https://www.aljazeera.com/news/2024/6/20/kenya-police-use-tear-gas-water-cannon-as-hundreds-protest-over-tax-hikes
https://www.aljazeera.com/features/2024/6/20/tensions-bubble-as-sudanese-refugees-feel-resentment-from-chadian-hosts
https://orf.at/stories/3361720/
https://www.aljazeera.com/news/2024/6/25/reports-of-live-fire-as-kenyan-police-crack-down-on-tax-bill-protests
Kenia am
26.6.2024: Kenias Ruto kündigt nach tödlichen
Protesten eine Kehrtwende beim Finanzgesetz an
Kenya’s Ruto announces finance bill U-turn after
deadly protests
https://www.aljazeera.com/news/2024/6/26/activists-call-for-new-protests-in-kenya-following-deadly-police-crackdown
Der Bargeld-Test in Kenia und
Ostafrika am 26.6.2024: Krimineller Präsident Ruto
schaltet das Internet ab - da gehen die
Nachbarländer auch gleich offline: nix lief mehr
@unzensiert_infoseite
https://t.me/standpunktgequake/148724
https://t.me/unzensiert/90361
Wegen anhaltender Proteste hat Kenias Regierung
versucht, das Internet abzuschalten. Da das
Ausweichkabel zu teuer ist, gehen gleich alle
Nachbarländer mit offline.
Es war kurz nach 16.00 Uhr am Dienstagnachmittag, als
plötzlich in ganz Ostafrika nichts mehr ging:
Internetseiten luden nur noch langsam, manche gar
nicht. Die Online-Bezahlung via mobilen Geldtransfers
war nicht mehr möglich, Geldautomaten spuckten keine
Scheine mehr aus, die Zahlung mit Kreditkarte im
Supermarkt wurde abgelehnt. Fast ganz Ostafrika war
plötzlich offline.
⚠️Deswegen: Nur bares ist wahres. 🥳
Kenia am
28.6.2024: Kenias Proteste brodeln nach
tödlicher Demonstrationswoche
Kenya protests simmer after deadly week of
demonstrations
https://www.aljazeera.com/news/2024/6/28/kenya-protests-simmer-after-deadly-week-of-demonstrations
Sudan mit Bürgerkrieg am 30.6.2024:
Hungersnot läuft - es scheint alles geplant zur
Bevölkerungsreduktion:
Hungerkatastrophe im Sudan: 25,6 Millionen Menschen
betroffen
https://www.nau.ch/news/ausland/hungerkatastrophe-im-sudan-256-millionen-menschen-betroffen-66788281
Aktuell leiden mehrere Millionen Menschen im Sudan
unter akutem Hunger. Die Prognosen stehen schlecht,
wie ein neuer Bericht von Unicef, FAO und WFP zeigt.
Durch den Krieg verschlechtert sich
die Ernährungssituation im Sudan zusehends.
26 Millionen Menschen sind von
«akuter Ernährungsunsicherheit» betroffen.
Nach der IPC leben 755'000 Menschen
in Regionen mit akuter Hungersnot.
Der Sudan steht vor einer verheerenden
Hungerkatastrophe, wie es sie seit der Darfur-Krise
Anfang der 2000er Jahre nicht mehr gegeben hat. Die
Leiter der drei UN-Organisationen FAO, Unicef und dem
Welternährungsprogramm WFP warnen, dass durch den
Krieg die Ernährungssicherheit sowie die
Lebensbedingungen der Menschen im Sudan, insbesondere
der Kinder, noch verschlechtert werden. Ein sofortiger
Waffenstillstand sowie erneute internationale
Bemühungen sind dringend erforderlich, um humanitäre
Hilfe zu ermöglichen.
Die rasche Verschlechterung der Ernährungssicherheit
im Sudan hat dazu geführt, dass 755'000 Menschen in 14
Gebieten unter katastrophalen Bedingungen (IPC-Phase
5) leben und von einer Hungersnot bedroht sind. Dies
geht aus den neuesten Daten der Integrated Phase
Classification zur Ernährungssicherheit (IPC) hervor.
Die schlimmsten Bedingungen herrschen in den Gebieten,
die am stärksten von Kämpfen betroffen sind und in
denen sich vertriebene Menschen gesammelt haben.
Insgesamt leiden 25,6 Millionen Menschen unter akutem
Hunger (IPC-Phase 3+). Das bedeutet, dass die Hälfte
der vom Krieg gezeichneten Bevölkerung jeden Tag darum
kämpfen muss, sich und ihre Familien zu ernähren.
Erneut katastrophale Bedingungen wie beim Genozid 2004
Seit der Einführung der IPC-Klassifikation im Jahr
2004 wurden im Sudan zum ersten Mal katastrophale
Bedingungen (IPC-Phase 5) bestätigt. Im Gegensatz zur
Darfur-Krise vor zwanzig Jahren erstreckt sich die
aktuelle Krise jedoch auf das gesamte Land.
Katastrophale Hungersniveaus haben sogar die
Hauptstadt Khartum und den Gezira-Staat erreicht.
Gegenüber der letzten Prognose vom Dezember 2023, die
17,7 Millionen Menschen mit akutem Hunger (IPC-Phase
3+) auswies, hat sich die Lage für die Bevölkerung
deutlich verschlechtert. Damals gab es fast 5
Millionen Menschen mit akutem Hunger, heute sind es
fast 8,5 Millionen Menschen (IPC-Phase 4).
«Die neue IPC-Analyse hat eine Verschärfung und rasche
Verschlechterung der Ernährungssicherheit im Sudan mit
Millionen von Menschen, deren Leben in Gefahr ist,
ergeben», so der FAO-Generaldirektor Qu Dongyu.
Sudan
Im Sudan tobt seit April 2023 ein blutiger Machtkampf.
- keystone
Im Sudan im Nordosten Afrikas liefern sich seit April
2023 die Armee von Militärherrscher Abdel Fattah
al-Burhan und die rivalisierende RSF-Miliz seines
früheren Stellvertreters Mohamed Hamdan Daglo einen
blutigen Machtkampf. Bei den Kämpfen wurden
Zehntausende Menschen getötet – manche Schätzungen
gehen Uno-Angaben zufolge sogar von bis zu 150'000
Toten aus.
Zudem wurden seit April 2023 mehr als 7,1 Millionen
Menschen innerhalb des afrikanischen Landes
vertrieben, weitere 1,9 Millionen flohen über die
Grenzen des Sudan. Hilfsorganisationen warnen seit
langem vor einer humanitären Katastrophe.
Uno: Beide Seiten benutzen Nahrung als Waffe
Beiden Seiten werden schon seit langem
Kriegsverbrechen vorgeworfen, darunter bewusste
Angriffe auf Zivilisten, der wahllose Beschuss von
Wohngebieten und die Blockade humanitärer Hilfe. Einen
Tag vor Veröffentlichung des Berichts hatten
Uno-Experten beide Seiten beschuldigt, «Nahrung als
Waffe zu benutzen und Zivilisten auszuhungern».
Erst vergangene Woche hatte die Organisation Ärzte
ohne Grenzen (MSF) den andauernden Krieg im Sudan als
eine der weltweit schwersten humanitären Krisen der
vergangenen Jahrzehnte bezeichnet. «Im ganzen Land
herrscht extremes Leid», erklärte MSF-Präsident
Christos Christou. Dennoch sei die humanitäre Reaktion
darauf «völlig unzureichend».
Kenia am
1.7.2024: Bilanz der Proteste gegen
Steuererhöhungen: 39 Tote:
Bei Protesten gegen Steuererhöhungen in Kenia
wurden mindestens 39 Menschen getötet, sagt
Menschenrechtsbeobachter
Tax hike protests in Kenya killed at least 39
people, says rights watchdog
https://www.aljazeera.com/news/2024/7/1/tax-hike-protests-in-kenya-killed-at-least-39-people-says-rights-watchdog
https://www.nau.ch/news/ausland/krieg-im-sudan-25-millionen-hungertote-fur-2024-prognostiziert-66788270
Skandal im
Sudan am 5.7.2024: Sudans Armeechef sagt, viele
Länder würden bei Verbrechen der RSF "ein Auge
zudrücken"
Sudan’s army chief says many countries ‘turn a
blind eye’ to RSF crimes
https://www.aljazeera.com/news/2024/7/5/sudans-army-chief-says-many-countries-turn-a-blind-eye-to-rsf-crimes
https://www.aljazeera.com/opinions/2024/7/4/away-from-global-attention-sudan-is-starving
Simbabwe am
5.7.2024: Simbabwes traditionelle Heiler bringen
die spirituelle Welt auf TikTok
Zimbabwe’s traditional healers channel the
spirit world on TikTok
https://www.aljazeera.com/features/2024/7/5/sangomas-zimbabwe-traditional-healers-take-to-tiktok
Zentralafrika
am 7.7.2024: ECOWAS-Gipfel wird mit der Gründung
eines Bündnisses in der Sahelzone eröffnet
ECOWAS summit opens as coup-hit countries form
Sahel alliance
https://www.aljazeera.com/news/2024/7/7/west-african-leaders-summit-opens-as-coup-hit-countries-form-alliance
Sudan am
10.7.2024: Sudanesen flüchten nach Äthiopien:
Sudanesische Flüchtlinge verstecken sich in
äthiopischen Wäldern, um Banditen und Milizen zu
entkommen
Sudanese refugees hiding in Ethiopian forest to
escape bandits and militias
https://www.aljazeera.com/features/2024/7/10/sudanese-refugees-dwell-in-ethiopian-forest-away-from-bandits-and-militias
Zentralafrikanische
Republik 10.7.2024: "Jetzt stehen wir vor
Waffen": Kleinbergarbeiter fürchten Wagners
Vorstöße in der Zentralafrikanischen Republik
‘We now face guns’: Small-scale miners fear
Wagner’s advances in CAR
https://www.aljazeera.com/features/2024/7/10/we-now-face-guns-small-scale-miners-fear-wagners-advances-in-car
Kriminelle
Regierung in Kenia 11.7.2024: Die "Elite" ist
immer noch zu reich - die Bevölkerung hat die
Schnauze voll:
Kenias Ruto entlässt nach landesweiten Protesten
fast das gesamte Kabinett
Kenya’s Ruto dismisses almost entire cabinet
after nationwide protests
https://www.aljazeera.com/news/2024/7/11/kenyas-ruto-dismisses-almost-entire-cabinet-after-nationwide-protests
Verzweifelte
Simbabwer überqueren die Grenze zu Sambia, um
billigere Gesundheitsversorgung und Medikamente
zu erhalten
Desperate Zimbabweans cross Zambia border for
cheaper healthcare, medicines
https://www.aljazeera.com/features/2024/7/11/desperate-zimbabweans-cross-zambia-border-for-cheaper-healthcare
Senegal 12.7.2024: Premier rät vor
Migration ins kalte Europa ab - hohe Todesrate auf
den Mini-Schiffen:
Senegals Premierminister ruft Afrikaner auf, in
Afrika zu bleiben: "Die Boote sind nicht die Lösung"
https://exxpress.at/senegals-premierminister-ruft-afrikaner-auf-in-afrika-zu-bleiben-die-boote-sind-nicht-die-loesung/
Afrika steht vor einer demografischen Explosion, in
vielen Ländern wächst die Bevölkerung rapide und
Experten erwarten, dass auch der Migrationsdruck in
den kommenden Jahren und Jahrzehnten wachsen könnte.
Doch jetzt hat sich der senegalesische
Premierminister, Ousmane Sonko, zu Wort gemeldet –
und an alle Afrikaner appelliert, den Kontinent
nicht zu verlassen. “Die Boote sind nicht die
Lösung”, so Sonko kurz nach einem Bootsunglück vor
der westafrikanischen Küste. Zuerst hatte die
französische Zeitung “LeMonde” über die Ansprache
des 49-Jährigen berichtet.
Sonko, der seit 2024 Staatsoberhaupt des
westafrikanischen Landes ist, sagte zudem mit Bezug
auf die Zukunftsaussichten: “Die Länder, in die einige
junge Leute gehen wollen, sie sind selbst in einer
Krise oder am Beginn einer Krise. Die Zukunft der Welt
liege in Afrika”, so Sonko bei einer Ansprache
gegenüber jungen Menschen. “Der einzige Kontinent, der
noch ein bedeutendes Wachstumspotenzial hat, ist
Afrika”.
Der Senegal gilt eigentlich als relativ stabiles Land,
in dem, gemessen an der Bevölkerung, weniger
Migrationsdruck herrscht als in angrenzenden Staaten
wie Mali, Gambia oder Guinea. 2023 sind laut UNHCR
10.580 Menschen aus dem Senegal geflohen. Die
häufigsten Aufnahmeländer waren Spanien, Kanada und
Italien. Bei 82 Prozent der Migranten wurde der
Asylantrag abgelehnt.
Die Aussagen Sonkos erfolgen dabei nur wenige Tage
nach dem tödlichen Bootsunglück eines Migrantenbootes
vor der Küste Mauretaniens. Dabei starben 89 Personen,
die versuchten, von der Westküste Afrikas nach Europa
zu gelangen – und schließlich von der mauretanischen
Küstenwache geborgen wurden. Sonko sagte: “Es ist
traurig, es ist bedauerlich. Ich appelliere erneut an
die Jugend: Eure Lösung liegt nicht in den Booten”.
Insgesamt gelten weiter mehr als 70 Personen als
vermisst; das Boot war mit 170 Passagieren
aufgebrochen.
Höchste Todesrate seit Datenerfassung
Die Atlantikroute, die aus Westafrika nach Spanien
führt, gilt als besonders gefährlich, weil sie starken
Strömungen ausgesetzt ist. Diese bringen überladene
und oft nicht seetaugliche Boote zum Kentern, die
zudem zumeist nur provisorisch ausgestattet sind. Seit
die Mittelmeerroute nach Italien stärker überwacht
wird und Menschenrechtsverletzungen in Nordafrika
bekannt geworden sind, wird besagte Route jedoch
zunehmend genutzt.
Laut der spanischen NGO Caminando Fronteras sind mehr
als 5000 Menschen in den ersten fünf Monaten des
Jahres beim Versuch verstorben, nach Spanien
überzusiedeln. Dies entspricht 33 Toten pro Tage und
stellt die höchste Todesrate seit Beginn der
Datenerfassung durch die NGO im Jahr 2007 dar.
Kenia am
12.7.2024: Kenianischer Polizeichef tritt nach
Kritik an der Niederschlagung der Proteste
zurück
Kenya police chief resigns after criticism over
protest crackdown
https://www.aljazeera.com/news/2024/7/12/kenya-police-chief-resigns-after-criticism-over-protest-crackdown
Nigeria
13.7.2024: Schule aus Holzstreben bricht
teilweise ein: 22 Tote:
At least 22 killed after school building
collapses in Nigeria
https://www.aljazeera.com/news/2024/7/12/several-children-killed-after-school-collapse-in-nigeria
https://www.aljazeera.com/opinions/2024/7/19/african-countries-must-make-their-voices-heard-on-deep-sea-mining
Uganda am
23.7.2024: Demo gegen Korruption - Polizei nimmt
Dutzende Leute fest:
Uganda police detain dozens of people at
anti-corruption protests
https://www.aljazeera.com/news/2024/7/23/uganda-police-detain-dozens-of-people-at-anti-corruption-protests
Äthiopien
28.7.2024: Horror, Trauer und Trauma im
äthiopischen Gofa eine Woche nach den tödlichen
Erdrutschen:
Horror, grief, trauma in Ethiopia’s Gofa a week
after deadly landslides
https://www.aljazeera.com/features/2024/7/28/horror-grief-trauma-in-ethiopias-gofa-a-week-after-deadly-landslides
Sudan-Krieg am
1.8.2024: Globaler Hungerbeobachter ruft
Hungersnot in Lager im sudanesischen Nord-Darfur
aus
Global hunger monitor declares famine in camp in
Sudan’s North Darfur
https://www.aljazeera.com/news/2024/8/1/global-hunger-monitor-declares-famine-in-camp-in-sudans-north-darfur
https://exxpress.at/schweden-zieht-entwicklungshilfe-in-kenia-und-mali-zurueck-weil-die-gelder-in-korrupte-strukturen-fliessen/
[Wie wenn Schweden nicht korrupt wäre mit Bargeldlos
und NATO!]
https://de.rt.com/international/214596-mali-bricht-diplomatische-beziehungen-zur/
https://www.nau.ch/news/ausland/mali-bricht-diplomatische-beziehungen-zu-ukraine-ab-66807433
Mali 5.8.2024:
Mali bricht diplomatische Beziehungen zur
Ukraine wegen Kontroverse um Wagner-Angriff ab
Mali cuts diplomatic ties with Ukraine over
Wagner attack controversy
https://www.aljazeera.com/news/2024/8/5/mali-breaks-off-diplomatic-ties-with-ukraine
https://www.nau.ch/news/wirtschaft/glencore-wegen-korruption-im-kongo-zu-millionenstrafe-verurteilt-66807417
Nach vierjähriger Untersuchung verurteilt die
Bundesanwaltschaft den Rohstoffkonzern Glencore zu
einer hohen Busse.
Der Rohstoffkonzern Glencore muss
eine hohe Strafe zahlen.
Das Zuger Unternehmen steht im
Zusammenhang mit einer Korruptionsaffäre im Kongo.
Am Montag veröffentlichte die
Bundesanwaltschaft nach langer Untersuchung ihr
Urteil.
Die Bundesanwaltschaft hat den Rohstoffkonzern
Glencore im Zusammenhang mit einer Korruptionsaffäre
in der Demokratischen Republik Kongo (DRK) zu einer
Busse von zwei Millionen Franken verurteilt. Zudem
verhängte sie eine Ersatzforderung von 150 Millionen
US-Dollar (127,24 Millionen Franken).
Laut dem am Montag von der Bundesanwaltschaft und vom
Unternehmen veröffentlichten Strafbefehl hatte der
Konzern nicht die erforderlichen Vorkehrungen
getroffen, um die Bestechung eines kongolesischen
Amtsträgers durch einen Geschäftspartner im Jahr 2011
zu verhindern.
Glencore ficht Strafbefehl nicht an
Man anerkenne diese Feststellungen der
Bundesanwaltschaft nicht, verzichte aber aus Interesse
«an der Beilegung der Angelegenheit» darauf, den
Strafbefehl anzufechten, teilte das Unternehmen mit.
Die Affäre steht im Zusammenhang mit der Übernahme von
Minderheitsbeteiligungen an zwei Bergbauunternehmen in
der Demokratischen Republik Kongo im Jahr 2011.
Bereits 2022 hatte Glencore einen Vergleich mit dem
afrikanischen Land getroffen, der eine Zahlung von 180
Millionen Dollar beinhaltete.
Probleme in
Tansania am 5.8.2024: Wildtiere sollen mehr
Rechte als Menschen haben:
Tansania will Massai wegen Wildtieren vertreiben
– aber sie wehren sich
Tanzania wants to evict Maasai for wildlife –
but they’re fighting back
https://www.aljazeera.com/features/2024/8/5/tanzania-wants-to-evict-maasai-for-wildlife-but-theyre-fighting-back
https://www.nau.ch/news/ausland/rebellen-im-ostkongo-nehmen-trotz-waffenruhe-orte-ein-66808076
https://de.news-front.su/2024/08/07/ukraine-destabilisiert-die-lage-in-mali-und-in-der-sahelzone-abgeordneter-von-tounkara/
https://de.news-front.su/2024/08/09/die-malischen-behorden-forderten-die-schwedische-botschafterin-auf-das-land-zu-verlassen/
Die malischen Behörden haben die schwedische
Botschafterin aufgefordert, das Land zu verlassen,
nachdem Schweden beschlossen hatte, die Hilfe für das
afrikanische Land wegen des Abbruchs der
diplomatischen Beziehungen zwischen Mali und der
Ukraine einzustellen.
Dies geht aus einer Mitteilung auf der Seite des
Ministeriums im sozialen Netzwerk X hervor.
«Die schwedische Botschafterin in Bamako wurde am
9. August 2024 ins Außenministerium einbestellt.
Sie wurde aufgefordert, das malische Territorium
innerhalb von 72 Stunden im Zusammenhang mit der
feindseligen Erklärung ihres Ministers für
internationale Zusammenarbeit und Handel über Mali
zu verlassen», — zitiert die Erklärung RIA
Novosti.
Zuvor hatte Niger den Abbruch der diplomatischen
Beziehungen zur Ukraine angekündigt.
Vor, dass die malischen Behörden beschlossen, die
diplomatischen Beziehungen mit der Ukraine zu
trennen und auch aufgerufen, die subversiven
Aktivitäten der ukrainischen Botschaften in der
Sahelzone zu begegnen.
Mali gegen
Schweden am 9.8.2024: Mali befiehlt schwedischem
Botschafter, innerhalb von 72 Stunden abzureisen
Mali orders Swedish ambassador to leave within
72 hours
https://www.aljazeera.com/news/2024/8/9/mali-orders-swedish-ambassador-to-leave-within-72-hours
Mali am
10.8.2024: "Sie vergewaltigen uns, bevor wir die
Grenze überqueren können": Frauen und Mädchen
auf der Flucht vor der Gewalt in Mali
‘They rape us before we can cross’: Women, girls
fleeing violence in Mali
https://www.aljazeera.com/features/2024/8/10/they-rape-us-before-we-can-cross-women-girls-fleeing-violence-in-mali
https://de.news-front.su/2024/08/11/afu-spezialkrafte-nahmen-an-gefechten-gegen-malis-armee-teil-afrique-media/
Uganda am
11.8.2024: erlebt eine Müll-Lawine, die 21
Tote provoziert:
Häuser verschüttet: Zahl der
Toten nach Müll-Lawine in Uganda steigt auf 21
https://www.suedtirolnews.it/chronik/zahl-der-toten-nach-muell-lawine-in-uganda-steigt-auf-21
https://uncutnews.ch/es-ist-etwas-faul-im-staate-mali-was-hat-kiew-in-afrika-zu-suchen/
Afrikas Regierungen ohne Dollar am
13.8.2024: damit die kr. Zion-"USA" keine
Währungsspiele in Afrika treiben können:
Immer mehr afrikanische Länder ziehen sich von
Dollar-Investitionen zurück
Die
Länder Afrikas setzen verstärkt auf Goldreserven
zur Absicherung gegen geopolitische Risiken und
wirtschaftliche Instabilität. Sie möchten auch
verhindern, dass der Dollar als Waffe eingesetzt
wird.
https://transition-news.org/immer-mehr-afrikanische-lander-ziehen-sich-von-dollar-investitionen-zuruck
https://www.aljazeera.com/news/2024/8/13/uganda-court-finds-lra-commander-guilty-of-crimes-against-humanity
https://www.aljazeera.com/news/2024/8/13/africa-cdc-declares-mpox-a-public-health-emergency
Sudan-Friedensverhandlungen
in der Schweiz am 14.8.2024: Sudanesische Armee
abwesend, Beginn der Gespräche zur Beendigung
des Bürgerkriegs in der Schweiz
Sudan army absent as talks aimed at ending civil
war begin in Switzerland
https://www.aljazeera.com/news/2024/8/14/sudan-army-absent-as-talks-aimed-at-ending-civil-war-begin-in-switzerland
DR Kongo am
14.8.2024: hat ein Problem: Bürgerkrieg:
"Wir stehen alle an vorderster Front": Junge
Rebellinnen aus der DR Kongo nehmen es mit der
M23 auf
‘We are all on the front line’: DR Congo’s young
women rebels take on M23
Local self-defence militias called the Wazalendo are
taking up arms against the M23 group that’s launching
attacks in DRC.
Goma, Democratic Republic of the Congo –
Marie Byamwungu fiddles with the overlong sleeves of
her camouflage shirt, the military uniform hanging
like a costume on her slight fame.
But her lips curl back into a wry smile when the
20-year-old, whose real name we are not using for
security reasons, describes fierce battles between
her militia group and M23 rebels, who are in the
middle of an insurgency in eastern Democratic
Republic of the Congo (DRC).
“I’ve seen heavy fighting, but I am proud. I can
still go to fight,” she says, sitting in a
paramilitary base some three kilometres (1.9 miles)
from the front lines, north of the city of Goma.
Behind her, a group of young men lounge in a pocket
of shade, joking loudly while holding assault rifles
loosely across their knees.
The fighters have taken up arms under the umbrella
of the Wazalendo, or “patriots” in Kiswahili – local
self-defence forces who say they are fighting to
protect their communities from M23 attacks.
Originally composed of former soldiers mutinying
from the Congolese army in 2012, M23 resurfaced with
increased military activities in early 2022.
The M23 rebellion has led to renewed violence and
displacement. Some 1.7 million people have been
forced to flee their homes in eastern DRC, with many
living in makeshift structures of plastic sheeting
and flimsy wood, built precariously on the outskirts
of cities in North Kivu province.
According to the United Nations Group of Experts
and the United States Department of State, M23
is backed by Rwanda and Uganda. The UN experts
have also accused some 3,000 to 4,000 Rwandan troops
of fighting alongside M23, with their forces
equalling those of the rebels. Both Rwanda and
Uganda deny supporting the M23 rebellion.
In November 2022, Congolese President Felix
Tshisekedi called on young people to join the Armed
Forces of the Democratic Republic of the Congo
(FARDC) in its fight against M23, or at least to
take up weapons independently.
“I invite them to organise themselves into
vigilance groups with a view to propping up,
accompanying and supporting our armed forces,” the
president said in a speech broadcast on national
television.
Afterwards, the leaders of several notorious armed
groups met secretly in the remote eastern town of
Pinga, to sign a non-aggression pact agreeing to unite
with the FARDC against M23, according to
Human Rights Watch. A subsequent
government decree of September 2023 legalised the
presence of militias within the national army.
In an embattled region that is home to more than
100 armed groups, the Wazalendo coalition now
includes newly formed rebel units and
long-established fighters who have battled in each
of the successive conflicts to rock DRC over the
last three decades.
Members of the Wazalendo and the FARDC say they are
partners in the struggle against M23. The Wazalendo
often charge into battle ahead of their military
counterparts, with the FARDC following behind
militia battalions.
Judith Verweijen, an assistant professor at Utrecht
University studying militarisation in Congo,
describes the situation in blunt terms. “These armed
groups have, in fact, gotten a blank check from the
FARDC to do as they please,” she told Al Jazeera.
Women on the front
Women have joined the Wazalendo for different
reasons; among them, to escape economic hardship,
seek protection, search for influence, or simply
because they feel that they have no other options
than to fight.
Byamwungu is one of the female fighters taking to
the battlefield alongside the majority male
combatants. She and most other women in the
Wazalendo have enlisted in low rank-and-file
positions, so are particularly at risk of dying in
combat, experts say.
Conflict uprooted Byamwungu around the same time
that Tshisekedi was calling on young people to take
up arms.
She still remembers the sounds of heavy bombs and
mortars falling on her village, as Congolese
soldiers fought with M23. She could not save any of
her possessions. The only option was to run wildly
south towards Goma with her family, reaching a
dilapidated displaced persons camp by a roadside
leading out of the city.
Its feather-white tents were built atop hardened
lava rocks left over from past eruptions of the
nearby volcano Mount Nyiragongo, giving the very
ground of the place a hellish quality.
She never had enough food to eat. Women who
ventured into the nearby forest to look for
sustenance were in danger of being raped by armed
groups. Children who walked into Goma to beg were
hit by motorcycles and cars.
Members of the Wazalendo often strode past her tent
on their way to drink at nearby bars and manned
positions in the surrounding hills, just visible
from the camp.
After two years, Byamwungu decided to join the
Wazalendo herself. Her mother begged her to remain
with the family and stay safe, but her father did
not try to stop her. He was pleased, Byamwungu says.
She opted to join an outfit of fighters called the
Union of Forces for the Patriotic Defence of Congo
(UFPDC), swearing her allegiance to them three
months ago.
Byamwungu was trained to shoot a gun, and to aim it
towards opponents. Alongside other female fighters,
she took responsibility for cleaning the base and
cooking for the male fighters.
The plastic tents of her new home look much like
the displacement camp she left behind, with
temporary structures built haphazardly between low
slopes and bushes. Empty bottles of gin litter the
ground.
Byamwungu has not seen her parents since joining
the Wazalendo. She misses them often, but her mother
and father have since gone back to their village.
When Byamwungu returned to the old camp looking for
her family, she only found her brother, and hinted
to him that she wanted to come home.
“My brother said, there is nothing to change. You
cannot leave. Be patient and be courageous,”
Byamwungu remembers. She listened and quickly went
back to the rebel base.
“We have so many young people,” says General
Mbokani Kimanuka, who founded the UFPDC during the
first M23 war in 2012. “They are leaving their homes
and businesses to join the fighting. They have all
become patriots.”
Members of the Wazalendo say they are sustained by
the kindness of nearby communities. “Local people
tell us to be strong,” the General says. “They
provide some food, plastic sheets and plastic
boots.”
It is their familial connection to eastern DRC that
keeps UFPDC fighters safe, Kimanuka claims. “We are
native. We are born here. We have protection from
our grandfathers.” Before each battle, Kimanuka and
his troops pray to God and the ancestors.
Unruly actors
Kimanuka’s UFPDC is not the only armed group to
embrace female recruits.
When Tshisekedi called on young people to take up
arms and defend the country, Vivienne Ntumba – also
using a pseudonym for her protection – was eager to
join the military.
Her mother forbade it, worrying that army
operations would take Ntumba too far away from home.
The girl protested. At last, mother and daughter
agreed that she would instead join one of the
Wazalendo groups fighting against M23.
Ntumba selected the Alliance of Patriots for a Free
and Sovereign Congo (APCLS).
Established in 2006 by General Janvier Karairi, it
was one of the militias to sign the non-aggression
pact in Pinga in 2022. Since last year, Karairi has
been subject to sanctions from the
European Union over his involvement in armed
violence in the country.
The APCLS wing, which Ntumba joined, occupies
territory in Nyiragongo, not far from the front
lines north of Goma.
Only 24 years old, Ntumba oversees a dozen other
female fighters. She deploys the women to the places
where fighting is fierce, and runs ammunition
between male gunners.
“I feel proud because we are all on the front
line,” she says, sweeping long red braids from her
eyes. She also reminds fighters not to loot or
steal.
Al Jazeera met Ntumba on the roof of a bar on the
outskirts of Goma. As she told her story, other
fighters drank deeply from bottles of beer and
smoked cigarettes, green glass shining on the
ground.
Young, exuberant and unpredictable, the Wazalendo
casually stroll past displacement camps in uniform
and carouse at local bars, feasting on greasy goat
brochette and strong beer.
During an April visit to eastern DRC, United
Nations High Commissioner for Human Rights Volker
Turk accused members of the Wazalendo of committing
human rights abuses. A report from the UN Group of
Experts specifically charged the Nyiragongo
contingent of APCLS, with which Ntumba fights, of
violations including executions, kidnappings for
ransom and arbitrary detentions.
Al Jazeera repeated these allegations to General
Nibunda Kakuru, who commands a brigade of the
Nyiragongo wing of APCLS. “It is lies. Lies,” he
said calmly. “This is new information to me. I don’t
know if there is any case of it.”
The general has been at war for almost half his
life, working his way through the ranks of armed
groups since he was 16 years old.
Kakuru told Al Jazeera that the Congolese military
was providing food and unspecified “military
equipment” to APCLS, and that the army and the
Wazalendo share ammunition on the battlefield. “We
are working together because we are all Congolese,”
he said.
Al Jazeera held an interview with
Lieutenant-Colonel Guillaume Njike Kaiko, who serves
as the spokesperson for the military governor of
North Kivu. The embattled province has been under a
state of siege and military governance since 2021.
Kaiko affirmed the collaboration between the
Wazalendo and the government.
“They are partners like any other partner,” he
said, alluding to the collaboration between the
Congolese government, UN peacekeepers and soldiers
from the Southern African Development Community
(SADC) deployed to eastern DRC. “We have the same
objective, which is to push the Rwandan army outside
our territorial limits.”
Al Jazeera asked Kaiko twice to respond – yes or no
– as to whether or not the Congolese government was
providing arms to the Wazalendo.
He did not answer directly. “The former armed
groups, before the war [against M23] had weapons.
Where did they get those weapons?” Kaiko replied.
When asked if the government had concerns about
their collaborators in the Wazalendo, particularly
given reports of human rights abuses by the armed
groups, Kaiko was brusque. “The Wazalendo are not a
trained military. They’ve not been trained in
international human rights,” he said. This is why
the Wazalendo are the vanguard of each battle, with
the FARDC following behind to observe them, Kaiko
explained.
“These groups are being given arms and ammunition
and logistical support by the Congolese government,”
said Verweijen, the academic. “That makes the
Congolese government responsible for any types of
abuses which these groups are committing against the
civilian population.”
Broken families
Families of eager fighters who have joined the
Wazalendo live each day with the quieter pain of
wondering when and if they will see their children
again.
Every time Ntumba returns to her mother, the woman
says a prayer of thanks that her daughter is still
alive. She is lucky to be able to spend time with
her child at all.
Zawadi Tumsifi – who spoke to Al Jazeera on
condition that her name be changed – says her
daughter joined a Wazalendo group known as the
Coalition of Movements for Change (CMC) last year.
As Tumsifi fled her home in the M23-occupied
Bunagana town with her six children one early
morning two years ago, her husband was killed by a
bomb. “He was very kind,” she recalls quietly.
The family made it further south into Rutshuru
territory where they stayed for six months before
war sent them running again, this time to a crowded
displacement camp on the edge of Goma.
It was hard to get enough food to eat, says
Tumsifi, who had once made a living illegally
smuggling beer and sugar over the Ugandan border.
While speaking she began to cry, as she does
whenever she thinks of her lost husband and the life
she left behind, quickly wiping her eyes on the
corner of her wrap skirt.
In December 2023, Tumsifi ventured into the forest
surrounding her displacement camp to search for
firewood. She was raped.
Stories like Tumsifi’s are common. A survey by
Doctors Without Borders, known by its French
initials, MSF found that one in 10 women
living in displacement camps around Goma had been
raped between January and April of 2024. MSF told Al
Jazeera it had treated an additional 620 cases of
sexual violence in the month of May alone, at three
of the clinics where it operates.
After her rape, a doctor revealed to Tumsifi that
she had been infected with HIV/AIDS.
Tumsifi shared the diagnosis with her 19-year-old
daughter, who furiously announced that she would
join the Wazalendo. In an exhausted voice, Tumsifi
recounted the conversation to Al Jazeera. “She told
me, I have no father … now, you are sick. I have no
other choice,” she repeated.
The young woman still visits the camp to collect
water for her fellow fighters in CMC, and brings
some for her mother when she does. On one of these
occasions, she confessed that she was tired of
fighting and wanted to leave. Tumsifi tried to
negotiate with a CMC commander, asking him to please
allow her daughter to return. But he demanded $300
in exchange, a sum she does not have.
“I hope she survives. I hope she comes back here to
look after me,” Tumsifi says.
Women who remain with the fighters have limited
future options. Even if the war with M23 ends,
Byamwungu hopes to remain with the UFPDC. “I am used
to being with the Wazalendo,” she says casually. “We
have become like one family.”
Ntumba also struggles to imagine a life for herself
away from battles and gunfire. “When this war is
over, I’d prefer to stay in the army,” she says.
“Maybe if peace is recovered, I can think of having
a husband and children.”
The Congolese government has indicated that it
hopes to integrate Wazalendo fighters into a reserve
brigade of the national army.
For Verweijen, it is a move reminiscent of past
cycles of conflict in DRC, when armed groups were
brought into the army and promptly rebelled because
they were dissatisfied with their postings.
“We’ve seen a very similar dynamic at the end of
the Second Congo War when an agreement was signed
between all former belligerent forces to integrate
their troops into the FARDC,” she said, referring to
a bloody conflict that took place between 1998 and
2001.
“Army integration basically created incentives for
returning to the bush, creating more mayhem, and
then trying, in another round of integration, to
cash in on that mayhem and to obtain more important
ranks and positions,” Verweijen added.
But when asked what they hope for the future of
DRC, the women rebels give a simple answer: Peace,
they say, clutching tightly to their guns.
Reporting was supported by the Pulitzer
Center.
https://uncutnews.ch/pentagon-dokument-beschreibt-gezielte-einflussnahme-auf-afrikanische-regierungen-zur-blockierung-chinesischer-investitionen/
Sudan am
18.8.2024: Cholera-Ausbruch im Sudan tötete
mindestens 22 Menschen, sagt Gesundheitsminister
Cholera outbreak in Sudan killed at least 22
people, health minister says
https://www.aljazeera.com/news/2024/8/18/cholera-outbreak-in-sudan-killed-at-least-22-people-health-minister-says
https://tkp.at/2024/08/19/burkina-faso-lehnt-iwf-kredite-ab/
Ukraine in Afrika
https://www.aljazeera.com/opinions/2024/8/20/ukraine-is-losing-the-plot-in-africa
Sudan am
22.8.2024: Lkws mit Hilfslieferungen fahren in
das vom Bürgerkrieg zerrüttete Darfur ein,
während die sudanesische Armee die
Beschränkungen lockert:
Aid trucks enter civil war-torn Darfur as Sudan
army eases restrictions
https://www.aljazeera.com/news/2024/8/22/aid-trucks-enter-civil-war-torn-darfur-as-sudan-army-eases-restrictions
Botswana am
22.8.2024: Der zweitgrößte Diamant der Welt
wurde in Botswana gefunden
World’s second largest diamond found in Botswana
https://www.aljazeera.com/news/2024/8/22/worlds-second-largest-diamond-found-in-botswana
Nazi-Ukraine in Afrika
26.8.2024: WAS machen Ukrainer bei den
Tuareg-Rebellen? Krieg und Töten lehren:
In Burkina Faso protestieren Aktivisten gegen
die Beteiligung der Ukraine an der Ausbildung
von Tuareg-Rebellen
https://de.news-front.su/2024/08/26/in-burkina-faso-protestieren-aktivisten-gegen-die-beteiligung-der-ukraine-an-der-ausbildung-von-tuareg-rebellen/
HAARP im Sudan
26.8.2024: Fluten Fluten Fluten:
Risiko von Krankheiten steigt: Mehr als 300'000
Menschen von Fluten im Sudan betroffen
https://www.blick.ch/ausland/risiko-von-krankheiten-steigt-mehr-als-300000-menschen-von-fluten-im-sudan-betroffen-id20076116.html
HAARP im Sudan
mit Fluten am 26.8.2024: Damm gebrochen im
Nordostsudan - 60 Tote berichtet:
More than 60 reported killed in northeast Sudan
dam collapse
https://www.aljazeera.com/news/2024/8/26/a-dam-collapsed-in-northeast-sudan-killing-four
https://uncutnews.ch/sie-reisten-nach-afrika-um-die-impfdaten-der-letzten-30-jahre-zu-untersuchen-und-was-sie-fanden-war-schockierend/
Der DTP-Impfstoff wurde in den 1990er Jahren
in den USA und anderen westlichen Ländern vom
Markt genommen, nachdem Tausende Todesfälle
und Hirnschäden gemeldet worden waren.
Der Milliardär Bill Gates setzte sich dafür
ein, dass afrikanische Babys mit dem
DTP-Impfstoff geimpft werden.
Die dänische Regierung und die Stiftung Novo
Nordisk beauftragten führende Experten mit der
Untersuchung von Impfungen in Afrika. Sie waren
schockiert, als sie die Daten
eines „natürlichen Experiments“ in
Guinea-Bissau analysierten, bei dem 50
Prozent der Kinder vor dem fünften
Lebensjahr starben.
Bill Gates forderte die dänische Regierung
auf, die DTP-Impfung von 161 Millionen
afrikanischen Kindern zu unterstützen …Gates
behauptete, dass dadurch 30 Millionen
Menschenleben gerettet werden könnten, und die
dänische Regierung fragte nach den Daten, die
Gates nicht hatte…Also gingen sie nach Afrika
und untersuchten 30 Jahre DTP-Daten. Was sie
fanden, war „SCHOCKEND“ …Mädchen, die
den DTP-Impfstoff erhalten hatten, starben
zehnmal häufiger als Mädchen, die nicht
geimpft worden waren.
In dem westafrikanischen Land erhielt die
Hälfte der Babys die DTP-Injektion nach drei
Monaten, die andere Hälfte nach sechs Monaten.
Die Wissenschaftler stellten fest, dass
Mädchen, die den DTP-Impfstoff erhalten hatten,
zehnmal häufiger starben als ungeimpfte Kinder.
Die geimpften Kinder waren zwar vor Diphtherie,
Tetanus und Keuchhusten geschützt, erkrankten
aber aufgrund des geschwächten Immunsystems
häufiger an anderen tödlichen Krankheiten.
Dank Gates ist DTP der weltweit beliebteste
Impfstoff, schreibt Robert F. Kennedy Jr. Die
Forscher fanden heraus, dass der DTP-Impfstoff
mehr Kinder tötet als die Krankheiten, vor denen
er schützt.
“Dieser Impfstoff könnte Millionen von Kindern
geschadet haben”, so Kennedy.
https://de.news-front.su/2024/09/03/franzosischen-diplomaten-wird-in-burkina-faso-das-visum-verweigert-jeune-afrique/
Der kriminelle Sudan organisiert
Hunger am 3.9.2024:
Sudan erlebt Hungerkrise von historischem Ausmaß
https://www.suedtirolnews.it/politik/sudan-erlebt-hungerkrise-von-historischem-ausmass
Frauenmord mit Benzin+Feuer von
Ugander gegen Uganderin in Paris am 5.9.2024:
während eines Marathons:
Marathon-Läuferin Cheptegei nach Brand-Attacke
verstorben: Rebecca Cheptegei/m. beim
Olympia-Marathon in Paris/Archivbild
https://www.suedtirolnews.it/sport/marathon-laeuferin-cheptegei-nach-brand-attacke-verstorben
Von: APA/dpa
Die ugandische Olympia-Marathonläuferin Rebecca
Cheptegei ist an den Folgen eines Brandangriffs
durch ihren Lebensgefährten gestorben. Sie sei um
5.30 (Ortszeit) morgens an multiplem Organversagen
gestorben, teilte das Krankenhaus mit. “Wir haben
alles getan, was wir konnten”, sagte Kimani Mbugua,
einer der behandelnden Ärzte. Die meisten Organe der
Läuferin hätten aufgrund der Verletzungen die Arbeit
eingestellt.
Joseph Cheptegei, der Vater der Sportlerin, sprach von
einem “fürchterlichen Tod”. Er warf der Polizei
Versagen vor, seine Tochter vor ihrem Lebensgefährten
zu schützen, von dem sie sich schon vor der Tat
bedroht gefühlt hatte. “Wir haben die Polizei und die
Sicherheitsbehörden kontaktiert, aber sie haben nicht
schnell genug reagiert, um unsere Tochter zu retten”,
klagte er. “Hätten sie schnell genug gehandelt, wäre
meine Tochter noch am Leben.”
Der ugandische Leichtathletikverband bestätigte auf
der Plattform X (vormals Twitter) den Tod der
Sportlerin und verurteilte die Gewalt, der Cheptegei
zum Opfer fiel. Donald Rukare, Präsident des
ugandischen Olympischen Komitee, sprach auf X von
einer “feigen und sinnlosen Tat, die zum Tod einer
großen Athletin geführt hat. Wir verurteilen Gewalt
gegen Frauen scharf.”
Nach Polizeiangaben hatte Cheptegeis Lebensgefährte
sie mit Benzin übergossen und angezündet. Die
33-Jährige wurde nach dem Vorfall am Sonntag mit
schweren Brandverletzungen im Krankenhaus in Eldoret
behandelt. Cheptegei erlitt bei dem Angriff nach
Angaben des Krankenhauses Verbrennungen an 80 Prozent
ihrer Körperoberfläche.
Zuvor soll es Streit zwischen den beiden unter anderem
über ein Grundstück gegeben haben. Der Partner wurde
ebenfalls von den Flammen erfasst. Nachbarn löschten
das Feuer und brachten beide ins Krankenhaus. Die
Polizei ermittelt gegen den Mann wegen versuchten
Mordes.
In Kenia ist es in den vergangenen Monaten wiederholt
zu Femiziden gekommen, die das ostafrikanische Land
erschütterten. Anfang des Jahres hatten tausende
Menschen landesweit gegen geschlechtsspezifische
Gewalt demonstriert.
Die Gier nach
Gold zerstört die Stadt Kwekwe (Simbabwe) durch
willkürliche Tunnelbauten ohne Stützen am
5.9.2024: Ausserdem noch Platin, Diamanten,
Chrom, Eisenerz, Kohle, Lithium etc.:
Simbabwische Stadt ist eine "tickende Zeitbombe"
für die Bewohner, die ihren Zusammenbruch
fürchten
Zimbabwean city a ‘ticking time bomb’ for
residents who fear its collapse
https://www.aljazeera.com/features/2024/9/5/a-city-at-risk-of-collapsing-the-cost-of-the-search-for-gold-in-zimbabwe
Foto-Texte:
1. Ein eingestürztes Klassenzimmer in der Globe and
Phoenix Primary School im Jahr 2023 [Calvin Manika/Al
Jazeera].
2. Ein Gesamtüberblick über die Globe and Phoenix
Goldmine in Kwekwe [Jekesai Njikizana/AFP]
3. Ein illegaler Goldgräber beim Untertagebau in
Kwekwe [Calvin Manika/Al Jazeera]
4. Kleinschürfer suchen in Kwekwe nach Gold [Thapelo
Morebudi/Al Jazeera]
Wie der illegale Goldabbau in der mineralienreichen
Stadt Kwekwe eine Spur der Verwüstung hinterlässt und
Leben bedroht.
Von Calvin Manika
Veröffentlicht am 5. September 20245. September 2024
Kwekwe, Simbabwe - Dorothy Moyo spricht jedes Mal ein
Gebet, wenn sie in ihrem Viertel im Zentrum Simbabwes
spazieren geht, läuft oder fährt - aus Angst, dass die
Erde unter ihren Füßen nachgibt und sie in den
Untergrund reißt.
Die Angst der 36-Jährigen ist keine Seltenheit unter
den Hunderten von Familien, die in der
Globe-and-Phoenix-Siedlung leben, einem Bergbaugebiet
in Kwekwe, mehr als 200 km von der Hauptstadt Harare
entfernt.
Letztes Jahr, an einem Nachmittag Mitte Mai, hatte
Moyo die örtliche Schule - die Globe and Phoenix
Primary - besucht, um nach ihrer Tochter zu sehen und
von der Lehrerin eine Beurteilung zu erhalten, als
plötzlich der Boden zu beben begann.
Sie erinnerte sich lebhaft an den Moment, als sie das
Geräusch der herabfallenden Tische und Stühle hörte,
gefolgt von den Schreien der Kinder.
„Ich befand mich nur wenige Meter von der Szene
entfernt, was mir deutlich zeigte, dass ich mich
ebenfalls in der Gefahrenzone befand. Es war
beängstigend“, sagte Moyo gegenüber Al Jazeera.
„Anstatt die weinenden Kinder zu retten, rannte ich in
Sicherheit“, gab sie zu.
Vierzehn Kinder wurden verletzt, als die Klasse
einstürzte, als illegale Kleinschürfer unter den
Pfeilern gruben, die die Schule mehr als ein
Jahrhundert lang gestützt hatten.
Obwohl nur ein Klassenzimmer einstürzte, war nach
Erkenntnissen der Katastrophenschutzbehörde der
gesamte Bereich gefährdet.
Daraufhin wurde die Schule dauerhaft geschlossen, und
900 der 1 500 betroffenen Kinder wurden in die
benachbarte Schule verlegt, während andere die Büros
der Globe- und Phoenix-Mine als Klassenzimmer nutzen.
Nach dem Einsturz kam es in Kwekwe zu weiteren
ähnlichen Vorfällen, die durch illegalen Bergbau
verursacht wurden.
In den kommunalen Gebieten rund um die Stadt wurde vor
allem das Vieh Opfer der nachgebenden Erde. Bei einem
anderen Vorfall in der Nähe des Globe and
Phoenix-Geländes im vergangenen Mai stürzte ein Haus
ein und wurde von einem Minentunnel verschluckt, wie
die Behörden mitteilten.
Im Rahmen des allgemeinen makroökonomischen Fahrplans
Simbabwes, der darauf abzielt, bis 2030 eine
Wirtschaft mit mittlerem Einkommen im oberen Bereich
zu erreichen, stellte die Regierung im Oktober 2019
Pläne zur Wiederbelebung des Bergbausektors und zur
Schaffung einer 12-Milliarden-Dollar-Wirtschaft bis
Ende 2023 vor (die letzten verfügbaren Zahlen aus dem
Jahr 2022 beziffern den Wert auf etwa 5,6 Milliarden
Dollar).
Dieser Plan soll durch den
Abbau von Gold -
Simbabwes größtem Exportgut - sowie von Platin,
Diamanten, Chrom, Eisenerz, Kohle, Lithium und
anderen Mineralien vorangetrieben werden,
so die Regierung.
Kwekwe in der simbabwischen Provinz Midlands ist ein
wichtiger Standort für Mineralien und Bergbau.
Die Stadt mit mehr als 100 000 Einwohnern beherbergt
den Hauptsitz des größten Stahlwerks von Simbabwe, ein
bedeutendes Kraftwerk und den größten
Ferrochromhersteller des Landes.
Die Stadt ist auch für ihre goldhaltigen
Schwemmlandböden bekannt und beherbergt eine der
größten Goldminen des Landes, die private Globe and
Phoenix Mine, die 1894 gegründet wurde, aber seit 2002
mit Unterbrechungen in Betrieb ist.
Explorationen in der Umgebung sowie das Auftauchen
neuer Minen zeigen die Existenz von Tonnen von Gold.
In den letzten drei Jahrzehnten sind daher Tausende
von Kleinschürfern auf der Suche nach ihrem Glück in
die Stadt gekommen, um an der Oberfläche zu schürfen
und unterirdische Stollen zu bauen.
Nach dem Einsturz der Schule im vergangenen Jahr gab
die Zimbabwe Environmental Law Association (ZELA) eine
Erklärung ab, in der sie sich besorgt über die Art und
Weise des Bergbaus äußerte.
„Der Einsturz des Klassenzimmerblocks in der Globe and
Phoenix Primary School ist eine erneute Erinnerung
daran, dass unverantwortlicher Bergbau rückschrittlich
ist und auf keiner Ebene toleriert werden sollte“,
heißt es in der Erklärung des Umweltverbands.
Obwohl die ZELA anerkennt, dass der Bergbau das
Rückgrat des wirtschaftlichen Aufschwungs ist und dass
Strategien wie die 12 Milliarden Dollar schwere
Bergbauwirtschaft wichtig für die Entwicklung sind,
stellt sie fest, dass eine erfolgreiche Strategie die
Umwelt und die Gemeinden berücksichtigen und durch
einen starken Regulierungs- und Überwachungsrahmen
unterstützt werden muss.
„Dieser Vorfall muss ein deutlicher Aufruf an die
Behörden sein, den handwerklichen und kleinen
Bergbausektor so gut wie möglich zu regulieren, um
illegale Aktivitäten und die Nichteinhaltung von
Vorschriften zu verhindern“, warnte die ZELA.
Der Bürgermeister von Kwekwe, Stadtrat Albert Musungwa
Zinhanga, erklärte gegenüber Al Jazeera, dass es in
der Stadt Gesetze gegen das unbefugte Betreten von
Privateigentum gebe, die auch durchgesetzt würden.
Andere müssen jedoch aktualisiert werden.
Im Bereich der Umweltsicherheitsgesetze führe die
Stadt beispielsweise Verordnungen ein, um das zentrale
Geschäftsviertel vor Bergbauaktivitäten zu schützen,
sagte er. „An einigen von ihnen werden wir arbeiten,
damit wir die Dinge durchsetzen, die bei der
Formulierung dieser Verordnungen nicht berücksichtigt
wurden.
Bergwerk Globe und Phoenix: Ein „Netz von Tunneln
Illegale Bergleute - von denen viele auf der Suche
nach Gold von Ort zu Ort ziehen - graben oft am Rande
des offiziellen Minengebiets oder in den inzwischen
stillgelegten unterirdischen Tunneln, in denen früher
Gold abgebaut wurde.
Nach Angaben von Anwohnern und Umweltaktivisten in
Kwekwe halten sich die illegalen Bergleute nicht an
verantwortungsvolle Abbaupraktiken und zielen oft auf
die Stützpfeiler in diesen unterirdischen Tunneln.
Runyararo Priscilla Mashinge ist die derzeitige
Vorsitzende der Midlands-Gruppe der nationalen
Menschenrechtsorganisation ZimRights. Sie ist selbst
Kleinschürferin und arbeitet in einer Gruppe mit
anderen handwerklichen Bergleuten in Kwekwe.
Sie sagte, dass die illegalen Bergleute, die sich
unter der Erde vergraben, Menschen in Gefahr bringen,
und sie ist der Meinung, dass die Behörden alle
Bergbauaktivitäten in der Nähe des zentralen
Geschäftsviertels und der Wohngebiete verbieten
müssen, um das Leben der Menschen zu retten.
„Bei Globe und Phoenix haben wir gesehen, wie ein
Klassenzimmer unterging; viele andere Häuser sind
betroffen“, sagte Mashinge. „In Gaika [einem anderen
Bergbaugebiet] ist es das gleiche Problem. Wir
befinden uns in einem totalen Chaos, vor allem, weil
keine rechtlichen Schritte unternommen werden. Das hat
Auswirkungen auf die umliegenden Gemeinden.“
Mashinge sagte, dass in den jetzt stillgelegten Teilen
der Globe- und Phoenix-Mine die unterirdischen Pfeiler
aus „strategischen“ Gründen unangetastet blieben,
damit die Mine nicht zusammenbricht. Doch jetzt
bedrohen illegale Bergleute diese Fundamente.
„Die ganze Stadt liegt auf einem Netz von Tunneln“,
sagte sie. „Aber wenn die Bergleute Gold auf den
Pfeilern sehen, graben sie sich durch und gefährden
damit Menschenleben.“
Bei den Pfeilern handelt es sich um Blöcke aus
unberührtem Gestein, die absichtlich im Untergrund
belassen werden, um die darüber liegenden Schichten zu
stützen, während das abgebaute Material abgebaut wird.
Während große Bergbauunternehmen die Pfeiler - und das
darin enthaltene Gold - unberührt lassen, um die
Stabilität des gesamten Betriebs zu schützen, haben es
illegale Bergleute auf der Suche nach einem Stückchen
Gold oft auf die Pfeiler in alten Minen abgesehen,
ohne sich um die strukturellen Folgen zu kümmern.
„Die Wirtschaft hat dazu beigetragen“, sagte Mashinge,
“aber es ist bedauerlich.“
Im Gespräch mit Al Jazeera sagte der Kleinschürfer
Patrick Hokoyo, dass Bergleute wie er in der Regel
nicht weiter unter der Erde graben, sondern auf der
Suche nach dem gelben Metall oft bestehenden Stollen
folgen.
„In manchen Fällen ist es schwierig, weil man unter
der Erde nach Gold sucht, nur um es dann auf den
Pfeilern zu sehen. Für uns geht es um Gold. Erst wenn
etwas passiert, erfahren wir, dass es ein Stützpfeiler
war“, erklärte Hokoyo.
Trotz der drohenden Gefahr sagte Bürgermeister
Zinhanga, dass der handwerkliche Bergbau die Zukunft
der Programmplanung in Kwekwe und den „Masterplan“ zur
Nutzung der in der Stadt gefundenen Ressourcen zur
Verbesserung der Infrastruktur nicht behindern wird.
„Wir beobachten, dass die Zahl der 'Makorokoza'
zurückgeht, weil die meisten der Leute, die sich
früher tagsüber und nachts in der Stadt herumtrieben,
vertrieben wurden“, so der Bürgermeister, der den
lokalen Shona-Begriff für die illegalen Schürfer
verwendet. Zinhanga sagte, die meisten Schürfer seien
jetzt Stadtbewohner oder Menschen mit offiziellen
Ansprüchen auf ein Stück Land mit Goldvorkommen.
Über dem Gesetz stehend?
Die Einwohner von Kwekwe fordern, dass illegale
Bergleute aktiv an der Nutzung stillgelegter
unterirdischer Schächte gehindert werden sollen. Trotz
der jüngsten Einbrüche und der Warnungen der Behörden
haben sich die Bergleute jedoch gewehrt und setzen
ihre Tätigkeit fort.
„Die Schächte gehören uns nicht, und wir haben auch
keine Genehmigung. Wir erhalten den Zugang [zu den
Minen] von den 'Mabosses'“, sagte ein Bergarbeiter,
der nur Charles genannt werden wollte, gegenüber Al
Jazeera.
Mabosses“ sind politisch verbundene Personen, die
einige Bergwerke illegal betreiben und unkontrollierte
Macht haben. Sie gehen nicht selbst unter Tage,
sondern werden von Bergleuten bezahlt, die verzweifelt
nach Gebieten suchen, in denen sie nach Gold suchen
können.
„Sie [die Mabosse] bewachen die Eingänge zu den Minen,
und um Zugang zu erhalten, müssen wir in Form von Gold
bezahlen“, sagte Charles.
Ein anderer Minenarbeiter, Ngonidzashe Chisvetu,
sagte, dass sie aufgrund der Illegalität ihrer
Tätigkeit Schutz vor Personen benötigen, die mit
Regierungsbeamten in Verbindung stehen.
„Wenn man sich das ansieht, wird dieses Globe and
Phoenix von einer Bergbaufirma betrieben. Ich kann
nicht einfach von zu Hause kommen, einsteigen und mit
dem Abbau beginnen, ohne dass mich jemand beschützt.
Die [Mabosses] sind die Leute, für die wir
buchstäblich arbeiten ... Sie beschützen uns“, sagte
er gegenüber Al Jazeera.
Die meisten handwerklichen Bergleute gehören der
Zimbabwe Miners Federation an, die von Henrietta
Rushwaya, einer Nichte des simbabwischen Präsidenten
Emmerson Mnangagwa, geleitet wird. Anfang dieses
Jahres wurde Rushwaya verhaftet, nachdem sie angeblich
indische Investoren bei einem verpfuschten
Bergbaugeschäft um 1,5 Millionen Dollar betrogen
hatte.
Letztes Jahr wurde Rushwaya verurteilt, nachdem sie
versucht hatte, 6 kg (13 Pfund) Gold nach Dubai zu
schmuggeln. Sie wurde zu einer Geldstrafe von 5.000
Dollar und einer dreijährigen Haftstrafe auf Bewährung
verurteilt. Sie spielte auch eine zentrale Rolle in
der Dokumentarserie Gold Mafia von Al Jazeera, die
Goldschmuggel und Geldwäsche durch hochrangige
simbabwische Amtsträger aufdeckte. Rushwaya bleibt
frei.
Farai Maguwu, der Direktor des Centre for Natural
Resource Governance, sagte zu den illegalen
Bergbauaktivitäten in Kwekwe, dass Politiker hinter
den illegalen Bergbauaktivitäten in Kwekwe und der
etwa 70 km nördlich gelegenen Stadt Kadoma stehen.
Der Leiter der simbabwischen Aufsichtsbehörde für
natürliche Ressourcen fügte hinzu, dass die
handwerklichen Bergleute, die den illegalen
Untergrundabbau betreiben, ebenfalls von denselben
Politikern beauftragt wurden.
„Der Vorfall in Kwekwe war schon lange abzusehen. Es
war nur eine Frage der Zeit. Die Anwohner haben schon
seit einiger Zeit Alarm geschlagen, und es ist
bedauerlich, dass dieselben Menschen und andere
Unschuldige die Opfer sind“, sagte Maguwu.
Al Jazeera bat den Sprecher der Provinzpolizei um eine
Stellungnahme zu den Vorwürfen in Kwekwe, doch er war
für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
Auf einer kürzlich vom Ministerium für öffentliche
Arbeiten organisierten Veranstaltung über die Zukunft
des handwerklichen Bergbaus betonte der Minister für
Provinzangelegenheiten und Dezentralisierung der
Midlands, Owen Ncube, die Notwendigkeit, den
handwerklichen Bergbau zu formalisieren und in die
Lage zu versetzen, seine Geschäftstätigkeit zu
erweitern.
„Es ist wichtig festzustellen, dass es neben den
Hauptakteuren im Bergbausektor auch handwerkliche
Bergleute gibt, die Unterstützung benötigen, um ihre
Produktion zu steigern und einen umweltfreundlichen
und nachhaltigen Bergbau zu betreiben“, sagte Ncube.
Der Minister für Bergbau und Bergbauentwicklung,
Winston Chitando, sagte in einer Präsentation im
vergangenen Jahr, dass der Kleinbergbau einen
bedeutenden Beitrag für das Land leiste, aber dass
„jede Bergbautätigkeit den Gesetzen folgen sollte“.
Erschreckende neue Erkenntnisse
In Kwekwe stellt ein Netz illegaler Bergbaustollen,
das sich bis zu 1,5 km tief unter dem zentralen
Geschäftsviertel und den Wohngebieten erstreckt, ein
erhebliches Risiko für die Bewohner dar, wie eine
Studie der Zimbabwe National Geospatial and Space
Agency (ZINGSA) aus dem Jahr 2024 zeigt.
Es wird zunehmend befürchtet, dass diese Gebiete
aufgrund der weit verbreiteten unterirdischen Gruben
einstürzen könnten.
Die ZINGSA-Studie, bei der fortschrittliche
geospatiale Kartierungstechniken zum Einsatz kamen,
offenbarte ein ausgedehntes Tunnelnetz. Die Ergebnisse
waren alarmierend - sie enthüllten ein ausgedehntes
Tunnellabyrinth, das die für die strukturelle
Unterstützung wichtigen Pfeiler untergräbt.
„Die Kartierung hat uns gezeigt, wie ernst die Lage
ist. Wir sitzen buchstäblich auf einer tickenden
Zeitbombe“, sagte ein ZINGSA-Beamter, der aufgrund der
Natur des Problems um Anonymität bat. „Diese könnten
zu katastrophalen Gebäudeeinstürzen führen.“
Der Bericht beschreibt außerdem die zahlreichen
Gefahren, die von den illegalen Bergbautunneln für die
Infrastruktur und die Umwelt der Stadt ausgehen.
Sinklöcher, die durch den Einsturz von unterirdischen
Hohlräumen entstehen, sind ein großes Problem.
Bodenerschütterungen durch Sprengungen in den Tunneln
tragen ebenfalls zu strukturellen Schäden und weiterer
Instabilität bei.
In Bezug auf Bergbauaktivitäten in der Nähe des
zentralen Geschäftsviertels und von Wohngebieten
betonte Bürgermeister Zinhanga die Notwendigkeit, die
Verordnungen zu überprüfen und sie an die aktuellen
Prioritäten anzupassen. Er sagte aber auch, dass die
Stadt mit Herausforderungen durch illegale Bergleute
konfrontiert sei, die sich nachts unter der Erde
vergraben, eine in Kwekwe übliche Praxis.
Auf dem Gelände von Globe und Phoenix leben die
Bewohner seit dem Einsturz vor über einem Jahr in
großer Angst.
Moyo, der nach wie vor vorsichtig ist, sagte, der
Einsturz der Schule sei zwar schockierend, aber nicht
überraschend, da das Problem des illegalen Bergbaus
schon mehrmals angesprochen wurde, ohne dass etwas
unternommen wurde.
„Früher sagten die Leute scherzhaft, dass unter der
Stadt nichts mehr übrig sei, weil die Bergleute sie
auf der Suche nach Gold gepflügt hätten“, so Moyo.
„Jetzt wird es offensichtlich.
„Wir leben in einer Stadt, in der man jederzeit unter
die Erde fallen kann. Das ist eine Rolle, die ein
Todesurteil bedeutet. Jederzeit kannst du fallen und
sterben.“
Quelle: Al Jazeera
ENGL orig.:
Kwekwe:
Zimbabwean city a ‘ticking time bomb’ for
residents who fear its collapse
Photo texts:
1. A classroom caved in at the Globe and Phoenix
Primary School in 2023 [Calvin Manika/Al Jazeera]
2. A general view of the Globe and Phoenix gold mine
in Kwekwe [Jekesai Njikizana/AFP]
3. An illegal gold miner going underground in Kwekwe
[Calvin Manika/Al Jazeera]
4. Small-scale miners search for gold in Kwekwe
[Thapelo Morebudi/Al Jazeera]
How illegal gold mining is leaving a trail of
destruction and threatening lives in the
mineral-rich city of Kwekwe.
By Calvin Manika
Published On 5 Sep 20245 Sep 2024
Kwekwe, Zimbabwe – Dorothy Moyo says a prayer every
time she walks, runs or drives around her
neighbourhood in central Zimbabwe – afraid that the
earth will give away from beneath her feet, dragging
her underground.
The 36-year-old’s fear is not uncommon among the
hundreds of families living in the Globe and Phoenix
community, a mining compound in Kwekwe, more than
200km (125 miles) from the capital Harare.
Last year, on an afternoon in mid-May, Moyo had
visited the local school – Globe and Phoenix Primary –
to check on her daughter and get an appraisal from the
teacher when suddenly the ground began to shake.
She vividly recalled the moment she heard the noise of
the falling desks and chairs followed by the screams
of children.
“I was just a few feet away from the scene, clearly
indicating that I was also in the danger zone. It was
scary,” Moyo told Al Jazeera. “Instead of going to
rescue those who were crying, I ran to safety,” she
admitted.
Fourteen children were injured when the class caved in
as illegal small-scale miners burrowed beneath the
pillars that had held the school up for more than a
century.
Although only one classroom collapsed, findings from
the Department of Civil Protection said the whole area
was in danger.
In the aftermath, the school was permanently shut down
and 900 of the 1,500 affected children were
transferred to the neighbouring school, while others
use offices at the Globe and Phoenix Mine as
classrooms.
After the collapse, there have been other similar
incidents caused by illegal mining in Kwekwe.
In communal areas around the city, livestock have been
the main victims of the earth giving in. But in
another incident near the Globe and Phoenix compound
last May, a house collapsed and was swallowed by a
mine tunnel, authorities said.
As part of Zimbabwe’s broader macroeconomic roadmap
towards achieving an upper-middle-income economy by
2030, the government unveiled plans in October 2019 to
revitalise the mining sector and create a $12bn
economy by the end of 2023 (the latest available
figures from 2022 put the value at around $5.6bn).
This plan would be driven by the mining of gold –
which is Zimbabwe’s biggest export – along with
platinum, diamonds, chrome, iron ore, coal, lithium
and other minerals, the government said.
Kwekwe, in Zimbabwe’s Midlands province, is a
key site for minerals and mining.
The city of more than 100,000 people houses the
headquarters of Zimbabwe’s largest steelworks, a major
power-producing plant, and the country’s largest
ferrochrome producer.
It is also known for its rich gold alluvial soils and
is home to one of the biggest gold mines in the
country, the privately owned Globe and Phoenix Mine,
which was founded in 1894 but has been operating on
and off since 2002.
Exploration in the surrounding area, as well as the
emergence of new mines, shows the existence of tonnes
of gold. As a result, in the past three decades,
thousands of small-scale miners searching for their
fortunes have made their way to the city, digging pits
on the surface and tunnelling underground.
After last year’s cave-in at the school, the Zimbabwe
Environmental Law Association (ZELA) issued a
statement expressing concern about the ways mining was
being conducted.
“The collapse of the classroom block at Globe and
Phoenix Primary School is once again a reminder that
irresponsible mining is retrogressive and should not
be tolerated at any level,” the environmental
watchdog’s statement said.
Although ZELA said it appreciates that mining is the
backbone of economic recovery, and that strategies
like the $12bn mining economy are important for
development, it noted that a successful strategy must
take cognisance of the environment, the communities,
and be supported by a strong regulatory and monitoring
framework.
“This incident must be a clarion call for authorities
to act on the best possible ways to regulate the
artisanal and small-scale mining sector to discourage
illegal activity and noncompliance,” warned ZELA.
Kwekwe’s mayor, Councillor Albert Musungwa Zinhanga,
told Al Jazeera the city has bylaws in place with
regards to trespassing on private property, which they
are enforcing. However, others need to be updated.
When it comes to environmental safety laws, for
example, the city is instituting bylaws to protect the
central business district from mining activities, he
said. “Some of them we are going to be working on, so
that we enforce the things … not covered when those
bylaws were formulated.”
Globe and Phoenix Mine
A ‘web of tunnels’
Illegal miners – many of whom travel from place to
place in search of gold – often burrow on the
outskirts of official mine territory, or in the now
disused underground tunnels that were mined
previously.
According to residents and environmental activists in
Kwekwe, illegal miners do not abide by responsible
mining practices, often targeting the support pillars
within these underground tunnels.
Runyararo Priscilla Mashinge is the current
chairperson of the Midlands chapter of the national
human rights organisation ZimRights. She is also a
small-scale miner herself, working in a group with
other artisanal miners in Kwekwe.
She said illegal miners burrowing underground put
people at risk, and she feels that the authorities
must ban all mining activity near the central business
district and residential areas in order to save
people’s lives.
“At Globe and Phoenix, we saw a classroom sinking;
many other houses have been affected,” Mashinge said.
“In Gaika [another mining area] also, it’s the same
issue. We are in a total mess especially with no legal
action being taken. This is affecting surrounding
communities.”
Mashinge said that in the now disused parts of the
Globe and Phoenix Mine, the underground pillars have
been left untouched for “strategic” reasons, so that
the mine would not collapse. But now illegal miners
are threatening those foundations.
“The whole city is on top of a web of tunnels,” she
said. “But now the artisanal miners when they see gold
on the pillars, they burrow through, posing danger to
human lives.”
The pillars are blocks of untouched rock that are
purposefully left underground to support the overlying
strata, as mined material is being extracted. While
big mining companies leave the pillars – and the gold
they contain – untouched to protect the stability of
the whole operation, illegal miners looking for any
bit of gold often target the pillars in old mines
without regard for the structural consequences.
“The economy has contributed to this,” Mashinge said,
“but it is regrettable.”
Speaking to Al Jazeera, small-scale miner Patrick
Hokoyo said miners like him do not usually dig further
underground, but often follow existing tunnels in
search of the yellow metal.
“In some cases, things are hard as you will be
tracking gold underground, only to see it on the
pillars. To us, it’s about gold. It is only when
something happens that we are told it was a support
pillar,” Hokoyo explained.
Despite the imminent danger, Mayor Zinhanga said
artisanal mining will not hinder the future of
programming in Kwekwe and its “master plan” to use
resources found in the city to improve infrastructure.
“We are actually seeing the reduction of ‘makorokoza’
because most of the people that used to be roaming
around the town during the day and in the night have
been driven away,” the mayor said, using the local
Shona term for the illegal miners. Zinhanga said most
miners are now city residents or people with formal
claims to a piece of land with gold deposits.
Above the law?
Kwekwe residents have been calling for illegal miners
to be actively blocked from using disused underground
shafts. Despite the recent cave-ins and warnings from
authorities, though, these miners have resisted and
continue their operations.
“We do not own the pits, in fact, we do not have
permission. We get access [to the mines] from
‘mabosses’,” one miner who wanted to be identified
only as Charles told Al Jazeera.
Locally, ‘mabosses’ are politically linked individuals
who illegally run some mining pits yet have unchecked
power. They do not go underground themselves, but are
paid a cut by miners who are desperate for areas in
which to search for gold.
“They [mabosses] man the entrances to the mines, and
to have access means we pay in return in the form of
gold,” Charles said.
Another miner, Ngonidzashe Chisvetu, said that because
their operations are illegal, they need protection
from people connected with government officials.
“If you look, this Globe and Phoenix is operated by a
mining company. Truly, I can’t just come from home and
enter then start mining without someone shielding me.
[Mabosses] are the people we literally work for … We
are shielded by them,” he told Al Jazeera.
Most artisanal miners fall under the Zimbabwe Miners
Federation, headed by Henrietta Rushwaya, a niece of
Zimbabwe’s President Emmerson Mnangagwa. Early this
year, Rushwaya was arrested after allegedly duping
Indian investors of $1.5m in a botched mining
transaction.
Last year, Rushwaya was convicted after attempting to
smuggle 6kg (13 pounds) of gold to Dubai. She was
fined $5,000 and handed a wholly suspended three-year
jail sentence. She also featured as a central figure
in Al Jazeera’s documentary series Gold Mafia, which
exposed gold smuggling and money laundering by senior
Zimbabwean public office bearers. Rushwaya remains
free.
Commenting on the illegal mining in Kwekwe, Farai
Maguwu, the director of the Centre for Natural
Resource Governance, said politicians are behind the
illegal mining activities taking place in Kwekwe and
the town of Kadoma about 70km (45 miles) north.
The head of the Zimbabwean natural resources watchdog
added that artisanal miners orchestrating illegal
underground digging were also being sent by the same
politicians.
“The Kwekwe incident was long coming. It was a matter
of time. Residents have been raising alarm on the
issue for some time and it’s unfortunate that the same
people and other innocent lives are the victims,”
Maguwu said.
Al Jazeera contacted the provincial police
spokesperson for a response to the Kwekwe allegations,
but he was not available to comment.
Speaking at a recent expo organised by the Ministry of
Public Works on the way forward regarding artisanal
miners, Midlands Provincial Affairs and Devolution
Minister Owen Ncube highlighted the need to formalise
and empower artisanal miners to expand their business
operations.
“It is important to note that in addition to the main
actors in the mining sector, there are also artisanal
miners who require support to increase production, as
well as environmentally friendly and sustainable
mining,” said Ncube.
Meanwhile, Minister of Mines and Mining Development
Winston Chitando said in a presentation last year that
small-scale mining makes a significant contribution to
the country, but that “every mining activity should
follow the law”.
Frightening new findings
In Kwekwe, a network of illegal mining tunnels
extending as deep as 1.5km (0.9 miles) beneath the
central business district and residential areas is
posing a significant risk to residents, according to a
2024 study conducted by the Zimbabwe National
Geospatial and Space Agency (ZINGSA).
There are growing concerns that these areas might cave
in due to the widespread underground pits.
ZINGSA’s study, which employed advanced geospatial
mapping techniques, revealed an extensive network of
tunnels. The results were alarming – exposing a
sprawling maze of tunnels that are undermining pillars
essential for structural support.
“The mapping has shown us the severity of the
situation. We are literally sitting on a ticking time
bomb,” said a ZINGSA official, who requested anonymity
due to the nature of the issue. “These could lead to
disastrous collapses of buildings.”
The report further details the numerous hazards these
illegal mining tunnels pose to the city’s
infrastructure and environment. Sinkholes, resulting
from the collapse of underground voids, have emerged
as a significant concern. Ground vibrations from
blasting activities within the tunnels also contribute
to structural damage and further instability.
On having mining activities near the central business
district and residential areas, Mayor Zinhanga
emphasised the need to re-look at the bylaws and
realign them with current priorities. But he also said
the city faced challenges from illegal miners who
burrow underground at night, a practice common in
Kwekwe.
Meanwhile, back at the Globe and Phoenix compound,
since the cave-in over a year ago, residents have been
living in increased fear.
Moyo – who remains cautious – said although the
collapse at the school was shocking, it was not
surprising, as the issue of illegal mining has been
raised several times – but with no action taken.
“People used to jokingly say, the city has been left
with nothing underneath as artisanal miners have
harrowed it in search of gold,” Moyo said. “[Now] it
is becoming evident.
“We are living in a city where any time, you can fall
underneath. This is a death sentence role. Any time,
you can fall and die.”
Source: Al Jazeera
Ex-Belgisch-Kongo
am 9.9.2024: Kriminelle Gefängnisse:
Schüsse, Gruppenvergewaltigungen und vermisste
Insassen: In einem tödlichen Gefängnisausbruch
in der Demokratischen Republik Kongo
Gunfire, gang rapes and missing inmates: Inside
a deadly DRC jailbreak
https://www.aljazeera.com/features/2024/9/9/gunfire-gang-rapes-and-missing-inmates-inside-a-deadly-drc-jailbreak
Tunesien am
12.9.2024: In Tunesien werden Flüchtlinge und
Migranten hilflos in die Wüste verschleppt
In Tunisia, refugees and migrants are expelled
to the desert, left helpless
https://www.aljazeera.com/news/2024/9/12/in-tunisia-refugees-and-migrants-are-expelled-to-the-desert-left-helpless
https://www.nau.ch/news/ausland/helfer-tausende-kinder-in-darfur-werden-an-hunger-sterben-66827995
HAARP-Hochwasser im
Sudan am 16.9.2024:
Millionen Menschen von Hochwasser in Afrika
betroffen: Menschen in überfluteter Region im
Sudan
https://www.suedtirolnews.it/chronik/millionen-menschen-von-hochwasser-in-afrika-betroffen
https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9688
https://uncutnews.ch/deutsches-unternehmen-betreibt-in-sambia-landgrabbing/
Deutsches Unternehmen betreibt in Sambia
Landgrabbing im großen Stil und schädigt damit
einheimische Kleinbauern schwer. Deutscher
Botschaftsvertreter lobt die Firma für vermeintliche
„soziale Nachhaltigkeit“.
BERLIN/LUSAKA
(Eigener Bericht) – Deutsche Unternehmen sind
weiterhin in erheblichem Umfang am globalen
Landgrabbing beteiligt. Dies zeigt aktuell das
Beispiel der deutschen Firma Amatheon Agri, die
auf dem afrikanischen Kontinent im großen Stil
Agrarflächen aufkauft. In Sambia hat das
Unternehmen inzwischen 40.000 Hektar erworben –
eine Fläche annähernd von der Größe des
Bodensees. Um die Nutzung für den Anbau von cash
crops oder auch für die Viehzucht zwecks
Fleischproduktion zu ermöglichen, wurden
zahllose Kleinbauern zwangsweise umgesiedelt und
ihrer Lebensgrundlage beraubt. Wie die
Nichtregierungsorganisation FIAN berichtet,
beraubt Amatheon Agri Kleinbauern außerdem des
lebensnotwendigen Zugangs zu Wasser und sperrt
Wege; behindert wird zuweilen sogar der
Krankentransport. Ein Mitarbeiter der deutschen
Botschaft in Sambia lobte Amatheon Agri kürzlich
für angebliche „Errungenschaften in
ökonomischer, sozialer und ökologischer
Nachhaltigkeit“. Laut FIAN-Angaben sind auch
weitere deutsche Unternehmen an Landgrabbing
beteiligt. Die Bundesregierung, heißt es bei der
Organisation, komme ihrer Pflicht, gegen die
Verletzung legitimer Landrechte im Globalen
Süden vorzugehen, nicht nach.
Amatheon Agri
Die Amatheon Agri Holding N.V.
ist ein überwiegend auf dem afrikanischen
Kontinent tätiges Agrar- und
Lebensmittelunternehmen mit Hauptsitz in Berlin.
Miteigentümer Lars Windhorst, ein deutscher
Unternehmer, der einst von Bundeskanzler Helmut
Kohl als „Wunderkind der deutschen Wirtschaft“
gefeiert wurde und heute für seine schillernde
Karriere bekannt ist [1] – gegen ihn lag bis
April ein Haftbefehl in Großbritannien vor [2]
–, rief die Firma 2011 zusammen mit Carl
Heinrich Bruhn ins Leben, einem ehemaligen
Manager der Molkerei Müller. Amatheon Agri dehnt
seine Tätigkeit vom Anbau von Agrargütern bzw.
von der Viehzucht über die Verarbeitung bis zum
Handel entlang der gesamten Wertschöpfungskette
aus. Hauptprodukte sind sogenannte cash crops
wie Mais und Soja sowie Fleisch. Dabei zielt das
Unternehmen auf die Ausbeutung vermeintlich
„ungenutzter Ressourcen“ in Afrika südlich der
Sahara, wo es mit „europäische[m] Know-how“
allen Beteiligten eine „Win-Win-Situation“
verspricht.[3] Im Jahr 2012 begann Amatheon Agri
Ländereien in Sambia zu erwerben, expandierte
dann 2013 nach Uganda, 2014 nach Simbabwe und
zuletzt 2022 in die Demokratische Republik
Kongo. Eine größere Aufmerksamkeit in
Deutschland erhalten immer wieder die
Aktivitäten der Firma in Sambia.
Zwangsumsiedlungen für
Monokulturen
In Sambia hat sich Amatheon
Agri Agrarflächen von rund 40.000 Hektar
angeeignet – eine Fläche, die, wie die
Nichtregierungsorganisation FIAN (FoodFirst
Informations- und Aktions-Netzwerk) konstatiert,
ungefähr so groß ist wie der Bodensee.[4] Um
Platz für Monokulturen zu schaffen – vor allem
Soja und Mais –, veranlasste das deutsche
Unternehmen immer wieder Zwangsumsiedlungen der
ursprünglich ansässigen Kleinbauern. Manche von
deren Gemeinden sind mittlerweile durch
Agrarflächen, die Amatheon Agri gehören,
faktisch eingekesselt. Die Kleinbauern dürfen
diese Flächen nicht betreten, weshalb immer
wieder kilometerlange Umwege in die
nächstgelegene Stadt genommen werden müssen.
Auch Krankentransporte werden behindert.
Entlaufenes Vieh wird oft von Amatheon Agri
eingefangen und den Kleinbauern nur gegen die
Zahlung exzessiver Beträge zurückgegeben. Fälle,
in denen die Firma der einheimischen Bevölkerung
die traditionelle Nutzung von Flusswasser
untersagte – als Trinkwasser oder auch zum
Waschen –, sind bekannt.[5] Durch den Bau zweier
Staudämme wiederum, die Amatheon Agri zur
Bewässerung seiner Monokulturen benötigte,
wurden Flussbetten trockengelegt; mehrere
hundert Familien sollen besonders in der
Trockenzeit von Wasserverknappung betroffen
sein.
„Sozial nachhaltig“
Die Kleinbauern setzen sich
zuweilen, nicht zuletzt mit Unterstützung der
NGO FIAN, zur Wehr. Kürzlich etwa gelang es
ihnen, eine einstweilige Verfügung gegen
Amatheon Agri zu erwirken, in der der Firma
verboten wurde, bestimmte Gebiete zu
betreten.[6] Kurz nach dem Inkrafttreten der
Verfügung trafen, wie FIAN berichtet, Vertreter
der deutschen Firma einen lokalen Chief; wenig
später wurde die einstweilige Verfügung
zurückgezogen. In der folgenden Nacht vom 21.
auf den 22. August 2024 berichteten mehrere
Kleinbauern FIAN telefonisch, ihre Dörfer seien
soeben überfallen, ihre Häuser zerstört worden.
FIAN hat mehrmals versucht, die deutsche
Botschaft in Sambia dazu zu bewegen, auf
Amatheon Agri einzuwirken – ohne Erfolg.
Stattdessen lobte vor kurzem ein Mitarbeiter der
Botschaft die Firma für ihre angeblichen
„Errungenschaften in ökonomischer, sozialer und
ökologischer Nachhaltigkeit“.[7] Das Vorgehen
des Unternehmens wiegt umso schwerer, als in
Sambia zwei Drittel der Bevölkerung unter Armut
leiden; bereits seit Monaten herrscht Dürre,
inzwischen hungert laut Berichten rund die
Hälfte aller Einwohner.[8] Weiter erschwert wird
die Lage dadurch, dass die westlichen
Russland-Sanktionen die Preise für Düngemittel
auch in Sambia in die Höhe schnellen ließen.[9]
Landgrabbing weltweit
Landgrabbing, wie es Amatheon
Agri unter anderem in Sambia betreibt, hat sich
in jüngerer Zeit weltweit zu einem boomenden
Trend unter Investoren entwickelt. Bereits im
Jahr 2018 wurde die Größe der landwirtschaftlich
genutzten Fläche, die sich Investoren allein
seit dem Jahr 2000 angeeignet hatten, auf
ungefähr 26,7 Millionen Hektar Land geschätzt –
mehr als zwei Drittel der Gesamtfläche der
Bundesrepublik. Allein in Afrika seien
Agrarflächen in einer Größe von zehn Millionen
Hektar verkauft worden, hieß es. Dabei hätten
nur neun Prozent der Akquisitionen weltweit die
Nutzung zur Lebensmittelproduktion zum Ziel
gehabt; 38 Prozent der Erwerbungen seien „für
Pflanzen bestimmt“ gewesen, „die nicht der
menschlichen Ernährung dienen“, sondern der
Herstellung von Tierfutter oder auch von
Biokraftstoffen.[10] Mittlerweile werden – so
etwa durch das Unternehmen Blue Carbon mit Sitz
in Dubai – auch riesige Waldflächen in Ländern
Afrikas, Asiens und Lateinamerikas aufgekauft,
um per Emissionshandel Geld zu verdienen und
damit die Industrieländer, die sich nicht
schnell genug dekarbonisieren, zu entlasten.[11]
Wie schnell die Entwicklung voranschreitet,
zeigt die Tatsache, dass nach einer aktuellen
Analyse die seit 2000 von Landgrabbing
betroffene Fläche mittlerweile auf 100 bis 213
Millionen Hektar geschätzt wird.[12]
Stillschweigende Zustimmung
Auch deutsche Unternehmen
beteiligen sich an Landgrabbing in großem Stil –
und zwar nicht nur Amatheon Agri. So investierte
etwa die Deutsche Bank, wie Roman Herre,
Agrarreferent von FIAN Deutschland, berichtet,
im Jahr 2009 über ihr Tochterunternehmen DWS
„mindestens 279 Millionen Euro in Firmen, die
Agrarland kaufen oder pachten“. Diese Firmen
hätten mehr als drei Millionen Hektar Land „in
Südamerika, Afrika und Südostasien“ in ihren
Besitz gebracht.[13] Laut Herre hat zudem die
Ärzteversorgung Westfalen-Lippe „100 Millionen
US-Dollar in einen globalen Landfonds“
investiert, der „allein in Brasilien 133.000
Hektar Land insbesondere für riesige
Sojabohnenmonokulturen aufgekauft“ habe. Herre
weist darauf hin, die Bundesregierung müsse der
aktuellen „Rechtsauslegung der Vereinten
Nationen zu Land- und Menschenrechten“ zufolge
eigentlich einschreiten; sie müsse nicht nur
sicherstellen, dass „ihr eigenes Handeln
beispielsweise über Entwicklungsbanken nicht zur
Verletzung legitimer Landrechte führt“, sondern
auch, dass eine solche Rechtsverletzung „durch
in Deutschland ansässige Unternehmen mittels
Regulierung unterbunden“ werde. In Wirklichkeit
ist die Bundesregierung freilich – das zeigen
nicht zuletzt die unterstützenden Worte aus der
deutschen Botschaft in Sambia für Amatheon Agri
– von jedem Einschreiten gegen Landgrabbing weit
entfernt.
[1] David Nikolai Müller,
Tobias Fuchs: Justiz-Krimi um Dessous-Firma von
Finanzjongleur Lars Windhorst: Luxusmarke La
Perla droht der Ausverkauf. businessinsider.de
19.01.2024.
[2] Olaf Storbeck, Robert
Smith, Cynthia O’Murchu: Court suspends arrest
warrant after Lars Windhorst agrees to attend
hearing. ft.com 04.06.2024.
[3] „Globale Ernährungstrends
mit Afrikas Potenzial kombinieren, das ist
unsere Stärke“. Carl Heinrich Bruhn, Amatheon
Agri Holding N.V. fixed-income.org 02.02.2021.
[4] Berliner Agrarinvestor
Amatheon: Konflikte um Land und Wasser
eskalieren. fian.de 03.09.2024.
[5] Kathrin Hartmann:
Deutscher Agrarinvestor in Sambia: Amatheon Agri
in der Kritik. rosalux.de 13.09.2024.
[6] Sambia – Amatheon.
fian.de.
[7] Kathrin Hartmann:
Deutscher Agrarinvestor in Sambia: Amatheon Agri
in der Kritik. rosalux.de 13.09.2024.
[8] Kathrin Hartmann:
Konflikte um Land und Wasser: Sambische Bauern
gegen deutsche Firma. fr.de 03.09.2024.
[9] Zambia: Impacts of the
Ukraine and Global Crises on Poverty and Food
Security. International Food Policy Research
Institute (IFPRI): Country Brief 15. 07.07.2022.
S. auch Die Hungermacher (IV).
[10] Landgrabbing.
weltagrarbericht.de.
[11] Land Grabs for Carbon.
thebreakthrough.org 28.05.2024.
[12], [13] Roman Herre: Land
Grabbing: Boden als Investitionsobjekt. boell.de
09.01.2024.
Mali mit über
70 Toten am 20.9.2024: Mehr als 70 Tote bei
Anschlag in Mali: Was passiert ist, warum das
wichtig ist
More than 70 killed in Mali attack: What
happened, why it matters
https://www.aljazeera.com/news/2024/9/20/more-than-70-killed-in-mali-attack-what-happened-why-it-matters
Sudan am
26.9.2024: Sudans Armee startet Großoffensive
auf Khartum
Sudan’s army launches major offensive on
Khartoum
https://www.aljazeera.com/news/2024/9/26/sudans-army-launches-major-offensive-to-retake-khartoum
26.9.2024: DR
Kongo beschuldigt Ruanda in ostafrikanischem
Gerichtsverfahren der Unterstützung bewaffneter
Gruppen
DR Congo accuses Rwanda of aiding armed groups
in East African court case
https://www.aljazeera.com/news/2024/9/26/dr-congo-accuses-rwanda-of-aiding-armed-groups-in-east-african-court-case
https://uncutnews.ch/der-getreidekrieg-russland-verdraengt-frankreich-vom-afrikanischen-getreidemarkt/
https://orf.at/stories/3371079/
Die
Impffront ist nun in Afrika am 6.10.2024:
und die Leute dort lassen sich
einschüchtern:
Ruanda startet Impfkampagne zur Eindämmung
des Marburg-Virus-Ausbruchs
Rwanda begins vaccination drive to curb
Marburg virus outbreak
https://www.aljazeera.com/news/2024/10/6/rwanda-begins-vaccination-drive-to-curb-marburg-virus-outbreak
https://orf.at/stories/3372237/
Sudan am
10.10.2024: In Khartum funktioniert noch genau
EIN Krankenhaus:
Im letzten funktionierenden Krankenhaus im
sudanesischen Khartum Nord
Inside the last functioning hospital in Sudan’s
Khartoum North
https://www.aljazeera.com/news/2024/10/10/inside-the-last-functioning-hospital-in-sudans-khartoum-bahri
Die
Sudan-Armee kopiert die kriminelle Judenarmee in
Israel und bombardiert einen vollen Markt am
13.10.2024:
Sudan military’s strike on market in capital
kills at least 23: Rescuers
https://www.aljazeera.com/news/2024/10/13/sudan-militarys-air-strike-on-market-in-capital-kills-at-least-23-rescuers
Südliches
Afrika 15.10.2024: Die "Elite" spielt wieder
"Dürre":
Schlimmste Dürre seit Jahrhundert verwüstet das
südliche Afrika, Millionen sind gefährdet
Worst drought in century devastates Southern
Africa with millions at risk
https://www.aljazeera.com/news/2024/10/15/worst-drought-in-century-devastates-southern-africa-with-millions-at-risk
Mali gegen den kr.-korrupten Juden
Selenski am 17.10.2024: Er soll mit
"Terroristen" gegen die Bevölkerung gearbeitet
haben:
Strick und
Scheiterhaufen: Volkstribunal in Mali verurteilt
Selenskij zum Tode
https://de.rt.com/kurzclips/video/222849-strick-und-scheiterhaufen-volkstribunal-in/
Auf dem Boulevard der Unabhängigkeit in Bamako, der
Hauptstadt Malis, fand am 16. Oktober eine Kundgebung
gegen die Zusammenarbeit der Ukraine mit Terroristen
statt. Teil der Demonstration war ein improvisierter
Prozess gegen den ukrainischen Präsidenten Wladimir
Selenskij.
Eritrea mit
Ruanda am 22.10.2024:
Vergewaltigungsopfer des Tigray-Krieges arbeiten
mit Überlebenden des Völkermords in Ruanda
zusammen, um ihr Trauma zu heilen
Tigray war rape victims turn to Rwandan genocide
survivors to heal trauma
https://www.aljazeera.com/features/2024/10/22/how-tigray-war-rape-victims-turned-to-rwandan-genocide-survivors-to-heal
Übersetzung mit Deepl:
Fototexte:
-- Tigray, Äthiopien: Ein Poster zeigt die Gesichter
der Opfer eines Massakers, das während des
Tigray-Krieges in Bora stattfand [Gelila Getahun/Al
Jazeera]
-- In Bora arbeitet eine weibliche Überlebende
sexueller Gewalt während des Tigray-Krieges an einem
Kunsthandwerksprojekt in einem lokalen Zentrum [Gelila
Getahun/Al Jazeera]
-- Tigray, Äthiopien: Im HAL-Zentrum in Bora wird die
Kunst von weiblichen Überlebenden der Gewalt an einer
Wand ausgestellt [Gelila Getahun/Al Jazeera]
-- Tigray, Äthiopien: Eine Gemeinde im Bezirk Bora in
Tigray [Gelila Getahun/Al Jazeera].
Der Artikel:
Hörkreise von Frauen für Frauen helfen, Traumata zu
heilen, nachdem der brutale Krieg bei vielen tiefe
physische und psychische Narben hinterlassen hat.
Von Veronique Mistiaen und Hana Kahsay
Veröffentlicht am 22. Oktober 202422. Oktober 2024
Tigray, Äthiopien - „Ich war die ganze Zeit wütend“,
sagt Bezunesh und spinnt Wolle in ihrem kleinen
Lehmhaus in Bora, einem abgelegenen Bezirk mit tiefen
Tälern, abfallenden Bergen und kleinen
Terrassenbetrieben in Äthiopiens nördlicher Region
Tigray.
Es ist schon einige Jahre her, dass die Mutter von
acht Kindern, deren wirklichen Namen wir zum Schutz
ihrer Privatsphäre nicht nennen, den schlimmsten
Angriff ihres Lebens erlebte - und das Trauma des
Geschehens verfolgt sie noch immer.
Tigray wurde zwischen November 2020 und November 2022
sowohl von der äthiopischen als auch von der
eritreischen Armee brutal belagert. Nach Angaben der
Afrikanischen Union wurden mehr als 600 000 Zivilisten
getötet und Millionen vertrieben. Mindestens 120.000
Frauen und Mädchen wurden vergewaltigt, wobei es sich
nach Angaben der regionalen Gesundheitsbehörden um
eine systematische Kampagne sexueller Gewalt handelte,
die als Kriegswaffe eingesetzt wurde.
Eine auf Umfragen basierende Studie der Universität
Mekelle in Tigray ergab, dass allein in Bora
mindestens 570 Frauen vergewaltigt wurden. Von ihnen
sind 34 HIV-positiv, zwei starben durch Selbstmord,
und mehrere sind dauerhaft behindert.
Man geht jedoch davon aus, dass die Zahl der sexuellen
Übergriffe weitaus höher ist, da die Stigmatisierung
der Opfer in diesem religiösen und konservativen
Bezirk so stark ist, dass viele Frauen es vorzogen,
sie nicht anzuzeigen, aus Angst, von ihren Familien
geächtet zu werden.
Auch Bezunesh - die von einem Trauma berichtet, das
Experten zufolge bei Überlebenden sexueller Gewalt
häufig vorkommt - sagt nie direkt, dass sie
vergewaltigt wurde, sondern spricht ganz allgemein
über die letzten Jahre.
„Vor dem Krieg hatten wir ein gutes Leben. Mein Mann
war Bauer, und ich kümmerte mich um den Haushalt und
unsere acht Kinder. Aber dann begann der Krieg“, sagte
sie gegenüber Al Jazeera.
„Mein Mann wurde am Vorabend des [äthiopischen]
Weihnachtsfestes im Januar 2021 getötet, als 175
unserer Leute [von der äthiopischen Armee] massakriert
wurden. Sie gingen von Haus zu Haus und töteten
wahllos Menschen.“
Nach dem Angriff, so Bezunesh, war das Trauma so groß,
dass „einige Frauen nicht schlafen konnten, sie hatten
das Gefühl, ihr Kopf würde gleich explodieren“.
Andere, die wahrscheinlich unter posttraumatischem
Stress litten, „verirrten sich, dachten, sie würden
zur Kirche gehen oder einen Freund besuchen und fanden
sich plötzlich an einem anderen Ort wieder“.
„Ich selbst war extrem gestresst und stritt mit meinen
Kindern, Menschen und sogar Tieren“, fügte Bezunesh
hinzu.
Einige Monate, nachdem die äthiopische Armee das Dorf
geplündert hatte, waren eritreische Soldaten an der
Reihe.
Blen, eine vierfache Mutter und Lehrerin, deren
vollständigen Namen wir nicht nennen, war unter den
Angegriffenen. Sie kann deshalb keine Kinder mehr
bekommen. Wie Bezunesh spricht auch sie nicht direkt
über ihre Übergriffe und konzentriert sich stattdessen
auf Freunde und Nachbarn.
„Sie haben uns ausgeraubt, vergewaltigt, geschlagen
und mehr als 30 Menschen getötet. Sie schlachteten
unsere Kühe und aßen sie, und sie nahmen unsere Esel
als Last. Sie kamen dreimal zurück, um meine Nachbarin
zu vergewaltigen. Jetzt sitzt sie den ganzen Tag zu
Hause, allein. Sie ist still und ihr sind alle Haare
ausgefallen. Sie sieht kaum noch menschlich aus“, sagt
Blen.
„Die Frauen hätten nie gedacht, dass ihnen so etwas
passieren könnte“, erklärt Elizabeth Kidane, eine
tigrayanische Medizinstudentin, die die Überlebenden
unterstützt.
„Sie schämen sich so sehr, dass sie nicht mit ihren
Kindern, ihren Eltern, ihren Ehemännern sprechen
können“.
Obwohl sie sich nach den Angriffen distanzierten und
ein Trauma erlebten, fürchteten viele der Opfer,
„verrückt zu werden, verflucht zu werden oder für
irgendwelche schrecklichen Sünden bestraft zu werden“,
sagte sie.
Frau-zu-Frau-Zirkel
Die Frauen brauchten Hilfe. Doch da es während des
Krieges keine psychologische Unterstützung gab - das
Gesundheitswesen war zusammengebrochen und selbst
wichtige humanitäre Hilfe kam kaum an -, versuchte
eine kleine Gruppe von Frauen in und außerhalb von
Tigray, einen Plan zu entwickeln.
Zu dieser Kerngruppe gehörten eine Krankenschwester,
eine Sozialarbeiterin, eine Medizinstudentin, eine
Entwicklungshelferin und die Leiterin der Töchter der
Nächstenliebe, einer angesehenen
Wohltätigkeitsorganisation mit tiefen Wurzeln in den
Gemeinden.
Einige dieser Frauen hatten von einem
basisdemokratischen Ansatz namens HAL-Zirkel (helpful
active listening) gehört, der Überlebenden des
Völkermords in Ruanda geholfen hatte, sich zu heilen,
und dachten, dass diese Methode auch den Frauen in
Tigray helfen könnte.
HAL ist ein einfacher und kostengünstiger Ansatz, der
keine professionellen Kenntnisse erfordert und schnell
eine große Zahl von Überlebenden erreichen kann. Dabei
werden einige Frauen aus der Gemeinschaft, die
offenbar widerstandsfähiger sind, geschult, um anderen
Überlebenden in Frauenkreisen grundlegende
psychosoziale Unterstützung zu bieten. Es wurde
unmittelbar nach dem Völkermord in Ruanda von dem
inzwischen verstorbenen Professor Sydney Brandon
entwickelt, einem Psychiater im Ruhestand, der viele
Jahre bei der Royal Air Force des Vereinigten
Königreichs tätig war.
Die Kerngruppe nahm Kontakt zu zwei ruandischen Frauen
auf, die an dem ruandischen HAL-Projekt beteiligt
waren. In den folgenden Monaten lernten sie von ihnen,
wie die HAL-Zirkel funktionierten, wie das Programm
und das Schulungsmaterial entwickelt wurden und wie
das ruandische Modell an den tigrayischen Kontext
angepasst werden konnte. Sie tauschten ihr Wissen
zunächst online und dann persönlich aus, als es
sicherer war, zu reisen.
„Ich habe meine Erfahrungen mit den Frauen in Tigray
ausgetauscht und überlegt, wie wir das Programm an
ihre Situation anpassen können“, sagte eine der beiden
Frauen, Adelite Mukamana, eine ruandische Überlebende
des Völkermords und Psychologin. „In Ruanda konnten
die Frauen zum Beispiel nicht öffentlich über das
sprechen, was ihnen widerfahren war, aber sie taten es
im Privaten; in Tigray war die Scham so groß, dass die
Frauen nicht einmal im Privaten darüber sprechen
konnten.“
In Ruanda haben die Gruppen von Frauen für Frauen den
Überlebenden geholfen, ihre Menschlichkeit und ihr
Selbstwertgefühl wiederzuerlangen, so Mukamana. „Eines
der Anzeichen für sexuelle Gewalt ist das Gefühl von
Scham und Schuld. Aber wenn es den Frauen gelingt,
darüber zu sprechen und zu erkennen, dass die Scham
dem Verfolger gehört, hilft ihnen das wirklich. Der
Täter wollte sie entmenschlichen, aber die Gruppe
hilft ihnen, ihre Menschlichkeit zurückzugewinnen,
sich verstanden, bestätigt und respektiert zu fühlen“,
erklärte sie.
Mit der Hilfe von Mukamana entwickelte die Kerngruppe
einen Leitfaden für die Überlebenden, die die
HAL-Zirkel leiten sollten. In Bora wurden anhand
dieses Leitfadens 48 Moderatoren fünf Tage lang in den
Bereichen unterstützende Kommunikation, Auswirkungen
von Traumata auf Körper und Geist, Anzeichen für
psychische Belastungen, Erkennen von Auslösern und
gesunde Bewältigung der Traumafolgen geschult.
„Das Material ist leicht zu verstehen und kulturell
angemessen. Um als Vermittler tätig zu sein, braucht
man keinen Bildungshintergrund, man muss nur ein
Überlebender sein, Einfühlungsvermögen besitzen, in
der Gemeinschaft bekannt sein, stark und
vertrauenswürdig sein“, so Kidane, der zur Kerngruppe
gehört.
Ein sicherer Ort
Um das erste HAL-Programm in Tigray zu finanzieren,
setzte sich die Kerngruppe bei ausländischen
Botschaften in Addis Abeba ein. Mit Unterstützung der
französischen und später der irischen Botschaft wurde
das Projekt von Dezember 2021 bis Dezember 2022 in
einem sicheren Haus und einem Flüchtlingslager in
Mekelle, der Hauptstadt von Tigray, durchgeführt. Seit
Februar 2023 läuft in Bora eine vom Vereinigten
Königreich finanzierte Ausbauphase.
In Bora sind die Kreise offen für Frauen, die
vergewaltigt wurden, aber auch für Frauen, die durch
den Krieg traumatisiert wurden und ihr Zuhause oder
ihre Familie verloren haben - so dass die Teilnahme an
den Kreisen eine Frau nicht unbedingt als Opfer
sexueller Gewalt ausweist.
Jede Moderatorin leitet eine Gruppe von 10 Frauen
während sechs dreistündiger Sitzungen über drei
Monate. Während der Sitzungen wird von den Frauen
nicht erwartet, dass sie ihre Geschichten über
sexuelle Übergriffe und Gewalt erzählen, sondern
vielmehr, wie sie das daraus resultierende Trauma
erleben.
Die Moderatorin erklärt ihnen, was ein Trauma mit dem
Geist und dem Körper macht, wobei sie Metaphern für
Dinge verwendet, die ihnen vertraut sind. Sie erklären
zum Beispiel, wie der Verstand „zerbricht“, wenn
Frauen versuchen, so zu tun, als sei nichts geschehen:
„Es ist, als ob man ein dünnes Stäbchen immer weiter
verbiegt, bis es bricht. Anschließend werden ihnen
Möglichkeiten aufgezeigt, wie sie versuchen können,
damit umzugehen, wobei auch Metaphern verwendet
werden.
Die Töchter der Nächstenliebe haben für die Frauen
einen sicheren Ort in einem eingezäunten Gelände in
Fire Sewuat, dem Hauptverwaltungsort im Zentrum des
Bora-Distrikts, eingerichtet.
Es gibt ein paar Papaya- und Guavenbäume, ein
UNHCR-Zelt, das als Handwerkszentrum dient, und
mehrere kleine Räume auf drei Seiten eines kleinen
Hofes, von denen drei für HAL-Gruppen vorgesehen sind.
Die HAL-Räume sind wie ein typisches Wohnzimmer mit
Matratzen, Stühlen und Sets für die traditionelle
Kaffeezeremonie eingerichtet.
„Das ist die kulturelle Art und Weise, wie Frauen mit
traurigen Nachrichten umgehen: Sie kommen zusammen, um
mit ihren Schwestern zu reden, Kaffee zu trinken und
sich gegenseitig zu trösten“, sagte Kidane.
„Ich habe an den HAL-Zirkeln teilgenommen und das hat
mich wirklich verändert. Das hat mir Kraft und
Hoffnung gegeben“, sagte Bezunesh. „Die Sitzungen
halfen mir zunächst wegen des Zuhörens, des Austauschs
und des Wissens, dass wir nicht allein sind. Am Anfang
war ich schüchtern und unsicher, ob ich zu den
Sitzungen gehen sollte, aber später war ich sehr
eifrig“, fügte sie mit einem Lächeln hinzu.
„Die Veränderungen sind deutlich sichtbar - in der Art
und Weise, wie wir mit unserer Familie umgehen, wie
wir unsere Kinder richtig behandeln. Sogar bei unseren
Spaziergängen ist es sichtbar. Wir verlaufen uns nicht
mehr, und wir gehen selbstbewusster. Wir mögen diese
Sitzungen auch, weil sie wie unsere Kaffeezeremonien
sind, und es gibt Musik, wenn wir wollen, und oft
beenden wir eine Sitzung mit einem Tanz.“
Der Bedarf übersteigt unsere Kapazitäten“
Das Projekt HAL Bora hat inzwischen 1 320 Überlebende
erreicht und wird im März 2025 geschlossen, wenn nach
dem Auslaufen der Finanzierung durch das Vereinigte
Königreich keine weitere Unterstützung gefunden werden
kann.
Dennoch setzen viele Frauen ihre Kreise auf eigene
Faust fort.
„Nachdem unsere HAL-Gruppe die sechs Sitzungen
absolviert hat, treffen wir uns jetzt und helfen uns
gegenseitig bei der Bewältigung neuer
Herausforderungen mit dem, was wir in den Sitzungen
gelernt haben“, sagt Sarah, eine Mutter von fünf
Kindern, deren vollständiger Name nicht genannt werden
soll. „Wir sparen auch gemeinsam Geld und leihen es
uns gegenseitig, um unsere Geschäfte auszubauen.“
Wie Sarahs Zirkel entwickeln sich viele der HAL-Zirkel
nun zu langfristigen Selbsthilfegenossenschaften und
Mikrofinanzgruppen, von denen einige von der lokalen
Regierung anerkannt wurden, die sie nun bei einigen
Entscheidungen, die Frauen betreffen, konsultiert.
„Auf diese Weise können sie an Entscheidungen
mitwirken, die sie betreffen. Das ist etwas noch nie
Dagewesenes, aber mit großer Wirkung“, so Kidane.
Befragungen von Überlebenden, die von den Daughters of
Charity am Ende der Pilotphase in Mekelle durchgeführt
wurden, ergaben, dass die Frauen den HAL-Ansatz als
hilfreich empfanden, um posttraumatischen Stress
abzubauen und Selbstvorwürfe, Scham und Schuldgefühle
zu überwinden. Sie hatten auch den Eindruck, dass sie
widerstandsfähiger geworden waren und besser in der
Lage, Lösungen für andere dringende Bedürfnisse zu
finden.
Im Rahmen des Pilotprojekts wurde deutlich, wie
wichtig es ist, sich mit anderen Anliegen der Frauen
zu befassen, z. B. mit dem Zugang zu Nahrungsmitteln,
der körperlichen Gesundheit, der Sicherheit und
familiären Problemen. Auf der Grundlage dieser
Erkenntnisse haben die Daughters of Charity den
Teilnehmerinnen Lebensmittel, Bargeld für Notfälle,
Hygieneartikel und Bastelmaterial zur Verfügung
gestellt und einige von ihnen an Initiativen zur
Förderung von Kleinunternehmen vermittelt.
In einer unabhängigen Bewertung, die von Beratern der
französischen Botschaft, die die Pilotphase finanziert
hat, durchgeführt wurde, wird das Projekt auch dafür
gelobt, dass es „das Stigma und das Tabu, das sexuelle
Gewalt umgibt, aufbricht und die Schaffung neuer
Solidaritätsbeziehungen zwischen den Opfern fördert“.
Doch trotz dieser greifbaren Erfolge ist das Projekt
weit davon entfernt, den enormen Bedarf in der Region
zu decken. „Wir brauchen Lebensmittel ... Die Kinder
sind verkrüppelt. Wir befinden uns mitten in einer
Hungersnot, die durch die Dürre und die Verwüstungen
des Krieges verursacht wurde“, zählt Kidane einige der
Herausforderungen auf.
Die Einwohner von Bora brauchen Hilfe, um sich zu
erholen, und Kidane sagt, dass die Kerngruppe sich mit
der Bezirksverwaltung getroffen hat, um Wege zu
finden, ihr Hilfsprogramm zu erweitern.
„Der Bedarf übersteigt bei weitem unsere
Möglichkeiten, zu helfen“, sagte sie.
Was die Frauen betrifft, so war der Tribut der letzten
Jahre besonders hoch, und es muss mehr getan werden,
meint sie.
„In unserer Kultur werden Frauen als minderwertig
angesehen“, sagte Kidane. „Es wird erwartet, dass die
Ehemänner ihre Frauen verlassen, wenn sie vergewaltigt
worden sind“.
Um die Einstellung zu ändern, sind „gemeindebasierte
Heilungssitzungen, die Schaffung eines Bewusstseins
für psychische Gesundheit ... [Zusammenarbeit] mit
Dienstleistern, Lehrern und religiösen Führern“
erforderlich.
„Wir müssen mit der gesamten Gemeinschaft
zusammenarbeiten und den Heilungsprozess verstehen“,
sagte sie, “aber das wird Jahre dauern.“
Quelle: Al Jazeera
ENGL orig.:
Eritrea with
Ruanda on Oct 22, 2024:
Tigray war rape victims turn to Rwandan genocide
survivors to heal trauma
https://www.aljazeera.com/features/2024/10/22/how-tigray-war-rape-victims-turned-to-rwandan-genocide-survivors-to-heal
Photo texts:
-- Tigray, Ethiopia: A poster shows the faces of
victims of a massacre that took place in Bora during
the Tigray war [Gelila Getahun/Al Jazeera]
-- In Bora, a female survivor of sexual violence
during the Tigray war works on a handicraft project at
a local centre [Gelila Getahun/Al Jazeera]
-- Tigray, Ethiopia: At the HAL Centre in Bora, art
made by female survivors of violence is displayed on a
wall [Gelila Getahun/Al Jazeera]
-- Tigray, Ethiopia: A community in the Bora district
of Tigray [Gelila Getahun/Al Jazeera]
The article:
Women-to-women listening circles help heal trauma
after brutal war left many with deep physical and
psychological scars.
By Veronique Mistiaen and Hana Kahsay
Published On 22 Oct 202422 Oct 2024
Tigray, Ethiopia – “I was angry all the time,” says
Bezunesh, spinning wool in her small mud house in
Bora, a remote district of deep valleys, sloping
mountains and small terraced farms in Ethiopia’s
northern region of Tigray.
It has been a few years since the mother of eight,
whose real name we are not using to protect her
privacy, suffered the worst attack of her life – and
the trauma of what happened still haunts her.
Tigray was under brutal siege by both the Ethiopian
and Eritrean armies between November 2020 and November
2022. According to the African Union, more than
600,000 civilians were killed, and millions were
displaced. At least 120,000 women and girls were raped
during what regional health authorities say was a
systematic campaign of sexual violence used as a
weapon of war.
A survey-based study by Mekelle University in Tigray
found that at least 570 women had been raped in Bora
alone. Of them, 34 are HIV-positive, two died by
suicide, and several are permanently disabled.
However, the number of sexual assaults is believed to
be much higher as the stigma against victims in this
religious and conservative district is so strong that
many women preferred not to report them for fear of
being ostracised by their families.
Bezunesh too – who describes experiencing trauma that
experts say is common among sexual violence survivors
– never directly says she was raped, instead talking
in general terms about the last few years.
“Before the war, we had a good life. My husband was a
farmer, and I was taking care of the household and our
eight children. But then the war started,” she told Al
Jazeera.
“My husband was killed on the eve of [the Ethiopian]
Christmas in January 2021, when 175 of our people were
massacred [by the Ethiopian army]. They went
house-to-house and indiscriminately killed people.”
After the attack, Bezunesh said, the trauma was so
great that “some women couldn’t sleep, they felt like
their head was about to explode”.
Others, likely struggling from post-traumatic stress,
“were getting lost, thinking they were going to the
church or to visit a friend and suddenly finding
themselves in another place”.
“Myself, I was extremely stressed, quarrelling with my
children, people and even animals,” Bezunesh added.
A few months after the Ethiopian army ransacked the
village, it was the turn of Eritrean soldiers.
Blen, a mother of four and teacher whose full name we
are not using, was among those attacked. She can no
longer bear children as a result. Like Bezunesh, she
also does not speak directly about her assault,
focusing instead on friends and neighbours.
“They robbed, raped, beat us, and killed more than 30
people. They slaughtered our cows and ate them, and
took our donkeys for loads. They came back three times
to rape my neighbour. Now she sits at home all day
long, alone. She is quiet and all her hair has fallen
off. She looks barely human,” said Blen.
“Women never thought that something like that would
happen to them,” explained Elizabeth Kidane, a
Tigrayan medical student who is helping support
survivors.
“They feel so ashamed that they cannot talk with their
children, their parents, their husbands.”
Though they were disassociating and experiencing
trauma after their attacks, many of the victims
“feared they were going mad or being cursed, or
punished for some terrible sins”, she said.
Women-to-women circles
The women needed help. But in the absence of
psychological support during the war – as the health
service had collapsed and even essential humanitarian
aid barely trickled in – a small group of women in and
outside Tigray tried to come up with a plan.
This core group included a nurse, a social worker, a
medical student, an aid worker and the head of the
Daughters of Charity, a well-respected charity with
deep roots in the communities.
Some of these women had heard of a grassroots
approach, called HAL (helpful active listening)
circles, which had helped Rwandan genocide survivors
to heal, and thought that this method might help
Tigrayan women as well.
HAL is an easy and cheap approach that does not
require any professional expertise and can quickly
reach a large number of survivors. It involves
training some women from the community, who seem more
resilient, to provide basic psychosocial support to
other survivors in women-to-women circles. It was
developed immediately after the genocide in Rwanda by
the late Professor Sydney Brandon, a then-retired
psychiatrist who worked for many years in the United
Kingdom’s Royal Air Force.
The core group contacted two Rwandan women who were
involved in the Rwandan HAL project. Over the
following months, they learned from them how the HAL
circles worked, how to develop the programme and
training material, and how to adapt the Rwandan model
to the Tigrayan context. They first shared knowledge
online and then in person when it was safer to travel.
“I shared my experience with women in Tigray and
thought about how we could adapt the programme to
their situation,” said one of the two women, Adelite
Mukamana, a Rwandan genocide survivor and
psychologist. “For example, in Rwanda, women couldn’t
speak publicly about what had happened to them, but
they used to do it privately; in Tigray, the shame was
so overwhelming, that women couldn’t even talk in
private.”
In Rwanda, the women-to-women groups have helped
survivors regain their humanity and self-esteem,
Mukamana said. “One of the signs of sexual violence is
a feeling of shame and guilt. But if women can manage
to talk and see that the shame belongs to the
persecutor, it really helps them. The perpetrator
wanted to dehumanise them, but the group helps them to
reclaim their humanity, to feel understood, validated
and respected,” she explained.
With Mukamana’s help, the core group developed
guidance for the survivors who would facilitate the
HAL circles. In Bora, this guidance was used to train
48 facilitators over five days in supportive
communication skills, the effect of trauma on bodies
and minds, signs of psychological distress,
identifying triggers and healthy ways of coping with
the effects of trauma.
“The material is easy to understand and culturally
appropriate. Being a facilitator doesn’t require any
educational background, just to be a survivor, have
empathy, be known in the community, be strong and
trustworthy,” said Kidane, who is part of the core
group.
A safe place
To fund the first HAL programme in Tigray, the core
group lobbied foreign embassies in Addis Ababa. With
support from the French Embassy, and then the Irish
Embassy, the project was piloted from December 2021 to
December 2022 in a safe house and a refugee camp in
Mekelle, the capital of Tigray. An expansion phase
with UK funding has been under way in Bora since
February 2023.
In Bora, the circles are open to women who were raped,
but also those traumatised by the war after having
lost their homes or families – so that coming to the
circles does not necessarily identify a woman as a
victim of sexual violence.
Each facilitator leads a group of 10 women during six
three-hour sessions over three months. During the
sessions, women are not expected to share their
stories of sexual assault and violence, but rather how
they experience the resulting trauma.
They are told by the facilitator what trauma does to
one’s mind and body, using metaphors of things that
are familiar to them. For example, they explain how
the mind “breaks” when women try to act as if nothing
has happened: “It’s like when you bend a thin stick
further and further, and it breaks.” They are then
told about possible ways they can try to cope, using
metaphors as well.
The Daughters of Charity has prepared a safe place for
the women in a fenced compound in Fire Sewuat, the
main administrative village at the centre of the Bora
district.
There are a few papaya and guava trees, a UNHCR tent
serving as a handicraft centre and several small rooms
on three sides of a small courtyard, three of which
are for HAL groups. The HAL rooms are made to look
like a typical living room with mattresses, chairs and
sets for the traditional coffee ceremony.
“It is culturally how women deal with sad news: they
come together to talk to their sisters, drink coffee
and comfort each other,” said Kidane.
“I attended the HAL circle sessions and this really
changed me. It is what gave me strength and hope,”
said Bezunesh. “The sessions helped first because of
the listening, sharing and knowing we were not alone.
At the beginning, I was shy and not sure about going
to the meetings, but later on, I was very eager,” she
added with a smile.
“The changes are very visible – in the ways we
interact with our family, how we handle our children
properly. It is even visible in our walking. We don’t
get lost any more, and we walk more confidently. We
also like these sessions because they are like our
coffee ceremonies, and there is music if we want, and
often we end a session by dancing.”
‘Needs are beyond our capacity’
The HAL Bora project has now reached 1,320 survivors
and will close down in March 2025, unless more support
can be found after funding from the UK ends.
Still, many women are continuing their circles on
their own.
“After our HAL group completed the six sessions, we
now get together to meet and help each other to face
new challenges using what we learned from the
session,” said Sarah, a mother of five whose full name
we are not using. “We also save money together and
loan it to each other on rotation to help build our
businesses.”
Like Sarah’s, many of the HAL circles are now evolving
into long-term self-help cooperatives and microfinance
groups, some of which have been recognised by the
local government, which now consults them on some
decisions affecting women. “That way, they get to
participate in decisions that affect them. This is
something unprecedented, but impactful,” Kidane said.
Interviews with survivors done at the end of the pilot
phase in Mekelle by the Daughters of Charity showed
that women found the HAL approach helpful in reducing
post-traumatic stress and in stopping self-blame,
shame and guilt. They also felt they had become more
resilient and better able to seek solutions to other
pressing needs.
The pilot project highlighted the importance of
addressing other concerns the women have, including
access to food, physical health, safety and family
issues. With that insight, the Daughters of Charity
has been providing participants with some food and
emergency cash support, hygiene items and handicraft
material, and also linking some with small business
support initiatives.
An independent assessment done by consultants for the
French Embassy, which funded the pilot phase, also
praised the project for “breaking down the stigma and
taboo surrounding sexual violence and promoting the
creation of new links of solidarity between victims”.
Yet, in spite of these tangible achievements, the
project is far from meeting the huge needs in the
region. “We need food … Kids are stunted. We are in
the middle of a famine caused by drought and the
devastation of war,” Kidane said, listing out some of
the challenges.
Locals in Bora need help to recover and Kidane says
the core group has been meeting with the district
administration to find ways to scale up their outreach
programme.
“The needs are well beyond our capacity to help,” she
said.
Where women are concerned, the toll of the last few
years has been particularly heavy, and more needs to
be done, she feels.
“In our culture, women are considered as less,” Kidane
said. “It is expected that the husbands would leave
their wives if they have been raped.”
To help change attitudes, “community-based healing
sessions, creating awareness on mental health …
[working] with service providers, teachers and
religious leaders” is needed.
“We need to work with the whole community and
understand the healing process,” she said, “but it
will take years.”
Source: Al Jazeera
23.10.2024:
Warum schickt Ungarns Orbán Soldaten in den
Tschad?
Why is Hungary’s Orban sending soldiers to Chad?
https://www.aljazeera.com/news/2024/10/23/why-is-hungarys-orban-sending-soldiers-to-chad
27.10.2024:
Superfood "roter Espresso" aus südafrikanischem
Tee setzt sich weltweit durch
Superfood ‘red espresso’ made from South African
tea takes off globally
https://www.aljazeera.com/features/2024/10/27/superfood-red-espresso-made-from-south-african-tea-takes-off-globally
28.10.2024:
Warum könnte eine stille Asthma-Epidemie über
Afrika hinwegfegen?
Why could a silent asthma epidemic be sweeping
Africa?
https://www.aljazeera.com/news/2024/10/28/why-could-a-silent-asthma-epidemic-be-sweeping-africa
30.10.2024: Sahara nach heftigem
Regen überschwemmt
Video-Link:
https://t.me/Ungeimpfte_Schweiz_kennenlernen/83044
Mosambik am
31.10.2024: Regime verteidigt sich mit Polizei:
"Bereit zu sterben": Demonstranten für
politischen Wandel in Mosambik mit Kugeln
konfrontiert:
‘Ready to die’: Protesters face bullets for
political change in Mozambique
https://www.aljazeera.com/features/2024/10/31/ready-to-dieprotesters-face-bullets-for-political-change-in-mozambique
https://uncutnews.ch/brics-vs-usa-in-afrika/
Tansania am 4.11.2024: Wieso werden
Oppositionspolitiker ermordet? Täterin: die
Präsidentin!
Entwicklungshilfe: Deutschland zahlt
158 Millionen Euro für „gute Regierungsführung“
an Tansania – jetzt werden Oppositionspolitiker
brutal ermordet
https://apollo-news.net/deutschland-zahlt-158-millionen-euro-fuer-gute-regierungsfuehrung-an-tansania-jetzt-werden-oppositionspolitiker-brutal-ermordet/
Jerome Wnuk - Die Bundesregierung zahlte seit 2021
158 Millionen Euro Entwicklungsgelder an Tansania –
unter anderem für Rechtsstaatsförderung und „gute
Regierungsführung“. Währenddessen ging die
tansanische Präsidentin immer restriktiver gegen die
Opposition vor - Menschen werden entführt, gefoltert
und ermordet.
...
Tansanias Präsidentin Samia Suluhu Hassan
„Es gibt leichte Verbesserungen bei der Presse- und
Meinungsfreiheit sowie dem Wirkungsspielraum der
Opposition. Die Menschenrechtslage entwickelt sich
positiv“, schreibt das Auswärtige Amt am 1. Oktober
2024 auf seiner Website. Es geht um Tansania und seine
sozialistische Präsidentin Samia Suluhu Hassan. Die
64-jährige Muslima übernahm 2021 das Amt ihres
verstorbenen Vorgängers John Magufuli, der auch als
„Bulldozer“ bekannt war. So nannte man ihn nicht nur
wegen seines Straßen- und Eisenbahnbaus, sondern vor
allem wegen seines schonungslosen Vorgehens gegenüber
politischen Gegnern. Der Autokrat erließ in seiner
Regierungszeit unter anderem restriktive
Mediengesetze, ließ vier Zeitungen vorübergehend
schließen und schränkte die Opposition bei ihrer
Arbeit stark ein.
Samia Suluhu Hassan galt als Hoffnungsschimmer für das
Land, als John Magufuli 2021 verstarb. Sie versprach
eine Öffnung der Nation gegenüber dem Westen und
forderte Veränderungen in Politik, Wirtschaft und
Diplomatie. Zudem ließ sie mehrere politische
Gefangene frei und gestattete mehreren Zeitungen
wieder zu publizieren. Die deutsche Regierung
veranlasste diese Aussicht auf weitere Besserung im
selben Jahr zu Fördergeldzahlungen in Höhe von 71
Millionen Euro. Damit wollte man, so hieß es vom
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung, in den Bereichen Biodiversität und
Wasser unterstützen, aber auch die Familienplanung und
Rechtsstaatlichkeit fördern.
Im März 2022 sah man in diesem Bereich offenbar schon
erste Erfolge, zumindest hieß es in einer Antwort der
Bundesregierung (Drucksache 20/976) auf eine
AfD-Anfrage: In Tansania sei ein „umfassender
Politikdialog mit der Regierung möglich“ geworden. Bei
Regierungsverhandlungen im November 2022 sagte das
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung (BMZ) dem ostafrikanischen Land dann
nochmals 87 Millionen Euro Entwicklungshilfe zu. In
allen Bereichen setzte das BMZ damit „Akzente im Sinne
einer feministischen Entwicklungspolitik“, hieß es
damals zu der Entscheidung. Neben Naturprojekten,
Wirtschaftsstärkung investierte man damals auch in das
Aktionsfeld „Gute Regierungsführung“.
Doch von einer „guten Regierungsführung“ ist Samia
Suluhu Hassan weit entfernt. Während ihre Regierung
von den großzügigen Steuergeldzahlungen aus
Deutschland profitierte, ging Hassan anscheinend immer
restriktiver und gewalttätiger gegen die Opposition
vor. Anfang September wurde die durch Säure verätzte
und entstellte Leiche des Oppositionspolitikers
Mohamed Ali Kibao im tansanischen Dar es Salaam
gefunden. Der 69-Jährige soll zuvor während einer
Busfahrt von Daressalam nach Tanga von bewaffneten
Männern entführt worden sein.
Nach dem Vorfall drückten die Botschaften westlicher
Staaten in Stellungnahmen ihre Besorgnis über die
zunehmenden Berichte von Gewalttaten, Entführungen und
dem Tod von Politikern und Menschenrechtsaktivisten
aus. Tansanias Präsidentin selbst verurteilte den Mord
an Kibao auf „X“ zwar, doch für seine Partei,
„Chadema“, ist klar, dass die Regierung hinter der
Tötung ihres Mitglieds steckt – nach verschiedenen
Medienberichten gilt das Gleiche für weite Teile der
tansanischen Öffentlichkeit.
Journalismus bedeutet darüber zu schreiben, was noch
nicht überall sonst steht. Bei unserem Newsletter geht
es um echte Themen und eigene, neue Gedanken, abseits
der Spin-Drehschleudern. Das Beste von Apollo News.
Und das kommt nicht von ungefähr: Einen Monat bevor
man Kibaos schwer misshandelten Leichnam fand, wurden
hunderte Oppositionspolitiker und ihre Anhänger
verhaftet, als sie sich zu einer Kundgebung versammeln
wollten. In den letzten Monaten sollen außerdem
mehrere Chadema-Mitglieder verschwunden sein, manche
von ihnen sind laut Medienberichten bis heute nicht
wieder aufgetaucht. Die Befürchtung liegt nahe, dass
sie ein ähnliches Schicksal wie Mohamed Ali Kibao
erlitten haben könnten.
Der bekannte Oppositionspolitiker Tundu Lissu sagte
der FAZ, dass es „überhaupt keinen Zweifel“ daran
gebe, dass die Regierung hinter dem Attentat auf Kibao
steckte. Er erklärte zudem, dass die Staatssicherheit
früher einem Ministerium unterstellt war, die Behörde
jetzt aber direkt der Präsidentin Hassan untergeordnet
sei. Seitdem hätten Mitarbeiter der Behörde
polizeiliche Befugnisse, was ihnen ermöglichen würde,
Bürger festzunehmen. Lissu sagte der FAZ weiter:
„Oppositionsmitglieder werden entführt, gefoltert und
in die Büsche geworfen. Das sind keine polizeilichen
Operationen“.
Auch in Fragen der Pressefreiheit hält die neue
Präsidentin von Tansania, nachdem sie zunächst einen
anderen Eindruck vermittelt hatte, am Kurs ihres
Vorgängers fest. So können die von Magufuli verbotenen
Zeitungen zwar wieder publizieren, ihnen drohen bei
unliebsamer Berichterstattung jedoch drakonische
Strafen. Wie Tundu Lissu in einem Interview mit der
New York Times sagte, bestehe der einzige Unterschied
zwischen Samia Suluhu Hassan und ihrem Vorgänger
darin, „dass er die Dinge mit einem Zähnefletschen
tat, während sie es mit einem Lächeln tut“ – und mit
der Unterstützung deutscher Steuergelder. Die
Bundesregierung will davon offenbar nichts wissen,
sonst würde man nicht von „Verbesserungen“ sprechen.
https://de.news-front.su/2024/11/09/russisches-ausenministerium-kiewer-regime-unterstutzt-terroristen-in-afrika/
https://de.rt.com/international/225410-putin-an-teilnehmer-der-ministerkonferenz-russland-afrika/
https://de.rt.com/afrika/225418-rt-erweitert-sein-programm-in-afrika/
11.11.2024: Afrikanische Union
hofft auf Russlands Hilfe
https://de.news-front.su/2024/11/11/afrikanische-union-hofft-auf-russlands-hilfe/
https://www.aljazeera.com/opinions/2024/11/16/zambias-kariba-dam-crisis-is-one-of-inequality
Übersetzung mit Deepl:
Harry Verhoeven - Viel zu lange haben die
Regierungen Sambias und anderer afrikanischer Länder
den städtischen Gemeinden Vorrang vor den ländlichen
gegeben.
Während die Diskussionen auf der UN-Klimakonferenz
(COP29) in Baku über die Finanzierung von
Klimaschutzmaßnahmen festgefahren sind, lernen die
Menschen im südlichen Afrika, dass einige „erneuerbare
Energien“ im Zeitalter des Klimawandels vielleicht
doch nicht erneuerbar sind.
In diesem Jahr erlebten Sambia und Simbabwe eine große
Dürre, die beide Länder verwüstete. Sie zerstörte die
Ernten und ließ den Wasserstand des Sambesi-Flusses
auf einen historischen Tiefstand sinken.
Jahrzehntelang hatte der Kariba-Staudamm am Fluss den
Großteil des Stromverbrauchs in Sambia und Simbabwe
gedeckt. Im September teilten die sambischen Behörden
jedoch mit, dass aufgrund des extrem niedrigen
Wasserstands nur noch eine von sechs Turbinen auf der
sambischen Seite des Sees in Betrieb genommen werden
kann.
Ganze Städte sind seither ohne Strom, manchmal
tagelang. Sporadischer Zugang zu Strom ist zur Norm
geworden, seit 2022 rekordverdächtig niedrige
Niederschläge zu einem eklatanten Ungleichgewicht
zwischen dem Wasserstand des Karibasees - dem größten
Staudamm der Welt - und dem Wasserverbrauch der
Simbabwer und Sambier geführt haben. Dies hat die
städtischen Haushalte, von denen 75 Prozent
normalerweise Zugang zu Strom haben, hart getroffen.
Auch die ländlichen Gebiete leiden unter dem
dramatischen Rückgang der Niederschläge. Sambia erlebt
die trockenste landwirtschaftliche Saison seit mehr
als vier Jahrzehnten. In den am stärksten betroffenen
Provinzen wird in der Regel die Hälfte der jährlichen
Maisproduktion erzeugt, und mehr als drei Viertel des
sambischen Viehbestands leiden unter verbrannten
Weiden und Wasserknappheit.
Ernteausfälle und Viehverluste treiben die
Lebensmittelinflation in die Höhe. UNICEF hat
berichtet, dass mehr als 50.000 sambische Kinder unter
fünf Jahren von schwerer Auszehrung, der tödlichsten
Form der Unterernährung, bedroht sind. Sambia kämpft
auch mit einem Cholera-Ausbruch, von dem mehr als 20
000 Fälle gemeldet wurden, da der Zugang zu Wasser
immer knapper wird. Dies ist ein Wasser-, Energie- und
Nahrungsmittelnotstand auf einmal.
[Die politischen Fehler in Sambia 01: Keine Politik
auf dem Land - falsche Steuerreformen zugunsten der
Reichen - Kinder auf dem Land verhungern
reihenweise+sterben an Durchfall - nur 10% auf dem
Land haben überhaupt Stromanschluss]
Viele machen den Klimawandel für diese Katastrophen
verantwortlich, doch seine Auswirkungen auf das Wetter
haben die bereits bestehende Krise nur noch
verschärft. Diese ernste Situation ist die Folge von
zwei miteinander verknüpften politischen
Entscheidungen, die nicht nur Sambia, sondern ganz
Afrika vor große Herausforderungen stellen.
Die erste ist die Bevorzugung der städtischen Gebiete
gegenüber den ländlichen Gebieten in der Entwicklung.
Der Gini-Koeffizient Sambias - ein Maß für die
Einkommensungleichheit - gehört zu den höchsten der
Welt. Während die Arbeitnehmer in den Städten viel
eher ein regelmäßiges Einkommen erzielen, sind die
ärmsten Bevölkerungsschichten auf die
Selbstständigkeit in der Landwirtschaft und die
Unwägbarkeiten des Klimas angewiesen.
Die massive Kluft zwischen Arm und Reich ist nicht
zufällig, sondern gewollt. So haben die Steuerreformen
der letzten Jahrzehnte wohlhabenden städtischen Eliten
und Großgrundbesitzern auf dem Lande Vorteile
gebracht, während Subsistenzbauern und Landarbeiter
auf der Strecke blieben.
Das Ergebnis ist, dass Kinder in Sambias Städten viel
zuverlässigeren Zugang zu einer angemessenen
Ernährung, sauberem Wasser, Strom und Toiletten haben
als ihre Altersgenossen auf dem Land. Wenn jährlich 15
000 sambische Kinder in ländlichen Gebieten an einer
vermeidbaren Krankheit wie Durchfall sterben und
Sambia seit Jahrzehnten eine der höchsten Raten von
Unterernährung und Wachstumsstörungen in Afrika
aufweist, ist eine stadtfreundliche Ausrichtung der
Politik und der Haushalte eine der Hauptursachen
dafür.
Diese Voreingenommenheit zeigt sich auch in der
Berichterstattung über die aktuelle Krise, die sich
auf die Stadtbewohner konzentriert, die aufgrund der
Stromausfälle in Kariba keinen Strom mehr haben, und
nicht auf die neun Zehntel der sambischen
Landbevölkerung, die noch nie Zugang zu Strom hatten.
[Die politischen Fehler in Sambia 02: Seit 2011 ist
der Stausee von Kariba nicht mehr 100% ausgelastet -
aber Sambia will weitere Stauseen bauen - und der
Strom fliesst meist in die Städte, nicht aufs Land,
wo der Staudamm steht]
Zweitens bevorzugen viele afrikanische Regierungen
nach wie vor die Wasserkraft. In weiten Teilen des
Kontinents ist die Vorliebe für Wasserkraftwerke ein
koloniales Erbe, das nach der Unabhängigkeit eifrig
fortgeführt wurde; Sambia und sein Kariba-Damm sind
ein gutes Beispiel dafür.
Staudämme dienen dem Hochwasserschutz, der
ganzjährigen Bewässerung und der Stromerzeugung aus
Wasserkraft, und im Zeitalter der globalen Erwärmung
können ihre Stauseen extreme Wetterereignisse
bewältigen, während ihre Energie erneuerbar und sauber
ist - zumindest behaupten das ihre Befürworter.
In den letzten zwei Jahrzehnten wurden Milliarden von
Dollar für die Modernisierung oder den Bau von
Staudämmen in Ghana, Liberia, Ruanda, Tansania,
Äthiopien und anderswo ausgegeben. Trotz der Krise in
Kariba, wo der Stausee seit 2011 nicht mehr voll
ausgelastet ist, und in den kleineren
Wasserkraftwerken Kafue Gorge, Lower Kafue Gorge und
Itezhi-Tezhi Power Company will auch Sambia seine
Kapazität durch das 5-Milliarden-Dollar-Projekt Batoka
Gorge Hydro weiter steigern. Dies erscheint
leichtsinnig, wenn man bedenkt, dass der Klimawandel
die Wasserkrafterzeugung und die
Bewässerungsmöglichkeiten weltweit unterminiert.
Außerdem ist es wichtig zu betonen, dass die
Verteilungseffekte von Staudämmen nicht neutral sind.
Sie werden in ländlichen Gebieten gebaut, aber die
Hauptnutznießer wohnen meist woanders. Während
Staudämme relativ zuverlässigen und erschwinglichen
Strom für die städtische Bevölkerung und die für die
Regierungen wichtigen Bergbauinteressen liefern oder
geliefert haben, leiden die Menschen und Ökosysteme in
der Umgebung des Projekts oft darunter.
[Die politischen Fehler in Sambia 03: Vertreibung
von 10.000en Menschen für einen Stausee -
Entschädigung nicht eingehalten - die Regierungen
lernen nichts dazu]
Kariba wurde zwischen 1955 und 1959 von den britischen
Kolonialmächten ohne Umweltverträglichkeitsprüfung
gebaut und verursachte die Vertreibung von
Zehntausenden von Tonga Goba, die seit langem unter
gebrochenen Versprechungen in Bezug auf Entschädigung
und Umsiedlung zu leiden haben.
Wie die 90 Prozent der Sambier auf dem Land, die
keinen Zugang zu Elektrizität haben, kamen sie in der
Vergangenheit nicht in den Genuss der Vorteile des
Staudamms, während die aufeinander folgenden
sambischen Regierungen Kariba als Symbol der
sambischen Nation und der Brüderlichkeit im südlichen
Afrika feierten.
Klimatische Veränderungen wie große Staudämme
betreffen nicht alle gleichermaßen. Die gleichzeitige
Krise der Wasser-, Energie- und Nahrungsmittelsysteme
unterstreicht, dass in Sambia und vielen anderen
afrikanischen Ländern dringend grundlegende
Entscheidungen getroffen werden müssen.
Die Landbevölkerung sollte nicht länger die Hauptlast
der Schuldenrückzahlung und der damit verbundenen
Sparmaßnahmen tragen müssen. Sie können nicht
gezwungen werden, sich allein an die klimatischen
Verwüstungen und die allgemeine wirtschaftliche Misere
anzupassen.
Sambia und andere afrikanische Länder müssen
sicherstellen, dass die ländlichen Gebiete und ihre
Bedürfnisse in Bezug auf einen zuverlässigen und
erschwinglichen Zugang zu Wasser, Energie und
Nahrungsmitteln Vorrang haben. Dafür müssen der nötige
politische Wille und die entsprechenden
Haushaltsmittel zur Verfügung gestellt werden.
Die Stromausfälle und Ernteausfälle, die durch die
jüngste Dürre verursacht wurden, zeigen einmal mehr
die Ungerechtigkeiten und Risiken, die mit städtischen
Verzerrungen und großen Dämmen verbunden sind. Die
globale Erwärmung wird diese Pathologien nur noch
verstärken - es sei denn, es werden entschlossen
andere Wege beschritten.
ENGL orig.:
Harry Verhoeven - For far too long the Zambian and
other African governments have prioritised urban
over rural communities.
As discussions at the UN Climate Change Conference
(COP29) in Baku over how to finance climate action
remain gridlocked, Southern Africans are learning that
some “renewable energy” might not be renewable after
all in an age of climate age.
This year, Zambia and Zimbabwe experienced a major
drought that devastated both countries. It destroyed
harvests and sent the Zambezi River’s water flows to
an historic low.
For decades, the Kariba Dam on the River had provided
the bulk of electricity consumed in Zambia and
Zimbabwe. However, in September, Zambian officials
signalled that, owing to desperately low water levels,
only one out of six turbines on its side of the lake
could continue to operate.
Entire cities have been deprived of electricity,
sometimes for days on end. Sporadic access to power
has become the norm since, in 2022, record low
rainfall led to a glaring imbalance between the water
intake level at Lake Kariba – the world’s biggest dam
reservoir – and water consumption by Zimbabweans and
Zambians. This has hit hard urban households, 75
percent of which normally have access to electricity.
Rural areas, too, are suffering from the dramatic
reduction in precipitation. Zambia is experiencing its
driest agricultural season in more than four decades.
The worst-affected provinces usually produce half of
the annual maize output and are home to more than
three-quarters of Zambia’s livestock population, which
is reeling from scorched pastures and water scarcity.
Crop failure and livestock losses are fuelling food
inflation. UNICEF has reported that more than 50,000
Zambian children under the age of five are at risk of
falling into severe wasting, the deadliest form of
malnutrition. Zambia has also been battling a cholera
outbreak with more than 20,000 reported cases, as
access to water has become increasingly scarce. This
is a water, energy and food emergency all at once.
While many are blaming climate change for these
calamities, its effect on weather has only exacerbated
an already existing crisis. This grave situation is
the consequence of two interrelated policy choices
that are presenting massive challenges not just in
Zambia, but across much of Africa.
First is the prioritisation of urban areas over rural
ones in development. Zambia’s Gini coefficient – a
measure of income inequality – is among the world’s
highest. While workers in cities are much more likely
to earn regular wages, the poorest layers of the
population depend on agricultural self-employment and
the vagaries of the climate.
The massive gap between rich and poor is not
accidental; it is by design. For instance, tax reforms
in recent decades have benefitted wealthy urban elites
and large rural landowners, with subsistence farmers
and agricultural labourers left behind.
The result is that children in Zambia’s towns enjoy
much more reliable access to an adequate diet, clean
water, electricity and toilets than their rural peers.
If 15,000 Zambian children die annually in rural
districts due to a preventable disease such as
diarrhoea and Zambia has for decades had one of the
highest rates of malnutrition and stunting in Africa,
a pro-urban bias in policies and budgets is a major
culprit.
That bias is also evident in coverage of the current
crisis, which concentrates on urban dwellers being
deprived of electricity because of the cuts at Kariba
rather than the nine-tenths of Zambia’s rural
population that have never had any access to
electricity.
Second is the enduring preference of many African
governments for hydropower. Across much of the
continent, the penchant for hydroelectric plants is a
colonial legacy eagerly continued after independence;
Zambia and its Kariba Dam are cases in point.
Dams can provide flood control, enable year-round
irrigation and hydroelectric power and, in the age of
global warming, their reservoirs can manage extreme
weather events while their energy is renewable and
clean – or so their proponents purport.
Over the last two decades, billions of dollars have
been spent on upgrading or building dams in Ghana,
Liberia, Rwanda, Tanzania, Ethiopia and elsewhere.
Despite the crisis at Kariba, where the reservoir has
not been at full capacity since 2011, and at the
smaller Kafue Gorge, Lower Kafue Gorge, and
Itezhi-Tezhi Power Company hydropower plants, Zambia,
too, wants to further boost its capacity through the
$5bn Batoka Gorge Hydro project. This appears
foolhardy when the global trend is that climate change
is undercutting hydropower generation and irrigation
ability.
Moreover, it is important to emphasise that the
distributional effects of dams are not neutral. They
are constructed in rural areas, but their main
beneficiaries usually reside elsewhere. While dams
provide, or provided, relatively reliable and
affordable electricity to urban constituencies and
mining interests that matter to governments, the
people and ecosystems in the vicinity of the project
often suffer.
Kariba was built between 1955 and 1959 by British
colonial powers without an environmental impact
assessment and caused the displacement of tens of
thousands of Tonga Goba people who have suffered a
long history of broken promises pertaining to
compensation and resettlement.
They, like the 90 percent of other rural Zambians who
lack access to electricity, have historically not
enjoyed the spoils of the dam while successive Zambian
governments have celebrated Kariba as a symbol of
Zambian nationhood and Southern African brotherhood.
Climatic changes, like big dams, do not affect
everyone equally. The simultaneous crises in water,
energy and food systems underline that in Zambia, and
many other African countries, fundamental decisions
must be urgently made.
Rural dwellers should not be asked to bear the brunt
of debt repayment and related austerity any more. They
cannot be compelled to adapt to climatological havoc
and the broader economic malaise on their own.
Zambia and other African countries need to ensure that
rural areas and their needs in terms of reliable and
affordable access to water, energy and food are
prioritised. The necessary political will and budgets
for that must be made available.
The electricity cuts and crop failures engendered by
the latest drought, once again, point to the
injustices and risks associated with urban bias and
big dams. Global warming will only enhance these
pathologies – unless resolutely different paths are
taken.
Mossad-Sender BLICK (Schweiz)
behauptet über Russland in Afrika am 21.11.2024:
soll dort schwere Propaganda betreiben:
Wie Russland in Afrika Desinformationen verbreitet:
Putin-Propagandist packt aus
https://www.blick.ch/ausland/putin-propagandist-packt-aus-wie-russland-in-afrika-desinformationen-verbreitet-id20340403.html
Daniel Macher - Redaktor News - Jahrelang hat der
Journalist Yalike-Ngonzo für Russland Propaganda in
Afrika betrieben. Bis er entschied zu fliehen – vor
dem Job, vor der repressiven russischen
Desinformationsmaschinerie. Nun erzählte er, was
seine Aufgaben waren und warum er die Flucht
ergriff.
Jahrelang hat der Journalist Yalike-Ngonzo für
Russland Propaganda in Afrika betrieben. Bis er
entschied zu fliehen – vor dem Job, vor der
repressiven russischen Desinformationsmaschinerie. Nun
erzählte er, was seine Aufgaben waren und warum er die
Flucht ergriff.
Yalike-Ngonzo arbeitete als
Journalist für Russland und verbreitete
Falschnachrichten in Afrika
Russland nutzt das Land, die
Zentralafrikanische Republik, als Versuchslabor für
Einflussnahme in Afrika
Nachdem Yalike-Ngonzo mit dem Tod
bedroht worden war, verliess er seine Heimat
Mit 28 Jahren floh Fidèle Ephrem Yalike-Ngonzo
endgültig aus der Zentralafrikanischen Republik. Nicht
zum ersten Mal. Jahrelang arbeitete er als Journalist
für Russland. Er schrieb im Auftrag Russlands Artikel,
log, organisierte Demonstrationen und verbreitete
Falschnachrichten.
Yalike-Ngonzo war eine zentrale Figur in einer von
Moskau gesteuerten Desinformationskampagne, die auch
in anderen Teilen Afrikas aktiv ist. Nach seiner
Flucht gelang es dem Nachrichtenmagazin «Spiegel», der
Investigativ-Organisation Forbidden Stories und
weiteren Medien, mit ihm zu sprechen.
Ein lukratives Angebot
Bis 2019 arbeitete Yalike-Ngonzo freiberuflich für
lokale Zeitungen und Radiosender in der
Zentralafrikanischen Republik. Bereits ein Jahr zuvor
tauchten in Bangui russische «Ausbilder» auf, darunter
ein Russe namens Michel. Michel arrangierte ein
Treffen mit Yalike-Ngonzo und bot ihm einen Job an.
Michel nannte ihm Themen, über die Yalike-Ngonzo
schreiben und veröffentlichen sollte, für knapp 40
Franken pro Text. Angesichts eines Monatsgehalts von
etwa 90 Franken war das ein verlockendes Angebot. Er
stimmte zu.
Prorussisch und gegen den Westen
Die Texte, die Yalike-Ngonzo für Michel schrieb,
sollten Russland positiv darstellen und die ehemalige
Kolonialmacht Frankreich sowie den Westen schlecht
aussehen lassen. Ob der Inhalt stimmte, spielte keine
Rolle.
Yalike-Ngonzo war sich nicht bewusst, in welches
Netzwerk er geraten war. Die Zentralafrikanische
Republik gilt als Russlands grösstes Versuchslabor in
Afrika. Unter dem Namen «Africa Politology»
beeinflusst Moskau hier die Bevölkerung. Michel ist
Teil dieses Netzwerks.
Ein instabiles Land
Für Russland sind die Bedingungen günstig: Das Land
ist arm und seit fast zehn Jahren herrscht ein
gewaltsamer Konflikt zwischen Regierung und Rebellen.
Russische Söldner, Überbleibsel der Wagner-Gruppe,
inszenieren sich als Verteidiger des Friedens – nicht
nur gegen Rebellen, sondern auch gegen den Westen.
Auch Yalike-Ngonzo sollte den Westen verunglimpfen. Er
organisierte eine Gruppe, die auf Facebook
kommentierte und Falschinformationen verbreitete.
Moskau stellte dafür 30 Handys bereit.
Dann kippte die Stimmung
2022 sollte Yalike-Ngonzo über einen Angriff auf zwei
Hirten berichten. Rebellen sollten die Täter sein,
russische Söldner hätten den Krankenhausaufenthalt
finanziert. Doch eine andere Zeitung enthüllte, dass
die Russen hinter der Tat steckten. Yalike-Ngonzo
geriet in Verdacht.
Man brachte ihn in einen Wald und bedrohte ihn mit dem
Tod. Die Beziehung zu seinem russischen Auftraggeber
verschlechterte sich, seine Honorare wurden gekürzt.
Auch der Ukraine-Krieg beeinflusste die Lage. Moskaus
Fokus verschob sich. Spätestens dann dachte
Yalike-Ngonzo daran, den Job zu beenden.
Heute lebt Yalike-Ngonzo irgendwo in Europa. Er will
sich ein neues Leben aufbauen, sagt er. Als Journalist
– mit echten Nachrichten.
https://tkp.at/2024/11/23/neue-bergbauvorschriften-in-burkina-faso/
von Thomas Oysmüller|Wirtschaft
Die Sahel-Staaten unternehmen weiterhin Schritte,
um den westlichen Einfluss zurückzudrängen und die
eigenen Länder souveräner zu machen. Aktuell etwa
beim wirtschaftlich wichtigen Bergbau. Die
Welt ist in Bewegung, in Afrika bildet [...]
27.11.2024:
Vergiftet Russland Namibias Wasser auf der Jagd
nach Uran?
Is Russia poisoning Namibia’s water in its hunt
for uranium?
https://www.aljazeera.com/features/2024/11/27/russia-woos-namibia-to-mine-uranium-sparking-water-safety-fears
Russian company Rosatom is trying to drill for
uranium in Namibia. Farmers say a vital aquifer that
nourishes Southern Africa is at risk.
By Tom Brown and Justicia Shipena
Published On 27 Nov 202427 Nov 2024
Windhoek and Leonardville, Namibia – Impo Gift Kapamba
Musasa holds a hose pipe in one hand and gestures to a
garden of cabbages, onions and turnips with the other.
He is a teacher in the crumbling village of
Leonardville in rural Namibia, where water is becoming
scarce.
The vegetables, grown for children at the primary
school where he teaches, are watered from one of the
largest aquifers on earth. The groundwater nourishes
tens of thousands of people and is the lifeblood of
the Kalahari Desert, which stretches across Namibia,
as well as neighbouring Botswana and South Africa.
Around Leonardville, 386km (240 miles) from the
capital, Windhoek, scrubland meets ochre-coloured
dunes known as the “red fingers of the Kalahari” for
the way they reach out across the vast desert.
Leonardville is a village of cattle farmers subsisting
off meagre government handouts and homegrown
vegetables, but it also sits on top of vast deposits
of uranium – the fuel for nuclear reactors.
That has brought the village of a few thousand people
some unlikely attention in recent years.
Photo text: Impo Gift Kapamba Musasa grows vegetables
for schoolchildren in Leonardville, Namibia [Tom
Brown/Al Jazeera]
On shop windows and village waypoints, posters appear,
bearing the name and logo of a foreign company:
Rosatom – Russia’s State Atomic Energy Corporation,
one of the world’s largest uranium companies.
Rosatom has spent years attempting to set up a mine in
eastern Namibia after the country lifted a temporary
ban on uranium mining in 2017. The isolated African
village has since seen an influx of investment from
companies linked to the Russian government.
A Rosatom subsidiary, known as Headspring Investments,
in 2011 proposed to use a controversial drilling
method to extract the uranium, known as “in situ”
mining, which involves injecting a solution that
includes sulphuric acid down into the aquifer. While
Australian miners frequently use the drilling method,
it has never been attempted in Africa, and is not
usually done around aquifers, mining experts said.
While the prospect of financial reward has some locals
supporting a potential mine in the area, Rosatom’s
proposal has also raised concerns among others in the
country.
Calle Schlettwein, the minister of agriculture, water
and land reform, told Namibia’s National Assembly on
February 29 that Headspring’s activities could
“endanger the groundwater” in Namibia, South Africa
and Botswana, “destroying the economic basis for the
entire region”.
Additionally, because of the need to cool down
equipment during uranium mining, the process is also
one of the most water-intensive operations. Namibia is
becoming hotter and drier because of climate change,
leaving residents more dependent on aquifers to grow
their food as rainfall decreases. With the prospect of
a uranium mine and its effects dangling over their
heads, local farmers worry their livelihoods will
disappear – for good.
“Pollution is going to change people’s livelihoods,”
says school teacher Impo, looking at his crops.
Some local landowners have even started campaigning
against the planned uranium mine, asking the
government to consider the risks to their water
supply.
“Should uranium mining be allowed, it could render the
water in the southeastern region of Namibia unfit for
human and animal consumption, effectively bringing
agriculture to a total and permanent standstill in the
area,” said former Namibia Agricultural Union (NAU)
president, Piet Gouws, speaking to the Namibian Sun in
2022.
Just as it seemed that Rosatom was on the cusp of
achieving its goal of building the uranium mine, the
Namibian government cancelled the drilling permits in
November 2021, citing non-compliance with the licence
terms.
Many farmers hoped this was the last they would hear
of Headspring. But Rosatom doubled down – on the
ground in Leonardville and by trying to win supporters
through softer means.
Photo text: The inauguration of the Rosatom-funded
school kitchen in Leonardville, Namibia [Justicia
Shipena/Al Jazeera]
Trips, truck and influence operations
Since 2021, Rosatom has been accused of running an
influence campaign in Namibia, sponsoring trips for
government officials and reporters to visit Russia, Al
Jazeera has found.
In April this year, Rosatom subsidiary Uranium One
invited Namibian Minister of Health and Social
Services Kalumbi Shangula to Sochi, Russia, to attend
Atomexpo 2024, a nuclear industry event organised by
Rosatom, where he spoke about rising cancer cases in
his country. Uranium One had earlier donated a
four-wheel drive to the Namibian Ministry of Health.
Pijoo Nganate, the governor of the Omaheke region
where Leonardville is located, has also visited Russia
multiple times in trips he confirmed were at least
partially funded by Rosatom. Nganate at first refused
to answer whether Rosatom sponsored his trips to
Russia.
“Let them make those claims,” he said when informed
via phone of accusations that the leadership in the
region was aligning itself with the Russian-state
entity, adding: “That’s immaterial, you lose the
bigger picture.”
He went on to tell Al Jazeera that it was Namibian
ministries that had requested some donations in the
form of food and medicine from Rosatom, not the other
way around, and pointed out the severe unemployment
and poverty in Omaheke. The Omaheke region has the
smallest population in Namibia, but one of its highest
poverty rates, at 51 percent of the population.
Other government officials are listed on travel
documents, seen by Al Jazeera, as attending multiple
sponsored trips to Russia and Kazakhstan between 2022
and 2023. Namibian government officials appearing on
these documents include Governor Nganate; Obeth
Kandjoze, the director of the National Planning
Commission; Hardap regional Governor Salomon April,
who said he could not attend; and the chairperson of
the parliamentary standing committee on natural
resources, Tjekero Tweya.
Phone calls to Kandjoze and Tweya by Al Jazeera,
seeking their response, went unanswered.
Responding to Al Jazeera’s request for comment on the
accusations of the company trying to gain influence
through donations and sponsored trips, Rosatom
spokesperson Riaan van Rooyen said: “It is
disheartening to see and hear that there are those
cynical people that label Uranium One’s community
upliftment efforts as ‘greenwashing’ and even
‘bribery’.”
“Those privileged ones have had numerous opportunities
and time to uplift their own communities,” he said,
referring to the farmers who own the land.
To critics of Rosatom, van Rooyen’s comments were an
example of efforts to stoke deep-seated racial
tensions that persist more than three decades after
the end of apartheid, between wealthier, mostly white
landowners and poorer Black villagers drawn to the
Russian company’s promises.
Photo text: A sign welcoming visitors to Leonardville,
Namibia [Justicia Shipena/Al Jazeera]
‘Why can’t the mine be opened in Leonardville?’
Leonardville is a barren village of dusty roads and
sheet-metal homes, where residents spend whole days
lying inside to escape the sweltering heat. Young
people walk up and down in groups in search of jobs,
spending money on alcohol to get by. Many are lured
into drug dealing, often using more than they sell,
while mothers pray for a better future for their
children.
Driving around the settlement, living conditions
resembled squats, with up to 10 people living in a
two-bedroom house. Villagers say they feel exploited
by the predominantly white landowners who dictate the
terms of their work and pay. White farmers own 70
percent of agricultural land in Namibia, while Black
Namibians own just 16 percent as of 2018, according to
the Namibian Statistics Agency (NSA) — even though
Namibia’s population is 98.2 percent Black.
Last year, ambulances — which often have to travel
145km (90 miles) from Gobabis, the regional capital
and nearest city, to get to the village — stopped
coming to Leonardville after the Omaheke government
pulled funding because of the cost and distance.
Police vehicles have broken down from the dirt and
sand and have not been replaced. Domestic violence is
increasing, locals say.
“At night we call the police. But the police don’t
come,” said Magdelena, a 53-year-old mother of five in
the village, who said drug use and vandalism are
growing. All her children, save one, are looking for
work.
Leonardville resident Petronella Subelelo worries
about the lack of jobs and the rising crime rate. She
feels that uranium mining may help things improve in
the community.
“Because there are no work opportunities, the youth
are drinking too much and crime is constantly
increasing,” said the pensioner, who was born and
raised in the village. “Why can’t the mine be opened
in Leonardville? That is what we want to know,” she
told Al Jazeera.
About 800 people have died from malnutrition in the
Omaheke region since 2022 — including 45 children in
2023, according to Governor Nganate.
Food is often grown locally, with thousands relying on
the groundwater for sustenance. The prices of basic
staples such as wheat, maize meal, pasta and rice in
the Southern African nation went up in April 2022,
following Russia’s full-scale invasion of Ukraine.
Namibia declared a state of emergency because of
drought in May — its second in five years.
Google Earth Engine analysis of above-ground
freshwater and plant life shows vegetation declining
significantly between 2011 and 2021. The government
announced plans to kill hundreds of wild animals to
stave off starvation for Namibians in August, in part
because there was not enough freshwater to sustain
them.
Without the aquifer Rosatom plans to drill into, a
vital water line for Namibia and its neighbours could
be cut off.
In what Rosatom says is an effort to alleviate
malnutrition, the company set up a new kitchen on May
24 at Noasanabis Primary School in Leonardville, the
same school where Impo teaches, investing more than
400,000 Namibian dollars (about $22,100) annually in
the feeding project. The kitchen, equipped with modern
equipment and utensils, employs 10 cooks to feed more
than 600 children.
During its official opening, the community gathered
with the school choir singing thank-you songs. Salome
Witbooi, the chairperson of the Leonardville Village
Council, said the kitchen would help address
malnutrition and urged residents not to vandalise it,
as crime rises in the village.
With the new facilities, Impo’s efforts to feed
schoolchildren have been largely forgotten as the
school no longer has any use for the vegetable garden.
Instead, many in the village are hoping that a uranium
dream 14 years in the making can finally lead them out
of desperate poverty — even though others fear that
the community might have a heavy price to pay for it.
Photo texts:
-- Russian President Dmitry Medvedev, left, and
Namibian President Hifikepunye Pohamba shake hands
prior their talks in Moscow's Kremlin, Russia,
Thursday, May 20, 2010. Russia is returning on the
African continent as its close partner after a break
due to our internal difficulties_Medvedev said at the
talks with Namibian President Hifikepynye Lucas
Pohamba on Thursday. (AP Photo/Alexander
Zemlianichenko, pool)
-- Russian President Dmitry Medvedev, left, and
Namibian President Hifikepunye Pohamba shake hands
before their talks in Moscow, May 20, 2010 [Alexander
Zemlianichenko/AP Photo]
‘Gross violations’
In 2010, then-Russian President Dmitry Medvedev and
Prime Minister Vladimir Putin travelled to Namibia to
sign a memorandum of intent to explore the country for
uranium. Sergei Kiriyenko, the head of Rosatom,
indicated that Russia planned to invest about $1bn in
Namibian uranium.
The same year, Headspring acquired eight exclusive
prospecting licences (EPLs) in Namibia. The company
began setting up water testing facilities on several
farms in Leonardville after obtaining an environmental
clearance certificate (ECC) in 2011, drilling at least
600 exploration boreholes and 36 boreholes to monitor
water across 39 different farms. The project was
expected to last 15 to 25 years.
Those EPLs were not originally approved for uranium
exploration because of a nationwide 10-year ban. But
the Namibian government lifted its moratorium on
uranium mining in 2017. When it did so, it extended
all of Headspring’s licences to “nuclear fuel
materials”, allowing the company to drill for uranium.
The official who approved Headspring’s EPLs for
uranium mining was Mines Commissioner Erasmus Shivolo,
who stepped down from his role in October 2022 after
allegations surfaced that he had taken a bribe of 50
million Namibian dollars ($2.8m) from a Chinese
lithium miner called Xinfeng Investments, according to
Namibian media.
Mines and Energy Minister Tom Alweendo did not fire
Shivolo, but moved him to a different part of the
ministry. Alweendo denied accusations that he had been
aware of the bribe.
Over the course of the drilling, Headspring discovered
a large uranium deposit in the sandstone beneath the
aquifer that was “believed for now to be suitable for
in-situ leaching”, it said. The next step would have
involved drilling more holes and injecting a weak
sulphuric acid solution into the ground to get at the
uranium.
To start drilling, Headspring had to obtain yet
another ECC from a licensed consultancy. Headspring
approached two firms for the certificate, but both
walked away, with the second one describing
“irreconcilable differences” with Headspring as the
reason, according to Informante, a Namibian news
outlet.
By then, Leonardville’s farmers had begun to mobilise
against Headspring, and the government took notice.
Former agriculture executive director Percy Misika
informed the corporation in a letter dated November 9,
2021, that the government was cancelling two mining
permits due to “egregious carelessness”.
“Based on the gross violations and non-compliance of
permit conditions, Permit No 11561 and Permit No 11562
are hereby withdrawn with immediate effect and no
further drilling is permitted,” wrote Misika.
“Although no mining activities are taking place, the
number of boreholes drilled has ignored the licence
conditions of proper sealing and grouting,” said
Agriculture Minister Schlettwein while addressing
parliamentarians in the National Assembly.
Although Headspring lost two of its EPL permits, it
still has seven. Another eight permits appear in
public registries under the ownership of a company
called Green Mining. Land documents seen by Al Jazeera
suggest that Green Mining is ultimately owned by
Headspring, which could circumvent the need for
Rosatom to get its cancelled licences reinstated.
Photo text: A shop window in Leonardville, Namibia,
with a Rosatom poster pasted on its window [Tom
Brown/Al Jazeera]
Contamination dispute
On one shop window in Leonardville is a poster in
Afrikaans — the most spoken language in the village —
which reads: “Headspring Investments is aware of
fabricated rumours circulating regarding the
activities on Tripoli”, a farm in the village,
alluding to murmurs of water contamination through
mining activities. “If you want to know more and want
to familiarise yourself with the activities there,
please call Riaan van Rooyen.”
Van Rooyen is the deputy director of strategic
communication and reputation management for Uranium
One, through which Headspring operates. He lost his
previous job at Bank Windhoek after comparing Black
people with monkeys in a social media post.
His communications have been aimed at addressing
concerns about the use of sulphuric acid in uranium
mining. In areas where the water level is too high,
companies cannot use open pit mining as they do in
Namibia’s desert, or the mines would flood — instead,
they are forced to inject either a strong acid or an
alkaline substance such as sodium carbonate to “leach”
the uranium and suction it back up before refining it.
During a press briefing discussing possible
contamination of the aquifer in March, reporters asked
van Rooyen if there was a risk of contamination. He
answered that farmers had been “using sulphuric acid
for decades in the Stampriet water basin area”,
something which the Stampriet Aquifer Uranium Mining
Association (SAUMA) called misinformation.
A local farmer, van Rooyen claimed, used sulphuric
acid to lower the pH value of the soil. Certain foods,
particularly strawberries and blueberries, grow better
when the pH is lower — neither are native to Namibia,
and Al Jazeera reporters did not observe any in
Leonardville during two reporting trips. “So why are
they so worried?” van Rooyen concluded. When asked to
clarify the comment, he later responded that the
farmer responsible could not be identified and that he
could not elaborate because “we [Headspring] do not
know what the farmer did wrong”.
When asked if Headspring could produce water reports
showing before-and-after levels of uranium and
sulphuric acid in the aquifer, van Rooyen responded
with a photo of three file binders and said: “I am
sure you don’t expect me to copy all these water
reports as proof that [we] had water analysis done”,
before sending a water report whose authenticity could
not be verified by Al Jazeera.
Rosatom needs approval from three different government
agencies to reinstate its licence and restart
drilling, setting the stage for a multibillion-dollar
project that could cement Russia’s foothold in the
uranium market for decades.
Of those, the Namibian Ministry of Mines and Energy
and the Ministry of Environment, Forestry and Tourism
have reportedly not hindered Rosatom’s plan — referred
to in government documents as “Project Wings”. The
Ministry for Agriculture, Water and Land Reform is the
one holdout, sources said.
“At the end of the day, we cannot survive without
water and food, but we can live without coal or
uranium,” said Agriculture Minister Schlettwein.
The fate of those licences will now be decided by
Namibia’s next government, after elections on November
27. Netumbo Nandi-Ndaitwah — the candidate of the
governing party Swapo — predicted to win — has not
commented on the dispute, but Russian influence in the
country runs deep, and long.
The erstwhile Soviet Union supported the Swapo
government-in-exile before the country separated from
apartheid South Africa in 1990. The party is still in
power to this day and has never lost an election.
Now it is Russia’s turn to seek something from
Namibia.
Photo texts:
-- Uranium One and Anfield's "Shootaring Canyon
Uranium Mill" facility sits outside Ticaboo, Utah,
U.S., November 13, 2017. Picture taken November 13,
2017. REUTERS/George Frey
-- Uranium One and Anfield’s Shootaring Canyon Uranium
Mill facility sits outside Ticaboo, Utah, US, November
13, 2017. Russian enriched uranium made up 35 percent
of the US’s nuclear fuel needs, but its import was
banned by the Biden administration in May 2024 [George
Frey/Reuters]
Nuclear fuel supply chains
Namibia became the world’s second-largest uranium
producer in 2021, behind only Kazakhstan, a longtime
Russian ally. Namibian uranium has become more
important for the African continent since the closing
of the Arlit uranium mine in Niger, just before the
Russian-aligned military rulers replaced the civilian
government, which had received Western support.
If Rosatom’s drilling licences are reinstated in
Namibia, Russia would find itself in control of one of
the world’s most important sources of nuclear fuel.
Russia owned 40 percent of the total uranium
conversion infrastructure in the world as of 2020, and
46 percent of the total uranium enrichment capacity,
at a time when countries are pivoting towards nuclear
energy. In May, United States President Joe Biden
signed a bipartisan bill banning imports of
Russian-enriched uranium, which still makes up
approximately 35 percent of US nuclear fuel.
Around the time of the Ukraine war, multiple European
nations began investing in nuclear power in an attempt
to reduce their reliance on Russian natural gas. On
May 13, 2022, the United Kingdom set up a fund to
enable eight new reactors to be built by 2030, while
the European Parliament approved a European Union law
labelling nuclear energy as green on July 6 that year.
But energy analysts worry the efforts may leave many
governments reliant on a nuclear power supply chain
already dominated by Russian-state businesses.
“[Rosatom] is a key player in the nuclear fuel
business and sells both goods and services to Europe
and the United States,” said James Acton of the
Carnegie Energy Institute, in the run-up to the first
anniversary of the Ukraine War in February 2023.
“Ironically, the process of weaning itself off Russian
fossil fuels has left Europe particularly reliant on
Russian nuclear exports.”
On June 18 this year, the US Senate passed the ADVANCE
Act, to accelerate the adoption of next-generation
nuclear reactors in the US. Darya Dolzikova, a
research fellow at the Royal United Services
Institute, wrote in March that “US utilities may
struggle to keep nuclear power plants operating should
Russian enriched uranium supply be cut off”.
On November 15, Russia began throttling exports of
enriched uranium to the US nuclear power plants in
response to sanctions, Bloomberg reported.
Rosatom’s board is chaired by Sergey Kirienko, a
former Russian prime minister who has admitted to
“orchestrating Russia’s annexation of Ukraine’s
occupied territories”, according to Rusi. The company
has also allegedly provided equipment and weaponry to
the Russian military. Namibia abstained from a United
Nations vote condemning Russia’s full-scale invasion
of Ukraine in March 2022, along with a majority of
African nations.
Meanwhile, Russia has begun working with countries to
set up their own reactors across the globe, including
China, India, Iran and Bangladesh — whereas nuclear
cooperation memorandums of understanding have been
signed in Zimbabwe, Mali, Burkina Faso and Brazil. In
Turkiye, Rosatom has pioneered a “build-to-own” model
where the Russian state finances nuclear reactors
which it builds outside of Russia and eventually owns,
selling the electricity back to the country itself.
Rosatom executives have indicated that Turkish nuclear
power stations could receive Namibian uranium once the
planned mine in Leonardville develops.
Since losing its drilling licence, Rosatom has also
announced plans to fund a nuclear power plant in
Namibia. The development could mark the first time an
African country’s nuclear supply chain would be
controlled by the Russian state — from when the
uranium is first extracted to the moment the spent
fuel rods are removed from the nuclear reactor.
In April, Ryan Collyer, Rosatom’s chief executive for
Central and Southern Africa, took a visit to South
Africa, whose Koeberg plant in Cape Town is the only
nuclear reactor on the continent. Collyer urged South
Africa to embrace nuclear energy.
Photos:
-- A logo showing an entrance to the Rio Tinto owned
Rossing Uranium Mine in the Namib Desert near Arandis,
Namibia, February 23, 2017. REUTERS/Siphiwe Sibeko
-- An entrance to the Rossing Uranium Mine in the
Namib Desert near Arandis, Namibia, February 23, 2017.
In 2018, the China National Uranium Corporation bought
majority stakes in the mine from the Rio Tinto group
[Siphiwe Sibeko/Reuters]
Chinese uranium ambitions
But Russia is not the only country looking to control
the supply chains that power nuclear facilities.
Located in the Namib Desert near the coastal town of
Arandis and 70km (43.5 miles) from Swakopmund on the
Atlantic coast, Rossing, Namibia’s largest open pit
uranium mine, has attracted investment from China in
recent years, with the China National Uranium
Corporation (CNNC) buying 69 percent of shares from
the Rio Tinto group in 2018. The government of Iran
has also owned 15 percent of the Rossing mine since
1976.
Workers at the Rossing mine told Al Jazeera they were
being laid off since the Chinese takeover, and were
being replaced with contractors, who are easier to
hire and fire and do not come with additional costs
such as pension contributions. CNNC also owns the
Husab mine, only 5km (3 miles) south, which is set to
overtake Rossing’s uranium production in the coming
years.
Former workers have accused the Chinese owners of
“union-busting” tactics across its uranium facilities
in Namibia. CNNC fired the entire Rossing branch of
the Miners Union of Namibia (MUN) after they protested
the dismantling of health and safety standards, they
claim. CNNC did not respond to a request for comment
for this article.
Al Jazeera carried a handheld air pollution monitor
around Swakopmund, Namibia’s second-most developed
city of 75,921 residents and 66km (41 miles) from the
CNNC mine. The monitor showed high levels of PM2.5,
particulate matter linked to cancer cases. Cancer is
on the rise in Namibia. It even killed the country’s
third president, Hage Geingob, in February this year.
Residents in Swakopmund, wealthier on average than the
rest of the country, said they were scared of uranium
contamination from the groundwater. Some had installed
up to three separate water filters before drinking
from the tap.
“The stories we heard from quite a few people were
hair-raising and very worrying,” said one water
treatment worker, wishing to speak anonymously, who
shared concerns that thousands of people were more
exposed to uranium in drinking water than was publicly
acknowledged.
To test how much uranium might be found in drinking
water in Swakopmund, the worker installed a filter
over many months to capture uranium entering Namibian
households directly from the water supply. He intended
to prove the true level of uranium in the tap water,
but when he sent the filter for testing, the water
facilities said the tests would be too dangerous.
“The filter system, as submitted by your company, set
off the radiation alarm,” came the response from the
lab, according to email responses shared with Al
Jazeera. The company declined to examine the filter
because of the threat to the staff members, meaning
that it was not possible to test for the true levels
of uranium.
In an attempt to verify claims of water contamination
in Leonardville as a result of Headspring’s
activities, Al Jazeera took drinking water samples
from the village to a testing facility named
Analytical Laboratory Services (Analabs) in Windhoek,
Namibia’s capital city.
But when Al Jazeera reporters attempted to collect the
samples for further testing, Analabs said the samples
had been disposed of. It emerged that a businessman
named Roland Enke, a Namibian landowner who sources
said has allowed Rosatom the use of his farmland, had
bought Analabs only months before.
“It’s effectively in Russian hands,” said the
Stampriet Aquifer Uranium Mining Association (SAUMA),
when asked about the laboratory. Analabs said when
approached for comment that it was “absolutely
certain” that neither Enke nor any of its employees
would have intentionally tampered with sample results.
Enke did not respond to multiple requests for comment.
Kuiri Tjipangandjara, chair of the Water Solutions
Group, a partnership of public and private companies
aiming to bolster Africa’s resilience to climate
drought, showed water contamination results from
Headspring during a presentation on June 17, which
revealed that in three to four out of 10 boreholes
samples there was dissolved uranium in the water, and
that radionuclides exceeded permissible limits. But
tests also found high uranium levels in samples where
in-situ mining activity was not thought to have
occurred, making it difficult to attribute any
contamination to the company.
Tjipangandjara warned against allowing Headspring or
other uranium investors to monitor water levels in the
basin, citing a “serious conflict of interest”, adding
that a football player “cannot be a referee”.
Back in Leonardville, SAUMA and the farmers continue
to face opposition from many villagers. Town council
meetings are tense, filled with accusations on both
sides.
Namibia’s latest drought is thinning tempers even
more. More animals are dying as grazing disappears and
crops dry out. Farmers sit on their property, their
heads hanging low, waiting for rain that refuses to
come.
“It’s horrific,” said SAUMA, which represents many of
the farmers. “This [drought] tops all of them. The
little water that we had has gone by now.”
The water beneath their feet is quickly becoming
Leonardville’s only source. But for many residents,
the chance to escape poverty is worth any risk — even
one that could destroy the ancient aquifer sustaining
almost all life around them.
This story was produced in partnership with the
Environmental Reporting Collective.
Source: Al Jazeera
https://de.rt.com/kurzclips/video/228038-besatzungsarmee-hat-hier-nichts-zu/
KONGO am 4.12.2024: "Unbekannte
Krankheit" wie eine "Grippe":
Tote nach Ausbruch von unbekannter Krankheit in DR
Kongo
https://orf.at/stories/3377923/
"Die verstorbenen Patienten hätten Fieber,
Kopfschmerzen, Atemprobleme und Anämie gehabt. Von
Krankheitssymptomen seien in der zu Kwango gehörigen
Region Panzi mindestens 376 Menschen betroffen, hieß
es weiter. In einigen Medienberichten war von mehr
als 140 Toten die Rede."
Der Artikel:
In den vergangenen zwei Wochen sind in der
Demokratischen Republik (DR) Kongo nach Angaben von
Gesundheitsbehörden mindestens 67 Menschen an den
Folgen einer bisher unbekannten Krankheit gestorben.
Apollinaire Yumba, der Gesundheitsminister der
betroffenen südwestlichen Provinz Kwango, teilte in
einer Stellungnahme mit, vor allem Kinder unter 15
Jahren seien von der Krankheit mit grippeähnlichen
Symptomen betroffen.
Hunderte leiden an Symptomen
Die verstorbenen Patienten hätten Fieber,
Kopfschmerzen, Atemprobleme und Anämie gehabt. Von
Krankheitssymptomen seien in der zu Kwango gehörigen
Region Panzi mindestens 376 Menschen betroffen, hieß
es weiter. In einigen Medienberichten war von mehr als
140 Toten die Rede.
Yumba sagte dem Rundfunksender Radio Okapi, dass ein
Expertenteam auf dem Weg nach Panzi sei, um die
Situation zu erfassen. Es solle nicht nur Patienten
behandeln, sondern auch Proben nehmen, die
anschließend im Nationalen Biomedizinischen Institut
analysiert werden sollen.
Viele haben Angst
Bis die Fachleute Ergebnisse vorweisen können, sollten
die Menschen in der betroffenen Region strenge
Hygieneregeln mit häufigem Händewaschen, Vermeidung
großer Versammlungen und Abstand einhalten, hieß es.
Ein Arzt in Panzi sagte der dpa, bei vielen Einwohnern
und Einwohnerinnen herrsche große Angst. Viele wagten
aus Angst vor Ansteckung nicht mehr, ihre Häuser zu
verlassen. Der Ursprung der Krankheit sei ungeklärt,
sagte der Mediziner.
red, ORF.at/Agenturen
Krankheit X am 6.12.2024: soll nun in
der DR Kongo sein:
„Krankheit X“: WHO schickt Experten in DR Kongo
https://orf.at/stories/3378170/
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schickt
Fachleute in die Demokratische Republik (DR) Kongo, um
die dortigen Gesundheitsbehörden bei den
Untersuchungen zu einer mysteriösen Krankheit zu
unterstützen. Das Team bestehe aus Epidemiologen,
Klinikern, Labortechnikern sowie Experten für
Infektionsprävention und -kontrolle, teilte das
WHO-Regionalbüro für Afrika mit.
Am vergangenen Wochenende hatten die
Gesundheitsbehörden eine Alarmmeldung über eine
tödliche Krankheit mit grippeähnlichen Symptomen im
Südwesten des zentralafrikanischen Landes erhalten.
Seitdem ist die Zahl der Toten nach kongolesischen
Angaben auf mehr als 130 gestiegen.
Als mögliche Ursache der im Kongo als „Krankheit X“
bezeichneten Krankheit wird der WHO zufolge ein
Krankheitserreger der Atemwege wie Influenza bzw. das
Coronavirus untersucht, aber auch Malaria, Masern und
andere kämen infrage.
Nach WHO-Angaben bringen die entsandten Experten auch
wichtige Medikamente sowie Diagnose- und
Probenentnahmekits mit, um bei der schnellen Analyse
und Ermittlung der Krankheitsursache zu helfen. Das
Team werde sich auf epidemiologische Untersuchungen
und Probenentnahmen, aktive Fallfindung, Behandlung
und Aufklärungsaktivitäten konzentrieren, hieß es.
red, ORF.at/Agenturen
DR Kongo am 7.12.2024: Die kr. WHO tut
so, wie wenn sie nicht wüsste, woher die Krankheit
X stammt:
WHO untersucht unbekannte Krankheit im Kongo
Eine unbekannte grippeähnliche Krankheit soll in
den letzten Wochen im Kongo 376 Menschen infiziert
und über 70 getötet haben. Diese Nachricht passt
ins Bild, denn der biopharmazeutische Komplex,
allen voran Bill Gates und der ehemalige
Covid-Berater des Weißen Hauses, Ashish Jha, haben
kürzlich vor drohenden Biowaffenangriffen gewarnt.
https://transition-news.org/who-untersucht-unbekannte-krankheit-im-kongo
Investing in solar electricity and agriculture can
help the country diversify its economy and uplift its
rural areas.
As Angola seeks a sustainable future, it is evident
that the nation’s long-term prosperity lies in its sun
and soil rather than its oil.
Its future lies in harnessing its abundant solar
resources and vast arable lands to transform neglected
rural areas into hubs of innovation and economic
rebirth. Doing so would generate business
opportunities and dignified work, especially for youth
and women, and diversify an economy long dominated by
oil.
Oil, which constitutes 30 percent of Angola’s gross
domestic product and more than 90 percent of exports,
operates largely in isolation from the rest of the
economy. While generating significant revenues, it is
subject to large price fluctuations, creates few jobs
and rarely connects with local businesses.
As a result, communities have become more vulnerable
to poverty, with an unemployment rate about 30
percent, and a staggering 53 percent unemployment rate
among youth under 25.
A mass exodus to Angola’s capital, Luanda, reflects
this vulnerability. Nearly one-third of the population
is now concentrated in the province of Luanda, leaving
rural communities depopulated and underdeveloped. One
consequence is a growing food bill, as the country
imports some $3bn worth of food every year.
A similar mass exodus from rural to urban areas is
affecting sustainable rural development across much of
Africa. As of 2023, while Angola’s urbanisation rate
was 69 percent, rates across the continent reached up
to 91 percent in Gabon, 76 in Sao Tome & Principe,
74 in Equatorial Guinea and 72 in Botswana. This more
than often leads to heightened challenges with
housing, water scarcity and food security.
Angola could lead the way in reversing this trend by
taking advantage of its remarkable natural resources.
It boasts some of the highest levels of solar
radiation in the world. This powerful natural resource
could be harnessed to electrify rural areas
(currently, close to half the country’s population
lacks access to electricity) and energise the
agricultural sector. Furthermore, only about 10
precent of Angola’s arable land is being cultivated.
The potential for agriculture is vast.
But a key challenge remains: How to attract young
people back to rural areas they fled, returning not as
a last resort, but as a promising economic and
livelihood alternative?
The answer can be found in modern agriculture, not the
traditional manual labour-intensive sector of the
past. Powered by clean energy and transformed by
technology, Angola’s agricultural renaissance could
offer a wealth of possibilities for innovation and
growth.
Similar successes in other nations point to what is
possible. Tanzania recently announced its food
security has reached 128 percent, with the country now
exporting surplus crops, supported by rural
electrification, youth-focused training and land
distribution initiatives.
In India, smallholder farmers have boosted their crop
yields significantly through solar-powered irrigation
systems, demonstrating how technology can
revolutionise traditional farming. In Vietnam, the
adoption of sustainable farming practices and
improvements in water management and supply chains
have fostered agricultural growth, with sector exports
reaching more than $60bn.
In Angola, investments in solar-powered agriculture
could both address domestic food demand and lay the
groundwork for high-value exports, such as avocados or
speciality crops. By collaborating with local
communities to strategically locate and develop
infrastructure – starting with essential power and
connectivity needs – rural areas can become centres of
agricultural innovation. The entire agricultural value
chain, from marketing and logistics to product
development, con offer diverse and excellent business
opportunities.
The government of Angola has recognized the importance
of agriculture, highlighting food security as one of
the two pillars in its national development plan, and
has launched the Programme to Accelerate Family
Farming and Strengthening Food Security. However, much
more is needed to stimulate the development of rural
areas.
This includes deliberate interventions to facilitate
the ease of doing business, agile policies, skills
training in data-driven and digital agriculture, and
innovative financing mechanisms specific to
agriculture.
One example of such innovative financing comes from
Nigeria, where the Incentive-Based Risk Sharing System
for Agricultural Lending (NIRSAL) mobilised more than
$273m in guaranteed loans. This provided insurance and
technical support to thousands of farmers, and guided
government policy to boost agricultural growth.
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In addition, careful planning is needed to ensure
agricultural development does not lead to the
degradation of healthy ecosystems or loss of
biodiversity. Initiatives and training that encourage
low-carbon-emitting sustainable practices, such as
soil conservation techniques, hydroponics, drip
irrigation and crop diversification, can help mitigate
these risks, ensuring that Angola’s agricultural
growth maintains the health of its ecosystems.
With strategic investment and policy support, Angola
has the potential to reduce its reliance on food
imports, create dignified livelihoods for its youth
and emerge as a Southern African centre for diverse,
productive, sustainable agriculture. Now is the time
for Angola to act, leveraging its sun and soil to lead
the way and turn this vast potential into lasting and
inclusive prosperity for all.
Kalergiplan von Afrika nach Spanien
9.12.2024: Im Schiff nach El Hierro - von dort
nach Gran Canaria - von dort ins Flugzeug - alles
Männer zwischen 20 und 40:
Überführung von Neuankömmlingen: Hunderte
Afrikaner treffen fast täglich auf
Mini-Kanareninsel El Hierro ein
https://t.me/Impfschaden_Corona_Schweiz/103921
Impfschäden Schweiz Coronaimpfung, [09.12.2024
15:58]
👉 Von dort aus (El Hierro ist eine äußerst kleine
Insel) werden sie mittels Fähre nach Teneriffa
gebracht und dann geht's ab in den Flieger auf's
Festland. (https://t.me/RoyalAllemand/18322)
👉 Ein Fährenticket von El Hierro nach Teneriffa
kostet um die 60 Euro pro Person. Ein Flug von
Teneriffa aufs Festland kostet ca. 120 Euro pro
Person. (Dazu kommt noch der extra gecharterte Bus
vom Hafen zum Flughafen) Man kann sich also
ausrechnen wieviel alleine der Transport ab El
Hierro nach Barcelona pro Tag kostet. Und dann sind
sie in Barcelona, Madrid, oder wo auch immer und
wollen versorgt werden. Dann beginnen erst die
richtigen Kosten.
👉 Aber das sind nur die Kosten. Der Bereich wo die
Neuankömmlinge sitzen wird eigens abgesperrt. Als
normaler Passagier wird man schnell an ihnen vorbei
gelotst. Man darf nicht filmen, obwohl das auf der
Fähre eigentlich erlaubt ist. Der Zusender dieses
Videos und der Informationen wurde zuerst von einem
Rot-Kreuz-Mitarbeiter schroff darauf hingewiesen,
dass Filmen nicht erlaubt ist, was er ignorierte.
Daraufhin kam sofort die Guardia Civil (eine der
Polizeikräfte Spaniens) angerannt. Die machten ihm
klar, dass Fotos und Videos komplett untersagt sind
er nicht mehr filmen dürfe und seine Personalien
würden aufgenommen und es wurden Konsequenzen
angedroht falls dieses Video veröffentlicht werde.
👉 Wie man auf dem Video sieht, handelt es bei den
"Schutzsuchenden" zu 100% um Männer im wehrfähigen
Alter. Sie wirken topfit und ausgeruht tragen
Smartwatches und spielen am Handy.
15.12.2024:
Friedensgespräche in Ruanda und der DR Kongo
geraten: Vermittler Angola sagt Treffen ab
Rwanda, DR Congo peace talks hit snag as
mediator Angola calls off meeting
https://www.aljazeera.com/news/2024/12/15/rwanda-dr-congo-peace-talks-hit-snag-as-mediator-angola-calls-off-meeting
Die
afrikanische Tierwelt in den Baumkronen von
Südafrika am 14.12.2024:
Der geheime Schatz, der noch immer in Afrikas
Wäldern verborgen ist
The secret treasure trove still hidden in
Africa’s forests
https://www.aljazeera.com/features/2024/12/14/the-secret-treasure-trove-still-hidden-in-africas-forests
Fototexte:
Rudi Swart klettert auf einen Baum im Groenkop Forest,
Südafrika [Mit freundlicher Genehmigung von Rudi
Swart]
Eine männliche Ameisen-imitierende Springspinne
(Myrmarachne ichneumon), die im Ndumo Game Reserve
nahe der Grenze zwischen Südafrika und Mosambik
gefunden wurde [Mit freundlicher Genehmigung von Ruan
Booysen]
Diese Karte zeigt die Verbreitung von vier
verschiedenen Schwebfliegenarten derselben Gattung
[Mit freundlicher Genehmigung von John Midgely]
John Midgley sammelt Fliegenlarven aus einem
verrotteten Loch in einem Baum in der Kosi Bay in der
Region Maputaland in KwaZulu-Natal, Südafrika. [Mit
freundlicher Genehmigung von John Midgley]
Ein weibliches Pherecydes-Zebra oder eine afrikanische
Krabbenspinne, die im Ndumo Game Reserve nahe der
Grenze zwischen Südafrika und Mosambik gefunden wurde
[Mit freundlicher Genehmigung von Ruan Booysen]
Photo text:
Rudi Swart climbs a tree in the Groenkop Forest, South
Africa [Courtesy of Rudi Swart]
A male ant-mimicking jumping spider (Myrmarachne
ichneumon) found in the Ndumo Game Reserve, near the
South Africa-Mozambique border [Courtesy of Ruan
Booysen]
This map shows the distribution of four different
hoverfly species from the same genus [Courtesy of John
Midgely]
John Midgley collects fly larvae from a rot hole in a
tree at Kosi Bay in the Maputaland area of
KwaZulu-Natal, South Africa. [Courtesy of John
Midgley]
A female Pherecydes zebra or African wide-eyed crab
spider found in the Ndumo Game Reserve, near the South
Africa-Mozambique border [Courtesy of Ruan Booysen]
The article:
By Nick Dall - The ‘last biotic frontier’ – home to
priceless biodiversity hotspots and carbon sinks –
lies in Africa’s elusive tree canopies.
It’s 8am on a Tuesday and Rudi Swart, 33, is getting
ready for yet another day in the office. After tossing
his work bag in his car, he picks up his colleague –
experienced rock climber, Matthew Kingma – from his
home in the South African town of George. From there
it’s a 20-minute drive to the Groenkop Forest parking
area, and a 25-minute walk to the 17-metre (55-foot)
assegai tree (Curtisia dentata) Swart – who himself
measures 1.94 metres (6.36 feet) – will be climbing
today.
Before climbing the tree, they need to throw a rope
with a weighted end over a suitable branch. This is a
frustrating process that can take up to an hour of
trying, but today they are in luck: Kingma scores a
perfect strike on his fourth attempt. Once the rope is
around the branch, they pull it down and use it to
take a second rope to the top of the tree. Swart
attaches one of the ropes to his harness and climbs
the other one, while Kingma waits at the bottom and
makes sure his charge cannot fall. “You feel it in the
legs, not the arms,” says Swart, with a diffident
laugh. “When I started, I was slow. But now I can get
up a tree in about 10 minutes.”
After making himself comfortable on a branch with a
good view of a clump of the assegai’s small, off-white
flowers, Swart gets to work. Over the next four hours
he makes a note of every creature that visits the
flowers, and he tries to catch at least one sample of
each different species. He also takes hourly
temperature and wind speed (he brings a portable
anemometer up the tree with him!) recordings. Kingma,
meanwhile, sits on the forest floor and waits …
The next day, weather permitting, they will do it all
again. Because when you’re part of a tiny band of
people who are trying to understand the secret world
above our heads, there is little time to waste.
Despite being priceless biodiversity hotspots and
carbon sinks, Africa’s Indigenous forests remain one
of the most poorly understood biomes in the world.
All told, Swart did 36 climbs (24 diurnal and 12
nocturnal) up 24 different individual trees of six
common species in Groenkop. Across 144 observation
hours, over a four-month period between September 2021
and January 2022, he recorded 105 different insects
and invertebrates. Of these, two new hoverflies have
been formally described by John Midgley, a hoverfly
expert based at the KwaZulu-Natal Museum. It’s hard to
say how many more undescribed species Swart may have
found: identifying new species and working out how
they fit into the ecosystem is both expensive and
time-consuming. That’s why, globally, only 10-20
percent of insects have been described.
“When you walk through a forest, it’s dark and cool
and you don’t actually see that much life,” says
Swart. “But up in the canopy it’s a completely
different story. It’s bright and sunny and completely
alive.”
Charles Haddad, 45, a spider expert and prolific
author of scientific papers from the University of the
Free State, agrees: “Knowing what’s happening near the
ground is one thing,” he says. “But large trees flower
at the top. If you want to have a clue what’s
pollinating these trees you have to look at what’s
going on up there.”
Haddad has used canopy fogging – a method pioneered by
entomologist and visionary biodiversity researcher
Terry Erwin in the 1970s that uses targeted poisons to
kill the critters living in a single tree – to
identify six novel species of jumping spider (across
three genera) at Hogsback, some 450km (280 miles) east
of Groenkop. He has also identified five new species
of ant-like sac spiders and seven new species of dark
sac spiders while fogging in Ndumo Game Reserve, near
the South Africa-Mozambique border.
Fogging, Olea europaea, woodland at Amanzi Private
Game Reserve
Canopy fogging uses targeted poisons to kill the
creature living in a single tree. Here, fogging is
used in the African olive (Olea europaea) woodland in
the Eastern Cape [Courtesy of Charles Haddad]
‘We know more about the surface of the moon’
Groenkop is one of many pockets of Indigenous forest
scattered across the African continent, from Cape Town
in the south all the way up to Benin in West Africa.
Erwin famously described forest canopies as “the last
biotic frontier”. And nowhere is the phrase more apt
than in Africa. Cape Town is one of the largest and
most developed cities on the continent. But the
Indigenous forests on Table Mountain, the massif at
the heart of the city, “probably contain loads of
species that we know nothing about”, says Swart.
While Indigenous forests cover only 9.1 percent of the
continent, they are home to an estimated 80 percent of
its terrestrial biodiversity. Afromontane (African
mountain) forests in particular are globally unique.
They stretch across most of the continent, but pockets
are often small and isolated, separated by hundreds of
kilometres. The similarities in their tree species
have been noted since the time of Darwin: African
Yellowwood, Ironwood and Cape Beech are all found from
South Africa to Ethiopia. But the more scientists
learn about Afromontane forests, the more overlap they
see between insect species.
“We know more about the surface of the moon than we do
about what goes on up in the trees,” says Swart
somewhat rhetorically. One of the main reasons is
access. Africa is the only continent without a forest
canopy crane (in 2017 there were 22 canopy cranes
worldwide), which is a permanent structure that allows
easy access to trees on both horizontal and vertical
axes. While canopy cranes aren’t perfect – typically
rooted to one location – they are by far the easiest
way to research forest canopies and have
revolutionised forest science everywhere except
Africa. One Australian crane has yielded more than 120
scientific papers across a wide range of disciplines.
One such study highlighted how plant nectar and honey
dew (produced by bugs) sustain ant communities.
Researchers on the continent do not just have to
travel long distances, often on poor roads, to remote
patches of forest. They also have to use professional
climbing gear to scale trees or employ tactics like
baited traps or canopy fogging to collect specimens.
The other option is to trudge around on the forest
floor and collect stragglers that have come down from
the canopy for whatever reason – usually due to a
change in weather. (Drones can be used to study the
area above the canopy, but they cannot access the
canopy itself.)
All of these methods have limitations. Climbing trees
requires equipment, skills, fitness and time. Baited
traps tend only to attract certain species. And canopy
fogging is relatively expensive (the equipment costs
about $500 and pesticides cost $50 per tree) and not
very easy to get right. There’s also a moral
obligation to catalogue every critter you kill, says
Haddad: “Fogging a single tree can keep you busy for
six months,” he says, pointing to a mayonnaise jar
filled with specimens.
While there are myriad challenges to understanding
what goes on in Africa’s forest canopies, there are
also plenty of rewards, not least the chance to
discover new species. “With enough funding you could
make a career out of one tree,” says Swart.
With so many trees and so few people willing or able
to find out what’s buzzing in their canopies, African
scientists are forced to pool resources. Swart’s
primary interest, for example, is forest ecology.
Specifically, which insects are responsible for
pollinating Africa’s great tree species.
To answer these questions, he needs to rely on the
expertise of subject matter experts like Midgley,
Haddad and many others. It works both ways. Swart
helps them in their quest to understand more about
their critters of choice.
Whenever Swart catches a hover fly, he sends it off to
Midgley. Spiders go to Haddad. Wasps typically go to
Simon van Noort at the Iziko Museum in Cape Town. And
moths are identified with the help of Hermann Staude,
the author of the first field guide to moths in South
Africa.
Haddad and Midgley, meanwhile, share any “bycatch”
from their collecting missions. And this giant game of
pass-the-sample extends across Africa and beyond. For
example, Massi Virgilio, a fruit fly expert working in
the Democratic Republic of the Congo, takes his
samples back to his employers at the Royal Museum for
Central Africa in Belgium. And then there are Ashley
Kirk-Spriggs and Hitoshi Takano (both based at the
African Natural History Research Trust museum in the
UK), who share samples from their traps in the
Republic of the Congo.
Museums around the world also contain at least 100
million samples collected by colonial-era scientists
over the centuries.
“Most museums are willing to share,” says Midgley, who
is 41 and boasts an unruly auburn beard. “It saves us
having to travel so much, and the motivation for them
is that they can get their stuff identified.”
At least that is theory. Midgley points towards a
wooden chest of 10 tiny drawers in the corner of his
office. Each drawer contains a different group of
insects: flies, cicadas, hangingflies… “That is my
cabinet of shame,” he says with a laugh. “It’s filled
with stuff I haven’t got around to. Entomologists have
so much to do.”
Filling in the blanks
Midgley has catalogued 25 different species of
hoverfly in his own garden, including at least one
undescribed species. “You and your readers will
definitely have seen hoverflies,” he says. “But you
may have confused them for a bee or a wasp.” While the
individual species are fascinating, he’s more
concerned with understanding “why we are finding them
where we find them”. This is partially geographic (how
far north, how far south), he says, “but then you have
to look finer … Forest canopy is one factor.”
The two genera of hoverfly he has worked on most
recently always occur in forests. One of these genera
is found from George (where Swart is based) to Cape
Verde, an island nation off the west coast of Africa.
The second genus has a slightly smaller range,
extending from South Africa to Togo. “These are
animals with massive ranges, but we have hardly any
specimens for them,” says Midgley.
The reason for this is simple. The creatures live in
the canopy, out of sight of all but the most intrepid
researchers. While it’s still very early days, the
growth of canopy research is helping to answer some
fascinating and important questions, says Midgley
before rattling off a pretty meaningful to-do list:
Advertisement
“Are these forests still connected? Is there genetic
exchange taking place at such a great scale? What can
the study of their canopies teach us about the
palaeohistory of the forests, and of Africa? And what
does this mean for the conservation of these very
small forest pockets?”
According to the theory of evolution, all species in a
genus are descended from a single species. Over
millions of years, as individuals in the species
encounter new habitats and challenges, new species are
formed through a process called natural selection. The
more isolated a habitat is from the rest of the
species, like on an island, the faster speciation will
occur.
Africa’s Indigenous forests are becoming increasingly
fragmented – Afromontane forests, for example, have
shrunk by 18 percent in the last two decades. While
this has reduced connectivity for mammals, it’s less
of a problem for flying creatures. As Midgley
explains: “Insects move around relatively freely in
their patch of forest. Every now and then they decide
they want to go somewhere. They fly up into the sky
and off they go.”
Flies, for example, have good eyesight and can fly up
to 50km (31 miles) a day. This makes it relatively
easy for them to move from patch to patch. And they
appear to be doing so: Midgley has found a lot of
species overlap between sites, some of which are
separated by hundreds – in some cases thousands – of
kilometres.
Spiders can’t fly, but they can disperse by
“ballooning”: spinning a thread and drifting with the
wind. While some spider species have ballooned
thousands of kilometres, as a means of transport it is
rather hit-and-miss. This probably explains why Haddad
didn’t find many of the same spider species from his
fogging sites at Hogsback and Ndumo.
This is a drastic oversimplification and there are
many other reasons for speciation. All spiders are
predators, for example, but flies can fill many
ecological gaps. It follows that there are
approximately three times more described fly species
(152,000) in the world than spider species (52,400).
As fascinating as the world of forest canopies is, why
does it matter?
“The simple answer is ‘because destroying the planet
would be bad for us’,” says Midgley. “People know that
the trees matter, but the trees matter because they
support all these species.”
And it works both ways, says Haddad. “These giant
trees, which are so important for carbon
sequestration, depend on tiny insects for their
survival.” The insects don’t just pollinate the trees,
adds Swart. “They retain connectivity between the
forests and keep ecosystems healthy.”
Cataloguing the secret world above our heads is the
first step to conserving this biodiversity, says
Midgley: “We need to know what we’ve got. Then we can
try to work out how it all fits together.”
“There are still a lot of blank spots on the map,”
agrees Haddad. “While there are pockets where we have
a lot of material [most of it still waiting to be
identified], countries like Angola and Mozambique are
very poorly studied. And the canopy is the last spot
you look at in a new country…”
It’s a mammoth task ahead, but all the scientists Al
Jazeera spoke to seemed undeterred. Midgley is
experimenting with artificial baits in a bid to
attract hoverflies to bucket traps; Haddad is
“frantically trying to describe as many species as
possible”; and Swart is working hard to secure funding
for Africa’s first canopy crane.
The good news: It is not too late. “We still have
forests that are functional,” says Midgley. “We just
need to keep looking.”
The only way is up.
Africa’s forest canopies
Treetop view [Courtesy of Rudi Swart]
Source: Al Jazeera
https://www.aljazeera.com/opinions/2024/12/17/malis-gold-mining-disputes-and-the-fight-for-economic-justice
18.12.2024:
Isabel dos Santos: Von Afrikas reichster Frau
zur Ermittlung des "schmutzigen Geldes"
Isabel dos Santos: From Africa’s richest woman
to ‘dirty money’ probe
https://www.aljazeera.com/news/2024/12/18/angola-isabel-dos-santos-dirty-money-uk-sanctions
Fototext: Moskau: In US-finanzierten Laboren in
der Ukraine wurde mit Coronaviren experimentiert
Washingtons
System zum Umgang mit biologischen Risiken in
anderen Ländern wurde nach Angaben des
russischen Militärs in der Ukraine und Georgien
getestet. Nun soll Afrika zum neuen Mittelpunkt
für die Forschungsprojekte der USA geworden
sein, wie das russische Militär mitteilte.
Afrika ist mittlerweile zum Mittelpunkt des
Interesses der US-Regierung geworden, die die
Region als unbegrenztes natürliches Reservoir für
gefährliche Krankheitserreger und als Testgebiet
für experimentelle medizinische Behandlungen
betrachtet. Dies teilte das russische Militär mit.
Das russische Verteidigungsministerium beobachtet
demnach weiterhin die militärisch-biologischen
Aktivitäten der USA in der Ukraine und anderen
Regionen weltweit. In der Vergangenheit wurde die
Aufmerksamkeit auf die Weitergabe von
unvollendeten ukrainischen Projekten an
postsowjetische Staaten und Südostasien gelenkt.
Laut Generalmajor Alexei Rtischtschew, dem
stellvertretenden Chef der Strahlen-, chemischen
und biologischen Verteidigungstruppen, wurde
Washingtons System zum Umgang mit biologischen
Risiken in anderen Ländern in der Ukraine und in
Georgien getestet und wird nun aktiv in Afrika
eingesetzt.
Bei einem Briefing am Dienstag sagte Rtischtschew,
die USA betrachteten Afrika als grenzenloses
natürliches Reservoir für gefährliche
Krankheitserreger und als Testgebiet für
experimentelle medizinische Produkte. Die
Aktivitäten dieses Systems zielten darauf ab,
Krankheitserreger in endemischen Gebieten und
natürlichen Brennpunkten zu erwerben sowie die
biologische Situation im Sinne der US-Interessen
zu überwachen und zu steuern.
Dem Bericht zufolge besteht eines der Hauptziele
dieser Initiative darin, die epidemische Situation
an den Grenzen der geopolitischen Gegner zu
analysieren, insbesondere in Regionen, wo
militärische Kontingente eingesetzt werden
könnten.
"US-Regierungsstellen und private Auftragnehmer,
darunter auch Unternehmen der sogenannten 'Big
Pharma', sind daran beteiligt, um eine
Zusammenarbeit mit lokalen Fachministerien
aufzubauen", so der General. "Das Ergebnis dieser
'selektiven Hilfe' ist ein Übergang zu
amerikanischen Standards für die
Personalausbildung sowie die Weitergabe und
Konsolidierung von Informationen über die
biologische Situation, die Verschlechterung der
nationalen Gesundheitssysteme und die Auferlegung
von Anbietern medizinischer Ausrüstung und
Lieferungen. Dadurch verlieren die
Teilnehmerstaaten ihre nationale Souveränität im
Bereich der biologischen Sicherheit und werden
vollständig von den Vereinigten Staaten abhängig."
Washington sei besonders besorgt über die
Bemühungen Russlands und Chinas, sich mit
afrikanischen Staaten zusammenzutun, um die wahre
Natur der biologischen Militärprogramme der USA
aufzudecken, so Rtischtschew.
Die Berichterstattung über die Aktivitäten der
US-Biolabors war eine der Hauptprioritäten von
Generalleutnant Igor Kirillow, dem obersten
Beamten des russischen Militärs für die Gefahren,
die von Massenvernichtungswaffen ausgehen. Er war
letzte Woche zusammen mit seinem Assistenten in
Moskau ermordet worden. Den Ermittlern zufolge
wurde der Anschlag von Kiew angeordnet.
Mosambik am
24.12.2024: Wenn ein Gericht den Wahlsieger
festlegt - so wie bei Bush 2001:
Mindestens 21 Tote bei Unruhen in Mosambik nach
Wahlentscheidung des Obersten Gerichts
At least 21 killed in Mozambique unrest after
top court’s election decision
https://www.aljazeera.com/news/2024/12/24/at-least-21-killed-in-mozambique-unrest-after-top-courts-election-decision
https://tkp.at/2024/12/25/us-biolabor-komplex-in-afrika-gesponsert-von-den-gates-und-clinton-stiftungen/
Tansania vertreibt die Maasai aus
einem Reservat am 25.12.2024: Vorwand: Klima!
Vertreibung im Namen der Klimahysterie: Tansanias
Maasai müssen weichen
https://report24.news/vertreibung-im-namen-der-klimahysterie-tansanias-maasai-muessen-weichen/
Im Namen der Klimahysterie werden in Tansania
Stammesangehörige von ihrem traditionellen Land
vertrieben.
Dieser Tage zeigt eine besonders perfide
Variante des modernen Kolonialismus. Was sich im
ostafrikanischen Tansania abspielt, lässt einen
fassungslos zurück – und wirft ein grelles
Schlaglicht auf die Schattenseiten der
vermeintlich so edlen Klimaschutz-Agenda. Mit
CO2-Zertifikaten lässt sich eben gutes Geld
verdienen.
Die tansanische Regierung hat damit begonnen, mehr
als 110.000 Angehörige des Maasai-Volkes aus dem
Ngorongoro-Schutzgebiet zu vertreiben. Der
offizielle Vorwand: Naturschutz. Die bittere
Realität: Es geht um profitable CO2-Zertifikate und
lukrativen Safari-Tourismus. “Die Regierung tut
alles, um die lokalen Gemeinschaften zu ersticken
und mehr Geld aus dem Tourismus und der Trophäenjagd
zu schlagen”, erklärt der Maasai-Hirte Moloimet
Olemoko gegenüber dem britischen Telegraph.
Seine Worte klingen wie ein verzweifelter Aufschrei
gegen die zynische Verquickung von Klimaschutz und
Profitgier.
Südlich von Ngorongoro verkauft bereits ein
Unternehmen namens “Carbon Tanzania” munter
CO2-Zertifikate für rund 110.000 Hektar Land –
ausgerechnet dort, wo die Maasai seit Generationen
ihre Herden weiden. Im Februar wurde ein weiterer
Deal über 120.000 Dollar mit Kilombero North Safaris
besiegelt, der den Maasai den Zugang zu drei ihrer
angestammten Waldgebiete verwehrt. Die Geschichte
wiederholt sich: Schon in den 1950er Jahren wurden
die Maasai aus der Serengeti vertrieben – damals
noch unter dem Banner des klassischen Naturschutzes.
Heute sind es “moderne” Klimaschutzprojekte, die als
Vorwand für ihre Vertreibung dienen.
Das Muster ist dabei längst global: Von Kenia bis
Thailand, vom Kongo bis Kambodscha – überall werden
indigene Völker im Namen des Klimaschutzes von ihrem
Land vertrieben. Rob Williams von der University of
Arizona bringt es auf den Punkt: “Diese angeblichen
Naturschutzpläne werden hauptsächlich von
ausländischen Interessen gesteuert, mit wenig
Rücksicht auf die Rechte der Menschen.”
Was wir hier erleben, ist nichts anderes als
Klimakolonialismus in Reinform. Während sich der
Westen mit dem Kauf von CO2-Zertifikaten ein grünes
Gewissen erkauft, werden die Menschen vor Ort ihrer
Lebensgrundlage beraubt. Die Maasai zahlen den Preis
für unseren Ablasshandel mit dem Klima.
Die Ironie der Geschichte: Ausgerechnet jene
Menschen, die seit Jahrhunderten im Einklang mit der
Natur leben, werden nun im Namen des Umweltschutzes
vertrieben. Ihre traditionelle Lebensweise, die
Generationen überdauert hat, wird als Bedrohung
dargestellt – während profitable Safari-Lodges und
Carbon-Credit-Projekte als “nachhaltig” gepriesen
werden.
Die Maasai wehren sich: Zehntausende blockierten
bereits die Zufahrten zum Ngorongoro-Gebiet. Doch
gegen die unheilige Allianz aus Regierung,
internationalen Konzernen und vermeintlichen
Klimaschützern haben sie einen schweren Stand. Ihr
Schicksal ist ein mahnendes Beispiel dafür, wie der
Klimawahn zu einem Instrument der Unterdrückung
pervertiert.
Tschad am
26.12.2024: F auf dem Rückzug:
Frankreich übergibt ersten Stützpunkt im Tschad
beim Rückzug aus der ehemaligen Kolonie
France hands over first base in Chad during
withdrawal from former colony
https://www.aljazeera.com/news/2024/12/26/france-hands-over-first-base-in-chad-amid-withdrawal-from-former-colony
Afrika wird von Bill Gates und der
Clinton-Mafia mit Biolaboren übersät am
27.12.2024:
Gefährliche Gain-of-Function-Projekte in Afrika
Der stellvertretende Chef der nuklearen,
chemischen und biologischen Schutztruppen der
russischen Streitkräfte, Aleksei Rtishchev, warnt,
dass die USA ein großes Netz von Biolabors in
Afrika betreiben, in denen gefährliche
Gain-of-Function-Experimente durchgeführt und neue
Medikamente und Impfstoffe entwickelt und getestet
werden. Zu den Sponsoren dieser Projekte gehören
die Gates- und die Clinton-Stiftung.
https://transition-news.org/gefahrliche-gain-of-function-projekte-in-afrika
Quelle:
Courageous Discourse: Russian MoD Reveals U.S.
African Biolab Complex, Sponsored by the Gates and
Clinton Foundations (24.12.2024)
Das russische Verteidigungsministerium
hat Informationen über den von der Gates- und der
Clinton-Stiftung geförderten afrikanischen
Biolabor-Komplex der USA enthüllt. Wie der
Epidemiologe Nicolas Hulscher berichtet, hat
Generalmajor Aleksei Rtishchev, stellvertretender
Chef der nuklearen, chemischen und biologischen
Schutztruppen der russischen Streitkräfte,
kürzlich ein Briefing abgehalten, in dem er zum
Thema Stellung bezog. Diese Information wurde von
Sputnik auf X veröffentlicht,
aber in der EU und in Großbritannien zensiert.
Hulscher publiziert die übersetzten
Kernaussagen des Generals:
- Die biologische Präsenz des US-Militärs auf
dem afrikanischen Kontinent nimmt laut Rtishchev
rapide zu.
- US-amerikanische Spezialisten, die in der
Lage sind, die pathogenen Funktionen von
Mikroorganismen zu verstärken, sind aktiv in
Afrika tätig.
- Die US-Regierung betrachtet die Region als
reichhaltiges Reservoir für gefährliche
Infektionserreger und als Testgebiet für
experimentelle Medikamente.
- Washington wendet in Afrika ein biologisches
Risikomanagementsystem an, das bereits in
Georgien und der Ukraine getestet wurde.
- Zu den Sponsoren dieser biologischen
Aktivitäten gehören unter anderem die Bill &
Melinda Gates Foundation und die Clinton
Foundation.
Screenshot: Sponsoren des afrikanischen
Biolabor-Komplexes
Das russische Verteidigungsministerium
hat zudem enthüllt, welche Behörden
und Beamten aus den Vereinigten Staaten und
verschiedenen afrikanischen Ländern an der
Durchführung militärischer biologischer Programme
auf dem afrikanischen Kontinent beteiligt sind:
Screenshot: Beteiligte US-Behörden
Screenshot: Beteiligte Beamte in den USA und
Afrika
Rtishchev zufolge engagieren sich die USA
aktiv in:
Nigeria: Ein gemeinsames
medizinisches Forschungszentrum und ein
militärmedizinisches Labor für die Streitkräfte
wurden 2024 eingerichtet.
Kenia: Das militärmedizinische
Zentrum der US-Armee hat ein Netz von
Feldstationen eingerichtet, um die Verbreitung von
Infektionskrankheiten in ganz Äquatorialafrika zu
überwachen.
Senegal: Eine neue
Laboreinrichtung im Wert von 35 Millionen Dollar
steht kurz vor der Fertigstellung. An diesem
Projekt sind dieselben Auftragnehmer des Pentagon
beteiligt, die bereits in der ehemaligen
Sowjetunion, einschließlich Armenien, Georgien,
Kasachstan und der Ukraine, tätig waren.
Ghana und Dschibuti: Die USA
haben Zweigstellen des National Naval Medical
Center eingerichtet und gehen aktiv gegen
natürliche Krankheitsausbrüche vor und isolieren
Krankheitserreger.
Die Vereinigten Staaten würden in 18
afrikanischen Ländern ein Projekt
durchführen, um die Merkmale des Auftretens von
Infektionen und die Resistenz von
Krankheitserregern gegen medizinische Behandlungen
zu untersuchen. Washington nutze bewusst die
wirtschaftlichen Probleme der afrikanischen Länder
im Gesundheitswesen aus, um Forschungsprojekte zu
organisieren, warnt der General.
Zudem merkte er an, dass die USA
befürchteten, Russland und China
könnten die militärischen und biologischen
Machenschaften der USA aufdecken. Die Vereinigten
Staaten würden die Ziele ihrer Experimente
gegenüber ihren Partnern oft nicht offenlegen,
diese seien sich der damit verbundenen Risiken
meist nicht bewusst.
Im Jahr 2014 hätten die USA illegal
Proben des Ebola-Virus erhalten, die
man aus Sierra Leone exportiert habe.
Krankheitserreger, die in den Interessenbereich
des Pentagons fielen, hätten sich später zu einer
Pandemie entwickelt, von der amerikanische
Pharmaunternehmen profitierten, so Rtishev.
Zusammenfassend erklärt Hulscher, dass
der biopharmazeutische Komplex ein
großes Netz von Biolabors in Afrika betreibe, in
denen gefährliche Gain-of-Function-Experimente
durchgeführt und neue Medikamente/Impfungen
entwickelt/getestet werden.
«Um eine weitere von Menschen verursachte
Pandemie zu verhindern», müsse es ein
sofortiges und vollständiges weltweites Moratorium
für die Gain-of-Function-Forschung geben, zusammen
mit umfassenden Untersuchungen der wachsenden Zahl
von US-amerikanischen und internationalen
Biolabors – einschließlich ihrer Geldgeber –, die
möglicherweise Biowaffenforschung betreiben.
Mosambik am
27.12.2024: Mindestens 6.000 Insassen aus
mosambikanischem Gefängnis ausgebrochen: Was wir
wissen
At least 6,000 inmates escape from Mozambique
jail: What we know
https://www.aljazeera.com/news/2024/12/27/at-least-6000-inmates-escape-from-mozambique-jail-what-we-know