2.3.2018: NATO und
Uraniumbomben - die totale Grausamkeit
seit 1991
Bomben und Granaten aus
abgereichertem Uran
https://www.infosperber.ch/Artikel/FreiheitRecht/Bomben-und-Granaten-aus-abgereichertem-Uran
<Klaus-Dieter Kolenda / 02. Mrz 2018 - Der Einsatz dieser Massenvernichtungswaffen wird verschwiegen und bagatellisiert. Er verstösst gegen das humanitäre Völkerrecht.
Krieg und
Frieden
Über
den Einsatz dieser verheimlichten
Massenvernichtungswaffen und den Arzt,
der als Erster auf ihre Folgen
hingewiesen hat
Bomben und
Granaten aus abgereichertem Uran
Von
Klaus-Dieter Kolenda
Red. Der Autor Professor
Klaus-Dieter Kolenda (*1941) war von
1985 bis 2006 Chefarzt einer
Rehabilitationsklinik und ist seit
über 40 Jahren als medizinischer
Sachverständiger bei den
Sozialgerichten in Schleswig-Holstein
tätig. Er publiziert über
sozialmedizinische Themen in
«alternativen» Medien wie
«Nachdenkseiten», «Rubikon» und «Neue
Rheinische Zeitung». Seine Recherchen
über den militärischen Einsatz von
Waffen mit abgereichertem Uran stellen
wir hier zur Diskussion.
Der folgende Text möchte aus der Sicht
eines Mediziners über den verheimlichten
Einsatz von Uranwaffen in den jüngsten
Kriegen des Westens informieren und soll
darüber hinaus eine Würdigung des
deutschen Arztes, Prof. Siegwart-Horst
Günther, sein. Dieser hat mehrere
Jahrzehnte im Nahen und Mittleren Osten
als Hochschullehrer gewirkt und war der
Erste, der über den Einsatz dieser
Massenvernichtungswaffen und ihre Folgen
im Irak, aber auch in Bosnien, Serbien
und im Kosovo, die Öffentlichkeit
unterrichtet hat. Viele politisch
interessierte Zeitgenossen kennen die
Bilder aus dem Weltsicherheitsrat der
UNO, die aus dem Jahre 2003 kurz vor dem
zweiten Irakkrieg stammen und zeigen,
wie der US-amerikanische Außenminister
Colin Powell mit einem kleinen
durchsichtigen Röhrchen in der Hand
demonstriert, dass der Beweis
unwiderruflich erbracht sei: Der Irak
ist im Besitz von
Massenvernichtungswaffen! Das war die
Begründung und Rechtfertigung für den
bald darauf beginnenden
völkerrechtswidrigen zweiten
Angriffskrieg gegen den Irak, der dieses
Land völlig zerstört und eine
verelendete Bevölkerung mit mehr als 1
Million toter Zivilisten und vielen
hunderttausend verwundeten und kranken
Menschen zurückgelassen hat [1]. Heute
wissen wir, dass diese Begründung eine
ungeheuerliche Lüge war. Was Colin
Powell verschwiegen hat und die meisten
Zeitgenossen bis heute nicht erfahren
haben, weil es in den Leitmedien seit
langer Zeit kein Thema mehr ist:
Schon im ersten Irakkrieg 1991 hatten
die USA und ihre Alliierten zum ersten
Mal Massenvernichtungswaffen in Form von
vielen Tonnen Bomben und Granaten aus
abgereichertem Uran eingesetzt, auch
Uranwaffen oder Uranmunition genannt
(«depleted uranium», abgekürzt DU). [2]
Der deutsche Arzt und Professor Siegwart-Horst Günther war mehrere Jahrzehnte im Nahen und Mittleren Osten als Hochschullehrer tätig. Er informierte als Erster über den Einsatz dieser Massenvernichtungswaffen und ihre Folgen im Irak, aber auch in Bosnien, Serbien und im Kosovo.
Die Gefährlichkeit von Uranmunition
DU («Deadly Dust») ist ein billiges Abfallprodukt der Atomindustrie bei der Herstellung atomarer Brennstäbe aus Uran 235, enthält aber noch etwa 60 Prozent der Radioaktivität des ursprünglichen Uranerzes, vor allem aufgrund seines Gehaltes an Uran 238, einem langsam zerfallenden Alpha-Strahler mit einer Halbwertszeit von 4,5 Milliarden Jahren. [2]
Wenn DU in den menschlichen Organismus gelangt, ist es doppelt gefährlich: Als Schwermetall ist es giftig und als Alpha-Strahler schädigt es mit seiner Strahlenwirkung die Gewebszellen in der Lunge und den übrigen Organen. Beim Einsatz von Uranwaffen, zum Beispiel gegen Panzer und Stahlbetonbauten, werden die getroffenen Ziele nicht nur in Sekunden zur Explosion gebracht, sondern ein Teil des Urangeschosses entzündet sich aufgrund der hohen Temperaturen durch die Reibungshitze, und es entsteht ein Aerosol, das heisst ein Metallgas, das aus mikroskopisch kleinen Partikeln DU besteht und das von den Menschen, die dem ausgesetzt sind, über die Atmung, aber auch über Nahrung und Trinkwasser aufgenommen werden kann.
Einsatz zuerst abgestritten
Der Einsatz von Uranwaffen im ersten Irakkrieg wurde von den USA und Grossbritannien aber zunächst geleugnet, bis der ehemalige US-Justizminister Ramsay Clark 1997 die verbrecherischen Praktiken des Pentagons mit seiner Streitschrift mit dem Titel «Metal of Dishonor» (wörtlich übersetzt: Metall der Unehre, damit ist abgereichertes Uran gemeint) offenlegte. [2]
m zweiten Irakkrieg 2003 sollen es dann mindestens 2000 Tonnen Uranmunition gewesen sein, die gegen Panzer und gepanzerte Fahrzeuge, Bunker und Bauwerke aus Stahlbeton abgeschossen wurden. Die Folgen davon zeigte Frieder Wagner in seinen beiden Dokumentarfilmen «Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra» aus dem Jahre 2003 und «Deadly Dust – Todesstaub: Uranmunition und die Folgen» aus dem Jahr 2007 eindringlich auf. [3] [4]
Sehr informativ und eindrucksvoll ist auch der Dokumentarfilm «Leiser Tod im Garten Eden» von Karin Leukefeld und Markus Matzel aus dem Jahre 2016. [5] Alle genannten Filme sind auf YouTube veröffentlicht.
Im Jahre 2010 veröffentlichte die wissenschaftliche Zeitschrift «International Journal of Environmental Research and Public Health», dass es in der Region von Fallujah im Irak, die 2004 stark umkämpft war, in den Jahren 2005 bis 2008 zu einer höheren Rate an Krebs, Leukämie und Kindersterblichkeit kam als in Hiroshima und Nagasaki im ersten Jahr nach dem Atombombenabwurf. [2] [12]
Uranwaffen – ein Tabu-Thema
Im Januar 2001 hatte der Journalist Siegesmund von Ilsemann, langjähriger Militärexperte des «Spiegel», zuletzt breit über dieses Thema geschrieben. Der damalige Verteidigungsminister Rudolf Scharping geriet unter Druck, weil Vorwürfe erhoben wurden, Uranwaffen seien auch im völkerrechtswidrigen Krieg gegen Serbien und im Kosovo 1999 eingesetzt worden.
Minister Scharping rechtfertigte den Einsatz und erklärte: «Uran wird als Metall, nicht als strahlendes Material verwendet. Deshalb haben auch alle Untersuchungen ergeben, dass die Strahlung aus diesem Uran unterhalb der natürlichen Umwelteinflüsse liegt.» Claus Biegert hat diese Erklärung des Ministers treffend kommentiert: «Uran, das nicht strahlen soll, strahlt auch nicht! Der Minister als Magier». [2]
Scharping stellte darauf einen Arbeitsstab zusammen, der die Ungefährlichkeit der Uranmunition bestätigen sollte. Zum Leiter wurde Theo Sommer, der ehemalige Chefredaktor und Herausgeber der «Zeit», ernannt. Weitere Mitglieder waren ein Redaktor der «FAZ», ein Vertreter der «Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik» und eine Reihe hoher Militärs. Auf Wissenschaftler glaubte man offensichtlich verzichten zu können.
Der Arbeitsstab kam zu dem gewünschten Ergebnis. Im Sommer 2001 veröffentlichte Gero von Randow in der «Zeit» einen Artikel mit dem Titel «Die Blamage der Alarmisten». Seitdem wird das Thema in den überregionalen Leitmedien und der Regionalpresse in Deutschland bis auf seltene Ausnahmen nicht mehr aufgegriffen. [2]
Im Gegensatz dazu haben sich aber alternative Online-Medien wie zum Beispiel die «Nachdenkseiten» mit dieser Thematik befasst und auch ausführliche Dokumentationen dazu veröffentlicht. [6], [7] und [8]
Autor und Filmemacher Claus Biegert erklärt das Schweigen über die Uranwaffen damit, dass mächtige Institutionen kein Interesse an einer Diskussion des Themas haben, denn das internationale Recht macht für das Beseitigen von Kriegsmaterial, für vergiftete Böden und vergiftetes Wasser die Verursacher verantwortlich. Für zivile Opfer müssten sie sich vor dem Internationalen Gerichtshof verantworten. Eine Ächtung der Uranwaffen schmälere nicht nur die Gewinne der Waffen- und Transportindustrie, sondern sie werfe auch Fragen der Entschädigung auf. [2]
«Verschwörungstheorie»
Einzelne Journalisten und Wissenschaftler, die das tabuisierte Thema Uranwaffen aufgriffen, mussten immer wieder erleben, dass ihnen vorgeworfen wird, sie würden einer «Verschwörungstheorie» aufsitzen. Dieses Totschlagargument bedeutet, dass die so Beschuldigten entweder naiv sind oder keine Ahnung von der Materie haben. Claus Biegert und auch Frieder Wagner ist es so gegangen, Professor Günther ebenfalls.
Doch im Jahr 2012 erschien der Report «Die gesundheitlichen Folgen von Uranmunition. Die gesellschaftliche Debatte um den Einsatz einer umstrittenen Waffe». [9] Darin stützen sich die deutschen Sektionen der «Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzte in sozialer Verantwortung» (IPPNW) und die «Internationale Koalition zur Ächtung von Uranwaffen» (ICBUW) auf 275 Literaturhinweise und Anmerkungen. Sie fordern aus ärztlicher und politischer Sicht ein Verbot von Waffen, die mit Uran abgereichert sind. Nur ein Verbot könne weiteres Leid von Zivilbevölkerungen sowie Militärpersonal verhindern und die Verseuchung unserer Umwelt über Millionen Jahre so gering wie möglich halten.
In der Zusammenfassung heisst es auf Seite 56 bis 57 dieser Broschüre [9], der Report belege unter anderem: Uranmunition unterscheidet in ihrer Mittel- und Langzeitwirkung nicht zwischen Kombattanten und Zivilisten.
Gefahren bestätigt
Der Report bestätigt bereits vorher bekannte Risiken. Inkorporiertes DU wirke als Schwermetall chemotoxisch und als radioaktive Substanz radiotoxisch. Die chemischen und die Strahleneffekte würden einen Wirkungscocktail ergeben, bei dem oft nicht eindeutig zugeordnet werden könne, ob die Ursachen von der giftigen Wirkung des Schwermetalls oder von der Alpha-Strahlung des Urans herrührten.
Fest stehe allerdings: Die beiden Schadwirkungen – Chemo- und Radiotoxizität – verhalten sich synergistisch, das heisst, sie verstärken im menschlichen Körper gegenseitig ihre spezifischen Zerstörungs- und Veränderungskräfte.
Fehlbildungen und Erbschädigungen
Der Report hält weiter fest: Uranwaffen gefährden nicht nur die exponierten Personen, sondern auch ihre später gezeugten Kinder. Die häufigsten Gesundheitsschäden sind: Chromosomenschäden, die die Ursache für Missbildungen und Krebs sind, Schädigung der Nieren und des Nervensystems, angeborene Fehlbildungen, transgenerationelle Effekte, das heisst, schädigende Effekte können auch die Kindeskinder oder die Fertilität betreffen, das sind Störungen der Fruchtbarkeit bei Männern und Frauen. Die Gefahr, an Krebs zu erkranken, nimmt bei mit DU-exponierten Personen sehr deutlich zu.
Abgereichertes Uran, das im Skelett gespeichert und in den Lymphknoten oder in der Lunge angesammelt wurde, verbleibt über Jahre bis Jahrzehnte im Körper. In den Körper eingedrungene DU-Splitter geben ihre giftigen Wirkstoffe und Strahlen lebenslang ab.
Folgen nach dem Aufprall
DU wird beim Aufprall teilweise zu einem Aerosol. Darunter versteht man ein Gemisch aus festen und flüssigen Schwebeteilchen in einem Gas. Die kleinsten Teilchen sind nur wenige Nanometer (Millionstelmillimeter) gross. Die dadurch bedingten Umweltfolgen sind mannigfaltig. Durch Wind und Wiederaufwirbelungen, zum Beispiel beim Pflügen, verteilt sich das Aerosol auf einer grösseren Fläche.
Bei einer Treffergenauigkeit der uranhaltigen Waffen von ca. 10 % liegen viele Geschosse unerkannt bis zu einem Meter tief unter der Erde. Je nach Bodenbeschaffenheit wird die toxische Wirkung entweder «verkapselt» oder es werden weitere Erdschichten oder das Grundwasser von Kontamination bedroht. Wetterbedingte Erosionen sind langfristig eine zusätzliche Gefahr.
Die Dekontamination muss grossflächig erfolgen. Sie ist schwierig, aufwendig und teuer und gelingt in der Regel nicht vollständig.
Neuste Studie von 2017
Im Frühjahr 2017 erschien in der Fachzeitschrift «Current Medicinal Chemistry» die Meta-Studie «Depleted Uranium and Human Health» (abgereichertes Uran und menschliche Gesundheit) von sieben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universitäten in Cagliari (Italien) und Leuven (Niederlande). [17] Grundlage dieser Arbeit sind 101 wissenschaftliche Untersuchungen.
Hier die wichtigsten Ergebnisse in Kürze:
- Eine 3,5-fache Erhöhung der Inzidenz von Hodentumoren bei Kroaten nach dem Krieg im Vergleich zu der Zeit vor dem Krieg (Inzidenz bedeutet Häufigkeit während eines bestimmten Zeitraums);
- Eine 5-fache Erhöhung der Inzidenz von Harnblasentumoren bei norwegischen Soldaten, die im Kosovo dienten;
- Ein Anstieg der Inzidenzrate von Brustkrebs bei irakischen Frauen von 26,6 in der Vorkriegszeit auf 31,5 pro 100'000 Personen in 2009, wobei ein Drittel aller Brustkrebse bei jungen Mädchen unter 15 Jahren diagnostiziert wurden;
- Lungenkrebs war statistisch signifikant häufiger bei Golfkriegs-Veteranen als bei Nicht-Golfkriegs-Veteranen;
- Golfkriegs-Veteranen, die DU ausgesetzt waren, zeigten höhere renale Ausscheidungen von Beta-[2]-Microglobulin und Retinol-bindendem Protein, die auf eine verschlechterte Nierenfunktion hinweisen;
- Die Überwachung von Veteranen des ersten Golfkriegs, die mit DU in Feuergefechten verwundet wurden, zeigen auch 20 Jahre nach dem ersten Kontakt mit DU weiterhin erhöhte Uranspiegel im Urin;
- Irakische Patienten, die eine Leukämie nach dem Golfkrieg entwickelten, wiesen höhere Serumspiegel von Uran auf im Vergleich zu gesunden Personen aus dem Irak.
Aufklärung wäre nötig
Die Verursacherstaaten und die Weltgemeinschaft sind in der Pflicht, die Gefahren für die Zivilbevölkerung und ihre Leiden so gering wie möglich zu halten, dies schliesse auch fiskalische, das heisst, die Staatskasse betreffende Verantwortung für die Verwenderstaaten nachdrücklich ein.
Die von den Angriffen betroffenen Staaten müssten von den kriegführenden Parteien schnell umfassende Informationen über den Einsatz von DU-Munition erhalten. Dann muss die betroffene Bevölkerung über die Risiken von DU-Munition informiert und im praktischen Umgang mit verseuchten Materialien geschult werden.
Um das Ausmass der gesundheitlichen Folgen des Einsatzes von DU-Munition einschätzen zu können, sind unabhängige epidemiologische Forschungen notwendig, die in erster Linie von den Verwenderstaaten zu finanzieren sind. Weiterhin ist der Aufbau eines Fehlbildungs- und Krebsregisters von grosser Bedeutung, da ohne solche Register die Vergleichsgrössen für wissenschaftliche Studien in den betroffenen Regionen fehlen.
Das Völkerrecht
Im Report wird auch das Völkerrecht daraufhin untersucht, ob die bestehenden zwischenstaatlichen Verträge beziehungsweise das Gewohnheitsrecht ein Verbot von DU-Munition ermöglichen. Obwohl sich die grosse Mehrheit der UNO-Mitglieder für ein Verbot von Uranwaffen ausgesprochen hat, sind uranhaltige Waffen ebenso wie Atomwaffen derzeit ja leider noch nicht explizit verboten.
Nach Meinung der Autoren des Reports könnte jedoch schon heute aufgrund der Bestimmungen des humanitären Völkerrechts und speziell des Zusatzprotokolls I zu den Genfer Abkommen für ein Verbot von Uranwaffen argumentiert werden, denn das Zusatzprotokoll verbietet Angriffe «...bei denen Kampfmethoden oder -mittel angewendet werden, deren Wirkungen nicht entsprechend den Vorschriften dieses Protokolls begrenzt werden können».
Grundsätzlich verboten ist eine Kriegsführung, die nicht zwischen Kombattanten und Zivilpersonen unterscheidet beziehungsweise die Umwelt schädigt. Diese Argumentation unterstützt der Berliner Völkerrechtler Professor Manfred Mohr, einer der Autoren des Reports und Sprecher der ICBUW, und fordert entsprechend die Ächtung von Uranwaffen. [9]
Abstimmungen
in der Uno - [kriminelle Angelsachsen
"USA", GB, IL und Frankreich
verweigern die Anerkennung der
Uranmunition]
Die UN-Generalversammlung hat anhaltende Befürchtungen über Gesundheitsrisiken von abgereichertem Uran anerkannt. Das Plenum der UN-Generalversammlung verabschiedete am 5. Dezember 2016 eine neue Resolution zu Uranwaffen mit 151 zu 4 Stimmen bei 28 Enthaltungen. Die Resolution ist die sechste angenommene Resolution seit 2007.
Obwohl eine überwältigende Mehrheit der Staaten für die Resolution stimmte, enthielt sich eine kleine Minderheit. Rund die Hälfte davon sind EU- Mitgliedsstaaten, die zuvor durch das EU-Parlament zur Zustimmung aufgefordert worden waren. Deutschland, das die Resolution bis 2014 unterstützte, wurde von der ICBUW für seine Bemühungen kritisiert, die Sprache der Resolution zu schwächen und andere Staaten zur Enthaltung zu bewegen.
Wie gewöhnlich wurde die Resolution von den USA, Grossbritannien, Frankreich und Israel abgelehnt. Die erste Abstimmungsrunde über die Resolution fand nur wenige Tage nach dem Eingeständnis der USA statt, dass sie DU-Munition in Syrien eingesetzt haben. [11]
Auf nationaler Ebene haben Gerichte sowohl in Italien als auch in Grossbritannien in der jüngeren Vergangenheit Soldaten beziehungsweise deren Angehörigen Entschädigungen dafür zugesprochen, weil die Soldaten im Einsatz abgereichertem Uran ausgesetzt waren. In den USA verharrt die Rechtsprechung auf dem Stand, dass grundsätzlich keine Entschädigung für im Militärdienst erlittene Gesundheitsschäden gewährt wird. [9]
------------------------------------------
FUSSNOTEN
[2] Claus Biegert: DU: Das tödliche Kürzel. Wie das Thema Depleted Uranium aus den Medien verschwand. In: Ronald Thoden (Hg): ARD & Co. Wie Medien manipulieren. Band 1. Selbrund Verlag 2015, S. 160-171
[3] Frieder Wagner: Dokumentarfilm «Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra», Fernsehfassung, 44 Min.
[4] Frieder Wagner: Dokumentarfilm «Deadly Dust- Todesstaub: Uranmunition und die Folgen», Langfassung, 90 Min.
[5] Karin Leukefeld und Markus Matzel: Dokumentarfilm: Irak: Leiser Tod im Garten Eden. Fernsehfassung, 44 Min.
[6] NachDenkSeiten: Krieg ohne Ende – Jens Wernicke im Gespräch mit Peter Jaeggi
[7] NachDenkSeiten: Vertuschter Skandal: Die tödlichen Wirkungen der Urangeschosse – Wolfgang Lieb
[8] NachDenkSeiten: Eine Frage der Ächtung – Wolfgang Lieb
[9] Die gesundheitlichen Folgen von Uranmunition – die gesellschaftliche Debatte um den Einsatz einer umstrittenen Waffe. Ein Report der deutschen Sektionen von IPPNW und ICBUW. 1. Auflage, Dezember 2012
[11] uranmunition.org: Sechste UN-Resolution zu abgereichertem Uran (DU) – Ignoranz und Desinteresse seitens der Bundesregierung
http://www.uranmunition.org/sechste-un-resolution-zu-abgereichertem-uran-du-ignoranz-und-desinteresse-seitens-der-bundesregierung/
[12] Busby C, et al. Cancer, Infant Mortality and Birth Sex-Ratio in Fallujah, Iraq 2005-2008. Int J Environ Res Public Health 2010, 7 [7], 2828- 2837
[13]
Siegwart-Horst Günther: Zwischen den
Grenzen. Mein Leben als Zeitzeuge.
Verlag Park am See, Berlin 2006
[14] Siegwart-Horst Günther: Urangeschosse: Schwerbehinderte Soldaten, missgebildete Neugeborene, sterbende Kinder. Mit einem Geleitwort von Tony Benn, Margarita Papandreou & Freimut Seidel. Ahriman Verlag, Freiburg 1996
[15] Frieder Wagner: Eine Art Nachwort- und eine Hommage. In: Uranbomben. Die verheimlichte Massenvernichtungswaffe. Herausgeber: Frieder Wagner. Kai Homilius Verlag, Berlin 2010, S. 96-100
[16] Die gesundheitlichen Folgen von Uranmunition - die gesellschaftliche Debatte um den Einsatz einer umstrittenen Waffe. Ein Report der deutschen Sektionen von IPPNW und ICBUW. 1. Auflage, Dezember 2012
[17] Faa A, Gerosa C, Fanni D, Floris G, Van Eyken P, Lachowicz JI, Nurchi VM. Review Article. Depleted Uranium and Human Health. Current Medicinal Chemistry 2017, 24,1-16
========
2.3.2018: Scharping
(SPD) hat die NATO-Uraniumbomben zu
verantworten - soll alles
"Verschwörungstheorie" sein...
Bomben
und Granaten aus abgereichertem Uran
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=24581
FILME ÜBER DIE URANIUMMUNITION - DIE GRAUSAMKEIT DER NATOFilme:
-- Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra (2003 - 44min.) https://www.youtube.com/watch?v=YwrFRqZKqUw
-- Deadly Dust- Todesstaub: Uranmunition und die Folgen (2007 - 1h33min.) https://www.youtube.com/watch?v=GTRaf23TCUI
-- Leiser Tod im Garten Eden (2016 - 52min.) https://www.youtube.com/watch?v=6gp8S2bW7p0
Über den
Einsatz dieser verheimlichten
Massenvernichtungswaffen und den Arzt,
der als Erster auf ihre Folgen
hingewiesen hat
Von
Klaus-Dieter Kolenda
Der folgende Text möchte aus der Sicht
eines Mediziners über den verheimlichten
Einsatz von Uranwaffen in den jüngsten
Kriegen des Westens informieren und soll
darüber hinaus eine Würdigung des
deutschen Arztes, Prof. Siegwart-Horst
Günther, sein. Dieser hat mehrere
Jahrzehnte im Nahen und Mittleren Osten
als Hochschullehrer gewirkt und war der
Erste, der über den Einsatz dieser
Massenvernichtungswaffen und ihre Folgen
im Irak, aber auch in Bosnien, Serbien
und im Kosovo, die Öffentlichkeit
unterrichtet hat. Viele politisch
interessierte Zeitgenossen kennen die
Bilder aus dem Weltsicherheitsrat der
UNO, die aus dem Jahre 2003 kurz vor dem
zweiten Irakkrieg stammen und zeigen,
wie der US-amerikanische Außenminister
Colin Powell mit einem kleinen
durchsichtigen Röhrchen in der Hand
demonstriert, dass der Beweis
unwiderruflich erbracht sei: Der Irak
ist im Besitz von
Massenvernichtungswaffen! Das war die
Begründung und Rechtfertigung für den
bald darauf beginnenden
völkerrechtswidrigen zweiten
Angriffskrieg gegen den Irak, der dieses
Land völlig zerstört und eine
verelendete Bevölkerung mit mehr als 1
Million toter Zivilisten und vielen
hunderttausend verwundeten und kranken
Menschen zurückgelassen hat [1]. Heute
wissen wir, dass diese Begründung eine
ungeheuerliche Lüge war. Was Colin
Powell verschwiegen hat und die meisten
Zeitgenossen bis heute nicht erfahren
haben, weil es in den Leitmedien seit
langer Zeit kein Thema mehr ist: Schon
im ersten Irakkrieg 1991 haben die USA
und ihre Alliierten zum ersten Mal
Massenvernichtungswaffen in Form von
vielen Tonnen Bomben und Granaten aus
abgereichertem Uran (englisch: depleted
uranium, abgekürzt: DU), auch Uranwaffen
oder Uranmunition genannt, eingesetzt
[2].
DU ist ein billiges Abfallprodukt der
Atomindustrie bei der Herstellung
atomarer Brennstäbe aus Uran 235,
enthält aber noch etwa 60 Prozent der
Radioaktivität des ursprünglichen
Uranerzes auf Grund seines Gehaltes an
vor allem Uran 238, einem langsam
zerfallenden Alpha-Strahler mit einer
Halbwertszeit von 4,5 Milliarden Jahren
[2].
Wenn DU in den menschlichen Organismus
gelangt, ist es doppelt gefährlich: Als
Schwermetall ist es giftig und als
Alpha-Strahler schädigt es mit seiner
Strahlenwirkung die Gewebszellen in der
Lunge und den übrigen Organen. Beim
Einsatz von Uranwaffen, zum Beispiel
gegen Panzer und Stahlbetonbauten,
werden die getroffenen Ziele nicht nur
in Sekunden zur Explosion gebracht,
sondern ein Teil des Urangeschosses
entzündet sich auf Grund der hohen
Temperaturen durch die Reibungshitze und
es entsteht ein Aerosol, das heißt ein
Metallgas, das aus mikroskopisch kleinen
Partikeln DU besteht und das von den
Menschen, die dem ausgesetzt sind, über
die Atmung, aber auch über Nahrung und
Trinkwasser, aufgenommen werden kann.
[Kriminelle "USA" haben die
Uranmunition bereits im Irakkrieg 1991
eingesetzt - erst 1997 von Ramsay
Clark in "Metal of Dishonor"
zugegeben]
Der Einsatz von Uranwaffen im ersten
Irakkrieg wurde von den USA und
Großbritannien aber zunächst geleugnet,
bis der ehemalige US-Justizminister
Ramsay Clark 1997 die verbrecherischen
Praktiken des Pentagons mit seiner
Streitschrift mit dem Titel „Metal of
Dishonor“ (wörtlich übersetzt: Metall
der Unehre, damit ist abgereichertes
Uran gemeint) offen gelegt hat [2].
[Der Zweite Irakkrieg 2003 mit
über 2000 Tonnen Uranmunition - Filme:
Verstrahlte Kinder und Todesstaub]
Im zweiten Irakkrieg 2003 sollen es dann
mindestens 2000 Tonnen Uranmunition
gewesen sein, die gegen Panzer und
gepanzerte Fahrzeuge, Bunker und
Bauwerke aus Stahlbeton abgeschossen
wurden. Das hat zu den Folgen geführt,
die von Frieder Wagner in seinen beiden
Dokumentarfilmen, „Der Arzt und die
verstrahlten Kinder von Basra“ aus
dem Jahre 2003 und „Deadly Dust -
Todesstaub: Uranmunition und die
Folgen“ aus 2007, so eindringlich
aufgezeigt werden [3][4]. Sehr
informativ und eindrucksvoll ist auch
der Dokumentarfilm „Leiser Tod im
Garten Eden“ von Karin Leukefeld
und Markus Matzel aus dem Jahre 2016
[5]. Alle genannten Filme können über
YouTube aufgerufen und angesehen werden.
Uranwaffen - ein Tabu-Thema in
Deutschland - [Der Lügner Scharping
verpasst seine Chance, für die
Menschen die DU-Munition zu verbieten]
Claus Biegert, freiberuflicher Autor,
Rundfunkjournalist und Filmemacher, hat
in einem lesenswerten Buchbeitrag, der
2015 erschienen ist, beschrieben, wie
das Thema Uranwaffen aus den Medien
verschwand [2].
Im Januar 2001 hat der Journalist
Siegesmund von Ilsemann, langjähriger
Militärexperte des „Spiegel“, die letzte
Veröffentlichung zu diesem Thema
geschrieben, die zu einer großen
Mediendebatte führte. Der damalige
Verteidigungsminister Rudolf Scharping
geriet unter Druck, weil Vorwürfe
erhoben wurden, dass Uranwaffen auch im
völkerrechtswidrigen Krieg gegen Serbien
und im Kosovo 1999 eingesetzt worden
seien. Minister Scharping
rechtfertigte den Einsatz und
erklärte wörtlich: „Uran wird als
Metall, nicht als strahlendes
Material verwendet. Deshalb haben
auch alle Untersuchungen ergeben,
dass die Strahlung aus diesem Uran
unterhalb der natürlichen
Umwelteinflüsse liegt.“
Claus Biegert hat diese Erklärung des
Ministers treffend kommentiert: „Uran,
das nicht strahlen soll, strahlt auch
nicht! Der Minister als Magier“ [2].
[2001: Scharping, Lügen-Zeit,
Lügen-FAZ, Politik und Militärs
bestimmen: DU-Munition ist
unschädlich]
Scharping stellte darauf einen
Arbeitsstab zusammen, der die
Ungefährlichkeit der Uranmunition
bestätigen sollte. Zum
Leiter wurde Theo Sommer, der ehemalige
Chefredakteur und Herausgeber der
„Zeit“, ernannt. Weitere Mitglieder
waren ein Redakteur der „FAZ“, ein
Vertreter der „Deutschen Gesellschaft
für Auswärtige Politik“ und eine Reihe
hoher Militärs. Auf Wissenschaftler
glaubte man offensichtlich verzichten zu
können. Der Arbeitsstab kam zu dem
gewünschten Ergebnis, das dann im Sommer
2001 in der „Zeit“ in einem Artikel von
Gero von Randow mit dem Titel „Die
Blamage der Alarmisten“
veröffentlicht wurde. Seitdem wird das
Thema in den überregionalen Leitmedien
und der Regionalpresse in Deutschland
bis auf seltene Ausnahmen nicht mehr
aufgegriffen [2]. Im Gegensatz dazu
haben sich aber alternative
Online-Medien wie zum Beispiel die
„Nachdenkseiten“ mit dieser Thematik
befasst und auch ausführliche
Dokumentationen dazu veröffentlicht [6]
[7] und [8].
Eine Erklärung für das Schweigen der
Leitmedien über den Einsatz von
Uranwaffen und dessen Folgen sei, meint
Claus Biegert, dass mächtige
Institutionen kein Interesse an einer
Diskussion des Themas haben, denn das
internationale Recht sieht vor: Für die
Beseitigung von Kriegsmaterial,
vergifteten Böden und Wasser sind die
Verursacher verantwortlich. Für zivile
Opfer müssten sie sich vor dem
Internationalen Gerichtshof
verantworten. Eine Ächtung der
Uranwaffen schmälere nicht nur die
Gewinne der Waffen- und
Transportindustrie, sondern sie werfe
auch Fragen der Entschädigung auf, die
nicht vorgesehen waren [2].
Was meint die Wissenschaft zu diesem
Thema?
Journalisten und Wissenschaftler, die
sich mit der Tabu-Erklärung des Themas
Uranwaffen nicht abfinden wollen, müssen
immer wieder erleben, dass ihnen
vorgeworfen wird, sie würden einer
„Verschwörungstheorie“ aufsitzen. Das
ist ein Totschlagargument und bedeutet,
dass die so Beschuldigten entweder naiv
sind oder keine Ahnung von der Materie
haben. Claus Biegert und auch Frieder
Wagner ist es so gegangen und Prof.
Günther ebenfalls. Deshalb wollen wir
uns ansehen, was heute die Wissenschaft
zum Thema Uranwaffen zu sagen hat.
Zu diesem Thema liegt seit 2012 eine
Broschüre mit einem Report der deutschen
Sektionen der „Internationalen Ärzte für
die Verhütung des Atomkrieges/ Ärzte in
sozialer Verantwortung“ (IPPNW) und der
„Internationalen Koalition zur Ächtung
von Uranwaffen“ (ICBUW) vor [9]. Dieser
umfangreiche Report mit dem Titel „Die
gesundheitlichen Folgen von
Uranmunition. Die gesellschaftliche
Debatte um den Einsatz einer
umstrittenen Waffe“ basiert auf 275
Literaturhinweisen und Anmerkungen und
macht deutlich, dass aus ärztlicher und
politischer Sicht allein ein Verbot von
Uranwaffen die einzige Konsequenz aus
den zahlreichen vorgestellten und
kritisch bewerteten wissenschaftlichen
Forschungen, Feldstudien und
Rechtsexpertisen über dieses Thema sein
kann, um weiteres Leid von
Zivilbevölkerungen und Militärpersonal
zu verhindern und die Verseuchung
unserer Umwelt über Millionen Jahre so
gering wie möglich zu halten.
In der Zusammenfassung heißt es auf
Seite 56 bis 57 dieser Broschüre [9],
dass der Report unter anderem belegt:
Uranmunition unterscheidet in ihrer
Mittel- und Langzeitwirkung nicht
zwischen Kombattanten und Zivilisten.
Inkorporiertes DU wirkt als Schwermetall
chemotoxisch und als radioaktive
Substanz radiotoxisch. Die chemischen
und die Strahleneffekte ergeben einen
Wirkungscocktail, bei dem oft nicht
eindeutig zugeordnet werden kann, ob die
Ursachen von der giftigen Wirkung des
Schwermetalls oder von der
Alpha-Strahlung des Urans herrühren.
Fest steht allerdings: Die beiden
Schadwirkungen- Chemo- und
Radiotoxizität- verhalten sich
synergistisch, das heißt, sie verstärken
im menschlichen Körper gegenseitig ihre
spezifischen Zerstörungs- und
Veränderungskräfte.
Uranwaffen schädigen den Körper in
vielfältiger Weise und gefährden nicht
nur die exponierten Personen, sondern
auch ihre später gezeugten Kinder. Die
häufigsten Gesundheitsschäden sind:
Chromosomenschäden, die die Ursache für
Missbildungen und Krebs sind, Schädigung
der Nieren und des Nervensystems,
angeborene Fehlbildungen,
transgenerationelle Effekte, das heißt,
schädigende Effekte können auch die
Kindeskinder betreffen, und
Fertilitätsstörungen, das sind Störungen
der Fruchtbarkeit bei Männern und
Frauen. Die Gefahr, an Krebs zu
erkranken, nimmt bei mit DU- exponierten
Personen sehr deutlich zu.
Abgereichertes Uran, das im Skelett
gespeichert und in den Lymphknoten oder
in der Lunge angesammelt wurde,
verbleibt über Jahre bis Jahrzehnte im
Körper. In den Körper eingedrungene
DU-Splitter geben ihre giftigen
Wirkstoffe und Strahlen lebenslang ab.
DU wird beim Aufprall teilweise zu einem
Aerosol. Darunter versteht man ein
Gemisch aus festen und flüssigen
Schwebeteilchen in einem Gas. Die
kleinsten Teilchen sind nur wenige
Nanometer (Millionstel Millimeter) groß.
Die dadurch bedingten Umweltfolgen sind
mannigfaltig. Durch Wind und
Wiederaufwirbelungen, zum Beispiel beim
Pflügen, verteilt sich das Aerosol auf
einer größeren Fläche.
Bei einer Treffergenauigkeit der
uranhaltigen Waffen von ca. 10 % liegen
viele Geschosse unerkannt bis zu einem
Meter tief unter der Erde. Je nach
Bodenbeschaffenheit wird die toxische
Wirkung entweder „verkapselt“ oder es
werden weitere Erdschichten oder das
Grundwasser von Kontamination bedroht.
Wetterbedingte Erosionen sind
langfristig eine zusätzliche Gefahr.
Die Dekontamination muss großflächig
erfolgen. Sie ist schwierig, aufwendig
und teuer und gelingt in der Regel nicht
vollständig.
Für die betroffenen Staaten wie Nationen
auf dem Balkan oder im Irak, aber auch
für die Verwenderstaaten und die
Weltgemeinschaft, stellt der Report
weiter unter anderem fest:
Die betroffenen Staaten müssen von den
kriegführenden Parteien schnell
umfassende Informationen über den
Einsatz von DU-Munition erhalten und die
betroffene Bevölkerung muss über die
Risiken von DU-Munition informiert und
im praktischen Umgang mit verseuchten
Materialien geschult werden.
Die Verursacherstaaten und die
Weltgemeinschaft sind in der Pflicht,
die Gefahren für die Zivilbevölkerung
und ihre Leiden so gering wie möglich zu
halten, dies schließe auch fiskalische,
das heißt, die Staatskasse betreffende
Verantwortung für die Verwenderstaaten
nachdrücklich ein.
Um das Ausmaß der gesundheitlichen
Folgen des Einsatzes von DU-Munition
einschätzen zu können, sind unabhängige
epidemiologische Forschungen notwendig,
die in erster Linie von den
Verwenderstaaten zu finanzieren sind.
Weiterhin ist der Aufbau eines
Fehlbildungs- und Krebsregisters von
großer Bedeutung, da ohne solche
Register die Vergleichsgrößen für
wissenschaftliche Studien in den
betroffenen Regionen fehlen.
Im vorliegenden Report wird auch das
Völkerrecht daraufhin untersucht, ob die
bestehenden zwischenstaatlichen Verträge
beziehungsweise das Gewohnheitsrecht ein
Verbot von DU-Munition ermöglichen.
Obwohl sich die große Mehrheit der
UNO-Mitglieder für ein Verbot von
Uranwaffen ausgesprochen hat, sind
uranhaltige Waffen ebenso wie Atomwaffen
derzeit ja leider noch nicht explizit
verboten.
Nach Meinung der Autoren des Reports
könnte jedoch schon heute auf Grund der
Bestimmungen des Humanitären
Völkerrechts und speziell des
Zusatzprotokolls I zu den Genfer
Abkommen für ein Verbot von Uranwaffen
argumentiert werden, denn das
Zusatzprotokoll verbietet Angriffe
„..bei denen Kampfmethoden oder -mittel
angewendet werden, deren Wirkungen nicht
entsprechend den Vorschriften dieses
Protokolls begrenzt werden können“.
Grundsätzlich verboten ist eine
Kriegsführung, die nicht zwischen
Kombattanten und Zivilpersonen
unterscheidet beziehungsweise die Umwelt
schädigt. Mit dieser Argumentation setzt
sich seit Jahren der Berliner
Völkerrechtler Prof. Manfred Mohr, einer
der Autoren des Reports und Sprecher der
ICBUW, für eine Ächtung von Uranwaffen
ein [9].
Die ICBUW Deutschland teilt auf ihrer
Website mit, dass die
UN-Generalversammlung der Vereinten
Nationen die anhaltenden Befürchtungen
über Gesundheitsrisiken von
abgereichertem Uran anerkennt. Das
Plenum der UN-Generalversammlung
verabschiedete am 5. Dezember 2016 eine
neue Resolution zu Uranwaffen mit 151 zu
4 Stimmen bei 28 Enthaltungen. Die
Resolution ist die sechste angenommene
Resolution seit 2007 [10].
Obwohl eine überwältigende Mehrheit der
Staaten für die Resolution stimmte,
enthielt sich eine kleine Minderheit.
Rund die Hälfte davon sind EU-
Mitgliedsstaaten, die zuvor durch das
EU-Parlament zur Zustimmung aufgefordert
worden waren. Deutschland, das die
Resolution bis 2014 unterstützte, wurde
von der ICBUW für seine Bemühungen
kritisiert, die Sprache der Resolution
zu schwächen und andere Staaten zur
Enthaltung zu bewegen. Wie gewöhnlich
wurde die Resolution von den USA, dem
Vereinigten Königreich, Frankreich und
Israel abgelehnt. Die erste
Abstimmungsrunde über die Resolution
fand nur wenige Tage nach dem
Eingeständnis der USA statt, dass sie
DU-Munition in Syrien eingesetzt haben
[11].
Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang
auch noch, dass auf nationaler Ebene
Gerichte sowohl in Italien als auch in
Großbritannien in der jüngeren
Vergangenheit Soldaten beziehungsweise
deren Angehörigen Entschädigungen dafür
zugesprochen haben, dass die Soldaten im
Einsatz abgereichertem Uran ausgesetzt
gewesen waren. In den USA verharrt die
Rechtsprechung auf dem Stand, dass
grundsätzlich keine Entschädigung für im
Militärdienst erlittene
Gesundheitsschäden gewährt wird [9].
Zum Abschluss dieses Kapitels soll noch
auf eine epidemiologische Studie
aufmerksam gemacht werden, die im Jahre
2010 in der in Basel herausgegebenen
renommierten wissenschaftlichen
Zeitschrift „International Journal of
Environmental Research and Public
Health“ erschienen ist und die zu dem
Ergebnis kommt, dass die Region von
Fallujah im Irak, die 2004 stark
umkämpft gewesen ist, in 2005 bis 2008
eine höhere Rate an Krebs, Leukämie und
Kindersterblichkeit aufgewiesen hat als
Hiroshima und Nagasaki im ersten Jahr
nach dem Atombombenabwurf [2][12].
Wer war Siegwart-Horst Günther?
Siegwart-Horst Günther war ein deutscher
Arzt, der Zusammenhänge zwischen der im
Irakkrieg verwendeten Uranmunition von
Seiten der USA und ihrer Alliierten und
dem gehäuften Auftreten von Leukämien,
Krebserkrankungen und Missbildungen bei
Säuglingen und Kleinkindern schon 1991
vermutet und als Erster bewiesen hat,
dass die zurückgebliebenen
Geschosshülsen auf den Schlachtfeldern,
mit denen die Kinder dort spielten, aus
abgereichertem Uran bestanden und
radioaktiv strahlten.
Prof. Siegwart-Horst Günther verstarb
nach langer und schwerer Krankheit im
Januar 2015 in einem Alten- und
Pflegeheim in meiner Heimatstadt Husum
an der Nordsee mit fast 90 Jahren und
ist dort begraben worden. In der
regionalen Zeitung erschien eine
Traueranzeige von seinem Freundeskreis.
Ansonsten wurde sein Tod von den Medien
totgeschwiegen. Es ist eine Schande,
dass sein Tod den regionalen und
überregionalen Medien keine
Redaktionszeile wert gewesen ist!
Er hat uns aber zum Glück ein Buch
hinterlassen, das spannend und
lesenswert ist und autobiographische
Skizzen von der Zeit seiner Kindheit und
Jugend an bis in die Zeit nach dem
zweiten Irakkrieg Anfang der 2000er
Jahre enthält [13]. Und es gibt die zwei
oben erwähnten erschütternden
Dokumentarfilme von Frieder Wagner, die
auf YouTube leicht aufgerufen werden
können, so dass man jederzeit auf dem
Monitor oder der Leinwand Prof. Günther
erleben kann [3][4].
Siegwart-Horst Günther wurde 1925 in
einem Dorf in der Nähe von Halle an der
Saale geboren. Die Mutter war aus Polen
gebürtig und stammte aus einer
polnisch-jüdischen Familie. Wegen ihrer
Herkunft gab es familiäre
Auseinandersetzungen zwischen den
Eltern, die auch das weitere Leben des
Jungen geprägt haben. Der Vater, Lehrer
an einer einklassigen Dorfschule, war
streng konservativ und nationalistisch
eingestellt. Seit 1931 waren beide
Eltern in der NSDAP, ab 1935 begann eine
Parteikarriere des Vaters, der
stellvertretender Gauleiter von Halle
wurde.
1931 erfolgte die Einschulung und 1935
der Wechsel an die Oberrealschule in
Halle. Wegen Schulproblemen wechselte er
dann 1939 an die Dr. Karl-Peters-Schule,
die „Reichskolonialschule“, nach
Berlin-Pankow, wo er bei einer Tante
lebte. Er hatte dort eine glückliche
Zeit bis zu seinem Abitur 1941. Hier
wurde auch sein Interesse für fremde
Länder geweckt.
1942 absolvierte er den
Reichsarbeitsdienst, meldete sich
anschließend mit 18 Jahren als
Kriegsfreiwilliger und wurde als
Offizier an der Ostfront eingesetzt, wo
er mehrfach schwer verwundet wurde. Nach
seiner Wiederherstellung kam er als
Kurier im Bendler-Block (Kommando des
Ersatzheeres in Berlin) zum Einsatz.
Nach dem fehlgeschlagenen
Stauffenberg-Attentat auf Hitler am 20.
Juli 1944 wurde er verhaftet, mehrere
Wochen im Gestapo-Gefängnis inhaftiert
und danach in das KZ Buchenwald
eingewiesen, wo er wegen seines
schlechten Gesundheitszustands die
Befreiung im April 1945 im Krankenrevier
erlebte.
Unmittelbar nach der Entlassung aus dem
KZ als „Muselmane“ (54 kg bei 1,86 m
Körpergröße) begann er in der Hungerzeit
nach 1945 sein Medizinstudium in Jena
und legte dort 1949/50 das Staatsexamen
ab. 1951 arbeitete er nachmittags als
Assistenzarzt in der
Universitäts-Frauenklinik in Jena und
vormittags im dortigen Physiologischen
Institut als Lehrbeauftragter und an
einer tierexperimentellen Arbeit zum
Thema weibliche Sterilität
(Unfruchtbarkeit). 1953 erfolgte die
Promotion. 1954 wechselte er an das
Physiologische Institut der Humboldt
Universität zu Berlin als Dozent und
Vertreter des Institutsleiters, der in
den Westen gegangen war. Im selben Jahr
erfolgte die Habilitation. 1957 wurde er
im Fach Physiologie zum jüngsten
Medizinprofessor der DDR ernannt.
Im selben Jahr erhielt er einen Ruf an
das Physiologische Institut der
Universität Kairo und begann dort eine
dreijährige umfangreiche Lehr- und
Forschungstätigkeit über weibliche
Sterilität und die weit verbreitete
tropische Infektionskrankheit
Bilharziose. 1960 bis 1963 war er als
ordentlicher Professor für
Pathophysiologie und Tropenmedizin an
der Universität Damaskus tätig. 1963 bis
1965 hat er in Lambarene/Gabun bei
Albert Schweizer gearbeitet und
Forschungsarbeiten über Lepra, Malaria
und Elephantiasis durchgeführt. In
seinem Buch findet sich eine
eindrucksvolle Schilderung der damaligen
Verhältnisse im Urwaldkrankenhaus in
Lambarene, wo er eine sehr intensive und
beglückende Zeit verbracht hat.
1966 bis Anfang der 1970er Jahre hat er
Studien- und Forschungsaufenthalte in
London im Institut für Tropenmedizin und
in Glasgow in der Klinik für
Dermatologie absolviert. Seine damaligen
Arbeiten über die Heilwirkung der
Vitamin-A-Säure bei Psoriasis und Lichen
ruber planus, einer relativ häufigen
Hauterkrankung, wurden für so innovativ
eingeschätzt, dass sie für den
Nobelpreis eingereicht wurden. Diesen
erhielt Prof. Günther aber seiner
Meinung nach deshalb nicht, weil er
Ostdeutscher war.
Anfang der 1970er Jahre erfolgte eine
erneute Tätigkeit in Kairo im Institut
für Tropenmedizin, wo er weiter über die
Bilharziose forschte und über dieses
auch im Nahen und Mittleren Osten sehr
weit verbreitete Krankheitsbild ein
einschlägiges Fachbuch schrieb.
Ende der 1970er und Anfang der 1980er
Jahre war er als Chefarzt einer
Dermatologischen Klinik in St.
Peter-Ording in Schleswig-Holstein
tätig. 1982 wurde er mit der ärztlichen
Leitung eines Behandlungszentrums für
Psoriasis am Toten Meer in Israel
betraut. 1984 wurde ihm dort jedoch
gekündigt, weil er aus einer
Nazi-Familie stamme. Zu dieser Zeit
musste seine Frau in St. Peter-Ording,
die dort als niedergelassene Ärztin
tätig war, antisemitische Beschimpfungen
und Schmierereien erleiden. Seine Frau
sei dem Druck nicht gewachsen gewesen,
schreibt Prof. Günther, habe sich
schließlich von ihm getrennt und sei mit
den gemeinsamen Kindern nach
Süddeutschland gezogen. Nach diesen und
einer Reihe weiterer unglücklicher
Erfahrungen kehrte Prof. Günther Ende
der 1980er Jahre in die DDR zurück.
Im Oktober 1990 wurde Prof. Günther zu
einer neuerlichen ärztlichen und
Vortragstätigkeit in den Irak
eingeladen. Nach dem ersten Irakkrieg
1991 machte er dort viele Reisen in
Städte wie Bagdad, Basra und Mossul.
Dieser Abschnitt in seinem Buch ist
besonders eindringlich. Dabei stellte er
fest, dass in den Krankenhäusern, die er
besuchte und die er schon aus früheren
Zeiten gut kannte, bei Kindern vermehrt
Leukämien und Krebserkrankungen
festzustellen waren, aber auch
Missbildungen, die er vorher noch nicht
gesehen hatte und die ihn an Tschernobyl
erinnerten [13][14].
Er brachte diese erschreckenden
Erkrankungen und Gesundheitsschäden mit
Geschossen und Geschosshülsen in
Verbindung, die auf den Schlachtfeldern
in größerer Zahl verstreut herumlagen
und mit denen die Kinder oft spielten
und sie dabei zum Beispiel als Puppen
anmalten. Um diese Fragen zu klären,
verbrachte er mehrere dieser Geschosse
im Diplomatengepäck mit nach Deutschland
und ließ sie in verschiedenen Instituten
in Berlin untersuchen. Dabei stellte
sich heraus, dass die Geschosse aus
strahlendem Uran bestanden.
Das bekam er von den
Untersuchungsstellen schriftlich und
hatte damit den Beweis, dass es sich bei
den von ihm beobachteten gehäuften
schweren Erkrankungen und Missbildungen
bei den Kindern im Irak um
strahlungsbedingte Schäden handeln
könnte. Aber anstatt dass ihm für diese
Entdeckung gedankt wurde, musste er sich
wegen „illegaler Einführung von
gefährlichen Stoffen“ vor Gericht
verantworten und wurde zu einer
Geldstrafe von 3000 DM verurteilt.
In den Jahren darauf folgte eine rege
Vortragstätigkeit mit Radio- und
Fernseh- Interviews weltweit, auch in
der UNO, um dieses Kriegsverbrechen
bekannt zu machen. Außerdem organisierte
er verschiedene Hilfsprojekte für die
Menschen im Irak. Er erhielt weltweite
Anerkennung für dieses Engagement und
wurde mit vielen Preisen und Ehrentiteln
ausgezeichnet. 2007 erhielt er in
Salzburg bei der 10. Preisverleihung des
„Nuclear Free Future Awards“ diesen
Preis in der Kategorie „Aufklärung“. Es
handelt sich um eine bedeutende
internationale Auszeichnung, was auch
darin zum Ausdruck kommt, dass 2016
diesen Preis die „Internationale
Kampagne zur Abschaffung der Atomwaffen“
(ICAN) erhielt, die 2017 mit dem
Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde.
In seiner Dankesrede sagte Prof. Günther
damals [15]:
-
„Als ich 1991, nach dem 1.Golfkrieg
entdeckte, dass die Alliierten in diesem
für mich völkerrechtswidrigen Krieg
Urangeschosse eingesetzt hatten, mit
allen ihnen schon damals bekannten
schrecklichen Konsequenzen, war ich
wegen dieser Ungeheuerlichkeit zutiefst
empört. Krieg ist sowieso eine
furchtbare Sache und sollte heute
obsolet sein, aber der Einsatz dieser
Munition und Bomben aus abgereichertem
Uran, ist eine Menschen und Umwelt
verachtende Ungeheuerlichkeit.
Sie wissen vielleicht, dass meine Zeit mit Albert Schweitzer mich tief geprägt hat. Sein Credo: „Ehrfurcht vor dem Leben“ wurde auch mein Leitmotiv als Mediziner und Mensch. Und ich muss Ihnen sagen: Ich war nie ein sonderlich politischer Mensch, mich interessierten Menschen immer mehr als politisches Pokern. Die Ehrfurcht vor dem Leben ist bei mir erheblich größer, als vor Ämtern oder Institutionen. Ich komme daher mit dem Vorwurf gut zurecht, in meiner Naivität und Unbedarftheit wäre ich für die eine Seite ein nützlicher Idiot und für die andere Seite ein störrischer Quälgeist.
Ich bin Arzt, meine Damen und Herren, mehr nicht!“
2003 erfolgte ein erneuter Besuch des Irak, aber auch von Bosnien, Serbien und dem Kosovo, zusammen mit dem Dokumentarfilmer Frieder Wagner. Daraus sind die beiden oben schon vorgestellten Filme entstanden [3][4].
Ich habe erst einige Monate nach seinem Tode in Husum von Siegwart-Horst Günther gehört und ihn deshalb nicht mehr persönlich kennen lernen können. Ich führe diesen Umstand auf das Tabu zurück, das in den Medien über das Thema Uranwaffen im Allgemeinen und das Wirken von Prof. Günther im Besonderen bis heute besteht.
Ich habe mich dann mit den vorliegenden Informationen über ihn beschäftigt, wozu vor allem seine Bücher und die Filme von Frieder Wagner gehören. Aus den mir zur Verfügung stehenden Informationen habe ich den Schluss gezogen, dass Prof. Günther ein selbstloser, mitfühlender und mutiger Mensch und ein vorbildlicher Arzt und Wissenschaftler gewesen ist, der sich um die Gesundheit der Menschen verdient gemacht hat.
Als langjähriges Mitglied der IPPNW bin ich für die Herausgabe des von Kolleginnen, Kollegen und Wissenschaftlern erarbeiteten Reports über die gesundheitlichen Folgen der Uranmunition, aus dem ich in diesem Artikel ausführlich zitiert habe, dankbar. Es handelt sich um eine beachtenswerte wissenschaftliche Leistung, die eine wichtige aufklärende Funktion erfüllt und für die es derzeit wohl keinen Ersatz gibt. Prof. Günther wird in diesem Report zwar mit einem Satz erwähnt. Ich würde mir jedoch wünschen, dass die IPPNW nicht weiter über seine Verdienste schweigt und ihm posthum die Ehre erweist, die er verdient hat, damit er auch in Deutschland bei allen Menschen, die sich für die Bewahrung des Friedens einsetzen, in würdiger Erinnerung bleibt.
Nachtrag
In meinem Artikel habe ich über den verheimlichten verbrecherischen Einsatz von Uranwaffen in den jüngsten Kriegen des Westens berichtet. Zu diesem Thema wurde 2012 eine Broschüre mit einem Report der deutschen Sektionen der „Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges/ Ärzte in sozialer Verantwortung“ (IPPNW) und der „Internationalen Koalition zur Ächtung von Uranwaffen“ (ICBUW) veröffentlicht (16). Dieser umfangreiche Report mit dem Titel „Die gesundheitlichen Folgen von Uranmunition. Die gesellschaftliche Debatte um den Einsatz einer umstrittenen Waffe“ macht deutlich, dass aus ärztlicher und politischer Sicht allein ein Verbot von Uranwaffen die einzige Konsequenz aus den zahlreichen in dem Report vorgestellten und kritisch bewerteten wissenschaftlichen Forschungen, Feldstudien und Rechtsexpertisen über dieses Thema sein kann, um weiteres Leid von Zivilbevölkerungen und Militärpersonal zu verhindern und die Verseuchung unserer Umwelt über Millionen Jahre so gering wie möglich zu halten.
Seit dem Frühjahr 2017 liegt nun mit dem Review-Artikel „Depleted Uranium and Human Health“ (abgereichertes Uran und menschliche Gesundheit) eine neue systematische Übersichtsarbeit vor, die von sieben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universitäten in Cagliari (Italien) und Leuven (Niederlande) erarbeitet wurde [17]. Grundlage dieser Arbeit sind 101 wissenschaftliche Untersuchungen über verschiedene Aspekte dieses Themas, davon auch eine ganze Reihe von Untersuchungen aus den letzten Jahren. Da ich die Ergebnisse dieser wichtigen Arbeit einem größeren Leserkreis zur Kenntnis bringen möchte, habe ich die Zusammenfassung („Abstract“) und die Schlussfolgerungen („Conclusion“) der Autoren aus der englischen Originalfassung ins Deutsche übersetzt und im Folgenden aufgeführt:
Zusammenfassung: Abgereichertes Uran (DU) wird im Allgemeinen als ein neuer Schadstoff angesehen, der zum ersten Mal in den frühen 1990er Jahren im Irak während der Militäroperation „Desert Storm“ in die Umwelt eingebracht worden ist. Man vermutete, dass DU ein gefährliches Element sowohl für exponierte Soldaten als auch für Einwohner der belasteten Gebiete in den Kriegszonen ist. In diesem Review-Artikel werden die möglichen Auswirkungen von DU, das in die Umwelt eingebracht wurde, kritisch analysiert. Im ersten Teil werden die chemischen Eigenschaften und die möglichen zivilen und militärischen Anwendungen von DU zusammengefasst. Eine präzise Analyse der Mechanismen, die der Absorption, dem Transport im Blut, der Gewebsverteilung und der Ausscheidung von DU im menschlichen Körper zu Grund liegen, ist Gegenstand des zweiten Teils. Der darauf folgende Abschnitt behandelt die pathologischen Zustände, die vermutlich mit der Überexposition von DU einhergehen. Die Entwicklung von angeborenen Fehlbildungen, das Golfkriegs-Syndrom und Nierenerkrankungen, die mit DU in Verbindung gebracht werden, sollen im dritten Abschnitt behandelt werden. Schließlich sollen die Daten kritisch analysiert werden, die eine Exposition von DU in Zusammenhang bringen mit dem Auftreten von Krebserkrankungen, insbesondere Leukämie und Lymphomen, Lungenkrebs, Gebärmutterhalskrebs, Brustkrebs, Harnblasenkrebs und Hodenkrebs. Das Ziel der Autoren ist, einen Beitrag zu der Debatte über DU und dessen Effekte auf menschliche Gesundheit und Krankheit zu leisten.
Schlussfolgerungen: Die Debatte über den Zusammenhang zwischen der Exposition mit DU und dem Auftreten zahlreicher Krankheitserscheinungen, das Golfkriegssyndrom und viele Tumore eingeschlossen, scheint charakterisiert zu sein durch das Vorliegen von vielen offenen und unbeantworteten Fragen. Die schädigenden Effekte auf den Gesundheitsstatus bei Veteranen des Golf-Krieges 1991, der Kriege im Kosovo, in Kroatien und in Afghanistan und des zweiten Irak-Krieges bleiben ungeklärt. Die Effekte einer DU-Kontamination des Wassers und der Böden in der Umgebung der Kriegsschauplätze, auf denen riesige Mengen von DU und andere chemische Schadstoffe freigesetzt wurden, sind nur teilweise bekannt. Die Zahl der Risikopersonen für schwere Gesundheitsprobleme auf Grund einer Überexposition mit DU ist eindrucksvoll: Die Zahl der Golfkriegsveteranen, die das Golfkriegssyndrom durch eine Exposition mit großen Mengen DU entwickelten, ist angestiegen auf ein Drittel der 800.000 US-Soldaten, die zum Einsatz kamen. Aber die wichtigsten Konsequenzen der Exposition gegenüber DU betreffen sicherlich die Menschen, die in der Region leben.
Einige Befunde dieses Reviews sollten besonders betont werden:
- Die 3,5-fache Erhöhung der Inzidenz von Hodentumoren bei Kroaten nach dem Krieg im Vergleich zu der Zeit vor dem Krieg (Ergänzung KDK: Inzidenz bedeutet Häufigkeit bezogen auf die Zeit)
- Die 5-fache Erhöhung der Inzidenz von Harnblasentumoren bei norwegischen Soldaten, die im Kosovo dienten
- Der Anstieg der Inzidenzrate von Brustkrebs bei irakischen Frauen von 26,6 in der Vorkriegszeit auf 31,5 pro 100.000 Personen in 2009, wobei 33,8 Prozent aller Brustkrebse bei jungen Mädchen unter 15 Jahren diagnostiziert wurden
- Lungenkrebs war statistisch signifikant häufiger bei Golfkriegs-Veteranen als bei Nicht-Golfkriegs-Veteranen
- Golfkriegs-Veteranen, die DU ausgesetzt waren, zeigten höhere renale Ausscheidungen von ß[2]-Microglobulin und Retinol-bindendem Protein, die auf eine verschlechterte Nierenfunktion hinweisen
- Die Überwachung von Veteranen des ersten Golfkriegs, die mit DU in Feuergefechten verwundet wurden, zeigen auch 20 Jahre nach dem ersten Kontakt mit DU weiterhin erhöhte Uranspiegel im Urin
- Irakische Patienten, die eine Leukämie nach dem Golfkrieg entwickelten, wiesen höhere Serumspiegel von Uran auf im Vergleich zu gesunden Personen aus dem Irak
- Unter den mehreren hunderttausend Veteranen, die im Irakkrieg 1991 eingesetzt waren, entwickelten 15-20 Prozent ein Golfkriegssyndrom und etwa 25.000 starben
Eine Frage ergibt sich aus diesen Befunden bezüglich DU: Wie war es möglich, DU, ein radioaktives Element, in Kriegszonen einzusetzen, ohne dass experimentelle und/oder klinische Beweise für den sicheren Einsatz bei Soldaten und der Bevölkerung, die den Bomben ausgesetzt werden sollte, vorhanden waren?
Da diese und viele andere Fragen nach unserem besten Wissen unbeantwortet bleiben müssen, und ausgehend von der Erkenntnis, dass die bisher durchgeführten Studien keinen umfassenden Überblick über die potentiellen Auswirkungen von DU-Munition auf die menschliche Gesundheit erlauben, sind weitere Studien notwendig, die alle Aspekte der Wechselwirkungen zwischen den großen Mengen an DU, die freigesetzt wurde in den jüngsten Kriegen, und der Gesundheit beleuchten, mit einer besonderen Betonung der Konsequenzen für die Zivilbevölkerung, die um die Kriegsschauplätze herum lebt, und mit dem Ziel, überall auf der Welt Uranwaffen zu ächten.
Die Ergebnisse dieses Review-Artikels stehen in grundsätzlicher Übereinstimmung mit dem oben genannten Report von IPPNW und ICBUW aus dem Jahre 2012 [16]. Im Hinblick auf die krebserregenden Folgen des Einsatzes von DU-Waffen bedeuten sie neue Erkenntnisse und Präzisierungen der bisherigen. Die vielen offenen Fragen und widersprüchlichen Ergebnisse, die von den Autoren festgestellt werden, hängen vermutlich damit zusammen, dass die Verwenderstaaten von DU, vor allem die USA, leider weiterhin alles tun, um eine systematische Bearbeitung dieses Bereichs zu behindern – zum Beispiel durch Ignoranz, Nicht-zur-Verfügung-Stellen von bereits vorliegenden Daten und Forschungsergebnissen, Verweigerung finanzieller Unterstützung von unabhängigen Wissenschaftlern für solche Arbeiten und gezielte Desinformation in der Öffentlichkeit.
Auf diesen Review-Artikel wurde ich von meinem Kollegen Dr. med. Amir Mortasawi aufmerksam gemacht. Er ist Arzt, Friedensaktivist und Dichter dazu, der unter dem Künstlernamen Afsane Bahar viele anrührende und aufrüttelnde Gedichte für den Frieden geschrieben hat. Eines seiner Gedichte möchte ich zum Abschluss hier zitieren [18]:
Eingebettet
(30.11.2017)
Nun, meine sehr verehrten Damen und
Herren
lassen Sie uns verantwortlich
zur gewichtigen Tagesordnung übergehen
Folgende entscheidende Anfragen
liegen dem Präsidium
zur sorgfältigen Bearbeitung vor
Wird beim Ausbreiten des Bombenteppichs
durch unsere Flugzeuge
der vorgeschriebene Anteil am
Bio-Treibstoff eingehalten?
Kommt der Strom unserer Militäranlagen
aus Kraftwerken für erneuerbare Energie?
Wird bei Einstellung des
Folter-Personals
die Geschlechterquote gewissenhaft
berücksichtigt?
Wird bei Rekrutierung der Söldner darauf
geachtet
dass keine religiöse oder ethnische
Diskriminierung stattfindet?
Werden unsere Militärangehörigen
zuverlässig
mit ausgewählten Bio-Nahrungsmitteln
versorgt?
Werden bei der Sicherstellung der
Rüstungsproduktion
strukturschwache Regionen unserer Heimat
bevorzugt?
Werden die Arbeitsschutzmaßnahmen
beim Umgang mit Uranmunition umgesetzt?
Schon diese bescheidene Auswahl zeigt
meine sehr verehrten Damen und Herren
wie umsichtig, zukunftsorientiert und
verantwortungsbewusst
der Zeitgeist bei uns eingebettet wird
Fussnoten:
1 Body Count. Opferzahlen nach 10
Jahren. “Krieg gegen den Terror”-
Irak-Afghanistan- Pakistan. Herausgeber:
PSR- Physicians for Social
Responsibility, IPPNW Germany,
Physicians for Global Survival. 1.
Auflage, deutsche Version, September
2015
2 Claus Biegert: DU: Das tödliche
Kürzel. Wie das Thema Depleted Uranium
aus den Medien verschwand. In: Ronald
Thoden (Hg): ARD & Co. Wie Medien
manipulieren. Band 1. Selbrund Verlag
2015, S. 160-171
3 Frieder Wagner: Dokumentarfilm „Der
Arzt und die verstrahlten Kinder von
Basra“, Fernsehfassung, 44 min
4 Frieder Wagner: Dokumentarfilm „Deadly
Dust- Todesstaub: Uranmunition und die
Folgen“, Langfassung, 90 min
https://www.youtube.com/watch?v=GTRaf23TCUI
5 Karin Leukefeld und Markus Matzel:
Dokumentarfilm: Irak: Leiser Tod im
Garten Eden. Fernsehfassung, 44 min
https://www.youtube.com/watch?v=GWLwVGjS2Ng
6 NachDenkSeiten: Krieg ohne Ende – Jens
Wernicke im Gespräch mit Peter Jaeggi
http://www.nachdenkseiten.de/?p=36154
7 NachDenkSeiten: Vertuschter Skandal:
Die tödlichen Wirkungen der
Urangeschosse – Wolfgang Lieb
http://www.nachdenkseiten.de/?p=3799
8 NachDenkSeiten: Eine Frage der Ächtung
– Wolfgang Lieb
http://www.nachdenkseiten.de/?p=3769
9 Die gesundheitlichen Folgen von
Uranmunition- die gesellschaftliche
Debatte um den Einsatz einer
umstrittenen Waffe. Ein Report der
deutschen Sektionen von IPPNW und ICBUW.
1. Auflage, Dezember 2012
10 http://www.uranmunition.org/
11 uranmunition.org: Sechste
UN-Resolution zu abgereichertem Uran
(DU) – Ignoranz und Desinteresse seitens
der Bundesregierung
http://www.uranmunition.org/sechste-un-resolution-zu-abgereichertem-uran-du-ignoranz-und-desinteresse-seitens-der-bundesregierung/
12 Busby C, et al. Cancer, Infant
Mortality and Birth Sex-Ratio in
Fallujah, Iraq 2005-2008. Int J Environ
Res Public Health 2010, 7 [7], 2828-
2837
http://www.mdpi.com/1660-4601/7/7/2828
13 Siegwart-Horst Günther: Zwischen den
Grenzen. Mein Leben als Zeitzeuge.
Verlag Park am See, Berlin 2006
14 Siegwart-Horst Günther:
Urangeschosse: Schwerbehinderte
Soldaten, missgebildete Neugeborene,
sterbende Kinder. Mit einem Geleitwort
von Tony Benn, Margarita Papandreou
&Freimut Seidel. Ahriman Verlag,
Freiburg 1996
15 Frieder Wagner: Eine Art Nachwort-
und eine Hommage. In: Uranbomben. Die
verheimlichte Massenvernichtungswaffe.
Herausgeber: Frieder Wagner. Kai
Homilius Verlag, Berlin 2010, S. 96-100
16 Die gesundheitlichen Folgen von
Uranmunition - die gesellschaftliche
Debatte um den Einsatz einer
umstrittenen Waffe. Ein Report der
deutschen Sektionen von IPPNW und ICBUW.
1. Auflage, Dezember 2012
https://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Frieden/IPPNW_ICBUW_Report_DU_Munition_2012.pdf
17 Faa A, Gerosa C, Fanni D, Floris G,
Van Eyken P, Lachowicz JI, Nurchi VM.
Review Article. Depleted Uranium and
Human Health. Current Medicinal
Chemistry 2017, 24,1-16
18 Amir Mortasawi (alias Afsane Bahar)
https://amirmortasawi.wordpress.com/
Klaus-Dieter Kolenda,
Jahrgang 1941, Prof. Dr. med.,
Facharzt für Innere Medizin und
Facharzt für Physikalische und
Rehabilitative Medizin, war von 1985
bis 2006 Chefarzt einer
Rehabilitationsklinik und ist seit
über 40 Jahren als medizinischer
Sachverständiger bei den
Sozialgerichten in Schleswig-Holstein
tätig. Er hat zahlreiche
wissenschaftliche Artikel und eine
Reihe von Fach- und Sachbüchern über
die Prävention chronischer Krankheiten
verfasst. Zuletzt hat er Artikel über
sozialmedizinische und
sozialpolitische Themen in
alternativen Online-Medien wie
„Maskenfall“, „Nachdenkseiten“,
„Rubikon“ und der „Neuen Rheinischen
Zeitung“ veröffentlicht. E-Mail:
klaus-dieter.kolenda@gmx.de
Der Artikel ist in zwei Teilen auch
in den NachDenkSeiten erschienen (Teil
1 und Teil
2)
=========
3.3.2018:
Trump=Obama2.0: Kriminelle NATO
platziert weitere 300.000
NATO-Soldaten in Osteuropa
USA verlegen weiteren 300’000
Soldaten nach Europa
http://uncut-news.ch/2018/03/03/usa-zur-verlegung-von-weiteren-300000-soldaten-aktivieren-die-usa-ihre-reserven/
<Der russische Vize-Verteidigungsminister Alexandr Fomin hat dem russischen TV-Sender „Rossia-24“ soeben mitgeteilt, dass die USA in Osteuropa Kriegstechnik, Kriegsinfrastruktur, sowie 8 Anlandungs-Koordinationsstäbe und Reserven zur Verlegung von weiteren 300.000 US-Soldaten nahe der russischen Grenze vorbereiten. Dies ist eine reelle Gefahr für die Russische Föderation, so Fomin. Dazu betreiben die USA weiterhin ihre Umzingelungsstrategie Russlands mit ihren Raketenabwehrbasen, die das atomare russische Antwortpotential abfangen und verhindern sollen, sollten die USA ihrerseits einen Angriff starten. Laut dem russischen Vize-Verteidigungsminister Alexandr Fomin sollen die USA bereits 400 Raketen an der russischen Grenze in Stellung gebracht haben.
Quellen:1,2
========
10.3.2018: Ukraine ist
"Nato-Beitrittsaspirant"
Kiew erhält neuen Nato-Status – Was
dieser wirklich bedeutet
https://de.sputniknews.com/politik/20180310319874551-ukraine-nato-beitritt-status/
<Der Ukraine ist der Status eines „Nato-Beitrittsaspiranten“ verliehen worden. Das teilte die Vizevorsitzende der Werchowna Rada (ukrainisches Parlament), Irina Geraschtschenko, am Samstag auf Twitter mit.
„Das ist sehr wichtig. Die Nato erkennt den Status der Ukraine als Beitrittsaspiranten an! Schritt für Schritt nähern wir uns einer vollwertigen Mitgliedschaft in der Allianz“, schrieb sie auf ihrem Twitter-Account.
Auch der Nato-Pressedienst bestätigte, dass aktuell vier Partnerländer ihr Streben deklariert hätten, der Allianz beizutreten. Es soll sich hierbei um Bosnien-Herzegowina, Georgien, Mazedonien und die Ukraine handeln.
Laut Geraschtschenko hat sich die ukrainische Vize-Regierungschefin Iwanna Klimpusch-Zinzadse am Freitag mit der Vize-Generalsekretärin der Nato, Rose Gottemoeller, getroffen, um gerade diese Frage zur Erörterung zu bringen.Wie Klimpusch-Zinzadse gegenüber dem TV-Sender „112 Ukraina“ sagte, bedeutet die Verleihung des Status eines Nato-Beitrittsaspiranten nicht, dass die Ukraine einen konkreten Platz in der Allianz zugesichert bekommen habe.
Ihr zufolge zeugt dieser Status nur davon, dass die Nato das Streben der Ukraine nach einer Mitgliedschaft anerkennt.
Ende September 2017 hatte der US-Sondergesandte für die Ukraine, Kurt Volker, erklärt, dass Kiew noch nicht bereit sei, der Nato beizutreten. Des Weiteren hatte der EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker am 29. August verkündet, die Ukraine habe weder etwas mit der Europäischen Union noch mit der Nato zu tun. Davor hatte Präsident Petro Poroschenko die Absicht bekräftigt, ein landesweites Referendum über den Nato-Beitritt durchzuführen sowie die Nato-Mitgliedschaft als das Hauptanliegen Kiews bezeichnet.
Das ukrainische Parlament hatte im Dezember 2014 den blockfreien Status des Landes per Gesetzesänderung aufgehoben. Laut der neuen Militärdoktrin soll die Ausstattung der ukrainischen Streitkräfte bis 2020 gänzlich mit der Nato-Kriegstechnik kompatibel sein. Das bedeutet praktisch, dass die Ukraine wieder Kurs auf Mitgliedschaft in der Nordatlantikallianz einschlägt.Im Dezember 2015 hatte der ukrainische Präsident Petro Poroschenko bei einem Besuch in Brüssel eine Roadmap zur militärtechnischen Zusammenarbeit seines Landes mit der Nato unterzeichnet.>
Links:
Nato:
Beitritt der Ukraine kommt nicht
infrage
Kiew:
Nato kann von Ukraine viel lernen
========
March 26, 2018: What
are NATO tanks looking for in
Jordan? War Preparations: Leaked Images Allegedly Show US Military Tanks Arriving In Jordan |
26.3.2018: Was
suchen NATO-Panzer in
Jordanien? Kriegsvorbereitungen: Heimliche Fotos zeigen angeblich "US"-Panzer, die in Jordanien ankommen |
https://www.zerohedge.com/news/2018-03-26/war-preparations-leaked-images-allegedly-show-us-military-tanks-arriving-jordan | |
Original: With Syrian forces nearing
full control of the war-torn
region, U.S. Ambassador to the
United Nations Nikki Haley
recently warned, Washington
“remains prepared to act if
we must,” if the
United Nations Security
Council fails to act on Syria
for its assault on eastern
Ghouta. Last week, Russian Deputy Foreign Minister Sergei Ryabkov commented on the critical situation in eastern Ghouta and called on Washington to completely abandon its plans for a military strike against Syrian government forces.
[Trump in April 2017 with
59 Tomahawk missiles] According to Muraselon news agency, Syrian forces have acquired most of the eastern Ghouta region through “achieving sweeping military victories or concluding evacuation deals.” The independent media outlet says Syrian forces “will most probably be heading to the country’s south in order to secure the borders with Jordan.” Could Syria’s southern border with Jordan be the next confrontation zone in the country’s multiple regional wars? Sputnik news agency recently uncovered leaked images of U.S. military equipment arriving in Jordan’s Aqaba Industrial Port via the vehicle carrier ship “Liberty pride” for the upcoming participation in the annual war drill “Eager Lion.” During the unloading process, the images reveal the “M1A2 Abrams main battle tanks, the M113’s variation for medical evacuation and the M2A3 Bradley armored personnel carriers” were offloaded from the 199-meter (652 feet) military transport vessel, said Sputnik. [NATO has landed in
Jordan]
Here is what Eager Lion war drill looked like in 2016:
However, Muraselon news agency ignores the Eager Lion war drill and believes the United States coupled with the Jordanian Armed Forces could be preparing for the next regional war along the Jordan–Syria border.
Jordan is a major player bordering southwestern Syria but has been silent as the Russian-backed Syrian regime expanded territorial gains from terrorist groups in the eastern Ghouta region. Now, Jordan seems like it is preparing for a conflict with Syria, as the United States Armed Forces have recently unloaded large amounts of tanks and personnel carriers. Nevertheless, with the return of John Bolton, is war imminent on the Jordan–Syria border?>
|
Translation:
<Syrische Regierungstruppen haben jetzt den größten Teil der östlichen Ghouta-Enklave gesichert, das letzte verbliebene Rebellengebiet in der Nähe von Damaskus, der Hauptstadt und der größten Stadt der Arabischen Republik Syrien. Da die syrischen Streitkräfte daran sind, die komplette Kontrolle in der vom Krieg zerrissenen Region zu übernehmen, warnte der "US"-Botschafter bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, Washington "bleibt bereit zu handeln, wenn es sein muss", falls der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen es versäumt, gegen Syrien wegen seines Angriffs auf Ost-Ghouta vorzugehen. Der stellvertretende russische Außenminister Sergej Rjabkow äußerte sich letzte Woche zur kritischen Lage im Osten Ghoutas und forderte Washington auf, seine Pläne für einen Militärschlag gegen syrische Regierungstruppen vollständig aufzugeben. "Wir haben die USA immer wieder gewarnt, dass diese Pläne bedingungslos abgelehnt werden müssen. Jede solche rechtswidrige Gewaltanwendung, ähnlich wie vor fast einem Jahr auf dem Luftwaffenstützpunkt Shairat, wäre ein Akt der Aggression gegen einen souveränen Staat im Sinne des entsprechenden Artikels der UN-Charta", sagte er. [Trump im April 2017 mit 59 Tomahawk-Raketen] Washington hat bereits Erfahrung darin, ohne die Zustimmung des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen militärische Interventionen zu starten, als Präsident Donald Trump im April 2017 59 Tomahawk-Raketen auf Syriens Flugplatz Shairat abfeuern liess. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Muraselon haben syrische Streitkräfte den größten Teil der östlichen Ghouta-Region durch "weitreichende militärische Siege oder den Abschluss von Evakuierungsabkommen" erworben. Die unabhängige Medienstelle sagt, dass die syrischen Streitkräfte "höchstwahrscheinlich in den Süden des Landes ziehen werden, um die Grenzen zu Jordanien zu sichern". Könnte die südliche Grenze Syriens zu Jordanien die nächste Konfrontationszone in den zahlreichen regionalen Kriegen des Landes sein? [NATO in Jordanien gelandet] Die Nachrichtenagentur Sputnik entdeckte kürzlich durchgesickerte Bilder von US-Militärgütern, die über das Fahrzeugtransportschiff "Liberty Pride" für die bevorstehende Teilnahme an der jährlichen Kriegsübung "Eager Lion" im jordanischen Industriehafen Aqaba ankamen. Während des Entladevorgangs zeigen die Bilder die "M1A2 Abrams Kampfpanzer, die Variante der M113 für die medizinische Evakuierung und die M2A3 Bradley Panzerwagen" wurden von dem 199 Meter langen Militärtransportschiff entladen, sagte Sputnik. "Saudi-Arabien, Katar, Kuwait, Bahrain und andere US-Verbündete werden an den seit 2010 jährlich stattfindenden "Eager Lion"-Militärübungen teilnehmen. Nach den jüngsten Berichten über einen geplanten US-Schlag gegen syrische Regierungstruppen könnten diese Übungen möglicherweise zu Spannungen zwischen Jordanien und dem benachbarten Syrien führen." So sah die Kriegsübung von Eager Lion im Jahr 2016 aus: القوات الأردنية والأمريكية والأمريكية ينفذون إطلاق نار بالذخيرة الحية الحية خلال إحدى فعاليات #الأسدالمتأهب في ميدان تدريب تدريب الأردن pic.twitter.com/LTi74TsPdy [Jordanische und US-Truppen feuern während einer Veranstaltung scharfe Munition ab] Eager Lion (@eagerlion2016) 24. Mai 2016 Die Nachrichtenagentur Muraselon denkt jedoch anders und meint, das Kriegstraining von Eager Lion mit den Teilnehmern "USA" und jordanischer Armee sei eine Vorbereitung auf einen regionalen Krieg entlang der jordanisch-syrischen Grenze. "Mit seiner Wirtschaft, die stark vom syrischen Krieg betroffen ist, versucht Amman verzweifelt, den Grenzübergang Nassib wieder zu öffnen, um seine Wirtschaft wiederzubeleben. Jordanien hatte es zuvor versäumt, die syrische Opposition davon zu überzeugen, diesen wichtigen Übergang an die syrische Regierung zu übergeben. Die syrische Armee wird es auf jeden Fall früher oder später bis an die jordanische Grenze schaffen. Sie könnte ebenso gut die gleiche Taktik wie Ost-Ghouta anwenden, indem sie die Territorien der rivalisierenden bewaffneten Oppositionsgruppen teilt und sie zwingt, jeweils eigene Zugeständnisse zu machen. Aber wird die syrische Opposition die syrischen Streitkräfte entlang der Autobahn Damaskus-Daraa angreifen?" Jordanien ist ein wichtiger Akteur, der an Südwestsyrien grenzt, hat aber geschwiegen, als das von Russland unterstützte syrische Regime die territorialen Gewinne gegen die Terroristengruppen in der östlichen Ghouta-Region ausweitete. Jetzt scheint Jordanien sich auf einen Konflikt mit Syrien vorzubereiten, da die US-Streitkräfte kürzlich große Mengen an Panzern und Personaltransportern entladen haben. Aber man fragt sich, ob mit der Rückkehr von John Bolton wirklich ein Krieg an der jordanisch-syrischen Grenze bevorsteht.> |
========
30.4.2018: BUNDESWEHR: 7 VON
150 PILOTEN KÜNDIGEN - keine Lust,
gegen Russland zu fliegen
Keine Lust auf Krieg gegen Russland?
Magazin über Kündigungen bei
Bundeswehr
https://de.sputniknews.com/politik/20180430320524592-bundeswehr-piloten-kuendigungen-krieg-russland/
<Die Reihen der deutschen Piloten für Eurofighter-Flugzeuge haben sich in den letzten Wochen gelichtet. Laut dem „Contra Magazin“ haben die Piloten wahrscheinlich einfach keine Lust mehr auf Krieg, besonders vor dem Hintergrund der jüngsten Nato-Aktivitäten gegen Russland.
Die deutsche Luftwaffe verfügt insgesamt über 120 Piloten für Eurofighter – und das inklusive Fluglehrern und Einsatz-Crews. Sieben davon haben ihren Dienst quittiert.
Dies habe jedoch die Einsatzbereitschaft nicht gefährdet, wie ein Sprecher der Luftwaffe gegenüber der Bild-Zeitung erklärte. Allerdings besitzt die deutsche Luftwaffe 140 Eurofighter, von denen nicht alle einsatzbereit sind.
Vor kurzem hatte der Bundesrechnungshof die Bundeswehr wegen Verschwendung bei der Ausbildung von Eurofighter-Piloten harter Kritik unterzogen. Die Ausbildung kostet etwa fünf Millionen Euro pro Piloten.
Der Grund für die Kündigungen wurde allerdings nicht bekanntgegeben. Laut dem Magazin könnte den Piloten einfach die Lust auf Krieg ausgegangen sein, besonders vor dem Hintergrund der laufenden Vorbereitungen der Nato gegen Russland, bei denen die Deutschen an die Front geschickt werden sollen.>
Link: „Deutscher
Snowden“: Ex-Bundeswehr-Offizier
beantragt Asyl in Russland
========
Kriminelle NATO
5.5.2018: Navy führt offiziell
Laserwaffen ein: Helios für den
Nahbereich der "Verteidigung"
Neuartige Waffe: US Navy muss keine
Munition mehr mitführen
https://de.sputniknews.com/politik/20180505320589832-us-navy-laser-daily-star/
<Die US-Kriegsmarine will die konventionellen Kanonen und Raketensysteme auf ihren Schiffen durch die Laserwaffe Helios ersetzten. Dies berichtet die britische Zeitung „Daily Star“ in ihrer Freitag-Ausgabe unter Berufung auf US-Militärs.
Demnach soll Helios das Nahbereichsverteidigungssystem Phalanx Mk-15 ersetzen und die Schiffe der US Navy vor verschiedenen Bedrohungen schützen.
Es handele sich dabei um Lasergeräte, die jetzt über die Kapazität und Struktur des Laserstrahls verfügen würden, die für den Schutz vor Drohnen, kleinen Schiffen sowie vor einigen Nahbereichswaffen notwendig seien, schrieb „Daily Star“.Der Einsatz von Helios ermögliche es
der US Navy, keine Munition mehr auf
Schiffen aufzubewahren. Dessen
ungeachtet verweisen die Spezialisten
laut der Zeitung darauf, dass die
US-Kriegsmarine für ein solches Novum
noch nicht bereit sei. So behauptet
der Militärexperte Mark Gunzinger, es
sei bisher keine „adäquate
Stromversorgung“ für Laserwaffen
entwickelt worden.>
========
Bundeswehr 5.5.2018:
Leyen will alle Auslandseinsätze
streichen
180-Grad-Wendung des
Verteidigungsministerium: Bundeswehr
auf Landesverteidigung ausrichten
https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/180-grad-wendung-des-verteidigungsministerium-bundeswehr-auf-landesverteidigung-ausrichten-a2418130.html
Wegen der zunehmenden Spannungen mit
Russland will von der Leyen die
Bundeswehr künftig wieder stärker auf
die Landes- und Bündnisverteidigung
ausrichten. Die jahrelang vorherrschende
Fokussierung auf Auslandseinsätze solle
beendet werden, heißt es im Entwurf des
Grundsatzpapiers „Konzeption der
Bundeswehr“, das am Freitag bekannt
wurde.
Künftig wolle man sich wieder „gleichrangig“ der Landes- und Bündnisverteidigung widmen.
Der SPD-Verteidigungsexperte Johannes Kahrs sagte dazu der „Bild“-Zeitung:
Im Kern ist das richtig: Die Bundeswehr braucht eine Vollausstattung. Nach 13 Jahren unter Unions-Führung in die falsche Richtung leitet Frau von der Leyen jetzt die 180-Grad-Wende ein.“
Dazu seien zusätzliche Mittel nötig, sagte Kahrs – „aber dazu muss die Ministerin auch klarmachen, was sie will und wie das gehen soll“.
Konkreten Kostenplan vorlegen
Der Wehrbeauftragte des Bundestags hat Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) aufgefordert, einen konkreten Kostenplan für den angestrebten Umbau der Bundeswehr vorlegen.
„Das Ministerium sollte mal eine Liste erstellen, wann es wie viel Geld wofür braucht“, sagte der SPD-Politiker Hans-Peter Bartels der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag).
Wir brauchen klare Auskunft über die mittelfristig zu schnürenden Pakete.“
„Die Bundeswehr lebte in der langen Schrumpfungsperiode von der Substanz, und die ist nun aufgezehrt“, sagte der Wehrbeauftragte Bartels der „Augsburger Allgemeinen“. In der „Passauer Neuen Presse“ ergänzte er:
Die Bundeswehr wird wieder komplett einsatzfähig gemacht werden müssen. Das wird mit den bisher geplanten Mitteln für den Verteidigungsetat in den nächsten Jahren schwer möglich sein.“
(dpa)>
========
26.5.2018:
Kolumbien="globaler Partner" der
Atomraketen-NATO
Kolumbien tritt offiziell in die NATO
ein
http://noch.info/2018/05/kolumbien-tritt-offiziell-in-die-nato-ein/
Es kann sein, dass dieser Schritt gegen
Venezuela gerichtet ist, um Venezuela zu
besetzen:
<Kolumbien wird als erster Staat Lateinamerikas «globaler Partner» der Nato. Bisher listete die Nato Afghanistan, Australien, Irak, Japan, Südkorea, Neuseeland, Pakistan und die Mongolei als «globale Partner» auf: Viele der Partnerstaaten beteiligten sich an Militäreinsätzen der Nato.
Als erster lateinamerikanischer Staat will Kolumbien seine Zusammenarbeit mit der Nato als «globaler Partner» besiegeln. Der offizielle «Eintritt» Kolumbiens in die Nato «in der Kategorie eines globalen Partners» solle kommende Woche in Brüssel erfolgen, kündigte Präsident Juan Manuel Santos am Freitag in einer Fernsehansprache an. «Wir werden das einzige Land in Lateinamerika mit diesem Privileg sein.»
Bereits vor einem Jahr hatten Kolumbien und die Nato eine Kooperation vereinbart. Die Zusammenarbeit bezieht sich nach Nato-Angaben unter anderem auf die Bereiche Cyber-Sicherheit, Terrorismus und organisierte Kriminalität sowie die Weiterentwicklung der kolumbianischen Armee. Zuvor hatte die kolumbianische Regierung ein historisches Friedensabkommen mit der mittlerweile aufgelösten Rebellengruppe Farc geschlossen.
Bislang listete die Nato acht weitere Staaten als «globale Partner» auf: Afghanistan, Australien, Irak, Japan, Südkorea, Neuseeland, Pakistan und die Mongolei. Viele der Partnerstaaten beteiligten sich an Militäreinsätzen der Nato.
Der offizielle «Eintritt» Kolumbiens in die Nato «in der Kategorie eines globalen Partners» solle kommende Woche in Brüssel erfolgen, kündigte Präsident Juan Manuel Santos am Freitag an.
Quelle: NZZ
========
27.5.2018: Bundeswehr
ist Schrottplatz - Leyen fälscht
Berichte
Trauriger Anblick: Rechnungshof
enthüllt elenden Zustand deutscher
Bundeswehr – BILD
https://de.sputniknews.com/technik/20180527320891328-deutsche-bundeswehr-mangel-bild/
<Die Bundeswehr ist heutzutage in einem erbärmlichen Zustand, schreibt die „Bild“-Zeitung mit Verweis auf einen Bericht des Bundesrechnungshofs.
Der Bundesrechnungshof soll Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen des Verschleierns der Ausrüstungsmängel beschuldigt haben. Angeblich entspreche ihre Erklärung über die Kampfbereitschaft von deutschen Schiffen und Flugzeugen nicht der Realität.
„Schlimm genug, was schon jetzt über die Mängel bei der Bundeswehr bekannt ist. Doch das ist nicht die ganze Wahrheit“, so „Bild“.
Letztes Jahr sei zum Beispiel kein einziges deutsches U-Boot einsatzbereit gewesen.
Weniger als die Hälfte der Fregatten und Panzer und nur jeder dritte Hubschrauber seien kampffähig.Außerdem hätten die Korvetten keine Bewaffnung, die Schiffe vermissten kontrollierbare Marschflugkörper und den U-Booten fehle es an Besatzung.
Zuvor hatte der „Spiegel“ berichtet,
dass von 82 deutschen
Eurofighter-Kampfjets wegen
technischer Störungen fast alle
untauglich seien.>
Link: Deutsche
Kampfjets wegen technischer
„Blindheit“ nicht einsatzbereit –
SPIEGEL
========
31.5.2018: EuGH
verurteilt NATO mit geheimen
Gefängnissen in Litauen und Rumänien
Gerichtshof für Menschenrechte
verurteilt Litauen und Rumänien für
Rechtsbrüche in CIA-Gefängnissen
https://deutsch.rt.com/newsticker/70722-gericht-verurteilt-litauen-und-rumaenien-fuer-rechtsbrueche/
Beschwerde eingereicht hatten ein staatenloser Palästinenser und ein Mann aus Saudi-Arabien. Sie hatten jeweils geltend gemacht, in den Geheimgefängnissen misshandelt worden zu sein. Beide sind mittlerweile im umstrittenen US-Gefangenlager Guantánamo auf Kuba interniert. Der Palästinenser wird von den USA verdächtigt, an der Planung der Anschläge auf das World Trade Center in New York am 11. September 2001 beteiligt gewesen zu sein. Der Mann aus Saudi-Arabien soll Anschläge auf Schiffe begangen haben.
Das Straßburger Gericht sieht es als
erwiesen an, dass Litauen von Februar
2005 bis März 2006 ein CIA-Gefängnis
beherbergte, und Rumänien von
September 2003 bis November 2005.
Rumänien muss einem der
Beschwerdeführer 100.000 Euro
Entschädigung zahlen, Litauen dem
anderen 130.000 Euro. Sowohl die
verurteilten Staaten als auch die
Beschwerdeführer können binnen drei
Monaten gegen die Entscheidung des
Gerichts vorgehen. (dpa)>
========
1.6.2018: Kriminelle
NATO besetzt Deutschland noch mehr:
Neue Kommandostelle in Ulm
Ulm wird Standort für neues
Nato-Kommando für schnelle
Truppentransporte
https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/ulm-wird-standort-fuer-neues-nato-kommando-fuer-schnelle-truppentransporte-a2453377.html
Deutschland wird Standort eines neuen Nato-Kommandos. Nach dpa-Informationen haben sich die Bündnisstaaten abschließend darauf verständigt, das im Zuge der Aufrüstung gegen Russland geplante Hauptquartier für schnelle Truppen- und Materialtransporte in der baden-württembergischen Stadt Ulm anzusiedeln.
Die dortige Wilhelmsburg-Kaserne ist bereits heute Standort eines multinationalen Kommandos zur Führung von weltweiten Kriseneinsätzen. Offiziell soll die Entscheidung für Ulm kommende Woche bei einem Nato-Verteidigungsministertreffen in Brüssel bekannt gegeben werden.
Das neue Atlantik-Kommando soll die Seeverbindungen zwischen den USA und Europa schützen einschließlich wichtiger Infrastruktur wie Unterseekabeln. Hier wollen die USA die Führung übernehmen, wie die Verteidigungsminister im Februar 2018 berichteten.
Seit der Ukraine- und Krim-Krise 2014 hat die NATO ihre Truppenpräsenz in Osteuropa deutlich verstärkt. Nun passt sie auch ihre Kommandostruktur an, die nach Ende des Kalten Krieges stark zusammengestrichen worden war.
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg
betonte, die neuen Kommandos richteten
sich nicht gegen Bedrohungen aus
bestimmten Himmelsrichtungen. Sie
könnten auch der Verlegung an die
Südgrenzen der Allianz dienen, sagte
er. „Es geht um 360 Grad.“ Mit Blick
auf Russland setze die NATO weiter auf
Dialogangebote und Abschreckung. „Wir
wollen keinen neuen Kalten Krieg.“
(dpa)>
========
7.6.2018: Europa ist
für die kriminelle NATO Relaistation
für die Kriege in Asien
USA beherrschen Europa und brauchen
es lediglich als „euro-asiatischen
Brückenkopf“
https://volksbetrugpunktnet.wordpress.com/2018/06/07/usa-beherrschen-europa-und-brauchen-es-lediglich-als-euro-asiatischen-brueckenkopf/
siehe das Video: https://www.youtube.com/watch?v=y3oGp1-fda0
========
11.6.2018: Kriminelle
NATO baut sich in Italien neu auf:
Zentren Neapel und Sigonella bei
Catania auf Sizilien
Im Juli wird in Italien eine neue
Einsatzzentrale für die Südflanke
der NATO in Betrieb gehen
http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_16/LP09218_290618.pdf
Artikel auf Englisch in: STARS AND
STRIPES, 11.06.18
https://www.stripes.com/news/nato-s-new-southern-hub-in-italy-to-be-fully-operational-injuly-1.532131
Der Artikel:
<Von John Vandiver
Das von den USA geführte NATO-Bündnis
wird im nächsten Monat im
italienischen Neapel eine neue
Einsatzzentrale in Betrieb nehmen;
nach Aussage des NATO-Generalsekretärs
Jens Stoltenberg soll sie eine bessere
Überwachung terroristischer
Bedrohungen an der Südflanke des
Bündnisses ermöglichen. Auf der
italienischen Insel Sizilien werden
außerdem die modernsten
Überwachungsdrohen der NATO
stationiert, mit denen sich die
Kontrollmöglichkeiten des Bündnisses
erheblich verbessern werden. (s. https://netzpolitik.org/2016/nato-drohnenflotte-auf-sizilien-bald-einsatzbereit-us-luftwaffe-startet-erste-fluege-richtung-russland/
und https://de.wikipedia.org/wiki/Northrop_Grumman_RQ-4
)
"Italien steht an vorderster Front bei
der Abwehr von Bedrohungen aus dem
Süden," erklärte Stoltenberg während
eines Zwischenstopps in Rom. Präsident
Donald Trump hat die Verbündeten
aufgefordert, sich stärker an der
Bekämpfung des Terrorismus zu
beteiligen; das Weiße Haus erwartet
vor allem mehr Engagement in der
Kampagne gegen den Islamischen Staat.
Mit der neuen NATO-Einsatzzentrale,
die bereits Anfang 2017 angekündigt
wurde, will das Bündnis vor allem den
Gefahren entgegentreten, die vom
Mittleren Osten und von Nordafrika
ausgehen.
Militärbasen in Italien spielen schon
lange eine Schlüsselrolle bei der
Bekämpfung des Terrorismus durch die
US-Streitkräfte – zum Beispiel in
Libyen.
Ende Seite 1
Auf der Naval Air Station Sigonella
auf Sizilien (s. dazu auch https://en.wikipedia.org/wiki/Naval_Air_Station_Sigonella
) starten täglich US-Kampfdrohnen
(Richtung Afrika); auf diesem
Flugplatz sind auch
Krisenreaktionskräfte der U.S. Navy
stationiert. Die neue
NATO-Einsatzzentrale heißt offiziell
NATO Strategic Direction South Hub (s.
dazu auch https://shape.nato.int/news-archive/2017/nato-strategic-direction-south-hubofficially-opens
) und untersteht dem Allied Joint
Force Command Naples (s. https://de.wikipedia.org/wiki/Allied_Joint_Force_Command_Naples
).
Die Nato hat sich in den letzten
Jahren vor allem auf die Verstärkung
ihrer Militärpräsenz in Osteuropa
konzentriert – aus Soge um die
gewachsene Aggressivität Russlands.
Ihre südeuropäischen Mitglieder und
vor allem Italien drängen nun darauf,
dass auch die Verteidigungsfähigkeit
im Mittelmeer-Raum verstärkt wird. Die
Konflikte im Mittleren Ost und in
Nordafrika haben einen
Flüchtlingsstrom in Gang gesetzt, der
besonders die südlichen
NATO-Mitglieder belastet. Stoltenberg
hat sich am Montag mit dem
italienischen Premierminister Giuseppe
Conte getroffen und erklärt, mit einer
besseren Überwachung der Krisenherde
im Süden solle "das Übel an der Wurzel
gepackt" werden, "um neue Krisen und
Konflikte zu verhindern".
________________________________________________________________________
Unser Kommentar
Wenn die Gerüchte zutreffen, dass die
US-Streitkräfte bei Sigonella ein
Duplikat der SATCOM-Relaisstation auf
der Air Base Ramstein errichten wollen
oder schon errichtet haben, könnte der
gesamte US-Drohnenkrieg künftig via
Sigonella und nicht mehr via Ramstein
abgewickelt werden. Dann liefe der
Protest in Ramstein, der sich in
diesem Jahr fast ausschließlich gegen
bewaffnete Drohnen richtet, ins Leere.
Auch deshalb wäre es dringend
erforderlich, vor der Air Base
Ramstein nicht nur gegen Drohnen,
sondern auch gegen die wachsende
Kriegsgefahr zu demonstrieren, die von
den Hauptquartieren und vor allem von
der Befehlszentrale für den
US-Raketenabwehrschild auf diesem
US-Flugplatz ausgeht (und in dem unter
https://www.youtube.com/watch?v=F3olxyefCho
aufzurufenden Song von Norbert
Fleischer und Julie Paradis
thematisiert wird). Weitere Infos dazu
sind in den
http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_13/LP14415_060815.pdf
und http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_16/LP14917_130917.pdf
aufzurufenden LUFTPOST-Ausgaben
nachzulesen.
Ende Seite 2
========
Memelland 13.6.2018:
Kriminelle NATO übt
"Flussüberquerung" an der russischen
Grenze
Nato überquert Grenzfluss zu
Russland: Warum übt die Allianz
nicht an der Oder?
https://de.sputniknews.com/zeitungen/20180613321150147-nato-manoever-konfrontation-russland/
<Krieg führen will gelernt sein. Seitdem der Westen aber meint, den Ersten Kalten Krieg – den gegen die Sowjetunion – gewonnen zu haben, haben die Amerikaner und die EU-Europäer ihre Kriegsmaschinerien ein wenig vernachlässigt. Da muss es jetzt einen kräftiger Ruck von den Nato-Truppen geben.
Panzertarnung? Braucht die Nato wohl nicht: Das Aufspannen eines Tarnnetzes über schwerem Kampfgerät wurde einst aus der Grundausbildung der Panzertruppen der westlichen Allianz gestrichen, wie neulich bekannt geworden ist. Mit solchen Truppen ist wirklich kein Krieg zu machen. Da musste die Nato-Führung – um die verschlafenen Panzerfahrer aus den gemütlichen Kasernen zu locken und ein wenig aufzurütteln – den Panzerbiathlon wiederbeleben. Seit 2016 findet dieser als „Strong Europe Tank Challenge“ bekannte Wettkampf statt. Mit Beteiligung der Nato-Länder, versteht sich, und ihrer Partner.
[Der alljährliche Panzerbiatlon]Seit letztem Jahr dürfen da auch die ukrainischen Panzerfahrer mitspielen, was sie bislang mit mäßigem Erfolg tun: 2017 reichte es immerhin für den vorletzten Platz, in diesem Jahr konnten die Ukrainer nicht mal den verteidigen. Dabei haben sie den ganzen Stolz der ukrainischen Rüstungsindustrie aufgefahren: den Kampfpanzer T-84 Oplot. Selbst mit prämierten Panzerprofis am Steuer erreichte er beim „Strong Europe Tank Challenge“ nur den letzten Platz. Was soll nur die thailändische Armee davon halten, die den T-84 jüngst erworben hat?
Den ersten Platz beim Panzerbiathlon erkämpfen sich übrigens beständig die Leopard-2-Panzer, mal mit deutscher, mal – wie 2017 – mit österreichischer Crew an Bord. Was soll man dazu noch sagen? Die Groß- und Urgroßväter dieser Männer kämpften einst Seite an Seite an der deutsch-sowjetischen Front – solch Tüchtigkeit vergisst man generationenübergreifend nicht.
Was indes viel auffälliger ist: Die Schweden, die in diesem Jahr zum ersten Mal dabei waren, stürmten aus dem Stand auf den zweiten Platz. Kein schlechtes Ergebnis für ein Land, das seit über 200 Jahren offiziell gegen niemanden mehr kämpft. Ach ja, in Stockholm wird ja ständig von der „russischen Gefahr“ gequasselt, und die „russischen U-Boote“ in den Stockholmer Gewässern spornen offenbar auch die schwedischen Panzerfahrer zu Höchstleistungen an.
Andererseits: So ein Panzerbiathlon ist doch im Grunde eine Kleinigkeit. Um für den Krieg gegen einen Gegner wie Russland (und künftig vielleicht auch gegen China – wer weiß?) gerüstet zu sein, müssen die Nato-Truppen das Handwerk unter möglichst wirklichkeitsgetreuen Bedingungen erlernen. Zu diesem Zweck findet seit 2011 das Manöver mit dem vielsagenden Namen „Saber Strike“ – „Säbelschlag“ – statt. Man vergleiche diesen Code-Namen mit einer ähnlich großen Übung der Allianz aus dem letzten Kalten Krieg, dem „Global Shield“-Manöver. „Globaler Schild“ vs. „Säbelschlag“ – merken Sie den Unterschied?
Um zu erraten, gegen wen dieser Säbelschlag gerichtet sein könnte, muss man kein Hellseher sein. Das Manöver findet an der Grenze zu Russland statt, seit 2011 schon, als vom Maidan, der Krim und dem Donbass noch keine Rede sein konnte. Damals tarnte das Nato-Hauptquartier die Übung noch als Vorbereitung auf den Anti-Terror-Kampf im fernen Afghanistan. Mit schlechten Erdkundenoten der Nato-Strategen hatte diese Begründung nichts zu tun. Von Anfang an wurde schlicht und ergreifend gelogen, auch wenn mehr schlecht als recht.
„18.000 Militärangehörige aus 19 Ländern – vor fünf Jahren hätte man davon nur träumen können“, bejubelt die litauische Politikerin und Kinderärztin Rasa Juknevičienė das Nato-Manöver in ihrem Land. „Damals gab es weder den politischen Willen noch die Umstände wie heute. Jetzt aber freuen wir uns sehr, dass ein echtes Manöver stattfindet, das zeigen wird, wie die Nato bereit ist, dieses Territorium zu verteidigen“, sagte Litauens Ex-Verteidigungsministerin Juknevičienė im Interview mit dem Funksender „Voice of America“.
[Die kriminelle NATO spielt "Flussüberquerung" an der Memel]Die größte Überraschung für uns, für die Russen, hat die Nato für den Tag nach unserem Feiertag – dem Russlandtag – aufgehoben. Am 13. Juni wird das wichtigste Stück dieses grandiosen Manövers gespielt. An dem Tag schlägt der Nato-Säbel an der Memel zu, dem Fluss, der teils zwischen Russland und Litauen verläuft. Die Truppen der nordatlantischen Allianz wollen den Strom ein wenig überqueren lernen. Man weiß ja nie. Heute überquert man die Memel an dieser Stelle, morgen vielleicht schon an einer anderen.
Hätte die Nato sich für ihre Übung keinen besseren Fluss aussuchen können? Warum nicht die Weichsel nehmen, die durch ganz Polen fließt? Warum nicht die Oder? Oder die Seine zum Beispiel. Da hätte die Nato ihr Manöver – als spektakuläre Showbeilage sozusagen – an die Rüstungsmesse „Eurosatory“ knüpfen können, die just in diesen Tagen in der französischen Hauptstadt stattfindet.
Aus dem Nato-Hauptquartier hagelt es indes Beschwichtigungen: Die Übung sei nicht gegen Russland gerichtet (und werde gar vor dem Auftakt der Fußball-WM beendet), die Übung sei rein defensiv und so weiter. Interessant ist nur, wer die Verteidiger bei dieser Übung spielt. Sind das zufällig ähnliche Truppen wie jene, die am 22. Juni 1941 „zur Abwehr einer potentiellen Aggression“ einen Fluss nach dem anderen in östlicher Richtung überquerten? Was daraus geworden ist, wissen wir jedenfalls zu gut. Erst holten unsere Soldaten diese ausgehungerten und erfrorenen „Beschützer“ aus den Trümmern von Stalingrad hervor, dann zerrten sie die gleichen „Defensivtruppen“ aus den Kellerlöchern von Berlin. Der russische Historiker Wassili Kljutschewski sagte einst: „Die Geschichte erteilt keine Lektionen. Sie bestraft aber, wenn man keine Lehren aus ihr zieht“. Entweder hat die Nato keine Lehren gezogen, oder sie will unbedingt bestraft werden.
Wladimir Schtscherbakow>
========
Afghanistan 18.6.2018:
Kriminelle Australien-NATO
erschiesst Afghanen mit Beinprothese
und trinkt aus der Prothese Bier
Australische Spezialeinheit
erschoss Afghanen mit Beinprothese –
und behielt Prothese als Bierkrug
https://deutsch.rt.com/international/71502-australische-spezialeinheit-erschoss-afghanen-mit-beinprothese-behielt-prothese-als-bierkrug/
Zunächst waren es nur Gerüchte, doch die Vorwürfe scheinen sich nun zu erhärten: Mitglieder von australischen Elite-Spezialeinheiten sollen in Afghanistan zahlreiche Kriegsverbrechen begangen haben, wie eine vertrauliche Untersuchung in Australien ergab. Die Untersuchung wurde 2016 vom damaligen Special Operations Commander Major General Jeff Sengelman in Auftrag gegeben und vom austrralischen "Chief of Army", Angus Campbell, unterstützt.Der Bericht wirft Spezialeinheiten "nicht genehmigte und illegale Anwendung von Gewalt bei Operationen" und "Missachtung des menschlichen Lebens und der Menschenwürde" vor.
Mehr zum Thema -Bundestag beschließt Beschaffung israelischer Kampfdrohnen für fast eine Milliarde Euro
So sollen laut Medienberichten australische Soldaten einen Afghanen mit Beinprothese während einer Razzia in Urozgan mit einer Maschinenpistole erschossen, und anschließend die Prothese als "Bierkrug" benutzt haben. Die Prothese soll im Quartier der Einheit vor einem Banner mit der Aufschrift "Das Boot" und einem eisernen Ritterkreuz "aufgebahrt" worden sein.
Die Tötung des Afghanen soll nur eines von mehreren mutmaßlichen Kriegsverbrechen sein, die von der Einheit "Special Air Service Regiment" (SASR) in Afghanistan begangen wurden.
Unter anderem soll auch ein
sogenannter "Rookie", auf deutsch etwa
"Frischling", von höherrangigen
Soldaten dazu gedrängt worden sein,
einen unbewaffneten, älteren Häftling
als Teil eines "blutigen Rituals" zu
töten. Zeugen, die bei dem Vorfall
anwesend waren, sollen ausgesagt
haben, dass der getötete Mann zwar ein
mutmaßliches Taliban-Mitglied war,
aber zum Zeitpunkt der Tötung keine
Bedrohung darstellte. Zwei ältere
Soldaten wurden offenbar dabei
belauscht, wie sie die Tötung mit der
Notwendigkeit erklärten, den
Frischling mit "Blut zu taufen".
Der mutmaßliche Täter im Vorfall von Urozgan soll auch an einer weiteren Tötung beteiligt gewesen sein. Dabei geht es um die Tötung eines Häftlings in Handschellen während einer SASR-Mission im Dorf Darwan im Jahr 2012. Der mutmaßliche Täter soll den als Ali Jan bezeichneten Mann von einer kleinen Klippe getreten und schwer verletzt haben. Berichten zufolge habe die Truppe dann beschlossen, den Häftling "aus seinem Elend zu befreien", indem sie ihn erschossen.
Es handelt sich bei der Sondereinheit
SASR übrigens um dieselbe Gruppe, die
in Afghanistan im Jahr 2007 eine
Hakenkreuzfahne auf einem
Panzerfahrzeug gehisst hatte. Das
Hissen der Flagge sorgte weltweit für
Schlagzeilen. Auch RT
Deutschberichtete
am Donnerstag darüber.>
========
19.6.2018: Trump
erlaubt dem kriminell-zionistischen
Pentagon Cyberangriffe gegen
russische Infrastruktur - Trump ist
scheinbar ein Rothschild?
Pentagon erhält freie Hand für
Undercover-Kriege gegen Russland
https://de.sputniknews.com/zeitungen/20180619321237431-krieg-cyber-angriff/
<Schleichend schafft der US-Gesetzgeber die rechtliche Grundlage dafür, kritische Infrastrukturobjekte – auch Atomanlagen – in Russland ohne ersichtlichen Anlass anzugreifen. Spezialisten warnen: Das US-amerikanische Cyber-Kommando erhält eine Handhabe für Maßnahmen an der Schwelle zu einem Krieg.
Es ist nur logisch und konsequent, wie Washington die Cyber-Hysterie zum Abschluss bringt. Die Zeitung „The New York Times“ hat am Montag berichtet, im vergangenen Frühling sei die Strategie des United States Cyber Command modifiziert worden. Die Cyber-Truppe des Pentagons ist nun deutlich aggressiver aufgestellt: Laut dem Blatt sind seither „tägliche Hacker-Angriffe auf ausländische Netze“ möglich, um Cyber-Attacken gegen die USA „vorzubeugen“.
Bislang reagierte das Cyber-Kommando nur, wenn Hacker in US-amerikanische Netz eindrangen. Dementsprechend selten waren auch die Gegenattacken dieser Truppe. Die neue Strategie beinhaltet indes, dass in ausländischen Computernetzen „ständige Zerstörungsaktionen an der Schwelle zum Krieg“ vorgenommen werden. Dafür werden die amerikanischen Cyber-Krieger die Schwachstellen und Absichten des Gegners ausspähen und, wie es heißt, „Präventivschläge“ durchführen.Als Vorwand dafür, dass das Cyber Command derart weitreichende Vollmachten bekommt, dienen die Cyber-Angriffe gegen US-Netze während der Präsidentschaftswahlen 2016, die Russland angelastet werden. Im vergangenen Jahr hatte US-Präsident Trump angeordnet, das Cyber-Kommando aus dem US Strategic Command auszugliedern und eine eigene vollwertige Struktur dafür zu schaffen. „Technisch gesehen ändert sich dadurch nicht viel“, sagt Natalia Kasperskaja, Mitgründerin des Schutzsoftware-Entwicklers Kaspersky Lab. „Ich möchte daran erinnern, dass die CIA bereits über eine Sparte verfügt, die sich damit beschäftigt, Computerviren zu entwickeln, die sich für Schadprogramme von weltweit agierenden Hackergruppen ausgeben.“
Das heißt, der US-Nachrichtendienst kann einen Virus programmieren, der so aussieht, „als ob er aus einem anderen Land stammt“, sagt die IT-Spezialistin. Mit diesem Virus könne der Gegner angegriffen und ein Drittland dafür verantwortlich gemacht werden. Die USA hätten es sich früher schon herausgenommen, Computernetze anderer Länder anzugreifen – aber stets als Gegenangriff. „Jetzt erlauben sie sich Präventivschläge, handeln also offensiv“, sagt die Expertin.
Es sei an das Datenleak Vault 7 in diesem Zusammenhang erinnert, sagt Igor Aschmanov, Seniorpartner einer russischen e-Commerce-Agentur. „Darin hat eindeutig gestanden, dass die Amerikaner Cyber-Attacken mit Unmengen an Cyber-Waffen vornehmen. Mehr noch: Sie haben ein ganzes Departement, das allein damit beschäftigt ist, falsche Cyber-Spuren zu legen – also die Spuren russischer, chinesischer oder nordkoreanischer Hacker zu imitieren. Jetzt versuchen sie die Rechtsgrundlage zu schaffen, um die Tätigkeit dieser Behörde zu legalisieren.“
Welche Folgen die neue Strategie des Cyber-Kommandos zeitigen kann, zeigt Aschmanow am folgenden Beispiel: Die USA hätten es ja bereits durchsetzen wollen, dass eine Cyber-Attacke gegen ein Nato-Mitglied zu bewaffneten Gegenschritten berechtigt. „Dadurch könnte im Grunde jederzeit ein Kriegsgrund fabriziert werden. Man erklärt einfach, es habe ein Cyber-Angriff stattgefunden. Beweise würden in so einer Situation natürlich nicht geliefert. In Wirklichkeit werden derzeit schleichend die Möglichkeiten der Amerikaner legalisiert, absolut unbegründete bewaffnete Angriffe vorzunehmen, ohne dass dafür jemand in der UN-Vollversammlung mit einem Reagenzglas fuchteln muss“, sagt Aschmanow.
Sehr gut passt dazu ein Dokument, dass das Pentagon im Mai 2017 erlassen hatte. Es schafft die Rechtsgrundlage dafür, die Interkontinentalraketen des Gegners in den Startsilos ohne physische Einwirkung anzugreifen – also ohne Bomben- bzw. Raketenschläge. Im Verbund mit der neuen Strategie des Cyber-Kommandos erhält das Pentagon faktisch freie Hand, um die Kernwaffen des Gegners allein durch Hacker-Attacken auszuschalten. Selbst die „New York Times“ warnt, dass das neue Offensivprogramm des Cyber-Kommandos das Risiko eines Konflikts mit den Atommächten erhöhe. Insofern sei unklar, so das Blatt, ob das Weiße Haus die Gefahren sorgfältig abgewogen habe, die mit der Umsetzung dieser Strategie in Undercover-Angriffen einhergingen.Und noch einen kritischen Punkt gibt es: Um seine Gegner anzugreifen, wird das Pentagon unausweichlich auch in die Netze seiner Verbündeten eindringen. Aber in Washington dürfte das sicherlich niemanden irritieren.
„Die USA sind die größte Cyber-Bedrohung auf unserem Planeten. Ich bin seit 20 Jahren damit beschäftigen, den ganzen Müll im Netz herauszufiltern. Dabei fällt mir auf, dass die größte Flut aller Viren aus den USA kommt. Dort sind ja die meisten Computer und IT-Kenner konzentriert. Natürlich sind auch die meisten Kampfviren amerikanischen Ursprungs“, sagt Igor Aschmanow.
Für Russland ist das eine unmittelbare Bedrohung, betont die IT-Spezialistin Kasperskaja. „Wir sind gegenwärtig der größte geopolitische Gegner der Vereinigten Staaten. Diese Geschichte mit den russischen Hackern, die die westlichen Medien seit Jahren aufblasen, ist Teil eines großen Krieges.“ Eines Krieges, in dem Russland ungünstig positioniert ist. „Wir haben eine Infrastruktur, die größtenteils auf ausländischen Technologien basiert, und sind deshalb verwundbar. Wir müssen den Import ersetzen, die Entwicklung eigener Technologien fördern. Dann werden die Amerikaner es schwerer haben, in unsere Netze einzudringen. Und natürlich müssen wir auch Schutzmaßnahmen ergreifen gegen jene Viren, die bei uns eingeschleust werden“, mahnt die Expertin.
Internationale Verträge, Gesetze und investigative Medienkampagnen würden im Kampf gegen die US-Offensive im Cyber-Raum indes wenig nützen. Einfach weil die rechtlichen Mittel und die medialen Enthüllungen keine Konsequenzen nach sich zögen, betont der Internetexperte Aschmanow: „Ob Cyber- oder Info-Krieg, der immer heißer wird und in den die Amerikaner massiv investieren – sie werden von keinerlei Gesetzen oder Verträgen reguliert. Mit rechtlichen Mitteln ist dagegen nicht anzugehen, also gilt es, einen Schutzwall aufzubauen und mit technischen Mitteln dagegenzuhalten.“>Links: Angriff erlaubt! US-Militärs dürfen präventive Hackerattacken starten
========
Region Kaiserslautern 23.6.2018: Ramstein schliessen - NATO raus! 4 Aktionstage gegen Ramstein Air Base
"Stopp Air Base Ramstein": Interview mit Organisator Reiner Braun
https://deutsch.rt.com/inland/71894-stopp-air-base-ramstein-interview-reiner-braun/
Mehr zum Thema - Programmbeschwerde gegen ARD: Unterschlagung der Proteste „Stopp Ramstein“ vor US-Militärbasis
Die diesjährigen Aktionstage der Kampagne "Stopp Air Base Ramstein" beinhalten eine sich über vier Tage erstreckende Friedenswerkstatt mit insgesamt 30 Einzelveranstaltungen, die zentral in Kaiserslautern stattfindet. Die Veranstalter rechnen über die Tage verteilt mit mehreren Hundert Teilnehmern.>
========
Kaiserslautern
30.6.2018: Schluss mit NATO -
Ramstein schliessen! - Demo mit
Ramstein-Blockade
Deutsches Volk hat US-Kriege satt:
Blockade der US Air Base Ramstein
https://de.sputniknews.com/politik/20180630321376958-blockade-der-us-air-base-ramstein/
<Nahe der Kleinstadt Ramstein-Miesenbach bei Kaiserslautern haben sich am Samstag Szenen abgespielt, die es wohl wieder einmal nicht in die Mainstream-Medien schaffen werden und die dennoch große Symbolkraft besitzen: hunderte Demonstranten, Senioren, Kinder, Politiker, sie gingen auf die Straße um vor der US-Basis Ramstein ein Zeichen zu setzen.
Wenn sich ein rund 80-jähriges Ehepaar bei hochsommerlichen Temperaturen auf den heißen Asphalt setzt, um dort der Polizei die Stirn zu bieten, dann muss diese beiden Menschen wirklich etwas bewegen. Was sie fühlen, das teilen an diesem Tag hunderte Menschen mit ihnen: Wut auf die US-Kriegspolitik und Wut, dass die USA von deutschen Boden auf der ganzen Welt mörderische Militäreinsätze steuern.
Wagenknecht, Drewermann und die Masse
Organisiert von der Initiative „Stopp Air Base Ramstein“ haben Menschen aus allen Teilen Deutschlands an diesem Samstag den Weg vor die Tore der US-Militärbasis gefunden. Und dieser Tag ist ein ganz besonderes Datum: Genau vor 30 Jahren kamen auf diesem Gelände bei einer militärischen Flugshow über 70 Menschen ums Leben, Tausende wurden bei dem Unfall verletzt. Drei Militärjets stürzten damals nach einer Kollision in der Luft ab, eine brennende Maschine rutschte in das Publikum.
Jetzt, genau 30 Jahre später, wollten Anwohner, Aktivisten und US-Gegner erneut ein Zeichen setzen: Direkt vor dem Haupteingang der Militärbasis versammelte sich eine Massen-Kundgebung mit prominenten Rednern. Eine von Ihnen: Die Fraktionschefin der Linke im Bundestag, Sahra Wagenknecht. Vor applaudierender Menge erklärte sie:
„Ich möchte noch einmal auf den Drohnenkrieg aufmerksam machen, der ja kaum in der großen Presse stattfindet, der aber unverändert geführt wird. Es werden Tötungen per Knopfdruck angeordnet. Das ist ein unglaubliches Verbrechen! Und das dürfte von hier und von deutschem Boden aus in keiner Weise unterstützt werden!“
Laut Wagenknecht sei auch die Zerstörung des Irak und von Afghanistan zu einem Teil von der US-Militärbasis Ramstein aus gesteuert worden. Es dürfe in Deutschland keine Region geben, wo das Grundgesetz nicht gelte. Und laut Grundgesetz seien weder völkerrechtswidrige Angriffskriege, noch exterritoriale Tötungen per Drohnen erlaubt:
„Das, was hier stattfindet, ist eigentlich ein Fall für den Verfassungsschutz, wenn er denn mal seine Aufgaben wahrnehmen würde! Es gibt über tausend US-Militärbasen weltweit und es gibt sie nicht, um in diesen jeweiligen Ländern für Sicherheit zu sorgen.“
Deshalb, so Wagenknecht, sei es besonders schlimm, wenn Angela Merkel der USA permanent hinterherlaufen würde und sich der US-Politik unterwerfen würde. Die Linkepolitikerin forderte deshalb — unterstützt von tosendem Applaus — eine eigenständige Politik Deutschlands.
Alte Fehler bereinigen
Nach Wagenknecht betritt schließlich der Autor und Psychoanalytiker Eugen Drewermann die Bühne. Trotz seiner nunmehr 78 Jahre war es dem gelernten Theologen wichtig, an diesem heißen Sommertag zu dem Menschen zu sprechen. Die USA hätten seit 2001 sieben islamische Staaten bombardiert. Doch das alles spiele keine Rolle in der Politik und in den Zeitungen:
„Wir sind aber mit involviert, wir sind mitschuldig. Wir müssen von dieser Politik endlich Abschied nehmen. Wir Deutsche hätten allen Grund, mit Macht auf die Bremse zu treten und alte Fehler zu bereinigen.“
Stattdessen werde von der NATO immer das Bild vom Feind in Moskau gezeichnet. Dabei hätten die USA weltweit tausend Militärbasen, Russland weniger als eine Hand voll.
Die Wut ist groß
Während Drewermann zum Publikum spricht, teilt sich das Publikum und zahlreiche Menschen bewegen sich zur direkten Zufahrt der Militärbasis Ramstein. Dort lassen sich dutzende Männer, Frauen, Kinder und Senioren in der Sonne auf dem Boden nieder, um eine Blockade des Geländes zu starten. Die Polizei, die zahlreich vor Ort vertreten ist, schaut sich das friedliche Treiben zunächst mit Rückhaltung an.
Schließlich dröhnt es aus einem Polizeilautsprecher, die Sitzblockade werde in zwanzig Minuten von den Beamten aufgelöst. Wer dann noch Widerstand leiste, werde weggetragen und festgenommen. Ein Organisator der Kundgebung spricht deeskalierend auf die Sitzenden ein. Passanten verteilen Wasserflaschen. Es ertönen Lieder und Sprechchöre:
„Hoch die internationale Solidarität“
„Wofür tun wir das? Für unsere Kinder!“
Nach einer knappen halben Stunde will sich die Polizei die Blockade nicht länger anschauen. Während viele vor allem junge Aktivisten freiwillig aufstehen und die Straße freimachen, so sind es einige vor allem ältere Demonstranten, die sich von den Beamten nicht einschüchtern lassen. Während einige von Ihnen dann tatsächlich festgenommen werden – unter ihnen zwei US-amerikanische Senioren – redet die Polizei heftig auf mehrere Rentner ein, bevor diese schließlich weggetragen werden.
Wenige Meter entfernt diskutiert die Polizei mit einem über 80-jährigen Ehepaar, das ebenfalls nicht aufstehen will. Hier lassen sich die beiden – von der Hitze gezeichnet – schließlich zum aufgeben überreden.
Die Menge applaudiert den Sitzenbleibern
In den großen deutschen Medien wird man von diesem Tag sehr wahrscheinlich wenig hören: Kurz blitzte ein SWR-Mikrophon in der Menge auf, doch der Mainstream meidet solche Veranstaltungen in der Regel lieber. Während die Kollegen von RT, WeltnetzTV oder den Nachdenkseiten das Geschehen fleißig dokumentierten, ist vielen Journalisten dieses Thema zu „unbequem“ oder es wird als „Spinnerei einiger Weniger“ abgetan.
Das Fazit:
Laut Organisatoren waren am Samstag
rund 2500 Menschen trotz massiv hoher
Temperaturen auf der Straße, um auf
eine für sie himmelschreiende
Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen:
Die deutsche Unterstützung einer
illegal mordenden US-Militärbasis
mitten im Herzen ihres Landes. Für Sie
und viele andere Menschen ist das
keine Spinnerei, es ist die Realität.
Darauf aufmerksam zu machen, dafür war
dieser Samstag ein wichtiger Tag.>
2.7.2018: Trumps NATO wirft alle 12 Minuten eine Bombe
Lee Camp: Trumps Militär wirft alle zwölf Minuten eine Bombe - Und niemand spricht darüber
https://deutsch.rt.com/meinung/72207-lee-camp-trumps-militar-wirft-alle-zwolf-minuten-eine-bombe/
von Lee Camp
Lee Camp ist ein amerikanischer Stand-up-Comedian, Autor, Schauspieler und Aktivist. Von Salon als "John Oliver of Russia Today" bezeichnet, ist Camp der Gastgeber von RT Americas erster Comedy-Nachrichtensendung Redacted Tonight, die die Nachrichtenagenda mit einer gesunden Dosis Humor und Satire anpackt. Lees Leistungen als Autor sind immens. Er hat für The Onion, Comedy Central und Huffington Post geschrieben, ebenso wie für die gefeierten Essay-Sammlungen Moment of Clarity und Neither Sophisticated Nor Intelligent. Lees Stand-up-Comedy wurde auch auf Comedy Central, ABCs Good Morning America, Showtimes The Green Room mit Paul Provenza, Al-Jazeera, BBCs Newsnight, E!, MTV und Spike TV gezeigt.
Dieser Artikel wurde bei
Truthudig auf Englisch veröffentlicht.
Der Artikel auf Deutsch:
<Während Sie mit dem 17-Jährigen im
Kino streiten, der Ihnen ein kleines
Popcorn gab, obwohl Sie für ein großes
bezahlt haben, wird jemand in Ihrem
Namen ausgelöscht. Während wir
schlafen und essen und Liebe machen
und unsere Augen an einem sonnigen Tag
schützen, werden Haus, Familie, Leben
und Körper von irgendjemandem in
tausend Stücke gerissen.
Einmal alle zwölf Minuten
Das US-Militär lässt alle zwölf Minuten Sprengstoff in einer Stärke fallen, die man kaum begreifen kann. Und das ist merkwürdig, denn wir befinden uns technisch gesehen im Krieg mit – lassen Sie mich nachdenken – null Ländern. Also sollte das bedeuten, dass auch null Bomben abgeworfen werden, richtig?
Nein, verdammt nochmal! Sie haben den üblichen Fehler gemacht, unsere Welt mit einer Art rationaler, überzeugender Welt zu verwechseln, in der unser militärisch-industrieller Komplex unter Kontrolle ist, die Musikindustrie auf Können und Talent basiert, Legos sanft abgerundete Kanten haben (wenn Sie also barfuß auf sie treten, fühlt es sich nicht wie eine panzerbrechende Kugel an, die geradewegs auf Ihren Schließmuskel geschossen wird) und die Menschen mit dem Klimawandel wie Erwachsene umgehen, anstatt unsere Köpfe in den Sand zu stecken, während wir versuchen, uns zu überzeugen, dass der Sand um unsere Köpfe herum nicht wirklich, wirklich heiß wird.
Du denkst an eine rationale Welt. Dort leben wir aber nicht.
Stattdessen leben wir in einer Welt, in der das Pentagon völlig außer Kontrolle ist. Vor einigen Wochen schrieb ich über die 21 Billionen Dollar (das ist kein Tippfehler), die im Pentagon vermisst werden. Das US-Militär warf unter Präsident George W. Bush 70.000 Bomben auf fünf Länder ab. Aber von dieser ungeheuerlichen Gesamtzahl haben nur 57 Bomben die internationale Gemeinschaft wirklich verärgert.
Weil 57 Bombenangriffe in Pakistan, Somalia und dem Jemen durchgeführt wurden, und es sich dabei um Länder handelte, mit denen sich die USA weder im Krieg befanden noch Konflikte mit ihnen hatten. Und die Welt war irgendwie entsetzt. Es wurde viel geredet und dabei gingen die Aussagen in die Richtung: "Moment mal. Wir bombardieren Länder außerhalb der Kriegsgebiete? Ist es möglich, dass das ein Dammbruch ist, der damit endet, dass wir die ganze Zeit bombardieren? (Unangenehme Pause) ... Nee. Welcher Präsident auch immer auf Bush folgt, wird ein normaler Erwachsener sein (mit einem funktionierenden Hirnstamm) und diesen Wahnsinn stoppen."
Wir waren damals so süß und naiv, wie ein Kätzchen, wenn es morgens zum ersten Mal aufwacht.
Das Bureau of Investigative
Journalism berichtete,
dass unter Präsident Barack Obama "563
Angriffe, hauptsächlich von Drohnen,
gegen Pakistan, Somalia und den
Jemen…" durchgeführt wurden.
[Völkerrecht gilt nicht mehr -
kriminelle Ausschau der Opfer mit
Drohnen "von oben"]
Es ist nicht nur die Tatsache, dass Bombenangriffe außerhalb eines Kriegsgebietes eine schreckliche Verletzung des Völkerrechts und globaler Normen darstellen. Es ist auch das moralisch verwerfliche Ins-Visier-Nehmen von Menschen im Sinne des Precrime, was wir tun und wovor uns der Tom-Cruise-Film "Minority Report" gewarnt hat. (Menschen sind sehr schlecht darin, den Rat von Sci-Fi-Dystopien anzunehmen. Hätten wir "1984" zugehört, hätten wir die Existenz der National Security Agency nicht zugelassen. Wenn wir dem "Terminator" zugehört hätten, hätten wir die Existenz eines Drohnenkrieges nicht zugelassen. Und wenn wir der "Matrix" zugehört hätten, hätten wir es nicht zugelassen, dass sich die überwiegende Mehrheit der Menschen in einer virtuellen Realität aus Spektakel und fadenscheinigem Unsinn verliert, während die Ozeane in einem Sumpf aus Plastikmüll sterben. [...] Aber, wer zählt schon mit?)
Während Obama Präsident war, gab es im Grunde genommen eine Mediensperre. Man konnte die Anzahl der Mainstream-Medienberichte über die täglichen Bombenangriffe des Pentagons unter Obama an einer Hand abzählen. Und selbst als die Medien sie erwähnten, war die zugrundeliegende Stimmung: "Ja, aber sieh Dir an, wie sanft Obama ist, während er die endlose Zerstörung in Ordnung bringt. Er ist wie der Steve McQueen des Lufttodes."
[Kaum Effizienz: Drohnenbomben
töten offiziell nur 2% der Leute auf
den Todeslisten]
Und nehmen wir uns einen Moment Zeit,
um die Idee auszuräumen, dass unsere
"fortschrittlichen Waffen" nur die
Bösen treffen. Wie David DeGraw es
ausdrückte: "Den eigenen Dokumenten
der CIA zufolge machten die Menschen
auf der 'Tötungsliste', für die der
'Tod durch Drohne' vorgesehen war, nur
zwei Prozent der durch die
Drohnenschläge verursachten Todesfälle
aus."
Zwei Prozent. Wirklich, Pentagon? Du
hast zwei Punkte im Test? Du bekommst
bereits fünf Punkte, wenn Du Deinen
Namen richtig buchstabierst.
[Bush jun. 70.000 Bomben - Obama
100.000 Bomben]
Aber diese 70.000 Bomben, die von Bush abgeworfen wurden, waren ein Kinderspiel. Dazu sagt DeGraw: "[Obama] hat 100.000 Bomben in sieben Ländern abgeworfen. Er überbombte Bush um 30.000 Bomben und zwei Länder."
Man muss zugeben, das ist
beeindruckend schrecklich. Damit
gehört Obama zu einer sehr elitären
Gruppe von Friedensnobelpreisträgern,
die so viele unschuldige Zivilisten
getötet haben.
[Bush jun. 24 Bomben täglich -
Obama 34 Bomben täglich - Trump 121
Bomben täglich]
Aber wir wissen jetzt, dass die Regierung von Donald Trump alle früheren Präsidenten beschämt. Die Zahlen des Pentagons zeigen, dass während der acht Jahre von George W. Bush durchschnittlich 24 Bomben pro Tag abgeworfen wurden, was 8.750 pro Jahr entspricht. Während Obamas Amtszeit warf sein Militär 34 Bomben pro Tag ab, also 12.500 pro Jahr. Und in Trumps erstem Amtsjahr warf dieser durchschnittlich 121 Bomben pro Tag ab, was einer jährlichen Gesamtzahl von 44.096 entspricht.
Trumps Militär hat in seinem ersten Amtsjahr 44.000 Bomben abgeworfen.
Er hat im Grunde genommen dem Pentagon die Samthandschuhe ausgezogen, einen bereits tollwütigen Hund von der Leine gelassen. Das Endergebnis ist also ein Militär, das sich wie Lil Wayne und Conor McGregor verhält. Du schaust eine Minute weg, schaust zurück und sagst: "Was zum Teufel hast Du gerade getan? Ich war nur für eine Sekunde weg!"
Unter Trump werden pro Stunde fünf Bomben abgeworfen - jede Stunde eines jeden Tages. Das ergibt im Durchschnitt alle 12 Minuten eine Bombe.
Und was ist empörender - die verrückte Masse an Tod und Zerstörung, die wir auf der ganzen Welt erschaffen, oder die Tatsache, dass Ihre Mainstream-Medien sie im Grunde NIE untersuchen? Sie reden über Trumps Fehler. Sie sagen, dass er ein rassistischer, knollenköpfiger, egozentrischer Idiot ist (was völlig korrekt ist) - aber sie kritisieren das ewige Amityville-Massaker nicht, das unser Militär verübt, indem sie alle 12 Minuten eine Bombe abwerfen, und diese zu 98 Prozent Menschen töten, die keine Ziele waren.
Wenn Sie ein Kriegsministerium mit einem völlig unerklärbaren Etat haben - wie wir es bei den 21 Billionen US-Dollar beim Pentagon gesehen haben - und Sie einen Präsidenten haben, der kein Interesse an einem Überblick darüber hat, für wie viel Tod das Kriegsministerium verantwortlich ist, dann endet es damit, dass man so viele Bomben abwirft, dass das Pentagon berichtet, dass die Bomben knapp werden.
Oh, lieber Gott. Wenn uns die Bomben ausgehen, wie können wir dann all diese unschuldigen Zivilisten von der Landwirtschaft abhalten? Denken Sie an all die Ziegen, deren Tage dann nicht gezählt sind.
Und wie bei den 21 Billionen Dollar scheint das Thema "unerklärlich" zu sein.
Die Journalistin Whitney Webb schrieb im Februar: "Schockierenderweise wurden mehr als 80 Prozent der Getöteten nie identifiziert, und die Dokumente der CIA haben gezeigt, dass sie nicht einmal wissen, wen sie töten – um das Problem von Berichten über getötete Zivilisten zu vermeiden, werden alle, die sich in der Angriffszone befinden, zu feindlichen Kämpfern erklärt."
Das ist richtig. Wir töten nur feindliche Kämpfer. Woher wissen wir, dass es feindliche Kämpfer sind? Weil sie in unserer Angriffszone waren. Woher wussten wir, dass es eine Angriffszone ist? Weil dort feindliche Kämpfer waren. Wie haben wir herausgefunden, dass es feindliche Kämpfer waren? Weil sie in der Angriffszone waren. Willst Du, dass ich weitermache, oder hast Du verstanden? Ich habe den ganzen Tag Zeit.
Hier geht es nicht um Trump, obwohl er ein Irrer ist. Es geht nicht um Obama, obwohl er ein Kriegsverbrecher ist. Es geht nicht um Bush, obwohl seine Intelligenz der von gekochtem Kohl entspricht. (Ich habe seit acht Jahren keinen Bush-Witz mehr erzählt. Hat sich irgendwie gut angefühlt. Vielleicht komme ich wieder darauf zurück.)
Hier geht es um einen unkontrollierbaren militärisch-industriellen Komplex, den unsere herrschende Elite überaus gerne entfesselt. Fast niemand im Kongress oder in der Präsidentschaft versucht, unsere 121 Bomben pro Tag zurückzuhalten. Fast niemand in einem Mainstream-Medium versucht, die Leute dazu zu bringen, sich darum zu kümmern.
Vor kurzem hat der Hashtag #21Trillion für das unerklärlich verbliebene Geld des Pentagons etwas an Zugkraft gewonnen. Lasst uns noch einen weiteren starten: #121BombsADay.
Eine alle 12 Minuten.
Weißt Du, wo sie einschlagen? Wen sie umbringen? Warum? Einhunderteinundzwanzig Bomben pro Tag zerreißen das Leben von Familien – zwar weit weg, aber in Ihrem Namen und meinem Namen und dem Namen des Kindes, das im Kino das falsche Popcorn ausgibt.
Wir sind eine Schurken-Nation mit einem Schurken-Militär und einer völlig unverantwortlichen herrschenden Elite. Die Regierung und das Militär, die Sie und ich unterstützen, indem wir ein Teil dieser Gesellschaft sind, ermorden alle 12 Minuten Menschen, und als Antwort darauf gibt es nichts als ein geisterhaftes Schweigen. Es ist unter unserer Würde, als Volk und Spezies, zu diesem Thema zu schweigen. Es ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Links zur Trump-NATO:
Washington setzt neue Nukleardoktrin um: US-Armee hat bereits 26 neue Atomwaffentests durchgeführt
Iran will den Dollar aufgeben - Andere haben das auch versucht und wurden bombardiert
========
Brüssel 7.7.2018: Demonstration mit ca. 10.000 Teilnehmern gegen die kriminell-satanistische NATO
EXKLUSIVBILDER: Tausende Europäer protestieren gegen die NATO in Brüssel - die Medien schweigen
https://deutsch.rt.com/europa/72614-exklusiv-bilder-tausende-europeaer-protestieren-gegen-nato-medien-schweigen/
Dabei waren es bereits im letzten Jahr um die 10.000 Teilnehmer, angereist aus insgesamt mehr als 15 Ländern. Eine ähnliche Zahl wird auch für dieses Jahr erwartet. Doch ist die Demonstration für die die Meinungsfreiheit preisende Medienlandschaft der westlichen Welt offensichtlich nicht der Rede wert. RT Deutsch erhielt Exklusivbilder von der Demonstration.>
========
11.7.2018: NATO-Gipfel bringt nur mehr Kosten für die ewige Show
Mehr Soldaten, mehr Technik: Nato-Gipfel billigt Plan „Vier mal dreißig“ für Europa
https://de.sputniknews.com/politik/20180711321509654-nato-gipfel-plan-europa/
<Der Nato-Gipfel hat am Mittwoch in Brüssel eine neue Initiative zur Erhöhung der Gefechtsbereitschaft der Allianz und zur Bildung von zwei Kommandostellen verabschiedet. Das gab Nato-Chef Jens Stoltenberg bekannt.
„Wir haben die Initiative zur Gewährleistung der Truppenbereitschaft ‚4 mal 30‘ vereinbart, die die Bildung eines operativen Korps bis 2020 vorsieht. Ihm werden 30 motorisierte Bataillone, 30 Luftwaffenstaffeln und 30 Kampschiffe angehören, die bereit sind, binnen 30 Tagen oder weniger eingesetzt zu werden“, sagte Stoltenberg am Rande der ersten Plenarsitzung des Nato-Rates gegenüber Journalisten.
Zudem wurde laut Stoltenberg über eine umfassende Reform der Nato-Militärverwaltungsorgane entschieden. Die erneuerte Struktur wird ihm zufolge auch mehr als 1.200 Mann sowie zwei neue Kommandostellen beinhalten. Das habe zum Ziel, eine schnelle Verlegung von Nato-Truppen in den atlantischen Raum (Kommandostelle in Norfolk, US-Bundessstaat Virginia) und nach Europa (Ulm, Deutschland) zu sichern.Der diesjährige Nato-Gipfel findet am 11. und 12. Juli in Brüssel statt.>
Links: Befehlshaber Scaparrotti: NATO braucht mehr Truppen in Europa========
11.7.2018: Kriminelle NATO hetzt immer noch gegen Russland
Nato-Erklärung: „Russlands aggressives Vorgehen untergräbt internationale Ordnung“
https://de.sputniknews.com/politik/20180711321508281-nato-russland-aggression-ordnung/
<Russlands „aggressives Vorgehen“ untergräbt die regelbasierte internationale Ordnung, heißt es in der Abschlusserklärung des Nato-Gipfels in Brüssel. Das nordatlantische Bündnis bleibe jedoch für einen Dialog mit Russland offen.
„Russlands aggressives Vorgehen,
darunter auch Drohungen und
Gewaltanwendung zum Erreichen
politischer Ziele, fordert die
Allianz heraus und untergräbt die
euro-atlantische Sicherheit und
regelbasierte internationale
Ordnung”, hieß es.
Seit mehr als zwei Jahrzehnten
arbeite die Nato daran, eine
Partnerschaft mit Russland
aufzubauen, unter anderem durch den
Mechanismus des Nato-Russland-Rats
(NRC). „Wir bleiben für einen
regelmäßigen, konzentrierten und
sinnvollen Dialog mit einem Russland
offen, das auf Grundlage der
Gegenseitigkeit im NRC
zusammenarbeiten will, mit der
Absicht, Missverständnisse,
Fehlkalkulationen und
unbeabsichtigte Eskalation zu
vermeiden und die Transparenz und
Berechenbarkeit zu erhöhen“, hieß es
weiter.
In der Erklärung wird außerdem behauptet, die Nato suche "keine Konfrontation mit Russland" und bedrohe das Land nicht.
Das Dokument wirft Russland
außerdem „provokatives militärisches
Vorgehen in der Nähe der
Nato-Grenzen“, darunter auch
in Kaliningrad vor.>
========
12.7.2018:
Linke im Europaparlament fordern
Nato-Auflösung
https://de.sputniknews.com/politik/20180711321504410-linke-eu-parlament-gegen-nato/
<Die Linksfraktion des Europäischen Parlamentes „Konföderale Fraktion der Vereinten Europäischen Linken/Nordische Grüne Linke“ (GUE/NGL) hat am Mittwoch zur Auflösung der Nato als militärpolitisches Bündnis aufgerufen, das den zeitbedingten Forderungen nicht mehr entspricht. Der Nato-Gipfel findet am 11. und 12. Juli in Brüssel statt.
„(Die Nato) mit ihren rechtswidrigen Interventionen von Afghanistan bis hin nach Libyen, aber auch mit der Aufrollung der Konfrontation mit Russland ist obsolet”, so steht es in der Erklärung der fünftgrößten politischen Gruppe des Europäischen Parlaments, die Sputnik bekommen hat.
Die Parlamentsfraktion ist der Meinung, dass die Politik des US-Präsidenten und der rechtsextremen Parteien europäischer Länder das Ziel verfolgt, „die aufgrund der Nachkriegsregeln etablierte multipolare Weltordnung zu vernichten“. „Sie ziehen die militärische Konfrontation dem Dialog vor. Sie bieten dem extremistischen Nationalismus und hasserfüllter Rhetorik einen Nährboden“, heißt es in der Erklärung.Die Linksfraktion hat zur „Abschaffung der Nato und zum globalen Kampf für soziale Gerechtigkeit, für Armutsbekämpfung und ehrlicheren Handel aufgerufen“. „Trump wird hier nicht erwartet. Wir werden zusammen mit den gesellschaftlichen Bewegungen Widerstand leisten“, wird in der Erklärung betont.
========
13.7.2018: NATO-Gipfel mit Suff-Juncker
Betrunkener Juncker in Brüssel: Medien verschweigen peinliche Bilder – Video
https://volksbetrugpunktnet.wordpress.com/2018/07/13/betrunkener-juncker-in-bruessel-medien-verschweigen-peinliche-bilder-video/
<von Holger Roehlig
MMNews:
Betrunkener Juncker in Brüssel: Medien verschweigen peinliche Bilder – Video
Der Präsident der Europäischen Kommission taumelt betrunken zum Fototermin beim NATO-Gipfel in Brüssel. Der peinliche Eklat wird von ARD & ZDF, SPIEGEL & Co. gezielt ausgeblendet. Stattdessen werden die üblichen Show-Bilder gezeigt. Lückenpresse? Lügenpresse?
Englische Medien berichten im Gegensatz zu den gleichgeschalteten deutschen Lügenmedien GEZiefer u. Co.:
Express:
World leaders FORCED to hold STUMBLING and swaying Juncker ahead of NATO dinner
WORLD leaders were forced to step in and help on Wednesday when European Commission President Jean-Claude Juncker was seen stumbling and losing his balance ahead of a Nato dinner.
In Frankreich hat man eine hübsche
Redewendung um den Zustand Junckers
der Volltrunkenheit zu kennzeichnen:
Übersetzt heißt diese französische Redewendung:
========Besoffen wie ein Pole.>
Kriminelle NATO 13.7.2018: Uranmunition auch in Libyen 2011 eingesetzt - auch Libyen wird atomar verseucht - Bericht von libyschen Atomwissenschaftlern
Nato setzte bei Bombardements von Libyen Uranmunition ein - Bericht
https://de.sputniknews.com/politik/20180713321538556-nato-uran-bombardement-libyen/
<Im Jahr 2011 hat die Nato Libyen massiv bombardiert. Laut einem nun veröffentlichten Bericht von Atomwissenschaftlern setzte das nordatlantische Bündnis dabei Munition mit abgereichertem Uran ein. Die Munition wird wegen ihrer langandauernden Einwirkung auf die Umwelt im Zielgebiet international geächtet.
Eine Gruppe libyscher Atomwissenschaftler hat der "Regierung der Nationalen Einheit" in Tripolis einen Bericht übergeben, aus dem hervorgeht, dass die Nato bei ihrem Militäreinsatz gegen Libyen im Jahr 2011 Munition mit abgereichertem Uran eingesetzt hat.
Wie ein Berater des libyschen Ausschusses für Umwelt und des Ausschusses für Atomfragen, Nuri al-Druki, Sputnik mitteilte, wurde „der offizielle Bericht, der die Verwendung von abgereichertem Uran seitens der Koalition beweist, am Donnerstag an die Regierung übergeben.“
[Verseuchte
Orte in Libyen]
"Wir haben eine Untersuchung an
einem der Hauptquartiere der
libyschen Armee, das von
der Nato bombardiert wurde,
durchgeführt. Dort wurden
Orte mit erhöhter Radioaktivität
registriert. Nach
genaueren Messungen konnten wir
feststellen, dass diese
Radioaktivität das Ergebnis des
Einsatzes von Raketen mit
abgereichertem Uran durch die Nato
ist", erklärte Nuri ad-Druki
gegenüber Sputnik.
Er und seine Kollegen würden die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) sowie andere Weltorganisationen um Unterstützung bitten bei den sorgfältigen Untersuchungen des Gehalts des abgereicherten Urans, die sie auch in anderen Teilregionen Libyens durchführen wollten, die den Bombardements der westlichen Koalition ausgesetzt worden seien, sagte al-Druki.
Unter
natürlichen Bedingungen besteht Uran
aus verschiedenen Isotopen. Die
wichtigsten darunter sind U-238 und
U-235. Im abgereicherten Uran ist der
Anteil der spaltbaren Isotope U-234
und U-235 geringer, denn diese sind
aus dem natürlichen Isotopengemisch
entfernt worden. Abgereichertes Uran
wird in der Medizin- und der
Rüstungsindustrie verwendet.
Allerdings gibt es Hinweise auf die Gefährlichkeit
der Substanz, die Krebs und andere
schwere Erkrankungen auslösen
kann.>
========
Ohne Genehmigung von Kongress: Argentinien lässt US-Militärs ins Land
https://de.sputniknews.com/politik/20180722321663446-argentien-usa-militaerstuetzpunkte/
<Der argentinische Präsident Mauricio Macri hat die Errichtung von US-Militärstützpunkten im Land bewilligt, wie die Zeitung „Aristegui Noticias” mit Verweis auf Militärkreise schreibt.
Laut einer Insiderquelle geht es um den Bau von drei Militärbasen, den das Südkommando der US-Armee (Southcom) finanzieren soll. Die Entscheidung sei ohne Genehmigung des US-Kongresses getroffen worden, hieß es.
Eine Basis soll in der Provinz Misiones nahe der so genannten „Dreier-Grenze“ Argentiniens zu Paraguay und Brasilien stationiert werden. Der zweite US-Militärstützpunkt wurde in der Provinz Neuquen bereits gebaut, wo sich eine große Schiefergas- und Ölschiefer-Lagerstätte befindet. Die dritte Basis soll im argentinischen Feuerland errichtet werden.US-Militärs seien bereits zur mehrmonatigen Ausbildung der Elite-Spezialeinheiten der argentinischen Polizei im Land eingetroffen, sagte der Insider. Allerdings habe der US-Kongress keine Genehmigung dafür erteilt. Darüber hinaus verletze die Aktion Argentiniens Gesetz, das nationale Verteidigung und nationale Sicherheit strikt trenne.
Zudem unterzeichnete Argentiniens Regierung mit der US-Drogenkontrollbehörde eine Vereinbarung über die Schaffung einer Sondereinheit zur Bekämpfung von Drogenhandel und Terrorismus in der Provinz Misiones.Vom
30. November bis zum 1. Dezember
2018 wird der G20-Gipfel in der
argentinischen Hauptstadt Buenos
Aires stattfinden. Russlands
Präsident Wladimir Putin und
US-Präsident Donald Trump sollen
daran teilnehmen.>
LInk:
US-Luftabwehr
kommt gegen „Iskander“-Raketen
nicht an – Military Watch
Russlands
Botschafter hält US-Invasion in
Venezuela für möglich
========