1000-0 v.Chr.: Klimawechsel - der Klimasturz:
warm=Bronzezeit - kalt=Eisenzeit
Im 1. Jahrtausend v.Chr. findet ein brutaler Klimawechsel
statt, wobei die Ursache nicht feststeht, aber bei den
Umweltkatastrophen vermutet wird (S.282). Zillmer Zitat:
<Auf jeden Fall wird im 1. Jahrtausend v.Chr. ein
Klimawechsel gesehen, für den es ohne das Wirken von
Naturkatastrophen eigentlich keinen Grund gibt: Vom
warm-trockenen Klima war ein schneller Übergang in eine
kühl-feuchtes Klima zu verzeichnen.> (S.282)
Dieser Klimasturz bestimmt die gesamte folgende Eisenzeit.
Dabei haben solche Klimastürze in Polnähe natürlich
dramatischere Effekte als beim tropischen Äquator, weil in
Polnähe bald einmal der Dauerfrost erreicht wird (S.283).
Die Temperatur sinkt in 1090 Jahren um 16 Grad
Das Klima wechselt in Europa in einer relativ kurzen Zeit
von warm-trocken auf feucht-kühl: Die Temperatur saust
rapide innerhalb von nur 1090 Jahren um 16 Grad nach unten,
z.B. in Zentralgrönland (S.282; aus: Science, 29.10.1999,
Band 286, S.934-937).
Mittel- und Nordeuropa werden unbewohnbar
Es folgen Flüsse und Überschwemmungen und ein Anstieg des
Grundwassers, es bilden sich Moore begleitet von Fichte und
Buche. Die Landschaft wird immer weniger fruchtbar, es ist
keine Landwirtschaft mehr möglich und massenweise müssen
ganze Völker Nordeuropa verlassen (S.285). Und so wird im
Zusammenhang mit dem Tsunami und dem Klimawandel die ganze
Bande mit Seevölkern in den Mittelmeerraum getrieben
(S.286).
Ab 850 v.Chr. (lateinisch-kirchliche Zählung) wird das Klima
sehr schnell feucht und sehr nass - die "subatlantische
Zeit":
-- es folgt ein rascher Anstieg des Grundwassers
-- die Moore wachsen an (S.309)
-- jüngere Kalktuffe [Quellkalk] wachsen an (S.309-310)
-- die wachsende Erosion trägt viel Felder fort und zerstört
Hänge
-- es werden neue Schwemmkegel aufgeschüttet
-- es bildet sich Hochwasserlehm
-- die Wasserspiegel der Seen steigen und zerstören die
Pfahlbauten (S.310)
-- gewisse Erdkrustenbewegungen lassen neue Seen entstehen,
z.B. in Oberbayern
-- die Bildung von Flugsand und Löss endet und auf den Dünen
am Bodensee, Oberrhein und in anderen Gebieten wächst Wald
(S.310; aus: Gams/Nordhagen: Postglaziale Klimaänderungen
und Erdkrustenbewegungen in Mitteleuropa; München 1923,
S.303-305)
-- die Erzgruben und Salzgruben werden unbrauchbar und
verlassen
-- in den Alpen herrscht Stillstand und ist [wegen
Erdrutschen, Kälte], Eis und Schnee] kein Durchkommen mehr
(S.310).
Beweise für den Klimasturz: Weisse und schwarze
Torfschichten
Geologisch ist der Klimasturz auch an der Substanz der
Torfschichten in den nordwesteuropäischen Mooren [in
Skandinavien] feststellbar, wobei er hier auf 850 v.Chr.
datiert wird:
-- in der warmen Bronzezeit ist die Torfschicht weiss
-- in der kalten Eisenzeit ist die Torfschicht schwarz
(S.285; aus: Kenneth J. Hsü: Klima macht Geschichte, Zürich
2000, S.174)
Beweise für den Klimasturz: Die Funde im Magen des Ötzi
Der Ötzi ist zum Beispiel ein Zeuge eines Klimasturzes, der
bei trockenem Klima starb und dann unter einem Gletscher
begraben wieder auftauchte (S.284-285). Die Funde in seinem
Mageninhalt weisen alle auf trockenes, warmes Klima hin,
also Pflanzen, die nur bei warm-trockenem Klima wachsen,
oder frische Pollen der Hopfenbuche etc. (S.285).
Beweise für den Klimasturz: Sedimente in den Seen von
Alaska
Sedimentkerne im Farewell Lake zeigen die Klimawechsel an.
Das Klimaoptimum im Zeitraum von 850 bis 1200
[Latein-kirchliche Zeitrechnung] ist dabei klar nachweisbar.
Und die Kleine Eiszeit ist dann in Alaska wieder
nachweisbar: Die Anzahl Waldbrände nimmt zu (S.295). Zillmer
Zitat:
<Anhand von Sedimentkernen aus dem Farewell Lake konnten
die Forscher zeigen, dass es während 300 Jahren nach der
Zeitenwende (=300-600 experimentelle Zeitrechnung) und im
Zeitraum von 850 bis 1200 (Latein-kirchliche Zeitrechnung)
übermässig warm war. Dieser mittelalterliche Zeitabschnitt
lässt sich als Klimaoptimum in vielen Teilen der Welt
nachweisen. Während der im 14. Jh. beginnenden Kleinen
Eiszeit war es in der Region zudem sehr trocken, was sich in
einer grossen Zahl von Waldbränden widerspiegelt.>
(S.295; aus: Spektrum der Wissenschaft SpW online,
21.8.2001)
Details zu den Tsunamis um 1000 v.Chr.
Die Naturkatastrophen in Europa und Nordafrika am
Ende der Bronzezeit
Die Feldforschung kann einwandfrei diese
Mega-Naturkatastrophen beweisen (S.282).
Die 15m-Flut in Norddeutschland am Ende der Bronzezeit:
Geologe F. Forchhammer
Eine gigantische Flut vertreibt die Dorer aus ihren
nordeuropäischen Gebieten (S.279; aus: Ammianus Marcellinus:
Buch XV Kapitel 9, um 391).
Es liegen Beweise für eine 15m hohe Flutwelle vor, so dass
bronzezeitliche Äcker mit bis 15m ü.M. noch mit Meeressand
überlagert wurden, was heute noch nachweisbar ist. Auch
bronzezeitliche Grabhügel wurden unter dem Meeressand
begraben, z.B. auf den heutigen norddeutschen Inseln Sylt
und Amrun. Manchmal wurden die Grabhügel durch die
Meeresfluten auch nur "abgeflacht" (S.279; Forschung des
Geologen F. Forchhammer: Über dauernde Niveauveränderungen
und Spuren von Überflutungen an der Westküste des Herzogtums
Schleswig; In: Neues Staatsbürgerliches Magazin; Schleswig
1837).
Grashügel aus der Eisenzeit dagegen sind nicht überschwemmt
und ohne Sandablagerungen oben drauf. Deswegen ist diese
grosse Flut auf das Ende der Bronzezeit bzw. auf den Anfang
der Eisenzeit datierbar (S.279-280; aus: Forchhammer,
ebenda).
-- Inseln sind weggerissen
-- Städte und Dörfer sind vernichtet (S.280)
-- Dolmen, die unter Erdhügeln liegen, werden freigespült,
und andere Dolmen, die höher liegen, bleiben weiterhin durch
Erdhügel verdeckt (S.286)
-- [und sicher waren viele Tote zu beklagen und nur die
Fischer und Seefahrer, die auf See waren, haben überlebt]
Die 18,8m-Flut in Norddeutschland am Ende der Bronzezeit:
Geologe K. Maack schlussfolgert klar, das war ein Tsunami
Geologe K. Maack aus Kiel kommt bei seinen Untersuchungen
zum Schluss, dass die Flut am Ende der Bronzezeit sogar
18,8m erreicht habe. Und da in der Nordsee die schwersten
Sturmfluten eine Höhe von höchstens 5 bis 6m über normal
erreichen würden, muss es sich bei der 18,8m-Flut um einen
Tsunami gehandelt haben (S.280; aus: Petrus Heinrich Karl
von Maack: Urgeschichte des Schleswigholsteinischen Landes;
Kiel 1869, S.63ff.).
[Und nun muss man wissen, dass ein Tsunami zwei oder dreimal
kommt - und dann ist wirklich alles weg, und auch einige
Inseln und so weiter]:
Forschungen bestätigen klar, dass fruchtbare Inseln und
Marschland "an der Wende der Bronze-Eisenzeit" überflutet,
ins Meer gerissen und zerstört wurden (Ernst Becksmann:
Dithmarschens Geestrand, eine zweieinhalbtausend Jahre alte
Nehrungsküste; Heide 1933, S.53-54).
Am Ende gab es neue Moränen. Zillmer Zitat: <Zehn Meter
hohe Brandungswellen wurden als neue "Moränen"
aufgetürmt.> (S.280)
These: Seebeben mit Tsunami
300m vor Helgoland ist ein 10m hoher Abbruch im Meeresboden
festzustellen. Vielleicht hat hier ein Absinken des
Felsmassivs stattgefunden, das den Tsunami ausgelöst hat
(S.280; aus: Dr. Otto Pratje: Helgoland; In: Sammlung
geologischer Führer, Nr. 23; Berlin 1923).
Dieses Beben mit Tsunami an der Nordsee hat viele Völker
Nordeuropas in Richtung Süden ziehen lassen und hat
gigantische Umwälzungen zur Folge (S.281). Zillmer Zitat:
<Laut dem Archäologen Dr. Oskar Paret war diese
Katastrophe "von weltweiter Wirkung" (Parret, 1948, S.212)
und "hat die Völker ganz Mittel- und Südeuropas und
Vorderasiens in Bewegung gebracht, die alte Welgt gestürzt
und die Grundlage für eine neue Welt geschaffen.">
(S.281; aus: Oscar Paret: Das neue Bild der Vorgeschichte;
Stuttgart 1948, S.212)
Solche Erdbeben mit plötzlichem Absinken der Erde sind
nichts Ungewöhnliches. Auch in Chile war 1960 ein solches
Beben zu verzeichnen, mit bis zu 300m hohen Steilkanten
(S.280).
These: Komet ist eingeschlagen und hat einen Welt-Tsunami
ausgelöst
Möglich ist aber auch ein Komet, der in die Nordsee fiel.
Vor Helgoland ist heute noch eine grosse Vertiefung im Boden
zu erkennen. Zillmer Zitat:
<Jürgen Spanuth sieht als Auslöser der Naturkatastrophen
einen Kometen "Phaeton", der unweit Helgoland in die Nordsee
stürzte (Spanuth, 1965, S.160ff.), und tatsächlich ist dort
auch heute noch eine grosse Vertiefung zu erkennen.>
(S.281; aus: J. Spanuth: Atlantis, Tübingen 1965, S.160ff.)
Weitere Naturkatastrophen nach dem Nordsee-Tsunami:
Hunger, Trockenheit, Abwanderung
Dem Tsunami an der Nordsee folgten weitere Naturkatastrophen
wie Trockenheit und Hungersnot in ganz Europa und im
europäischen Teil von Asien. Haufenweise Bevölkerungen
mussten ihre angestammten Regionen verlassen, auch Menschen
in den afrikanischen und arabischen Steppen (S.281).
[Dabei ist die Möglichkeit gegeben, dass auch Ausserirdische
im Spiel sein könnten]. Über Libyen ging eine "furchtbare
Fackel" nieder und hat alles verbrannt. Zillmer zitiert
Ramses III.:
<In den Texten von Medinet Habu (Tempel von Ramses III.
[web37]) berichtet Ramses III.: "Libyen ist zur Wüste
geworden, eine furchtbare Fackel schleuderte Flammen vom
Himmel ... Ihre (der Libyer) Knochen brennen und rösten in
ihren Gliedern."> (S.281)