe angefertigt wurde. Nach Ansicht
der IT-Experten gibt das einen Hinweis auf die
Ressourcen, die Dragonfly zur Verfügung stehen. Mit
Hilfe der Schadsoftware wurden große Menge an Daten
abgefangen und ausgewertet, darunter auch
VPN-Konfigurationsdateien sowie Outlook-Adressbücher.
Die kopierten Daten wurden in eine verschlüsselte und
temporäre Datei gespeichert, die dann anschließend an
die Command-and-Control-Server von Dragonfly
weitergeleitet wurde. Darüber hinaus setzten die Hacker
in einigen Fällen einen zweiten Trojaner ein, den die
Sicherheitsexperten als eine modifizierte Version von
Trojan.Karagany identifizierten.
Infizierte Webseiten und Phishing-Mails
Noch bevor die infizierte Steuerungssoftware zum
Einsatz kam, hatte die Hackergruppe schon sogenannte
"Waterhole-Attacks" gestartet. Webseiten, die häufig von
Mitarbeitern der Unternehmen und Energie-Experten
besucht werden, wurden verseucht. Zudem verschickte
Dragonfly Phishing-Mails gezielt an ausgewählte
Mitarbeiter. Ziel der breit gestreuten Offensive war es
wohl, möglichst viele Informationen über das jeweilige
Unternehmen zu sammeln.
Symantec vermutet, dass Dragonfly von Russland aus
agiert. Die Gruppe ist technisch versiert
und in der Lage hoch strategisch vorzugehen. Zudem
scheint sie auf großzügige Ressourcen zugreifen zu
können, weshalb die Vermutung im Raum steht, dass die
Hacker im Auftrag der russischen Regierung arbeiten.
Die Hackergruppe
ist mindestens seit 2011 aktiv, wobei sie zunächst auf
Rüstungs- und Luftfahrtunternehmen aus den USA und
Kanada fokussiert war. /rc>
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1.7.2014: Kriminelle NSA darf als
"Vorsichtsmassnahme" praktisch die ganze Welt
ausspionieren und abspannen
aus: Gulli online: NSA erhielt Freifahrtschein für globale
Überwachung;
http://www.gulli.com/news/24090-nsa-erhielt-freifahrtschein-fuer-globale-ueberwachung-2014-07-01
<FISC erlaubt NSA 193 Staaten
sowie internationale Institutionen abzuhören.
Einem kürzlich veröffentlichten, von Snowden geleakten
NSA-Dokument zufolge hat der Geheimdienst NSA seit 2010
pauschal das Recht, fast alle Länder auf der Welt
abzuhören, mit Ausnahme weniger Verbündeter. Viele
internationale Organisationen dürfen ebenfalls belauscht
werden, auch die EU ist betroffen. Dies sei eine reine
"Vorsichtsmaßnahme“, um im Notfall Menschen in
Krisengebieten zu retten.
Ein von der Washington Post veröffentlichtes
Dokument aus dem Jahr 2010 belegt, dass NSA vom
Foreign Intelligence Surveillance Court (US-Gericht,
zuständig für Angelegenheiten der Auslandsgeheimdienste)
die Erlaubnis erhalten hat, weltweit insgesamt 193
Länder auszuspionieren. Laut
der Zeitung darf der Geheimdienst nicht nur die
Kommunikation seiner Zielpersonen und -Institutionen in
den jeweiligen Ländern überwachen, sondern auch deren
Kontaktpersonen in anderen Ländern. Das bedeutet, die
NSA hat beispielsweise auch das Recht, die E-Mails eines
US-Bürgers mitzulesen, wenn dieser mit einer
ausländischen Quelle korrespondiert. Von der Überwachung
ausgenommen sind lediglich vier Länder: Kanada,
Australien, Neuseeland und Großbritannien, die im Club
mit den USA üblicherweise als die "Five Eyes" bezeichnet
werden und über Anti-Spionage-Abkommen mit den
Vereinigten Staaten verfügen. Diese beschränken sich
jedoch, zumindest nach amerikanischer Auffassung, auf
die jeweiligen Kernländer, Überseebesitzungen wie die
Britischen Jungferninseln und souveräne Gebiete wie die
Isle of Man sind trotz ihrer Verbindungen zum Mutterland
der Beobachtung ausgesetzt. Dass die NSA gewillt ist,
weltweit fast alles und jeden zu überwachen, wenn es ihr
nötig erscheint, ist keine echte Überraschung mehr. Dass
aber dem Ex-Arbeitgeber von Edward Snowden, der auch
in Deutschland mehrere Abhörstationen betreibt,
dafür ein derart umfassender juristischer Blankoscheck
ausgestellt wurde, ist neu.
Auch Institutionen wie EU und IWF sind betroffen
Die Schnüffel-Lizenz erlaubt nicht nur das
Ausspionieren von Staaten, sondern stattet die NSA
auch mit dem Recht aus, große internationale
Institutionen und Bündnispartner ins Visier zu nehmen.
Neben der EU betrifft das auch sicherheitsrelevante
Institutionen wie die Weltbank, den Internationalen
Währungsfond (IWF) und die Internationale
Atomaufsichtsbehörde. Aus dem veröffentlichten Papier
geht nicht hervor, ob tatsächlich alle 193 Länder
überwacht wurden. Das Dokument belegt lediglich, dass
die NSA mit der Möglichkeit ausgestattet war, dies zu
tun. Ein anonymer ehemaliger Regierungsmitarbeiter
verteidigte das Vorgehen gegenüber der Washington Post.
Ziel der Liste sei es nicht primär, alle Länder zu
überwachen, sondern im Notfall die Möglichkeit dazu zu
haben. Sollte etwa in einem Land eine humanitäre
Katastrophe ausbrechen, könnten die US-Behörden umgehend
mit der Informationsbeschaffung beginnen, um alle
amerikanischen Staatsbürger aus dem Krisengebiet zu
evakuieren. /cb>
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Kriminelle NSA 3.7.2014: Nutzer von
Verschlüsseluingstechnik "Tor" wird extra intensiv
überwacht - "anonym"="Extremist"
aus: Heise online: XKeyscore-Quellcode: Tor-Nutzer werden
von der NSA als Extremisten markiert und überwacht;
3.7.2014;
http://www.heise.de/newsticker/meldung/XKeyscore-Quellcode-Tor-Nutzer-werden-von-der-NSA-als-Extremisten-markiert-und-ueberwacht-2248328.html
<Wer
sich im Internet mit Anonymisierung beschäftigt, also
etwa nach den Tools "Tails" oder "Tor" sucht, wird bei
der NSA als "Extremist" vermerkt und bespitzelt. Das
soll aus dem Quelltext der NSA-Software XKeyscore
hervorgehen.
Internetnutzer, die sich mit dem Anonymisierungs-Tool Tor
beschäftigen, landen automatisch in den Datenbanken der NSA
und werden dort als Extremisten markiert. Das stünde direkt
so im Quelltext beziehungsweise den Konfigurationsfiles des
Überwachungsprogramms XKeyscore, berichten NDR und WDR.
Demnach liegen den Autoren Auszüge
dieses Codes beziehungsweise der Konfigurationsdateien
des Spähprogramms vor und darin wird eine deutsche
IP-Adresse als Ziel markiert. Die gehöre zu einem
Server, den der Informatik-Student Sebastian Hahn aus
Erlangen gemietet hat, um darauf einen Verzeichnisserver
für Tor laufen zu lassen, eine Liste mit allen
Tor-Servern. Hunderttausende Zugriffe gebe es darauf
jeden Tag; alle werden demnach von der NSA markiert und
abgespeichert. Auch die anderen Verzeichnisserver werden
demnach so überwacht.
"Tor stinks"
Mit dieser Enthüllung wird deutlicher,
wie die NSA versucht, Nutzer des Tor-Netzwerks zu
enttarnen. Bereits im Oktober 2013 hatte der Guardian
enthüllt, dass der US-Geheimdienst zumindest intern
zugibt, dabei nicht sonderlich erfolgreich zu sein. Das
hatten die Agenten mit "Tor stinks" kurz
und knapp zusammengefasst.
NSA-Skandal
Die NSA, der britische GCHQ und
andere westliche Geheimdienste greifen in großem
Umfang internationale Kommunikation ab, spionieren
Unternehmen sowie staatliche Stellen aus und
verpflichten Dienstleister im Geheimen zur
Kooperation. Einzelheiten dieses totalen
Überwachungssystems enthüllen streng geheime
Dokumente, die der Whistleblower und ehemalige
NSA-Analyst Edward Snowden an sich gebracht und an
Medien weitergegeben hat.
Die grundsätzlichen
Sicherheitsfunktionen des Netzwerks schienen demnach
intakt zu sein. Dass sich die NSA aber damit nicht
zufrieden gibt und alle Tor-Nutzer ins Visier nimmt,
unterstreicht den Anspruch, keine anonymen Räume im
Internet zulassen zu wollen. Dass angeblich IP-Adressen
aus den Staaten der Five Eyes (USA, Kanada,
Großbritannien, Australien und Neuseeland) ausgefiltert
werden und US-Bürger
geschützt seien, ist kein Trost.
Anonym = Extremist
Dem Quelltext zufolge werden in
XKeyscore Nutzer automatisch als Extremisten markiert,
wenn sie im Internet nach Anonymisierungs-Tools wie Tor
oder Tails suchen, dank der globalen Überwachung von
Suchanfragen. Gerade diese Werkzeuge sind aber bei
vielen Gruppen beliebt, die auf Anonymität angewiesen
sind, also etwa auch Anwälte, Menschenrechtsaktivisten
und Journalisten in aller Welt. Die werden demnach aber
ganz gezielt von der NSA ausspioniert, etwa auch die
Inhalte ihrer E-Mails.
Ob der Generalbundesanwalt diese neue
Enthüllung in seine Untersuchungen einbeziehen wird,
dazu habe man sich in Karlsruhe nur allgemein geäußert:
Man prüfe alle Hinweise. Dabei ist mit Sebastian Hahn
nun nach Angela Merkel der zweite Deutsche namentlich
bekannt, der ganz gezielt von der NSA ausspioniert wird.
"Pervers und verrückt"
Hahn jedenfalls nannte seine enthüllte
Ausspähung "schockierend". Weil er etwas Gutes tun
wollte, sei er "in den Fokus der Geheimdienste" geraten:
"Das ist ein Rieseneingriff in meine Privatsphäre."
Konstantin von Notz, für die Grünen Mitglied im
NSA-Untersuchungsausschuss bezeichnete das als "verheerend".
Bislang sei die einzige Antwort der Bundesregierung auf den
NSA-Skandal gewesen, Bürger müssten sich im Internet selbst
schützen, sagte er im ARD-Morgenmagazin. "Und nun stellen
wir fest, dass gerade die, die verschlüsseln und das nutzen,
überwacht werden. Das ist pervers und verrückt." (mho)
Links
Zu den Problemen bei Tor siehe
auch:
Kriminelle NSA
========
4.7.2014: Krimineller
BND ist eine Abteilung der kriminellen NSA:
<Untersuchungsausschuss: BND ist "ein
Wurmfortsatz der NSA">
Wofür braucht es Geheimdienste? Damit das Land sicherer
wird? Sicher NICHT - sondern für die Abwicklung der Kriege,
der organisierten Kriminalität und der internationalen
Porno-Spannerei bei hohem Lohn. Aber lesen Sie selbst:
aus: Rheinische Post online; 4.7.2014;
http://www.rp-online.de/politik/deutschland/bnd-ist-ein-wurmfortsatz-der-nsa-aid-1.4362805
Bildtext: <Der ehemalige
NSA-Mitarbeiter Thomas Drake.>
Der Artikel:
<Berlin.
Der frühere NSA-Mitarbeiter Thomas Drake hat im
Geheimdienst-Untersuchungsausschuss des Parlaments
schwere Vorwürfe gegen den Bundesnachrichtendienst
erhoben. Der BND arbeite eng mit der NSA zusammen und
verstoße potenziell gegen die Verfassung, indem er Daten
des US-Partners nutze, sagte Drake in der Nacht im
NSA-Ausschuss in Berlin.
Der BND habe sich in einen
"Wurmfortsatz der NSA" verwandelt, sagte Drake. Der
BND arbeite eng mit der NSA zusammen und verstoße
potenziell gegen die Verfassung, indem er Daten des
US-Partners nutze. Die Behauptung des BND, man habe
dort nichts von der massenhaften Datenüberwachung
durch die NSA gewusst, sei angesichts dieser
Kooperation "jenseits jeder Glaubwürdigkeit".
Vor einem Jahr war ans Licht
gekommen, dass die National Security Agency (NSA)
massenhaft auch in Deutschland Daten ausspäht. Der
frühere NSA-Mitarbeiter Edward Snowden hatte die
Überwachungspraxis offengelegt. Der
Untersuchungsausschuss des Bundestages soll die
Spähaffäre aufarbeiten. Dabei geht es auch um die
Rolle der deutschen Nachrichtendienste, allen voran
des Auslandsgeheimdienstes BND.
"Das Schweigen des BND ist
schrecklich", kritisierte Drake. Die Menschen hätten
das Recht, zu erfahren, was geschehe. Die
Bundesregierung müsse den BND zwingen, seine
Aktivitäten transparenter zu machen und dafür
geradezustehen, forderte er. "Man sollte nicht warten,
bis es einen deutschen Edward Snowden gibt, der den
Schleier lüftet."
Drake beklagte, BND und NSA streuten
aber "kryptologischen Sand" in die Augen der Menschen,
um ihre Verbindungen und "geheimen
Schattenbeziehungen" zu verschleiern. Für die
Überwachung deutscher Bürger durch deutsche
Geheimdienste gebe es strenge Vorgaben, nicht aber für
die Überwachung von Nicht-Deutschen. Drake mahnte, das
deutsche Grundgesetz müsse jedoch auch außerhalb
Deutschlands gelten. "Die schwache Kontrolle in
Deutschland ist hier eine Zeitbombe." Eine stärkere
rechtliche Kontrolle sei dringend nötig.
Der Ex-Geheimdienstmann erklärte, es
sei üblich, dass ein Geheimdienst, wenn er selbst
gesetzlichen Beschränkungen unterliege, für
Erkenntnisse aus dem eigenen Land auf Informationen
ausländischer Partnerdienste zurückzugreifen. "Das ist
mehr oder weniger schon Routine geworden."
Nach Drakes Aussagen lieferte der
BND ebenso Daten für den Drohnenkrieg der USA. Auch
aus BND-Quellen oder aus Zugängen, die dem BND
offenstanden, seien kritische Informationen für solche
Operationen gekommen. "Deutschland wurde als Plattform
genutzt, um diese Drohnentechnologie zu nutzen."
Solche Einsätze seien nicht nur von US-Einrichtungen
von deutschem Boden aus durchgeführt worden, es habe
auch Unterstützung nachrichtlicher Dienste gegeben.
Daten seien auch genutzt worden, um
Kommando-Entscheidungen zu treffen.
Unions-Obmann Roderich Kiesewetter
(CDU) kündigte an, der Ausschuss werde sich im
September eingehend mit der Rolle der deutschen
Nachrichtendienste befassen und dazu Zeugen befragen.
Der SPD-Obmann Christian Flisek sagte zu, auch die
Rolle Deutschlands beim US-Drohnenkrieg werde das
Gremium näher beleuchten.
Zuvor hatte auch der frühere
NSA-Mitarbeiter William Binney eine massenhafte und
fast grenzenlose Datenüberwachung seines
Ex-Arbeitgebers angeprangert. Niemand in Deutschland
sei davor geschützt. "Das ist wirklich ein totalitärer
Ansatz, den man bislang nur bei Diktatoren gesehen
hat." Ziel sei die Kontrolle der Menschen.
"Sie wollen Informationen über alles
haben", sagte der frühere NSA-Technik-Direktor. Binney
schied 2001 nach über 30 Jahren aus der NSA aus, Drake
war von 2001 bis 2008 dort angestellt.
Es war die erste Zeugenbefragung des
Untersuchungsausschuss. Mit mehreren Unterbrechungen
dauerte die Sitzung mehr als elf Stunden.
========
Kriminelle NSA 4.7.2014: Wer seine E-Mails
verschlüsselt, wird von der kriminellen NSA automatisch
überwacht! - Beispiel: Ein Student aus Erlangen
aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online: Überwachung:
Verschlüsselungs-Experte: NSA überwachte Student aus
Erlangen systematisch; 4.7.2014;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/07/04/verschluesselungs-experte-nsa-ueberwachte-student-aus-erlangen-systematisch/
<Die NSA hat einen Studenten
aus Erlangen systematisch überwacht, weil er sich mit
Verschlüsselungs-Technologien beschäftigt hat. Der junge
Mann ist damit das zweite, namentlich bekannte Opfer der
US-Geheimdienste in Deutschland - nach Angela Merkel,
deren Handy abgehört wurde.
Deutsche, die sich mit Verschlüsselung im Internet
beschäftigen, werden gezielt vom US-Geheimdienst NSA
ausgespäht. Anhand eines geheimen Quellcodes der NSA konnten
NDR und WDR nun in Deutschland Opfer der NSA-Überwachung
namentlich identifizieren. Einer davon ist der Erlanger
Student Sebastian Hahn, der sich in seiner Freizeit mit
Verschlüsselungstechnologie beschäftigt. Er ist nach Angela
Merkel das erste namentlich bekannte Opfer der NSA.
Basis der Recherche ist ein Teil des
Quellcodes des Überwachungsprogramms XKeascore, der NDR
und WDR exklusiv vorliegt. Der Quellcode ist das
Fundament einer Software. Zum ersten Mal erhält die
Öffentlichkeit damit Einblick in die streng gehütete
Arbeitsweise der NSA-Softwareentwickler und darin, wie
Überwachungsopfer konkret angegriffen werden.
Sebastian Hahn ist wegen seines Hobbys
ins Fadenkreuz der Amerikaner geraten. Er betreibt einen
Server für das Anonymisierungsnetzwerk Tor, mit dem
Nutzer versuchen, ihre Spuren im Internet zu verwischen.
Insbesondere Menschenrechtler in Ländern wie dem Iran
sind auf dieses Programm angewiesen.
Die IP-Adresse eines von Hahn
betriebenen Servers ist im Quellcode von XKeyscore als
zu überwachendes Objekt genau definiert. Das Ziel: Alle
Nutzer, täglich Hunderttausende, die auf den von Hahn
bereitgestellten Server zugreifen, werden von der NSA
speziell markiert, ihre Verbindungen gespeichert. Die
NSA filtert damit heraus, wer das
Anonymisierungsnetzwerk benutzt. Diese landen nach
Recherchen von NDR und WDR anschließend in einer
speziellen NSA-Datenbank.
Sebastian Hahn findet die Ausspähung
“schockierend”. Weil er etwas Gutes tun wolle, gerate er
“in den Fokus der Geheimdienste. Das ist ein
Rieseneingriff in meine Privatsphäre.” Neben der
IP-Adresse von Sebastian Hahn finden sich noch eine
weitere deutsche IP-Adresse, nämlich die des Chaos
Computer Clubs. Ob Sebastian Hahn von deutschem Boden
aus ausgespäht wurde, kann aus dem NDR und WDR
vorliegenden Quellcode allerdings nicht herausgelesen
werden.
Der Fachanwalt für IT-Recht Thomas
Stadler sieht einen “Anfangsverdacht der
geheimdienstlichen Agententätigkeit”. Die
Bundesanwaltschaft äußerte sich nur allgemein: Sie prüfe
alle Hinweise.
Der XKeyscore-Quellcode zeigt darüber
hinaus, wie einfach es ist, ins Raster der NSA zu
geraten. Denn nicht nur Dauernutzer dieser
Verschlüsselungssoftware werden zum Ziel des
Geheimdienstes. Jeder, der die offizielle Torwebseite
besucht und sich lediglich informieren will, wird
markiert. Im Fall anderer Verschlüsselungsanbieter
reicht schon die Anfrage in einer Suchmaschine, um für
die NSA verdächtig zu wirken.
Durch den Quellcode lässt sich zum
ersten Mal zweifelsfrei belegen, dass die NSA nicht nur
so genannte Metadaten, also Verbindungsdaten, ausliest.
Werden E-Mails zur Verbindung mit dem Tor-Netzwerk
genutzt, dann werden laut Programmier-Befehl auch die
Inhalte, der so genannte E-Mail-Body, ausgewertet und
gespeichert. Das entsprechende Zitat aus dem Quellcode
lautet:
” email_body(‘https://bridges.torproject.org/’
: c++
extractors: ”
Der Quellcode enthält sowohl
technische Befehle als auch Kommentare der Entwickler,
die einen Einblick in die Gedankenwelt der NSA erlauben.
So werden alle Nutzer solcher Programme mit
“Extremisten” gleichgesetzt. Auf Anfrage teilt die NSA
lediglich allgemein mit, man halte sich strikt an das
Gesetz, und die “Privatsphäre und Bürgerrechte werden in
der Computerüberwachung immer bedacht”.
Bemerkenswert ist: Genau dieses
Tor-Netzwerk ist eine ursprüngliche Idee der US-Navy und
wird bis heute mit jährlich rund 800.000 Dollar von der
US-Regierung gefördert.
Vor Monaten hatte bereits der
“Guardian” über Versuche der NSA berichtet, Nutzer des
Tor-Netzwerks auszuspionieren, aber ohne Kenntnis des
Quellcodes.>
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Kriminelle NSA 6.7.2014: Die kriminelle
Bier-Spanner-NSA spioniert Bürger ohne Verdacht aus -
Themen sind Seitensprünge, Geldsorgen etc.
Kommentar: Die hochbezahlte Bier-Spanner bei der NSA
betreiben sinnlose Spionage im Privatbereich. So werden
systematisch Milliarden Dollar verschwendet - und
gleichzeitig in den "USA" 100 Millionen auf Essensmarken.
Aber lesen Sie selbst:
aus: Basler Zeitung online: NSA weiss auch von
Seitensprüngen und Geldsorgen ; 6.7.2014;
http://bazonline.ch/ausland/amerika/NSA-weiss-auch-von-Seitenspruengen-und-Geldsorgen/story/24090793
<Der
US-Geheimdienst späht laut einem Bericht auch ganz
gewöhnliche Bürger aus – und zwar im ganz grossen
Stil.
Die Spähaktivitäten des US-Geheimdienstes NSA betreffen nach
Informationen der «Washington Post» auch zahlreiche
gewöhnliche Internetnutzer, die mit den eigentlich
anvisierten Zielpersonen nichts zu tun haben. Die Zeitung berichtet in ihrer Samstagsausgabe
über die Ergebnisse einer mehrmonatigen Auswertung
elektronischer Daten, die der ehemalige
Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden zur Verfügung
stellte. Demnach waren neun von zehn von der NSA erfassten
Internetnutzern «nicht die erwünschten Überwachungsziele,
aber in einem Netz gefangen, das für jemand anderen
ausgeworfen wurde».
Bei den betroffenen
Internetnutzern handele es sich um US-Bürger oder Bürger
anderer Staaten. Die Zahlen basieren auf der Auswertung
von rund 160'000 E-Mails und Kurznachrichten sowie
mehreren Tausenden weiteren elektronischen Dokumenten,
die während der ersten Amtszeit von US-Präsident Barack
Obama von dem Geheimdienst gesammelt worden waren.
Brisante Entdeckungen
Das NSA-Personal habe mehr
als 65'000 erfasste Bezüge unkenntlich gemacht, um die
Privatsphäre der Betroffenen zu schützen. Die Zeitung
fand aber auch 900 E-Mail-Adressen, die nicht
unkenntlich gemacht wurden und zu US-Bürgern führten.
Auch habe die NSA Material gespeichert, das von Experten
als «nutzlos» eingestuft wurde.
Diese Dokumente enthielten
dem Bericht zufolge private Informationen über
Liebesgeschichten, unerlaubte Beziehungen, psychische
Probleme oder finanzielle Sorgen.
Allerdings gab es laut
«Washington Post» auch Dokumente, die aufschlussreiche
geheimdienstliche Erkenntnisse bereithielten. So gab es
Enthüllungen über ein geheimes Atomprojekt im Ausland,
das doppelte Spiel eines vermeintlichen Verbündeten
sowie die Identitäten von Hackern, die US-Netzwerke
angriffen.
Kein Halt vor befreundeten
Staaten
Am Dienstag hatte die
«Washington Post» berichtet, dass die NSA die
Regierungen von 193 Ländern und mehrere internationale
Organisationen ins Visier nehme. Die Liste wurde im Jahr
2010 vom US-Geheimgericht Foreign Intelligence
Surveillance Court (Fisc) genehmigt und verstärkt den
Eindruck, dass die NSA auch vor mit den USA befreundeten
Staaten nicht haltmacht. Zwar spähe der Geheimdienst
nicht zwingend alle genannten Staaten aus, merkte die
«Washington Post» an.
Die NSA habe dafür aber auf jeden Fall die nötigen
rechtlichen Befugnisse. Snowden hatte im vergangenen Jahr
mit seinen Enthüllungen die Affäre um die weltweiten
Spähaktionen der US-Dienste ins Rollen gebracht. Er hat auf
seiner Flucht vor der US-Justiz Asyl in Russland erhalten. (thu/AFP)>
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6.7.2014: "USA" und
Russland spionieren gemeinsam Deutschland aus - die
digitalen Besatzungsmächte
aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online: "Digitale
Besatzungsmacht": Deutschland und USA streiten, Russen
zufrieden; 6.7.2014;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/07/06/digitale-besatzungsmacht-deutschland-und-usa-streiten-russen-zufrieden/
<Der jüngste NSA-Fall treibt
einen Keil zwischen die USA und Deutschland. Erstmals
bricht ein deutscher Politiker das Tabu und nennt die
USA eine Besatzungsmacht. Doch tatsächlich sind die
Russen die viel effizienteren Spione und den US-Diensten
haushoch überlegen, was die Wirkungstreffer durch
abgehörte Telefonate anlangt.
Der CSU-Politiker Hans-Peter Uhl bricht ein Tabu und
attackiert die US-Freunde des transatlantischen Bündnisses
frontal. Uhl sagte der Welt am Sonntag: „Die Amerikaner
halten sich ganz offenkundig nicht daran, dass man
Verbündete nicht ausspäht. Sie führen sich in Deutschland
auf wie eine digitale Besatzungsmacht.“ Es sei „an der Zeit,
sich unabhängiger von den amerikanischen Geheimdiensten zu
machen“.
Die Aufregung wirkt etwas gekünstelt:
Die Amerikaner haben nach geltender Rechtslage alle
Möglichkeiten, Deutschland auszuspähen (mehr
hier).
Im Grunde sind die Ergebnisse, die die
Amerikaner aufweisen, äußert dürr: In Sicherheitskreisen
hieß es, bisher sei nicht klar, wie heikel die
Informationen sind, die der verdächtige BND-Mitarbeiter
nach eigener Aussage an die USA verraten hat. Bisher
ergebe sich nur ein vorläufiges Bild, nach dem der
Ergebnisse „nicht ganz so gravierend“ seien. Der
Beschuldigte hatte als Büro-Sachbearbeiter in der
BND-Zentrale in Pullach bei der Abteilung Einsatzgebiete
– Auslandsbeziehungen“ gearbeitet, die für den Schutz
der Bundeswehr-Soldaten im Auslandseinsatz zuständig
ist.
Im Wesentlichen tragen die
Enthüllungen eher den Charakter von etwas unbeholfenem
Marketing in eigener Sache: Die Amerikaner wollen der
Welt beweisen, wie fähig und präsent sie sind.
Detaillierte politische Folgen gab es bisher nicht. Die
Erkenntnis, dass Merkels Handy abgehört wurde,
überraschte nur Leute, die die Sprüche der Politiker mit
deren Taten verwechseln.
Die US-Dienste ärgern sich ganz
offenkundig über die perfekte Zusammenarbeiten der
Dienste mit der Propaganda-Maschine bei den Russen: Die
Russen hatten in der Ukraine-Krise in wichtigen
Augenblicken politisch brisante Inhalte veröffentlicht:
Vor allem das Eingeständnis eines ukrainischen
Politikers, es sei nicht klar, wer auf dem Maidan
geschossen habe, hatte der blinden westlichen
Unterstützung für die Opposition schwer geschadet (hier).
Auch die Bekanntgabe des Zerwürfnisses zwischen den USA
und der EU („Fuck
the EU“) war mit perfektem Timing lanciert worden.
Dagegen bewirkt das allgemeine Lamento
über die US-Spione nichts – eben, weil es keine
spezifischen „Bomben“ sind, die da platzen. Der
NSA-Skandal ist in Deutschland eher ein Fall für
Bundespräsident Joachim Gauck. Mit aufgeblasenen Backen
äußerte sich Gauck zu der mehr peinlichen als
gefährlichen Affäre: Träfen die Vorwürfe zu, „dann ist
ja wohl wirklich zu sagen: Jetzt reicht’s aber auch
mal“, sagte er in einem TV-Interview. Die USA setzten
die Freundschaft zu Deutschland aufs Spiel.
Die Amerikaner schütteln den Kopf.
Die Russen halten sich den Bauch vor Lachen: Es ist
ihnen offenkundig gelungen, die bestehenden Spannungen
zwischen den USA, der EU und Deutschland in der Ukraine
weiter zu vertiefen.
Den Rest erledigen die Freunde
selbst.>
========
7.7.2014: Der totale Skandal: Die Spionage der
kriminellen "USA"-NSA in Deutschland ist legal -
Deutschland ist nicht souverän wegen der kriminellen
NATO!
aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online: Entzaubert:
Merkels Märchen von der deutschen Souveränität; 7.7.2014;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/07/07/merkels-erregung-ist-kuenstlich-nsa-spionage-in-deutschland-ist-voellig-legal/
<Wegen der
Nato-Mitgliedschaft und der bis heute nicht widerrufenen
Proklamation des Bündnis-Falls nach dem 11. September
2001 bleibt die Souveränität Deutschlands eingeschränkt.
Die Amerikaner agieren vollkommen legal: Sie können in
Deutschland alles und jeden abhören. Die Bundesregierung
weiß das natürlich auch - und versucht, die eigenen
Bürger an der Nase herumzuführen.
Angela Merkel hat sich verhalten zum
neuesten Spionage-Fall der NSA geäußert. Sie sagte in
China: “Sollte es sich als wahr herausstellen, dass ein
Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes (BND)
amerikanischen Diensten zugearbeitet habe, handelt es
sich um einen sehr ernsthaften Fall. Sollten sich die
Vorwürfe bewahrheiten, so steht das für mich in einem
klaren Widerspruch zu dem, was ich unter einer
vertrauensvollen Zusammenarbeiten von Diensten und auch
von Partnern verstehe. Wir müssen nun die Ermittlungen
des Generalbundesanwaltes abwarten.” Sie sagte weiters,
es sei unmöglich, die Amerikaner am Spionieren zu
hindern (mehr dazu hier).
Merkel sitzt in der Falle – und sie
weiß genau, warum.
Ende August 2013 hatte Bundeskanzlerin
Angela Merkel zuletzt Stellung zur deutschen
Souveränität bezogen.
Der Anlass war eine Debatte
in Stuttgart: Im Zuge der ersten Welle des
NSA-Spionage-Skandals war der Bundesregierung ein Gesetz
in Erinnerung gekommen, welches die rechtliche Grundlage
für das völlig freie Schalten der amerikanischen
Geheimdienste regelt.
Im sogenannten G10 Gesetz
wird den Amerikanern das Recht eingeräumt, alle
Fernmeldeaktivitäten in Deutschland anzuzapfen. Demnach
hat Deutschland weitgehende Rechte an seiner
Souveränität abgetreten.
In einer Diskussion in Stuttgart wurde
Merkel am 21. August 2013 gefragt, ob denn nun die
deutsche Souveränität existiere oder nicht.
Merkels Antworten (siehe Video
am Ende des Artikels, ab 1:01:44) waren
gewohnt schwammig. In diesem Fall hat die
Bundeskanzlerin jedoch schlicht nicht die Wahrheit
gesagt. Ob wissentlich oder unwissentlich tut im Grund
nichts zur Sache.
Merkel sagte, dass
die deutsche Souveränität „eigentlich“
mit dem Zwei-Plus-Vier-Abkommen zur deutschen
Wiedervereinigung hergestellt worden
sei. Nach dem Auftreten von Edward Snowden „haben wir
jetzt festgestellt“, dass es noch spezielle Absprachen
mit den Alliierten gab. Hier habe man Absprachen
gefunden, „die darauf hingedeutet haben, dass in
bestimmten Fällen die, sag ich mal, Souveränität unseres
Geheimdienstes nicht voll gewährleistet wäre“.
Merkel:
„Wir haben
jetzt die ganzen Diskussionen um die Zusammenarbeit der
Dienste genutzt, um diese alten 68er-Vereinbarungen mit
Frankreich, Großbritannien und den USA zu beenden – ganz
formell durch Verbalnoten-Austausch.“
Merkel wörtlich:
„Damit
ist auch in diesem letzten Bereich unsere Souveränität
hergestellt. Und ich glaube, damit haben wir
eigentlich das Problem gelöst.“
Seither sind einige Monate vergangen –
und erneut kommt ein Spionage-Fall ans Tageslicht.
Diesmal entrüstet sich Innenminister de Maizière und
kündigt Vergeltungsmaßnahmen an (mehr
dazu hier).
Doch niemand hat die Absicht, den
Amerikanern am Zeug zu flicken: Die US-Geheimdienste
agieren in Deutschland nämlich nicht illegal, sondern
verhalten sich nach den Gesetzen. Diese sehen im
konkreten Fall vor, dass die Amerikaner auf deutschem
Boden tun und lassen können, was sie wollen.
Denn bei dem sogenannten G10 Gesetz
handelt es sich, wie der Freiburger Historiker Josef
Foschepoth bereits am 2.
August in einem Interview
erklärte, um eine „Ausführungsbestimmungsvereinbarung“
zu einem Gesetz.
Die Grundlage dieser Bestimmung ist
der Artikel 3, Absatz 2 des „Zusatzabkommens
zum Nato-Truppenstatut“ vom 3. August 1959.
In dem Abkommen
heißt es:
Die in
Absatz (1) vorgesehene Zusammenarbeit erstreckt sich
insbesondere
(a) auf
die Förderung und Wahrung der Sicherheit sowie den
Schutz des Vermögens der Bundesrepublik, der
Entsendestaaten und der Truppen, namentlich auf die Sammlung,
den Austausch und den Schutz aller Nachrichten, die
für diese Zwecke von Bedeutung sind;
(b) auf die Förderung und Wahrung der Sicherheit sowie
auf den Schutz des Vermögens von Deutschen, Mitgliedern
der Truppen und der zivilen Gefolge und Angehörigen
sowie von Staatsangehörigen der Entsendestaaten, die
nicht zu diesem Personenkreis gehören.
Foschepoth erklärt, dass das
Weiterbestehen dieses Artikels nichts anderes bedeute,
als dass die Überwachungsmaßnahmen, die in Deutschland
von den Amerikanern weiterhin durchgeführt werden, auf vollständig
legale Weise erfolgen.
Im Artikel 60 des Abkommens ist unter
anderem festgelegt, dass die von den amerikanischen
Truppen errichteten „Fernmeldeanlagen“ „an die
öffentlichen Fernmeldenetze der Bundesrepublik
angeschlossen werden“ können.
Das bedeutet: Die Amerikaner können
bis zum heutigen Tage völlig legal
alle Telefongespräche in Deutschland anzapfen. Was sie
damit machen, unterliegt keiner Kontrolle
– schon gar nicht der durch den Souverän und seinen
Vertreter, den Deutschen Bundestag.
Es ist anzunehmen, dass diese
eigentlich für den Schutz der in Deutschland
stationierten Truppen gedachten Möglichkeiten längst
dem Internet-Zeitalter angepasst sind. Es ist
anzunehmen, dass die Amerikaner, in Weiterentwicklung
des Artikel 60, auch längst das Recht haben, deutsche
Server anzuzapfen.
Erfahren werden die Bürger das nie –
denn alle Vereinbarungen sind Vereinbarungen im Rahmen
eines Militärbündnisses und daher streng
geheim.
Foschepoth sagt, dass es „weitere
Vereinbarungen zwischen den Alliierten gibt, die wir
nicht kennen.“ Diese würden die Möglichkeiten der
Überwachung im Internet einbeziehen. Der Historiker geht
davon aus, dass es dazu Gesetze gibt – von denen die
Deutschen eben nichts wissen. Denn im luftleeren Raum
hätten die Geheimdienste nicht agiert und würden es auch
heute nicht tun: „Ohne rechtliche Grundlage, so ist das
jedenfalls die Erfahrung von 60 Jahren Geschichte
Bundesrepublik Deutschland, ist das nie gemacht worden.“
Rechtliche Grundlage
heißt: Die Bundesregierung hat über Jahrzehnte
Vereinbarungen getroffen, mit denen sie Teile der
deutsche Souveränität aufgibt.
Dass der Bürger, den eine solche
Aufgabe seiner Rechte ja doch interessieren könnte,
davon nichts erfahren hat, liegt in der Natur des
militärisch-nachrichtendienstlichen Komplexes.
Foschepoth verweist in diesem Zusammenhang auf das
Nato-Zusatzabkommen: „Da steht auch drin, dass alle
Informationen strengstens geheimgehalten werden müssen.“
Zu diesem Zusatzabkommen gibt es noch
weitere rechtliche Grundlagen, die die deutsche
Souveränität einschränken.
Foschepoth:
„Es gibt
noch eine weitere Dokumentation, ein weiteres wichtiges
Dokument. Das ist eine Note vom 27. Mai 1968
aus dem Auswärtigen Amt, wo nachdrücklich den
Alliierten bescheinigt wird, dass sie unabhängig von
Nato-Recht, von dieser Zusatzvereinbarung zum
Nato-Truppenstatut oder auch eines Notstandes in der
Bundesrepublik berechtigt sind, im Falle einer
unmittelbaren Bedrohung der Streitkräfte die
angemessenen Schutzmaßnahmen zu ergreifen, die
erforderlich sind, um die Gefahr zu beseitigen.
Und das ist diese typische Klausel, die immer verwendet
wird, wenn nachrichtendienstliche Tätigkeit gemeint
ist.“
Diese Regelung hat nach dem 11.
September 2001 ihre Bedeutung voll entfaltet.
Denn nach dem Anschlag auf das World
Trade Center wurde von Präsident George W. Bush der
Nato-Bündnisfall ausgelöst und der Krieg gegen den
Terror erklärt.
Auch das geschah auf rechtlicher
Grundlage, wenngleich auch diesmal wieder „streng
geheim“.
Die Zeitschrift German
Foreign Policy schreibt:
„Völlig
ungeklärt ist nach wie vor die Rolle einer ebenfalls
streng geheim gehaltenen NATO-Vereinbarung
vom 4. Oktober 2001. Der Schweizer Liberale und
ehemalige Sonderermittler des Europarats Dick Marty hat
mehrmals darauf hingewiesen, dass das Kriegsbündnis
unmittelbar nach der offiziellen Ausrufung des
Bündnisfalls an diesem Tag eine Geheimsitzung
abhielt, auf der die Geheimdienste, geführt von der CIA,
faktisch freie Hand im “Anti-Terror-Krieg”
erhielten – die Verschleppung von Verdächtigen
mutmaßlich inklusive. Der Bündnisfall ist, wie der
Deutsche Bundestag zuletzt am 13.
Dezember 2012 bestätigte, weiterhin in
Kraft.“
Es kann angenommen werden, dass Angela
Merkel das alles weiß. Denn sowohl bei den Nato-Abkommen
als auch beim Krieg gegen den Terror handelt es sich ja
nicht um irgendwelche untergeordneten
Verwaltungsvorschriften über die Größe von Briefmarken
oder Steckdosen.
Es ist bemerkenswert, welche Dimension
der Desinformation die Bundesregierung
in dieser existentiell wichtigen Frage betreibt: Bei der
PK in der Bundespressekonferenz Anfang Juli war dies mit
Händen zu greifen, als die Journalisten eine
verblüffende Auswahl von Nichtigkeiten, Halbwahrheiten
und ehrlicher Ahnungslosigkeit präsentiert erhielten
(zum Nachlesen bei der Bundesregierung).
In jedem Fall ist die deutsche
Souveränität massiv beschränkt – und bleibt
es auch. Es gibt Gesetze, die die Einschränkung der
nationalen Rechte der Deutschen legitimieren. An eine
Änderung dieser Gesetze ist nicht gedacht, im Gegenteil:
Diesen rechtlich verbindlichen Regelungen haftet der
substanzielle Mangel an, dass sie grundsätzlich geheim
sind. Die Bürger erfahren also nicht einmal, in
welchem Ausmaß ihre Souveränität bereits verkauft und
verraten wurde. Sie können sich auch nicht
rechtmäßig verhalten. Denn die Amerikaner haben mit dem
Krieg gegen den Terror ihre eigenen Gesetze erlassen,
die über diese Vereinbarungen auch in Deutschland
gelten. Den Deutschen wurden diese Gesetze jedoch nicht
bekanntgemacht, weil es für militärische Gesetze keine
Regeln zur ordnungsgemäßen Bekanntmachung gibt.
Dass die Bundeskanzlerin das alles
nicht weiß, ist äußerst unwahrscheinlich.
Viel wahrscheinlicher ist, dass die
Abgabe der deutschen Souveränität durch die
Anti-Terror-Maßnahmen bereits so weit fortgeschritten
ist, dass man eigentlich davon sprechen kann, dass die
Deutschen im Zustand des immerwährenden
Kriegsrechts leben. Gregor Gysi hat es
Besatzungsrecht genannt und dessen Aufhebung gefordert
(seine legendäre Wut-Rede hier).
Der Nachschlag der CSU, es handle sich um eine “digitale
Besatzung” wurden schon kaum mehr gehört (mehr
hier). Der einzige, der das Spiel vielleicht
wirklich nicht durchschaut hat, ist Joachim Gauck (hier).
Denn es ist eine Besatzung, der die
Bundesregierung zugestimmt hat. Die Amerikaner sind aus
dem Schneider. Die Deutschen sollten sich in dieser
Frage an die von ihnen gewählte Bundeskanzlerin
wenden.>
========
Kriminelle "USA" 7.7.2014: Frau Clinton
will ohne Spionage gegen Deutschland gar nicht mehr
leben! - Geisteskrankheit wird zum Normalzustand!
7.7.2014: Geisteskranke Hillary Clinton will ohne
Spionage gegen Deutschland gar nicht mehr leben [1]
aus: Rheinische Post online: Besuch in
Deutschland: Hillary Clinton schließt
No-Spy-Abkommen aus; 7.7.2014;
http://www.rp-online.de/politik/deutschland/hillary-clinton-schliesst-no-spy-abkommen-aus-aid-1.4368367
<Berlin.
Klare
Worte, ganz ohne Heuchelei: Die frühere
US-Außenministerin Hillary Clinton würde als
Präsidentin ihres Landes kein No-Spy-Abkommen mit
Deutschland oder anderen Staaten abschließen.
"Ich würde mit keinem Land ein solches Abkommen
unterzeichnen, ganz gleich wie eng, ganz egal wie wir
befreundet sind", sagte Clinton in einem Interview des
ZDF-"Morgenmagazins", das am Montag ausgestrahlt wird. Die
USA hätten "Verantwortung auch weit über ihre Grenzen
hinaus zu tragen" und wüssten, "dass die Terroristen nicht
abrüsten".
Der 66-jährigen Clinton werden
Ambitionen auf das Amt des US-Präsidenten bei der Wahl
im Jahr 2016 nachgesagt. Zur Begründung ihrer Ablehnung
eines No-Spy-Abkommens sagte Clinton, die USA müssten
ihre Verbündeten innerhalb der Nato oder anderer
Verteidigungsbündnisse schützen und Anschläge
verhindern.
Als Beispiel verwies sie auf die
Anschläge vom 11. September 2001: Damals hätten die USA
nicht die Instrumente gehabt, "um Nachrichten abzufangen
oder zu versuchen zu verstehen, was für eine
Verschwörung da manche gegen uns planten".
Mit Blick auf die jüngste
Spionage-Affäre um einen BND-Mitarbeiter warnte Clinton
davor, vor Abschluss der Ermittlungen zu beurteilen, "ob
das so schwerwiegend ist, wie manche behaupten, oder
nicht. Oder ob es überhaupt stimmt."
Sowohl Deutschland als auch die USA
profitierten von der engen Zusammenarbeit ihrer
Nachrichtendienste, da sei es "wahrscheinlich, dass sie
sich auch füreinander interessieren".
Grundsätzlich gelte das Gebot: "Wir sollten unsere
Freundschaft nicht aufs Spiel setzen." Clinton reagierte
damit auch auf Äußerungen von Bundespräsident Joachim
Gauck im ZDF-Sommerinterview vom Wochenende.
Darin hatte er von einem "Spiel mit
Freundschaften und enger Verbundenheit" gesprochen:
Falls tatsächlich ein Mitarbeiter des
Bundesnachrichtendienstes (BND) für den US-Geheimdienst
spioniert haben sollte, sei "ja wohl wirklich zu sagen,
jetzt reicht's auch einmal".
Nach Informationen der "Bild am
Sonntag" arbeitete der 31-jährige BND-Beschäftigte,
dessen Verhaftung die Affäre ins Rollen gebracht hatte,
für den US-Geheimdienst CIA. In dessen Auftrag soll er
den Untersuchungsausschuss des Bundestags ausspioniert
haben, der seit März die Affäre um die Abhörpraktiken
des US-Geheimdienstes NSA aufarbeitet.
Das Gremium soll nicht nur die Rolle
der NSA, sondern auch des BND in der Affäre klären.
========
Kriminelle NSA 7.7.2014: Wer "unpatriotische"
Webseiten besucht, wird observiert, ausspioniert und
abgespannt
aus: Kopp-Verlag online: Wie Ihre »erschreckend intime,
voyeuristische« NSA-Akte aussehen könnte; 7.7.2014;
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/tyler-durden/wie-ihre-erschreckend-intime-voyeuristische-nsa-akte-aussehen-koennte.html
Literaturempfehlung:
-- Glenn Greenwald: Die globale Überwachung. Der Fall
Snowden, die amerikanischen Geheimdienste und die Folgen
-- Kopp-Verlag-Redaktion: CIA Agency: Bürger im Visier
der Geheimdienste. So schützen Sie Ihre Privatsphäre;
Kopp-Verlag
<Tyler Durden
In der vergangenen Woche
stellten wir die einfache rhetorische Frage: »Werden
Sie von der NSA ausspioniert?« Die traurige
Antwort lautet sehr wahrscheinlich »ja«. Denn wie im
Zusammenhang mit dem NSA-Programm XKeyscore
– einem System zur Abschöpfung von Computernetzwerken,
das laut einer NSA-Präsentation praktisch
alle Tätigkeiten aller Nutzer im Internet erfassen
kann – enthüllt wurde, muss ein Nutzer, um für
Amerikas Superspione interessant zu werden, lediglich
eine Internetseite besuchen, die von der NSA als
»unpatriotisch« eingestuft wird, und schon wird er zum
Stammkunden der NSA-Spionagealgorithmen.
Wenn wir also von der Annahme ausgehen,
jemand wird als »Person von besonderem Interesse« oder
aus noch schlimmeren Gründen von der NSA verfolgt
– oder, wie es aus Gründen der politischen Korrektheit
heißt, »abgehört« – stellt sich die Frage: Welche Art
von Daten sammelt die NSA eigentlich?
Der jüngste Bericht der Washington Post (WaPo)
mit der Überschrift »Die von der NSA aufgefangenen
Informationen betreffen eine weitaus größere Zahl von
Personen, die nicht zu Zielpersonen gehören, als
Ausländer, die Zielpersonen sind« wirft ein bezeichnendes
Licht darauf, wie umfassend die NSA Daten
sammelt.
Laut WaPo besitzen die Akten
abgehörter Amerikaner »eine erschreckend
intime, sogar voyeuristische Aussagekraft.
Sie berichten über Liebesgeschichten und Herzschmerz, unerlaubte
sexuelle Beziehungen, psychische Krisen, politische
und religiöse Veränderungen, finanzielle Sorgen und
enttäuschte Hoffnungen. Das alltägliche Leben von
mehr als 10 000 aktenkundiger Personen, die
niemals Zielpersonen waren, aber dennoch erfasst und
abgehört wurden.
Die WaPo analysierte etwa 160 000
abgefangene E-Mails und über Kurznachrichtendienste
aufgefangene Konversationen, von denen manche einige
Hundert Seiten lang waren, und etwa 7900 Dokumente,
die von mehr als 11 000 Internetkonten
abgefangen worden waren.
Zur Erinnerung: Die NSA
erklärte, sie nehme nur Ausländer ins Visier, und
darunter auch nur diejenigen, bei denen ein besonderes
strafrechtliches Interesse bestehe. Das war schamlos
gelogen:
»Neun von zehn Personen, zu
denen eine Akte angelegt worden war, die sich in
einem großen Zwischenspeicher befand, dessen Inhalt
der frühere NSA-Vertragsmitarbeiter Edward Snowden
an die WaPo weitergegeben hatte, standen
nicht auf der Liste von Überwachungszielen, wurden
aber in einem Netz mitgefangen, das der
Geheimdienst für jemand ganz anderen gespannt
hatte.
Bei vielen von ihnen handelte es
sich um Amerikaner. Fast die Hälfte der
Überwachungsakten, ein erschreckend hoher Anteil, enthält
Namen, E-Mail-Adressen oder andere Details, die
die NSA als zu
amerikanischen Bürgern oder in den USA lebenden
Personen zugehörig einstufte. NSA-Analysten
machten mehr als 65 000 solche Bezüge unlesbar
oder ›minimierten‹ sie, um die Privatsphäre der
betroffenen Amerikaner zu schützen, aber die Post
stieß auf fast 900 weitere nicht
geschwärzte E-Mail-Adressen in den Dateien, die
eindeutig mit amerikanischen Bürgern oder in den USA
lebenden Personen in Zusammenhang standen.«
Aber nun zurück zu »Ihrer« Akte:
»In ihrer Gesamtheit erlauben
die Dateien einen beispiellosen Blick auf die
Veränderungen, die durch Abschnitt 702 der FISA-Zusätze
zustande kamen und es der NSA sehr viel leichter
machen, sich Methoden zu bedienen, die vor 30 Jahren
noch einen richterlichen Beschluss notwendig gemacht
hätten. Ein Programm mit dem Decknamen Prism schöpft
Inhalte ab, die in unseren Nutzerkonten bei Yahoo,
Microsoft, Facebook,
Google und fünf anderen führenden
Internetunternehmen gespeichert sind. Ein anderes
Programm, das innerhalb der NSA
als Upstream
bekannt ist, fängt Daten ab, die durch
Knotenpunkte globaler Telefon- und Datennetze in
den USA fließen.«
Aber es kommt noch schlimmer. Erinnern
Sie sich noch daran, dass Sie im zweiten Schuljahr noch
ins Bett gemacht haben? Die NSA weiß alles
darüber.
»Zu letzterem gehören
auch medizinische Berichte, die von einem
Familienmitglied an ein anderes geschickt wurden,
Einschätzungen von Jobvermittlern und aktuelle
Notenübersichten von Schulkindern. Auf einem Foto
ist ein junges Mädchen zu sehen, das in religiöser
Kleidung außerhalb einer Moschee in die Kamera
lacht.
Bildersammlungen zeigen
Kinder und Kleinkinder in Badewannen, die
ausgestreckt auf dem Rücken liegen und von ihren
Müttern geküsst werden. Auf einigen Fotos stellen
Männer ihren Körper zur Schau. Und auf wieder
anderen sind Frauen in Dessous zu sehen, die sich
zweideutig in die Web-Kamera räkeln oder
schlüpfrig in Shorts und Bikini-Tops posieren.«
Wie viele Amerikaner sind
möglicherweise von der NSA zu irgendeiner Zeit
überwacht worden? Die Antwort lautet: viele.
»Die Regierung Obama lehnt eine
Diskussion über das Ausmaß der eigentlich
ungewollten Datensammlung ab. Die NSA hat mit
Rückendeckung des Director of National Intelligence
(DNI),
James R. Clapper, bekräftigt, dass sie nicht in der
Lage sei, nicht einmal in als geheim eingestufter
Form, eine Schätzung dazu abzugeben, wie viele
Amerikaner so nebenbei überwacht wurden. Es leuchtet
nicht ein, warum die NSA nicht einmal eine grobe
Schätzung vorlegen kann, da ihre Analysten doch
routinemäßig ›amerikanische Staatsbürger‹
aussortieren und in den meisten Fällen deren
Identität schwärzen, bevor Geheimdienstberichte
verbreitet werden.
Sollte die Auswahl Snowdens
repräsentativ sein, ist die Zahl der Menschen, die
von den Programmen Prism und Upstream überwacht
werden, weitaus größer, als die Regierung vorgibt.
In einem ›Transparenz-Bericht‹ vom 26. Juni
enthüllte das Büro des DNI, dass 89 138
Personen im vergangenen Jahr unter Berufung auf
Abschnitt 702 des FISA überwacht und ihre Daten
gespeichert wurden. Geht man von dem oben
zitierten Verhältnis von 9:1 bei der ungewollten
Datensammlung in Snowdens Dokumenten aus,
entsprächen diese offiziellen Zahlen einer
Gesamtsumme von ca. 900 000 Nutzerkonten von
Zielpersonen oder auch nicht, die überwacht
wurden.«
Und nebenbei, an die Adresse
derjenigen, die die NSA drängen, die E-Mails
von Louis Lerner freizugeben, dazu muss man nur wenige
Tasten drücken:
»›Wenn ich eine Kopie
der E-Mail eines Richters oder eines Senators
erhalten wollte, musste ich lediglich diesen
Selektor in XKEYSCORE
integrieren‹, erklärte Edward Snowden.«
In der dann zusammengestellten Datei
wären dann die ganzen schmutzigen Informationen
enthalten, die der amerikanische Geheimdienstapparat
über den genannten Richter (am Obersten Gericht) oder
Senator oder Mitarbeiter der Steuerbehörde IRA
gesammelt hat.
Und was wäre schließlich besser
geeignet, das System gegenseitiger Kontrolle im Sinne
bestimmter Interessen »aufrecht zu erhalten«, als der
Besitz sensitiver Informationen über diejenigen, die an
den Schaltstellen der Kontrolle sitzen.
Die WaPo hat ein bereinigtes
Beispiel dafür vorgelegt, wie eine solche
»Zielperson-Akte« über jeden von uns aussehen könnte
Dies alles wäre absolut erschreckend…
wenn wir nicht schon in einer kulturellen Umgebung leben
würden, in der Facebook die exhibitionistische
Selbstentblößung der eigenen Privatsphäre und die
Enthüllung auch noch der letzten »intimen« Informationen
zur täglichen Routine gemacht hat. In unserer heutigen
Welt, in der erst vor Kurzem wieder bestätigt wurde, wie
umfassend und allgegenwärtig Big Brother bereits ist,
wird auch diese Enthüllung von der großen Mehrheit der
Bevölkerung nur mit einem Gähnen zur Kenntnis genommen
werden.
Am Ende noch ein Tipp in Richtung der
in finanziellen Schwierigkeiten steckenden
amerikanischen Regierung: Wenn die US-Notenbank Federal
Reserve nicht länger in der Lage ist, das
amerikanische Haushaltsdefizit mithilfe ihre lockeren
Geldpolitik zu finanzieren, sollte die NSA Goldman
anheuern, um das »soziale Netzwerk« der NSA an
die Börse zu bringen. Das sollte mindestens einige
Hundert Milliarden Dollar direkt in die Kassen der
Regierung spülen.>
========
8.7.2014: Die gemeinsamen Spanner-Biersäufer:
Deutscher Geheimdienst BND und kriminelle
"amerikanische" NSA stecken unter einer Decke
aus: Netzfrauen online: BND und NSA – Ziemlich beste Freunde
; 8.7.2014;
http://netzfrauen.com/NF/2014/07/08/bnd-und-nsa-ziemlich-beste-freunde/
<Jeder und Jede ist
betroffen: NSA – Extremistenliste!
Hast du schon einmal im Internet
nach einer Verschlüsselungssoftware gesucht? Wolltest
du dich schon einmal sachkundig machen über Tor oder
GPG? Hast du schon einmal nach Tails gegoogelt?
Wenn eine oder alle Fragen von dir
mit JA beantwortet werden können, dann bist du bereits
in der Extremistenliste der NSA registriert und es
kann durchaus sein, dass du – obwohl ein unbescholtener und
gesetzestreuer Bürger – nicht mehr in die USA
einreisen darfst.
Ist es nicht schön, in
einer Welt zu leben, die so sicher ist, wie die
Unsere?
So der Kommentar von Netzfrau
Cornelia Warnke. Einige von uns waren schon erstaunt
darüber, wie schnell man in etwas geraten kann, ohne
es auch nur andeutungsweise gewusst zu haben. Wir
haben bereits viele Beiträge zu der Überwachung
geschrieben und es scheint auch nach einem Jahr kein
Ende zu finden. Frau Merkel scheint mal wieder
alternativlos zu sein und das deutsch-amerikanische
Verhältnis scheint nicht zur Ruhe zu kommen. Die
Bundeskanzlerin Merkel soll am Montag sogar
ausgesprochen scharf, als sie auf ihrer China-Reise
auf den jüngsten Spionagefall angesprochen wurde,
reagiert haben. Von einem „Vertrauensbruch“ sprach sie
für den Fall, dass der US-Geheimdienst einen
BND-Mitarbeiter für Informationen über den
NSA-Untersuchungsausschuss bezahlt haben sollte. Nun
ja, manche Mühlen malen langsam.
Ziemlich beste Freunde
Deutschland hat den BND und die USA
die NSA. Das sind Geheimdienste und wie der Name schon
sagt, sie arbeiten im Geheimen. Sie nennen ihre
Quellen oder Informanten nicht und auch nicht ihre
Auftraggebern. Denn wäre es anders, wären sie ja keine
Geheimdienste und die Auftraggebern könnten viel Geld
sparen. Denn auch hier arbeiten Menschen, die ihre
Gehälter wollen.
Die neue Zentrale für Spione wurde
im März 2014 übrigens eingeweiht. Das Areal hat die
Größe von 35 Fußballfelder
(10 Hektar) und befindet sich mitten in der
Hauptstadt Berlin. Der zuletzt gültige
Kostenrahmen wurde mit 912,4 Millionen Euro angegeben
und der BND rechnet inklusive Umzug mit Gesamtkosten
in Höhe von 1,3 Milliarden Euro für den Standort
Berlin. Und auch die USA steht dem mit nichts nach,
denn damit wir eine eigene Festplatte voll mit unseren
Daten erhalten können, wurde in Utah
ein NSA Datenspeicherzentrum gebaut.Die
Pläne für das neue NSA Rechenzentrum stammen übrigens
noch aus der Bush-Ära, wurden damals aber vom Senat
auf Eis gelegt, um jetzt unter Obama wieder
hervorgeholt und realisiert zu werden.
2 Milliarden $ für den 92.000
qm großen Komplex lassen es sich die USA kosten und
dessen Hauptaufgaben es ist, verschlüsselte Daten
aus dem Internet zu knacken.
Ob nun daran ein parlamentarischer
Untersuchungsausschuss an der ganzen 007 – Mentalität
was ändern kann, wagen wir zu bezweifeln. Aber auch so
ein Untersuchungsausschuss kostet viel Geld und trotz
allem bleibt man ziemlich beste Freunde.
Denn es gibt ja noch die
“Atlantikbrücke” – Beispiel Agrarminister
Christian Schmidt
Christian Schmidt kommt aus dem
Verteidigungsministerium und hat sogar Verbindungen
zur Nato und zu den USA. Seit 2006 ist er der
amtierende Präsident der Deutschen Atlantischen
Gesellschaft.
Zu den Mitgliedern der
»Atlantik-Brücke« zählen heute über 500 führende
Persönlichkeiten aus Bank- und Finanzwesen,
Wirtschaft, Politik, Medien und Wissenschaft.
Mitglieder der »Atlantik-Brücke« waren maßgeblich an
der Schwarzgeldaffäre Ende der
90er Jahre beteiligt und wurden rechtskräftig zu
mitunter mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.
Langjähriger Vorsitzender der »Atlantik-Brücke« war
das Vorstandsmitglied des Rüstungskonzerns EADS Thomas
Enders.
»Atlantik-Brücke«, eine
Lobbyorganisation von Vertretern aus Wirtschaft,
Politik und Medien.Die Sponsoren kommen vornehmlich
aus dem Finanz- und Kreditwesen, der Stahlindustrie,
der Rüstungsindustrie, sowie der Automobilindustrie.
Zudem wird die Finanzierung durch öffentliche Gelder
über das Auswärtige Amt gesichert. Preisträger der
»Atlantik-Brücke« sind z.B. George H.W. Bush,
Condoleeza Rice, Angela Merkel, Jürgen Großmann.
Der neue Landwirtschaftsminister
Christian Schmidt, ist wie schon erwähnt, seit 2006
der Präsident der Deutschen Atlantischen
Gesellschaft. Hierbei handelt es sich um
einen eingetragenen, gemeinnützigen
Verein mit Sitz in Berlin. Sie ist der
deutsche Zweig der Atlantic Treaty
Association und sieht ihre Aufgabe darin,
über die Politik der NATO zu informieren und
zu werben.
Nennen möchten wir in diesem
Zusammenhang: James L. Jones (Membership suspended
during his term as National Security Advisor)!!!! NSA
Im Februar 2009 trat James L.
Jones von seinem Amt als Vorsitzender des
Atlantic Council zurück, um im Kabinett von Präsident
Obama als Nationaler Sicherheitsberater zu
dienen. Auch Susan Rice verließ den Council
und wurde US-Botschafterin bei den Vereinten
Nationen.Mehr zu der Atlantik Brücke erfahren Sie
hier: Christian Schmidt – vom
Verteidigungsministerium zum Landwirtschaftsminister
– Ein Pfeiler der Atlantik – Brücke
Am
Wochenende hat sich das bestätigt, was viele
schon länger vermutet haben: Eine Auswertung von
rund 160’000 E-Mails, Chats, Fotos und Dateien hat
ergeben, dass der weitaus grösste Teil der
ausgespähten Internetnutzer keine ausländischen
Zielpersonen der Überwachungsaktion waren, sondern neun
von zehn Zielen waren gewöhnliche Bürger.Sie seien schlicht in das
Netz geraten, das die NSA für eine andere Person
ausgeworfen habe, berichtete die «Washington Post».
Wie war das doch gleich mit der
Überwachung durch die NSA- keiner hat es angeblich
gewusst, aber alle kennen sich. Siehe dazu: Überwachung – einfach erklärt!
Eben ziemlich
beste Freunde und das werden sie sicher auch bleiben.
© Netzfrau Doro Schreier>
========
Kriminelle NSA 9.7.2014: Spionage mit
Religions-Rassismus
aus: gulli online: NSA überwachte US-Bürger aufgrund ihrer
Religion; 9.7.2014;
http://www.gulli.com/news/24146-nsa-ueberwachte-us-buerger-aufgrund-ihrer-religion-2014-07-09
<US-Behörden spähten muslimische
Bürger des öffentlichen Lebens aus.
Eine geheime Liste, die Glenn Greenwalds
Enthüllungs-Plattform The Intercept vorliegt, belegt, dass
die NSA und das FBI muslimische US-Bürger zu Zielpersonen
von Überwachungsmaßnahmen erklärten, offenbar einzig
aufgrund ihrer Religion. Bei den Betroffenen handelt es
sich um angesehene Persönlichkeiten, die in keinerlei
Verdacht standen in eine Straftat involviert zu sein.
Neue Dokumente aus dem Archiv des Whistleblowers Edward
Snowden belegen, dass die US-amerikanischen
Behörden Staatsbürger mit muslimischen Hintergrund
überwachten ohne irgendwelche Anhaltspunkte für
kriminelle Aktivitäten zu haben. Unter den
ausspionierten US-Amerikanern befinden sich prominente
Anwälte, Bürgerrechtsaktivisten, Akademiker und sogar
ein ehemaliger republikanischer Politiker, der unter
George W. Bush ein öffentliches Amt bekleidete. Der
einzige gemeinsame Nenner: Sie alle sind Muslime.
Jedenfalls hat die US-Regierung bis dato keine anderen
Gründe preisgegeben, warum scheinbar unbescholtene
Bürger auf die Überwachungsliste gelangten. Die geheimen
Unterlagen, die
The Intercept vorliegen, enthalten insgesamt 7.485
E-Mail-Adressen, die im Zeitraum von 2002 bis 2008
überwacht wurden. Die Behörden vermuteten hinter vielen
der E-Mail-Adressen ausländische Personen, die
Verbindungen zur Al-Qaida, der Hamas oder Hisbollah
unterhalten haben sollen. Unter den Überwachten finden
sich auch Namen bekannter Personen, die beschuldigt
werden in terroristische Aktivitäten verwickelt zu sein,
darunter Anwar al-Awlaki und Samir Khan, die bei einem
gezielten Drohnen-Angriff
in Jemen 2011 getötet wurden. Aber in der Liste tauchen
offensichtlich auch Namen auf, bei denen es sich um
US-amerikanische Staatsbürger handelt, die keinen
kriminellen Hintergrund haben. Die Betroffenen teilen
nur ein entscheidendes Merkmal, das sie zu Verdächtigen
macht - sie sind einflussreiche Muslime. Darunter Faisal
Gill, ein langjähriges Mitglied der Republikanischen
Partei, der bei Homeland Security gearbeitet hat. Mit
dabei ist auch Asim Ghafoor, ein prominenter Anwalt, der
Terror-Verdächtige vor Gericht vertrat. Ebenfalls auf
der Liste steht Agha Seed, ein ehemaliger Professor für
Politikwissenschaften an der California State
University, der sich für Bürgerrechte von Muslimen und
die politische Entwicklung in Palästina einsetzt. Ein
weiterer überwachter US-Amerikaner, Nihad Awad, ist
Geschäftsführer der größten muslimischen
Bürgerrechtsorganisation der USA, des Rates für
Amerikanisch-Islamische Beziehungen. Hooshang
Amirahmadi, ein anderer "Verdächtiger" ist ein
iranisch-stämmiger Professor für internationale
Beziehung an der Rutgers University.
Von 35.434 Anfragen nur 12 abgelehnt
Die Überwachung von US-Bürgern darf nur mit Erlaubnis
des Foreign Intellligence Surveillance Court (kurz FISC)
erfolgen. Die Justizbehörde muss die zuständigen Richter
davon überzeugen, dass Anlass zu der Annahme besteht,
dass "amerikanische Ziele" im Auftrag einer
ausländischen Macht oder terroristischen Vereinigung
agieren und Beihilfe zur Spionage, Sabotage oder
Terrorakten leisten. Gibt der FISC die Autorisierung zur
Überwachung, muss sie im Fall von US-Bürgern alle 90
Tage überprüft und erneuert werden. Aus dem Bericht von
The Intercept geht hervor, dass von 35.434 Anfragen
lediglich 12 vom FISC abgelehnt wurden.
Murtaza Hussain, Co-Autor des Intercept-Artikels, kommentiert
gegenüber Daily Dot: "Im Grunde genügt eine beliebige
Art von politischem Aktivismus, auch solche, die sich in
aller Öffentlichkeit abspielt, oder auch gängige
Religionsausübung, die als Art rote Fahne angesehen wird
und eine staatliche Überwachung auf den Plan ruft."
/r>
========
10.7.2014: Schäuble sagt es: Die Dummheit herrscht
in der kriminellen NSA, Energie für Spionage bei
Verbündeten zu verschwenden
aus: Bild online: Spionage-Affäre:
Schäuble fassungslos; 10.7.2014;
http://www.bild.de/politik/inland/wolfgang-schaeuble/wirft-usa-in-spionage-affaere-dummheit-vor-36753866.bild.html
<"Über so viel Dummheit kann man auch nur weinen"...
und der Ex-CIA-Chef schämt sich.
Bundesfinanzminister Wolfgang
Schäuble (71, CDU) greift die USA vor der Hintergrund
der jüngsten Enthüllungen scharf an. „Das ist so was
von blöd, und über so viel Dummheit kann man auch nur
weinen. Deswegen ist die Kanzlerin da auch ,not
amused‘“, sagte Schäuble am Mittwoch in der
Phoenix-Sendung „Forum Politik“ (33. Minute, siehe
Video).
Zwar hätte Deutschland ohne die Partnerschaft mit
US-Geheimdiensten viele Terrorbedrohungen nicht abwehren
können. Dies heiße aber nicht, „dass die Amerikaner
drittklassige Leute bei uns anwerben dürfen.“
Am Mittwoch war bekannt geworden, dass die
Bundesanwaltschaft jetzt auch gegen einen mutmaßlichen
Spitzel im Verteidigungsministerium ermittelt. Um wen es
sich dabei genau handelt, war zunächst unklar: Verschiedene
Quellen berichteten, der Verdächtige arbeite als
Länderreferent mit Schwerpunkt Internationale
Sicherheitspolitik, nach Informationen der „Welt“ soll es
sich um einen Bundeswehrsoldaten handeln.
Schäubles Wut-Ausbrüche
Kaum ein deutscher, so
hochrangiger Politiker hat sich bisher getraut,
Amerika öffentlich so anzugehen. Dass es nun
ausgerechnet Wolfgang Schäuble ist, überrascht nicht
allzu sehr. Der Minister ist bekannt für seine kleinen
und größeren Wut-Ausbrüche...>
========
10.7.2014: <Deutsche Regierung wirft
CIA-Vertreter aus dem Land> - der kriminelle
Spionage-Boss des CIA muss gehen - "Ausspionieren von
Verbündeten" und "Vergeudung von Kraft" ist nicht mehr
hinnehmbar
aus: Basler Zeitung online; 10.7.2014;
http://bazonline.ch/ausland/europa/Deutsche-Regierung-wirft-CIAVertreter-aus-dem-Land/story/31834272
<Paukenschlag
in der Spionageaffäre: Die deutsche Regierung verweist
den Repräsentanten der CIA des Landes. Verlässt er
Deutschland nicht, könnte er zur «persona non grata»
erklärt werden.
Die deutsche Regierung hat ihre Zurückhaltung abgelegt und
einen US-Geheimdienstler zum Verlassen des Landes
aufgefordert. Mit diesem Schritt machte sie ihre Verärgerung
über die mangelnde Bereitschaft der USA zur Aufklärung der
Affäre deutlich.
Von der Massnahme betroffen
ist nach Angaben von Regierungssprecher Steffen Seibert
der offizielle Repräsentant der US-Geheimdienste in
Deutschland. Dieser ist an der US-Botschaft in Berlin
angesiedelt und für die Kontaktpflege zu den deutschen
Diensten zuständig.
Er soll die beiden
mutmasslichen Spione geführt haben. Sollte er der
Aufforderung zur Ausreise nicht nachkommen, würde er von
der deutschen Regierung zur unerwünschten Person
(«persona non grata») erklärt. Dann müsste er innerhalb
einer Frist – normalerweise 72 Stunden – zwingend das
Land verlassen.
Die Aufforderung an den
US-Vertreter sei vor dem Hintergrund der «seit Monaten
anstehenden Fragen zur Zusammenarbeit von
US-Nachrichtendiensten in Deutschland» erfolgt, erklärte
Seibert. Er verwies auch auf die jüngst aufgenommenen
Ermittlungen des Generalbundesanwalts in zwei Fällen von
Spionageverdacht.
Merkel: «Vergeudung von
Kraft»
Bundeskanzlerin Angela Merkel
äusserte sich ungewöhnlich kritisch zum Vorgehen der
US-Geheimdienste. «Mit gesundem Menschenverstand
betrachtet» sei das Ausspionieren von Verbündeten
«Vergeudung von Kraft», sagte sie in Berlin. Verbündete
sollten einander vertrauen: «Mehr Vertrauen bedeutet
nach meiner Auffassung mehr Sicherheit», sagte die
Kanzlerin.
Mit deutlichen Worten
begründete der Vorsitzende des für Geheimdienstkontrolle
zuständigen Bundestagsgremiums den Rauswurf des
US-Vertreters: Es handle sich um eine «politische
Reaktion auf den bislang nicht erkennbaren
Aufklärungswillen» der USA, sagte der CDU-Abgeordnete
Clemens Binninger.
Binninger sitzt dem
Parlamentarischen Kontrollgremium vor, das am Mittag von
Vertretern der Regierung und der Geheimdienste über die
beiden jüngsten Fälle der mutmasslichen Spionage für die
USA informiert wurde. In dem Kontrollgremium wurde der
Schritt der Bundesregierung fraktionsübergreifend
begrüsst.
Der SPD-Vertreter Burkhard
Lischka verwies darauf, dass Deutschland den USA viele
Fragen zu der Affäre gestellt habe, «ohne irgendeine
Antwort zu bekommen». Auch die Oppositionsparteien Grüne
und Linke begrüssten den Schritt, forderten aber noch
weiter gehende Massnahmen, um die USA zur Beendigung der
Spähaktionen zu bewegen.
Das Kontrollgremium
beschloss, sich weiter mit den mutmasslichen
Spionagefällen zu beschäftigen.
Schäuble: «So was von
blöd»
Schon vor der Entscheidung
zum Vorgehen gegen den US-Repräsentanten hatten
Regierungsmitglieder ihrer Verärgerung über die USA in
bislang ungekannter Offenheit Ausdruck gegeben.
Finanzminister Wolfgang Schäuble sagte im Sender Phoenix
über die US-Spionage: «Das ist so was von blöd, und über
so viel Dummheit kann man auch nur weinen.»
Innenminister Thomas de Maizière bedauerte, dass die USA für
eine «lächerliche» Ausbeute an Informationen eine
Beschädigung der Beziehungen zu Deutschland in Kauf nähmen.
(fko/sda)>
========
15.7.2014: Nicht so
intelligent: Krimineller GB-Geheimdienst GCHQ
manipuliert systematisch das Internet bei
Meinungsumfragen, sozialen Netzwerken und YouTube
aus: Kopp-Verlag online: Snowden-Unterlagen enthüllen
Trickkiste der GCHQ: Manipulation von Meinungsumfragen,
Abschöpfen sozialer Netzwerke wie LinkedIn und YouTube;
15.7.2014;
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/redaktion/snowden-unterlagen-enthuellen-trickkiste-der-gchq-manipulation-von-meinungsumfragen-abschoepfen-so.html
Buchempfehlung:
-- Kopp-Verlag-Redaktion: CIA Agency: Bürger im Visier der
Geheimdienste. So schützen Sie ihre Privatsphäre.
Kopp-Verlag
-- Glenn Greenwald: Die globale Überwachung. Der Fall
Snowden, die amerikanischen Geheimdienste und die Folgen.
Droemer-Verlag
<Redaktion
Die britische Spionagebehörde
Government Communications Headquarters (GCHQ)
hat zahlreiche abgefeimte Instrumente entwickelt, um
das Internet zu überwachen und zu durchforsten und
auch Falschinformationen zu verbreiten, falls dies
sinnvoll erscheint, berichtete der Journalist und
Snowden-Vertraute Glenn Greenwald, als er zahlreiche
neue Snowden-Dokumente vorlegte.
Diese Instrumente wurden von der Joint
Threat Research Intelligence Group (JTRIG) der GCHQ
entwickelt, wie aus den Dokumenten hervorgeht. Aus
früheren Enthüllungen wusste man bereits, dass die JTRIG
»Blogeinträge vermeintlicher Opfer« und »Operationen
unter falscher Flagge«, aber auch Klassiker wie
»Lockvögel« und andere Formen der psychologischen
Kriegsführung gegen Internet-Aktivisten einsetzt.Das
neue, nun veröffentlichte GCHQ-Dokument mit
der Überschrift »JTRIG-Instrumente und
Techniken« gewährt einen umfassenderen Einblick in
das Ausmaß der Spionage- und Manipulierungsoperationen
und macht deutlich, wie tief dabei in die Privatsphäre
eingedrungen wird und wie massiv der im Internet
angerichtete Schaden sein kann.
Einige dieser Programme bedienen sich
der gleichen Methoden, für die Internetaktivisten von
den USA und Großbritannien strafrechtlich verfolgt
wurden, wie etwa so genannte »Distributed Denial of
Service«-Angriffe (DDoS) und »Anruftrommelfeuer«.
Diese Instrumente ermöglichen es dem
Geheimdienst u.a., aktiv und in Echtzeit Anrufe und
Kurzmitteilungen über Skype zu überwachen, was
erneut die schon oft gestellten Fragen nach einerseits
der Verlässlichkeit der Verschlüsselung durch Skype
und andererseits ob und inwieweit Microsoft
mit den Geheimdiensten zusammenarbeitet, aufwirft.
In dem im Wiki-Hypertextsystem gestalteten
Leitfaden erklärt die JTRIG, der größte Teil
ihrer Internet-Tools sei »einsatzfähig, getestet und
verlässlich«, und fordert die Kollegen der GCHQ
auf, auch einmal über den Tellerrand hinaus zu denken
und Einfallsreichtum zu beweisen, wenn es um Irreführung
im und mittels des Internets gehe. »Betrachten Sie
diesen Leitfaden nicht als Katalog. Wenn Ihrer Meinung
nach etwas im Angebot fehlt, heißt das nicht, dass wir
es nicht entwickeln können«, heißt es etwa.
Zu den aufgelisteten Werkzeugen gehört
Gestator, das »die Verstärkung einer gegebenen
Mitteilung, in der Regel ein Video, auf verbreiteten
Multimedia-Internetseiten (YouTube)«
ermöglicht. Mithilfe von Challenging
können die Meisterspione in Cheltenham jede
E-Mail-Adresse imitieren und unter ihrem Namen
Nachrichten versenden. Angry Pirate kann das
Nutzerkonto einer Zielperson auf ihrem Computer
dauerhaft abschalten. Das Ergebnis von Meinungsumfragen
kann mit Underpass verändert werden, und Deer
Stalker kann den Standort von Satellitentelefonen
erfassen, indem diese unbemerkt angerufen werden.
Das JTRIG-Dokument wurde in
ein Archiv gestellt, das von den GCHQ dazu
benutzt wird, seine Internet-Überwachungsaktivitäten zu
erörtern.
Diese jüngsten dramatischen
Enthüllungen erfolgen genau zu der Zeit, in der das
britische Parlament über einen Gesetzentwurf der
Regierung berät, der im Schnellverfahren durchgepeitscht
werden und es der Regierung ermöglichen soll, weitere
Vorwände und Rechtfertigungen für die umfassenden
Überwachungsvollmachten ihrer Spionagedienste gesetzlich
zu verankern. Und alles nur, um die »Sicherheit
Englands« zu verbessern, wie der britische
Premierminister David Cameron versicherte.
Die GCHQ gaben zu alledem
keinen Kommentar ab, sondern behaupten nur, wie gewohnt,
dass sie sich bei ihrer Arbeit »in Übereinstimmung mit
einem strengen rechtlichen und politischen Rahmen«
bewegten und zudem einer »strikten Kontrolle«
unterlägen.
Aber wie aus zuvor veröffentlichten
Memoranden der GCHQ hervorgeht, die der
britischen Tageszeitung Guardian vorliegen,
ist »unsere größte Sorge, dass Bezüge auf die Praktiken
der Behörde (d.h. das Ausmaß der Abhörmaßnahmen und
ihrer Löschung) die öffentliche Diskussion negativ
beeinflussen könnten, was wiederum zu rechtlichen
Schritten gegen die derzeitige Regierung führen könnte«.
Es besteht allerdings die Möglichkeit,
dass sich führende Minister und Regierungsmitarbeiter
der gegenwärtigen britischen Regierung nicht bewusst
sind, was die GCHQ im Schilde führen. Der
liberaldemokratische Politiker, frühere EU-Abgeordnete
und ehemalige Energieminister Chris Huhne, der dem
Nationalen Sicherheitsrat bis 2012 angehörte, erklärte,
die Minister seien selbst in Bezug auf das Programm Tempora,
das umfassendste Überwachungsprogramm digitaler
Kommunikation des Geheimdienstes, »völlig ahnungslos«
gewesen.
In der Zwischenzeit hat die Menschen-
und Bürgerrechtsorganisation Privacy International
wegen des Einsatzes von Schadsoftware bei der Ausspähung
von Internet- und Handynutzern rechtliche Schritte gegen
die GCHQ eingeleitet.>
========
15.7.2014: <Neue Snowden-Dokumente: Britischer
Geheimdienst manipuliert Debatten im Internet> -
Umfragen fälschen, Leserzahlen fälschen etc. - das
kriminelle Werk des GCHQ
aus: Süddeutsche Zeitung online;
15.7.2014;
http://www.sueddeutsche.de/digital/neue-erkenntnisse-aus-snowden-dokumenten-bericht-britischer-geheimdienst-kann-internetinhalte-manipulieren-1.2047132
<Online-Umfragen
beeinflussen, Leserzahlen fälschen: Der britische
Geheimdienst GCHQ versucht, auf die öffentliche
Meinungsbildung im Internet Einfluss zu nehmen.
- Neue Enthüllungen auf Basis von
Snowden-Dokumenten: Glenn
Greenwald berichtet, wie der britische
Nachrichtendienst Online-Debatten manipulieren kann.
- Ziel sind Umfragen, Besucherzahlen
auf Internet-Plattformen und Videos.
Geheimdienst GCHQ verfügt über
Manipulationsprogramme
Der britische Nachrichtendienst GCHQ
verfügt einem Medienbericht zufolge über die technische
Möglichkeiten, Inhalte im Internet verfälschen zu
können. Der Dienst könne unter anderem Online-Umfragen
und Besucherzahlen von Internetseiten manipulieren sowie
als extremistisch bewertete Videos zensieren, berichtet
der US-amerikanische Enthüllungsjournalist Glenn
Greenwald auf der
Online-Plattform The Intercept unter
Berufung auf neue Dokumente des Whistleblowers
Edward Snowden.
In dem Bericht findet sich eine genaue
Auflistung der Werkzeuge, derer sich das GCHQ zur
Veränderung von Inhalten bedienen kann. Die Programme
zählten zu den "alarmierendsten Propagandawerkzeugen",
die im Snowden-Fundus zu finden seien.
Britische Regierung will Gesetz zur
Vorratsdatenspeicherung durchboxen
Der Bericht von Greenwald kommt
pünktlich zu einer Debatte im britischen Parlament, bei
der über über eine Ausweitung der Kompetenzen der
britischen Geheimdienste
verhandelt wird. Im Eilverfahren will die Regierung von
Premierminister David Cameron ein Gesetz zur
Vorratsdatenspeicherung durchsetzen.
Ex-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden
hatte in
der Zeitung The Guardian das
Gesetzesvorhaben harsch kritisiert. Es sei "kaum zu
glauben", so Snowden, dass die britische Regierung damit
nicht beabsichtige, die Rechte der Bürger zu
beschneiden. Snowden und Greenwald hatten vor etwa einem
Jahr mit ihren Enthüllungen die Affäre rund um den
US-Geheimdienst NSA ins Rollen gebracht.>
========
15.7.2014: London will die totale
Spionage-Anarchie: <London
arbeitet auf die totale Web-Kontrolle hin>
aus: 20 minuten online; 15.7.2014;
http://www.20min.ch/ausland/dossier/snowden/story/11000709
<Ob Abstimmungen oder Videos: Der britische
Geheimdienst verfügt über mächtige Tools, um
Online-Inhalte zu manipulieren. Das zeigen Dokumente aus
dem Fundus von Edward Snowden.
Der britische Geheimdienst GCHQ hat
Programme entwickelt, um das Internet mit falschen
Informationen zu überfluten. So besitze die Organisation
etwa die Fähigkeiten, Online-Abstimmungen und
Klickzahlen zu manipulieren, das Netz mit Propaganda zu
schwemmen sowie Inhalte auf Videoplattformen zu
zensieren. Das berichtet der US-Journalist Glenn
Greenwald auf seiner Plattform The Intercept unter
Berufung auf Unterlagen des Ex-NSA-Mitarbeiters Edward
Snowden.
Die Programme sind demnach
von einer Abteilung des GCHQ entwickelt worden und
sollen überraschend gut funktionieren. Greenwald
beschreibt die Tools als «einige der erstaunlichsten
Methoden von Propaganda und Täuschung im Internet», die
im Snowden-Archiv enthalten seien. Der Intercept-Bericht enthält eine
detaillierte Auflistung der Programme.
NGO protestieren gegen
Online-Überwachung
In den Unterlagen von
Whistleblower Snowden sollen sich auch Details zur
Operation Tempora finden. Mit Tempora fischen britische
Geheimdienste demnach Kommunikationsdaten von
Unterseekabeln ab. Von den britischen Behörden wurde die
Existenz des Programms bislang nicht bestätigt.
Gegen diese Programme
protestieren Menschenrechtsgruppen. Sie wollen in
Grossbritannien die Online-Überwachung durch die
Geheimdienste einschränken. Seit Montag überprüft das
Sondergericht für Ermittlungsbefugnisse in London eine
Klage von Organisationen wie Amnesty International,
Liberty und der American Civil Liberties Union. Diese
monieren, dass die Geheimdienste durch das Sammeln der
Telekommunikationsdaten das Recht auf Privatsphäre und
Meinungsfreiheit verletzten.
Cameron pocht auf
Datenspeicherung
Noch in dieser Woche soll das
Parlament über ein Notgesetz zur Speicherung von
Telefon- und Internetdaten debattieren. Die Regierung
von Premierminister David Cameron hatte das Gesetz
letzte Woche eingebracht – als Reaktion auf eine
Entscheidung des Europäischen Gerichtshof vom April,
wonach die bisherige Speicherung solcher Daten über zwei
Jahre zu lang ist.
Cameron will nun eine
Speicherung über ein Jahr erreichen. Andernfalls werden
die Unternehmen in Kürze mit der Löschung von Daten
beginnen, was die Verfolgung von Straftätern erschweren
würde, wie er erklärte.
Die bisherigen
Überwachungsprogramme sollten nicht ausgebaut werden,
versprach Cameron. Kritiker werfen ihm dagegen vor, er
versuche Aktivitäten zu legalisieren, die der
Europäische Gerichtshof als illegal ansieht.
(ale/sda)>
========
16.7.2014: UNO: Die Spionage-Anarchie wird immer
schlimmer
aus: 20 minuten online: Datenspionage: Immer mehr
Bürger Opfer von Internet-Überwachung ; 16.7.2014;
http://www.20min.ch/ausland/news/story/30763067
<Die
Überwachung des privaten Datenverkehrs hat aus Sicht
der UNO höchst besorgniserregende Ausmasse
angenommen. Sie spricht gar von einer gefährlichen
Entwicklung.
Laut der UNO werden massenhaft
Mails mit Spionageprogrammen durchleuchtet. (Bild:
Keystone/AP/Steffi Loos)
Massenüberwachungen durch
Regierungen «entwickeln sich zu einer gefährlichen
Gewohnheit und stellen keine Ausnahme mehr dar», sagte
die UNO-Hochkommissarin für Menschenrechte, Navi Pillay.
Das
Spionagenest im Genfer Nobelviertel
Sie stellte am Mittwoch in
Genf einen Bericht zur Datensicherheit vor. Programme
zur massenhaften Überwachung von E-Mails seien selbst
dann zu hinterfragen, wenn dahinter legitime Ziele
stecken würden.
Überwachung der Überwacher
gefordert
Es reiche nicht aus, wenn
gezielt nach der Nadel im Heuhaufen gesucht werde, sagte
Pillay. Als eine Massnahme empfiehlt sie die Einrichtung
unabhängiger Institutionen, die die Überwachung unter
die Lupe nehmen.
Der Bericht ist auf Wunsch
der UNO-Vollversammlung erstellt worden. Im Dezember war
eine von Deutschland und Brasilien eingebrachte
Resolution gegen Internetspionage angenommen worden.
Darin wurde die Hochkommissarin für Menschenrechte dazu
aufgefordert, sich mit dem «Schutz der Privatsphäre bei
digitaler Kommunikation» zu befassen.
(sda)>
========
Spionage, die nichts nützt:
31.8.2014: <USA und Großbritannien überwachen
Türkei "intensiv">
aus: Der Standard online; 31.8.2014;
http://derstandard.at/2000004982540/USA-und-Grossbritannien-ueberwachen-Tuerkei-intensiv
<Nicht
nur Deutschland fokussiert Geheimdienstaktivitäten auf
den Bosporus
Die Türkei ist ein hochrangiges Ziel
westlicher Geheimdienste: Sowohl der US-Dienst NSA als
auch der britische GCHQ spionieren intensiv in
Istanbul, Ankara und türkischen Botschaften im
Ausland. Dabei soll es nicht nur um
Anti-Terror-Maßnahmen gehen, laut Berichten des Spiegel
stand unter anderem der türkische Energiesektor im
Visier.
Die Interna sind vor allem pikant,
da die Türkei als NATO-Partner eigentlich in einer
Allianz mit den USA und Großbritannien ist. Auch
Deutschland, ebenfalls NATO-Mitglied, soll großflächig
in der Türkei spionieren. Erstmals habe die NSA 2006
eine "Ausbeutung von Rechnern der türkischen Führung"
erzielt, auch die Botschaften in Washington und bei
der New Yorker UNO-Dependance sollen infiltriert
worden sein.
Parallel enge Kooperation
Die NATO-Partnerschaft mache sich
aber dennoch bemerkbar, so der Spiegel weiter: Denn
parallel zur Überwachung der Türkei existiere auch
eine enge Kooperation. So soll die NSA viele
Informationen zur kurdischen Separatistenorganisation
PKK gen Ankara geliefert haben, etwa
Handy-Positionsdaten von PKK-Anführern im
Sechs-Stunden-Takt weitergegeben haben.
Stündlicher Infoaustausch
Während militärischer Offensiven
habe sich dies auf stündlichen Informationsaustausch
erhöht, so der Spiegel weiter. "Das hat zum Tod oder
der Gefangennahme von Dutzenden PKK-Anführern
geführt", so ein NSA-Mitarbeiter. Die Informationen
stammen aus den Unterlagen des NSA-Whistleblowers
Edward Snowden. (fsc, derStandard.at, 31.8.2014)>
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1.9.2014: Bilderklau: Lockverfahren öffnen den
Hackern eine "Cloud"
aus: Schweizer Fernsehen online: SRF-Internet-Experte: So
kamen Hacker an Lawrences Nacktbilder;
http://www.srf.ch/unterhaltung/people/international/srf-internet-experte-so-kamen-hacker-an-lawrences-nacktbilder
<Harry Strähl, Britta Gfeller und Karl Baldinger
Schock in Hollywood: Ein Hacker hat private Bilder von
jungen Promi-Frauen ins Netz gestellt. Unter den Opfern
auch US-Schauspielerin Jennifer Lawrence.
SRF-Digital-Redaktor Guido Berger erklärt, wie es soweit
kommen kann.
Mehrere weibliche US-Stars sind Opfer
eines mutmasslichen Hackerangriffs geworden. Ein
Unbekannter stellte am Sonntag Dutzende Nacktfotos ins
Netz, die unter anderem Jennifer Lawrence (24) zeigen.
Ein Sprecher der Oscar-Preisträgerin bezeichnet die Tat
als «abscheulichen Eingriff in die Privatsphäre».
Wie die Hacker vorgegangen sind,
darüber lässt sich derzeit nur spekulieren. Eine
plausible Möglichkeit ist laut SRF-Digital-Redaktor
Guido Berger eine ganz gezielte Fishing-Strategie: «Es
wurden möglicherweise E-Mails verschickt, die die Opfer
aufforderten, ihre Passwörter zu ändern.» Mit diesen
Daten sei es danach möglich, an Bilder heranzukommen,
die sich in einem virtuellen Datenspeicher (einer
sogenannten «Cloud») befinden.
Wie Jennifer Lawrence die Nacktbilder wieder vom Netz
bekommt
Auch andere Stars sind laut «TMZ» von dem Hacker-Angriff
betroffen. So finden sich neben schlüpfrigen Fotos von
Lawrence auch welche von Model Kate Upton oder
Schauspielerin Kirsten Dunst im Netz.
Einmal im Umlauf und auf den sozialen
Netzwerken sei es dann schwierig, solche Bilder wieder
vom Netz zu bekommen. Allerdings glaubt Guido Berger,
hätten prominente Opfer bessere Chancen als
Normalverbraucher: «Jemand wie Jennifer Lawrence hat ein
ganzes Team, das sich darum kümmert.» Überall wo diese
Bilder auftauchen, würden laut Berger die Mitarbeiter
von Lawrence dafür sorgen, dass die Bilder entfernt
werden.
Genau das hat Lawrence auch vor, wie
ihr Sprecher in einer Mitteilung schreibt: «Wir haben
die Behörden eingeschaltet und werden jeden belangen,
der die gestohlenen Fotos postet.»
Zehn Jahre Knast für Hacker von Scarlett Johanssons
Bilder
Vor zwei Jahren war ein Hacker nach
mehreren Cyberattacken auf US-Stars zu zehn Jahren
Gefängnis verurteilt worden. Der Mann aus Florida hatte
ein knappes Jahr lang mehr als 50 Opfer, darunter
Scarlett Johansson, Mila Kunis oder Christina Aguilera,
ausspioniert. Er hackte ihre Konten, griff auf private
Fotos und Informationen zu und verbreitete sie im
Internet.
(Mit Agenturmaterial)>
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2.9.2014: <US-Spionage: Enttarnter Spitzel beim
BND gab hochbrisantes Material weiter>
aus: Zuerst online; 2.9.2014;
http://zuerst.de/2014/09/02/us-spionage-enttarnter-spitzel-beim-bnd-gab-hochbrisantes-material-weiter/
<Berlin/Washington. Der
vor zwei Monaten als US-Agent enttarnte
BND-Mitarbeiter Markus R. hat noch viel
weitreichendere Informationen an die USA weiter
geleitet als bisher bekannt.
Wie
die “Mitteldeutsche Zeitung” unter Berufung auf
Mitglieder des Parlamentarischen Kontrollgremiums
(PKGr) des Bundestages berichtet, befanden sich
unter den Unterlagen Verlaufs- und Ergebnis-Protokolle
von Gesprächen, die der Präsident des BND, Gerhard
Schindler, und sein Stellvertreter mit den
Geheimdienstchefs anderer Länder führten. In den
Materialien gab es eine Übersicht der BND-Residenzen mit
den Namen und Adressen der betroffenen Agenten sowie
Konzepte zur Gegenspionage. Das von Markus R. lancierte
Auftragsprofil des Auslandsgeheimdienstes beinhaltete
schließlich nicht allein die bloße Nennung von Ländern,
die der BND im Auftrag des Bundeskanzleramtes überwachen
sollte. Es beinhaltete überdies detaillierte
Anweisungen, was genau in den Ländern auszuforschen sei.
Zuletzt war bekannt geworden, daß die
Türkei, aber auch Albanien Beobachtungsobjekte des BND
sind. Aus den Dokumenten geht weiter hervor, dass der
BND – versehentlich, wie es heißt – Gespräche der
einstigen US-Außenministerin Hillary Clinton und ihres
Nachfolgers John Kerry aufzeichnete. Markus R. war
Anfang Juli festgenommen worden. Er arbeitete in der
Registratur der Abteilung
“Einsatzgebiete/Auslandsbeziehungen”. Über seinen Tisch
liefen alle einschlägigen Dokumente. 218 Papiere
schmuggelte er am Körper durch die Kontrolle des BND in
der Zentrale von Pullach bei München, scannte sie zu
Hause ein und leitete sie erst dann weiter. Mitglieder
des Parlamentarischen Kontrollgremiums bekamen ab der
vorletzten Woche Gelegenheit, Einsicht in die Dokumente
zu nehmen. Nach Angaben von Mitgliedern wurde diese
Einsichtnahme jedoch gezielt erschwert. So fand sie
nicht in der Geheimschutzstelle des Bundestages, sondern
in der relativ entlegenen Berliner BND-Außenstelle im
Stadtteil Lichterfelde statt. Zudem war es den
Parlamentariern nicht erlaubt, sich Notizen zu machen.
Sie mussten sich alles, was sie lasen, merken. (lp)>
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14.9.2014: Krimineller BND erpresst türkische
Politiker: <Wie die NSA: Bundesnachrichtendienst
spioniert türkische Politiker aus>
aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online; 14.9.2014;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/09/14/wie-die-nsa-bundesnachrichtendienst-spioniert-tuerkische-politiker-aus/
<Nach Informationen des Türkei-Analysten Faruk Şen
hat der Bundesnachrichtendienst in der Türkei eine
Spionage-Zentrale mit 32 Mitarbeitern. Der deutsche
Geheimdienst verfügt offenbar über belastendes Material
gegen türkische Regierungsbeamte. Darunter sollen sich
auch Steuer-CDs aus der Schweiz befinden. Diese hatten
deutsche Behörden vor einigen Jahren von Schweizer
Banken gekauft.
Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Deutschland
spioniert die Türkei seit Jahrzehnten aus und soll
hochrangige türkische Politiker sogar abgehört haben.
Wie ist das rechtlich zu bewerten?
Faruk Şen: Es ist vertraglich geregelt,
dass sich NATO-Staaten nicht gegenseitig abhören oder
ausspionieren. Doch genau dies hat Deutschland mindestens
fünf Jahre lang gemacht. Es liegt ein Rechtsbruch vor.
Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Aber
wie soll der BND türkische Politiker abgehört haben? Hat
der BND eine Spionage-Zentrale in der Türkei?
Faruk Şen: Im Jahr 1985 wurde zwischen
Deutschland und der Türkei ein Spionage-Vertrag
geschlossen. Der BND erhielt das Recht zugesprochen ein
Spionage-Büro in Ankara einzurichten. Dieses Büro sollte
Spionage-Aktivitäten in den Ländern des Nahen Ostens
durchführen. Das Ausspionieren der Türkei wurde
logischerweise nicht vertraglich festgesetzt. Das war
offiziell ausgeschlossen. Doch genau das hat der BND
offenbar gemacht.
Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Könnte
es zu einem No-Spy-Abkommen zwischen Deutschland und der
Türkei kommen?
Faruk Şen: Spionage bewegt sich immer im
Bereich der Illegalität. Was soll ein derartiges Abkommen
bringen? Wird sich die Bundesregierung daran halten? Wohl
eher nicht. Dasselbe gilt für alle anderen
No-Spy-Abkommen.
Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Welche
Rolle spielt die USA in der Spionage-Affäre zwischen der
Türkei und Deutschland?
Faruk Şen: Die Türkei hat es
letztendlich den USA zu verdanken, dass dieser Skandal
aufgedeckt wurde. Meines Erachtens hat Washington hier
eine entscheidende Rolle gespielt. Die Amerikaner wollten
Kanzlerin Merkel eine Lektion erteilen. Das ist jedenfalls
mein Eindruck.
Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Die
türkische Regierung verhält sich relativ passiv. Bisher
haben wir keinen entschiedenen Protest beobachten
können. Warum nicht?
Faruk Şen: Die deutschen Behörden haben
in der Schweiz eine Reihe von Steuersünder-CDs erworben.
Die CDs beinhalteten auch Kontodaten von hochrangigen
türkischen Amtsträgern. Hinzu kommt, dass es eine Reihe
von dokumentierten Telefongesprächen von hochrangigen
türkischen Regierungsbeamten gibt, die in den Händen des
BND sind.
Entweder sind die türkischen Behörden unfähig oder sie
geben möglichen Erpressungen der Bundesregierung und des
BND nach. Das sind meine beiden Schlussfolgerungen.
Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Was
erwarten sie für die Zukunft?
Faruk Şen: Wenn die Türkei nicht
entschieden reagiert, wird der BND mit seinen illegalen
Spionage-Aktivitäten fortfahren.
Faruk Şen, geboren 1948 in Ankara, ist Vorsitzender
der Türkisch-Europäischen Stiftung für Bildung und
Wissenschaftliche Forschung STİFTUNG (TAVAK). Von 1985
bis 2008 war er Leiter des Essener Zentrums für
Türkeistudien.>
...
- weiter lesen auf RP Online:
http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/verfassungsschutz-will-scientology-nicht-mehr-ueberwachen-aid-1.3838822
Beobachtung "auf ein Minimum" beschränken:
Verfassungsschutz will Scientology nicht mehr
überwachen
weiter lesen:
http://web.de/magazine/nachrichten/ausland/17695324-xkeyscore-infrastruktur-totalen-ueberwachung.html#.A1000145