26.11.2017: Sudans Präsident Omar
al-Bashir: Kriminelle "USA" wollen Sudan in 5 Regionen
spalten USA wollen Sudan in fünf Teile spalten – Präsident
Bashir
http://www.gegenfrage.com/usa-sudan-russland-fuenf-teile-spalten/ "Sudans
Präsident glaubt, dass die USA sein Land in fünf
Teile spalten wollen. Bei einem Treffen mit Putin
sagte er, dass er russische Kampfjets und
Raketenabwehrsysteme kauft, „um sein Land zu
schützen“.
Der sudanesische Präsident Omar al-Bashir sagte laut
einem Bericht vom Samstag, dass die USA versuchen,
sein Land in fünf Regionen aufzuteilen. Vor einem
Monat hob Washington einige Sanktionen gegen das
ostafrikanische Land auf.
„Wir haben Informationen, dass es der Wunsch der
USA ist, den Sudan in fünf Staaten aufzuteilen, wenn
wir keinen Schutz finden“, sagte der sudanesische
Staatschef in einem Interview mit der Agentur RIA
Novosti. Bashir fügte hinzu, dass sein Land mit
„großem Druck“ aus dem Weißen Haus konfrontiert sei,
dem er die „Verwüstung der arabischen Welt“
vorwirft.
Sanktionen
Was nicht ganz dazu passt: Vor 20 Jahren verhängte
das Weiße Haus ein hartes Handelsembargo gegen den
Sudan und beschuldigte die dortige Regierung, Osama
bin Laden bis 1996 fünf Jahre lang einen
Zufluchtsort in der Hauptstadt Khartum geboten zu
haben.
Am 6. Oktober gab die Regierung von US-Präsident
Donald Trump bekannt, dass sie die US-Sanktionen
gegen das arme Land beenden werden. Washington hat
den Sudan im September zudem von einer
Reiseverbotsliste gestrichen, welches acht Monate
lang in Kraft war.
Das ursprüngliche Reiseverbot, das unmittelbar nach
dem Amtsantritt von Trump im Januar erfolgte,
richtete sich gegen sechs Länder mit muslimischer
Mehrheit, darunter der Sudan. Das Verbot wurde
national und international scharf kritisiert. Auf
der aktualisierten Liste befinden sich Nordkorea,
Tschad, Venezuela, Iran, Libyen, Somalia, Syrien und
der Jemen.
Trumps Streichung des Sudan von der Liste und seine
mögliche Entscheidung, die US-Sanktionen, die 1997
gegen das afrikanische Land verhängt wurden,
dauerhaft aufzuheben, kommt, nachdem Khartum seine
außenpolitische Ausrichtung eindeutig geändert hat.
Khartum hat sich mit Saudi-Arabien, einem engen
Verbündeten der USA, in regionalen Konflikten auf
eine Seite gestellt. Möglicherweise ist dies der
Grund für die Beschwichtigung Washingtons.
Bashirs Äußerungen unklar
Präsident Bashir gab keine Einzelheiten darüber
bekannt, warum er glaubt, dass die USA sein Land
teilen möchten, nachdem die lähmenden Sanktionen
gegen das afrikanische Land aufgehoben wurden. Der
sudanesische Führer kündigte an, dass Khartum
russische Kampfflugzeuge angefordert habe und dass
es Luftabwehrsysteme des Typs S-300 zu bestellen
gedenkt.
„Wir haben Su-30 [Kampfjets] angefordert, weil sie
den sudanesischen Luftraum sowie Su-35 sichern. Wir
haben keine Absichten, eine Aggression im Ausland
durchzuführen, sondern wollen unser Land schützen“,
sagte Bashir.
Am Donnerstag traf der sudanesische Präsident
seinen russischen Amtskollegen Wladimir Putin und
den russischen Verteidigungsminister Sergej Shoigu
in der russischen Küstenstadt Sotschi. Nach dem
Treffen sagte Bashir, sie hätten über die Schaffung
einer Militärbasis am Roten Meer gesprochen. Er habe
sich zudem bereit erklärt, die
militärisch-technische Zusammenarbeit mit Moskau zu
erneuern.
Bashir fügte am Donnerstag hinzu, dass sein Land
„Schutz vor den aggressiven Aktionen der USA“
brauche. Er glaube, dass die Teilung des Sudans in
zwei Teile im Jahr 2011 ein Ergebnis der
amerikanischen Politik sei. Seit 2013 sind
Zehntausende im Südsudan aufgrund eines
Bürgerkrieges ums Leben gekommen.
Der krisengeplagte Sudan leidet auch und jahrelangen
Aufständen. Bewaffnete Gruppen kämpfen gegen
Regierungstruppen und greifen immer wieder Zivilisten
an."
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Tansania 30.12.2017: Jugendliche
werden vom Lehrer schwanger - Behörden sperren die
Mädchen samt Eltern weg Schockierend! Tansania sperrt 55 minderjährige
Mütter weg, während die Täter unbestraft bleiben!
Tanzania: District Commissioner Orders Arrest of 55
Pregnant Schoolgirls
https://netzfrauen.org/2017/12/30/schoolgirls/
<Opfer wegsperren? In Tansanias Sekundarschulen
kommt es laut der Menschenrechtsorganisation Human
Rights Watch erschreckend häufig vor, dass junge
Mädchen von ihren Lehrern zu sexuellen Beziehungen
überredet oder gezwungen werden.
Und trotz Protesten von Frauenorganisationen und
Menschenrechtsgruppen wurde in der Region
Tandahimba die Verhaftung von 55 Mädchen der
Sekundarschule angeordnet, die in den letzten zwei
Jahren schwanger wurden. Um ein Zeichen zu setzen,
werden sogar die Eltern der 55 Mädchen mit
weggesperrt. Nicht nur in den Schulen sind
Schulmädchen sexueller Gewalt ausgesetzt, auch auf
ihren langen Schulwegen kommt es immer wieder zu
Missbrauch oder sexuellen Belästigungen durch
Erwachsene, die die Mädchen mit Versprechungen oder
Geschenken locken.
In
Tansania bleiben Täter straffrei und die Opfer, 55
minderjährige Mütter, werden verhaftet!
Während
einer Sitzung gab der zuständige Bezirkskommissar
Sebastian Waryubaa bekannt, dass die Schulkinder
zusammen mit ihren Eltern in Untersuchungshaft
genommen werden. Das sei ein Teil der Bemühungen,
Schwangerschaften unter Studenten im Bezirk zu
beenden. Wie wir von
allafrica.com erfahren, wurde jetzt in der Tat
die Verhaftung dieser Mädchen angeordnet. Was
Herr Sebastian Waryubaa verschweigt: bereits
2011 stellte UNICEF fest, dass etwa 1 von 10
Mädchen in Tansania von einem Lehrer sexueller
Gewalt ausgesetzt war.
Lucia war eines der
Mädchen: vor drei Jahren wurde die jetzt 17-Jährige
von ihrem Lehrer bedrängt. „Er versuchte mich davon
zu überzeugen, Sex zu haben. Er kam auf mich
während der Sportübungen zu … er rief mich,
wenn die anderen Schüler eine Pause machten.“ Lucia
sagte, sie sei verwirrt gewesen und wusste nicht,
wie sie mit ihrem Lehrer umgehen solle. Sie hörte
auf zu lernen und ging immer seltener zur Schule.
Als sich ihre schulischen Leistungen
verschlechterten, wollten die Lehrer mit ihren
Eltern über ihre Konzentrationsschwäche sprechen.
Daraufhin sagte Lucia, dass sie beschlossen habe,
die Schule zu verlassen, um das Geld ihrer Eltern
nicht zu verschwenden.
Die meisten der Mädchen,
mit denen Elin
Martínez sprach. gaben an, die
Missbräuche aus Angst vor Rache der Lehrer nicht
gemeldet zu haben. Auch hatten sie Angst, dass sie
nicht als Opfer, sondern als Täter seitens der
Schule bezichtigt würden.
Armut, Gewalt und kulturelle Traditionen
unterdrücken Millionen von Mädchen auf der ganzen
Welt, aber ein Teil davon findet Hoffnung durch
Bildung. Doch was, wenn gerade diese Mädchen, die in
der Schule missbraucht wurden, jetzt sogar noch
dafür bestraft werden?
Tansania gehört
zu den 25 ärmsten Ländern der Welt. Mit rund
950 000 km² ist das Land fast dreimal so groß
wie Deutschland, hat aber nur halb so viele
Einwohner. Der Bildungszugang ist sehr kompliziert
auf Grund der Kosten, aber er ist auch eine Quelle
der
Hoffnung. Ein Sekundarstufenabschluss
kann die Garantie für mehr finanzielle
Unabhängigkeit sein und dadurch für ein
lebenswertes Leben und sogar für ein Studium
oder eine höherqualifizierte Arbeit.
[Tansania-Diktatur
diskriminiert schwangere Jugendliche - sie werden
von der Schule ausgeschlossen]
Tansanische Schulen erlauben im Allgemeinen nicht,
dass schwangere Mädchen in der Schule bleiben, und
die Regierungspolitik fördert diese Diskriminierung.
Hinzu kommt, dass Mädchen früh verheiratet werden,
um den Eltern etwas Wohlstand zu bringen, wie zum
Beispiel Juma. Sie war erst 13, als
sie von ihrem eigenen Vater gezwungen wurde, einen
50-jährigen Mann zu heiraten, der eine zweite Frau
haben wollte. Er gab Jumas Vater acht Kühe für sie
und behandelte sie „wie eine Sklavin“.
Erst im
Sommer 2017 sorgte John Magufuli, seit
2015 Präsident von Tansania für Empörung, als er
bekannt gab, dass die schwangeren Schülerinnen
andere Schülerinnen und Schüler dazu ermutigen, Sex
zu haben: „Sie hatten ihre Chance, und die bekommt
man nur einmal. Schülerinnen, die schwanger
werden, müssen die Schule verlassen und dürfen nicht
wieder zurückkehren.“ Paradox, war John
Magufuli doch selber in den Jahren 1982 und 1983
Lehrer für Chemie und Mathematik an
einer Sekundarschule und ist mit einer
Grundschullehrerin verheiratet.
[Tansania-Diktatur: Junge Mütter dürfen die
Schule nicht mehr besuchen]
Auch
Imanis Träume platzten, als sie von einem
Lehrer sexuell missbraucht und schwanger wurde.
Sie kommt aus Mwanza und für ihren Traum,
einmal Buchhalterin zu werden, brauchte sie für
ihren Schulweg jeden Morgen anderthalb
Stunden. Sie wurde oft dafür bestraft, dass sie
zu spät kam, aber sie gab nie die Hoffnung auf. Doch
als Schwangere wurde sie von der Schule verwiesen
und auch nach der Geburt des Kindes verwehrte man
ihr den Besuch einer Schule.
Human
Rights Watch hat die vielen Faktoren
dokumentiert, die zu Teenagerschwangerschaften in
Tansania beitragen, darunter
Kinderheirat, Mangel an Informationen über
Sexualität sowie sexuelle Gewalt und Ausbeutung.
In Tansania heiraten fast zwei von fünf Mädchen,
bevor sie 18 sind, aber die Regierung von Tansania
hat es versäumt, ein Gesetz zu erlassen, das die
Heirat von Kindern unter 18 Jahren verbietet.
Die Studie zur
demografischen und gesundheitlichen Situation in
Tansania 2015-2016 ergab, dass
jedes vierte Mädchen bereits Mutter ist. Vierzig
Prozent der Frauen im Alter zwischen 15 und 49
Jahren haben körperliche Gewalt erlebt und fast 20
Prozent sexuelle Gewalt.
Malawi hat die höchste Rate an Kinderehen
weltweit. Jedes zweite Mädchen heiratet, noch ehe
es 18 ist. Vor allem in ländlichen Gegenden werden
die Kinder bereits im Alter von neun oder zehn
Jahren zwangsverheiratet, um die finanzielle Lage
der Familien zu verbessern. Malawi
hat das Mindestalter für
die Ehe per Verfassung erhöht. Die Eheschließung
ist erst ab 18 Jahren möglich. Jetzt wird sich das
Leben vieler Mädchen in Malawi verändern, denn
anstatt zu heiraten, können sie jetzt eine Schule
besuchen. Auch eine Zustimmung der Eltern für eine
Heirat im Kindesalter wird untersagt.
Und in Tansania werden Minderjährige Mütter. Die
Opfer sexueller Gewalt werden verhaftet, während die
Täter weiterhin frei herumlaufen dürfen und sich
andere Opfer suchen können.
Und es ist eine Frau, die Präsident John
Magufuli Entscheidung unterstützt, die ehemalige First Lady Mama
Salma Kikwete. Sie hat seine Entscheidung
gelobt, dass es in Zukunft keine Klassenräume mehr
für minderjährige Mütter gibt.
Wie sagte in Tandahimba der Bezirkskommissar
Sebastian Waryuba: „Er hat die Polizei angewiesen,
55 Mädchen der Sekundarschule, die in den letzten
zwei Jahren schwanger wurden, zu
verhaften. Dazu sollten auch diejenigen
gehören, die vor zwei Jahren die Schule verlassen
haben. Es spielt keine Rolle, ob sie bereits die
Schule verlassen haben oder nicht. Ich möchte, dass
dies dem Rest eine Lehre ist“. Er stellte fest,
dass die Schwangerschaft in den Schulen ein großes
Problem darstelle und daher versuchten die
Bezirksverwaltungen, Maßnahmen zu ergreifen. Auch
wurde daraufhin gewiesen, dass die Faktoren wie
schlechte Erziehungskompetenz unter den Vormunden,
zerrüttete Familien, Armut und das selbstständige
Handeln von Teenagern ohne angemessene Anleitung
dazu beitrügen.“ Von den Lehrern als Tätern – kein
Wort!!
Und Präsident John Magufuli sagte: „So lange er im
Amt ist, werden Schülerinnen, die schwanger werden,
von der Schule fliegen und können nicht mehr
zurückkehren.“
Südafrika 14.1.2018: Randale gegen
H&M-Läden wegen Kind in Affen-Pulli - das Kind
sollte "Paviane" heissen Demonstranten verwüsten H&M-Läden in Südafrika:
„Sie haben unsere Kinder Paviane genannt“
http://www.epochtimes.de/politik/welt/demonstranten-verwuesten-hm-laeden-in-suedafrika-sie-haben-unsere-kinder-paviane-genannt-a2320992.html
Ein Werbefoto von H&M wird als
rassistisch kritisiert. Die Modekette entschuldigt
sich dafür und zieht es zurück. Doch Kritikern in
Südafrika geht das nicht weit genug. Sie
demonstrieren, und die Lage eskaliert.
Es geht um ein als rassistisch kritisiertes Werbefoto:
In Südafrika haben Demonstranten gegen H&M
protestiert und in einigen Läden der Modekette
Verwüstungen angerichtet.
Das schwedische Unternehmen schloss daraufhin am
Samstag nach eigenen Angaben vorübergehend die Läden
in dem Land.
H&M hatte zuvor für einen
Kapuzenpullover mit der
Aufschrift „Coolster Affe im Dschungel“ einen
dunkelhäutigen Jungen modeln lassen und damit
Empörung ausgelöst. Das Unternehmen zog das Bild
vergangene Woche zurück und entschuldige sich dafür.
H&M glaube stark daran, dass Rassismus und
Vorurteile, ob beabsichtigt oder unbeabsichtigt,
inakzeptabel seien – das betonte die Modekette
erneut am Samstag.
Gewalttätige Demonstrationen und Verwüstung in
H&M-Läden
„In ganz Südafrika sind H&M-Läden geschlossen,
weil sie unsere Kinder Paviane genannt haben“, sagte
am Samstag der Chef der Partei der Ökonomischen
Freiheitskämpfer (EFF), Julius Malema, in einer vom
Nachrichtensender eNCA übertragenen Rede.
Bei den Demonstrationen seien keine Kunden oder
Mitarbeiter verletzt worden, teilte
H&M mit. Die Sicherheit der Mitarbeiter und
Kunden gehe aber vor. Am Sonntag waren einige Läden
der Modemarke wieder geöffnet, allerdings mit
erhöhter Sicherheit.
Vor einem H&M-Laden in einem Shoppingzentrum in
der Wirtschaftsmetropole Johannesburg waren vier
Sicherheitskräfte stationiert, wie ein dpa-Reporter
berichtete.
In mehreren H&M-Läden in Südafrika kam es am
Samstag bei den Demonstrationen von
EFF-Unterstützern zu Zwischenfällen. In einem
Einkaufszentrum in der Nähe von Johannesburg seien
Menschen in einen Laden der Modekette gedrungen und
hätten Gegenstände gestohlen, teilte die Polizei auf
Twitter mit. Polizisten seien mit Gummigeschossen
gegen die Demonstranten vorgegangen.
In einem Video von eNCA waren umgeschmissene
Schaufensterpuppen und Kleidständer, kaputte Spiegel
und am Boden liegende Kleidungsstücke in einem Laden
zu sehen. Bilder der Nachrichtenseite News24 zeigten
Demonstranten, die Schilder mit der Aufschrift „Hass
und Rassismus haben keinen Platz in diesem
demokratischen Land“ hochhielten.
Mutter: „Hört auf, Zeter und Mordio zu schreien –
Kommt drüber weg“
Unterdessen schaltete sich auch die Mutter des
betroffenen Jungen ein: Laut der britischen
Seite „Metro“ schreibt die Frau namens Terry Mango
auf Facebook, dass der Pulli nur eines von Hunderten
Outfits sei, mit denen ihr Sohn gemodelt habe.
Dies ist eines von hunderten Outfits, für die
mein Sohn Modell stand. Hört auf, Zeter und Mordio
zu schreien. Kommt drüber weg.“
Sie sei bei allen Fotoshootings dabei gewesen.
Jeder könne darüber denken, was er wolle. Sie
verstehe die Aufregung aber nicht.
Den Rassismus-Vorwurf hält sie für absurd: „Ich
verstehe das wirklich nicht. Aber nicht, weil ich es
nicht will, sondern weil das nicht meine Art zu
denken ist.“
28.1.2018: HAARP-Spiele in Südafrika -
3 Jahre Dürre in Südafrika - bald kein Wasser mehr
da Die Welt ohne Wasser – 3 Jahre Dürre in Kapstadt!
Am 12. April ist „Day Zero“ – neun Tage früher als
erwartet!
https://netzfrauen.org/2018/01/28/kapstadt-2/
n Kapstadt wurde der „Day Zero“ vorgestellt. Das
Datum, an dem in der südafrikanischen Stadt die
Wasserhähne trocken bleiben werden, ist der 12.
April, neun Tage früher als erwartet. Das bedeutet
auch, dass verzweifelte Maßnahmen zum Wassersparen
wenig Wirkung gezeigt haben.
Angesichts der Dürre in einem bereits wasserarmen
Südafrika gibt es kein zusätzliches
Wasser. Nicht nur für Kapstadt, sondern überall
in Südafrika, wo jede Metropole in den letzten drei
Jahren mit Wasserbeschränkungen unterschiedlicher
Härte konfrontiert war.
Ein Problem:4802
Staudämme sind in Privatbesitz in Südafrika.
Das bedeutet, dass nur 16% in Staatsbesitz sind.
Ohne Wasser sind wir tot, so die betroffenen
Menschen. Immer mehr Stimmen werden laut, dass eine
Misswirtschaft zu dieser Katastrophe geführt
hat. 3 Jahre Dürre in Folge haben die
Wasserversorgung von Kapstadt zerstört.
Die Krise in Kapstadt, dem
zweitbevölkerungsreichsten Stadtgebiet Südafrikas
nach Johannesburg, kam nicht von heute auf morgen:
Sie ist das Ergebnis von drei Jahren geringer
Niederschläge und Trockenheit.
If you want to know how
serious the water situation is in Cape Town, this
footage of the largest dam, Theewaterskloof, was
taken this morning! Day Zero is not far away! @CapeTown
@helenzille@wwfsouthafrica#savewaternow pic.twitter.com/mL9Dr4JzKr
Krieg ums Wasser: Was wie der Titel einer
blutigen Wüstensaga klingt, könnte in vielen
Gegenden der Welt bald Wirklichkeit werden. Daher
trafen sich im Jahr 2000 mehr als 80 Minister auf
dem zweiten Weltwasserforum in Den Haag, um
herauszufinden, wie dieses Szenario zu verhindern
sei.
Die Reichen der Welt haben schon längst
vorgesorgt, so soll Georg W. Bush z. B. in
Paraguay 70 000 ha Grund und Boden gekauft
haben – direkt über dem weltgrößten
Trinkwasser-Reservoir. Aber auch andere
wohlhabende Tycoons wie T. Boone Pickens, Hong
Kong Li Ka-shing, Philippinen Manuel V. Pangilinan
und andere philippinische Milliardäre und weitere
Tycoons kauften groß ein. Sie kauften Tausende von
Hektar Land mit Aquiferen (=Grundwasserleitern),
Seen, Wasserrechte, Wasserversorgungsunternehmen
und Anteile an der Wassertechnik und
Technologie-Unternehmen auf der ganzen Welt.
Siehe: Welt
ohne Wasser
Experten sagen schon lange voraus: Der Rohstoff
Wasser wird in den nächsten Jahrzehnten wichtiger
werden als Öl. In vielen Ländern ist die Krise
längst da. Kriege um Wasser sind absehbar – Noch
immer müssen 748 Millionen Menschen ohne
Zugang zu sauberem Trinkwasser leben. Jede
Minute stirbt ein Kind durch verunreinigtes
Wasser. Wasser verspricht für das 21. Jahrhundert
das zu werden, was das Öl für das 20. Jahrhundert
war: DAS kostbare Gut, welches den Reichtum der
Nationen bestimmt – und es wird VIEL Wasser
benötigt. Ob nun als Trinkwasser, zur Herstellung
unserer Nahrungsmittel, oder auch
für Agro-Kraftstoffe.
Kapstadt geht das Wasser aus
Die Wasserkrise spitzt sich auf Grund
der schlimmsten Dürre seit 100 Jahren in
Kapstadt zu. Die Provinz West-Kap
erlebt nach offiziellen Angaben derzeit die seit
1904 schlimmste Dürre und steuert unaufhaltsam auf
Day Zero, Stunde null, zu. So wird der Moment
genannt, an dem die Wasserhähne abgedreht werden.
Derzeit ist
der 12. April anvisiert.
Eine
der beliebtesten Tourismusstädte der Welt,
Südafrikas Kultstadt Kapstadt, hat weniger als 100
Tage für seine Wasserversorgung. Die
Bürgermeisterin der Stadt, Patricia de Lille, hat
die Kapstädter erneut aufgefordert, Wasser zu
sparen, um den „Tag Null“ zu vermeiden, der jetzt
erst kürzlich auf den 21. April prognostiziert wurde
und jetzt erneut korrigiert werden musste und zwar
auf den 12. April, neun Tage früher als
erwartet.
South Africa: The Nelson
Mandela Bay Metro’s largest dam, the Kougadam
water level, stands at 7.9%. 19-01-2018 pic.twitter.com/YXvba3Cj3y
Mit
geschätzten 3,74 Millionen Einwohnern im Jahr 2016
ist Kapstadt nach Johannesburg die zweitgrößte
Stadt in Südafrika. Es ist die
Provinzhauptstadt des Westkaps. Nach drei
aufeinanderfolgenden Dürrejahren liegen die von
Regenfällen betroffenen Stauseen bei etwas mehr
als 36 Prozent, wobei die letzten 10 Prozent des
Wassers nicht zum Trinken geeignet sind.
200
Verteilungspunkte in der Stadt wurden für die
Bewohner eingerichtet. Die Verteilungspunkte
würden
24 Stunden am Tag arbeiten und eine
Kommunikationskampagne im öffentlichen
Gesundheitswesen würde sicherstellen, dass alle
sanitären Systeme weiterhin funktionieren, um so das
Risiko von Krankheiten zu begrenzen. Bevor die
Menschen ihre Gefäße füllen, erhält jede Person
Desinfektionsmittel für die Hände.
3 years of drought!
Cape Town South Africa is about to become the
first major city in the world to run out of
water.. on April 2018! (Via: YearsofLiving) pic.twitter.com/CcFGYXrWjc
Die Dürre hat der Landwirtschaft und den Bauern
einen schweren Schlag versetzt. Western Cape
ist nicht die einzige südafrikanische Provinz, die
mit einer Dürre konfrontiert ist. Letztes Jahr
begingen mindestens zwei Farmer am Ost- und
Nordkap Selbstmord .
„Wasserknappheit hat ernsthafte Auswirkungen auf
die Landwirtschaft“ , sagte Andre Roux
gegenüber The Daily Vox, Experte für Wasser und
Trockenheit im Landwirtschaftsministerium
von Western Cape .
Die durch die Dürre auferlegten Restriktionen im
Westkap reichen von 50% bis 83% in der gesamten
Provinz, während die Region Klein Karoo zu 100%
eingeschränkt ist.
Das Western Cape baut eine breite Palette von
Früchten an wie Wein und Tafeltrauben, Zitrusfrüchte
und Beeren, Gemüse und Weiden für Milchviehhaltung
unter Bewässerung und Weizen, Gerste und Raps im
Trockenen. „[Die durch die Dürre auferlegten
Beschränkungen] haben in diesem Jahr ernsthafte
Auswirkungen auf die Frucht- und Traubenkulturen mit
einer viel geringeren Produktion. Einige
Obstgärten und Weinberge wurden entfernt, da die
Bauern kein Wasser haben, um sie zu bewässern „,
sagte Roux. Viele Hektar Gemüse könnten wegen
Wassermangel nicht angepflanzt werden, fügte er
hinzu.
Am Fuße des Devil’s Peak in Kapstadt tauchen jeden
Tag wohlhabende Bewohner auf, um aus einer
sprudelnden Quelle Kanister zu füllen. Es ist nicht
so, dass die kühlen Berggewässer besondere Kräfte
haben, sondern eine Reflexion der sich vertiefenden
Krise Südafrikas zweiter Stadt. Innerhalb von drei
Monaten besteht die Gefahr, dass Kapstadt von einem
Touristenhafen und Drehscheibe der Weinindustrie zur
ersten großen Metropole der Welt wird, der nach
jahrelanger Dürre das Wasser ausgeht. „Wir haben den
Punkt erreicht, an dem es kein Zurück mehr gibt“,
warnte Patricia de Lille, Bürgermeisterin von
Kapstadt, diesen Monat. Mit Wut in ihrer Stimme
fügte sie hinzu: „Es ist unglaublich, dass eine
Mehrheit der Menschen sich nicht darum kümmert.“ Es
wird wahrscheinlich viel schlimmer werden. Nach
einer drastischen Verbesserung der Schutzbemühungen
wird Kapstadt im April dieses Jahres – am oder um
den 21. Mai herum, nach neuesten Schätzungen – am
„Tag Null“ aufwachen, wenn die Toiletten und
Wasserhähne versiegen. Wenn das passiert, sagen die
Unternehmen, dass sie über Nacht entweder ihre
Mitarbeiter abschalten oder drastisch reduzieren
müssen, um ihre Pflichten zu erfüllen, und so mehr
Druck auf eine stagnierende Wirtschaft ausüben.
Lokale kommunale Verteilungspunkte unter bewaffneter
Bewachung werden der einzige Weg sein, auf dem
Tausende von Bewohnern Zugang zu Wasser haben – bei
einer strengen Grenze von 25 Litern pro Tag. Das
verbleibende Leitungswasser würde in Krankenhäusern
sowie in den ärmeren Townships Vorrang haben, um
eine öffentliche Gesundheitskatastrophe zu
verhindern. Helen Zille, Ministerpräsidentin von
Western Cape, der Provinz um Kapstadt, hat
eingeräumt, dass die Warteschlangen in einer Stadt
mit fast 4 Millionen Einwohnern ein „logistischer
Albtraum“ sein werden.
Der größte Wasserspeicher Kapstadts ist fast leer.
Ein neues Video zeigt, wie schlimm die Wasserkrise
von Kapstadt in Südafrika ist. Kapstadt, die
schöne Stadt am Tafelberg, leidet unter schwindenden
Trinkwasser-Vorräten. Adam besuchte den
Theewaterskloof Dam in der Nähe von Villiersdorp,
einen der größten Stauseen für Trinkwasser für die
zweitgrößte Stadt Südafrikas. Die Aufnahmen mit
einer Drohne zeichnen ein düsteres
Bild. Wasser in Südafrika ist
knapp. In ganz Südafrika wurden
Wasserrestriktionen verhängt.
Jährlich besuchen etwa 2,5 Millionen
Touristen Kapstadt. Das ist gut für den Tourismus,
schlecht aber für die schwindenden
Trinkwasser-Vorräte.
Das Wasser aus dem Stausee reicht gerade mal für
hundert Tage. Wie kostbar Wasser ist, wird gerade an
Südafrika deutlich. War es noch normal, Wasser aus
dem Wasserhahn zu bekommen, muss man jetzt mit Dreck
rechnen, der sich im Stausee abgesetzt hat.
Viele greifen lieber zum Mineralwasser, da das
Trinkwasser auf Grund der Verunreinigung mit
Chemikalien „verseucht“ ist. Da der Wasserspiegel so
niedrig ist, dass der ganze abgesetzte Dreck im
Stausee aufgewühlt wurde und sich im Trinkwasser
befindet.
Zum Thema Wasserflaschen: In Südafrika gräbt auch
Nestlé sein Wasser ab, genau in der Region, in der
ebenfalls das Wasser knapp ist.
Einschränkungen wegen Wassermangel auch in Gauteng
Gauteng ist dort, wo auch die Abfüllanlage von
Nestlé ist. Nestlé, der weltgrößte
Nahrungsmittelkonzern mit Hauptsitz in der Schweiz,
ist mit 11
Standorten in Südafrika vertreten. In
Doornkloof, Südafrika, besitzt Nestlé eine
Wasserfabrik. Hier hat der Konzern die Wasserrechte
exklusiv für 20 Jahre erhalten. Ins Visier von
Bürgerrechtlern und Journalisten geriet die
Wasserabfüllanlage in Doornkloof in der Provinz
Gauteng. Der Film „Wem
gehört das Wasser“ zeigt das Beispiel
Südafrika. 2011 erhielt Nestle eine 20-jährige
Wasserlizenz für Doornkloof in Südafrika, einer der
besten Trinkwasserquellen des Landes. Nach
Informationen des WDR-Journalisten Christian
Jentzsch werden dort täglich 282 000 Liter
Wasser abgefüllt und abtransportiert. Der
unterirdische Schatz heißt abgepackt nun „Pure
Life“. In unmittelbarer Nähe der Wasserfabrik leben
3000 Menschen in notdürftig zusammengezimmerten
Baracken ohne sanitäre Anlagen und fließendes
Wasser. Nestlé-Wasser aus dem Laden ist für die
Menschen dort unbezahlbar – ein Liter „Pure Life“
kostet umgerechnet einen Euro. Dabei ist es das
gleiche Wasser, das nur ein paar hundert Meter
entfernt aus dem Boden kommt.
In Gauteng wurde auf Grund der Wasserkrise im
November 2016 ein gemeinsames Operationszentrum
(JOC) gegründet, um den Stand der Bereitschaft im
Zuge der stetigen Abnahme des Wasserspiegels in der
Provinz zu planen und zu verbessern. Die Bürger
wurden aufgefordert, Wasser zu sparen. Die Stauseen
verfügten nur noch über 27 % Wasser. Sie müssen
immer 10 % abziehen, da diese als verunreinigt
gelten. Laut den Behörden
wurde Gauteng zum Wasserkatastrophengebiet
erklärt.
Ende März 2017 konnte die Wasserministerin
Nomvula Mokonyane nach heftigen
Regenfällen die Wasserbeschränkungen in Gauteng
aufheben nachdem der Vaal-Damm die volle
Kapazität erreicht hatte. Doch was geschieht, wenn
man die höheren Wassergebühren nicht zahlen kann,
erleben jetzt die Einwohner der Gemeinde Emfuleni
südlich von Gauteng. Wie htxt.co.za
berichtet, können sie die angehäuften Schulden an
das Wasserwerk nicht zahlen, und daher hat der
Wasserversorger angefangen, den Wasserdruck um 20%
zu reduzieren.
Bereits letztes Jahr im September wurden auf
Grund der Dürre im südafrikanischen
Krüger-Nationalpark 350 Büffel und Nilpferde
getötet. Die schwere Dürre habe dies laut
Parksprecher Ike Phaahla notwendig gemacht. Wenn
erst die Nilpferde und Büffel im Wasser gewesen
seien, sei das Wasser für andere Tiere
unbrauchbar.
Der Theewaterskloof Dam, der größte Wasserspeicher
Kapstadts, ist fast leer. Ab dem 01. Juni
soll „Level 4 Water Restriction“
ausgerufen werden. Bereits bei Stufe 3 waren
Einwohner zum besonders sparsamen Umgang mit dem
kostbaren Trinkwasser angehalten, doch noch immer
wurden Gartenanlagen mit dem kostbaren Wasser
gesprengt.
Patricia de Lille, die Bürgermeisterin von
Kapstadt, drängte in der gestrigen Stadtratssitzung
darauf, dass die vier Millionen Verbraucher der
Gemeinde einen drastischen Wandel im Verhalten und
Wasserverbrauch hinnehmen müssen. Wenn die Dürre
weiterhin anhält, muss mit noch strengeren
Beschränkungen für den Wasserverbrauch gerechnet
werden. Level 4 Water Restriction ist nur eine
Stufe vom Katastrophenfall, also Stufe 5, entfernt.
Die Zustimmung der Räte bedeutet auch, dass höhere
Wassergebühren fällig werden. Letzteres kann bis
Anfang Juli in Kraft treten, mit dem Beginn des
neuen Geschäftsjahres 2017/18 der
Kommunalverwaltung, berichtet iol.co.za.
„Stufe 4 “ beinhaltet viele strengere Maßnahmen zur
Verwendung von Trinkwasser. Zum Beispiel war auf der
aktuellen Ebene 3B Wasser für den Garten an
bestimmten Tagen erlaubt, mit der Stufe 4 wird
es vollständig verboten „, erklärte Xanthea.
Außerdem ist das Füllen der Schwimmbäder mit Wasser
ebenfalls verboten.
Es sei dramatisch und man suche nach Lösungen, um
mehr Trinkwasser einzusparen. Letzte Woche hatten
die Hauptdämme, die der Kap-Halbinsel für
Trinkwasser dienen, nur noch knapp 22 Prozent
Wasser. Da die letzten 10 Prozent des Dammwassers
unbrauchbar sind, bedeutet dies, dass nur noch etwa
12 Prozent Wasser zur Verfügung stehen.
SÜDAFRIKA – Land der Kontraste
Während die einen verdursten, leben die anderen in
Saus und Braus. Es ist die schwerste Dürre seit 35
Jahren. Südafrika gehört eh zu den trockensten
Ländern der Welt. Die Zeche der Dürre zahlt
schon jetzt die Bevölkerung, denn nicht nur das
Wasser wird teurer, auch die Nahrungsmittelpreise
schießen in die Höhe. Neben dem Tourismus ist
Kapstadt eine Hochburg der Informationstechnologie.
Kapstadt wird oft das San Francisco Afrikas
genannt. Obwohl die Beschränkungen des
Trinkwassers zu einem Rückgang des Verbrauchs von
1,2 Milliarden Liter pro Tag im Frühjahr 2016 auf
742 Millionen Liter aktuell geführt haben, sind dies
immer noch 42
Millionen Liter über dem Dürreziel von 700
Millionen Liter pro Tag.
Allein in der Provinz Westkap, dessen Hauptstadt
Kapstadt ist, haben Tausende Häuser in bürgerlichen
Gebieten eigene Pools und es gibt auch zig
öffentliche Schwimmbäder in der Provinz. Der
Wasserbedarf ist riesig. Hinzu kommen die vielen
Hotels, die ebenfalls über Pools verfügen und viel
Wasser benötigen. Jetzt will die Bürgermeisterin von
Kapstadt bei allen Hotels noch mal anrufen und
persönlich darum bitten, dass so wenig Wasser
verwendet wird wie möglich.
Dazu muss man wissen, dass die Jahreszeiten in
Südafrika umgekehrt zu jenen in Deutschland sind.
Der trockene Winter beginnt erst und die
Wasserstände der Stauseen sinken weiter.
Netzfrauen>
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Südafrika 13.2.2018: 3 Jahre
Trockenheit ohne Wald=Wüstenstaat -
Katastrophenzustand Wasserkrise in Kapstadt: Südafrikas Regierung ruft
Katastrophenzustand aus
<Die südafrikanische
Regierung hat wegen der anhaltenden Dürre und des
damit verbundenen akuten Wassermangels in Kapstadt
den landesweiten Katastrophenzustand ausgerufen.
Die südafrikanische Regierung hat am Dienstag
angesichts der anhaltenden Dürre und des damit
verbundenen akuten Wassermangels in Kapstadt den
landesweiten Katastrophenzustand ausgerufen.
Damit übernimmt die Regierung persönlich das
Krisenmanagement. Das vom Chef des südafrikanischen
Katastrophenschutzes unterzeichnete Dekret weist
alle staatlichen Einrichtungen an, Notfallpläne zu
erarbeiten, Soforthilfen zur Verfügung zu stellen
und alle notwendigen Baumaßnahmen zum Kampf gegen
den Wassermangel einzuleiten.
Die mit vier Millionen Einwohnern zweitgrößte Stadt
Südafrikas kämpft mit einer der schlimmsten
Dürreperioden seit 100 Jahren. Um den Tag
hinauszuzögern, an dem kein Wasser mehr aus den
Hähnen fließt, dürfen die Menschen seit Anfang
Februar täglich nur noch 50 Liter verbrauchen – das
entspricht in etwa einer dreiminütigen Dusche.
Nach neuen Berechnungen der Behörden könnte der
gefürchtete „Tag Null“ am 11. Juni erreicht sein.
Danach wird Trinkwasser nur noch an 200
Versorgungsstellen ausgeteilt, strikt rationiert auf
25 Liter täglich.
Kapstadts von der oppositionellen Demokratischen
Allianz gestellte Stadtverwaltung steht wegen der
Wassernot unter heftiger Kritik. Ihr wird
vorgeworfen, auf Warnungen von Experten nicht gehört
und erst spät Maßnahmen zur Einschränkung des
Wasserverbrauchs ergriffen zu haben. (afp)>
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Nigeria 13.2.2018: Boko Haram entführt
100e Mädchen - und dressiert sie zu
Selbstmordattentäterinnen (menschliche Bomben) Das schreckliche Schicksal der Mädchen, die
von der Terrorgruppe Boko Haram entführt wurden! –
Made-up to look beautiful. Sent out to die!
https://netzfrauen.org/2018/02/13/bokoharam/
<In den Medien ist es um die Terrorgruppe Boko
Haram ruhig geworden, obwohl sie weiterhin eine Spur
der Verwüstung hinterlässt. Allein im Jahr 2017
wurden 454
Frauen und Mädchen ihr als menschliche Bomben
missbraucht. Diese schrecklichen Taten forderten
1.225 Tote. Weitere 232 Mädchen und Frauen
wurden festgenommen, bevor sie als menschliche
Bomben in Nigeria, Kamerun, Tschad und Niger ein
Unheil anrichten konnten. Wie konnte sich eine
solche Terror-Gruppe wie Boko Haram unbemerkt trotz
Anwesenheit des westlichen Militärs bilden? Die befreiten Mädchen
berichten aus der Hölle! Heiraten
oder heirate dich selbst, was bedeutet, als
menschliche Bombe viele Menschen mit in den Tod zu
reißen. Das ist das schreckliche Schicksal der
Mädchen, die von der Terrorgruppe Boko Haram
entführt wurden.
Immer wieder wird berichtet, dass die Terrorgruppe
an Boden verliert, doch gerade in den letzten
Monaten hatte Nigeria eine zunehmende Zahl von
Selbstmordanschlägen durch die Boko Haram. Die
Terrorgruppe verübt ihre Anschläge vor allem gegen
Schulen, Flüchtlingslager und Gebetsorte. Boko
Haram, was in lokalen Sprachen bedeutet
„nicht-islamische Erziehung ist Sünde“, kämpft in
Nigeria, einem vorwiegend muslimischen Land im
Norden und überwiegend im christlichen Süden.
„Du wirst direkt ins Paradies gehen“: die
schockierende Aussage eines jungen Mädchens, das von
Boko Haram gezwungen wurde, eine Weste mit
Sprengstoff zu tragen
Werden die Mädchen entführt, bleiben nur zwei
Möglichkeiten: entweder ein Mitglied der Gruppe zu
heiraten oder eine Mission zu erfüllen. Falmata
war erst 13
Jahre alt, als sie von Boko Haram entführt
wurde. Zweimal wurde sie gezwungen, eine Weste
mit Sprengstoff zu tragen. Sie konnte sich jedes Mal
den Befehlen verweigern und es gelang ihr am Ende
sogar zu fliehen.
Im Jahr 2014 entführte Boko Haram
276 Mädchen und nutzte eine von ihnen im Juni
2017, um eine Militäranlage anzugreifen. Der
ursprünglich in Nigeria ausgebrochene Konflikt hat
sich nach Kamerun, Tschad und Niger ausgebreitet.
Fast täglich werden mehrere Angriffe und
Selbstmordattentate verzeichnet.
Im Jahr 2017
wurden laut
BBC 133 Minderjährige von der
Boko-Haram-Gruppe für Selbstmordattentaten im
Nordosten Nigerias missbraucht. 66% von ihnen
waren Mädchen.
Wie auch die Terrorgruppe IS soll sich die
Terrorgruppe Boko Haram durch Menschenhandel und Öl
finanzieren. Durch Niger, das Nachbarland
Nigerias, führt eine der wichtigsten
afrikanischen Flüchtlingsrouten nach Libyen. Paradox
– Die Menschen flüchten vor dem Terror, der durch
Menschenhandel mit den aufkommenden
Flüchtlingsströmen finanziert wird. Ein
Teufelskreis.
Falmata ist eine von Hunderten junger Frauen, meist
Mädchen im Teenageralter, die in
Nigeria entführt und gezwungen wurden,
Selbstmordmissionen durchzuführen. Sie war erst
13 Jahre alt, als sie von zwei Männern auf einem
Motorrad an die Grenze zu Kamerun gebracht wurde.
Die Fahrt dauerte stundenlang, Falmata befand
sich zwischen den beiden Männern. Irgendwann
verließen sie die Straße und die Fahrt ging in einem
dichten Wald weiter.
Das Ziel: ein großes provisorisches Lager.
Falmata hatte keine Ahnung, wo sie war. „Es gab
viele Zelte und strohgedeckte Häuser“, sagte sie
fast flüsternd. „Die Mädchen waren in den
Zelten, ich war mit neun zusammen in einem Zelt und
wir mussten auf großen Teppichen schlafen.“
„Zuerst wollte ich fliehen, aber es gab keine
Chance“, sagt sie. Im ganzen Lager waren Männer
zur Überwachung abgestellt. Sie holten die zurück,
die fliehen wollten. Es dauerte nicht lange,
bis Falmata gezwungen wurde, eine Wahl zu treffen:
einen Kämpfer zu heiraten oder auf Mission zu
gehen. Sie weigerte sich zu heiraten. „Ich
habe ihnen gesagt, dass ich noch zu jung bin“,
antwortete sie. Aber sie hatte keine Ahnung, was die
„Mission“ war.
Zuerst fand Falmata das Lager unheimlich. Die
Bedingungen waren schwierig und die Gefangenen,
Frauen, Mädchen und Jungen, befürchteten, zwischen
Regierungstruppen und der Gruppe der
Boko-Haram-Kämpfer gefangen zu sein.
„Wir hatten Angst, dass die Soldaten das Lager
fanden und nicht nur die Terroristen töteten,
sondern auch uns Frauen, weil sie glauben, wir seien
die Ehefrauen der Kämpfer“, erzählte
Falmata. Wenn ein Hubschrauber oder ein
Flugzeug am Himmel erschien, gerieten die Gefangenen
in Panik, aus Angst, dass das Lager von dem
nigerianischen Militär bombardiert würde.
Das Leben im Camp konnte auch unglaublich monoton
sein. Aufwachen, Gebete, Mahlzeiten, Reinigung,
Gebete, Mahlzeiten und Reinigung … den ganzen
Tag. Es gab jeden Tag Koranunterricht, lange
Stunden rezitierten sie Koranverse. Während sie
das Lager hasste, genoss Falmata den
Religionsunterricht. Eines Tages wurde Falmata
von bewaffneten Männern angesprochen, die sie
anwiesen, sich auf etwas Wichtiges vorzubereiten.
Ihre Füße sollten mit Henna verziert sein. Ihre
Haare mussten geglättet werden. Ist sie auf ihre
Hochzeit vorbereitet? fragte sie sich. Wäre sie
schließlich mit einem Kämpfer
verheiratet? „Meine Freundin Hauwa hatte einer
Heirat zugestimmt, um am Leben zu bleiben“, sagte
Falmata. „Sie wollte einen Weg finden, um zu
entkommen. Andere Mädchen hassten es, dass sie
heiratete, und ich auch. Aber dann verstand ich sie
und es tat mir leid, weil sie unglücklich war.“
Die Frauen halfen Falmata, sich fertig zu machen –
schön gemacht, um Menschen zu töten
„Alles, was ich mich fragte war, ob es für die Ehe
ist. Aber du kannst nicht fragen, stattdessen
trösten dich die Freunde und sagen dir, dass du
geduldig sein musst.“ Zwei Tage später hängten
die Männer von Boko Haram zwei Bomben um ihre
Taille.
Falmata wurde von den Terroristen informiert, dass,
wenn sie Ungläubige töten würde, sie direkt in den
Himmel komme. Wie bei anderen Frauen auch, war
ihr Ziel ein überfüllter Markt oder ein anderer
Ort. „Ich hatte solche Angst, dass ich anfing
zu weinen, aber sie sagten mir, ich solle geduldig
sein, um zu akzeptieren, dass das Leben daraus
gemacht ist“, berichtete sie. „Im Paradies
angekommen, wird alles besser.“
Sie wurde mit zwei anderen Mädchen, die sie nicht
kannte und die ebenfalls Sprengstoff um die Taille
hatten, an den Rand einer Stadt gebracht. Sie
hatten kleine Handzünder in der Hand. Die
Mädchen wurden aufgefordert, auf die Stadt
zuzugehen. Sie würden von weitem beobachtet werden.
Auf dem Weg sprachen alle drei von ihrer „Mission“.
Sollten sie die Befehle ausführen oder versuchen zu
fliehen? Sie beschloss zu fliehen und bat einen
Fremden, ihr den Sprengstoffgürtel zu entfernen,
dann warf sie sich auf den staubigen
Boden. Kurz darauf traf sie zwei Männer am
Straßenrand. Sie erkannte zu spät, dass diese zu
Boko Haram gehörten. Falmata wurde ein zweites Mal
entführt. Das zweite Mal, als Falmata einen
Sprengstoffgürtel um die Taille bekam, war sie
gerade mal 14 Jahre alt. Zum Glück konnte Falmata
doch irgendwann fliehen und zu ihrer Familie
zurückkehren.
«Mit Gottes Hilfe werden unsere Operationen zum
Abernten der ungläubigen Rafida (Schiiten)
fortgesetzt, bis wir das Land von ihrem Schmutz
gesäubert haben» hieß es in der unter dem Namen
«Westafrikanische Provinz des Islamischen Staates»
veröffentlichten Erklärung. Immer wieder kommt es
zu brutalen Angriffen der Boko Haram. Ob nun
Mädchen, die zur Schule gehen, oder
Andersgläubige, alles, was nicht der Ideologie der
Terrorgruppe entspricht, wird vernichtet. Mädchen
werden wie auch beim IS versklavt, wenn sie sich
nicht dem IS unterwerfen.
Von den 276 Mädchen, die im April 2014 entführt
wurden, sollen sich noch 112 in Gefangenschaft
befinden. Was mit diesen Mädchen geschehen ist,
können Sie der Schilderung von Falmata
entnehmen. In dieser Woche sollen rund 700 der
mutmaßlichen Militanten vor Gericht in Kanji
erscheinen.
Am Montag wurden
20 der Verbrechen von Boko Haram für schuldig
befunden. Zwei wurden aus Mangel an Beweisen
entlassen. Nigerias Kampf gegen Boko Haram –
Wie viele Geiseln sind wirklich noch in den
Fängen von Boko Haram?
16.3.2018: Was Trump und Peru können,
kann Kongo auch: Kongo will Regenwald zerstören -
und Ölförderung in Schutzgebieten zulassen Umweltorganisationen entsetzt – Kongo will in
Nationalparks nach Öl forschen und weltweit größten
Regenwald den Holzfällern überlassen! – NGOs seek
suspension of forest-related funding to DRC in
response to proposed end to logging moratorium
https://netzfrauen.org/2018/03/16/kongo/
Neben dem Amazonas-Regenwald und den ausgedehnten
Regenwäldern Indonesiens beherbergt Zentralafrika
einen der größten Regenwälder der Welt mit Millionen
von Tier- und Pflanzenarten. Der Kongo-Regenwald,
der sich innerhalb des Kongo-Beckens befindet und
ungefähr 695 000 Quadratkilometer umfasst, hat
die geringste Entwaldungsrate der Welt erfahren, doch
dies könnte sich jetzt radikal ändern.
Die Regierung der DR
Kongo will seine Regenwälder für das
flächendeckende Abholzen freigeben. Der
Kongo-Regenwald ist der zweitgrößte Regenwald der Welt
und eine lebenswichtige Kohlenstoffsenke, die den
Klimawandel verlangsamen kann. Erst im
vergangenen Jahr wurde im Kongo-Regenwald ein Moor
entdeckt, das ungefähr so groß wie England
ist. Die Bedeutung des Schutzes von Regenwäldern
und Mooren wie im Kongo-Flussbecken ist
in Indonesien zu sehen. Riesige Mengen an
Regenwald und Mooren werden abgeholzt, entwässert und
gerodet, um Platz für
Palmölplantagen zu schaffen – alles im Namen des
Wachstums.
Der Kongo-Regenwald ist das zweitgrößte Waldgebiet
der Welt
Zuerst kamen diejenigen, die töteten. Dann
kamen diejenigen, die Häuser in Brand
setzten. Und schließlich diejenigen, die etwas
Wertvolles plünderten. Vergewaltigt, gefoltert und
ermordet: Frauen
und Kinder tragen die Hauptlast der Konflikte,
die in der Demokratischen Republik wieder
ausgebrochen sind. Reich an Rohstoffen und
immer noch bitterarm, das ist die Demokratische
Republik Kongo. Und mitten drin das Gorilla
Rehabilitation & Conservation Education
Centre im Kongo mit verwaisten
Graugorillas, welche immer wieder von
schweren Bränden bedroht sind. Auch der
Status des Virunga-Parks als Weltnaturerbe steht
hier auf dem Spiel. Zu befürchten ist, dass SOCO
auch vor korrupten Praktiken nicht zurückschreckt,
um das angestrebte Ziel zu erreichen:
Öl, auf dem die Gorillas sitzen.
Es sind erschütternde Nachrichten, die uns aus
der Demokratischen Republik Kongo erreichen. Satellitenbilder, auf
denen man an Seeufern gelegene Dörfer in der
Demokratischen Republik Kongo sehen kann, die bei
neuerlichen Angriffen zerstört wurden und
140 000 Menschen obdachlos machten.
Laut Ärzte
ohne Grenzen (MSF) sind im vergangenen
Monat rund 40 000 Menschen über den Lake
Albert ins benachbarte Uganda und 20 000 nach
Bunia, der Hauptstadt von Ituri geflohen. Letzte
Woche wurden mindestens 72 Menschen bei erneuten
Kämpfen zwischen ethnischen Gruppen im Ostkongo
getötet, Tage nach Zusammenstößen zwischen den
Armeen der Demokratischen Republik Kongo und
Ruanda an ihrer gemeinsamen Grenze. Siehe DR
Kongo – Verbrannte Dörfer – Überlebende erzählen
vom Alptraum des Massakers – DR Congo survivors
recount nightmare of massacre
Kongo verteidigt das Recht, für
Öl in Nationalparks zu erforschen
Der Ölminister
der Demokratischen Republik Kongoverteidigt
das Recht des Landes, überall auf seinem
Territorium nach Öl zu suchen. Präsident Joseph
Kabila hat die Bohrungen in Afrikas größtem
tropischen Regenwaldreservat genehmigt. Salonga,
ein UNESCO-Weltkulturerbe, umfasst 33 350
Quadratkilometer des Kongobeckens, des
zweitgrößten Regenwaldes der Welt. Es
beherbergt seltene Arten wie Bonobos,
Waldelefanten, Zwergschimpansen und Kongopfauen.
Die Europäische Union, Frankreich, Deutschland, das
Vereinigte Königreich, Norwegen, die Niederlande,
Südkorea und die Weltbank sind die Geber zum
Schutz der Regenwälder im Kongo.
Wenn diese Geber sich für den Schutz des
Regenwaldes ausgesprochen haben, wieso lassen sie
die Republik Kongo eine Ölpipeline vom Süden
in den Norden bauen? Die Ölpipeline wird 1200 km
von der Wirtschaftsmetropole Pointe-Noire im Süden
bis nach Ouesso im Norden umfassen.
Wenn diese Geber sich für den Schutz des
Regenwaldes ausgesprochen haben, wieso lassen sie
es zu, dass der französische Ölkonzern Total
E&P schon längst an der Ölbohrung in einem
anderen sensiblen Ökosystem in Uganda beteiligt
ist?
Der Bwindi-Regenwald zum Beispiel
ist ein Nationalpark im
Südwesten Ugandas. Die Region, die in den
wolkenbedeckten Bergen an der Grenze zu der
Demokratischen Republik Kongo ruht, ist ein
bekannter Biodiversitäts-Hotspot und beherbergt
die Hälfte der verbleibenden Berggorillas der
Welt.
Die Central African Forest Initiative (CAFI) soll
den zweitgrößten Regenwald vor Entwaldung in einem
sich entwickelnden und urbanisierenden Gebiet
schützen.
Derzeit gibt es in Zentralafrika sechs
Länder, die CAFI unterzeichnet haben und
Waldgebiete innerhalb ihrer Grenzen
schützen. Kamerun, Gabun, Äquatorialguinea, die
Zentralafrikanische Republik, die Demokratische
Republik Kongo und die Republik Kongo haben sich
verpflichtet, die Wälder innerhalb ihrer Grenzen
innerhalb der nationalen Rahmenwerke zu schützen, an
deren Entwicklung und Investition viele Geberländer
beteiligt waren.
Die Regierung der DR Kongo muss Pläne zur Öffnung
des weltweit größten Regenwaldes für Holzfäller
anhalten
Zugleich fand eine Neuprüfung des Forest-Codes im
Geheimen statt, der sich jetzt in einem
fortgeschrittenen Zustand befindet. Hierbei wurden
wichtige Interessenvertreter außen vor gelassen,
darunter NGOs. Es soll wohl darauf hinauslaufen,
dass zukünftige Abholzvorgänge weniger kontrolliert
werden. Bis zu 75 Millionen Hektar unberührten
Regenwaldes könnten gefährdet sein, ein Gebiet, das
größer ist als Frankreich. Dies ist die neueste
einer Reihe von Androhungen der Regierung der DR
Kongo, seine Regenwälder für das flächendeckende
Abholzen freizugeben.
Die Organisationen teilten wichtigen
Geber-Regierungen und -Behörden wie Norwegen,
Großbritannien, den USA, Deutschland und der
Weltbank mit, dass ihre jeweiligen Programme zum
Schutz der Regenwälder der DR Kongo durch die
Aufhebung des Moratoriums bedroht wären, die „katastrophale
Auswirkungen auf Umwelt, Gesellschaft und Klima
haben“ und die wahrscheinlich Korruption und
Konflikte weiter schüren wird.
Jo Blackman, Kampagnenleiter bei Global Witness,
dazu: „Jegliches Bemühen, das Moratorium aufzuheben,
würde bedeuten, dass Wälder einem Gerangel zum Opfer
fallen, damit aus den natürlichen Ressourcen der DR
Kongo schneller Profit geschlagen wird. Im
Waldsektor ist Straffreiheit [leider] sehr
verbreitet und die DR Kongo sieht einer wachsenden
Unsicherheit und politischen Instabilität entgegen.
Jegliche Ausbreitung industriellen Abholzens würde
den Wald, seine menschlichen Gemeinschaften und das
Weltklima unwiederbringlich schädigen“.
Die Organisationen haben die Geberländer
aufgefordert, sofort ihre finanzielle Unterstützung
der Regierung der DR Kongo für Forstwirtschaft und
Waldschutz auszusetzen, bis die gegenwärtige,
undurchsichtige und [andere Organisationen]
ausschließende Überprüfung des Forest Code gestoppt
und eine klare Verpflichtung eingegangen wird, das
Moratorium nicht aufheben zu wollen, bis die
Regierung glaubhaft die Gesetzeskonformität und die
Steuerung des Holzsektors garantieren kann.
Simon Counsell, leitender Direktor der Rainforest
Foundation UK, sagt dazu: „Die Aufhebung des
Abholz-Moratoriums in der DR Kongo würde die
offensichtliche Verpflichtung des Landes völlig
zunichtemachen, seine CO2-Emissionen durch
Entwaldung zu reduzieren. Carbon-Emissionen von
[solchen ehemaligen] Waldgebieten werden
wahrscheinlich steigen und die internationale
Gemeinschaft muss sich genau anschauen, ob die
Förderung von REDD-Programmen
jetzt realistisch ist.“
Victorine Che Thoener, Leiterin des Projekts der
Wälder im Kongobecken bei Greenpeace, fügt hinzu:
„Die Gewährung von Konzessionen für umfangreiche
industrielle Abholzung bedeutet, jetzt die weltweit
biologisch vielfältigsten und reichsten Gebiete
kurzsichtigen wirtschaftlichen Interessen einiger
Weniger zu opfern. Die Regierung muss glaubhaft
zeigen, dass sie das Wohlergehen des kongolesischen
Volkes und der Wälder im Blick hat. Vor diesem
Hintergrund ist die Aufhebung dieses Moratoriums
sowohl moralisch als auch wirtschaftlich
unverantwortlich.“
Kenia 22.3.2018: Gigantischer, 15m
tiefer Riss in der Erdkruste auf 3km Länge Plattentektonik: Ein gigantischer Riss
spaltet Afrika http://www.20min.ch/panorama/news/story/Gigantischer-Riss-laesst-Afrika-weiter-spalten-18823721
<In Kenia hat
sich ein drei Kilometer langer Riss in der Erde
gebildet. Für Forscher ein Zeichen dafür, dass
sich der afrikanische Kontinent weiter spaltet.
Nach starken Erdbewegungen vergangene Woche ist
in Kenia ein 15 Meter tiefer und über drei
Kilometer langer Riss in der Erde entstanden.
Der riesige Graben bildete sich entlang der
stark befahrenen Maai-Mahiu-Narok-Strasse,
berichtete das Portal «All East Africa».
Geologen zufolge ist der Riss ein weiterer
Beweis dafür, dass sich der afrikanische
Kontinent in einem Spaltungsprozess befindet. Es
wird angenommen, dass sich in rund 50 Millionen
Jahren die Arabische Platte von der
Afrikanischen Platte entlang des sogenannten
Great Rift Valley (dt. Grosser Afrikanischer
Grabenbruch) trennen wird. Die beiden
tektonischen Platten driften seit Millionen von
Jahren mit einer Geschwindigkeit von weniger als
2,5 Zentimetern pro Jahr auseinander.
(kle)>
========
26.3.2018: Immer mehr Pest in
Afrika - von Madagaskar aus in allen
ostafrikanischen Staaten - Seuchenwarnung für 9
Afrika-Länder - Madegassen tanzen mit den Toten
und verbreiten so die Pest WHO schlägt Alarm: Pest in Afrika breitet sich
rasant aus – Millionen auf dem Weg nach Europa
https://schluesselkindblog.com/2018/03/26/pestgefahr-afrika-massenmigration/
<ByGaby Kraal In vielen Ländern Afrikas wüten gefährliche
Krankheiten wie die Pest – jetzt wollen zwei
Drittel der Afrikaner ihr Land verlassen.
Aktualisierter
Artikel aus Nov. 2017: Die Lungenpest,
auch als „schwarzer Tod“ bekannt, breitet sich
immer rasanter in Afrika aus, mittlerweile sind
bereits neun Länder betroffen, meldet die
Weltgesundheitsorganisation (WHO)
Pest verwüstet Madagaskar im Rekordtempo,
die gemeldeten Pest-Fälle stiegen in nur
einer Woche um 8% an und aktuelle WHO-Zahlen
zeigen, dass bereits 143 Menschen durch
den Schwarzen Tod getötet wurden und
weitere 1.947 Menschen sich infiziert
haben.
Der Schwarze Tod ist
zurück mit seiner Rache, wie einige Länder
meldeten und vor einer Pandemie dieser
Krankheit warnten. – Aber von wo aus genau
breitet sich die Krankheit aus? Wo hat sie
ihren Ursprung in Madagaskar und wie könnte
sie auch nach Deutschland und Europa gelangen?
[Seuchenwarnungen für
9 Länder um Madagaskar]
Seuchenwarnungen wurden für neun Länder in
der Umgebung von Madagaskar herausgegeben,
da jetzt befürchtet wird, dass sich die Pest
über den Seeweg, die Massenmigration und
auch Flugrouten ausbreiten könnte.
Der Ausbruch gilt als
eine weit größere Bedrohung für die
beroffenden Länder als in den vergangenen
Jahren, weil er eine pneumonische
(lungenmetastisierend) Form angenommen hat – Der
Pest-Erreger ist also in der Luft und kann
sich durch Niesen und Husten schnell
ausbreiten.
Allein in der
vergangenen Woche hat es sich der
Pest-Erreger dramatisch ausgebreitet, und
Experten der WHO warnen, es sei der
schlimmste Ausbruch seit 50 Jahren mit
bisher 1.947 Fällen. Die WHO berichtet auch,
dass die Pest mittlerweile schon 73
Prozent des Landes erreicht habe.
Der Ausbruch gilt auch
daher als weitaus größere Bedrohung für die
Region um Madagaskar, als in den vergangenen
Jahren, weil er eine weitaus tödlichere Form
angenommen hat.
Experten sagen auch,
dass sich die Epidemie noch verschlimmern
könnte, wenn die Zahl der Todesopfer 120
übersteigt und mehr als 1.300 Menschen
infiziert werden. Die neun Länder, für die
die Weltgesundheitsorganisation bisher
Warnungen ausgesprochen hat sind:
Kenia
Äthiopien
Südafrika
Mosambik
La Réunion
Tansania
Mauritius
Seychellen
Komoren
"Wenn die
Behandlung nicht in sehr kurzer Zeit
erfolgt, werden diese Menschen sterben" -
[Madagaskar-Bevölkerung tanzt mit den
Verstorbenen - und verbreitet so die
Pest (!)]
Die WHO warnte, dass der Ausbruch
voraussichtlich bis etwa April nächsten
Jahres andauern könnte. Verwandte,
die mit den Leichen ihrer infizierten
Angehörigen tanzen, verbreiten die
Krankheit, ohne es zu ahnen,
berichtet die „thesun“.
Den Madegassen wurde gesagt, dass sie die
traditionellen Bestattungsriten der
Famadihana beenden sollen – bei der die
verstorbenen Verwandten wieder ausgraben
werden, um mit ihnen anschließend zu
tanzen, bevor sie dann wieder beerdigt
werden. Der Gesundheitschef des Landes,
Willy Randriamarotia, erklärte: „Wenn eine
Person an einer Lungenpest stirbt und dann
in einem Grab beerdigt wird, und es
anschließend für die Famadihana wieder
geöffnet wird, können die Bakterien immer
noch übertragen werden und diejenigen
anstecken, die den Leichnahm anfassen“
Diese Beerdingungs-Zermenonie wurde
daher mit Beginn des Seuchen-Ausbruchs
verboten, aber es wird befürchtet, dass
die Madegassen das nicht verstehen können
und ihre Tradition und Riten, unabhängig
davon, weiter stattfinden lassen.
Redaktion
Quelle: WHO; TheSun>
========
19.4.2018:
Aus Swasiland wird eSwatini - wegen der
kriminellen Schweinz (Schweiz) (!) «Königreich von eSwatini»:
Swasiland ändert wegen Switzerland seinen
Namen
<Weil Swasiland ständig mit Switzerland
verwechselt wird, hat der König das Land kurzerhand
umbenannt.
Der König des afrikanischen Kleinstaats Swasiland
hat sein Reich umbenannt: Das Land werde künftig
offiziell den Namen «Königreich von eSwatini»
tragen, gab König Mswati III. am Donnerstag bekannt.
Anlass der Umbenennung war der 50. Jahrestag der
Unabhängigkeit von Grossbritannien. Mit der Abkehr
vom Namen Swasiland solle ein Relikt aus der
Kolonialzeit beseitigt werden, sagte der Herrscher.
Ausserdem soll damit verhindert werden, dass das
Land mit Switzerland – als der Schweiz – verwechselt
wird. «Auf Auslandreisen werden wir immer als
Schweizer angesprochen», sagte Mswati III.
In der Swasi-Sprache bedeutet «eSwatini» so viel
wie «Land der Swasi». Der bisherige Name Swasiland
war eine Mischung aus einem englischen und einem
Swasi-Bestandteil. «Swasiland wird nun zu seinem
ursprünglichen Namen zurückkehren», sagte der König
bei den Feierlichkeiten im Stadion von Manzini.
Der letzte absolute Monarch
Der Namenswechsel war bereits seit mehreren Jahren
diskutiert worden. Möglicherweise wird dafür eine
Verfassungsänderung nötig. Ausserdem müssen wichtige
staatliche Institutionen umbenannt werden – so etwa
die Königliche Polizei von Swasiland, die
Swasiland-Streitkräfte und die Universität von
Swasiland.
Der kleine Binnenstaat liegt eingeklemmt zwischen
Südafrika und Mosambik. 1968 erhielt er seine
Unabhängigkeit von Grossbritannien.
König Mswati III. regiert ohne jegliche
Einschränkung, er ist der letzte absolute Monarch
Afrikas. Kritiker legen ihm seinen
verschwenderischen Lebensstil zur Last, der sich
deutlich vom entbehrungsreichen Alltag vieler seiner
Untertanen abhebt.
Im südlichen Afrika haben mehrere Staaten nach der
Unabhängigkeit ihren Namen gewechselt. Aus Rhodesien
wurde Zimbabwe, Njassaland wurde zu Malawi, und
Betschuanaland heisst nun Botsuana.
(fur/afp)>
========
30.4.2018: Viktoriasee in Afrika
steht vor der Ausrottung von Fischarten - 76% der
heimischen Arten vom Aussterben bedroht - Bericht
der Weltnaturschutzunion IUCN Naturschützer warnen: 20% der Arten im Viktoriasee
könnten aussterben
http://www.krone.at/1701167
<Vor einem großen Artensterben im
ostafrikanischen Viktoriasee warnen
Naturschützer. Etwa ein Fünftel der
untersuchten Arten, die in und an dem
größten See Afrikas leben, seien vom
Aussterben bedroht, darunter Fische,
Krabben, Libellen und Wasserpflanzen,
berichtete am Montag die
Weltnaturschutzunion IUCN mit Sitz in der
Schweizer Gemeinde Gland.
Dies sei auch eine große Gefahr für all die Menschen,
deren Lebensgrundlage der See bilde. Für ihren Report
hatte die IUCN den weltweiten Gefährdungsstatus von
651 Arten analysiert, die alle auch im
Viktoriasee-Becken vorkommen. 204 davon seien sogar
einzig nur dort zu finden. Sie sind somit endemisch
für diese Region. Von diesen seien sogar 76 Prozent
vom Aussterben bedroht.
Gefahr für Menschen der Region Das Aussterben der Lebewesen könne für die
Menschen, für die der See die Lebensgrundlage bilde,
„desaströs“ sein, sagte Will Darwall von IUCN,
Mitautor der Studie. Nach Angaben der Weltbank sind
rund 40 Millionen Menschen direkt oder indirekt auf
den See angewiesen. Der Viktoriasee ist der größte See
in Afrika. Er liegt in den Ländern Uganda, Tansania
und Kenia.>
========
1.6.2018: Putin-Russland rüstet Afrika
hoch - als Reaktion auf kriminelle NATO-Kriege und
Islamisten etc. Russland besetzt Afrika kampflos
https://de.sputniknews.com/politik/20180601320971650-russland-zentralafrikanische-republik-besetzung/
[Putins Rüstung in der Zentralafrikanischen
Republik]
<Als in der Hauptstadt der
Zentralafrikanischen Republik jüngst das zweite
Amtsjahr des Staatschefs Touadéra gefeiert
wurde, erschien der Präsident vor seinem Volke
in Begleitung hellhäutiger Soldaten ohne
Erkennungszeichen. Westliche Beobachter wurden
nervös.
Bald nach der Feier wurde bekannt, dass die
hellhäutigen Leibwächter die Präsidialverwaltung,
den Fuhrpark und den Sicherheitsdienst des
Präsidenten kontrollieren, sowie uneingeschränkten
Zugang zu allen Schlüsselpersonen
in Touadéras Umgebung haben. Hellhäutige
Patrouillen sind auch in den Straßen von
Bangui, der Hauptstadt der Zentralafrikanischen
Republik, aufgetaucht, wie auch auf
Armeestützpunkten außerhalb der Stadtgrenzen.
Da erklärte ein Sprecher der Präsidialverwaltung,
dass es von nun an einen „Verband russischer
Spezialeinheiten“ im Lande gebe, um den
Schutz des Präsidenten zu verstärken. Im
präsidialen Sicherheitsdienst sei sogar ein
spezielles Amt, das des Sicherheitsdirektors,
eingerichtet worden, das von einem russischen
Offizier bekleidet werde. Dieser befehlige auch
Touadéras Leibgarde.
Schon am Tag nach der Feier, am 31. März,
marschierte bei einer Parade eine kleine Kompanie
(circa 200 Mann) am Präsidenten vorbei, die von Kopf
bis Fuß nach russischem Muster ausgerüstet war.
Geführt wurde dieser Kleinverband auch von einem
Russen. Dass die Truppen der Zentralafrikanischen
Republik nach russischem Vorbild ausgerüstet und
ausgebildet werden sollen, war schon im Oktober des
Vorjahres bei einem Besuch Touadéras in Sotschi
vereinbart worden.
Damals hatte der Präsident darum gebeten, rund
1.500 Mann (also zwei Bataillone) mit
Maschinengewehren, Granatwerfern und
Panzerfahrzeugen auszurüsten. Voraussetzung dafür
war, dass die Vereinten Nationen ihr Waffenembargo
für die Zentralafrikanische Republik aufheben.
Wenig später nahm die Uno Moskau vom Embargo aus,
sodass schon Anfang dieses Jahres eine Il-76 der
russischen Luftwaffe in Bangui landen konnte.
[Putins Rüstung in Mosambik]
Von den westlichen Beobachtern weniger beachtet
wird Russlands Kooperation mit Mosambik. Zunächst
hatten die Verteidigungsminister der beiden Länder
vereinbart, dass russische Schiffe die Häfen
dieses südostafrikanischen Landes frei anlaufen
dürfen. Auch die russische Marine darf dort nun
nach einem vereinfachten Verfahren ihre Schiffe
warten und auftanken. Einen vollwertigen
Stützpunkt wie etwa im syrischen Tartus bieten die
Seehäfen von Mosambik den russischen Streitkräften
zwar nicht, aber immerhin…
Dann unterzeichneten Russland und Mosambik ein
Abkommen über militärtechnische Zusammenarbeit –
das heißt, Russland liefert Waffen an das
afrikanische Land und bildet dessen
Militärpersonal aus.
„Dieses Abkommen im
Militärbereich ist Teil eines Gesamtprozesses, um
die bilateralen Beziehungen zwischen Russland und
Mosambik in Gang zu bringen“, hieß es aus dem
mosambikanischen Außenministerium.
[Putins Rüstung im Kongo]
Zu einer echten Überraschung wurde die Beziehung
zwischen Russland und der Republik Kongo – einem
Land, in dem Russland, entgegen allen
Bemühungen, in Afrika Fuß zu fassen, nicht
mal zu Sowjetzeiten präsent war. Eine
Zusammenarbeit hatten Moskau und Brazzaville schon
1999 vereinbart, doch bestand die Vereinbarung bis
vor Kurzem nur auf dem Papier: Wegen der
prowestlichen Position Kongos trat das Abkommen
nie in Kraft – bis es vor wenigen Tagen
reanimiert worden ist.
Die Lage habe sich gewandelt, „wir befinden uns in einer Konfrontation mit
dem Westen. Und da Russland in Afrika
Präsenz zeigt – wir sehen sein Engagement
in der Zentralafrikanischen Republik –
erneuern wir ein altes Abkommen“, sagte ein
kongolesischer Politiker. Laut dem neuen Dokument
wird Russland Waffen und Ausrüstung nach Kongo
liefern. Außerdem werden kongolesische Fachleute
in Russland ausgebildet.
[Putins Rüstung im Südsudan]
Moskau verhandelt außerdem mit dem ölreichen
Südsudan – das Land braucht dringend Panzerfahrzeuge
und schwere Artillerie –, sowie mit Dschibuti, das
sein Gebiet dem Meistbietenden für den Bau von
Stützpunkten feilbietet.
Über den Bau eines russischen Stützpunkts nahe
dem bereits bestehenden chinesischen und unweit
des amerikanischen wurde seit Langem schon
verhandelt – mit kurzer Unterbrechung während der
Finanzkrise. Für Dschibutis Regierung ist die
Präsenz fremder Truppen auf dem Territorium des
Landes keine ideologische Frage, sondern eine
Einnahmequelle. Dass aber auch Russland einen
Flugplatz und eine Marinebasis in dem
afrikanischen Staat am strategisch wichtigen Golf
von Aden erhält, dagegen sind die Amerikaner. Aber
die Verhandlungen gehen weiter.
[Pentagon behauptet, Putin wolle einen "Kampf
um Afrika" - aber die kriminelle NATO macht
Afrika schon lange zum Schlachtfeld]
Die Amerikaner behaupten, die verstärkte
russische Präsenz auf dem Schwarzen Kontinent sei
der Auftakt zu einem „Kampf um Afrika“,
in dem aber im Unterschied zu
Stellvertreterkriegen weniger die militärischen
als die polittechnologischen Mittel zum Einsatz
kommen werden. Es wird auch behauptet, Russland
fahre ein „afrikanisches Projekt“. Ob es ein
solches tatsächlich gibt, ist schwer zu sagen.
Eines ist gewiss. Zu einer „Konkurrenzzone“, wie
es neumodisch heißt, ist der afrikanische
Kontinent schon geworden.>
========
6.6.2018: Nach jahrzehntelangem Krieg:
Äthiopiens Premier macht Frieden mit Eritrea Äthiopischer Meilenstein: Neuer Reform-Präsident
schließt Frieden mit Eritrea
https://deutsch.rt.com/afrika/71062-athiopischer-meilenstein-neuer-reform-prasident/
<Äthiopiens
neuer Premierminister scheint es ernst zu meinen
mit seinem Vorhaben, das Land umzukrempeln. Abiy
Ahmed verfolgt eine radikale Reformagenda und
sicherte nun die volle Umsetzung des
Friedensabkommens mit dem Dauerrivalen Eritrea zu.
Im Zuge als "dramatisch" bezeichneter Reformen hat
der äthiopische Premierminister Abiy Ahmed
angekündigt, dass Addis Abeba die Bedingungen
eines Friedensabkommens mit dem benachbarten
Eritrea akzeptieren werde. Dieser
Schritt gilt als Meilenstein zur Beruhigung der
tödlichen Spannungen mit seinem jahrzehntelangen
Rivalen und gilt als weiterer Schritt "ehrgeiziger"
Reformen unter dem neuen Premierminister.
Die Nachricht kam nur wenige Stunden, nachdem
Äthiopien den Ausnahmezustand aufgehoben hatte.
Zuvor wurde das nach Nigeria
zweitbevölkerungsreichste Land am Horn von Afrika
zwei Jahre lang von mitunter tödlichen Proteste
gegen die Regierung erschüttert. Die
Zivilbevölkerung forderte vehement größere
Freiheiten und sozioökonomische Reformen.
Im Zuge der Einwilligung Äthiopiens das
Friedensabkommen mit seinem Erzrivalen Eritrea
vollständig zu implementieren, kündigte die
Regierungspartei ebenfalls am Dienstagabend an, dass
die ostafrikanische Nation, eine der am schnellsten
wachsenden Volkswirtschaften Afrikas, Anteile
staatlicher Unternehmen in Sektoren wie Energie,
Luftfahrt und Telekommunikation für private
Investitionen und andere, wie Eisenbahnen und Hotels,
für eine vollständige Privatisierung öffnen werde.
Abiy Ahmed, seit April im Amt, stellte demzufolge
ebenfalls mehr demokratische Rechte in Aussicht. So
kontrolliert die Regierungspartei "Ethiopian
People’s Revolutionary Democratic Front" bislang das
gesamte Parlament.
Das bereits im Jahr 2000 unterzeichnete
Friedensabkommen beendete einen zweijährigen
Grenzkrieg zwischen Äthiopien und Eritrea, der
Zehntausende Menschenleben kostete. Doch der
Konflikt schwelt weiter, nachdem Äthiopien sich im
Jahr 2002 geweigert hat, Schlüsselelemente des
Abkommens umzusetzen, wie etwa die Übergabe
wichtiger Gebiete. Zu diesen zählt die Stadt Badme
im Gebiet Yirga-Dreieck. Sie ist Brennpunkt des
Gebietsdisputs zwischen den Staaten.
Äthiopiens Regierungspartei akzeptierte demnach nun
die vollständige Umsetzung des Abkommens ohne
Bedingungen und fordert die Regierung Eritreas im
Gegenzug dazu auf, das Gleiche zu tun, berichtete
die staatseigene Fana Broadcasting Corporate.
Das Leid auf beiden Seiten ist unsäglich, weil
der Friedensprozess festgefahren ist. Das muss
sich im Interesse unseres Gemeinwohls ändern",
sagte der Stabschef des Ministerpräsidenten,
Fitsum Arega, auf Twitter.
Ahmed Soliman, äthiopischer Analyst, bewertet
Äthiopiens Entscheidung als "wirklich bedeutsam."
Äthiopien hat 16 Jahre lang ein internationales
Friedensabkommen missachtet und seine Größe und
seinen gewichtigeren diplomatischen Einfluss
genutzt, um Eritrea regional und international zu
isolieren. Aber seit Abiy Ahmed im Amt ist, hat er
davon gesprochen, dass er die Beziehungen zu
Eritrea verbessern will", zeigte er sich
überzeugt.
Doch sollte Äthiopien das Abkommen nun vollständig
umsetzen, könnte dies, so Soliman, dem eritreischen
Staatschef Isaias Afewerki, der das Land seit der
Unabhängigkeit von Äthiopien 1993 regiert, das Leben
schwer machen.
Mein Instinkt sagt mir, dass Präsident Isaias
Afewerki nicht positiv reagieren will, weil der
Griff, den er über sein Land hat, auf der Tatsache
beruht, dass Eritrea einer ständigen Bedrohung der
nationalen Sicherheit durch Äthiopien ausgesetzt
ist. Wenn diese Bedrohung nicht mehr existent wäre,
gäbe es keinen Grund mehr für einige der
Repressalien", erläutert Analyst Soliman.
Derweil erklärte die äthiopische Regierungspartei,
dass die Teilprivatisierungen der lukrativen
Unternehmen Ethio Telecom, Ethiopian Airlines,
Ethiopian Power und der Maritime Transport and
Logistics Corporation dazu angetan sein, "ein
schnelles Wirtschaftswachstums" zu erzielen
verbessern und "den Export ankurbeln."
Es wurden jedoch bislang weder Angaben über die
Höhe der Minderheitsbeteiligungen gemacht noch
darüber, an wen diese verkauft werden und wem sie
angeboten werden sollen, oder wie hoch der Erlös für
die Regierung ausfallen eingeschätzt wird.
Im Begriff die heimische Wirtschaft durch eine
ehrgeizige und schuldenfinanzierte
Entwicklungsstrategie weiter zu transformieren,
leidet Äthiopien unter einer massiven Devisenkrise.
Die Entwicklungsstrategie sieht unter anderem enorme
Infrastrukturprojekte und den Bau von einem Dutzend
Industrieparks vor.>
Madagaskar 6.6.2018: Neue Invasoren:
Giftige Kröten (Schwarznarbenkröten) könnten die
halbe Amphibienwelt ausrotten Giftiger Allesfresser: Eingeschleppte Kröte bedroht
Madagaskars Tierwelt
https://www.krone.at/1718864
<Auf Madagaskar machen eingeschleppte
Schwarznarbenkröten der dortigen Tierwelt
zu schaffen. Sie töten mit ihrem Gift
nicht nur ihre Fressfeinde, sondern machen
den auf der Insel heimischen Arten auch
die Nahrungsquellen streitig, berichtet
ein internationales Wissenschaftlerteam.
Der im Fachmagazin „Current Biology“ veröffentlichten
Studie zufolge kann die Fauna Madagaskars dem
eingewanderten Allesfresser mit dem wissenschaftlichen
Namen Duttaphrynus melanostictus nichts
entgegensetzen. Von 77 untersuchten madagassischen
Arten, die Kröten möglicherweise fressen, sei mit
einer Ausnahme keine einzige gegen das Gift immun.
Warum sich ein Nagetier dagegen als unempfindlich
erwies, können die Experten noch nicht erklären.
„Unsere Ergebnisse bestätigen, dass die invasiven
Kröten wahrscheinlich große Auswirkungen auf viele
endemische Arten in Madagaskar haben werden, was die
bestehenden Naturschutzprobleme des Landes weiter
verschärft“, sagte Mitautorin Friederike Woog vom
Staatlichen Museums für Naturkunde in Stuttgart. Viele
bekannte Arten seien gefährdet.>
========
3.6.2018: Afrika bleibt arm - die
Reichen parken ihr Geld in Steueroasen - Beispiel
Westafrika «West Africa Leaks»: wie afrikanische Länder
ausgenommen werden
https://www.infosperber.ch/Artikel/Wirtschaft/West-Africa-Leaks-wie-afrikanische-Lander-ausgenommen-werden
Diesen Beitrag hat Daniela Gschweng aufgrund eines
Berichts des «International Consortium of
Investigative Journalists» (ICIJ) und anderer
Quellen erstellt. Grosse Medien in der Schweiz haben
bisher nicht darüber berichtet.
Der Artikel:
<Red. / 03. Jun 2018 - Es fliesst viel Geld aus Westafrika in die
Steueroasen der Welt. Die Regierungen der
betroffenen Länder tun zu wenig dagegen.
Eine Mischung aus Korruption,
Drogen- und Menschenhandel, Waffenschmuggel sowie
anderen verborgenen Import- und Exportaktivitäten
entziehen Afrika zehnmal mehr Geld, als es durch
Entwicklungshilfe bekommt, berichtet das «International
Consortium of Investigative Journalists»
(ICIJ).
In Zusammenarbeit mit der
Non-Profit-Organisation «Norbert
Zongo Cell for Investigative Journalism in West
Africa» hat das ICIJ die «West Afrika Leaks»
veröffentlicht. Die Recherchen umfassen elf Artikel
aus den Ländern Senegal, Mali, Niger, Nigeria,
Benin, Togo, Ghana, Burkina Faso, Liberia und der
Elfenbeinküste in französicher und englischer
Sprache.
Während «Offshore Leaks», «Swiss
Leaks», die «Panama Papers» und die «Paradise
Papers» in den europäischen Ländern zu
Millioneneinnahmen führten, sind die Enthüllungen an
den afrikanischen Staaten vorbeigegangen. Dabei ist
die Neigung afrikanischer Kleptokraten, Verwandte
und hilfreiche Freunde mit Geldern, Grundstücken und
sonstigen Vorteilen zu versorgen, bekannt. Diese
werden auch gerne in Offshore-Konstrukten
untergebracht (Infosperber: «Von
Afrika nach Panama»).
Die Geschichten sind nicht
lückenlos. Oft war nicht zu ermitteln, um wieviel
Geld es geht, wo es herkam oder wo es landete.
Grundsätzlich ist es auch nicht illegal,
Offshore-Firmen zu eröffnen.
Die
Gelder landen auch in der Schweiz
Die Spuren führen auch in die
Schweiz. So wurden 2013 zwei Firmen mit Konten bei
der HSBC-Niederlassung Schweiz und bei der UBS
geschlossen. Bickwall Holdings Inc. und Tarita
Management Corp. mit Sitz in Panama waren nach
Unterlagen aus den «Panama Papers» in 2009 gegründet
worden. Aktien dieser Firmen gingen an einen
gewissen David Abtour, dessen Identität dabei geheim
bleiben sollte.
Ein Jahr vorher hatte Tschad
seinen Verteidigungsminister ausgetauscht. David
Abtour, einer der Geschäftspartner des alten
Amtsinhabers, fiel dabei in Ungnade. Der Unternehmer
hatte die Regierung im Tschad zwei Jahre lang mit
Munition und wahrscheinlich auch anderem
Kriegsmaterial für den Bürgerkrieg gegen die vom
Nachbarland Sudan unterstützten Rebellen versorgt.
Abtour, der aus Libyen stammt,
ist mit einer Verwandten der Ex-Frau des
tschadischen Präsidenten Idriss Déby verheiratet und
handelte bis 2006 unter anderem mit Motorrädern. Mit
der Vermittlung russischer Helikopter an die
Luftwaffe des Tschad stieg er ins Waffengeschäft
ein. Wieviel ihm das einbrachte und ob er dafür
Steuern zahlte, bleibt offen.
Ein
Geister-Schlachthof im Niger
Gelder, von denen niemand weiss,
wo sie geblieben sind, gibt es auch im Niger. Im
Februar 2009 eröffnete der Neuseeländer Bryan Rowe
sieben Unternehmen auf den britischen
Jungferninseln. Zwei Monate später übertrug er einer
dieser Firmen im Niger einen Auftrag über 31,8
Millionen Dollar zum Bau des zu dieser Zeit
modernsten Schlachthauses Afrikas.
Ausgewählt hatte Seyni Oumorou,
der damalige Premiermister Nigers, Rowe und die
Firma Agriculture Africa Ltd. wegen «seiner
Expertise, seines Know-Hows und seines Leumunds». In
der Branche waren sowohl das Unternehmen wie auch
der Neuseeländer, der bisher vor allem im Bereich
Telekommunikation aktiv gewesen war, weitgehend
unbekannt. «Nie von ihnen gehört», sagte David Love,
ein Experte für den Bau und Betrieb von
Schlachthäusern, den Journalisten.
Der Bau des Schlachthauses wurde
begonnen, aber nie vollendet. Nach einem
Militärputsch wurde der Bau 2010 eingestellt. Die
neue Regierung weigerte sich, die seit 2009
angefallenen Rechnungen zu bezahlen. Neun Jahre und
drei Gerichtsverhandlungen später hat Rowe Zahlungen
für geleistete Arbeiten zugesichert bekommen. Die
Urteile wurden jedoch nie durchgesetzt.
Wie viel Geld bis 2010 geflossen
ist und ob es versteuert wurde, ist unbekannt. Die
Regierung von Niger beantwortete die Fragen des ICIJ
nicht, Rowe verweist auf vertrauliche
Vereinbarungen. Dazu, warum er zur Erfüllung des
Auftrags eine Offshore-Firma gründete, hat er sich
nie geäussert.
Selbst
wenn der Diebstahl öffentlich wird, hat das oft
keine Folgen
Durch solche und ähnliche
Transaktionen gehen afrikanischen Ländern jährlich
Milliarden Dollar verloren. Ein Drittel der
geschätzt 50 Milliarden Dollar, die den Kontinent
undokumentiert und unversteuert verlassen, kommt
nach Angaben der Vereinten Nationen aus den Ländern
Westafrikas. Dadurch werden gerade den Ländern
öffentliche Mittel entzogen, die diese am nötigsten
brauchen.
Steuerfahnder westafrikanischer
Länder haben meist nicht die Mittel, komplexe
Offshore-Transaktionen zu verfolgen. Schaffen sie es
doch, bekommen sie oft Gegenwind von ihren
Regierungen. Medien und Journalisten arbeiten unter
schwierigen Bedingungen. Wenn sie Artikel über Geld
und Besitz der Mächtigen in Steueroasen
veröffentlichen, sind sie Schikanen oder Schlimmerem
ausgesetzt und können ihre Recherchen im eigenen
Land oft nicht publizieren.
Werden die Offshore-Millionen
trotz allem öffentlich, hat das meist keinerlei
Folgen. Während europäische Länder infolge der
verschiedenen «Leaks» und «Papers» Millionen
einforderten, habe kein einziges afrikanisches Land
auch nur einen Cent zurückerhalten, schreibt das
ICIJ.
«Es
gibt in fast jedem Land eine Geschichte zu
erzählen»
Ob es ein ungünstiger Steuerdeal
ist, wie eine Vereinbarung, die es Firmen aus
Mauritius erlaubt, im Senegal steuerfrei Geschäfte
zu machen. Ob es multinationale Firmen sind, die um
die Möglichkeiten der Steuerflucht genau Bescheid
wissen, wie im Niger. Oder ob es Besitz ist, der
einer mächtigen Familie oder deren Freunden gehört
wie in Liberia – in den «Panama Papers» finden sich
Personen und Unternehmen aus 52 der 54 afrikanischen
Länder. «Es gibt in fast jedem Land eine Geschichte
zu erzählen», sagt der ICIJ.
Doch es gibt einen Funken
Hoffnung: Im März 2018 rief eine Organisation namens
«West African
Tax Administration Forum» eine Kampagne ins
Leben, die die Zusammenarbeit der westafrikanischen
Regierungen verbessern und die Steuerflucht
eindämmen soll – keine einfache Aufgabe.
Der Geschäftsführer Babatude
Oladapo aus Nigeria zeigte sich dennoch
optimistisch: «Wir sind hier, weil wir gemeinsam
glauben, dass wir es schaffen können», sagte er nach
dem Treffen.
Weiterlesen:
Interaktive
Karte des ICIJ mit Links zu den Artikeln
über die verschiedenen Länder
14.6.2018: Der Südsudan wird
planmässig zerstört Der grausame Krieg im Südsudan und die Welt schaut
zu – African women must stand against the elite war
in South Sudan
https://netzfrauen.org/2018/06/14/south-sudan/
<Der Bürgerkrieg im Südsudan dauert schon viel zu
lange. Täglich werden mehr und mehr Leben von
Südsudanesen zerstört. Zivilisten
werden bei lebendigem Leib verbrannt, andere
entführt und vergewaltigt und die Welt schaut zu. Es sind nicht
die Gräueltaten irgendeiner Terrorgruppe wie
der Boko Haram oder IS-Terrorgruppe, sondern es ist
ein blutiger Bürgerkrieg, ausgelöst durch zwei
führende Politiker im Südsudan, die sich gegenseitig
bekämpfen. Die Fortsetzung des
Konflikts seit Dezember 2013 hat zu einer komplexen
humanitären Krise im Land geführt. Mehr als die
Hälfte der Bevölkerung des Landes ist auf Hilfe
angewiesen .Südsudan gleicht Völkermord in
Ruanda. Der Amnesty-Bericht
zeigte schwere Verfehlungen der
UN-Friedenstruppen auf.
Südsudan gleicht Völkermord in Ruanda – Zivilisten
werden bei lebendigem Leib verbrannt, andere
entführt und vergewaltigt und die Welt schaut zu
Etwa 230 000 Menschen starben, 2,5 Millionen
Menschen sind auf der Flucht – Die Angriffe richten
sich gezielt gegen zivile Einrichtungen, darüber
berichteten wir
im November 2016. Noch immer versinkt der Südsudan
in einem schrecklichen Bürgerkrieg, wie der
aktuelle Beitrag zeigt.
Afrikanische Frauen müssen sich dem Krieg der
Elite im Südsudan entgegenstemmen
Schreibt Dr. Oby Ezekwesili,
Wirtschaftsprüfer, ehemaliger nigerianischer
Bildungsminister, ehemaliger Vizepräsident der
Weltbank und Mitveranstalter der Kampagne „Bring
back our girls“. Wir haben den Beitrag für Sie
übersetzt:
Zusammenfassung:
Die Afrikanische Union weiß schon lange, wer die
Verantwortung für die Zerstörung des Südsudan
trägt, handelt aber nicht. Ihre Führer müssen
politische und legale Wege finden und anwenden,
damit die Zerstörer des Südsudan vor Gericht
kommen.
Ich war vor Ort. Was für ein Privileg, Augenzeuge
eines solch denkwürdigen Tages der Geschichte zu
sein. Es war der 9. Juli 2011, der fröhliche
Geburtstag des Südsudan. Ich befand mich in Juba und
ich war so stolz auf meine südsudanesischen Brüder
und Schwestern.
Als Vizepräsident der Weltbank für Afrika war ich
eng beteiligt gewesen an den wirtschaftlichen
Vorbereitungen für die Unabhängigkeit des Südsudan.
Ich sagte dem südsudanesischen Volk ein
vollkommenes Engagement der Weltbank zu, damit es
seine beschwerliche Aufbauarbeit für eine friedliche
und lebendige Demokratie leisten konnte, mit einer
verantwortlichen Regierung und einer
bevollmächtigten Bürgerschaft.
Voller Hoffnung hörte ich der ergreifenden Rede des
Präsidenten Salva Kiir zu, in der er versprach, sein
Land mit Rechtschaffenheit zu führen, behördliche
Korruption zu bekämpfen und für einen
wirtschaftlichen Aufschwung für Jedermann zu sorgen.
Ich muss Ihnen jedoch inzwischen sagen, dass ich
so erschüttert bin durch das, was seitdem aus dem
Südsudan geworden ist, dass ich kaum über dieses
Land sprechen kann, das seinen Bürgern so viel
versprochen und so wenig davon gehalten hat.
Der Bürgerkrieg im Südsudan dauert schon viel zu
lange. Täglich werden mehr und mehr Leben von
Südsudanesen zerstört. Das erbärmliche Ergebnis der
Friedensgespräche der vergangenen Woche – eine
erneute Verpflichtung zu einer Waffenruhe, zu der
sich nie niemand [wirklich] verpflichtet gefühlt hat
– zeigt, dass die Führer des Landes kein Interesse
an einem Ende der Kämpfe haben. Es wird Zeit, dass
afrikanische Solidarität sich aller Möglichkeiten
bedient, die diesen Krieg beenden können.
Isolation
Das erste, was getan werden muss, ist, die
Betreiber des südsudanesischen Bürgerkriegs zu
isolieren – die Menschen, die Institutionen, die
Nationen, die den Krieg zu ihrem eigenen Vorteil
weiter in Gang halten. Diejenigen, die von diesem
Leid profitieren, müssen identifiziert werden.
Jene, die die Kriegstreiberei möglich machen,
müssen ausgesondert, isoliert werden. Sodann
müssen alle verfügbaren Maßnahmen – Sanktionen,
Verfügungen, Entlarvung – auf globaler, regionaler
und nationaler Ebene angewendet werden, um diese
Leute daran zu hindern, das Land ausbluten zu
lassen. Im Folgenden muss die Afrikanische Union
die südsudanesischen Führer, die den Bürgerkrieg
betrieben haben, zur Verantwortung ziehen und
bestrafen. Dank zahlreicher Untersuchungen durch
die Vereinten Nationen gibt es bereits reichlich
Beweise als Grundlage für den Bericht der
Untersuchungskommission der Afrikanischen Union,
der 2015 veröffentlicht wurde.
Die Afrikanische Union weiß seit langem, wer für
die Zerstörung des Südsudan verantwortlich ist,
jedoch hat sie nichts unternommen. Ihre
gegenwärtigen Führer müssen die politischen und
legalen Vorgehensmöglichkeiten anwenden, um die
Zerstörer des Südsudan zur Rechenschaft zu ziehen.
Und schließlich müssen wir auf dem gesamten
afrikanischen Kontinent die Macht der Frauen
maximieren, um den Frieden in diesem Land zu
erreichen.
Stellen Sie sich eine Situation vor, in der eine
starke Koalition afrikanischer Frauen sich mit den
südsudanesischen Frauen verbündet, um den Männern
die Stirn zu bieten, die ihr Land ruiniert haben, um
ein Ende des Krieges zu fordern und eine vollkommen
andere Zukunft für das Land zu verfechten.
Die Verwirklichung dieser Idee schien zu Greifen nah
am 25. Mai beim Südsudan-Gipfel [Sawa South Sudan
summit], der von Julie Gichuru geleitet wurde und
dem sich inspirierende Frauen des gesamten
Kontinents anschlossen: Ich nahm an diesem Gipfel
teil und fühlte die Energie, die entstand, als
südsudanesische Frau sich mit ihren Verbündeten auf
dem Kontinent zusammenschlossen.
In dieser Solidarität können afrikanische Frauen
eine Macht für Frieden und Hoffnung bilden; eine
Macht, mit der die männlichen Führer des Südsudan
rechnen müssen.
All das muss auf der Solidarität mit allen
südsudanesischen Bürgern gründen. Der Krieg ihres
Landes ist ein Krieg der Eliten, die die
Unwissenheit der Menschen ausgebeutet haben. Dieser
Krieg der Ausbeutung muss aufhören und dies wird
möglich sein durch direktes und beständiges
Engagement mit dem südsudanesischen Volk.
In ganz Afrika können wir das Volk des Südsudan
unterstützen, damit es den Führern Paroli bieten
kann, die das Potenzial seines Landes geplündert
haben.
Als internationale Gemeinschaft, der ich angehörte,
nahmen wir zu schnell an, dass der Südsudan die
notwendigen Institutionen aufbauen würde, die es
braucht, um das Land zu führen und zu entwickeln.
Sie haben die oberste Verantwortung, aber wir haben
auch Verpflichtungen.
Unser größter Fehler war der Glaube, dass ein Staat
aufgebaut werden könnte aus den Bausteinen einer
Regierung: öffentliche Finanzsysteme, Behörden und
Ministerien. Jedoch ist Regierung nur ein Aspekt, es
kommt auch auf die Regierungsführung selbst an.
Dafür benötigt ein Land nicht nur weise Führer,
sondern auch Unterstützung von außen, um Bürger in
die Lage zu versetzen, zu starken, kompetenten und
visionären Führern zu werden, denen es ganz am
Herzen liegt, für das Wohlergehen ihres Landes zu
sorgen.
Es ist nicht zu spät für den Südsudan. Viele
Menschen sind gestorben; Viele Gelegenheiten
ließ man verstreichen. Das Versprechen an das Land
von 2011 wurde gebrochen, aber es ist noch nicht
verloren. Es ist in den Herzen der
südsudanesischen Menschen.
Das Wichtigste, was wir jetzt tun können, ist,
durch unsere Handlungen und nicht nur durch unsere
Worte zu zeigen, dass wir auf ihrer Seite sind,
damit sie ihrer Regierung sagen können, wie ihr Land
regiert werden muss, und damit sie ihr Land selbst
regieren können. Es wird keinen dauerhaften Frieden
geben, solange nicht die richtigen Landesführer aus
der südsudanesischen Bevölkerung hervorgehen.
5.7.2018: Afrika ist so gross wie
Europa, "USA", China und Indien ZUSAMMEN Die wahre Größe Afrikas
https://www.journalistenwatch.com/2018/07/05/die-groesse-afrikas/
Landkarte von Afrika: Afrika ist so gross wie
Europa+"USA"+China+Indien zusammen
<Dass Afrika ein großer Kontinent ist, das
bekommen unsere Schüler selbst in unserem immer mehr
erodierenden Schulsystem mit. Welche Dimensionen
jedoch tatsächlich dahinter stecken wird erst im
Vergleich deutlich und könnte den einen oder anderen
Flüchtlingsjubler, der am liebsten alle
afrikanischen „Flüchtlinge“ in Deutschland aufnehmen
möchte, ins Denken bringen.
Neben dem Kampf gegen das zunehmende Unvermögen, Texte
zu lesen und zu verstehen, sowie den Mangel an
mathematischen Fähigkeiten, sollte dringen etwas gegen
den Mangel an geografischem Verständnis getan werden.
Dieser tiefen Überzeugung scheint Kai Krause, ein
bekannter deutscher Computergrafiker, bereits 2014
verhaftet gewesen zu sein und stellte auf seinem Blog
eindrucksvoll dar, welchen eklatanten
Fehleinschätzungen so gut wie jeder mittlerweile
unterliegt, wenn es darum geht, die wahre Größe
Afrikas wiederzugeben.
Hier der von Kai Krause vorgenommene, visuelle
Größenvergleich:
Schon auf den ersten Blick wird in seiner
Darstellung deutlich: Afrika ist größer als die USA,
China, Indien, Japan und Europa zusammen. Allein
die Sahara ist
so groß wie die Vereinigten Staaten von Amerika –
und sie macht nur etwa ein Drittel Afrikas aus.
Addiert man zur Fläche der USA die von China,
Indien, Mexiko, Peru, Frankreich, Spanien, Papua
Neuguinea, Schweden, Japan, Deutschland, Norwegen,
Italien, Neuseeland, Großbritannien, Nepal,
Bangladesch und Griechenland, dann schließlich hat
man fast die Größe Afrikas erreicht.
Die Internetseite „thetruesize.com“
bietet ebenfalls einen eindruckvollen
Größenvergleich. Durch Eingabe eines Referenzlandes
kann dieses mit Draganddrop auf ein anderes Land
größengerecht gezogen werden. Gibt man Deutschland
ein und zieht es dann auf den afrikanischen
Kontinent hat man seine liebe Mühe, unsere Heimat zu
entdecken.
Problemkontinent Afrika
Wer sich von der unglaublichen Größe des
afrikanischen Kontinents immer noch nicht
beeindruckt zeigt, sollte sich nochmals die
prognostizierten Bevölkerungsentwicklung der UN zu
Gemüte führen. In Afrika scheint die
Bevölkerungsexplosion erst richtig an Fahrt
aufzunehmen. Trotz einer Kindersterblichkeitsrate
von durchschnittlich 15 Prozent für Kinder unter 5
Jahren wird die Bevölkerung Afrikas bis 2050 auf 2,5
Milliarden, und bis 2100 auf 4,4 Milliarden Menschen
ansteigen!
Und nun nochmals die Frage, mit einem kurzen Blick
auf die obige Grafik: Glaubt wirklich jemand
ernsthaft, dass Deutschland Afrikas Problem
schultern kann? (SB)>
========
12.7.2018: Südafrikas
schwarz-kriminell-korrupte Regierung treibt 400.000
Weisse in Townships Südafrika: 400.000 Weiße leben in Townships unter
ärmlichsten Bedingungen
https://www.unzensuriert.at/content/0027193-Suedafrika-400000-Weisse-leben-Townships-unter-aermlichsten-Bedingungen
<Die veröffentlichte Meinung kennt in der
Berichterstattung über Südafrika eigentlich nur ein
Standardbild: Arme Schwarze und reiche Weiße. Immer
noch muss die 1994 abgeschaffte Rassentrennung dafür
herhalten, um soziale und ökonomische Unterschiede
zwischen Schwarz und Weiß zu erklären. Jetzt hat
eine bereits 2013 durch den britischen
Rundfunksender BBC gedrehte
Dokumentation das Weltbild vieler Zeitgenossen
gehörig aus den Fugen gebracht.
Rund 400.000 Weiße sollen in dem seit 1994
durch den postkommunistischen African National
Congress (ANC) regierten Land in Townships leben
und in bitterer Armut
dahinvegetieren. Diese Tatsache bringt
nun auch die Enteignungspläne des ANC in der
südafrikanischen Landwirtschaft in den Focus.
Würde man es mit der neuen Landverteilung
ernst meinen, müsste man wohl auch den Weißen
in den Townships neue Farmen zuteilen.
Weiße Südafrikaner von Australien zum
Auswandern animiert
Die nun wieder in die Öffentlichkeit geratene
hohe Zahl an Weißen in den Townships könnte
ein vor Monaten durch Australien initiierte
Einwanderungskampagne befeuern. Australien
hatte wegen des fortgesetzten „schwarzen
Rassismus“ des ANC gegen die Weißen in
Südafrika einen speziellen Focus auf weiße
Südafrikaner gelegt, um diese zur Auswanderung
nach Australien zu motivieren. Neben Farmern,
denen die Enteignung droht, könnten jetzt auch
andere Weiße angeworben werden.
20.7.2018: China investiert in
Infrastruktur in Afrika - Frankreich wird verdrängt China verdrängt Frankreich aus dessen ehemaligen
afrikanischen Kolonien
https://de.sputniknews.com/zeitungen/20180720321638477-china-afrika-investitionen-handel/
<In den letzten Jahren zeigt das chinesische
Business immer mehr Interesse an dem
französischsprachigen Westafrika. Beim Kampf um
Infrastrukturprojekte unterliegen französische
Firmen, die nach der Unabhängigkeit Westafrikas in
der Region dominierten, immer öfter ihren
chinesischen Konkurrenten.
[Seit 2011: Chinesische Firmen in der
Elfenbeinküste und im Senegal]
Eine anschauliche Statistik: Die chinesisches
Kredite in der sich schnell entwickelnden
Wirtschaft der Elfenbeinküste sind zwischen 2010
und 2015 um das 14-fache gestiegen. Es ist deshalb
nicht verwunderlich, dass, als die Behörden dieses
westafrikanischen Landes im Mai eine Ausschreibung
zum Bau einer Brücke im Finanzviertel von Abidjan
ankündigten, zehn der 18 Teilnehmer entweder
chinesische Firmen oder lokale Unternehmen, die
eng mit Chinesen verbunden sind, waren. Aus
demselben Grund wunderte sich wohl kaum jemand,
dass der Vertrag über 191 Mio. US-Dollar an die
China State Construction Engineering Corp. ging.
In vielerlei Hinsicht entwickelte sich die regionale
Wirtschaft dank den chinesischen Krediten
in den letzten Jahren sehr schnell. Nach
Angaben des Programms „Chinesisch-Afrikanische
Forschungsinitiative“ an der Washingtoner Johns
Hopkins University stiegen die chinesischen Kredite
an die Elfenbeinküste zwischen 2010 und 2015 um 1400
Prozent (!) auf 2,5 Mrd. Dollar, an Senegal um 1268
Prozent auf fast 1,4 Mrd. Dollar.
Immer mehr chinesische Firmen tauchen auch
in anderen ehemaligen französischen Kolonien
Westafrikas auf – Mali, Niger, Togo. Allerdings
zeige China Interesse vor allem an der
Elfenbeinküste, so Bloomberg. Das
chinesische Geschäft zeigt erst seit kurzem
Interesse an diesem Land – seit 2011.
Das ist mit der langen politischen Krise
verbunden, die in einen Bürgerkrieg gipfelte.
Jetzt holen die Chinesen nach. Sie werden dabei
von örtlichen Behörden unterstützt, die vor allem
auf Infrastruktur- und Energieprojekte setzen.
Damit wollen sie die Wirtschaftsentwicklung
beschleunigen, deren Umfang auf 40 Mrd. Dollar
geschätzt wird. Bislang schafft Abidjan es,
seine Initiativen erfolgreich umzusetzen – die
Wirtschaft der Elfenbeinküste wächst seit 2012
jedes Jahr um durchschnittlich acht Prozent.
[Staudamm "Soubre" in der Elfenbeinküste]
Abidjan nutzte das verspätete Interesse der
Chinesen und berücksichtigte die Fehler, die von
den Regierungen anderer afrikanischer Länder beim
Zusammenwirken mit chinesischen Firmen begangen
wurden. Beim Auftrag für den Bau eines Damms im
Wert von fast 600 Mio. Dollar für die Firma
Sinohydro Corps stellte die Regierung harte
Bedingungen – die Arbeitssprache auf der Baustelle
muss Französisch sein, die Zahl der chinesischen
Arbeiter darf nicht mehr als 20 Prozent ausmachen,
und die Baumaterialien dürfen nur
in Elfenbeinküste produziert werden. Das
Projekt wurde zu 85 Prozent von der Export-Import
Bank of China finanziert. Trotz zahlreicher
Schwierigkeiten wurde der vier Kilometer
lange Damm Soubre früher als geplant
fertig gestellt. Er wird zusätzliche 275 MW
in das Stromnetz der Elfenbeinküste speisen
und das Land zum wichtigsten Stromexporteur
in der Region machen.
Es wurde bereits mit dem Bau eines zweiten
kleineren Damms begonnen. Darauf sollen zwei
weitere Dämme folgen.
Natürlich will Frankreich die Elfenbeinküste
nicht kampflos aufgeben. Paris ist bislang der
wichtigste Handelspartner von Abidjan. Nach dem
Amtsantritt 2011 bat Präsident Alassane Ouattara
die französische Firma Bouygues SA um den Bau
einer Brücke über die Meeresstraße in Abidjan
im Wert von 300 Millionen Dollar, die die
Hauptstadt deutlich modernisierte. Doch seit
dieser Zeit unterzeichneten chinesische Firmen
Verträge für den Bau von Stadien, die Erweiterung
der Häfen, Wasserreinigungsanlagen, einer Autobahn
zwischen Abidjan und dem Urlaubsort Grand-Bassam
u.a.
[China-TV in der Elfenbeinküste gegen Canal+]
Chinesen verdrängen Franzosen auch in anderen
Bereichen. So schuf das chinesische private
Telekommunikationsunternehmen StarTimes vor zwei
Jahren einen gebührenpflichtigen TV-Sender, der
das langjährige Monopol des französischen Canal+
beendete. Um mit StarTimes konkurrieren zu können,
musste Canal+ den Preis für Decoder um ein Drittel
reduzieren.
In den vergangenen Jahren nahmen chinesische
Unternehmer libanesischen Firmen die Produktion von
Bodenfliesen ab und eröffneten Dutzende Geschäfte im
ganzen Land.
[Senegal mit chinesischen Firmen]
Ähnlich sieht die Situation in Senegal aus,
dessen Wirtschaft im vergangenen Jahr um 7,2
Prozent wuchs. Die chinesische Firma CGC Overseas
Construction Group errichtet am Stadtrand von
Dakar einen Industriepark. China Railway
Construction modernisiert die Eisenbahnen. Zu
anderen chinesischen Projekten gehören der Bau des
Gebäudes des Außenministeriums Senegals und der
Umbau eines alten Damms im Süden des Landes.
[Chinas Präsident Xi macht Afrikareise]
Am kommenden Samstag reist der chinesische
Staatschef Xi Jinping erstmals nach Dakar. Sein
Besuch ist mit der Eröffnung eines Museums zur
schwarzen Zivilisation zeitlich abgestimmt. Wie
beim Damm Soubre entstand bereits in den
1960er-Jahren die Idee, ein Museum einzurichten.
Doch wurde sie erst nach 50 Jahren umgesetzt, als
chinesisches Geld auftauchte.
Der Besuch des chinesischen Staatschefs, der nach
Senegal noch Ruanda und Südafrika besuchen wird,
macht Senegal wohl zu einem gefährlichen
Konkurrenten der Elfenbeinküste unter chinesischen
Unternehmern. In Johannesburg findet vom 25. bis
27. Juli das 10. BRICS-Gipfeltreffen statt. Auf
dem Rückweg wird der chinesische Staatschef
Mauritius besuchen.>
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Harare (Simbabwe) 21.7.2018: Weisse
Farmer werden nicht mehr verfolgt - behauptet
Präsident Mnangagwa Landbesitz nicht in Gefahr: Simbabwes Präsident
beruhigt vor Neuwahlen weiße Farmer im Land
https://www.epochtimes.de/politik/welt/landbesitz-nicht-in-gefahr-simbabwes-praesident-beruhigt-vor-neuwahlen-weisse-farmer-im-land-a2499178.html
<Vor den Wahlen in Simbabwe
hat der Präsident den weißen Farmern im Land
versichert, dass ihr Landbesitz nicht in Gefahr
sei.
Vor den Wahlen in Simbabwe hat Präsident
Emmerson Mnangagwa den verbliebenen
weißen Farmern im Land versichert, dass ihr
Landbesitz nicht in Gefahr sei.
„Die Frage der Besetzung (von Land) gehört
der Vergangenheit an. Es wird künftig
das Gesetz angewandt“, sagte Mnangagwa am Samstag
vor rund 200 weißen oder asiatischen Landwirten in
der Hauptstadt Harare und rief sie zur
Zusammenarbeit auf, um die Landwirtschaft
wiederaufzubauen.
Mnangagwa, der bei den ersten
Präsidentschaftswahlen seit dem erzwungenen
Rücktritt des langjährigen Staatschefs Robert
Mugabe in zwei Wochen seine Bestätigung im Amt
anstrebt, sagte, es dürfe nicht mehr nach der
Hautfarbe unterschieden werden. „Jeder
Farmer, ob weiß oder schwarz, ist ein
simbabwischer Farmer“, sagte er. Seine
Regierung sei blind gegenüber der Hautfarbe und
brauche Expertise aus allen Volksgruppen in der
Wirtschaft.
Unter Mugabe waren seit dem Jahr 2000 tausende
weiße Landbesitzer zugunsten schwarzer Bauern
enteignet worden. Viele weiße Farmer verließen
daraufhin das Land, während die neuen Eigentümer
vielfach überfordert waren mit der Bewirtschaftung
der Agrarbetriebe. In der Folge brach die
landwirtschaftliche Produktion drastisch ein und
Millionen Menschen verloren ihre Arbeit. Heute
sind weniger als ein Prozent der 16 Millionen
Simbabwer Weiße. (afp)>
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25.7.2018: Frieden zwischen Äthiopien
und Eritrea - Flüchlinge können zurückkehren Ein Tag zum Feiern: Äthiopier und Eritreer können
endlich zurück in ihre Heimat
https://www.journalistenwatch.com/2018/07/25/ein-tag-feiern/
<Äthiopien/Eritrea – Die beiden Länder
wurden vom Frieden überrascht. Nach zwanzig
Jahren Krieg und 80.000 Toten gibt es endlich
Frieden zwischen Äthiopien und Eritrea. Die
Menschen können ihr Glück kaum fassen. Auch die in
Deutschland angelandeten Äthiopier und Eritreer
können endlich zurück in ihre Heimat.
Es gibt sogar schon wieder eine direkte
Flugverbindung zwischen den beiden Hauptstädten
Addis Abeba und
Asmara. Der erste Flug war sofort ausgebucht,
jeden Tag fliegt nun eine Maschine in jede
Richtung, jeden Tag ein großes Wiedersehen auf
beiden Seiten, heißt es in einem Bericht
der Süddeutschen Zeitung.
Somit wäre der Weg für Flüchtlinge aus den beiden
Ländern frei, Deutschland zu verlassen und in ihre
Heimat zurückzukehren. Dass dies tatsächlich
geschieht, darf jedoch bezweifelt werden. Viel zu
groß ist die hervorragend an den Schutzsuchenden
verdienende Asylindustrie (geworden), als dass man
die einst vor Krieg und Terror geflüchteten Menschen
ohne Protest wieder ausreisen ließe. Denn der Satz
von Martin Schulz „Die Menschen, die zu uns kommen,
sind wertvoller als Gold“ hat inzwischen eine ganz
andere Bedeutung bekommen – Merkel, SPD, Grünen,
Linken, Pro Asyl und Konsorten sei Dank.
Man darf gespannt sein, ob die hier vorübergehend
Aufgenommenen wieder zurückgeführt werden, oder ob
nicht vielleicht alles daran gesetzt wird, sie in
Deutschland zu behalten. Schließlich ließen sich die
steuerzahlenden Melkkühe Europas bisher wunderbar
von der unsäglichen Asyllobby widerstandslos
ausnutzen und für dumm verkaufen, so die
Feststellung der AfD. (SB)>
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26-07-2018: Leones comen
rinocerontes negros - extinción completa Kenia: Muere el último rinoceronte negro
cuando intentaban salvarlo
26.07.2018: Löwen fressen
Spitzmaul-nashörner - Völlige Ausrottung Kenia: Das letzte Spitzmaulnashorn
stirbt, als sie versuchten, es zu retten.
<La muerte se dio cuando el animal era
trasladado a un nuevo hogar.
Investigaciones preliminares indican
que los rinocerontes murieron
a causa de estrés intensificado por
envenenamiento con sal.
Cuando era
trasladado a una nueva reserva de vida
salvaje, el último rinoceronte negro falleció
en Kenia. Esta especie en peligro
de extinción fue el único sobreviviente
del ataque de una manada de leones.
Los
medioambientalistas afirman que se trata
de un desastre nacional. El director
interino del Servicio de Vida
Silvestre de Kenia, Najib
Balala, fue despedido junto a otros
funcionarios luego de una evidente
negligencia en el traslado del rinoceronte
de Nairobi, la capital, al Santuario de
Rinocerontes en el parque nacional Tsavo
East.
Las
investigaciones preliminares indican que
los rinocerontes murieron por estrés
intensificado por envenenamiento con sal,
ya que los animales tuvieron dificultades
en adaptarse al agua más salada en su
nuevo hogar, dijo Najib Balala.
Además, el
profesor de patología veterinaria de la Universidad
de Nairobi, Peter Gathumbi,
afirmó que los animales estaban
deshidratados, inquietos y querían
solamente tomar más agua sin saber que
solo se empeoraba su salud.
“Lamentable,
lamentable, lamentable”, escribió la
reconocida medioambientalista Paula
Kahumbu en Facebook. La
especialista manifestó que se debieron
tomar mejores cuidados desde el principio
al momento de trasladar a los
rinocerontes.
Los
medioambientalistas en África se han
esforzado mucho para proteger la
subespecie del rinoceronte negro de los
cazadores furtivos que los matan para
ofrecer sus cuernos en el mercado ilegal
de Asia.
Los rinocerontes
negros se diferencian por su menor tamaño
y peso. Su especia conformaba las familias
de rinocerontes que habitaban la sabana
africana.
Fuente: AFP>
Übersetzung:
<Der Tod trat ein, als das Tier
in ein neues Zuhause gebracht wurde.
Vorläufige Untersuchungen zeigen, dass
Nashörner an verstärktem Stress durch
Salzvergiftung gestorben sind.
Als es in ein neues Naturschutzgebiet
versetzt wurde, starb das letzte
Spitzmaulnashorn in Kenia. Diese vom
Aussterben bedrohte Art war der einzige
Überlebende des Angriffs einer Löwenherde.
Umweltschützer sagen, es sei eine nationale
Katastrophe. Der amtierende Direktor des
Kenya Wildlife Service, Najib Balala, wurde
zusammen mit anderen Beamten gefeuert,
nachdem er und andere Beamte das Nashorn von
Nairobi, der Hauptstadt, in das Rhinoceros
Sanctuary im Tsavo East National Park
verlegt hatten.
Vorläufige Untersuchungen zeigen, dass die
Nashörner an verstärktem Stress durch
Salzvergiftung starben, da die Tiere sich an
das salzigere Wasser in ihrem neuen Zuhause
anpassen mussten, sagte Najib Balala.
Außerdem sagte Peter Gathumbi, Professor für
Veterinärpathologie an der Universität von
Nairobi, die Tiere seien dehydriert, unruhig
und wollten nur mehr Wasser trinken, ohne zu
wissen, dass sich ihre Gesundheit nur
verschlechtert.
"Bedauernswert, bedauernswert,
bedauernswert, bedauernswert", schrieb die
renommierte Umweltschützerin Paula Kahumbu
auf Facebook. Die Spezialistin sagte, man
müsse von Anfang an besser aufpassen, wenn
die Nashörner verlegt würden.
Umweltschützer in Afrika haben hart daran
gearbeitet, die Spitzmaulnashorn-Unterart
vor Wilderern zu schützen, die sie töten, um
ihre Hörner auf dem illegalen asiatischen
Markt anzubieten.
Spitzmaulnashörner unterscheiden sich in
Größe und Gewicht. Ihre Art bildete die
Familie der Nashörner, die in der
afrikanischen Savanne lebten.
Quelle: AFP>
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3.8.2018: Äthiopien mit inneren
Unruhen durch Stammeskonflikte und Vertreibungen:
987.000 Flüchtlinge im eigenen Land Eine Million Menschen flüchten in Äthiopien
https://www.epochtimes.de/politik/welt/eine-million-menschen-fluechten-in-aethiopien-a2508558.html?text=1
<Alarmierende Zahlen kommen
aus dem nordostafrikanischen Äthiopien. Im Süden
des Vielvölkerstaates treibt Gewalt
Hunderttausende Menschen in die Flucht. Diese
Krise ist noch nicht auf dem internationalen
Radar.
In Äthiopien warnen Helfer vor einer humanitären
Katastrophe. Hintergrund ist eine neue Gewaltwelle,
die knapp eine Million Menschen in die Flucht
getrieben hat.
Die Menschen lebten unter katastrophalen
Bedingungen, sagte Crystal Wells vom Internationales
Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) der Deutschen
Presse-Agentur. Sollte die humanitäre Hilfe nicht
schnell verstärkt werden, könne es für die
betroffenen Menschen im Süden des Landes schlimme
Folgen haben. Es bestehe unter anderem die Gefahr,
dass sich Krankheiten ausbreiteten.
Rund 987.000 Menschen sind dem UN-Nothilfebüro
(OCHA) zufolge im Juni in den Regionen Gedeo und
West Guji vor einem neu aufgeflammten
Stammeskonflikt geflohen. Viele Menschen würden auf
engstem Raum in Schulen, Kirchen oder offenen
Gebäuden übernachten, sagte Lucy Murunga
von der Organisation World Vision. Sie hätten
wenig Nahrungsmittel und kaum angemessene
Kleidung, die sie vor der Kälte schützen könne. „Was
wir da sehen, ist unvorstellbar“, sagte Murunga.
„Diese Krise ist überhaupt nicht auf dem Radar der
internationalen Gemeinschaft und die Konsequenzen
dieses Versäumnisses könnten entsetzlich sein“,
sagte Shirin Hanafieh vom IKRK.
In den vergangenen Wochen standen die radikalen
Reformen von Äthiopiens neuem Regierungschef im
Vordergrund. Der seit April amtierende Abiy Ahmed
hat unter anderem mit dem langjährigen Rivalen
Eritrea Frieden geschlossen. Doch in dem
Vielvölkerstaat am Horn von Afrika herrschen noch
immer mehrere ethnische Konflikte.
Die jüngste Gewaltwelle im Süden Äthiopiens begann
Wells zufolge Mitte April und eskalierte im Juni.
Auslöser sind vor allem Spannungen über die Nutzung
von Land, da die Region dicht besiedelt und die
Konkurrenz um Weideland und andere Ressourcen groß
ist.
Der Konflikt sei durch Provokationen von einzelnen
Menschen, Sicherheitskräften und
Regierungsvertretern ausgelöst worden, die
unterschiedliche Gruppen für politische Zwecke
gegeneinander ausspielen wollten, sagte Mitiku
Kassa, der Leiter der äthiopischen
Katastrophenschutzbehörde.
Die instabile Lage erschwert die Arbeit der Helfer.
„Viele der betroffenen Regionen im Süden Äthiopiens
sind in den vergangenen Monaten schwer bis gar nicht
erreichbar“, sagte Matthias Späth, der Leiter der
Welthungerhilfe am Horn von Afrika.
Äthiopien mit seinen rund 100 Millionen Einwohnern
wurde lange mit harter Hand regiert. Die Opposition
ist im Parlament nicht vertreten. Allerdings hat der
neue Regierungschef Abiy seit seinem Amtsantritt
Hunderte politische Gefangene freigelassen,
Oppositionsgruppen von der Terrorliste gestrichen
und den Verkauf von Anteilen einiger
Staatsunternehmen angekündigt. Äthiopien zählt trotz
eines raschen Wirtschaftswachstums UN-Statistiken
zufolge noch immer zu den ärmsten Ländern der Welt.
(dpa)>