9.9.2010: Schweizer Volkswirtschaft ist Nr.1 der
Welt - die "USA" nicht mehr Leader
aus: n-tv online: Wirtschaft: Note Eins für Geschäftskultur:
Schweiz bleibt vorbildlich; 9.9.2010;
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Schweiz-bleibt-vorbildlich-article1449416.html
<Die Experten des Weltwirtschaftsforums sind voll des
Lobes: Die Schweiz ist und bleibt die wettbewerbsfähigste
Volkswirtschaft der Welt. Die USA fallen in der Rangliste
des Genfer Instituts zurück. Deutschland ist zumindest auf
dem aufsteigenden Ast.
Die Schweiz bleibt nach einer Studie des
Weltwirtschaftsforums (WEF - World Economic Forum) die
wettbewerbsfähigste Volkswirtschaft der Welt. Sie belegte in
der jüngsten Umfrage des Genfer Instituts wie schon im
vergangenen Jahr den ersten Platz. Deutschland ist in der
Rangfolge um zwei Plätze auf Platz fünf hinter Schweden (2),
Singapur und den USA (bisher 2. Platz) vorgerückt. Das geht
aus dem Weltwettbewerbsbericht hervor, den das Forum, das
alljährlich in Davos ein Treffen von Spitzenvertretern aus
Politik und Wirtschaft veranstaltet, regelmäßig unter fast
140 Volkswirtschaften erstellt.
Die Schweiz zeichnet sich nach diesen Erhebungen erneut
durch Innovation und eine hoch entwickelte Geschäftskultur
aus. So gehörten die Forschungsinstitute zu den besten der
Welt. Hinzu komme eine enge Zusammenarbeit zwischen
Wissenschaft und Wirtschaft, die wiederum in Forschung und
Entwicklung kräftig investiere. Auch der Arbeitsmarkt gehöre
zu den leistungsfähigsten der Welt, schreiben die Autoren.
Für Deutschland sieht das Forum, das Daten aus rund 110
Indikatoren in allen Ländern zugrundelegt, eine Verbesserung
des gesamtwirtschaftlichen, also des makroökonomischen
Umfeldes im Vergleich zu vielen anderen Industriestaaten. So
liege Deutschland ganz vorne bei der Infrastruktur,
besonders dem Ausbau der Verkehrswege, der Telefonnetze und
der Stromversorgung. Es gebe einen gesunden Wettbewerb und
eine funktionierende Wettbewerbspolitik. Allerdings bleibe
der Arbeitsmarkt wegen fehlender Beweglichkeit bei der
Lohnfindung und des starken Kündigungsschutzes zu starr.
Die USA bewegen sich dagegen nach Ansicht des Forums weiter
im Rückwärtsgang. Es gebe zahlreiche zunehmende
Schwachpunkte in der amerikanischen Volkswirtschaft. Vor
allem traue die Bevölkerung den Politikern nicht. Dennoch
gehörten die US-Unternehmen und Forschungsinstitute
weiterhin zu den besten der Welt. Für die hohe öffentliche
Verschuldung müsse es unbedingt eine "Exit-Strategie" geben,
was zu einer Verbesserung der künftigen Wettbewerbsfähigkeit
der USA führen werde, schreibt das Forum.
dpa>
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6.5.2011: Manager müssen je nach Land verschiedene
Qualitäten haben, um einen Betrieb effizient führen zu
können
aus: Welt online: Arbeitsklima: Was Arbeitnehmer an ihrem
Chef besonders nervt; 6.5.2011;
http://www.welt.de/wirtschaft/karriere/tipps/article13355028/Was-Arbeitnehmer-an-ihrem-Chef-besonders-nervt.html
Zusammenfassung
Angestellte in deutschen Betrieben bemängeln vor allem:
mangelnde Entscheidungsfreude - dauernd die Meinung ändern
- keine Teamarbeit organisieren können - kein Taktgefühl
haben - kein Lob aussprechen
Angestellte in französischen Betrieben bemängeln vor
allem: nicht grüssen - dauernd die Meinung ändern
Angestellte in belgischen Betrieben bemängeln vor allem:
dauernd die Meinung ändern
Angestellte in russischen Betrieben bemängeln vor allem:
Gefühle nicht im Griff haben
Je grösser der Betrieb, desto kritischer sind die
Mitarbeiter.
Der Artikel:
<Die Deutschen hassen Entscheidungsschwäche, die
Franzosen schlechte Manieren. Einer Umfrage zufolge sind
die Ansprüche an den Vorgesetzten so verschieden wie die
Völker.
Chefs gehen ihren Untergebenen weltweit auf die Nerven -
aber aus ganz verschiedenen Gründen.
Mangelnde Entscheidungsfreude ihrer Chefs treibt die
deutschen Arbeitnehmer auf die Palme. 41 Prozent finden
dieses Verhalten völlig inakzeptabel. Das hat eine
repräsentative Studie des Personaldienstleisters Rundstedt
in Düsseldorf ergeben. Demnach ärgern sich 41 Prozent der
Befragten darüber, wenn der Chef unfähig ist, Entscheidungen
zu treffen. Befragt wurden 6800 Arbeitnehmer in elf Ländern,
davon 529 in Deutschland.
Am zweithäufigsten kritisieren deutsche Arbeitnehmer es,
wenn der Chef dauernd seine Meinung ändert – das bemängeln
40 Prozent der Befragten. Ähnlich stark stört es
Mitarbeiter, wenn der Vorgesetzte nicht in der Lage ist,
Teamarbeit zu organisieren, kein Taktgefühl hat und
Untergebene nie für ihre Arbeit lobt (jeweils 39 Prozent).
Im internationalen Vergleich ergeben sich deutliche
Unterschiede in der Bewertung der Bosse: So stört es zum
Beispiel mehr als die Hälfte (52 Prozent) der Arbeitnehmer
in Frankreich, wenn der Chef nicht grüßt – in Deutschland
sagt das nur ein Drittel (32 Prozent), in den USA sogar nur
jeder Fünfte (19 Prozent). Und in Russland ärgert sich fast
die Hälfte der Befragten (48 Prozent), wenn der Chef seine
Gefühle nicht im Griff hat. Hierzulande kritisiert das
ebenfalls nur ein Drittel (34 Prozent)
Häufiger Meinungswechsel stößt sowohl den Franzosen, als
auch den Belgiern, sauer auf (60 und 54 Prozent). Die
Italiener hingegen nehmen es gelassener (33 Prozent).
Was am Chef nervt, ist also weitgehend länderspezifisch.
Global dagegen gilt, dass Führungskräfte im Zuge der
Wirtschafts- und Finanzkrise insgesamt kritischer beäugt und
beurteilt werden. Eine glatte Eins erhielten, im Vergleich
zu einer Vorgängerstudie aus dem Jahr 2007, nur noch 21
Prozent der direkten Vorgesetzten (2007: 31%). Auch die
Deutschen zeigen sich kritischer: Waren es 2007 noch rund 28
Prozent der Arbeitnehmer, die ihrem Vorgesetzten die
Bestnote gaben, bewerten ihn jetzt nur noch 17 Prozent mit
„sehr gut“. Neben Deutschland, sank die Meinung auch in den
USA und in Polen (beide minus 20 Prozent) sowie in England
(minus 15 Prozent) besonders stark ab.
Ein entscheidender Faktor für die Zufriedenheit der
Mitarbeiter ist zudem die Größe des Unternehmens. Je
größer die Firma, desto mehr schlechte und weniger gute
Bewertungen werden abgegeben.
dpa/mv>