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Das Schachspiel der Mächtigen 1919-1945
oder:
Der Höhepunkt im grossen darwinistischen Fressen

Teil 5: 1926-1932. Chronologie

von Michael Palomino (1995 / 2004 / 2007)

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aus: Valentin Falin: Zweite Front. Die Interessenkonflikte in der Anti-Hitler-Koalition. Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachfolger, München 1995

ergänzende Strukturdaten:

aus dtv-Atlas der Geschichte 1986, Bd. 2


1926

24.4.1926

SU-D: "BerlinerVertrag" über Freundschaft und Neutralität
(S.26,76)

Thesen über den "Berliner Vertrag":

-- Falin: es sei eine Auffrischung des Vertrags von Rapallo
-- andere behaupten, der Vertrag sei gegen Polen ausgerichtet (S.26).

September 1926

Völkerbund: Aufnahme Deutschlands
(S.25)

1928

Hitler: 2.Teil von "Mein Kampf": Hitler beschreibt "Aussenpoitik" mit neuem Heer
-- Hitler betont die Tarnmassnahmen zur "Wiedererstehung eines deutschen Heeres" (S.35)
-- Hitlers Mein Kampf: Das Nazi-Expansionsprogramm liegt genau und präzis vor (S.40).

Anfang 1928 ca.

Initiativezu einem Briand-Kellog-Pakt für ewigen Frieden
-- entworfen von Frankreichs Aussenminister Aristide Briand
-- als Vertrag zwischen "USA" und F gedacht

-- auf Anregung der "USA" für die ganze Welt offen gehalten (S.27).

27.8.1928

Briand-Kellog-Paktfür ewigen Frieden
-- 15 Staaten unterzeichnen den Pakt sofort
-- Verzicht auf Krieg "als Werkzeug nationaler Politik"
-- nur Anwenden "friedlicher Mittel" bei allen Arten von Streitigkeiten oder Konflikten (S.27).
-- Verteidigungsarmeen sind weiterhin erlaubt (S.27).

Ratifizierung:

- Ratifizierung z.T. nur mit Vorbehalten, z.B. in den "USA", GB und Japan

Gegenbewegungen gegen den Friedenspakt:

-- die Gegenbewegungen gegen den Vertrag behaupten, der Vertrag sei "deklarativ", "zahnlos" und "irreführend" (S.27)
-- die Opponenten behaupten, der Friedenspakt sei von Moskau gesteuert (S.28). D

Falin dazu: Jeder Vertrag erlaubt Verteidigungsarmeen, diese sind nichts besonderes (S.27).

Die "SU" fördert den Beitritt zum Briand-Kellog-Pakt
-- die "SU" betreibt Einfluss auf osteuropäische Staaten zum Unterschreiben des Briand-Kellog-Pakts in Polen, Rumänien und in den Baltenstaaten
-- C.J.Burckhardt ist sehr erregt, als er von den "SU"-Bestrebungen erfährt (S.28)


in: Carl J.Burckhardt: Meine Danziger Mission, S.13 (S.501).

1929

[nicht erwähnt:

WeltweiterBörsencrash und Weltkrise des Kapitalismus - diktatorische Programme - Stalin lacht den Kapitalismus aus]

ab 1929 ca./ab Ende 1920-er Jahre
"SU": Erste innere Kritik an der Zusammenarbeit mit der Reichswehr

Befürworter der Beziehungen:

oo  Nikolai Krestinski, Leiter der sowjetisch diplomatischen Vertretung in Deutschland mit dem Argument, so würde das Niveau der deutsch-russischen Beziehungen gehoben

oo  sowjetische Militärs meinen, so könnten sowjetisch-militärische Sonderinteressen gewahrt bleiben und das Erreichte aufrecht erhalten bleiben (S.36).




1930

1930er Jahre
Falin vermutet GB-Intrigen in der Weltpolitik gegen die "SU"
Falin:

"Hinter den meisten internationalen Intrigen stand damals London." (S.38-39)

1930-1945

Deutschlands Rüstung hat den Wert von  ca. 132 Mia. Goldmark des Kaiserreichs
Dies entspricht den verlangten 132 Mia. Goldmark Reparationen des Versailler Vertrags von 1919 [bzw. der Forderung der Reparationskommission] (S.500).




1931

Japan:Einfall in Nordostchina: Besetzung von 580.000 km2 Land in 5 Monaten
(S.29):
-- die Kwantung-Armee besetzt "chinesisches" Gebiet, so gross wie Frankreich (S.32)
-- China und Japan sind beide Mitglied des Völkerbundes
-- für Falin ist diese Handlung der Beginn des 2.Weltkriegs (S.30).

1931-1945

JapanischeBesetzungChinas
-- über 530 mal werden chemische Kampfstoffe eingesetzt
-- die Anzahl bakteriologischer Waffeneinsätze wird von Japan und China bis heute [Stand 1995] geheim gehalten (S.42).

1932 ca.

Völkerbund-Japan: Sonderkommission "untersucht" die japanische Besetzung in China 17 Monate lang
(S.29)


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