Kommentar
Bei all diesen Artikeln muss bedacht werden, dass
"US"-Financiers und die hohe "US"-Politik den Kommunismus
finanzierte und protegierte. Die Chefetagen sassen in
denselben Logensystemen, und die ganze Auseinandersetzung
der Systeme war ein absichtlich gelegter Grund, jeweils an
einer hohen Rüstung in den "USA" festzuhalten.
Michael Palomino 2005
Inhalt
1. Konzentrationslager auf russischer Banknote.
Der Testort des Gulag-Systems
2. In Stalins Lagern - [das Stalin-Opfer
Nathan Steinberger im Gulag in Kolyma und unter
Verbannung bis zu
3. Wer entschädigt die Opfer des
Kommunismus?
1.
Konzentrationslager auf russischer Banknote. Der
Testort des Gulag-Systems
[Das Solowetski-Kloster bei
Archangelsk war Experimentier-Lager - 1934 Besuch
durch Nazis zum Erlernen des Lager-Systems]
aus: Neue Zürcher Zeitung NZZ, 30. 10. 1997, S.20
Der russischen Zentralbank ist ein peinlicher Lapsus
unterlaufen. Auf den neuen 500
000-Rubel-Noten ist ein Konzentrationslager
abgebildet. Kritiker behaupten zudem, es sei nicht
irgendeines, sondern gleichsam die Alma mater aller
Konzentrationslager, der Geburtsort der industriellen
Menschenvernichtung.
Dabei hatten sich die Gestalten der neuen Note gar
nichts Böses dabei gedacht, als sie für den Geldschein
mit dem gegenwärtig höchsten Nennwert von umgerechnet
rund 125 Franken das Solowetski-Kloster auswählten.
Nachdem jahrzehntelang nur Lenin und Hammer und Sichel
auf russischen Banknoten präsent gewesen waren, gab es
eine Übergangsphase mit dem Moskauer Kreml auf allen
Scheinen, die dann von der jetzigen Serie mit Ansichten
von Städten und Baudenkmälern aus ganz Russland ersetzt
wurden.
Das Solowetski-Kloster befindet sich auf einer Insel im
Weissen Meer, rund 1000 Kilometer nördlich von Moskau,
ist eine der ältesten Klosteranlagen in Nordwestrussland
und hatte während Jahrhunderten auch eine grosse wirtschaftliche Bedeutung für die Region um
Archangelsk.
Gleich nach der Revolution wurde das Kloster in ein
Arbeitslager umgewandelt. Es wer weder das grösste noch
das schlimmste, doch es war das erste, und es war jener
Ort, an dem das Gulag-System entwickelt und getestet
wurde.
Es wurde errechnet, wie viele Kalorien ein Sträfling
täglich braucht und wie viele Wächter pro hundert
Häftlinge nötig sind. Über sämtliche Vorgänge wurde mit
wissenschaftlicher Akribie Buch geführt, und schon 1934 besuchten "Spezialisten" aus
Deutschland das Lager zwecks "Know-how-Transfer".
Heute wieder ein
Kloster [und der Fehler wird nicht korrigiert]
Solowetski ist heute wieder ein Kloster und wird langsam
wieder aufgebaut. Doch die Abbildung auf der Banknote
zeigt eine Ansicht aus der Zeit, als die Anlage noch als
Konzentrationslager diente. Da die Gestaltung des
Geldscheins unter grosser Geheimhaltung erfolgte, ist
die Panne weder der Zentralbank noch den zuständigen
Graphikern aufgefallen.
Trotzdem ist vorläufig nicht geplant, das Bild auf der
Note durch eine andere Ansicht des Klosters zu ersetzen
- auch nicht, wenn am 1. Januar 1998 die Denomination
des Rubels in Kraft tritt und auf allen Noten drei
Nullen gestrichen werden.
der. St.Petersburg, Ende Oktober 1997
2.
In Stalins Lagern - [das
Stalin-Opfer Nathan Steinberger im Gulag in Kolyma
und unter Verbannung bis zu Stalins Tod]
aus: Neue Zürcher Zeitung NZZ, 4. 11. 1997, S.45
pöm. Wer dem 1910 geborenen Berliner Nathan Steinberger
auf seinem Lebensweg folgt, lässt sich auf eine
beklemmende Zeitreise in ein heute schon seltsam fern
scheinendes Jahrhundert der Diktaturen ein.
Der junge deutsche Kommunist Steinberger gelangt 1932
als Student an das Internationale Agrarinstitut in
Moskau. Dort erlebt er, zunächst noch nicht als
Emigrant, sondern als ausländischer Kader, den Aufstieg
der Nationalsozialisten in seiner Heimat.
Doch mit den 1937 einsetzenden stalinistischen
Verfolgungen wird das Exil für die deutschen Emigranten
zur tödlichen Falle. Steinberger wird der
"konterrevolutionären, trotzkistischen Tätigkeit"
beschuldigt und zu fünf Jahren Straflager verurteilt.
Minuziös schildert er die Mechanismen des staatlichen
Terrors, der in seiner Irrationalität und in seinem
Zynismus durch und durch Orwellsche Züge trägt.
Nathan Steinberger überlebt die Lagerhaft im
ostsibirischen Kolyma, an die sich eine auf Lebenszeit
verlängerte Verbannung anschliesst.
Nach dem Tode Stalins 1953 wird er begnadigt. Er kehrt
in die junge DDR zurück. Dort wird der mit der
Verurteilung verbundene Parteiausschluss stillschweigend
aufgehoben, als Preis für die Rehabilitation wird ihm
sein Schweigen abverlangt.
Das Schicksal der eigenen Genossen in den sowjetischen
Lagern wird auf diese Weise von der Partei gleich einer
Art kollektiver "Sinnestäuschung" (Broggini) zu den
Akten gelegt.
Nathan Steinberger / Barbara Broggini:
Berlin-Moskau-Kolyma und zurück. Ein Gespräch über
Stalinismus und Antisemitismus. Edition ID-Archiv,
Berlin und Amsterdam 1996. 142 Seiten, Fr. 24.--
3.
Wer entschädigt die Opfer des Kommunismus?
aus: Briefe an die NZZ: Auschwitz und der Gulag; In:
Neue Zürcher Zeitung NZZ, 11.11.1997, S.67
Es ist schwer verständlich, weshalb man so lange auf
einen solchen Artikel warten musste. Endlich hat sich
ein Redaktor ein Herz gefasst und auf die unglaublichen
Ungeheuerlichkeiten der kommunistischen Regime
aufmerksam gemacht, die ja noch weit schlimmer waren,
als sie im erwähnten Artikel dargestellt wurden.
In der Ukraine - wohlverstanden der früheren Kornkammer
Europas - starben nach gewissen Quellen 10 Millionen
Menschen an Hunger, ja es sollen sogar Fälle von
Kannibalismus aufgetreten sein. Massenweise Deportierte
unliebsamer Ethnien wurden auf freiem Feld in der
kasachischen Wüste ausgesetzt. Viele weitere Schandtaten
dieser totalitären Unrechtsregierungen könnten ans
Tageslicht gezerrt werden.
Auffallend ist, dass niemand Wiedergutmachung für die
Opfer fordert und dass es der Kommunismus und damit die
Kommunisten verstanden haben, sich ganz offiziell
salonfähig zu machen.
Die Leute im linken Lager, die so schnell das Lied
Nazigold anstimmen, und die es früher nicht lassen
konnten, zu Pilgerreisen und Ehrbezeugungen in östliche
Gebiete aufzubrechen, insbesondere in die ehemalige DDR,
sollten zur Kenntnis nehmen, dass mindestens ein ebenso
grosser Handlungsbedarf für Kommunistenopfer besteht wie
für die Opfer des Holocaust!
Da aber die ehemaligen Machthabe im Osten ihr Volk
ausgepowert haben, ist auch kein Rubel für
Entschädigungen zu holen. Deshalb schweigt man und zieht
den Schwamm drüber.
J. P. Siegfried (Arlesheim)
Kommentar: Kommunistisches Geld liegt in der
Schweiz - Entschädigung wäre möglich
Es ist nicht wahr, dass die Ex-Kommunisten kein Geld
haben. Sie haben das Geld seit den 1960-er Jahren in
der Schweiz unter dem Bankgeheimnis schön säuberlich
versteckt. Seit den 1960-er Jahren konnten die
Kommunistenstaaten in der Schweiz sogar eigene Banken
gründen. Eine solche Kriminalität traut der Schweiz
niemand zu, und deswegen fragt niemand danach.
Michael Palomino, 2005