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Kolumbus kam als Letzter

7. Der Nordsee-Tsunami und die Seevölker im Mittelmeer

Die Naturkatastrophen in Mittel- und Nordeuropa um 1200 bzw. 400 v.Chr.  -- um 360v.Ch.: Seevölkerinvasion -- Die Raubtouren der "Seevölker"=Wikinger nach dem Tsunami in der Nordsee -- Schlussfolgerung: Wikinger kamen immer wieder ins Mittelmeer

Die Nordsee als Doggerland
Die Nordsee als Doggerland [1]

aus: Hans-Joachim Zillmer: Kolumbus Kam als Letzter; Herbig-Verlag, 3. Auflage 2012

präsentiert von Michael Palomino (2016)

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7. Der Nordsee-Tsunami und die Seevölker im Mittelmeer

Karten mit eisfreier Antarktis und Landbrücke zwischen Skandinavien und "Amerika": "Portolankarten"
Es existieren Karten aus der Vorzeit, die "Portolankarten". Die Antarktis ist dabei eisfrei eingezeichnet, mit der Topographie des Kontinents, der heute unter dem Eispanzer verborgen liegt (S.330).

Die Portolankarte mit Süd-"Amerika" und der Antarktis zeigt noch eine Landbrücke zwischen den beiden Kontinenten. Scheinbar war dort früher auch eine Landbrücke, die vor dem Anstieg des Meeresspiegels existierte (S.330; aus: Charles Hutchins Hapgood: Maps of the Ancient Sea Kings; Kempton 1966)

[bzw. bis sich dann nach einer Katastrophe der Meeresspiegel um mehrere 100m erhöhte und der der Erdboden sich gleichzeitig um mehrere 100m absenkte]

Weltkarte von Portolan mit
                einer Landbrücke zwischen Skandinavien und
                "Amerika"
Weltkarte von Portolan mit einer Landbrücke zwischen Skandinavien und "Amerika" [3]


Die Naturkatastrophen in Mittel- und Nordeuropa um 1200 bzw. 400 v.Chr.

Die
                        Nordsee als Doggerland  Die
                        Nordsee heute
Die Nordsee als Doggerland [1] - die Nordsee heute mit der Doggerbank [2]

Überschwemmungen und Hungersnöte vertreiben die Völker Mittel- und Nordeuropas aus ihrer Heimat [und provoziert eine Völkerwanderung ins Mittelmeergebiet] (S.66).

Die Datierung ist je nach Zeitrechnung verschieden: 1200 v.Chr. nach konventioneller Zeitrechnung, 400 v.Chr. nach experimenteller Zeitrechnung (S.66). Die Naturkatastrophen machten England und Nordeuropa unbewohnbar (S.66). Zillmer Zitat:

<Naturkatastrophe, mit gigantischer Überflutung der bis zu diesem Zeitpunkt trocken liegenden und besiedelten Gebiete der heutigen Nordsee zwischen Norwegen, England und der europäischen Nordseeküste (Doggerbank).> (S.66)

Und diese Naturkatastrophen und die Flutung der Nordsee provozierte folgendes:

um 360v.Ch.: Seevölkerinvasion
Völkerschlacht zwischen Ramses III. und den Seevölkern (Nektanebos I.=Ramses III.) (S.315).

Das Mittelmeer hatte während der anderen Datierung von Ramses III. (1187-1156v.Chr.) keinen Zugang zum Atlantik und lag viel tiefer wie heute, was durch ägyptische und andere Bauten am Meeresgrund im Mittelmeer bewiesen ist. Da konnten die Seevölker mit ihren Schiffen noch nicht kommen (S.315). Zillmer Zitat:

<Vorher kann sie [die Seevölkerschlacht] sich kaum ereignet haben, denn zur offiziellen Regierungszeit von Ramses III. (1187 bis 1156 v.Chr.) war das nadelöhr bei Gibraltar durch den abgesenkten Meeresspiegel des Mittelmeeres vor über 3000 Jahren nicht schiffbar, wie auch die auf dem Meeresgrund liegenden (nicht nur) ägyptischen Bauwerke beweisen.> (S.315)


Die Raubtouren der "Seevölker"=Wikinger nach dem Tsunami in der Nordsee

Gewisse "Seevölker" verbreiteten im Mittelmeergebiet Angst und Schrecken. Ramses III. dokumentiert in seiner Totenstadt "Medinet Habu" (Tempel von Ramses III. [web37]) den zweiten Angriff. Bei den aufgeführten Völkern sind auch die Danaer erwähnt (S.64) sowie die Philister (S.66). Nach der ersten Niederlage haben die Danaer dann das mykenische Griechenland besetzt (S.65). Die Philister blieben an der Küste des heutigen, zionistischen Israels (S.66).

[Das heisst, wenn die Danaer aus Dänemark kamen, dann haben die Wikinger Griechenland besetzt].

Die Seevölker werden in Medinet Habu mit klaren Wikinger-Merkmalen dargestellt:
-- hochseetüchtige Schiffe
-- Griffzungenschwerter, die nicht dem Mittelmeerraum entsprechen
-- Hörnerhelme
-- nordeuropäische bronzezeitliche Kleidung (S.65).

Die Notierung der Seevölkerangriffe ist unterschiedlich, bei Spanuth im Buch "Die Philister" ist 1200 v.Chr. angegeben. Bei Dr. Horst Friedrich werden 700 v.Chr. (im Buch "Velikovsky, Sanuth und die Seevölker-Diskussion", 2. Auflage, Wörthsee 1990) (S.65)

Ausserdem ist der Ramses III. gemäss neuer Geschichtsforschung identisch mit Nektanebos I. (380-362). Somit würden die Angriffe der Seevölker auf Ägypten ins 4. Jh. v.Chr. fallen. Die Naturkatastrophen in Mittel- und Nordeuropa stimmen ja mit dem 4. Jh. v.Chr. (experimentelle Zeitrechnung, 1200 v.Chr. konventionelle Zeitrechnung, S.66) überein (S.65).

Auf diese Weise wird die Bevölkerung im Mittelmeer ergänzt [und verdichtet] (S.66). Zillmer Zitat:

<Nach der erfolgreichen Abwehr der Angriffe der verbündeten Nordmeervölker und Libyer um 1200 v.Chr (= 4.Jh. nach der experimentellen Zeitrechnung) auf Ägypten (Ramses III.) sind Teile der Nordmeervölker an den weiten Küsten Nordafrikas und der Levante sesshaft geworden.> (S.79)

Einige Gelehrte meinen, bei den Seevölkern habe e sich um Tyrsenoi, Tyrrhener oder Etrusker gehandelt (.86).

Alle diese Völker bringen ihre nordeuropäischen Traditionen, Sprachen und Runenschriften mit (S.66):

-- Etrusker (S.66)
-- Altgriechen (S.66): Danaer (S.64), Dorer (S.63)
-- Phönizier (S.66)

Weitere Seevölker waren
-- die Lyder (S.86) (die den Westteil der heutigen Türkei besiedelten; Wikipedia: Lydien])

Die Dorer kamen aus Nordeuropa in den Mittelmeerraum, weil sie durch grosse Überschwemmungen aus Nordeuropa vertrieben wurden. Am Ende landeten die Dorer in Griechenland (S.279; Ammianus Marcellinus, Buch XV Kapitel 9, um 391).

Die Nordmeerkrieger, die es wagten, Ägypten anzugreifen, wurden zum Teil gefangengenommen und beschrieben dann, was sich in Nordeuropa für eine Flut ereignet hatte:
-- Inseln sind weggerissen
-- Städte und Dörfer sind vernichtet (S.280). Zillmer Zitat:

<Zeitgenössische Texte von Medinet Habu (Ägypten) dokumentieren die Aussagen gefangener Nordmeerkrieger: "... ihre Inseln sind ausgerissen und fortgeschwemmt gleichzeitig" oder "die Macht des Nun (Weltmeeres) brach aus und verschlang in einer grossen Woge von Wasser ihre Städte und Dörfer". Andere ägyptische Texte berichten von der Wanderung der Nordmeervölker durch Europa-Kleinasien bis an die Grenze Ägyptens.> (S.280)

[und sicher waren viele Tote zu beklagen und nur die Fischer und Seefahrer, die auf See waren, haben überlebt].

[Schlussfolgerung: Wikinger kamen immer wieder ins Mittelmeer
Es kann angenommen werden, dass die Wikinger immer wieder gekommen sind und nicht immer gleich weit. Eigenartigerweise werden die Wikinger bei Wikipedia auf 800 bis 1000 festgelegt (Wikipedia. Wikinger), aber scheinbar gab es die Wikinger viel früher und viel länger schon].

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Quellen

Fotoquellen
[1] Die Nordsee als Doggerland: https://de.wikipedia.org/wiki/Doggerbank; https://de.wikipedia.org/wiki/Doggerbank#/media/File:Doggerland3er.png
[2] Die Nordsee heute mit der Doggerbank: http://www.senckenberg.de/root/index.php?page_id=1609
[3] Weltkarte von Portolan mit einer Landbrücke zwischen Skandinavien und "Amerika": http://thumbs3.ebaystatic.com/d/l225/m/mwK35YO7L1yFb3WiCGw0-0g.jpg

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