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Die hochkriminelle NATO 09 - ab 2.3.2018

NATO=Teil des hohen Pädo-Netzwerks mit: Satanisten (Luzifer) - Komitee der 300 (Königin von England) - Vatikan (Papst)

FILME ÜBER DIE URANIUMMUNITION - DIE GRAUSAMKEIT DER NATO
-- Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra (2003 - 44min.)
-- Deadly Dust- Todesstaub: Uranmunition und die Folgen (2007 - 1h33min.)
-- Leiser Tod im Garten Eden (2016 - 52min.)
2.3.2018: NATO und Uraniumbomben - die totale Grausamkeit seit 1991: Bomben und Granaten aus abgereichertem Uran -- Die Gefährlichkeit von Uranmunition -- Einsatz zuerst abgestritten -- Uranwaffen – ein Tabu-Thema -- «Verschwörungstheorie» -- Gefahren bestätigt -- Fehlbildungen und Erbschädigungen -- Folgen nach dem Aufprall -- Neuste Studie von 2017 -- Aufklärung wäre nötig -- Das Völkerrecht -- Abstimmungen in der Uno: kriminelle Angelsachsen "USA", GB, IL und Frankreich verweigern die Anerkennung der Uranmunition -- 2.3.2018: Scharping (SPD) hat die NATO-Uraniumbomben zu verantworten - soll alles "Verschwörungstheorie" sein...: Bomben und Granaten aus abgereichertem Uran -- 3.3.2018: Trump=Obama2.0: Kriminelle NATO platziert weitere 300.000 NATO-Soldaten in Osteuropa: USA verlegen weiteren 300’000 Soldaten nach Europa -- 10.3.2018: Ukraine ist "Nato-Beitrittsaspirant": Kiew erhält neuen Nato-Status – Was dieser wirklich bedeutet -- 26.3.2018: Was suchen NATO-Panzer in Jordanien?: Kriegsvorbereitungen: Heimliche Fotos zeigen angeblich "US"-Panzer, die in Jordanien ankommen -- 30.4.2018: BUNDESWEHR: 7 VON 150 PILOTEN KÜNDIGEN - keine Lust, gegen Russland zu fliegen: Keine Lust auf Krieg gegen Russland? Magazin über Kündigungen bei Bundeswehr -- Kriminelle NATO 5.5.2018: Navy führt offiziell Laserwaffen ein: Helios für den Nahbereich der "Verteidigung": Neuartige Waffe: US Navy muss keine Munition mehr mitführen -- Bundeswehr 5.5.2018: Leyen will alle Auslandseinsätze streichen: 180-Grad-Wendung des Verteidigungsministerium: Bundeswehr auf Landesverteidigung ausrichten -- 26.5.2018: Kolumbien="globaler Partner" der Atomraketen-NATO: Kolumbien tritt offiziell in die NATO ein -- 27.5.2018: Bundeswehr ist Schrottplatz - Leyen fälscht Berichte: Trauriger Anblick: Rechnungshof enthüllt elenden Zustand deutscher Bundeswehr – BILD -- 31.5.2018: EuGH verurteilt NATO mit geheimen Gefängnissen in Litauen und Rumänien: Gerichtshof für Menschenrechte verurteilt Litauen und Rumänien für Rechtsbrüche in CIA-Gefängnissen -- 1.6.2018: Kriminelle NATO besetzt Deutschland noch mehr: Neue Kommandostelle in Ulm: Ulm wird Standort für neues Nato-Kommando für schnelle Truppentransporte -- 7.6.2018: Europa ist für die kriminelle NATO Relaistation für die Kriege in Asien: USA beherrschen Europa und brauchen es lediglich als „euro-asiatischen Brückenkopf“ -- 11.6.2018: Kriminelle NATO baut sich in Italien neu auf: Neapel und Sizilien -- Memelland 13.6.2018: Kriminelle NATO übt "Flussüberquerung" an der russischen Grenze: Nato überquert Grenzfluss zu Russland: Warum übt die Allianz nicht an der Oder? -- Afghanistan 18.6.2018: Kriminelle Australien-NATO erschiesst Afghanen mit Beinprothese und trinkt aus der Prothese Bier: Australische Spezialeinheit erschoss Afghanen mit Beinprothese – und behielt Prothese als Bierkrug -- 19.6.2018: Trump erlaubt dem kriminell-zionistischen Pentagon Cyberangriffe gegen russische Infrastruktur - Trump ist scheinbar ein Rothschild?: Pentagon erhält freie Hand für Undercover-Kriege gegen Russland -- Region Kaiserslautern 23.6.2018: Ramstein schliessen - NATO raus! 4 Aktionstage gegen Ramstein Air Base : "Stopp Air Base Ramstein": Interview mit Organisator Reiner Braun -- 30.6.2018: Ramstein-Blockade -- 2.7.2018: Trumps NATO wirft alle 12 Minuten eine Bombe --

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2.3.2018: NATO und Uraniumbomben - die totale Grausamkeit seit 1991
Bomben und Granaten aus abgereichertem Uran
https://www.infosperber.ch/Artikel/FreiheitRecht/Bomben-und-Granaten-aus-abgereichertem-Uran

<Klaus-Dieter Kolenda / 02. Mrz 2018 - Der Einsatz dieser Massenvernichtungswaffen wird verschwiegen und bagatellisiert. Er verstösst gegen das humanitäre Völkerrecht.

Krieg und Frieden
Über den Einsatz dieser verheimlichten Massenvernichtungswaffen und den Arzt, der als Erster auf ihre Folgen hingewiesen hat
Bomben und Granaten aus abgereichertem Uran
Von Klaus-Dieter Kolenda

Red. Der Autor Professor Klaus-Dieter Kolenda (*1941) war von 1985 bis 2006 Chefarzt einer Rehabilitationsklinik und ist seit über 40 Jahren als medizinischer Sachverständiger bei den Sozialgerichten in Schleswig-Holstein tätig. Er publiziert über sozialmedizinische Themen in «alternativen» Medien wie «Nachdenkseiten», «Rubikon» und «Neue Rheinische Zeitung». Seine Recherchen über den militärischen Einsatz von Waffen mit abgereichertem Uran stellen wir hier zur Diskussion.

Der folgende Text möchte aus der Sicht eines Mediziners über den verheimlichten Einsatz von Uranwaffen in den jüngsten Kriegen des Westens informieren und soll darüber hinaus eine Würdigung des deutschen Arztes, Prof. Siegwart-Horst Günther, sein. Dieser hat mehrere Jahrzehnte im Nahen und Mittleren Osten als Hochschullehrer gewirkt und war der Erste, der über den Einsatz dieser Massenvernichtungswaffen und ihre Folgen im Irak, aber auch in Bosnien, Serbien und im Kosovo, die Öffentlichkeit unterrichtet hat. Viele politisch interessierte Zeitgenossen kennen die Bilder aus dem Weltsicherheitsrat der UNO, die aus dem Jahre 2003 kurz vor dem zweiten Irakkrieg stammen und zeigen, wie der US-amerikanische Außenminister Colin Powell mit einem kleinen durchsichtigen Röhrchen in der Hand demonstriert, dass der Beweis unwiderruflich erbracht sei: Der Irak ist im Besitz von Massenvernichtungswaffen! Das war die Begründung und Rechtfertigung für den bald darauf beginnenden völkerrechtswidrigen zweiten Angriffskrieg gegen den Irak, der dieses Land völlig zerstört und eine verelendete Bevölkerung mit mehr als 1 Million toter Zivilisten und vielen hunderttausend verwundeten und kranken Menschen zurückgelassen hat [1]. Heute wissen wir, dass diese Begründung eine ungeheuerliche Lüge war. Was Colin Powell verschwiegen hat und die meisten Zeitgenossen bis heute nicht erfahren haben, weil es in den Leitmedien seit langer Zeit kein Thema mehr ist:

Schon im ersten Irakkrieg 1991 hatten die USA und ihre Alliierten zum ersten Mal Massenvernichtungswaffen in Form von vielen Tonnen Bomben und Granaten aus abgereichertem Uran eingesetzt, auch Uranwaffen oder Uranmunition genannt («depleted uranium», abgekürzt DU). [2]

Der deutsche Arzt und Professor Siegwart-Horst Günther war mehrere Jahrzehnte im Nahen und Mittleren Osten als Hochschullehrer tätig. Er informierte als Erster über den Einsatz dieser Massenvernichtungswaffen und ihre Folgen im Irak, aber auch in Bosnien, Serbien und im Kosovo.

Die Gefährlichkeit von Uranmunition

DU («Deadly Dust») ist ein billiges Abfallprodukt der Atomindustrie bei der Herstellung atomarer Brennstäbe aus Uran 235, enthält aber noch etwa 60 Prozent der Radioaktivität des ursprünglichen Uranerzes, vor allem aufgrund seines Gehaltes an Uran 238, einem langsam zerfallenden Alpha-Strahler mit einer Halbwertszeit von 4,5 Milliarden Jahren. [2]

Wenn DU in den menschlichen Organismus gelangt, ist es doppelt gefährlich: Als Schwermetall ist es giftig und als Alpha-Strahler schädigt es mit seiner Strahlenwirkung die Gewebszellen in der Lunge und den übrigen Organen. Beim Einsatz von Uranwaffen, zum Beispiel gegen Panzer und Stahlbetonbauten, werden die getroffenen Ziele nicht nur in Sekunden zur Explosion gebracht, sondern ein Teil des Urangeschosses entzündet sich aufgrund der hohen Temperaturen durch die Reibungshitze, und es entsteht ein Aerosol, das heisst ein Metallgas, das aus mikroskopisch kleinen Partikeln DU besteht und das von den Menschen, die dem ausgesetzt sind, über die Atmung, aber auch über Nahrung und Trinkwasser aufgenommen werden kann.

Einsatz zuerst abgestritten

Der Einsatz von Uranwaffen im ersten Irakkrieg wurde von den USA und Grossbritannien aber zunächst geleugnet, bis der ehemalige US-Justizminister Ramsay Clark 1997 die verbrecherischen Praktiken des Pentagons mit seiner Streitschrift mit dem Titel «Metal of Dishonor» (wörtlich übersetzt: Metall der Unehre, damit ist abgereichertes Uran gemeint) offenlegte. [2]

m zweiten Irakkrieg 2003 sollen es dann mindestens 2000 Tonnen Uranmunition gewesen sein, die gegen Panzer und gepanzerte Fahrzeuge, Bunker und Bauwerke aus Stahlbeton abgeschossen wurden. Die Folgen davon zeigte Frieder Wagner in seinen beiden Dokumentarfilmen «Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra» aus dem Jahre 2003 und «Deadly Dust – Todesstaub: Uranmunition und die Folgen» aus dem Jahr 2007 eindringlich auf. [3] [4]

Sehr informativ und eindrucksvoll ist auch der Dokumentarfilm «Leiser Tod im Garten Eden» von Karin Leukefeld und Markus Matzel aus dem Jahre 2016. [5] Alle genannten Filme sind auf YouTube veröffentlicht.

Im Jahre 2010 veröffentlichte die wissenschaftliche Zeitschrift «International Journal of Environmental Research and Public Health», dass es in der Region von Fallujah im Irak, die 2004 stark umkämpft war, in den Jahren 2005 bis 2008 zu einer höheren Rate an Krebs, Leukämie und Kindersterblichkeit kam als in Hiroshima und Nagasaki im ersten Jahr nach dem Atombombenabwurf. [2] [12]

Uranwaffen – ein Tabu-Thema

Im Januar 2001 hatte der Journalist Siegesmund von Ilsemann, langjähriger Militärexperte des «Spiegel», zuletzt breit über dieses Thema geschrieben. Der damalige Verteidigungsminister Rudolf Scharping geriet unter Druck, weil Vorwürfe erhoben wurden, Uranwaffen seien auch im völkerrechtswidrigen Krieg gegen Serbien und im Kosovo 1999 eingesetzt worden.

Minister Scharping rechtfertigte den Einsatz und erklärte: «Uran wird als Metall, nicht als strahlendes Material verwendet. Deshalb haben auch alle Untersuchungen ergeben, dass die Strahlung aus diesem Uran unterhalb der natürlichen Umwelteinflüsse liegt.» Claus Biegert hat diese Erklärung des Ministers treffend kommentiert: «Uran, das nicht strahlen soll, strahlt auch nicht! Der Minister als Magier». [2]

Scharping stellte darauf einen Arbeitsstab zusammen, der die Ungefährlichkeit der Uranmunition bestätigen sollte. Zum Leiter wurde Theo Sommer, der ehemalige Chefredaktor und Herausgeber der «Zeit», ernannt. Weitere Mitglieder waren ein Redaktor der «FAZ», ein Vertreter der «Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik» und eine Reihe hoher Militärs. Auf Wissenschaftler glaubte man offensichtlich verzichten zu können.

Der Arbeitsstab kam zu dem gewünschten Ergebnis. Im Sommer 2001 veröffentlichte Gero von Randow in der «Zeit» einen Artikel mit dem Titel «Die Blamage der Alarmisten». Seitdem wird das Thema in den überregionalen Leitmedien und der Regionalpresse in Deutschland bis auf seltene Ausnahmen nicht mehr aufgegriffen. [2]

Im Gegensatz dazu haben sich aber alternative Online-Medien wie zum Beispiel die «Nachdenkseiten» mit dieser Thematik befasst und auch ausführliche Dokumentationen dazu veröffentlicht. [6], [7] und [8]

Autor und Filmemacher Claus Biegert erklärt das Schweigen über die Uranwaffen damit, dass mächtige Institutionen kein Interesse an einer Diskussion des Themas haben, denn das internationale Recht macht für das Beseitigen von Kriegsmaterial, für vergiftete Böden und vergiftetes Wasser die Verursacher verantwortlich. Für zivile Opfer müssten sie sich vor dem Internationalen Gerichtshof verantworten. Eine Ächtung der Uranwaffen schmälere nicht nur die Gewinne der Waffen- und Transportindustrie, sondern sie werfe auch Fragen der Entschädigung auf. [2]

«Verschwörungstheorie»

Einzelne Journalisten und Wissenschaftler, die das tabuisierte Thema Uranwaffen aufgriffen, mussten immer wieder erleben, dass ihnen vorgeworfen wird, sie würden einer «Verschwörungstheorie» aufsitzen. Dieses Totschlagargument bedeutet, dass die so Beschuldigten entweder naiv sind oder keine Ahnung von der Materie haben. Claus Biegert und auch Frieder Wagner ist es so gegangen, Professor Günther ebenfalls.

Doch im Jahr 2012 erschien der Report «Die gesundheitlichen Folgen von Uranmunition. Die gesellschaftliche Debatte um den Einsatz einer umstrittenen Waffe». [9] Darin stützen sich die deutschen Sektionen der «Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzte in sozialer Verantwortung» (IPPNW) und die «Internationale Koalition zur Ächtung von Uranwaffen» (ICBUW) auf 275 Literaturhinweise und Anmerkungen. Sie fordern aus ärztlicher und politischer Sicht ein Verbot von Waffen, die mit Uran abgereichert sind. Nur ein Verbot könne weiteres Leid von Zivilbevölkerungen sowie Militärpersonal verhindern und die Verseuchung unserer Umwelt über Millionen Jahre so gering wie möglich halten.

In der Zusammenfassung heisst es auf Seite 56 bis 57 dieser Broschüre [9], der Report belege unter anderem: Uranmunition unterscheidet in ihrer Mittel- und Langzeitwirkung nicht zwischen Kombattanten und Zivilisten.

Gefahren bestätigt

Der Report bestätigt bereits vorher bekannte Risiken. Inkorporiertes DU wirke als Schwermetall chemotoxisch und als radioaktive Substanz radiotoxisch. Die chemischen und die Strahleneffekte würden einen Wirkungscocktail ergeben, bei dem oft nicht eindeutig zugeordnet werden könne, ob die Ursachen von der giftigen Wirkung des Schwermetalls oder von der Alpha-Strahlung des Urans herrührten.

Fest stehe allerdings: Die beiden Schadwirkungen – Chemo- und Radiotoxizität – verhalten sich synergistisch, das heisst, sie verstärken im menschlichen Körper gegenseitig ihre spezifischen Zerstörungs- und Veränderungskräfte.

Fehlbildungen und Erbschädigungen

Der Report hält weiter fest: Uranwaffen gefährden nicht nur die exponierten Personen, sondern auch ihre später gezeugten Kinder. Die häufigsten Gesundheitsschäden sind: Chromosomenschäden, die die Ursache für Missbildungen und Krebs sind, Schädigung der Nieren und des Nervensystems, angeborene Fehlbildungen, transgenerationelle Effekte, das heisst, schädigende Effekte können auch die Kindeskinder oder die Fertilität betreffen, das sind Störungen der Fruchtbarkeit bei Männern und Frauen. Die Gefahr, an Krebs zu erkranken, nimmt bei mit DU-exponierten Personen sehr deutlich zu.

Abgereichertes Uran, das im Skelett gespeichert und in den Lymphknoten oder in der Lunge angesammelt wurde, verbleibt über Jahre bis Jahrzehnte im Körper. In den Körper eingedrungene DU-Splitter geben ihre giftigen Wirkstoffe und Strahlen lebenslang ab.

Folgen nach dem Aufprall

DU wird beim Aufprall teilweise zu einem Aerosol. Darunter versteht man ein Gemisch aus festen und flüssigen Schwebeteilchen in einem Gas. Die kleinsten Teilchen sind nur wenige Nanometer (Millionstelmillimeter) gross. Die dadurch bedingten Umweltfolgen sind mannigfaltig. Durch Wind und Wiederaufwirbelungen, zum Beispiel beim Pflügen, verteilt sich das Aerosol auf einer grösseren Fläche.

Bei einer Treffergenauigkeit der uranhaltigen Waffen von ca. 10 % liegen viele Geschosse unerkannt bis zu einem Meter tief unter der Erde. Je nach Bodenbeschaffenheit wird die toxische Wirkung entweder «verkapselt» oder es werden weitere Erdschichten oder das Grundwasser von Kontamination bedroht. Wetterbedingte Erosionen sind langfristig eine zusätzliche Gefahr.

Die Dekontamination muss grossflächig erfolgen. Sie ist schwierig, aufwendig und teuer und gelingt in der Regel nicht vollständig.

Neuste Studie von 2017

Im Frühjahr 2017 erschien in der Fachzeitschrift «Current Medicinal Chemistry» die Meta-Studie «Depleted Uranium and Human Health» (abgereichertes Uran und menschliche Gesundheit) von sieben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universitäten in Cagliari (Italien) und Leuven (Niederlande). [17] Grundlage dieser Arbeit sind 101 wissenschaftliche Untersuchungen.

Hier die wichtigsten Ergebnisse in Kürze:

  • Eine 3,5-fache Erhöhung der Inzidenz von Hodentumoren bei Kroaten nach dem Krieg im Vergleich zu der Zeit vor dem Krieg (Inzidenz bedeutet Häufigkeit während eines bestimmten Zeitraums);
  • Eine 5-fache Erhöhung der Inzidenz von Harnblasentumoren bei norwegischen Soldaten, die im Kosovo dienten;
  • Ein Anstieg der Inzidenzrate von Brustkrebs bei irakischen Frauen von 26,6 in der Vorkriegszeit auf 31,5 pro 100'000 Personen in 2009, wobei ein Drittel aller Brustkrebse bei jungen Mädchen unter 15 Jahren diagnostiziert wurden;
  • Lungenkrebs war statistisch signifikant häufiger bei Golfkriegs-Veteranen als bei Nicht-Golfkriegs-Veteranen;
  • Golfkriegs-Veteranen, die DU ausgesetzt waren, zeigten höhere renale Ausscheidungen von Beta-[2]-Microglobulin und Retinol-bindendem Protein, die auf eine verschlechterte Nierenfunktion hinweisen;
  • Die Überwachung von Veteranen des ersten Golfkriegs, die mit DU in Feuergefechten verwundet wurden, zeigen auch 20 Jahre nach dem ersten Kontakt mit DU weiterhin erhöhte Uranspiegel im Urin;
  • Irakische Patienten, die eine Leukämie nach dem Golfkrieg entwickelten, wiesen höhere Serumspiegel von Uran auf im Vergleich zu gesunden Personen aus dem Irak.

Aufklärung wäre nötig

Die Verursacherstaaten und die Weltgemeinschaft sind in der Pflicht, die Gefahren für die Zivilbevölkerung und ihre Leiden so gering wie möglich zu halten, dies schliesse auch fiskalische, das heisst, die Staatskasse betreffende Verantwortung für die Verwenderstaaten nachdrücklich ein.

Die von den Angriffen betroffenen Staaten müssten von den kriegführenden Parteien schnell umfassende Informationen über den Einsatz von DU-Munition erhalten. Dann muss die betroffene Bevölkerung über die Risiken von DU-Munition informiert und im praktischen Umgang mit verseuchten Materialien geschult werden.

Um das Ausmass der gesundheitlichen Folgen des Einsatzes von DU-Munition einschätzen zu können, sind unabhängige epidemiologische Forschungen notwendig, die in erster Linie von den Verwenderstaaten zu finanzieren sind. Weiterhin ist der Aufbau eines Fehlbildungs- und Krebsregisters von grosser Bedeutung, da ohne solche Register die Vergleichsgrössen für wissenschaftliche Studien in den betroffenen Regionen fehlen.

Das Völkerrecht

Im Report wird auch das Völkerrecht daraufhin untersucht, ob die bestehenden zwischenstaatlichen Verträge beziehungsweise das Gewohnheitsrecht ein Verbot von DU-Munition ermöglichen. Obwohl sich die grosse Mehrheit der UNO-Mitglieder für ein Verbot von Uranwaffen ausgesprochen hat, sind uranhaltige Waffen ebenso wie Atomwaffen derzeit ja leider noch nicht explizit verboten.

Nach Meinung der Autoren des Reports könnte jedoch schon heute aufgrund der Bestimmungen des humanitären Völkerrechts und speziell des Zusatzprotokolls I zu den Genfer Abkommen für ein Verbot von Uranwaffen argumentiert werden, denn das Zusatzprotokoll verbietet Angriffe «...bei denen Kampfmethoden oder -mittel angewendet werden, deren Wirkungen nicht entsprechend den Vorschriften dieses Protokolls begrenzt werden können».

Grundsätzlich verboten ist eine Kriegsführung, die nicht zwischen Kombattanten und Zivilpersonen unterscheidet beziehungsweise die Umwelt schädigt. Diese Argumentation unterstützt der Berliner Völkerrechtler Professor Manfred Mohr, einer der Autoren des Reports und Sprecher der ICBUW, und fordert entsprechend die Ächtung von Uranwaffen. [9]

Abstimmungen in der Uno - [kriminelle Angelsachsen "USA", GB, IL und Frankreich verweigern die Anerkennung der Uranmunition]

Die UN-Generalversammlung hat anhaltende Befürchtungen über Gesundheitsrisiken von abgereichertem Uran anerkannt. Das Plenum der UN-Generalversammlung verabschiedete am 5. Dezember 2016 eine neue Resolution zu Uranwaffen mit 151 zu 4 Stimmen bei 28 Enthaltungen. Die Resolution ist die sechste angenommene Resolution seit 2007.

Obwohl eine überwältigende Mehrheit der Staaten für die Resolution stimmte, enthielt sich eine kleine Minderheit. Rund die Hälfte davon sind EU- Mitgliedsstaaten, die zuvor durch das EU-Parlament zur Zustimmung aufgefordert worden waren. Deutschland, das die Resolution bis 2014 unterstützte, wurde von der ICBUW für seine Bemühungen kritisiert, die Sprache der Resolution zu schwächen und andere Staaten zur Enthaltung zu bewegen.

Wie gewöhnlich wurde die Resolution von den USA, Grossbritannien, Frankreich und Israel abgelehnt. Die erste Abstimmungsrunde über die Resolution fand nur wenige Tage nach dem Eingeständnis der USA statt, dass sie DU-Munition in Syrien eingesetzt haben. [11]

Auf nationaler Ebene haben Gerichte sowohl in Italien als auch in Grossbritannien in der jüngeren Vergangenheit Soldaten beziehungsweise deren Angehörigen Entschädigungen dafür zugesprochen, weil die Soldaten im Einsatz abgereichertem Uran ausgesetzt waren. In den USA verharrt die Rechtsprechung auf dem Stand, dass grundsätzlich keine Entschädigung für im Militärdienst erlittene Gesundheitsschäden gewährt wird. [9]

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FUSSNOTEN

[2] Claus Biegert: DU: Das tödliche Kürzel. Wie das Thema Depleted Uranium aus den Medien verschwand. In: Ronald Thoden (Hg): ARD & Co. Wie Medien manipulieren. Band 1. Selbrund Verlag 2015, S. 160-171

[3] Frieder Wagner: Dokumentarfilm «Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra», Fernsehfassung, 44 Min.

[4] Frieder Wagner: Dokumentarfilm «Deadly Dust- Todesstaub: Uranmunition und die Folgen», Langfassung, 90 Min.

[5] Karin Leukefeld und Markus Matzel: Dokumentarfilm: Irak: Leiser Tod im Garten Eden. Fernsehfassung, 44 Min.

[6] NachDenkSeiten: Krieg ohne Ende – Jens Wernicke im Gespräch mit Peter Jaeggi

[7] NachDenkSeiten: Vertuschter Skandal: Die tödlichen Wirkungen der Urangeschosse – Wolfgang Lieb

[8] NachDenkSeiten: Eine Frage der Ächtung – Wolfgang Lieb

[9] Die gesundheitlichen Folgen von Uranmunition – die gesellschaftliche Debatte um den Einsatz einer umstrittenen Waffe. Ein Report der deutschen Sektionen von IPPNW und ICBUW. 1. Auflage, Dezember 2012

[11] uranmunition.org: Sechste UN-Resolution zu abgereichertem Uran (DU) – Ignoranz und Desinteresse seitens der Bundesregierung

http://www.uranmunition.org/sechste-un-resolution-zu-abgereichertem-uran-du-ignoranz-und-desinteresse-seitens-der-bundesregierung/

[12] Busby C, et al. Cancer, Infant Mortality and Birth Sex-Ratio in Fallujah, Iraq 2005-2008. Int J Environ Res Public Health 2010, 7 [7], 2828- 2837

[13] Siegwart-Horst Günther: Zwischen den Grenzen. Mein Leben als Zeitzeuge. Verlag Park am See, Berlin 2006

[14] Siegwart-Horst Günther: Urangeschosse: Schwerbehinderte Soldaten, missgebildete Neugeborene, sterbende Kinder. Mit einem Geleitwort von Tony Benn, Margarita Papandreou & Freimut Seidel. Ahriman Verlag, Freiburg 1996

[15] Frieder Wagner: Eine Art Nachwort- und eine Hommage. In: Uranbomben. Die verheimlichte Massenvernichtungswaffe. Herausgeber: Frieder Wagner. Kai Homilius Verlag, Berlin 2010, S. 96-100

[16] Die gesundheitlichen Folgen von Uranmunition - die gesellschaftliche Debatte um den Einsatz einer umstrittenen Waffe. Ein Report der deutschen Sektionen von IPPNW und ICBUW. 1. Auflage, Dezember 2012

[17] Faa A, Gerosa C, Fanni D, Floris G, Van Eyken P, Lachowicz JI, Nurchi VM. Review Article. Depleted Uranium and Human Health. Current Medicinal Chemistry 2017, 24,1-16

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Neue Rheinische Zeitung
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2.3.2018: Scharping (SPD) hat die NATO-Uraniumbomben zu verantworten - soll alles "Verschwörungstheorie" sein...
Bomben und Granaten aus abgereichertem Uran
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=24581

Filme:
FILME ÜBER DIE URANIUMMUNITION - DIE GRAUSAMKEIT DER NATO
-- Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra (2003 - 44min.) https://www.youtube.com/watch?v=YwrFRqZKqUw
-- Deadly Dust- Todesstaub: Uranmunition und die Folgen (2007 - 1h33min.) https://www.youtube.com/watch?v=GTRaf23TCUI
-- Leiser Tod im Garten Eden (2016 - 52min.) https://www.youtube.com/watch?v=6gp8S2bW7p0

Über den Einsatz dieser verheimlichten Massenvernichtungswaffen und den Arzt, der als Erster auf ihre Folgen hingewiesen hat

Von Klaus-Dieter Kolenda

Der folgende Text möchte aus der Sicht eines Mediziners über den verheimlichten Einsatz von Uranwaffen in den jüngsten Kriegen des Westens informieren und soll darüber hinaus eine Würdigung des deutschen Arztes, Prof. Siegwart-Horst Günther, sein. Dieser hat mehrere Jahrzehnte im Nahen und Mittleren Osten als Hochschullehrer gewirkt und war der Erste, der über den Einsatz dieser Massenvernichtungswaffen und ihre Folgen im Irak, aber auch in Bosnien, Serbien und im Kosovo, die Öffentlichkeit unterrichtet hat. Viele politisch interessierte Zeitgenossen kennen die Bilder aus dem Weltsicherheitsrat der UNO, die aus dem Jahre 2003 kurz vor dem zweiten Irakkrieg stammen und zeigen, wie der US-amerikanische Außenminister Colin Powell mit einem kleinen durchsichtigen Röhrchen in der Hand demonstriert, dass der Beweis unwiderruflich erbracht sei: Der Irak ist im Besitz von Massenvernichtungswaffen! Das war die Begründung und Rechtfertigung für den bald darauf beginnenden völkerrechtswidrigen zweiten Angriffskrieg gegen den Irak, der dieses Land völlig zerstört und eine verelendete Bevölkerung mit mehr als 1 Million toter Zivilisten und vielen hunderttausend verwundeten und kranken Menschen zurückgelassen hat [1]. Heute wissen wir, dass diese Begründung eine ungeheuerliche Lüge war. Was Colin Powell verschwiegen hat und die meisten Zeitgenossen bis heute nicht erfahren haben, weil es in den Leitmedien seit langer Zeit kein Thema mehr ist: Schon im ersten Irakkrieg 1991 haben die USA und ihre Alliierten zum ersten Mal Massenvernichtungswaffen in Form von vielen Tonnen Bomben und Granaten aus abgereichertem Uran (englisch: depleted uranium, abgekürzt: DU), auch Uranwaffen oder Uranmunition genannt, eingesetzt [2].

DU ist ein billiges Abfallprodukt der Atomindustrie bei der Herstellung atomarer Brennstäbe aus Uran 235, enthält aber noch etwa 60 Prozent der Radioaktivität des ursprünglichen Uranerzes auf Grund seines Gehaltes an vor allem Uran 238, einem langsam zerfallenden Alpha-Strahler mit einer Halbwertszeit von 4,5 Milliarden Jahren [2].

Wenn DU in den menschlichen Organismus gelangt, ist es doppelt gefährlich: Als Schwermetall ist es giftig und als Alpha-Strahler schädigt es mit seiner Strahlenwirkung die Gewebszellen in der Lunge und den übrigen Organen. Beim Einsatz von Uranwaffen, zum Beispiel gegen Panzer und Stahlbetonbauten, werden die getroffenen Ziele nicht nur in Sekunden zur Explosion gebracht, sondern ein Teil des Urangeschosses entzündet sich auf Grund der hohen Temperaturen durch die Reibungshitze und es entsteht ein Aerosol, das heißt ein Metallgas, das aus mikroskopisch kleinen Partikeln DU besteht und das von den Menschen, die dem ausgesetzt sind, über die Atmung, aber auch über Nahrung und Trinkwasser, aufgenommen werden kann.

[Kriminelle "USA" haben die Uranmunition bereits im Irakkrieg 1991 eingesetzt - erst 1997 von Ramsay Clark in "Metal of Dishonor" zugegeben]

Der Einsatz von Uranwaffen im ersten Irakkrieg wurde von den USA und Großbritannien aber zunächst geleugnet, bis der ehemalige US-Justizminister Ramsay Clark 1997 die verbrecherischen Praktiken des Pentagons mit seiner Streitschrift mit dem Titel „Metal of Dishonor“ (wörtlich übersetzt: Metall der Unehre, damit ist abgereichertes Uran gemeint) offen gelegt hat [2].

[Der Zweite Irakkrieg 2003  mit über 2000 Tonnen Uranmunition - Filme: Verstrahlte Kinder und Todesstaub]

Im zweiten Irakkrieg 2003 sollen es dann mindestens 2000 Tonnen Uranmunition gewesen sein, die gegen Panzer und gepanzerte Fahrzeuge, Bunker und Bauwerke aus Stahlbeton abgeschossen wurden. Das hat zu den Folgen geführt, die von Frieder Wagner in seinen beiden Dokumentarfilmen, „Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra“ aus dem Jahre 2003 und „Deadly Dust - Todesstaub: Uranmunition und die Folgen“ aus 2007, so eindringlich aufgezeigt werden [3][4]. Sehr informativ und eindrucksvoll ist auch der Dokumentarfilm „Leiser Tod im Garten Eden“ von Karin Leukefeld und Markus Matzel aus dem Jahre 2016 [5]. Alle genannten Filme können über YouTube aufgerufen und angesehen werden.

Uranwaffen - ein Tabu-Thema in Deutschland - [Der Lügner Scharping verpasst seine Chance, für die Menschen die DU-Munition zu verbieten]

Claus Biegert, freiberuflicher Autor, Rundfunkjournalist und Filmemacher, hat in einem lesenswerten Buchbeitrag, der 2015 erschienen ist, beschrieben, wie das Thema Uranwaffen aus den Medien verschwand [2].

Im Januar 2001 hat der Journalist Siegesmund von Ilsemann, langjähriger Militärexperte des „Spiegel“, die letzte Veröffentlichung zu diesem Thema geschrieben, die zu einer großen Mediendebatte führte. Der damalige Verteidigungsminister Rudolf Scharping geriet unter Druck, weil Vorwürfe erhoben wurden, dass Uranwaffen auch im völkerrechtswidrigen Krieg gegen Serbien und im Kosovo 1999 eingesetzt worden seien. Minister Scharping rechtfertigte den Einsatz und erklärte wörtlich: „Uran wird als Metall, nicht als strahlendes Material verwendet. Deshalb haben auch alle Untersuchungen ergeben, dass die Strahlung aus diesem Uran unterhalb der natürlichen Umwelteinflüsse liegt.“ Claus Biegert hat diese Erklärung des Ministers treffend kommentiert: „Uran, das nicht strahlen soll, strahlt auch nicht! Der Minister als Magier“ [2].

[2001: Scharping, Lügen-Zeit, Lügen-FAZ, Politik und Militärs bestimmen: DU-Munition ist unschädlich]

Scharping stellte darauf einen Arbeitsstab zusammen, der die Ungefährlichkeit der Uranmunition bestätigen sollte. Zum Leiter wurde Theo Sommer, der ehemalige Chefredakteur und Herausgeber der „Zeit“, ernannt. Weitere Mitglieder waren ein Redakteur der „FAZ“, ein Vertreter der „Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik“ und eine Reihe hoher Militärs. Auf Wissenschaftler glaubte man offensichtlich verzichten zu können. Der Arbeitsstab kam zu dem gewünschten Ergebnis, das dann im Sommer 2001 in der „Zeit“ in einem Artikel von Gero von Randow mit dem Titel „Die Blamage der Alarmisten“ veröffentlicht wurde. Seitdem wird das Thema in den überregionalen Leitmedien und der Regionalpresse in Deutschland bis auf seltene Ausnahmen nicht mehr aufgegriffen [2]. Im Gegensatz dazu haben sich aber alternative Online-Medien wie zum Beispiel die „Nachdenkseiten“ mit dieser Thematik befasst und auch ausführliche Dokumentationen dazu veröffentlicht [6] [7] und [8].

Eine Erklärung für das Schweigen der Leitmedien über den Einsatz von Uranwaffen und dessen Folgen sei, meint Claus Biegert, dass mächtige Institutionen kein Interesse an einer Diskussion des Themas haben, denn das internationale Recht sieht vor: Für die Beseitigung von Kriegsmaterial, vergifteten Böden und Wasser sind die Verursacher verantwortlich. Für zivile Opfer müssten sie sich vor dem Internationalen Gerichtshof verantworten. Eine Ächtung der Uranwaffen schmälere nicht nur die Gewinne der Waffen- und Transportindustrie, sondern sie werfe auch Fragen der Entschädigung auf, die nicht vorgesehen waren [2].

Was meint die Wissenschaft zu diesem Thema?


Journalisten und Wissenschaftler, die sich mit der Tabu-Erklärung des Themas Uranwaffen nicht abfinden wollen, müssen immer wieder erleben, dass ihnen vorgeworfen wird, sie würden einer „Verschwörungstheorie“ aufsitzen. Das ist ein Totschlagargument und bedeutet, dass die so Beschuldigten entweder naiv sind oder keine Ahnung von der Materie haben. Claus Biegert und auch Frieder Wagner ist es so gegangen und Prof. Günther ebenfalls. Deshalb wollen wir uns ansehen, was heute die Wissenschaft zum Thema Uranwaffen zu sagen hat.

Zu diesem Thema liegt seit 2012 eine Broschüre mit einem Report der deutschen Sektionen der „Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges/ Ärzte in sozialer Verantwortung“ (IPPNW) und der „Internationalen Koalition zur Ächtung von Uranwaffen“ (ICBUW) vor [9]. Dieser umfangreiche Report mit dem Titel „Die gesundheitlichen Folgen von Uranmunition. Die gesellschaftliche Debatte um den Einsatz einer umstrittenen Waffe“ basiert auf 275 Literaturhinweisen und Anmerkungen und macht deutlich, dass aus ärztlicher und politischer Sicht allein ein Verbot von Uranwaffen die einzige Konsequenz aus den zahlreichen vorgestellten und kritisch bewerteten wissenschaftlichen Forschungen, Feldstudien und Rechtsexpertisen über dieses Thema sein kann, um weiteres Leid von Zivilbevölkerungen und Militärpersonal zu verhindern und die Verseuchung unserer Umwelt über Millionen Jahre so gering wie möglich zu halten.

In der Zusammenfassung heißt es auf Seite 56 bis 57 dieser Broschüre [9], dass der Report unter anderem belegt: Uranmunition unterscheidet in ihrer Mittel- und Langzeitwirkung nicht zwischen Kombattanten und Zivilisten.

Inkorporiertes DU wirkt als Schwermetall chemotoxisch und als radioaktive Substanz radiotoxisch. Die chemischen und die Strahleneffekte ergeben einen Wirkungscocktail, bei dem oft nicht eindeutig zugeordnet werden kann, ob die Ursachen von der giftigen Wirkung des Schwermetalls oder von der Alpha-Strahlung des Urans herrühren.

Fest steht allerdings: Die beiden Schadwirkungen- Chemo- und Radiotoxizität- verhalten sich synergistisch, das heißt, sie verstärken im menschlichen Körper gegenseitig ihre spezifischen Zerstörungs- und Veränderungskräfte.

Uranwaffen schädigen den Körper in vielfältiger Weise und gefährden nicht nur die exponierten Personen, sondern auch ihre später gezeugten Kinder. Die häufigsten Gesundheitsschäden sind: Chromosomenschäden, die die Ursache für Missbildungen und Krebs sind, Schädigung der Nieren und des Nervensystems, angeborene Fehlbildungen, transgenerationelle Effekte, das heißt, schädigende Effekte können auch die Kindeskinder betreffen, und Fertilitätsstörungen, das sind Störungen der Fruchtbarkeit bei Männern und Frauen. Die Gefahr, an Krebs zu erkranken, nimmt bei mit DU- exponierten Personen sehr deutlich zu.

Abgereichertes Uran, das im Skelett gespeichert und in den Lymphknoten oder in der Lunge angesammelt wurde, verbleibt über Jahre bis Jahrzehnte im Körper. In den Körper eingedrungene DU-Splitter geben ihre giftigen Wirkstoffe und Strahlen lebenslang ab.

DU wird beim Aufprall teilweise zu einem Aerosol. Darunter versteht man ein Gemisch aus festen und flüssigen Schwebeteilchen in einem Gas. Die kleinsten Teilchen sind nur wenige Nanometer (Millionstel Millimeter) groß. Die dadurch bedingten Umweltfolgen sind mannigfaltig. Durch Wind und Wiederaufwirbelungen, zum Beispiel beim Pflügen, verteilt sich das Aerosol auf einer größeren Fläche.

Bei einer Treffergenauigkeit der uranhaltigen Waffen von ca. 10 % liegen viele Geschosse unerkannt bis zu einem Meter tief unter der Erde. Je nach Bodenbeschaffenheit wird die toxische Wirkung entweder „verkapselt“ oder es werden weitere Erdschichten oder das Grundwasser von Kontamination bedroht. Wetterbedingte Erosionen sind langfristig eine zusätzliche Gefahr.

Die Dekontamination muss großflächig erfolgen. Sie ist schwierig, aufwendig und teuer und gelingt in der Regel nicht vollständig.

Für die betroffenen Staaten wie Nationen auf dem Balkan oder im Irak, aber auch für die Verwenderstaaten und die Weltgemeinschaft, stellt der Report weiter unter anderem fest:

Die betroffenen Staaten müssen von den kriegführenden Parteien schnell umfassende Informationen über den Einsatz von DU-Munition erhalten und die betroffene Bevölkerung muss über die Risiken von DU-Munition informiert und im praktischen Umgang mit verseuchten Materialien geschult werden.

Die Verursacherstaaten und die Weltgemeinschaft sind in der Pflicht, die Gefahren für die Zivilbevölkerung und ihre Leiden so gering wie möglich zu halten, dies schließe auch fiskalische, das heißt, die Staatskasse betreffende Verantwortung für die Verwenderstaaten nachdrücklich ein.

Um das Ausmaß der gesundheitlichen Folgen des Einsatzes von DU-Munition einschätzen zu können, sind unabhängige epidemiologische Forschungen notwendig, die in erster Linie von den Verwenderstaaten zu finanzieren sind. Weiterhin ist der Aufbau eines Fehlbildungs- und Krebsregisters von großer Bedeutung, da ohne solche Register die Vergleichsgrößen für wissenschaftliche Studien in den betroffenen Regionen fehlen.

Im vorliegenden Report wird auch das Völkerrecht daraufhin untersucht, ob die bestehenden zwischenstaatlichen Verträge beziehungsweise das Gewohnheitsrecht ein Verbot von DU-Munition ermöglichen. Obwohl sich die große Mehrheit der UNO-Mitglieder für ein Verbot von Uranwaffen ausgesprochen hat, sind uranhaltige Waffen ebenso wie Atomwaffen derzeit ja leider noch nicht explizit verboten.

Nach Meinung der Autoren des Reports könnte jedoch schon heute auf Grund der Bestimmungen des Humanitären Völkerrechts und speziell des Zusatzprotokolls I zu den Genfer Abkommen für ein Verbot von Uranwaffen argumentiert werden, denn das Zusatzprotokoll verbietet Angriffe „..bei denen Kampfmethoden oder -mittel angewendet werden, deren Wirkungen nicht entsprechend den Vorschriften dieses Protokolls begrenzt werden können“. Grundsätzlich verboten ist eine Kriegsführung, die nicht zwischen Kombattanten und Zivilpersonen unterscheidet beziehungsweise die Umwelt schädigt. Mit dieser Argumentation setzt sich seit Jahren der Berliner Völkerrechtler Prof. Manfred Mohr, einer der Autoren des Reports und Sprecher der ICBUW, für eine Ächtung von Uranwaffen ein [9].

Die ICBUW Deutschland teilt auf ihrer Website mit, dass die UN-Generalversammlung der Vereinten Nationen die anhaltenden Befürchtungen über Gesundheitsrisiken von abgereichertem Uran anerkennt. Das Plenum der UN-Generalversammlung verabschiedete am 5. Dezember 2016 eine neue Resolution zu Uranwaffen mit 151 zu 4 Stimmen bei 28 Enthaltungen. Die Resolution ist die sechste angenommene Resolution seit 2007 [10].

Obwohl eine überwältigende Mehrheit der Staaten für die Resolution stimmte, enthielt sich eine kleine Minderheit. Rund die Hälfte davon sind EU- Mitgliedsstaaten, die zuvor durch das EU-Parlament zur Zustimmung aufgefordert worden waren. Deutschland, das die Resolution bis 2014 unterstützte, wurde von der ICBUW für seine Bemühungen kritisiert, die Sprache der Resolution zu schwächen und andere Staaten zur Enthaltung zu bewegen. Wie gewöhnlich wurde die Resolution von den USA, dem Vereinigten Königreich, Frankreich und Israel abgelehnt. Die erste Abstimmungsrunde über die Resolution fand nur wenige Tage nach dem Eingeständnis der USA statt, dass sie DU-Munition in Syrien eingesetzt haben [11].

Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang auch noch, dass auf nationaler Ebene Gerichte sowohl in Italien als auch in Großbritannien in der jüngeren Vergangenheit Soldaten beziehungsweise deren Angehörigen Entschädigungen dafür zugesprochen haben, dass die Soldaten im Einsatz abgereichertem Uran ausgesetzt gewesen waren. In den USA verharrt die Rechtsprechung auf dem Stand, dass grundsätzlich keine Entschädigung für im Militärdienst erlittene Gesundheitsschäden gewährt wird [9].

Zum Abschluss dieses Kapitels soll noch auf eine epidemiologische Studie aufmerksam gemacht werden, die im Jahre 2010 in der in Basel herausgegebenen renommierten wissenschaftlichen Zeitschrift „International Journal of Environmental Research and Public Health“ erschienen ist und die zu dem Ergebnis kommt, dass die Region von Fallujah im Irak, die 2004 stark umkämpft gewesen ist, in 2005 bis 2008 eine höhere Rate an Krebs, Leukämie und Kindersterblichkeit aufgewiesen hat als Hiroshima und Nagasaki im ersten Jahr nach dem Atombombenabwurf [2][12].

Wer war Siegwart-Horst Günther?

Siegwart-Horst Günther war ein deutscher Arzt, der Zusammenhänge zwischen der im Irakkrieg verwendeten Uranmunition von Seiten der USA und ihrer Alliierten und dem gehäuften Auftreten von Leukämien, Krebserkrankungen und Missbildungen bei Säuglingen und Kleinkindern schon 1991 vermutet und als Erster bewiesen hat, dass die zurückgebliebenen Geschosshülsen auf den Schlachtfeldern, mit denen die Kinder dort spielten, aus abgereichertem Uran bestanden und radioaktiv strahlten.

Prof. Siegwart-Horst Günther verstarb nach langer und schwerer Krankheit im Januar 2015 in einem Alten- und Pflegeheim in meiner Heimatstadt Husum an der Nordsee mit fast 90 Jahren und ist dort begraben worden. In der regionalen Zeitung erschien eine Traueranzeige von seinem Freundeskreis. Ansonsten wurde sein Tod von den Medien totgeschwiegen. Es ist eine Schande, dass sein Tod den regionalen und überregionalen Medien keine Redaktionszeile wert gewesen ist!

Er hat uns aber zum Glück ein Buch hinterlassen, das spannend und lesenswert ist und autobiographische Skizzen von der Zeit seiner Kindheit und Jugend an bis in die Zeit nach dem zweiten Irakkrieg Anfang der 2000er Jahre enthält [13]. Und es gibt die zwei oben erwähnten erschütternden Dokumentarfilme von Frieder Wagner, die auf YouTube leicht aufgerufen werden können, so dass man jederzeit auf dem Monitor oder der Leinwand Prof. Günther erleben kann [3][4].

Siegwart-Horst Günther wurde 1925 in einem Dorf in der Nähe von Halle an der Saale geboren. Die Mutter war aus Polen gebürtig und stammte aus einer polnisch-jüdischen Familie. Wegen ihrer Herkunft gab es familiäre Auseinandersetzungen zwischen den Eltern, die auch das weitere Leben des Jungen geprägt haben. Der Vater, Lehrer an einer einklassigen Dorfschule, war streng konservativ und nationalistisch eingestellt. Seit 1931 waren beide Eltern in der NSDAP, ab 1935 begann eine Parteikarriere des Vaters, der stellvertretender Gauleiter von Halle wurde.

1931 erfolgte die Einschulung und 1935 der Wechsel an die Oberrealschule in Halle. Wegen Schulproblemen wechselte er dann 1939 an die Dr. Karl-Peters-Schule, die „Reichskolonialschule“, nach Berlin-Pankow, wo er bei einer Tante lebte. Er hatte dort eine glückliche Zeit bis zu seinem Abitur 1941. Hier wurde auch sein Interesse für fremde Länder geweckt.

1942 absolvierte er den Reichsarbeitsdienst, meldete sich anschließend mit 18 Jahren als Kriegsfreiwilliger und wurde als Offizier an der Ostfront eingesetzt, wo er mehrfach schwer verwundet wurde. Nach seiner Wiederherstellung kam er als Kurier im Bendler-Block (Kommando des Ersatzheeres in Berlin) zum Einsatz.

Nach dem fehlgeschlagenen Stauffenberg-Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 wurde er verhaftet, mehrere Wochen im Gestapo-Gefängnis inhaftiert und danach in das KZ Buchenwald eingewiesen, wo er wegen seines schlechten Gesundheitszustands die Befreiung im April 1945 im Krankenrevier erlebte.

Unmittelbar nach der Entlassung aus dem KZ als „Muselmane“ (54 kg bei 1,86 m Körpergröße) begann er in der Hungerzeit nach 1945 sein Medizinstudium in Jena und legte dort 1949/50 das Staatsexamen ab. 1951 arbeitete er nachmittags als Assistenzarzt in der Universitäts-Frauenklinik in Jena und vormittags im dortigen Physiologischen Institut als Lehrbeauftragter und an einer tierexperimentellen Arbeit zum Thema weibliche Sterilität (Unfruchtbarkeit). 1953 erfolgte die Promotion. 1954 wechselte er an das Physiologische Institut der Humboldt Universität zu Berlin als Dozent und Vertreter des Institutsleiters, der in den Westen gegangen war. Im selben Jahr erfolgte die Habilitation. 1957 wurde er im Fach Physiologie zum jüngsten Medizinprofessor der DDR ernannt.

Im selben Jahr erhielt er einen Ruf an das Physiologische Institut der Universität Kairo und begann dort eine dreijährige umfangreiche Lehr- und Forschungstätigkeit über weibliche Sterilität und die weit verbreitete tropische Infektionskrankheit Bilharziose. 1960 bis 1963 war er als ordentlicher Professor für Pathophysiologie und Tropenmedizin an der Universität Damaskus tätig. 1963 bis 1965 hat er in Lambarene/Gabun bei Albert Schweizer gearbeitet und Forschungsarbeiten über Lepra, Malaria und Elephantiasis durchgeführt. In seinem Buch findet sich eine eindrucksvolle Schilderung der damaligen Verhältnisse im Urwaldkrankenhaus in Lambarene, wo er eine sehr intensive und beglückende Zeit verbracht hat.

1966 bis Anfang der 1970er Jahre hat er Studien- und Forschungsaufenthalte in London im Institut für Tropenmedizin und in Glasgow in der Klinik für Dermatologie absolviert. Seine damaligen Arbeiten über die Heilwirkung der Vitamin-A-Säure bei Psoriasis und Lichen ruber planus, einer relativ häufigen Hauterkrankung, wurden für so innovativ eingeschätzt, dass sie für den Nobelpreis eingereicht wurden. Diesen erhielt Prof. Günther aber seiner Meinung nach deshalb nicht, weil er Ostdeutscher war.

Anfang der 1970er Jahre erfolgte eine erneute Tätigkeit in Kairo im Institut für Tropenmedizin, wo er weiter über die Bilharziose forschte und über dieses auch im Nahen und Mittleren Osten sehr weit verbreitete Krankheitsbild ein einschlägiges Fachbuch schrieb.

Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre war er als Chefarzt einer Dermatologischen Klinik in St. Peter-Ording in Schleswig-Holstein tätig. 1982 wurde er mit der ärztlichen Leitung eines Behandlungszentrums für Psoriasis am Toten Meer in Israel betraut. 1984 wurde ihm dort jedoch gekündigt, weil er aus einer Nazi-Familie stamme. Zu dieser Zeit musste seine Frau in St. Peter-Ording, die dort als niedergelassene Ärztin tätig war, antisemitische Beschimpfungen und Schmierereien erleiden. Seine Frau sei dem Druck nicht gewachsen gewesen, schreibt Prof. Günther, habe sich schließlich von ihm getrennt und sei mit den gemeinsamen Kindern nach Süddeutschland gezogen. Nach diesen und einer Reihe weiterer unglücklicher Erfahrungen kehrte Prof. Günther Ende der 1980er Jahre in die DDR zurück.

Im Oktober 1990 wurde Prof. Günther zu einer neuerlichen ärztlichen und Vortragstätigkeit in den Irak eingeladen. Nach dem ersten Irakkrieg 1991 machte er dort viele Reisen in Städte wie Bagdad, Basra und Mossul. Dieser Abschnitt in seinem Buch ist besonders eindringlich. Dabei stellte er fest, dass in den Krankenhäusern, die er besuchte und die er schon aus früheren Zeiten gut kannte, bei Kindern vermehrt Leukämien und Krebserkrankungen festzustellen waren, aber auch Missbildungen, die er vorher noch nicht gesehen hatte und die ihn an Tschernobyl erinnerten [13][14].

Er brachte diese erschreckenden Erkrankungen und Gesundheitsschäden mit Geschossen und Geschosshülsen in Verbindung, die auf den Schlachtfeldern in größerer Zahl verstreut herumlagen und mit denen die Kinder oft spielten und sie dabei zum Beispiel als Puppen anmalten. Um diese Fragen zu klären, verbrachte er mehrere dieser Geschosse im Diplomatengepäck mit nach Deutschland und ließ sie in verschiedenen Instituten in Berlin untersuchen. Dabei stellte sich heraus, dass die Geschosse aus strahlendem Uran bestanden.

Das bekam er von den Untersuchungsstellen schriftlich und hatte damit den Beweis, dass es sich bei den von ihm beobachteten gehäuften schweren Erkrankungen und Missbildungen bei den Kindern im Irak um strahlungsbedingte Schäden handeln könnte. Aber anstatt dass ihm für diese Entdeckung gedankt wurde, musste er sich wegen „illegaler Einführung von gefährlichen Stoffen“ vor Gericht verantworten und wurde zu einer Geldstrafe von 3000 DM verurteilt.

In den Jahren darauf folgte eine rege Vortragstätigkeit mit Radio- und Fernseh- Interviews weltweit, auch in der UNO, um dieses Kriegsverbrechen bekannt zu machen. Außerdem organisierte er verschiedene Hilfsprojekte für die Menschen im Irak. Er erhielt weltweite Anerkennung für dieses Engagement und wurde mit vielen Preisen und Ehrentiteln ausgezeichnet. 2007 erhielt er in Salzburg bei der 10. Preisverleihung des „Nuclear Free Future Awards“ diesen Preis in der Kategorie „Aufklärung“. Es handelt sich um eine bedeutende internationale Auszeichnung, was auch darin zum Ausdruck kommt, dass 2016 diesen Preis die „Internationale Kampagne zur Abschaffung der Atomwaffen“ (ICAN) erhielt, die 2017 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde. In seiner Dankesrede sagte Prof. Günther damals [15]:

    „Als ich 1991, nach dem 1.Golfkrieg entdeckte, dass die Alliierten in diesem für mich völkerrechtswidrigen Krieg Urangeschosse eingesetzt hatten, mit allen ihnen schon damals bekannten schrecklichen Konsequenzen, war ich wegen dieser Ungeheuerlichkeit zutiefst empört. Krieg ist sowieso eine furchtbare Sache und sollte heute obsolet sein, aber der Einsatz dieser Munition und Bomben aus abgereichertem Uran, ist eine Menschen und Umwelt verachtende Ungeheuerlichkeit.

    Sie wissen vielleicht, dass meine Zeit mit Albert Schweitzer mich tief geprägt hat. Sein Credo: „Ehrfurcht vor dem Leben“ wurde auch mein Leitmotiv als Mediziner und Mensch. Und ich muss Ihnen sagen: Ich war nie ein sonderlich politischer Mensch, mich interessierten Menschen immer mehr als politisches Pokern. Die Ehrfurcht vor dem Leben ist bei mir erheblich größer, als vor Ämtern oder Institutionen. Ich komme daher mit dem Vorwurf gut zurecht, in meiner Naivität und Unbedarftheit wäre ich für die eine Seite ein nützlicher Idiot und für die andere Seite ein störrischer Quälgeist.

    Ich bin Arzt, meine Damen und Herren, mehr nicht!“

2003 erfolgte ein erneuter Besuch des Irak, aber auch von Bosnien, Serbien und dem Kosovo, zusammen mit dem Dokumentarfilmer Frieder Wagner. Daraus sind die beiden oben schon vorgestellten Filme entstanden [3][4].

Ich habe erst einige Monate nach seinem Tode in Husum von Siegwart-Horst Günther gehört und ihn deshalb nicht mehr persönlich kennen lernen können. Ich führe diesen Umstand auf das Tabu zurück, das in den Medien über das Thema Uranwaffen im Allgemeinen und das Wirken von Prof. Günther im Besonderen bis heute besteht.

Ich habe mich dann mit den vorliegenden Informationen über ihn beschäftigt, wozu vor allem seine Bücher und die Filme von Frieder Wagner gehören. Aus den mir zur Verfügung stehenden Informationen habe ich den Schluss gezogen, dass Prof. Günther ein selbstloser, mitfühlender und mutiger Mensch und ein vorbildlicher Arzt und Wissenschaftler gewesen ist, der sich um die Gesundheit der Menschen verdient gemacht hat.

Als langjähriges Mitglied der IPPNW bin ich für die Herausgabe des von Kolleginnen, Kollegen und Wissenschaftlern erarbeiteten Reports über die gesundheitlichen Folgen der Uranmunition, aus dem ich in diesem Artikel ausführlich zitiert habe, dankbar. Es handelt sich um eine beachtenswerte wissenschaftliche Leistung, die eine wichtige aufklärende Funktion erfüllt und für die es derzeit wohl keinen Ersatz gibt. Prof. Günther wird in diesem Report zwar mit einem Satz erwähnt. Ich würde mir jedoch wünschen, dass die IPPNW nicht weiter über seine Verdienste schweigt und ihm posthum die Ehre erweist, die er verdient hat, damit er auch in Deutschland bei allen Menschen, die sich für die Bewahrung des Friedens einsetzen, in würdiger Erinnerung bleibt.

Nachtrag

In meinem Artikel habe ich über den verheimlichten verbrecherischen Einsatz von Uranwaffen in den jüngsten Kriegen des Westens berichtet. Zu diesem Thema wurde 2012 eine Broschüre mit einem Report der deutschen Sektionen der „Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges/ Ärzte in sozialer Verantwortung“ (IPPNW) und der „Internationalen Koalition zur Ächtung von Uranwaffen“ (ICBUW) veröffentlicht (16). Dieser umfangreiche Report mit dem Titel „Die gesundheitlichen Folgen von Uranmunition. Die gesellschaftliche Debatte um den Einsatz einer umstrittenen Waffe“ macht deutlich, dass aus ärztlicher und politischer Sicht allein ein Verbot von Uranwaffen die einzige Konsequenz aus den zahlreichen in dem Report vorgestellten und kritisch bewerteten wissenschaftlichen Forschungen, Feldstudien und Rechtsexpertisen über dieses Thema sein kann, um weiteres Leid von Zivilbevölkerungen und Militärpersonal zu verhindern und die Verseuchung unserer Umwelt über Millionen Jahre so gering wie möglich zu halten.

Seit dem Frühjahr 2017 liegt nun mit dem Review-Artikel „Depleted Uranium and Human Health“ (abgereichertes Uran und menschliche Gesundheit) eine neue systematische Übersichtsarbeit vor, die von sieben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universitäten in Cagliari (Italien) und Leuven (Niederlande) erarbeitet wurde [17]. Grundlage dieser Arbeit sind 101 wissenschaftliche Untersuchungen über verschiedene Aspekte dieses Themas, davon auch eine ganze Reihe von Untersuchungen aus den letzten Jahren. Da ich die Ergebnisse dieser wichtigen Arbeit einem größeren Leserkreis zur Kenntnis bringen möchte, habe ich die Zusammenfassung („Abstract“) und die Schlussfolgerungen („Conclusion“) der Autoren aus der englischen Originalfassung ins Deutsche übersetzt und im Folgenden aufgeführt:

Zusammenfassung: Abgereichertes Uran (DU) wird im Allgemeinen als ein neuer Schadstoff angesehen, der zum ersten Mal in den frühen 1990er Jahren im Irak während der Militäroperation „Desert Storm“ in die Umwelt eingebracht worden ist. Man vermutete, dass DU ein gefährliches Element sowohl für exponierte Soldaten als auch für Einwohner der belasteten Gebiete in den Kriegszonen ist. In diesem Review-Artikel werden die möglichen Auswirkungen von DU, das in die Umwelt eingebracht wurde, kritisch analysiert. Im ersten Teil werden die chemischen Eigenschaften und die möglichen zivilen und militärischen Anwendungen von DU zusammengefasst. Eine präzise Analyse der Mechanismen, die der Absorption, dem Transport im Blut, der Gewebsverteilung und der Ausscheidung von DU im menschlichen Körper zu Grund liegen, ist Gegenstand des zweiten Teils. Der darauf folgende Abschnitt behandelt die pathologischen Zustände, die vermutlich mit der Überexposition von DU einhergehen. Die Entwicklung von angeborenen Fehlbildungen, das Golfkriegs-Syndrom und Nierenerkrankungen, die mit DU in Verbindung gebracht werden, sollen im dritten Abschnitt behandelt werden. Schließlich sollen die Daten kritisch analysiert werden, die eine Exposition von DU in Zusammenhang bringen mit dem Auftreten von Krebserkrankungen, insbesondere Leukämie und Lymphomen, Lungenkrebs, Gebärmutterhalskrebs, Brustkrebs, Harnblasenkrebs und Hodenkrebs. Das Ziel der Autoren ist, einen Beitrag zu der Debatte über DU und dessen Effekte auf menschliche Gesundheit und Krankheit zu leisten.

Schlussfolgerungen: Die Debatte über den Zusammenhang zwischen der Exposition mit DU und dem Auftreten zahlreicher Krankheitserscheinungen, das Golfkriegssyndrom und viele Tumore eingeschlossen, scheint charakterisiert zu sein durch das Vorliegen von vielen offenen und unbeantworteten Fragen. Die schädigenden Effekte auf den Gesundheitsstatus bei Veteranen des Golf-Krieges 1991, der Kriege im Kosovo, in Kroatien und in Afghanistan und des zweiten Irak-Krieges bleiben ungeklärt. Die Effekte einer DU-Kontamination des Wassers und der Böden in der Umgebung der Kriegsschauplätze, auf denen riesige Mengen von DU und andere chemische Schadstoffe freigesetzt wurden, sind nur teilweise bekannt. Die Zahl der Risikopersonen für schwere Gesundheitsprobleme auf Grund einer Überexposition mit DU ist eindrucksvoll: Die Zahl der Golfkriegsveteranen, die das Golfkriegssyndrom durch eine Exposition mit großen Mengen DU entwickelten, ist angestiegen auf ein Drittel der 800.000 US-Soldaten, die zum Einsatz kamen. Aber die wichtigsten Konsequenzen der Exposition gegenüber DU betreffen sicherlich die Menschen, die in der Region leben.

Einige Befunde dieses Reviews sollten besonders betont werden:
  • Die 3,5-fache Erhöhung der Inzidenz von Hodentumoren bei Kroaten nach dem Krieg im Vergleich zu der Zeit vor dem Krieg (Ergänzung KDK: Inzidenz bedeutet Häufigkeit bezogen auf die Zeit)

  • Die 5-fache Erhöhung der Inzidenz von Harnblasentumoren bei norwegischen Soldaten, die im Kosovo dienten

  • Der Anstieg der Inzidenzrate von Brustkrebs bei irakischen Frauen von 26,6 in der Vorkriegszeit auf 31,5 pro 100.000 Personen in 2009, wobei 33,8 Prozent aller Brustkrebse bei jungen Mädchen unter 15 Jahren diagnostiziert wurden

  • Lungenkrebs war statistisch signifikant häufiger bei Golfkriegs-Veteranen als bei Nicht-Golfkriegs-Veteranen

  • Golfkriegs-Veteranen, die DU ausgesetzt waren, zeigten höhere renale Ausscheidungen von ß[2]-Microglobulin und Retinol-bindendem Protein, die auf eine verschlechterte Nierenfunktion hinweisen

  • Die Überwachung von Veteranen des ersten Golfkriegs, die mit DU in Feuergefechten verwundet wurden, zeigen auch 20 Jahre nach dem ersten Kontakt mit DU weiterhin erhöhte Uranspiegel im Urin
  • Irakische Patienten, die eine Leukämie nach dem Golfkrieg entwickelten, wiesen höhere Serumspiegel von Uran auf im Vergleich zu gesunden Personen aus dem Irak

  • Unter den mehreren hunderttausend Veteranen, die im Irakkrieg 1991 eingesetzt waren, entwickelten 15-20 Prozent ein Golfkriegssyndrom und etwa 25.000 starben
Trotz aller dieser klinischen Befunde und aller klinischen Daten, die den potentiell genotoxischen und karzinogenen Effekt von DU auf menschliche Zellen zeigen, behaupten eine große Anzahl von Studien, die hier aufgeführt werden, dass die Effekte von DU auf die menschliche Gesundheit nur gering oder gar nicht vorhanden sind. Unserer Meinung nach ist der wichtigste Aspekt, der sich aus dem Studium der Literatur der letzten 20 Jahre ergibt, der einer kompletten Nicht-Übereinstimmung der Studienergebnisse bezüglich DU, die charakterisiert sind durch in hohem Maße konträre Ergebnisse.

Eine Frage ergibt sich aus diesen Befunden bezüglich DU: Wie war es möglich, DU, ein radioaktives Element, in Kriegszonen einzusetzen, ohne dass experimentelle und/oder klinische Beweise für den sicheren Einsatz bei Soldaten und der Bevölkerung, die den Bomben ausgesetzt werden sollte, vorhanden waren?

Da diese und viele andere Fragen nach unserem besten Wissen unbeantwortet bleiben müssen, und ausgehend von der Erkenntnis, dass die bisher durchgeführten Studien keinen umfassenden Überblick über die potentiellen Auswirkungen von DU-Munition auf die menschliche Gesundheit erlauben, sind weitere Studien notwendig, die alle Aspekte der Wechselwirkungen zwischen den großen Mengen an DU, die freigesetzt wurde in den jüngsten Kriegen, und der Gesundheit beleuchten, mit einer besonderen Betonung der Konsequenzen für die Zivilbevölkerung, die um die Kriegsschauplätze herum lebt, und mit dem Ziel, überall auf der Welt Uranwaffen zu ächten.

Die Ergebnisse dieses Review-Artikels stehen in grundsätzlicher Übereinstimmung mit dem oben genannten Report von IPPNW und ICBUW aus dem Jahre 2012 [16]. Im Hinblick auf die krebserregenden Folgen des Einsatzes von DU-Waffen bedeuten sie neue Erkenntnisse und Präzisierungen der bisherigen. Die vielen offenen Fragen und widersprüchlichen Ergebnisse, die von den Autoren festgestellt werden, hängen vermutlich damit zusammen, dass die Verwenderstaaten von DU, vor allem die USA, leider weiterhin alles tun, um eine systematische Bearbeitung dieses Bereichs zu behindern – zum Beispiel durch Ignoranz, Nicht-zur-Verfügung-Stellen von bereits vorliegenden Daten und Forschungsergebnissen, Verweigerung finanzieller Unterstützung von unabhängigen Wissenschaftlern für solche Arbeiten und gezielte Desinformation in der Öffentlichkeit.

Auf diesen Review-Artikel wurde ich von meinem Kollegen Dr. med. Amir Mortasawi aufmerksam gemacht. Er ist Arzt, Friedensaktivist und Dichter dazu, der unter dem Künstlernamen Afsane Bahar viele anrührende und aufrüttelnde Gedichte für den Frieden geschrieben hat. Eines seiner Gedichte möchte ich zum Abschluss hier zitieren [18]:

Eingebettet
(30.11.2017)

Nun, meine sehr verehrten Damen und Herren
lassen Sie uns verantwortlich
zur gewichtigen Tagesordnung übergehen
Folgende entscheidende Anfragen
liegen dem Präsidium
zur sorgfältigen Bearbeitung vor
 
Wird beim Ausbreiten des Bombenteppichs durch unsere Flugzeuge
der vorgeschriebene Anteil am Bio-Treibstoff eingehalten?
 
Kommt der Strom unserer Militäranlagen
aus Kraftwerken für erneuerbare Energie?
 
Wird bei Einstellung des Folter-Personals
die Geschlechterquote gewissenhaft berücksichtigt?
 
Wird bei Rekrutierung der Söldner darauf geachtet
dass keine religiöse oder ethnische Diskriminierung stattfindet?
 
Werden unsere Militärangehörigen zuverlässig
mit ausgewählten Bio-Nahrungsmitteln versorgt?
 
Werden bei der Sicherstellung der Rüstungsproduktion
strukturschwache Regionen unserer Heimat bevorzugt?
 
Werden die Arbeitsschutzmaßnahmen
beim Umgang mit Uranmunition umgesetzt?
 
Schon diese bescheidene Auswahl zeigt
meine sehr verehrten Damen und Herren
wie umsichtig, zukunftsorientiert und verantwortungsbewusst
der Zeitgeist bei uns eingebettet wird
Fussnoten:

1 Body Count. Opferzahlen nach 10 Jahren. “Krieg gegen den Terror”- Irak-Afghanistan- Pakistan. Herausgeber: PSR- Physicians for Social
Responsibility, IPPNW Germany, Physicians for Global Survival. 1. Auflage, deutsche Version, September 2015

2 Claus Biegert: DU: Das tödliche Kürzel. Wie das Thema Depleted Uranium aus den Medien verschwand. In: Ronald Thoden (Hg): ARD & Co. Wie Medien manipulieren. Band 1. Selbrund Verlag 2015, S. 160-171

3 Frieder Wagner: Dokumentarfilm „Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra“, Fernsehfassung, 44 min

4 Frieder Wagner: Dokumentarfilm „Deadly Dust- Todesstaub: Uranmunition und die Folgen“, Langfassung, 90 min
https://www.youtube.com/watch?v=GTRaf23TCUI

5 Karin Leukefeld und Markus Matzel: Dokumentarfilm: Irak: Leiser Tod im Garten Eden. Fernsehfassung, 44 min
https://www.youtube.com/watch?v=GWLwVGjS2Ng

6 NachDenkSeiten: Krieg ohne Ende – Jens Wernicke im Gespräch mit Peter Jaeggi
http://www.nachdenkseiten.de/?p=36154

7 NachDenkSeiten: Vertuschter Skandal: Die tödlichen Wirkungen der Urangeschosse – Wolfgang Lieb
http://www.nachdenkseiten.de/?p=3799

8 NachDenkSeiten: Eine Frage der Ächtung – Wolfgang Lieb
http://www.nachdenkseiten.de/?p=3769

9 Die gesundheitlichen Folgen von Uranmunition- die gesellschaftliche Debatte um den Einsatz einer umstrittenen Waffe. Ein Report der deutschen Sektionen von IPPNW und ICBUW. 1. Auflage, Dezember 2012

10 http://www.uranmunition.org/

11 uranmunition.org: Sechste UN-Resolution zu abgereichertem Uran (DU) – Ignoranz und Desinteresse seitens der Bundesregierung
http://www.uranmunition.org/sechste-un-resolution-zu-abgereichertem-uran-du-ignoranz-und-desinteresse-seitens-der-bundesregierung/

12 Busby C, et al. Cancer, Infant Mortality and Birth Sex-Ratio in Fallujah, Iraq 2005-2008. Int J Environ Res Public Health 2010, 7 [7], 2828- 2837
http://www.mdpi.com/1660-4601/7/7/2828

13 Siegwart-Horst Günther: Zwischen den Grenzen. Mein Leben als Zeitzeuge. Verlag Park am See, Berlin 2006

14 Siegwart-Horst Günther: Urangeschosse: Schwerbehinderte Soldaten, missgebildete Neugeborene, sterbende Kinder. Mit einem Geleitwort von Tony Benn, Margarita Papandreou &Freimut Seidel. Ahriman Verlag, Freiburg 1996

15 Frieder Wagner: Eine Art Nachwort- und eine Hommage. In: Uranbomben. Die verheimlichte Massenvernichtungswaffe. Herausgeber: Frieder Wagner. Kai Homilius Verlag, Berlin 2010, S. 96-100

16 Die gesundheitlichen Folgen von Uranmunition - die gesellschaftliche Debatte um den Einsatz einer umstrittenen Waffe. Ein Report der deutschen Sektionen von IPPNW und ICBUW. 1. Auflage, Dezember 2012
https://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Frieden/IPPNW_ICBUW_Report_DU_Munition_2012.pdf

17 Faa A, Gerosa C, Fanni D, Floris G, Van Eyken P, Lachowicz JI, Nurchi VM. Review Article. Depleted Uranium and Human Health. Current Medicinal Chemistry 2017, 24,1-16

18 Amir Mortasawi (alias Afsane Bahar)
https://amirmortasawi.wordpress.com/


Klaus-Dieter Kolenda, Jahrgang 1941, Prof. Dr. med., Facharzt für Innere Medizin und Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin, war von 1985 bis 2006 Chefarzt einer Rehabilitationsklinik und ist seit über 40 Jahren als medizinischer Sachverständiger bei den Sozialgerichten in Schleswig-Holstein tätig. Er hat zahlreiche wissenschaftliche Artikel und eine Reihe von Fach- und Sachbüchern über die Prävention chronischer Krankheiten verfasst. Zuletzt hat er Artikel über sozialmedizinische und sozialpolitische Themen in alternativen Online-Medien wie „Maskenfall“, „Nachdenkseiten“, „Rubikon“ und der „Neuen Rheinischen Zeitung“ veröffentlicht. E-Mail: klaus-dieter.kolenda@gmx.de

Der Artikel ist in zwei Teilen auch in den NachDenkSeiten erschienen (Teil 1 und Teil 2)

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3.3.2018: Trump=Obama2.0: Kriminelle NATO platziert weitere 300.000 NATO-Soldaten in Osteuropa
USA verlegen weiteren 300’000 Soldaten nach Europa
http://uncut-news.ch/2018/03/03/usa-zur-verlegung-von-weiteren-300000-soldaten-aktivieren-die-usa-ihre-reserven/

<Der russische Vize-Verteidigungsminister Alexandr Fomin hat dem russischen TV-Sender „Rossia-24“ soeben mitgeteilt, dass die USA in Osteuropa Kriegstechnik, Kriegsinfrastruktur, sowie 8 Anlandungs-Koordinationsstäbe und Reserven zur Verlegung von weiteren 300.000 US-Soldaten nahe der russischen Grenze vorbereiten. Dies ist eine reelle Gefahr für die Russische Föderation, so Fomin. Dazu betreiben die USA weiterhin ihre Umzingelungsstrategie Russlands mit ihren Raketenabwehrbasen, die das atomare russische Antwortpotential abfangen und verhindern sollen, sollten die USA ihrerseits einen Angriff starten. Laut dem russischen Vize-Verteidigungsminister Alexandr Fomin sollen die USA bereits 400 Raketen an der russischen Grenze in Stellung gebracht haben.

Quellen:1,2

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10.3.2018: Ukraine ist "Nato-Beitrittsaspirant"
Kiew erhält neuen Nato-Status – Was dieser wirklich bedeutet
https://de.sputniknews.com/politik/20180310319874551-ukraine-nato-beitritt-status/

<Der Ukraine ist der Status eines „Nato-Beitrittsaspiranten“ verliehen worden. Das teilte die Vizevorsitzende der Werchowna Rada (ukrainisches Parlament), Irina Geraschtschenko, am Samstag auf Twitter mit.

„Das ist sehr wichtig. Die Nato erkennt den Status der Ukraine als Beitrittsaspiranten an! Schritt für Schritt nähern wir uns einer vollwertigen Mitgliedschaft in der Allianz“, schrieb sie auf ihrem Twitter-Account.

Auch der Nato-Pressedienst bestätigte, dass aktuell vier Partnerländer ihr Streben deklariert hätten, der Allianz beizutreten. Es soll sich hierbei um Bosnien-Herzegowina, Georgien, Mazedonien und die Ukraine handeln.

Laut Geraschtschenko hat sich die ukrainische Vize-Regierungschefin Iwanna Klimpusch-Zinzadse am Freitag mit der Vize-Generalsekretärin der Nato, Rose Gottemoeller, getroffen, um gerade diese Frage zur Erörterung zu bringen.  

Wie Klimpusch-Zinzadse gegenüber dem TV-Sender „112 Ukraina“ sagte, bedeutet die Verleihung des Status eines Nato-Beitrittsaspiranten nicht, dass die Ukraine einen konkreten Platz in der Allianz zugesichert bekommen habe.

Ihr zufolge zeugt dieser Status nur davon, dass die Nato das Streben der Ukraine nach einer Mitgliedschaft anerkennt.  

Ende September 2017 hatte der US-Sondergesandte für die Ukraine, Kurt Volker, erklärt, dass Kiew noch nicht bereit sei, der Nato beizutreten. Des Weiteren hatte der EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker am 29. August verkündet, die Ukraine habe weder etwas mit der Europäischen Union noch mit der Nato zu tun. Davor hatte Präsident Petro Poroschenko die Absicht bekräftigt, ein landesweites Referendum über den Nato-Beitritt durchzuführen sowie die Nato-Mitgliedschaft als das Hauptanliegen Kiews bezeichnet.

Das ukrainische Parlament hatte im Dezember 2014 den blockfreien Status des Landes per Gesetzesänderung aufgehoben. Laut der neuen Militärdoktrin soll die Ausstattung der ukrainischen Streitkräfte bis 2020 gänzlich mit der Nato-Kriegstechnik kompatibel sein. Das bedeutet praktisch, dass die Ukraine wieder Kurs auf Mitgliedschaft in der Nordatlantikallianz einschlägt.

Im Dezember 2015 hatte der ukrainische Präsident Petro Poroschenko bei einem Besuch in Brüssel eine Roadmap zur militärtechnischen Zusammenarbeit seines Landes mit der Nato unterzeichnet.>

Links:
Nato: Beitritt der Ukraine kommt nicht infrage
Kiew: Nato kann von Ukraine viel lernen

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March 26, 2018: What are NATO tanks looking for in Jordan?
War Preparations: Leaked Images Allegedly Show US Military Tanks Arriving In Jordan
26.3.2018: Was suchen NATO-Panzer in Jordanien?
Kriegsvorbereitungen: Heimliche Fotos zeigen angeblich "US"-Panzer, die in Jordanien ankommen
https://www.zerohedge.com/news/2018-03-26/war-preparations-leaked-images-allegedly-show-us-military-tanks-arriving-jordan

Original:

<Syrian government forces have now secured most of the eastern Ghouta enclave,
the last remaining rebel-held area near Damascus, the capital and the largest city of the Syrian Arab Republic.

With Syrian forces nearing full control of the war-torn region, U.S. Ambassador to the United Nations Nikki Haley recently warned, Washington “remains prepared to act if we must,” if the United Nations Security Council fails to act on Syria for its assault on eastern Ghouta.

Last week, Russian Deputy Foreign Minister Sergei Ryabkov commented on the critical situation in eastern Ghouta and called on Washington to completely abandon its plans for a military strike against Syrian government forces.

“We’ve warned and warned the US that these plans must be unconditionally refused. Any such unlawful use of force, similar to what happened almost a year ago at the Shairat air base, would be an act of aggression against a sovereign state, as defined by the relevant article of the UN Charter,” he said.

[Trump in April 2017 with 59 Tomahawk missiles]
Washington had the previous experience of launching a military intervention without the consent of the United Nations Security Council, when President Donald Trump lobbed 59 Tomahawk missiles onto Syria’s Shairat airbase in April 2017.

According to Muraselon news agency, Syrian forces have acquired most of the eastern Ghouta region through “achieving sweeping military victories or concluding evacuation deals.” The independent media outlet says Syrian forces “will most probably be heading to the country’s south in order to secure the borders with Jordan.”

Could Syria’s southern border with Jordan be the next confrontation zone in the country’s multiple regional wars? 

Sputnik news agency recently uncovered leaked images of U.S. military equipment arriving in Jordan’s Aqaba Industrial Port via the vehicle carrier ship “Liberty pride” for the upcoming participation in the annual war drill “Eager Lion.” During the unloading process, the images reveal the “M1A2 Abrams main battle tanks, the M113’s variation for medical evacuation and the M2A3 Bradley armored personnel carriers” were offloaded from the 199-meter (652 feet) military transport vessel, said Sputnik.

[NATO has landed in Jordan]
Sputnik indicates that Eager Lion war drill is an important military exercise between the U.S. Armed Forces and Jordanian Armed Forces, along with Saudi Arabia, Qatar, Kuwait, and Bahrain. Further, the war drill could flare up tensions on the Jordan–Syria border, and as we know, sometimes war drills go live.

“Saudi Arabia, Qatar, Kuwait, Bahrain and other US allies will join the “Eager Lion” military exercises, which have been conducted every year since 2010. After the latest reports of a planned US strike on Syrian governmental forces these drills could possibly create tensions between Jordan and neighboring Syria.”

Here is what Eager Lion war drill looked like in 2016:

However, Muraselon news agency ignores the Eager Lion war drill and believes the United States coupled with the Jordanian Armed Forces could be preparing for the next regional war along the Jordan–Syria border.

“With its economy greatly badly affected by Syrian war, Amman is desperately seeking to re-open Nassib border crossing to reinvigorate its economy. Jordan had previously failed to convince the Syrian opposition to hand over this vital crossing to the Syrian government. The Syrian Army will definitely make it to the Jordanian borders sooner or later. It might as well use the same tactics of Eastern Ghouta by dividing the territories of rival armed opposition groups and compel them to make separate concessions. But, will the Syrian opposition attack the Syrian forces along the Damascus-Daraa highway?” 

Jordan is a major player bordering southwestern Syria but has been silent as the Russian-backed Syrian regime expanded territorial gains from terrorist groups in the eastern Ghouta region. Now, Jordan seems like it is preparing for a conflict with Syria, as the United States Armed Forces have recently unloaded large amounts of tanks and personnel carriers. Nevertheless, with the return of John Bolton, is war imminent on the Jordan–Syria border?>



Translation:

<Syrische Regierungstruppen haben jetzt den größten Teil der östlichen Ghouta-Enklave gesichert, das letzte verbliebene Rebellengebiet in der Nähe von Damaskus, der Hauptstadt und der größten Stadt der Arabischen Republik Syrien.

Da die syrischen Streitkräfte daran sind, die komplette Kontrolle in der vom Krieg zerrissenen Region zu übernehmen, warnte der "US"-Botschafter bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, Washington "bleibt bereit zu handeln, wenn es sein muss", falls der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen es versäumt, gegen Syrien wegen seines Angriffs auf Ost-Ghouta vorzugehen.

Der stellvertretende russische Außenminister Sergej Rjabkow äußerte sich letzte Woche zur kritischen Lage im Osten Ghoutas und forderte Washington auf, seine Pläne für einen Militärschlag gegen syrische Regierungstruppen vollständig aufzugeben.

"Wir haben die USA immer wieder gewarnt, dass diese Pläne bedingungslos abgelehnt werden müssen. Jede solche rechtswidrige Gewaltanwendung, ähnlich wie vor fast einem Jahr auf dem Luftwaffenstützpunkt Shairat, wäre ein Akt der Aggression gegen einen souveränen Staat im Sinne des entsprechenden Artikels der UN-Charta", sagte er.

[Trump im April 2017 mit 59 Tomahawk-Raketen]
Washington hat bereits Erfahrung darin, ohne die Zustimmung des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen militärische Interventionen zu starten, als Präsident Donald Trump im April 2017 59 Tomahawk-Raketen auf Syriens Flugplatz Shairat abfeuern liess.

Nach Angaben der Nachrichtenagentur Muraselon haben syrische Streitkräfte den größten Teil der östlichen Ghouta-Region durch "weitreichende militärische Siege oder den Abschluss von Evakuierungsabkommen" erworben. Die unabhängige Medienstelle sagt, dass die syrischen Streitkräfte "höchstwahrscheinlich in den Süden des Landes ziehen werden, um die Grenzen zu Jordanien zu sichern".

Könnte die südliche Grenze Syriens zu Jordanien die nächste Konfrontationszone in den zahlreichen regionalen Kriegen des Landes sein?

[NATO in Jordanien gelandet]
Die Nachrichtenagentur Sputnik entdeckte kürzlich durchgesickerte Bilder von US-Militärgütern, die über das Fahrzeugtransportschiff "Liberty Pride" für die bevorstehende Teilnahme an der jährlichen Kriegsübung "Eager Lion" im jordanischen Industriehafen Aqaba ankamen. Während des Entladevorgangs zeigen die Bilder die "M1A2 Abrams Kampfpanzer, die Variante der M113 für die medizinische Evakuierung und die M2A3 Bradley Panzerwagen" wurden von dem 199 Meter langen Militärtransportschiff entladen, sagte Sputnik.

"Saudi-Arabien, Katar, Kuwait, Bahrain und andere US-Verbündete werden an den seit 2010 jährlich stattfindenden "Eager Lion"-Militärübungen teilnehmen. Nach den jüngsten Berichten über einen geplanten US-Schlag gegen syrische Regierungstruppen könnten diese Übungen möglicherweise zu Spannungen zwischen Jordanien und dem benachbarten Syrien führen."

So sah die Kriegsübung von Eager Lion im Jahr 2016 aus:

    القوات الأردنية والأمريكية والأمريكية ينفذون إطلاق نار بالذخيرة الحية الحية خلال إحدى فعاليات #الأسدالمتأهب في ميدان تدريب تدريب الأردن pic.twitter.com/LTi74TsPdy
[Jordanische und US-Truppen feuern während einer Veranstaltung scharfe Munition ab]
Eager Lion (@eagerlion2016) 24. Mai 2016

Die Nachrichtenagentur Muraselon denkt jedoch anders und meint, das Kriegstraining von Eager Lion mit den Teilnehmern "USA" und jordanischer Armee sei eine Vorbereitung auf einen regionalen Krieg entlang der jordanisch-syrischen Grenze.

"Mit seiner Wirtschaft, die stark vom syrischen Krieg betroffen ist, versucht Amman verzweifelt, den Grenzübergang Nassib wieder zu öffnen, um seine Wirtschaft wiederzubeleben. Jordanien hatte es zuvor versäumt, die syrische Opposition davon zu überzeugen, diesen wichtigen Übergang an die syrische Regierung zu übergeben. Die syrische Armee wird es auf jeden Fall früher oder später bis an die jordanische Grenze schaffen. Sie könnte ebenso gut die gleiche Taktik wie Ost-Ghouta anwenden, indem sie die Territorien der rivalisierenden bewaffneten Oppositionsgruppen teilt und sie zwingt, jeweils eigene Zugeständnisse zu machen. Aber wird die syrische Opposition die syrischen Streitkräfte entlang der Autobahn Damaskus-Daraa angreifen?"

Jordanien ist ein wichtiger Akteur, der an Südwestsyrien grenzt, hat aber geschwiegen, als das von Russland unterstützte syrische Regime die territorialen Gewinne gegen die Terroristengruppen in der östlichen Ghouta-Region ausweitete. Jetzt scheint Jordanien sich auf einen Konflikt mit Syrien vorzubereiten, da die US-Streitkräfte kürzlich große Mengen an Panzern und Personaltransportern entladen haben. Aber man fragt sich, ob mit der Rückkehr von John Bolton wirklich ein Krieg an der jordanisch-syrischen Grenze bevorsteht.>

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30.4.2018: BUNDESWEHR: 7 VON 150 PILOTEN KÜNDIGEN - keine Lust, gegen Russland zu fliegen
Keine Lust auf Krieg gegen Russland? Magazin über Kündigungen bei Bundeswehr
https://de.sputniknews.com/politik/20180430320524592-bundeswehr-piloten-kuendigungen-krieg-russland/

<Die Reihen der deutschen Piloten für Eurofighter-Flugzeuge haben sich in den letzten Wochen gelichtet. Laut dem „Contra Magazin“ haben die Piloten wahrscheinlich einfach keine Lust mehr auf Krieg, besonders vor dem Hintergrund der jüngsten Nato-Aktivitäten gegen Russland.

Die deutsche Luftwaffe verfügt insgesamt über 120 Piloten für Eurofighter – und das inklusive Fluglehrern und Einsatz-Crews. Sieben davon haben ihren Dienst quittiert. 

Dies habe jedoch die Einsatzbereitschaft nicht gefährdet, wie ein Sprecher der Luftwaffe gegenüber der Bild-Zeitung erklärte. Allerdings besitzt die deutsche Luftwaffe 140 Eurofighter, von denen nicht alle einsatzbereit sind.

Vor kurzem hatte der Bundesrechnungshof die Bundeswehr wegen Verschwendung bei der Ausbildung von Eurofighter-Piloten harter Kritik unterzogen. Die Ausbildung kostet etwa fünf Millionen Euro pro Piloten.

Der Grund für die Kündigungen wurde allerdings nicht bekanntgegeben. Laut dem Magazin könnte den Piloten einfach die Lust auf Krieg ausgegangen sein, besonders vor dem Hintergrund der laufenden Vorbereitungen der Nato gegen Russland, bei denen die Deutschen an die Front geschickt werden sollen.>

Link: „Deutscher Snowden“: Ex-Bundeswehr-Offizier beantragt Asyl in Russland

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Kriminelle NATO 5.5.2018: Navy führt offiziell Laserwaffen ein: Helios für den Nahbereich der "Verteidigung"
Neuartige Waffe: US Navy muss keine Munition mehr mitführen
https://de.sputniknews.com/politik/20180505320589832-us-navy-laser-daily-star/

<Die US-Kriegsmarine will die konventionellen Kanonen und Raketensysteme auf ihren Schiffen durch die Laserwaffe Helios ersetzten. Dies berichtet die britische Zeitung „Daily Star“ in ihrer Freitag-Ausgabe unter Berufung auf US-Militärs.

Demnach soll Helios das Nahbereichsverteidigungssystem Phalanx Mk-15 ersetzen und die Schiffe der US Navy vor verschiedenen Bedrohungen schützen.  

Es handele sich dabei um Lasergeräte, die jetzt über die Kapazität und Struktur des Laserstrahls verfügen würden, die für den Schutz vor Drohnen, kleinen Schiffen sowie vor einigen Nahbereichswaffen notwendig seien, schrieb „Daily Star“.      

Der Einsatz von Helios ermögliche es der US Navy, keine Munition mehr auf Schiffen aufzubewahren. Dessen ungeachtet verweisen die Spezialisten laut der Zeitung darauf, dass die US-Kriegsmarine für ein solches Novum noch nicht bereit sei. So behauptet der Militärexperte Mark Gunzinger, es sei bisher keine „adäquate Stromversorgung“ für Laserwaffen entwickelt worden.>

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Bundeswehr 5.5.2018: Leyen will alle Auslandseinsätze streichen
180-Grad-Wendung des Verteidigungsministerium: Bundeswehr auf Landesverteidigung ausrichten
https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/180-grad-wendung-des-verteidigungsministerium-bundeswehr-auf-landesverteidigung-ausrichten-a2418130.html

<Von der Leyen will die Bundeswehr künftig wieder stärker auf die Landes- und Bündnisverteidigung ausrichten. Die jahrelang vorherrschende Fokussierung auf Auslandseinsätze solle beendet werden.

Wegen der zunehmenden Spannungen mit Russland will von der Leyen die Bundeswehr künftig wieder stärker auf die Landes- und Bündnisverteidigung ausrichten. Die jahrelang vorherrschende Fokussierung auf Auslandseinsätze solle beendet werden, heißt es im Entwurf des Grundsatzpapiers „Konzeption der Bundeswehr“, das am Freitag bekannt wurde.

Künftig wolle man sich wieder „gleichrangig“ der Landes- und Bündnisverteidigung widmen.

Der SPD-Verteidigungsexperte Johannes Kahrs sagte dazu der „Bild“-Zeitung:

Im Kern ist das richtig: Die Bundeswehr braucht eine Vollausstattung. Nach 13 Jahren unter Unions-Führung in die falsche Richtung leitet Frau von der Leyen jetzt die 180-Grad-Wende ein.“

Dazu seien zusätzliche Mittel nötig, sagte Kahrs – „aber dazu muss die Ministerin auch klarmachen, was sie will und wie das gehen soll“.

Konkreten Kostenplan vorlegen

Der Wehrbeauftragte des Bundestags hat Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) aufgefordert, einen konkreten Kostenplan für den angestrebten Umbau der Bundeswehr vorlegen.

„Das Ministerium sollte mal eine Liste erstellen, wann es wie viel Geld wofür braucht“, sagte der SPD-Politiker Hans-Peter Bartels der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag).

Wir brauchen klare Auskunft über die mittelfristig zu schnürenden Pakete.“

„Die Bundeswehr lebte in der langen Schrumpfungsperiode von der Substanz, und die ist nun aufgezehrt“, sagte der Wehrbeauftragte Bartels der „Augsburger Allgemeinen“. In der „Passauer Neuen Presse“ ergänzte er:

Die Bundeswehr wird wieder komplett einsatzfähig gemacht werden müssen. Das wird mit den bisher geplanten Mitteln für den Verteidigungsetat in den nächsten Jahren schwer möglich sein.“

(dpa)>

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26.5.2018: Kolumbien="globaler Partner" der Atomraketen-NATO
Kolumbien tritt offiziell in die NATO ein
http://noch.info/2018/05/kolumbien-tritt-offiziell-in-die-nato-ein/

Es kann sein, dass dieser Schritt gegen Venezuela gerichtet ist, um Venezuela zu besetzen:

<Kolumbien wird als erster Staat Lateinamerikas «globaler Partner» der Nato. Bisher listete die Nato Afghanistan, Australien, Irak, Japan, Südkorea, Neuseeland, Pakistan und die Mongolei als «globale Partner» auf: Viele der Partnerstaaten beteiligten sich an Militäreinsätzen der Nato.

Als erster lateinamerikanischer Staat will Kolumbien seine Zusammenarbeit mit der Nato als «globaler Partner» besiegeln. Der offizielle «Eintritt» Kolumbiens in die Nato «in der Kategorie eines globalen Partners» solle kommende Woche in Brüssel erfolgen, kündigte Präsident Juan Manuel Santos am Freitag in einer Fernsehansprache an. «Wir werden das einzige Land in Lateinamerika mit diesem Privileg sein.»

Bereits vor einem Jahr hatten Kolumbien und die Nato eine Kooperation vereinbart. Die Zusammenarbeit bezieht sich nach Nato-Angaben unter anderem auf die Bereiche Cyber-Sicherheit, Terrorismus und organisierte Kriminalität sowie die Weiterentwicklung der kolumbianischen Armee. Zuvor hatte die kolumbianische Regierung ein historisches Friedensabkommen mit der mittlerweile aufgelösten Rebellengruppe Farc geschlossen.

Bislang listete die Nato acht weitere Staaten als «globale Partner» auf: Afghanistan, Australien, Irak, Japan, Südkorea, Neuseeland, Pakistan und die Mongolei. Viele der Partnerstaaten beteiligten sich an Militäreinsätzen der Nato.

Der offizielle «Eintritt» Kolumbiens in die Nato «in der Kategorie eines globalen Partners» solle kommende Woche in Brüssel erfolgen, kündigte Präsident Juan Manuel Santos am Freitag an.

Quelle: NZZ

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27.5.2018: Bundeswehr ist Schrottplatz - Leyen fälscht Berichte
Trauriger Anblick: Rechnungshof enthüllt elenden Zustand deutscher Bundeswehr – BILD
https://de.sputniknews.com/technik/20180527320891328-deutsche-bundeswehr-mangel-bild/

<Die Bundeswehr ist heutzutage in einem erbärmlichen Zustand, schreibt die „Bild“-Zeitung mit Verweis auf einen Bericht des Bundesrechnungshofs.

Der Bundesrechnungshof soll Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen des Verschleierns der Ausrüstungsmängel beschuldigt haben. Angeblich entspreche ihre Erklärung über die Kampfbereitschaft von deutschen Schiffen und Flugzeugen nicht der Realität.

„Schlimm genug, was schon jetzt über die Mängel bei der Bundeswehr bekannt ist. Doch das ist nicht die ganze Wahrheit“, so „Bild“.

Letztes Jahr sei zum Beispiel kein einziges deutsches U-Boot einsatzbereit gewesen.

Weniger als die Hälfte der Fregatten und Panzer und nur jeder dritte Hubschrauber seien kampffähig.

Außerdem hätten die Korvetten keine Bewaffnung, die Schiffe vermissten kontrollierbare Marschflugkörper und den U-Booten fehle es an Besatzung.

Zuvor hatte der „Spiegel“ berichtet, dass von 82 deutschen Eurofighter-Kampfjets wegen technischer Störungen fast alle untauglich seien.>

Link: Deutsche Kampfjets wegen technischer „Blindheit“ nicht einsatzbereit – SPIEGEL

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RT deutsch online, Logo

31.5.2018: EuGH verurteilt NATO mit geheimen Gefängnissen in Litauen und Rumänien
Gerichtshof für Menschenrechte verurteilt Litauen und Rumänien für Rechtsbrüche in CIA-Gefängnissen
https://deutsch.rt.com/newsticker/70722-gericht-verurteilt-litauen-und-rumaenien-fuer-rechtsbrueche/

<Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat Litauen und Rumänien verurteilt, weil in geheimen CIA-Gefängnissen auf ihrem Staatsgebiet zahlreiche Menschenrechtsverletzungen begangen wurden. Die rumänischen und litauischen Behörden hätten von den Gefängnissen gewusst und mit dem US-Auslandsgeheimdienst kooperiert, urteilten die Straßburger Richter am Donnerstag (Beschwerdenummern 33234/12 und 46454/11). Damit hätten sie drohende Menschenrechtsverletzungen in Kauf genommen.

Beschwerde eingereicht hatten ein staatenloser Palästinenser und ein Mann aus Saudi-Arabien. Sie hatten jeweils geltend gemacht, in den Geheimgefängnissen misshandelt worden zu sein. Beide sind mittlerweile im umstrittenen US-Gefangenlager Guantánamo auf Kuba interniert. Der Palästinenser wird von den USA verdächtigt, an der Planung der Anschläge auf das World Trade Center in New York am 11. September 2001 beteiligt gewesen zu sein. Der Mann aus Saudi-Arabien soll Anschläge auf Schiffe begangen haben.

Das Straßburger Gericht sieht es als erwiesen an, dass Litauen von Februar 2005 bis März 2006 ein CIA-Gefängnis beherbergte, und Rumänien von September 2003 bis November 2005. Rumänien muss einem der Beschwerdeführer 100.000 Euro Entschädigung zahlen, Litauen dem anderen 130.000 Euro. Sowohl die verurteilten Staaten als auch die Beschwerdeführer können binnen drei Monaten gegen die Entscheidung des Gerichts vorgehen. (dpa)>

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1.6.2018: Kriminelle NATO besetzt Deutschland noch mehr: Neue Kommandostelle in Ulm
Ulm wird Standort für neues Nato-Kommando für schnelle Truppentransporte
https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/ulm-wird-standort-fuer-neues-nato-kommando-fuer-schnelle-truppentransporte-a2453377.html

<Deutschland wird im Zuge der Aufrüstung gegen Russland Standort eines neuen Nato-Kommandos. Das neue Hauptquartier wird in der Wilhelmsburg-Kasere in Ulm angesiedelt.

Deutschland wird Standort eines neuen Nato-Kommandos. Nach dpa-Informationen haben sich die Bündnisstaaten abschließend darauf verständigt, das im Zuge der Aufrüstung gegen Russland geplante Hauptquartier für schnelle Truppen- und Materialtransporte in der baden-württembergischen Stadt Ulm anzusiedeln.

Die dortige Wilhelmsburg-Kaserne ist bereits heute Standort eines multinationalen Kommandos zur Führung von weltweiten Kriseneinsätzen. Offiziell soll die Entscheidung für Ulm kommende Woche bei einem Nato-Verteidigungsministertreffen in Brüssel bekannt gegeben werden.

Das neue Atlantik-Kommando soll die Seeverbindungen zwischen den USA und Europa schützen einschließlich wichtiger Infrastruktur wie Unterseekabeln. Hier wollen die USA die Führung übernehmen, wie die Verteidigungsminister im Februar 2018 berichteten.

Seit der Ukraine- und Krim-Krise 2014 hat die NATO ihre Truppenpräsenz in Osteuropa deutlich verstärkt. Nun passt sie auch ihre Kommandostruktur an, die nach Ende des Kalten Krieges stark zusammengestrichen worden war.

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg betonte, die neuen Kommandos richteten sich nicht gegen Bedrohungen aus bestimmten Himmelsrichtungen. Sie könnten auch der Verlegung an die Südgrenzen der Allianz dienen, sagte er. „Es geht um 360 Grad.“ Mit Blick auf Russland setze die NATO weiter auf Dialogangebote und Abschreckung. „Wir wollen keinen neuen Kalten Krieg.“ (dpa)>

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Volksbetrug.net online, Logo

7.6.2018: Europa ist für die kriminelle NATO Relaistation für die Kriege in Asien
USA beherrschen Europa und brauchen es lediglich als „euro-asiatischen Brückenkopf“
https://volksbetrugpunktnet.wordpress.com/2018/06/07/usa-beherrschen-europa-und-brauchen-es-lediglich-als-euro-asiatischen-brueckenkopf/

siehe das Video: https://www.youtube.com/watch?v=y3oGp1-fda0

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Luftpost online, Logo

11.6.2018: Kriminelle NATO baut sich in Italien neu auf: Zentren Neapel und Sigonella bei Catania auf Sizilien
Im Juli wird in Italien eine neue Einsatzzentrale für die Südflanke der NATO in Betrieb gehen
http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_16/LP09218_290618.pdf

Artikel auf Englisch in: STARS AND STRIPES, 11.06.18
https://www.stripes.com/news/nato-s-new-southern-hub-in-italy-to-be-fully-operational-injuly-1.532131

Der Artikel:

<Von John Vandiver

Das von den USA geführte NATO-Bündnis wird im nächsten Monat im italienischen Neapel eine neue Einsatzzentrale in Betrieb nehmen; nach Aussage des NATO-Generalsekretärs Jens Stoltenberg soll sie eine bessere Überwachung terroristischer Bedrohungen an der Südflanke des Bündnisses ermöglichen. Auf der italienischen Insel Sizilien werden außerdem die modernsten Überwachungsdrohen der NATO stationiert, mit denen sich die Kontrollmöglichkeiten des Bündnisses erheblich verbessern werden. (s. https://netzpolitik.org/2016/nato-drohnenflotte-auf-sizilien-bald-einsatzbereit-us-luftwaffe-startet-erste-fluege-richtung-russland/ und https://de.wikipedia.org/wiki/Northrop_Grumman_RQ-4 )

"Italien steht an vorderster Front bei der Abwehr von Bedrohungen aus dem Süden," erklärte Stoltenberg während eines Zwischenstopps in Rom. Präsident Donald Trump hat die Verbündeten aufgefordert, sich stärker an der Bekämpfung des Terrorismus zu beteiligen; das Weiße Haus erwartet vor allem mehr Engagement in der Kampagne gegen den Islamischen Staat. Mit der neuen NATO-Einsatzzentrale, die bereits Anfang 2017 angekündigt wurde, will das Bündnis vor allem den Gefahren entgegentreten, die vom Mittleren Osten und von Nordafrika ausgehen.

Militärbasen in Italien spielen schon lange eine Schlüsselrolle bei der Bekämpfung des Terrorismus durch die US-Streitkräfte – zum Beispiel in Libyen.

Ende Seite 1

Auf der Naval Air Station Sigonella auf Sizilien (s. dazu auch https://en.wikipedia.org/wiki/Naval_Air_Station_Sigonella ) starten täglich US-Kampfdrohnen (Richtung Afrika); auf diesem Flugplatz sind auch Krisenreaktionskräfte der U.S. Navy stationiert. Die neue NATO-Einsatzzentrale heißt offiziell NATO Strategic Direction South Hub (s. dazu auch https://shape.nato.int/news-archive/2017/nato-strategic-direction-south-hubofficially-opens ) und untersteht dem Allied Joint Force Command Naples (s. https://de.wikipedia.org/wiki/Allied_Joint_Force_Command_Naples ).

Die Nato hat sich in den letzten Jahren vor allem auf die Verstärkung ihrer Militärpräsenz in Osteuropa konzentriert – aus Soge um die gewachsene Aggressivität Russlands. Ihre südeuropäischen Mitglieder und vor allem Italien drängen nun darauf, dass auch die Verteidigungsfähigkeit im Mittelmeer-Raum verstärkt wird. Die Konflikte im Mittleren Ost und in Nordafrika haben einen Flüchtlingsstrom in Gang gesetzt, der besonders die südlichen NATO-Mitglieder belastet. Stoltenberg hat sich am Montag mit dem italienischen Premierminister Giuseppe Conte getroffen und erklärt, mit einer besseren Überwachung der Krisenherde im Süden solle "das Übel an der Wurzel gepackt" werden, "um neue Krisen und Konflikte zu verhindern".
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Unser Kommentar
Wenn die Gerüchte zutreffen, dass die US-Streitkräfte bei Sigonella ein Duplikat der SATCOM-Relaisstation auf der Air Base Ramstein errichten wollen oder schon errichtet haben, könnte der gesamte US-Drohnenkrieg künftig via Sigonella und nicht mehr via Ramstein abgewickelt werden. Dann liefe der Protest in Ramstein, der sich in diesem Jahr fast ausschließlich gegen bewaffnete Drohnen richtet, ins Leere. Auch deshalb wäre es dringend erforderlich, vor der Air Base Ramstein nicht nur gegen Drohnen, sondern auch gegen die wachsende Kriegsgefahr zu demonstrieren, die von den Hauptquartieren und vor allem von der Befehlszentrale für den US-Raketenabwehrschild auf diesem US-Flugplatz ausgeht (und in dem unter https://www.youtube.com/watch?v=F3olxyefCho aufzurufenden Song von Norbert Fleischer und Julie Paradis thematisiert wird). Weitere Infos dazu sind in den
http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_13/LP14415_060815.pdf und http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_16/LP14917_130917.pdf aufzurufenden LUFTPOST-Ausgaben nachzulesen.

Ende Seite 2


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Memelland 13.6.2018: Kriminelle NATO übt "Flussüberquerung" an der russischen Grenze
Nato überquert Grenzfluss zu Russland: Warum übt die Allianz nicht an der Oder?
https://de.sputniknews.com/zeitungen/20180613321150147-nato-manoever-konfrontation-russland/

<Krieg führen will gelernt sein. Seitdem der Westen aber meint, den Ersten Kalten Krieg – den gegen die Sowjetunion – gewonnen zu haben, haben die Amerikaner und die EU-Europäer ihre Kriegsmaschinerien ein wenig vernachlässigt. Da muss es jetzt einen kräftiger Ruck von den Nato-Truppen geben.

Panzertarnung? Braucht die Nato wohl nicht: Das Aufspannen eines Tarnnetzes über schwerem Kampfgerät wurde einst aus der Grundausbildung der Panzertruppen der westlichen Allianz gestrichen, wie neulich bekannt geworden ist. Mit solchen Truppen ist wirklich kein Krieg zu machen. Da musste die Nato-Führung – um die verschlafenen Panzerfahrer aus den gemütlichen Kasernen zu locken und ein wenig aufzurütteln – den Panzerbiathlon wiederbeleben. Seit 2016 findet dieser als „Strong Europe Tank Challenge“ bekannte Wettkampf statt. Mit Beteiligung der Nato-Länder, versteht sich, und ihrer Partner.

[Der alljährliche Panzerbiatlon]

Seit letztem Jahr dürfen da auch die ukrainischen Panzerfahrer mitspielen, was sie bislang mit mäßigem Erfolg tun: 2017 reichte es immerhin für den vorletzten Platz, in diesem Jahr konnten die Ukrainer nicht mal den verteidigen. Dabei haben sie den ganzen Stolz der ukrainischen Rüstungsindustrie aufgefahren: den Kampfpanzer T-84 Oplot. Selbst mit prämierten Panzerprofis am Steuer erreichte er beim „Strong Europe Tank Challenge“ nur den letzten Platz. Was soll nur die thailändische Armee davon halten, die den T-84 jüngst erworben hat?

Den ersten Platz beim Panzerbiathlon erkämpfen sich übrigens beständig die Leopard-2-Panzer, mal mit deutscher, mal – wie 2017 – mit österreichischer Crew an Bord. Was soll man dazu noch sagen? Die Groß- und Urgroßväter dieser Männer kämpften einst Seite an Seite an der deutsch-sowjetischen Front – solch Tüchtigkeit vergisst man generationenübergreifend nicht.

Was indes viel auffälliger ist: Die Schweden, die in diesem Jahr zum ersten Mal dabei waren, stürmten aus dem Stand auf den zweiten Platz. Kein schlechtes Ergebnis für ein Land, das seit über 200 Jahren offiziell gegen niemanden mehr kämpft. Ach ja, in Stockholm wird ja ständig von der „russischen Gefahr“ gequasselt, und die „russischen U-Boote“ in den Stockholmer Gewässern spornen offenbar auch die schwedischen Panzerfahrer zu Höchstleistungen an.

Andererseits: So ein Panzerbiathlon ist doch im Grunde eine Kleinigkeit. Um für den Krieg gegen einen Gegner wie Russland (und künftig vielleicht auch gegen China – wer weiß?) gerüstet zu sein, müssen die Nato-Truppen das Handwerk unter möglichst wirklichkeitsgetreuen Bedingungen erlernen. Zu diesem Zweck findet seit 2011 das Manöver mit dem vielsagenden Namen „Saber Strike“ – „Säbelschlag“ – statt. Man vergleiche diesen Code-Namen mit einer ähnlich großen Übung der Allianz aus dem letzten Kalten Krieg, dem „Global Shield“-Manöver. „Globaler Schild“ vs. „Säbelschlag“ – merken Sie den Unterschied?

Um zu erraten, gegen wen dieser Säbelschlag gerichtet sein könnte, muss man kein Hellseher sein. Das Manöver findet an der Grenze zu Russland statt, seit 2011 schon, als vom Maidan, der Krim und dem Donbass noch keine Rede sein konnte. Damals tarnte das Nato-Hauptquartier die Übung noch als Vorbereitung auf den Anti-Terror-Kampf im fernen Afghanistan. Mit schlechten Erdkundenoten der Nato-Strategen hatte diese Begründung nichts zu tun. Von Anfang an wurde schlicht und ergreifend gelogen, auch wenn mehr schlecht als recht.

„18.000 Militärangehörige aus 19 Ländern – vor fünf Jahren hätte man davon nur träumen können“, bejubelt die litauische Politikerin und Kinderärztin Rasa Juknevičienė das Nato-Manöver in ihrem Land. „Damals gab es weder den politischen Willen noch die Umstände wie heute. Jetzt aber freuen wir uns sehr, dass ein echtes Manöver stattfindet, das zeigen wird, wie die Nato bereit ist, dieses Territorium zu verteidigen“, sagte Litauens Ex-Verteidigungsministerin Juknevičienė im Interview mit dem Funksender „Voice of America“.

[Die kriminelle NATO spielt "Flussüberquerung" an der Memel]

Die größte Überraschung für uns, für die Russen, hat die Nato für den Tag nach unserem Feiertag – dem Russlandtag – aufgehoben. Am 13. Juni wird das wichtigste Stück dieses grandiosen Manövers gespielt. An dem Tag schlägt der Nato-Säbel an der Memel zu, dem Fluss, der teils zwischen Russland und Litauen verläuft. Die Truppen der nordatlantischen Allianz wollen den Strom ein wenig überqueren lernen. Man weiß ja nie. Heute überquert man die Memel an dieser Stelle, morgen vielleicht schon an einer anderen.

Hätte die Nato sich für ihre Übung keinen besseren Fluss aussuchen können? Warum nicht die Weichsel nehmen, die durch ganz Polen fließt? Warum nicht die Oder? Oder die Seine zum Beispiel. Da hätte die Nato ihr Manöver – als spektakuläre Showbeilage sozusagen – an die Rüstungsmesse „Eurosatory“ knüpfen können, die just in diesen Tagen in der französischen Hauptstadt stattfindet.

Aus dem Nato-Hauptquartier hagelt es indes Beschwichtigungen: Die Übung sei nicht gegen Russland gerichtet (und werde gar vor dem Auftakt der Fußball-WM beendet), die Übung sei rein defensiv und so weiter. Interessant ist nur, wer die Verteidiger bei dieser Übung spielt. Sind das zufällig ähnliche Truppen wie jene, die am 22. Juni 1941 „zur Abwehr einer potentiellen Aggression“ einen Fluss nach dem anderen in östlicher Richtung überquerten? Was daraus geworden ist, wissen wir jedenfalls zu gut. Erst holten unsere Soldaten diese ausgehungerten und erfrorenen „Beschützer“ aus den Trümmern von Stalingrad hervor, dann zerrten sie die gleichen „Defensivtruppen“ aus den Kellerlöchern von Berlin. Der russische Historiker Wassili Kljutschewski sagte einst: „Die Geschichte erteilt keine Lektionen. Sie bestraft aber, wenn man keine Lehren aus ihr zieht“. Entweder hat die Nato keine Lehren gezogen, oder sie will unbedingt bestraft werden.

Wladimir Schtscherbakow>

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Afghanistan 18.6.2018: Kriminelle Australien-NATO erschiesst Afghanen mit Beinprothese und trinkt aus der Prothese Bier
Australische Spezialeinheit erschoss Afghanen mit Beinprothese – und behielt Prothese als Bierkrug
https://deutsch.rt.com/international/71502-australische-spezialeinheit-erschoss-afghanen-mit-beinprothese-behielt-prothese-als-bierkrug/

<Laut verschiedenen Medienberichten sollen australische Soldaten einen Afghanen mit Beinprothese während einer Razzia erschossen und die Prothese anschließend als "Bierkrug" benutzt haben. Ein Untersuchungsbericht förderte weitere grausame Vergehen zu Tage.

Zunächst waren es nur Gerüchte, doch die Vorwürfe scheinen sich nun zu erhärten: Mitglieder von australischen Elite-Spezialeinheiten sollen in Afghanistan zahlreiche Kriegsverbrechen begangen haben, wie eine vertrauliche Untersuchung in Australien ergab. Die Untersuchung wurde 2016 vom damaligen Special Operations Commander Major General Jeff Sengelman in Auftrag gegeben und vom austrralischen "Chief of Army", Angus Campbell, unterstützt.Der Bericht wirft Spezialeinheiten "nicht genehmigte und illegale Anwendung von Gewalt bei Operationen" und "Missachtung des menschlichen Lebens und der Menschenwürde" vor.

Mehr zum Thema -Bundestag beschließt Beschaffung israelischer Kampfdrohnen für fast eine Milliarde Euro

So sollen laut Medienberichten australische Soldaten einen Afghanen mit Beinprothese während einer Razzia in Urozgan mit einer Maschinenpistole erschossen, und anschließend die Prothese als "Bierkrug" benutzt haben. Die Prothese soll im Quartier der Einheit vor einem Banner mit der Aufschrift "Das Boot" und einem eisernen Ritterkreuz "aufgebahrt" worden sein.

Die Tötung des Afghanen soll nur eines von mehreren mutmaßlichen Kriegsverbrechen sein, die von der Einheit "Special Air Service Regiment" (SASR) in Afghanistan begangen wurden.

Unter anderem soll auch ein sogenannter "Rookie", auf deutsch etwa "Frischling", von höherrangigen Soldaten dazu gedrängt worden sein, einen unbewaffneten, älteren Häftling als Teil eines "blutigen Rituals" zu töten. Zeugen, die bei dem Vorfall anwesend waren, sollen ausgesagt haben, dass der getötete Mann zwar ein mutmaßliches Taliban-Mitglied war, aber zum Zeitpunkt der Tötung keine Bedrohung darstellte. Zwei ältere Soldaten wurden offenbar dabei belauscht, wie sie die Tötung mit der Notwendigkeit erklärten, den Frischling mit "Blut zu taufen".

Der mutmaßliche Täter im Vorfall von Urozgan soll auch an einer weiteren Tötung beteiligt gewesen sein. Dabei geht es um die Tötung eines Häftlings in Handschellen während einer SASR-Mission im Dorf Darwan im Jahr 2012. Der mutmaßliche Täter soll den als Ali Jan bezeichneten Mann von einer kleinen Klippe getreten und schwer verletzt haben. Berichten zufolge habe die Truppe dann beschlossen, den Häftling "aus seinem Elend zu befreien", indem sie ihn erschossen.

Es handelt sich bei der Sondereinheit SASR übrigens um dieselbe Gruppe, die in Afghanistan im Jahr 2007 eine Hakenkreuzfahne auf einem Panzerfahrzeug gehisst hatte. Das Hissen der Flagge sorgte weltweit für Schlagzeilen. Auch RT Deutschberichtete am Donnerstag darüber.>

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19.6.2018: Trump erlaubt dem kriminell-zionistischen Pentagon Cyberangriffe gegen russische Infrastruktur - Trump ist scheinbar ein Rothschild?
Pentagon erhält freie Hand für Undercover-Kriege gegen Russland
https://de.sputniknews.com/zeitungen/20180619321237431-krieg-cyber-angriff/

<Schleichend schafft der US-Gesetzgeber die rechtliche Grundlage dafür, kritische Infrastrukturobjekte – auch Atomanlagen – in Russland ohne ersichtlichen Anlass anzugreifen. Spezialisten warnen: Das US-amerikanische Cyber-Kommando erhält eine Handhabe für Maßnahmen an der Schwelle zu einem Krieg.

Es ist nur logisch und konsequent, wie Washington die Cyber-Hysterie zum Abschluss bringt. Die Zeitung „The New York Times“ hat am Montag berichtet, im vergangenen Frühling sei die Strategie des United States Cyber Command modifiziert worden. Die Cyber-Truppe des Pentagons ist nun deutlich aggressiver aufgestellt: Laut dem Blatt sind seither „tägliche Hacker-Angriffe auf ausländische Netze“ möglich, um Cyber-Attacken gegen die USA „vorzubeugen“.

Bislang reagierte das Cyber-Kommando nur, wenn Hacker in US-amerikanische Netz eindrangen. Dementsprechend selten waren auch die Gegenattacken dieser Truppe. Die neue Strategie beinhaltet indes, dass in ausländischen Computernetzen „ständige Zerstörungsaktionen an der Schwelle zum Krieg“ vorgenommen werden. Dafür werden die amerikanischen Cyber-Krieger die Schwachstellen und Absichten des Gegners ausspähen und, wie es heißt, „Präventivschläge“ durchführen.

Als Vorwand dafür, dass das Cyber Command derart weitreichende Vollmachten bekommt, dienen die Cyber-Angriffe gegen US-Netze während der Präsidentschaftswahlen 2016, die Russland angelastet werden. Im vergangenen Jahr hatte US-Präsident Trump angeordnet, das Cyber-Kommando aus dem US Strategic Command auszugliedern und eine eigene vollwertige Struktur dafür zu schaffen. „Technisch gesehen ändert sich dadurch nicht viel“, sagt Natalia Kasperskaja, Mitgründerin des Schutzsoftware-Entwicklers Kaspersky Lab. „Ich möchte daran erinnern, dass die CIA bereits über eine Sparte verfügt, die sich damit beschäftigt, Computerviren zu entwickeln, die sich für Schadprogramme von weltweit agierenden Hackergruppen ausgeben.“

Das heißt, der US-Nachrichtendienst kann einen Virus programmieren, der so aussieht, „als ob er aus einem anderen Land stammt“, sagt die IT-Spezialistin. Mit diesem Virus könne der Gegner angegriffen und ein Drittland dafür verantwortlich gemacht werden. Die USA hätten es sich früher schon herausgenommen, Computernetze anderer Länder anzugreifen – aber stets als Gegenangriff. „Jetzt erlauben sie sich Präventivschläge, handeln also offensiv“, sagt die Expertin.

Es sei an das Datenleak Vault 7 in diesem Zusammenhang erinnert, sagt Igor Aschmanov, Seniorpartner einer russischen e-Commerce-Agentur. „Darin hat eindeutig gestanden, dass die Amerikaner Cyber-Attacken mit Unmengen an Cyber-Waffen vornehmen. Mehr noch: Sie haben ein ganzes Departement, das allein damit beschäftigt ist, falsche Cyber-Spuren zu legen – also die Spuren russischer, chinesischer oder nordkoreanischer Hacker zu imitieren. Jetzt versuchen sie die Rechtsgrundlage zu schaffen, um die Tätigkeit dieser Behörde zu legalisieren.“

Welche Folgen die neue Strategie des Cyber-Kommandos zeitigen kann, zeigt Aschmanow am folgenden Beispiel: Die USA hätten es ja bereits durchsetzen wollen, dass eine Cyber-Attacke gegen ein Nato-Mitglied zu bewaffneten Gegenschritten berechtigt. „Dadurch könnte im Grunde jederzeit ein Kriegsgrund fabriziert werden. Man erklärt einfach, es habe ein Cyber-Angriff stattgefunden. Beweise würden in so einer Situation natürlich nicht geliefert. In Wirklichkeit werden derzeit schleichend die Möglichkeiten der Amerikaner legalisiert, absolut unbegründete bewaffnete Angriffe vorzunehmen, ohne dass dafür jemand in der UN-Vollversammlung mit einem Reagenzglas fuchteln muss“, sagt Aschmanow.

Sehr gut passt dazu ein Dokument, dass das Pentagon im Mai 2017 erlassen hatte. Es schafft die Rechtsgrundlage dafür, die Interkontinentalraketen des Gegners in den Startsilos ohne physische Einwirkung anzugreifen – also ohne Bomben- bzw. Raketenschläge. Im Verbund mit der neuen Strategie des Cyber-Kommandos erhält das Pentagon faktisch freie Hand, um die Kernwaffen des Gegners allein durch Hacker-Attacken auszuschalten. Selbst die „New York Times“ warnt, dass das neue Offensivprogramm des Cyber-Kommandos das Risiko eines Konflikts mit den Atommächten erhöhe. Insofern sei unklar, so das Blatt, ob das Weiße Haus die Gefahren sorgfältig abgewogen habe, die mit der Umsetzung dieser Strategie in Undercover-Angriffen einhergingen.

Und noch einen kritischen Punkt gibt es: Um seine Gegner anzugreifen, wird das Pentagon unausweichlich auch in die Netze seiner Verbündeten eindringen. Aber in Washington dürfte das sicherlich niemanden irritieren.

„Die USA sind die größte Cyber-Bedrohung auf unserem Planeten. Ich bin seit 20 Jahren damit beschäftigen, den ganzen Müll im Netz herauszufiltern. Dabei fällt mir auf, dass die größte Flut aller Viren aus den USA kommt. Dort sind ja die meisten Computer und IT-Kenner konzentriert. Natürlich sind auch die meisten Kampfviren amerikanischen Ursprungs“, sagt Igor Aschmanow.

Für Russland ist das eine unmittelbare Bedrohung, betont die IT-Spezialistin Kasperskaja. „Wir sind gegenwärtig der größte geopolitische Gegner der Vereinigten Staaten. Diese Geschichte mit den russischen Hackern, die die westlichen Medien seit Jahren aufblasen, ist Teil eines großen Krieges.“ Eines Krieges, in dem Russland ungünstig positioniert ist. „Wir haben eine Infrastruktur, die größtenteils auf ausländischen Technologien basiert, und sind deshalb verwundbar. Wir müssen den Import ersetzen, die Entwicklung eigener Technologien fördern. Dann werden die Amerikaner es schwerer haben, in unsere Netze einzudringen. Und natürlich müssen wir auch Schutzmaßnahmen ergreifen gegen jene Viren, die bei uns eingeschleust werden“, mahnt die Expertin.

Internationale Verträge, Gesetze und investigative Medienkampagnen würden im Kampf gegen die US-Offensive im Cyber-Raum indes wenig nützen. Einfach weil die rechtlichen Mittel und die medialen Enthüllungen keine Konsequenzen nach sich zögen, betont der Internetexperte Aschmanow: „Ob Cyber- oder Info-Krieg, der immer heißer wird und in den die Amerikaner massiv investieren – sie werden von keinerlei Gesetzen oder Verträgen reguliert. Mit rechtlichen Mitteln ist dagegen nicht anzugehen, also gilt es, einen Schutzwall aufzubauen und mit technischen Mitteln dagegenzuhalten.“>

Links: Angriff erlaubt! US-Militärs dürfen präventive Hackerattacken starten

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Region Kaiserslautern 23.6.2018: Ramstein schliessen - NATO raus! 4 Aktionstage gegen Ramstein Air Base
"Stopp Air Base Ramstein": Interview mit Organisator Reiner Braun
https://deutsch.rt.com/inland/71894-stopp-air-base-ramstein-interview-reiner-braun/
<Reiner Braun, der Mitorganisator der Kampagne "Stopp Air Base Ramstein" sprach mit RT Deutsch über die enorme Bedeutung des Luftwaffenstützpunktes, über das Programm der diesjährigen Aktionswoche und die gegenwärtige Sicherheitslage in Europa.

Mehr zum Thema - Programmbeschwerde gegen ARD: Unterschlagung der Proteste „Stopp Ramstein“ vor US-Militärbasis

Die diesjährigen Aktionstage der Kampagne "Stopp Air Base Ramstein" beinhalten eine sich über vier Tage erstreckende Friedenswerkstatt mit insgesamt 30 Einzelveranstaltungen, die zentral in Kaiserslautern stattfindet. Die Veranstalter rechnen über die Tage verteilt mit mehreren Hundert Teilnehmern.>


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Kaiserslautern 30.6.2018: Schluss mit NATO - Ramstein schliessen! - Demo mit Ramstein-Blockade
Deutsches Volk hat US-Kriege satt: Blockade der US Air Base Ramstein
https://de.sputniknews.com/politik/20180630321376958-blockade-der-us-air-base-ramstein/

<Nahe der Kleinstadt Ramstein-Miesenbach bei Kaiserslautern haben sich am Samstag Szenen abgespielt, die es wohl wieder einmal nicht in die Mainstream-Medien schaffen werden und die dennoch große Symbolkraft besitzen: hunderte Demonstranten, Senioren, Kinder, Politiker, sie gingen auf die Straße um vor der US-Basis Ramstein ein Zeichen zu setzen.

Wenn sich ein rund 80-jähriges Ehepaar bei hochsommerlichen Temperaturen auf den heißen Asphalt setzt, um dort der Polizei die Stirn zu bieten, dann muss diese beiden Menschen wirklich etwas bewegen. Was sie fühlen, das teilen an diesem Tag hunderte Menschen mit ihnen: Wut auf die US-Kriegspolitik und Wut, dass die USA von deutschen Boden auf der ganzen Welt mörderische Militäreinsätze steuern.

Wagenknecht, Drewermann und die Masse

Organisiert von der Initiative „Stopp Air Base Ramstein“ haben Menschen aus allen Teilen Deutschlands an diesem Samstag den Weg vor die Tore der US-Militärbasis gefunden. Und dieser Tag ist ein ganz besonderes Datum: Genau vor 30 Jahren kamen auf diesem Gelände bei einer militärischen Flugshow über 70 Menschen ums Leben, Tausende wurden bei dem Unfall verletzt. Drei Militärjets stürzten damals nach einer Kollision in der Luft ab, eine brennende Maschine rutschte in das Publikum.

Jetzt, genau 30 Jahre später, wollten Anwohner, Aktivisten und US-Gegner erneut ein Zeichen setzen: Direkt vor dem Haupteingang der Militärbasis versammelte sich eine Massen-Kundgebung mit prominenten Rednern. Eine von Ihnen: Die Fraktionschefin der Linke im Bundestag, Sahra Wagenknecht. Vor applaudierender Menge erklärte sie:

„Ich möchte noch einmal auf den Drohnenkrieg aufmerksam machen, der ja kaum in der großen Presse stattfindet, der aber unverändert geführt wird. Es werden Tötungen per Knopfdruck angeordnet. Das ist ein unglaubliches Verbrechen! Und das dürfte von hier und von deutschem Boden aus in keiner Weise unterstützt werden!“

Laut Wagenknecht sei auch die Zerstörung des Irak und von Afghanistan zu einem Teil von der US-Militärbasis Ramstein aus gesteuert worden. Es dürfe in Deutschland keine Region geben, wo das Grundgesetz nicht gelte. Und laut Grundgesetz seien weder völkerrechtswidrige Angriffskriege, noch exterritoriale Tötungen per Drohnen erlaubt:

„Das, was hier stattfindet, ist eigentlich ein Fall für den Verfassungsschutz, wenn er denn mal seine Aufgaben wahrnehmen würde! Es gibt über tausend US-Militärbasen weltweit und es gibt sie nicht, um in diesen jeweiligen Ländern für Sicherheit zu sorgen.“

Deshalb, so Wagenknecht, sei es besonders schlimm, wenn Angela Merkel der USA permanent hinterherlaufen würde und sich der US-Politik unterwerfen würde. Die Linkepolitikerin forderte deshalb — unterstützt von tosendem Applaus — eine eigenständige Politik Deutschlands.

Alte Fehler bereinigen

Nach Wagenknecht betritt schließlich der Autor und Psychoanalytiker Eugen Drewermann die Bühne. Trotz seiner nunmehr 78 Jahre war es dem gelernten Theologen wichtig, an diesem heißen Sommertag zu dem Menschen zu sprechen. Die USA hätten seit 2001 sieben islamische Staaten bombardiert. Doch das alles spiele keine Rolle in der Politik und in den Zeitungen:

„Wir sind aber mit involviert, wir sind mitschuldig. Wir müssen von dieser Politik endlich Abschied nehmen. Wir Deutsche hätten allen Grund, mit Macht auf die Bremse zu treten und alte Fehler zu bereinigen.“

Stattdessen werde von der NATO immer das Bild vom Feind in Moskau gezeichnet. Dabei hätten die USA weltweit tausend Militärbasen, Russland weniger als eine Hand voll.

Die Wut ist groß

Während Drewermann zum Publikum spricht, teilt sich das Publikum und zahlreiche Menschen bewegen sich zur direkten Zufahrt der Militärbasis Ramstein. Dort lassen sich dutzende Männer, Frauen, Kinder und Senioren in der Sonne auf dem Boden nieder, um eine Blockade des Geländes zu starten. Die Polizei, die zahlreich vor Ort vertreten ist, schaut sich das friedliche Treiben zunächst mit Rückhaltung an.

Schließlich dröhnt es aus einem Polizeilautsprecher, die Sitzblockade werde in zwanzig Minuten von den Beamten aufgelöst. Wer dann noch Widerstand leiste, werde weggetragen und festgenommen. Ein Organisator der Kundgebung spricht deeskalierend auf die Sitzenden ein. Passanten verteilen Wasserflaschen. Es ertönen Lieder und Sprechchöre:

„Hoch die internationale Solidarität“

„Wofür tun wir das? Für unsere Kinder!“

Nach einer knappen halben Stunde will sich die Polizei die Blockade nicht länger anschauen. Während viele vor allem junge Aktivisten freiwillig aufstehen und die Straße freimachen, so sind es einige vor allem ältere Demonstranten, die sich von den Beamten nicht einschüchtern lassen. Während einige von Ihnen dann tatsächlich festgenommen werden – unter ihnen zwei US-amerikanische Senioren – redet die Polizei heftig auf  mehrere Rentner ein, bevor diese schließlich weggetragen werden.

Wenige Meter entfernt diskutiert die Polizei mit einem über 80-jährigen Ehepaar, das ebenfalls nicht aufstehen will. Hier lassen sich die beiden – von der Hitze gezeichnet – schließlich zum aufgeben überreden.

Die Menge applaudiert den Sitzenbleibern

In den großen deutschen Medien wird man von diesem Tag sehr wahrscheinlich wenig hören: Kurz blitzte ein SWR-Mikrophon in der Menge auf, doch der Mainstream meidet solche Veranstaltungen in der Regel lieber. Während die Kollegen von RT, WeltnetzTV oder den Nachdenkseiten das Geschehen fleißig dokumentierten, ist vielen Journalisten dieses Thema zu „unbequem“ oder es wird als „Spinnerei einiger Weniger“ abgetan.

Das Fazit:

Laut Organisatoren waren am Samstag rund 2500 Menschen trotz massiv hoher Temperaturen auf der Straße, um auf eine für sie himmelschreiende Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen: Die deutsche Unterstützung einer illegal mordenden US-Militärbasis mitten im Herzen ihres Landes. Für Sie und viele andere Menschen ist das keine Spinnerei, es ist die Realität. Darauf aufmerksam zu machen, dafür war dieser Samstag ein wichtiger Tag.>

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2.7.2018: Trumps NATO wirft alle 12 Minuten eine Bombe
Lee Camp: Trumps Militär wirft alle zwölf Minuten eine Bombe - Und niemand spricht darüber
https://deutsch.rt.com/meinung/72207-lee-camp-trumps-militar-wirft-alle-zwolf-minuten-eine-bombe/

<Wir leben in einem Zustand des ewigen Krieges, und wir spüren ihn nie. Während die einen ihr Eis in hippen Läden kaufen, wo sie es mit diesen süßen kleinen Minzblättern dekorieren, werden andere in deren Namen bombardiert.

von Lee Camp

Lee Camp ist ein amerikanischer Stand-up-Comedian, Autor, Schauspieler und Aktivist. Von Salon als "John Oliver of Russia Today" bezeichnet, ist Camp der Gastgeber von RT Americas erster Comedy-Nachrichtensendung Redacted Tonight, die die Nachrichtenagenda mit einer gesunden Dosis Humor und Satire anpackt. Lees Leistungen als Autor sind immens. Er hat für The Onion, Comedy Central und Huffington Post geschrieben, ebenso wie für die gefeierten Essay-Sammlungen Moment of Clarity und Neither Sophisticated Nor Intelligent. Lees Stand-up-Comedy wurde auch auf Comedy Central, ABCs Good Morning America, Showtimes The Green Room mit Paul Provenza, Al-Jazeera, BBCs Newsnight, E!, MTV und Spike TV gezeigt.

Dieser Artikel wurde bei Truthudig auf Englisch veröffentlicht.

Der Artikel auf Deutsch:

<Während Sie mit dem 17-Jährigen im Kino streiten, der Ihnen ein kleines Popcorn gab, obwohl Sie für ein großes bezahlt haben, wird jemand in Ihrem Namen ausgelöscht. Während wir schlafen und essen und Liebe machen und unsere Augen an einem sonnigen Tag schützen, werden Haus, Familie, Leben und Körper von irgendjemandem in tausend Stücke gerissen.

Einmal alle zwölf Minuten

Das US-Militär lässt alle zwölf Minuten Sprengstoff in einer Stärke fallen, die man kaum begreifen kann. Und das ist merkwürdig, denn wir befinden uns technisch gesehen im Krieg mit – lassen Sie mich nachdenken – null Ländern. Also sollte das bedeuten, dass auch null Bomben abgeworfen werden, richtig?

Nein, verdammt nochmal! Sie haben den üblichen Fehler gemacht, unsere Welt mit einer Art rationaler, überzeugender Welt zu verwechseln, in der unser militärisch-industrieller Komplex unter Kontrolle ist, die Musikindustrie auf Können und Talent basiert, Legos sanft abgerundete Kanten haben (wenn Sie also barfuß auf sie treten, fühlt es sich nicht wie eine panzerbrechende Kugel an, die geradewegs auf Ihren Schließmuskel geschossen wird) und die Menschen mit dem Klimawandel wie Erwachsene umgehen, anstatt unsere Köpfe in den Sand zu stecken, während wir versuchen, uns zu überzeugen, dass der Sand um unsere Köpfe herum nicht wirklich, wirklich heiß wird.

Du denkst an eine rationale Welt. Dort leben wir aber nicht.

Stattdessen leben wir in einer Welt, in der das Pentagon völlig außer Kontrolle ist. Vor einigen Wochen schrieb ich über die 21 Billionen Dollar (das ist kein Tippfehler), die im Pentagon vermisst werden. Das US-Militär warf unter Präsident George W. Bush 70.000 Bomben auf fünf Länder ab. Aber von dieser ungeheuerlichen Gesamtzahl haben nur 57 Bomben die internationale Gemeinschaft wirklich verärgert.

Weil 57 Bombenangriffe in Pakistan, Somalia und dem Jemen durchgeführt wurden, und es sich dabei um Länder handelte, mit denen sich die USA weder im Krieg befanden noch Konflikte mit ihnen hatten. Und die Welt war irgendwie entsetzt. Es wurde viel geredet und dabei gingen die Aussagen in die  Richtung: "Moment mal. Wir bombardieren Länder außerhalb der Kriegsgebiete? Ist es möglich, dass das ein Dammbruch ist, der damit endet, dass wir die ganze Zeit bombardieren? (Unangenehme Pause) ... Nee. Welcher Präsident auch immer auf Bush folgt, wird ein normaler Erwachsener sein (mit einem funktionierenden Hirnstamm) und diesen Wahnsinn stoppen."

Wir waren damals so süß und naiv, wie ein Kätzchen, wenn es morgens zum ersten Mal aufwacht.

Das Bureau of Investigative Journalism berichtete, dass unter Präsident Barack Obama "563 Angriffe, hauptsächlich von Drohnen, gegen Pakistan, Somalia und den Jemen…" durchgeführt wurden.

[Völkerrecht gilt nicht mehr - kriminelle Ausschau der Opfer mit Drohnen "von oben"]

Es ist nicht nur die Tatsache, dass Bombenangriffe außerhalb eines Kriegsgebietes eine schreckliche Verletzung des Völkerrechts und globaler Normen darstellen. Es ist auch das moralisch verwerfliche Ins-Visier-Nehmen von Menschen im Sinne des Precrime, was wir tun und wovor uns der Tom-Cruise-Film "Minority Report" gewarnt hat. (Menschen sind sehr schlecht darin, den Rat von Sci-Fi-Dystopien anzunehmen. Hätten wir "1984" zugehört, hätten wir die Existenz der National Security Agency nicht zugelassen. Wenn wir dem "Terminator" zugehört hätten, hätten wir die Existenz eines Drohnenkrieges nicht zugelassen. Und wenn wir der "Matrix" zugehört hätten, hätten wir es nicht zugelassen, dass sich die überwiegende Mehrheit der Menschen in einer virtuellen Realität aus Spektakel und fadenscheinigem Unsinn verliert, während die Ozeane in einem Sumpf aus Plastikmüll sterben. [...] Aber, wer zählt schon mit?)

Während Obama Präsident war, gab es im Grunde genommen eine Mediensperre. Man konnte die Anzahl der Mainstream-Medienberichte über die täglichen Bombenangriffe des Pentagons unter Obama an einer Hand abzählen. Und selbst als die Medien sie erwähnten, war die zugrundeliegende Stimmung: "Ja, aber sieh Dir an, wie sanft Obama ist, während er die endlose Zerstörung in Ordnung bringt. Er ist wie der Steve McQueen des Lufttodes."

[Kaum Effizienz: Drohnenbomben töten offiziell nur 2% der Leute auf den Todeslisten]

Und nehmen wir uns einen Moment Zeit, um die Idee auszuräumen, dass unsere "fortschrittlichen Waffen" nur die Bösen treffen. Wie David DeGraw es ausdrückte: "Den eigenen Dokumenten der CIA zufolge machten die Menschen auf der 'Tötungsliste', für die der 'Tod durch Drohne' vorgesehen war, nur zwei Prozent der durch die Drohnenschläge verursachten Todesfälle aus."

Zwei Prozent. Wirklich, Pentagon? Du hast zwei Punkte im Test? Du bekommst bereits fünf Punkte, wenn Du Deinen Namen richtig buchstabierst.

[Bush jun. 70.000 Bomben - Obama 100.000 Bomben]

Aber diese 70.000 Bomben, die von Bush abgeworfen wurden, waren ein Kinderspiel. Dazu sagt DeGraw: "[Obama] hat 100.000 Bomben in sieben Ländern abgeworfen. Er überbombte Bush um 30.000 Bomben und zwei Länder."

Man muss zugeben, das ist beeindruckend schrecklich. Damit gehört Obama zu einer sehr elitären Gruppe von Friedensnobelpreisträgern, die so viele unschuldige Zivilisten getötet haben.

[Bush jun. 24 Bomben täglich - Obama 34 Bomben täglich - Trump 121 Bomben täglich]

Aber wir wissen jetzt, dass die Regierung von Donald Trump alle früheren Präsidenten beschämt. Die Zahlen des Pentagons zeigen, dass während der acht Jahre von George W. Bush durchschnittlich 24 Bomben pro Tag abgeworfen wurden, was 8.750 pro Jahr entspricht. Während Obamas Amtszeit warf sein Militär 34 Bomben pro Tag ab, also 12.500 pro Jahr. Und in Trumps erstem Amtsjahr warf dieser durchschnittlich 121 Bomben pro Tag ab, was einer jährlichen Gesamtzahl von 44.096 entspricht.

Trumps Militär hat in seinem ersten Amtsjahr 44.000 Bomben abgeworfen.

Er hat im Grunde genommen dem Pentagon die Samthandschuhe ausgezogen, einen bereits tollwütigen Hund von der Leine gelassen. Das Endergebnis ist also ein Militär, das sich wie Lil Wayne und Conor McGregor verhält. Du schaust eine Minute weg, schaust zurück und sagst: "Was zum Teufel hast Du gerade getan? Ich war nur für eine Sekunde weg!"

Unter Trump werden pro Stunde fünf Bomben abgeworfen - jede Stunde eines jeden Tages. Das ergibt im Durchschnitt alle 12 Minuten eine Bombe.

Und was ist empörender - die verrückte Masse an Tod und Zerstörung, die wir auf der ganzen Welt erschaffen, oder die Tatsache, dass Ihre Mainstream-Medien sie im Grunde NIE untersuchen? Sie reden über Trumps Fehler. Sie sagen, dass er ein rassistischer, knollenköpfiger, egozentrischer Idiot ist (was völlig korrekt ist) - aber sie kritisieren das ewige Amityville-Massaker nicht, das unser Militär verübt, indem sie alle 12 Minuten eine Bombe abwerfen, und diese zu 98 Prozent Menschen töten, die keine Ziele waren.

Wenn Sie ein Kriegsministerium mit einem völlig unerklärbaren Etat haben - wie wir es bei den 21 Billionen US-Dollar beim Pentagon gesehen haben - und Sie einen Präsidenten haben, der kein Interesse an einem Überblick darüber hat, für wie viel Tod das Kriegsministerium verantwortlich ist, dann endet es damit, dass man so viele Bomben abwirft, dass das Pentagon berichtet, dass die Bomben knapp werden.

Oh, lieber Gott. Wenn uns die Bomben ausgehen, wie können wir dann all diese unschuldigen Zivilisten von der Landwirtschaft abhalten? Denken Sie an all die Ziegen, deren Tage dann nicht gezählt sind.

Und wie bei den 21 Billionen Dollar scheint das Thema "unerklärlich" zu sein.

Die Journalistin Whitney Webb schrieb im Februar: "Schockierenderweise wurden mehr als 80 Prozent der Getöteten nie identifiziert, und die Dokumente der CIA haben gezeigt, dass sie nicht einmal wissen, wen sie töten – um das Problem von Berichten über getötete Zivilisten zu vermeiden, werden alle, die sich in der Angriffszone befinden, zu feindlichen Kämpfern erklärt."

Das ist richtig. Wir töten nur feindliche Kämpfer. Woher wissen wir, dass es feindliche Kämpfer sind? Weil sie in unserer Angriffszone waren. Woher wussten wir, dass es eine Angriffszone ist? Weil dort feindliche Kämpfer waren. Wie haben wir herausgefunden, dass es feindliche Kämpfer waren? Weil sie in der Angriffszone waren. Willst Du, dass ich weitermache, oder hast Du verstanden? Ich habe den ganzen Tag Zeit.

Hier geht es nicht um Trump, obwohl er ein Irrer ist. Es geht nicht um Obama, obwohl er ein Kriegsverbrecher ist. Es geht nicht um Bush, obwohl seine Intelligenz der von gekochtem Kohl entspricht. (Ich habe seit acht Jahren keinen Bush-Witz mehr erzählt. Hat sich irgendwie gut angefühlt. Vielleicht komme ich wieder darauf zurück.)

Hier geht es um einen unkontrollierbaren militärisch-industriellen Komplex, den unsere herrschende Elite überaus gerne entfesselt. Fast niemand im Kongress oder in der Präsidentschaft versucht, unsere 121 Bomben pro Tag zurückzuhalten. Fast niemand in einem Mainstream-Medium versucht, die Leute dazu zu bringen, sich darum zu kümmern.

Vor kurzem hat der Hashtag #21Trillion für das unerklärlich verbliebene Geld des Pentagons etwas an Zugkraft gewonnen. Lasst uns noch einen weiteren starten: #121BombsADay.

Eine alle 12 Minuten.

Weißt Du, wo sie einschlagen? Wen sie umbringen? Warum? Einhunderteinundzwanzig Bomben pro Tag zerreißen das Leben von Familien – zwar weit weg, aber in Ihrem Namen und meinem Namen und dem Namen des Kindes, das im Kino das falsche Popcorn ausgibt.

Wir sind eine Schurken-Nation mit einem Schurken-Militär und einer völlig unverantwortlichen herrschenden Elite. Die Regierung und das Militär, die Sie und ich unterstützen, indem wir ein Teil dieser Gesellschaft sind, ermorden alle 12 Minuten Menschen, und als Antwort darauf gibt es nichts als ein geisterhaftes Schweigen. Es ist unter unserer Würde, als Volk und Spezies, zu diesem Thema zu schweigen. Es ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.


Links zur Trump-NATO:
Washington setzt neue Nukleardoktrin um: US-Armee hat bereits 26 neue Atomwaffentests durchgeführt
Iran will den Dollar aufgeben - Andere haben das auch versucht und wurden bombardiert

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Brüssel 7.7.2018: Demonstration mit ca. 10.000 Teilnehmern gegen die kriminell-satanistische NATO
EXKLUSIVBILDER: Tausende Europäer protestieren gegen die NATO in Brüssel - die Medien schweigen
https://deutsch.rt.com/europa/72614-exklusiv-bilder-tausende-europeaer-protestieren-gegen-nato-medien-schweigen/

<Wer heute nach der Berichterstattung zur Großdemonstration gegen die NATO in Brüssel sucht, wird keine Ergebnisse finden. Außer den Seiten der Aktivisten, die zur Demo aufrufen, erwähnt kein einziges deutsches Blatt das Event.

Dabei waren es bereits im letzten Jahr um die 10.000 Teilnehmer, angereist aus insgesamt mehr als 15 Ländern. Eine ähnliche Zahl wird auch für dieses Jahr erwartet. Doch ist die Demonstration für die die Meinungsfreiheit preisende Medienlandschaft der westlichen Welt offensichtlich nicht der Rede wert. RT Deutsch erhielt Exklusivbilder von der Demonstration.>



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11.7.2018: NATO-Gipfel bringt nur mehr Kosten für die ewige Show
Mehr Soldaten, mehr Technik: Nato-Gipfel billigt Plan „Vier mal dreißig“ für Europa
https://de.sputniknews.com/politik/20180711321509654-nato-gipfel-plan-europa/

<Der Nato-Gipfel hat am Mittwoch in Brüssel eine neue Initiative zur Erhöhung der Gefechtsbereitschaft der Allianz und zur Bildung von zwei Kommandostellen verabschiedet. Das gab Nato-Chef Jens Stoltenberg bekannt.

„Wir haben die Initiative zur Gewährleistung der Truppenbereitschaft ‚4 mal 30‘ vereinbart, die die Bildung eines operativen Korps bis 2020 vorsieht. Ihm werden 30 motorisierte Bataillone, 30 Luftwaffenstaffeln und 30 Kampschiffe angehören, die bereit sind, binnen 30 Tagen oder weniger eingesetzt zu werden“, sagte Stoltenberg am Rande der ersten Plenarsitzung des Nato-Rates gegenüber Journalisten.

Zudem wurde laut Stoltenberg über eine umfassende Reform der Nato-Militärverwaltungsorgane entschieden. Die erneuerte Struktur wird ihm zufolge auch mehr als 1.200 Mann sowie zwei neue Kommandostellen beinhalten. Das habe zum Ziel, eine schnelle Verlegung von Nato-Truppen in den atlantischen Raum (Kommandostelle in Norfolk, US-Bundessstaat Virginia) und nach Europa (Ulm, Deutschland) zu sichern.

Der diesjährige Nato-Gipfel findet am 11. und 12. Juli in Brüssel statt.>

Links: Befehlshaber Scaparrotti: NATO braucht mehr Truppen in Europa

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11.7.2018: Kriminelle NATO hetzt immer noch gegen Russland
Nato-Erklärung: „Russlands aggressives Vorgehen untergräbt internationale Ordnung“
https://de.sputniknews.com/politik/20180711321508281-nato-russland-aggression-ordnung/

<Russlands „aggressives Vorgehen“ untergräbt die regelbasierte internationale Ordnung, heißt es in der Abschlusserklärung des Nato-Gipfels in Brüssel. Das nordatlantische Bündnis bleibe jedoch für einen Dialog mit Russland offen.

„Russlands aggressives Vorgehen, darunter auch Drohungen und Gewaltanwendung zum Erreichen politischer Ziele, fordert die Allianz heraus und untergräbt die euro-atlantische Sicherheit und regelbasierte internationale Ordnung”, hieß es.

Seit mehr als zwei Jahrzehnten arbeite die Nato daran, eine Partnerschaft mit Russland aufzubauen, unter anderem durch den Mechanismus des Nato-Russland-Rats (NRC). „Wir bleiben für einen regelmäßigen, konzentrierten und sinnvollen Dialog mit einem Russland offen, das auf Grundlage der Gegenseitigkeit im NRC zusammenarbeiten will, mit der Absicht, Missverständnisse, Fehlkalkulationen und unbeabsichtigte Eskalation zu vermeiden und die Transparenz und Berechenbarkeit zu erhöhen“, hieß es weiter.

In der Erklärung wird außerdem behauptet, die Nato suche "keine Konfrontation mit Russland" und bedrohe das Land nicht.

Das Dokument wirft Russland außerdem „provokatives militärisches Vorgehen in der Nähe der Nato-Grenzen“, darunter auch in Kaliningrad vor.>

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12.7.2018:
Linke im Europaparlament fordern Nato-Auflösung
https://de.sputniknews.com/politik/20180711321504410-linke-eu-parlament-gegen-nato/

<Die Linksfraktion des Europäischen Parlamentes „Konföderale Fraktion der Vereinten Europäischen Linken/Nordische Grüne Linke“ (GUE/NGL) hat am Mittwoch zur Auflösung der Nato als militärpolitisches Bündnis aufgerufen, das den zeitbedingten Forderungen nicht mehr entspricht. Der Nato-Gipfel findet am 11. und 12. Juli in Brüssel statt.

„(Die Nato) mit ihren rechtswidrigen Interventionen von Afghanistan bis hin nach Libyen, aber auch mit der Aufrollung der Konfrontation mit Russland ist obsolet”, so steht es in der Erklärung der fünftgrößten politischen Gruppe des Europäischen Parlaments, die Sputnik bekommen hat.   

Die Parlamentsfraktion ist der Meinung, dass die Politik des US-Präsidenten und der rechtsextremen Parteien europäischer Länder das Ziel verfolgt, „die aufgrund der Nachkriegsregeln etablierte multipolare Weltordnung zu vernichten“. „Sie ziehen die militärische Konfrontation dem Dialog vor. Sie bieten dem extremistischen Nationalismus und hasserfüllter Rhetorik einen Nährboden“, heißt  es in der Erklärung.  

Die Linksfraktion hat zur „Abschaffung der Nato und zum globalen Kampf für soziale Gerechtigkeit, für Armutsbekämpfung und ehrlicheren Handel aufgerufen“.  „Trump wird hier nicht erwartet. Wir werden zusammen mit den gesellschaftlichen Bewegungen Widerstand leisten“, wird in der Erklärung betont.

Links: Mehr Geld für Kriege, die wir nicht wollen

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13.7.2018: NATO-Gipfel mit Suff-Juncker
Betrunkener Juncker in Brüssel: Medien verschweigen peinliche Bilder – Video
https://volksbetrugpunktnet.wordpress.com/2018/07/13/betrunkener-juncker-in-bruessel-medien-verschweigen-peinliche-bilder-video/

MMNews:

Betrunkener Juncker in Brüssel: Medien verschweigen peinliche Bilder – Video

Englische Medien berichten im Gegensatz zu den gleichgeschalteten deutschen Lügenmedien GEZiefer u. Co.:

Express:

World leaders FORCED to hold STUMBLING and swaying Juncker ahead of NATO dinner

WORLD leaders were forced to step in and help on Wednesday when European Commission President Jean-Claude Juncker was seen stumbling and losing his balance ahead of a Nato dinner.

In Frankreich hat man eine hübsche Redewendung um den Zustand Junckers  der Volltrunkenheit zu kennzeichnen:

Übersetzt heißt diese französische Redewendung:

Besoffen wie ein Pole.>

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Kriminelle NATO 13.7.2018: Uranmunition auch in Libyen 2011 eingesetzt - auch Libyen wird atomar verseucht - Bericht von libyschen Atomwissenschaftlern
Nato setzte bei Bombardements von Libyen Uranmunition ein - Bericht
https://de.sputniknews.com/politik/20180713321538556-nato-uran-bombardement-libyen/

<Im Jahr 2011 hat die Nato Libyen massiv bombardiert. Laut einem nun veröffentlichten Bericht von Atomwissenschaftlern setzte das nordatlantische Bündnis dabei Munition mit abgereichertem Uran ein. Die Munition wird wegen ihrer langandauernden Einwirkung auf die Umwelt im Zielgebiet international geächtet.

Eine Gruppe libyscher Atomwissenschaftler hat der "Regierung der Nationalen Einheit" in Tripolis einen Bericht übergeben, aus dem hervorgeht, dass die Nato bei ihrem Militäreinsatz gegen Libyen im Jahr 2011 Munition mit abgereichertem Uran eingesetzt hat.

Wie ein Berater des libyschen Ausschusses für Umwelt und des Ausschusses für Atomfragen, Nuri al-Druki, Sputnik mitteilte, wurde „der offizielle Bericht, der die Verwendung von abgereichertem Uran seitens der Koalition beweist, am Donnerstag an die Regierung übergeben.“

[Verseuchte Orte in Libyen]

"Wir haben eine Untersuchung an einem der Hauptquartiere der libyschen Armee, das
von der Nato bombardiert wurde, durchgeführt. Dort wurden Orte mit erhöhter Radioaktivität registriert. Nach genaueren Messungen konnten wir feststellen, dass diese Radioaktivität das Ergebnis des Einsatzes von Raketen mit abgereichertem Uran durch die Nato ist", erklärte Nuri ad-Druki gegenüber Sputnik.

Er und seine Kollegen würden die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) sowie andere Weltorganisationen um Unterstützung bitten bei den sorgfältigen Untersuchungen des Gehalts des abgereicherten Urans, die sie auch in anderen Teilregionen Libyens durchführen wollten, die den Bombardements der westlichen Koalition ausgesetzt worden seien, sagte al-Druki.

Unter natürlichen Bedingungen besteht Uran aus verschiedenen Isotopen. Die wichtigsten darunter sind U-238 und U-235. Im abgereicherten Uran ist der Anteil der spaltbaren Isotope U-234 und U-235 geringer, denn diese sind aus dem natürlichen Isotopengemisch entfernt worden. Abgereichertes Uran wird in der Medizin- und der Rüstungsindustrie verwendet. Allerdings gibt es Hinweise auf die Gefährlichkeit der Substanz, die Krebs und andere schwere Erkrankungen auslösen kann.>

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22.7.2018: Argentinien lässt die NATO rein - 3 Militärbasen
Ohne Genehmigung von Kongress: Argentinien lässt US-Militärs ins Land
https://de.sputniknews.com/politik/20180722321663446-argentien-usa-militaerstuetzpunkte/

<Der argentinische Präsident Mauricio Macri hat die Errichtung von US-Militärstützpunkten im Land bewilligt, wie die Zeitung „Aristegui Noticias” mit Verweis auf Militärkreise schreibt.

Laut einer Insiderquelle geht es um den Bau von drei Militärbasen, den das Südkommando der US-Armee (Southcom) finanzieren soll. Die Entscheidung sei ohne Genehmigung des US-Kongresses getroffen worden, hieß es.

Eine Basis soll in der Provinz Misiones nahe der so genannten „Dreier-Grenze“ Argentiniens zu Paraguay und Brasilien stationiert werden. Der zweite US-Militärstützpunkt wurde in der Provinz Neuquen bereits gebaut, wo sich eine große Schiefergas- und Ölschiefer-Lagerstätte befindet. Die dritte Basis soll im argentinischen Feuerland errichtet werden.

US-Militärs seien bereits zur mehrmonatigen Ausbildung der Elite-Spezialeinheiten der argentinischen Polizei im Land eingetroffen, sagte der Insider. Allerdings habe der US-Kongress keine Genehmigung dafür erteilt. Darüber hinaus verletze die Aktion Argentiniens Gesetz, das nationale Verteidigung und nationale Sicherheit strikt trenne.

Zudem unterzeichnete Argentiniens Regierung  mit der US-Drogenkontrollbehörde eine Vereinbarung über die Schaffung einer Sondereinheit zur Bekämpfung von Drogenhandel und Terrorismus in der Provinz Misiones.

Vom 30. November bis zum 1. Dezember 2018 wird der G20-Gipfel in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires stattfinden. Russlands Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump sollen daran teilnehmen.>

LInk:
US-Luftabwehr kommt gegen „Iskander“-Raketen nicht an – Military Watch
Russlands Botschafter hält US-Invasion in Venezuela für möglich

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