12a. Etruskische Dörfer
werden das etruskische "Rom"
[Das hiess damals noch gar nicht "Rom". Die Legende mit
einem "Romulus" ist ja auch gelogen...]
Karte mit Rom. Rom war keine grosse Stadt, bis sich dort
der kriminell-satanistische, schwule Vatikan gründete [0]
Das arme, etruskische Rom
7.-4. Jh. v.Chr.: Gründung von Rom durch die Etrusker
durch die Zusammenfassung von ein paar Dörfern
7.Jh. v.Chr.?
Der Zeitpunkt der Gründung von Rom könnte auch im 7. Jh.
v.Chr. liegen und mehr als ein Dorf war das damals noch
nicht. Der deutsche Althistoriker Jochen Bleicken meint es
so. Zitat:
<Wir haben nach allem mit an Sicherheit grenzender
Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass die eigentliche
Stadtgründung (Roms) das Werk eines Etruskers war, der als
Herrscher ... das neue politische Gebilde lenkte. Der
Zeitpunkt dieses politischen Aktes dürfte irgendwann im 7.
Jh. v.Chr. liegen." (S.84; aus: Jochen Bleicken "Geschichte
der Römischen Republik"; 2. Auflage, München 1982, S.13-14).
(aus: Jochen Bleicken "Geschichte der Römischen Republik";
2. Auflage, München 1982, S.13-14).
7.-6. Jh. v.Ch.?
Die Etrusker sollen auf älteren Siedlungsresten Rom
gegründet haben. Manchmal wird auch das 7. bis 6. Jh. v.Chr.
dafür behauptet. Die Etrusker organisierten bereits
bestehende Siedlungen neu, die dann zu Städten heranwuchsen.
Das ist ein ganz normaler Wachstumsprozess mit
Eingemeindungen, wie es heute noch stattfindet. Zillmer
bezieht sich dabei auf das Lexikon der Geschichte von
Bertelsmann. Zitat:
<Eine Neugründung Roms auf noch älteren Siedlungsresten
wird den Etruskern im 7. bis 6. Jh. v.Chr. zugeschrieben.
Die etruskische "Expansion nach Süden in den Raum von Latium
und Kampanien" bewirkte, dass "bereits bestehende Siedlungen
als Städte neu gegründet oder organisiert wurden (u.a. Rom,
Praeneste [heute Palestrina], Capua, Pompeji)."> (S.83;
aus: Bertelsmann Lexikon der Geschichte, S.228)
4. Jh. v.Chr.?
Die Etrusker gründeten Rom auf alten Ruinen eines Ur-Roms.
Es kann gemäss Zillmer angenommen werden, dass dieses Ur-Rom
auch durch die Naturkatastrophen im 4. Jh. v.Chr. zerstört
worden war (S.66). Zillmer Zitat:
<Rom [...] gründeten nicht die Römer, sondern die
Etrusker auf noch älteren Ruinen eines Ur-Roms, die meines
Erachtens durch das Wüten von Naturkatastrophen im 4. Jh.
v.Chr. (experimentelle Zeitrechnung), nach konventioneller
Datierung um 1200 v.Chr entstanden waren.> (S.66)
[Es fragt sich: Ist eine Stadt eine Stadt, wenn gar keine
Gründungsurkunde vorliegt?]
Zillmer:
<Es gab eine antike, von Etruskern erbaute Stadt an der
Stelle des heutigen Roms, die ein Schmelztiegel
nichtrömischer, antiker Kulturen war> (S.113)
Der Name "Rom" von "Romulius"
Auch der Name "Rom" ist etruskisch, der von einer
etruskischen Familie der "Romulier" abgeleitet ist. Romulus
war ein Romulius. Zillmer bezieht sich auf das Buch von
Jochen Bleicken "Geschichte der Römischen Republik" (München
1982). Zillmer Zitat:
<Etruskisch ist auch der Name Roma, der von einem
etruskischen Geschlecht der Romulier abgeleitet ist; der
mythische Stadtgründer Romulus ist also ein Romulius.>
(S.84; aus: Jochen Bleicken "Geschichte der Römischen
Republik"; 2. Auflage, München 1982, S.13-14)
Die Insignien der Romulier in Rom
Auch die Insignien sind etruskisch: Goldkranz, goldbestickte
Purpurtunika, goldbestickter Purpurmantel, Schnabelschuhe,
Rutenbündel mit einem Beil (fasces), Klappstuhl (sella
curulis) (S.84; aus: Jochen Bleicken "Geschichte der
Römischen Republik"; 2. Auflage, München 1982, S.13-14).
Etruskerstrassen bringen Rom zu einer Entwicklung
Die Etrusker besiedelten die römischen Ruinen und sorgten
für eine ordentliche Verkehrsanbindung und für
Handelsaktivitäten (S.86; aus: Michael Grant: Rätselhafte
Etrusker; Augsburg 1995, S.109)
Der etruskische Hof in Rom
Etrusker auf einer Graburne, Etruskisches Museum Rom [5] -
Etruskische Töpferei, Etruskisches Museum Rom [6]
Der etruskische Herrscher in Rom regierte mit Gehilfen,
Leibwächtern, Triumphritualen und Orakeln, um den "Willen
der Götter" zu erforschen (S.84; aus: Jochen Bleicken
"Geschichte der Römischen Republik"; 2. Auflage, München
1982, S.13-14).
Damit sind die Etrusker quasi die Ur-Römer. Sie pflegten
ihren Zwölf-Städte-Bund (Dodekapolis), hatten eine eigene
Schrift und Verwaltung und verfügten über ein entwickeltes
Kunsthandwerk mit "künstlerisch hochwertigen
Hinterlassenschaften" (S.84). Es sind gemäss Zillmer rund
10.000 etruskische Inschriften erhalten. Das Alphabet ist
bekannt, aber bis heute nicht endgültig übersetzt. Zillmer
vermutet, man hat einfach den richtigen Lösungsansatz noch
nicht gefunden (S.85).
Etrusker und der Zwölf-Städte-Bund, Karte [1] -
Etruskischer Schmuck, Etruskisches Museum Rom [7]
Der Zwölf-Städte-Bund umfasste die Städte Arretium,
Caere,
Clusium,
Cortona,
Perusia,
Rusellae,
Tarquinii,
Veii,
Vetulonia,
Volaterrae,
Volsinii,
Vulci
[web01].
Etruskische Münzen in Rom
Es zirkulieren etruskische Münzen in Rom. Römische Münzen
gibt es noch gar nicht (S.103).
Etruskische Münze 01 [2] - Etruskische Münze 02 [3]
Die etruskische Sprache - ähnlich dem Baskischen, das
wiederum eine Weltsprache war
Die etruskische Sprache ist in Norditalien wie ein
"Fremdkörper" wie auch die Räter in den norditalienischen
Alpen. Inschriften, die dem Etruskischen ähnlich sind,
wurden auch auf der Insel Limnos in der Ägäis [kurz vor
Istanbul] gefunden. Es handelt sich dabei um Inschriften aus
dem 6. Jh. v.Chr. (S.85; aus: Bild der Wissenschaft, Band 8
/ 2002, S.71).
Etruskisch erinnert auch an Baskisch, ein
vor-indoeuropäischer Rest. Etruskisch ist also durch die
"Christianisierung" untergegangen, Baskisch dagegen hat sich
erhalten (S.85). Insgesamt sind die Sprachen der Berber, das
Baskische und bestimmte Worte des Alt-Gallischen mit den
Dialekten der Ureinwohner Nord- und Südamerikas" [Micmac?
Ketschua etc.?] verwandt (S.85); aus: Marcel F. Homet: Die
Söhne der Sonne; Olten 1958, S.48).
Die Trockenlegung des Forum Romanums
Um 600 v.Chr. hatten nur die Etrusker die technischen
Kenntnisse, das Forum [Romanum] trockenzulegen (S.83).
Zillmer Zitat:
<Auch die Trockenlegung des römischen Forums durch den
Bau der eindrucksvollen "Cloaca Maxima" war ein typisch
etruskisches Unternehmen.> (S.86; aus: Michael Grant:
Rätselhafte Etrusker; Augsburg 1995, S.109)
Das Forum Romanum [4] war früher ein Sumpf und wurde von
den Etruskern mit Drainage trockengelegt
Etruskische Regierungen
Zwischen 575 und 470 wurde Rom von einer etruskischen
Königsfamilie regiert. "Römisch" gab es noch gar nicht
(S.83).
Die Etrusker haben die Basis für das römische Staatswesen
gelegt (S.84).
Die militärischen Einheiten in Rom tragen etruskische Namen
Ramnes, Tities und Luceres. Zillmer bezieht sich dabei auf
den deutschen Althistoriker Karl Christ mit seinem Buch "Die
Römer" (München 1979). Zitat:
<In politisch-militärischer Hinsicht "war das frühe Rom
in drei grosse Verbände, die Tribus [Stämme] der Ramnes,
Tities und Luceres, aufgegliedert, somit in Einheiten, die
etruskische Namen führten."> (S.84; aus: Karl Christ: Die
Römer, München 1979, S.16).
Etruskische Kultur in Rom
Etruskische Kultur konnte sich in Rom bis zuletzt festsetzen
-- mit etruskischen Statuen im heiligen Bezirk von
Sant-Omobono in der Nähe des Hafens
-- mit Tempeln im etruskischen Stil, die grössten
etruskischen Tempel, die es je gegeben hat (Jupiter, Juno
und Minerva) (S.86; aus: Michael Grant: Rätselhafte
Etrusker; Augsburg 1995, S.110).
Etruskische Statuen des Portonaccio-Tempels, Etruskisches
Museum Rom [8].
Die Etrusker bauten auch die Kanalisation, und Rom wurde im
griechischen Stil aufgebaut. Rom wurde so zu einem
lebendigen Museum der griechischen Kunst (S.87).
Die Kunst des Bogenbaus (S.94) und die Ziegelbauweise mit
Mörtel wandten die Etrusker auch in Rom an (S.95).
[Im 13. Jh. wurde der gesamte europäische Raum durch
Erdbeben zerstört, auch das griechisch aufgebaute Rom].
Etrusker-Kultur in "Amerika"
Etrusker in Brasilien
In Brasilien wurden im nördlichen Amazonas Urnen gefunden,
die wie die Urnen der Etrusker aussehen (S.81; Marcel F.
Homet: Die Söhne der Sonne; Olten 1958, S.258).
Etruskische Graburne mit bestattetem Ehepaar, Etruskisches
Museum Volterra [9] - Etruskische Graburne aus dem
Archäologischen Nationalmuseum von Perugia [11]
Karte mit Florenz, Volterra und Perugia [10]