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Sexsklaverei mit Mädchen- und Frauenhandel in Asien
(aus: Sex slaves: trafficking of women in Asia)

Kapitel 4: Die Dressur - Teil 1

Teil 1: 4.1: Mädchen werden in die Prostitution gezwungen - Frauen "bereiten" ihre Opfer vor - und asiatische Geschäftsleute mögen aus Aberglaube Mädchen "ohne Erfahrung" -- 4.2: Die Dressur: Umerziehungsmethoden mit Folter, Vergewaltigung und Erpressung verwandeln die Mädchen und Frauen in "willige" Prostituierte -- 4.3: Bordelle -- 4.3.1: Bordelle in Bangladesch -- 4.4.2: Bordelle in Indien -- Mumbai: Das Bordellquartier Kamatipura mit Frauen, die auf der Strasse oder in geschlossenen Bordellen warten -- Mumbai: Falkland Road und deren Umgebung - grosse Räume mit Vorhängen zwischen den Betten - auch oraler und analer Sex -- Bordelle in Kalkutta: Sonagachi District -- Bordelle in Delhi an der GB Road -- 4.3.3: Kambodscha mit Bordellen in Holzhütten und Barackenbuden -- 4.3.4: Nord-Thailand mit Jungfrauenhandel in den Hotels in Mae Sai -- 4.3.5: Thailands Bordelle mit Burmesinnen und Frauen von den Bergstämmen -- 4.3.6: Die Bordelle auf den Philippinen -- 4.3.7: Die Bordelle in Japan und die Sklaverei im "Snack"-System -- Schlussfolgerung: Polizeikommandanten, Justiz, Mütter und Bordellleiterinnen als Haupttäter

Thailand, a girl selling flowers in Chiang Mai in
              a bar   Thailand,
              a virgin[3]
Ein verkauftes Mädchen verkauft in Chiang Mai in Nordthailand Blumen an einer Bar, das ist der Dressurprozess [4] - eine Jungfrau in Thailand, Kunden sind vor allem reiche Geschäfstleute aus China und Japan [3]

von Louise Brown

übersetzt, präsentiert und mit Untertiteln von Michael  Palomino (2014)

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4.1: Mädchen werden in die Prostitution gezwungen - Frauen "bereiten" ihre Opfer vor - und asiatische Geschäftsleute mögen aus Aberglaube Mädchen "ohne Erfahrung"

Wenn eine sich in der Welt kaum auskennt, kann das so schlimm sein wie das Leben einer armen Jungfrau in einem billigen, asiatischen Bordell. So entsteht der Stoff von Alpträumen. Jeden Tag werden 1000e Mädchen und Frauen durch heftige physische oder psychologische Gewalt in die Prostitution eingeführt [meistens durch Druck der Mütter, die die Töchter verkaufen, und dann kommt der Druck durch die Leiterin der Bordelle mit Folter, Manipulation und Erpressung der Mädchen, wobei die Bordelle meistens von FRAUEN (mama-sans) geleitet werden]. Und jeden Tag machen die Männer beim Geschäft mit und geniessen die Gewalt dieser Geschäftseinführung. Was sagen diese aufschreienden Fakten über die wirkliche Substanz des asiatischen, zweiseitigen sexuellen Codes aus?

Perverse, asiatische Männer mögen Mädchen ohne sexuelle Erfahrung - perverse, asiatische Männer haben Angst vor Frauen mit sexueller Erfahrung

Bei vielen Berufen wird Erfahrung als ein Vorteil betrachtet. Paradoxerweise ist es im Sexbusiness in Asien umgekehrt: Der Wert einer durchschnittlichen Sexarbeiterin in Asien ist höher, je kürzer sie im Sexgewerbe arbeitet und je weniger Erfahrung sie im Sexgewerbe hat. Dieses Verhalten ist einzigartig und im Westen im Sexbusiness unbekannt. Allgemein müssen Sexarbeiterinnen im Westen jung und sexuell attraktiv sein, aber sie sind auch erfahren in sexuellen Techniken und wissen, was dem Kunden gefällt. In Asien dagegen ist es für viele Sexkunden eher beängstigend, wenn sie einer sexuell erfahrenen Frau gegenüberstehen. Sie wollen gar nicht die sexuelle Dienstleistung einer sexuell erfahrenen Frau kaufen, wie man es im Westen tut. Sondern sie lieben viel eher (S.97)

den Kauf eines Mädchens, das sie kontrollieren und dominieren können.

[Ergänzung: Asiatische Frauen wissen gar nicht, was guter Sex ist - Vaginaentzündungen - sie verweigern guten Sex zu Hause - sie senden die Männer in die Bordelle
Es ist dabei nicht nur eine Frage der Dominanz, sondern die perverse Mentalität in Asien verbietet guten Sex zu Hause, weil sie gar nichts über guten Sex wissen, und die wissen oft nicht einmal, was ein Gleitgel oder Liebesöle sind. Und somit laufen viele asiatische Frauen mit Vaginaentzündungen herum und sagen einfach nichts. Und dann verweigern die asiatischen Frauen jeden gute Sex - und senden ihre Männer in die Bordelle].


Perverse, asiatische Männer bezahlen für Jungfrauen hohe Preise - garantiert AIDS-frei - Aberglaube

Eine Jungfrau ist für einen asiatischen Mann das Beste. Sie weiss noch überhaupt nichts vom Thema, hat fast immer Angst davor und sie ist sicher mit der Garantie versehen, AIDS-frei zu sein. Solche Privilegien aber haben ihren Preis ... und das kommt dann schon ein bisschen teuer.

[Ergänzung: Der Aberglaube von verrückten Geschäftsleuten verleitet sie zum Glauben, Jungfrauen würden ihnen ein langes Leben bescheren und Glück im Geschäft
Einige reiche asiatische Männer wie die Geschäftsleute sehen das Leben als einen perversen "Witz" an. Sie kaufen Jungfrauen im Glauben, sie würden dann verjüngt, und sie hätten dann ein längeres Leben und mehr Erfolg im Geschäft. Aber nur einige wenige Geschäftsleute haben das Geld, sich Jungfrauen zu leisten, und die Bordellbesitzer und die Familien der Jungfrauen machen einen hohen Gewinn dabei und lachen die Geschäftsleute aus. Und wenn da eine gute, chirurgische Praxis mitspielt, wird die Jungfrau zweimal wiederhergestellt und dreimal verkauft - das kommt später im selben Kapitel...]
Das grosse Geschäft in Asien mit Jungfrauen...

Sinking Shanghai[1]  Business meal
                        in Shanghai[2]  Thailand, a virgin[3]
Das versinkende Schanghai [1] - ein Geschäftsessen in Schanghai [2] - eine Jungfrau in Thailand [3]

Die Mütter verkaufen ihre Töchter und die Leiterinnen der Bordellgefängnisse bereiten die Jungfrauen darauf vor, sich als Jungfrau den asiatischen Geschäftsleuten zu verkaufen. Der Aberglaube behauptet, Sex mit einer Jungfrau würde dem Geschäftsmann "Glück" bringen, und so machen sie auch lange Reise in die armen Länder, sie später im selben Kapitel...


4.2: Die Dressur: Umerziehungsmethoden mit Folter, Vergewaltigung und Erpressung verwandeln die Mädchen und Frauen in "willige" Prostituierte

Ein hoher Grad Erpressung wird benötigt, um die hohe Nachfrage nach Mädchen und Frauen auf dem Massenmarkt der Prostitution zu befriedigen. Dies gilt vor allem für Gesellschaften in Südasien, die für Frauen sehr strenge Verhaltensregeln kennen, was deren Sexualität angeht. Es ist dabei eben nicht so, dass die Frauen von allein in den Sexbusiness gehen, wenn sie Alternativen hätten. Es ist dabei sogar ein grundlegender Umerziehungsprozess notwendig, um die Durchschnittsfrau in eine "willige" Prostituierte zu verwandeln. Das ist die "Dressur" (Englisch: "seasoning"). Es ist so, wie wenn ein Stück Fleisch für das Dinner vorbereitet wird - oder in diesem Fall für die Kunden. Am Ende des Prozesses werden sogar widerspenstige Prostituierte die Sexarbeit als ihren Beruf akzeptieren. Und in vielen Ländern und Regionen bleibt ihr absolut keine Alternative [weil die Regierungen ganze Regionen absichtlich in der Armut belassen, damit sich in den Städten die Bordelle fühlen, wo die Polizeikommandanten die Besitzer sind...]

Dressurmethoden: Ankommende Mädchen und Frauen sind manchmal zum Sexverkauf gezwungen - manchmal Folter - manchmal Vergewaltigungen - Bruch des Widerstands und des Selbstwertgefühls

Die Dressur wird auf verschiedenen Wegen erreicht, je nachdem, wie die Tradition im Bordell ist. Das ankommende Mädchen wird je nach ihrem Charakter behandelt. Fast jede Dressur enthält jedoch irgendeine Form der Erpressung. Manchmal werden die Mädchen physisch zum Verkauf von Sex gezwungen und werden gefoltert, um sie gehorsam zu machen. Sie werden auch wiederholt von mehreren Männern vergewaltigt, bis ihr Widerstand gebrochen ist. In hohen Gesellschaften mit Traditionen kann die Vergewaltigung einer Frau zur Zerstörung ihres Selbstwertgefühls führen. Frauen können dann die Prostitution als ihren Lebensweg akzeptieren, weil eine Vergewaltigung sie psychologisch in ein Gefängnis gebracht hat: Sie schämen sich dann vor der normalen Gesellschaft.

Dressurmethoden: Schulden versklaven das Mädchen [Schuldensklaverei] und Frauen zwingen die Mädchen zum Sexverkauf [Schuldensklaverei]

Andere Frauen werden durch ökonomischen Druck durch Schulden zum Sexverkauf gezwungen. Wenn sie an ein Bordell verkauft worden sind, behauptet der Bordellbesitzer, das Mädchen müssen den Preis einfahren, den der Bordellbesitzer für das Mädchen bezahlt habe. Dadurch kommt das Mädchen in ein absolut ausbeuterisches System der Schuldensklaverei in ihrer schlimmsten Form, das sich nicht von der normalen Sklaverei unterscheidet.

Dressurmethoden: Rotlichtbezirke, Privathäuser und Hotelzimmer

Der erste Kontakt mit der Prostitution und mit dem Dressurprozess (S.98)

kann in verschiedenen Lokalitäten stattfinden. Manchmal ist es ein traditioneller Rotlichtbezirk, aber junge Mädchen werden auch an anderen, billigeren Orten in die Prostitution eingeführt, auch in Privathäusern oder Hotelzimmern.

Das Prinzip: Mädchenhandel ist für die Bordelle - der billigste und ärmste Sektor der Sexindustrie

Die physische Umgebung, wo die Mädchen und Frauen sich zuerst wiederfinden, ist von Land zu Land verschieden. Opfer von Menschenhandel in die Prostitution werden  normalerweise für den Bordellsektor rekrutiert. Das heisst, sie werden in die ärmsten Gegenden der Sexindustrie gebracht und sie werden jenen Sexkunden vermittelt, die am wenigsten Geld haben. Nun ist es klar: Je ärmer das Land ist, desto armseliger wird die Umgebung sein, wo die Prostituierten leben werden.

Beispiel des nördlichen Thailand in Chiang Mai: Mädchen und Buben werden an Bordelle verkauft und müssen als "Dressur" Blumen verkaufen

Im Internet kann man Informationen darüber finden, wie Kinder zum Beispiel in Thailand an Bordelle verkauft wurden. Dabei werden die Regionen absichtlich arm gehalten, damit verarmte Familien dann ihre Kinder an Bordelle verkaufen. Diese Kinder müssen dann als ersten Schritt der "Dressur" Blumen verkaufen, um gehorsam zu werden. Die Kinder bleiben ohne Verbindung mit ihrem Zuhause, und im Bordell wird nicht akzeptiert, wenn sie nicht alle Blumen verkaufen. Somit lernen die Kinder mit dieser Regel, wo die "Kunden" sind, die am meisten Blumen kaufen. Später in der Pubertät kommt dann die grosse Aktion: Die Thai-Mädchen werden asiatischen Geschäftsleuten mehrfach als "Jungfrau" verkauft, und der Bub wird zum Mädchen operiert und als Ladyboy verkauft. Das Bordell ist ihre "Ersatzfamilie". Aber es stellen sich dann folgende Fragen:
-- Warum rotten die asiatischen Regierungen den Aberglauben um Jungfrauen nicht aus?
-- Warum verteilen die asiatischen Regierungen die Industrien nicht auch auf dem Land, damit es es auch auf dem Land gute Arbeitsplätze gibt?
-- Warum können die asiatischen Regierungen auf dem Land keine gute Verwaltung aufbauen und Sozialwerke installieren, damit Familien, die Verluste erleiden, nicht dazu gezwungen werden, ihre Kinder zu verkaufen?
-- Warum tabuisieren die asiatischen Regierung die Sexualität im eigenen Haus und jagen die Männer dann in die Bordellgefängnisse, wo Kinder verkauft werden?
-- Und warum beschuldigen die asiatischen Regierungen immer nur die Europäer oder die Ausländer, Sextouristen zu sein, wenn doch DIE ASIATISCHE GESELLSCHAFT DERART CHAOTISCH IST UND IN BORDELLEN KINDER AN DIE ASIATISCHEN KUNDEN UND GESCHÄFTSLEUTE VERKAUFT WERDEN, UM IHREN JUNGFRAUEN-ABERGLAUBEN ZU BEFRIEDIGEN?
-- Und warum hat keine NGO (Nichtregierungsorganisation) diese Zusammenhänge entdeckt und arbeitet mit den asiatischen Regierungen zusammen, diese Missstände mit dem Sklavensystem zu beseitigen und soziale Netzwerke zu installieren?
Nun, Asien muss sich selbst von dieser Schizophrenie befreien. Siehe hier ein Bericht:

Thailand, a girl
                        selling flowers in Chiang Mai in a bar
Ein Mädchen verkauft in Chiang Mai in Nordthailand Blumen an einer Bar [4], und oft sind solche Mädchen an Bordelle zur "Dressur" verkauft und können ihre eigene Familie kaum noch sehen...

Der Bericht handelt über "dressierte" Kinder, die in Chiang Mai "Blumen verkaufen". Das ist nur ein Beispiel von vielen. Der Dressurprozess wird auch in anderen Ländern Asiens so vorgenommen wie Kambodscha, Bangladesch, in Mumbai (früher Bombay genannt) etc. Und da gibt es noch viel schlimmere Methoden. Blumen zu verkaufen ist noch eine "weiche" Methode. Insgesamt scheint der Kinderhandel und die "Dressur" für die Kunden eine "verrückte, asiatische Tradition" zu sein...

<In den Sexhandel verkauft (original: Sold into the sex trade)

(Übersetzung)


Map of Thailand with the railway
                                  systems with Chiang Mai in the north
                                  as one of the final stations
Karte von Thailand mit dem Eisenbahnnetz mit Chiang Mai im Norden, eine Endstation [5]

"Wir hatten ein Abendessen an einem Abendmarkt in der Nähe des Rotlichtquartiers von Chiang Mai. Während der Malzeit kam ein junges Mädchen an unseren Tisch und verkaufe Jasmin. Sie war im "Dressurprozess". Das heisst, dass sie schon an ein Bordell verkauft war und mit diesem Job wurde sie geistig für die Arbeit für Ausländer vorbereitet. Dies war die Vorbereitungsarbeit, später eine Prostituierte zu werden.

Sie darf in dieser Nacht nicht "nach Hause" kommen, ohne alle Blumen verkauft zu haben, also half ich ihr ein bisschen, kaufte alle Blumen und schickte sie zurück. So konnte sie schon früh nach Hause ins Bordell gehen. Ich bot ihr Essen an, aber das lehnte sie ab. Als ich etwas mehr nachdachte, eine Lösung für sie zu finden, schauten mich ihre gläsernen Augen angsterfüllt und hoffnungsvoll an, und dann verschwand sie. Der Jasmingeruch schwebte noch hinter ihr her.

Wir spazierten dann durch den Markt. Da war ein junger Bub, der meine Aufmerksamkeit erregte. Auch er verkaufte Blumen. Auch er war im Dressurprozess. Auch er war einer der Sklaven, ein baldiger Sexsklave, und egal was er fühlte, seine Identität wird bald umgekrempelt werden und dann wird er in einen "Ladyboy" operiert und dann als Frau verkauft.

Die Erinnerung ein schluchzendes Mädchen brachte mich zurück in die wahren Umstände und ich begriff, dass ich herumstarrte. Der Grossteil meiner Gruppe war schon vorausgelaufen, aber sie hatten an diesem Ort auch Halt gemacht.

Ihre Welt war einfach zusammengebrochen. Ich wunderte mich, ob das ihr erstes Mal war. Ich wusste, dass es nicht ihr letzte Mal sein würde. Sogar wenn es ihr erstes Erlebnis gewesen sein sollte, so wusste ich, dass sie als Jungfrau dann gleich mehrfach verkauft werden würde. Sie werden sie zu einem Arzt senden, an ihr herumnähen und sie dann als neues Produkt neu verkaufen, um aus ihr noch mehr Geld herauszuholen. Dieser Prozess kann wiederholt werden, so lange es der Körper erlaubt.

Sie hatte lange Haare, schön, dunkel, und mit Blumen den Rücken herunter. Sie sah jung aus, unschuldig, das Herz gebrochen, hoffnungslos. Sie stand in den Armen einer Frau da, ein Mann daneben auf einem Motorrad und sie schluchzte hysterisch. Die Frau legte ihre Arme um sie, aber sie grinste und die andere Frau kicherte einfach im Hintergrund. Sie bekamen das Geld von ihr, und sie wussten, dass es nur ein bisschen Zeit brauchte, damit sie sich an das neue Geschäft gewöhnen würde. Sie verbarg ihr Gesicht in den Armen der Frau, und der Mann sprach auf sie ein:

"Bist du ok? Fühlst du dich nun besser? Ich hoffe, es hat nicht zu weh getan. Nun, zumindest kannst du nun nach Hause gehen."

Ich wollte zurückrennen, sie aus diesen Armen befreien, und ihnen jeglichen Geldbetrag zuwerfen, um sie zu retten. Ich wollte aufschreien und ihr klar sagen, dass sie geliebt wird.

"Du bist wunderbar! Du bist geliebt! Du bist NICHT allein! Du bist immer noch rein! Du hat einen grossen Vater, der dich NICHT verlässt, also gib deine Hoffnung nicht auf!"

Ich verschluckte meine Tränen und fuhr fort mit Gebeten, die von meinen Lippen kamen, als wir weiter die Strasse hinabgingen."> [web02]

(original Englisch:
"We had dinner at the night market near the Red Light District of Chiang Mai. In the middle of our meal, a young girl approached the table selling jasmine. She was going through a process calling "seasoning". This meant that she was already owned by a brothel, and through this job, they were preparing her for interaction with strangers. They were preparing her to be a prostitute.
 
She wouldn't be able to return "home" that night until she had sold all of her flowers, so as I was pondering how to actually help her, I wondered if buying all of her flowers and sending her back to the brothel early would really even be better. I offered her food, but she declined. As I was racking my brain for a solution for her, her glassy eyes looked around in fear and desperation and she slipped away. The hint of jasmine lingered.

We walked through the market. A young boy quickly caught my attention. He too was selling flowers. He too was being seasoned. He too was a slave; a soon-to-be sex slave, and no matter how he felt, his identity would soon be stripped and he would be transformed into a "ladyboy", sold as a woman.

The sound of the girl sobbing brought me back to my senses and I realized that I was staring. Most of my team was further ahead, but they had stopped at this point as well.

Her world had just come crashing down. I wondered if it was her first time. I knew it wouldn't be her last. Even if it was her first experience, I knew that she would be sold as a virgin yet again. They would send her to the doctor, stitch her back up, and resell her like she was new, just to make more money off of her. This process would continue as long as her body would allow.

She wore her hair long. It was beautiful and dark and flowed down her back. She looked so young, so innocent, so heartbroken, so hopeless. She stood in the arms of a woman next to a man on a motorcycle and she was sobbing hysterically. The woman wrapped her arms around her, but she had a smirk on her face and the other women simply snickered in the background. They got their money out of her, and they knew that it was only a matter of time before she would become accustomed to the business. She hid her face in the woman's arms, but he continued to speak to her.

"Are you okay? Are you feeling any better? I hope it doesn't hurt too bad. Well, at least you can go home now."

I wanted to run back, grab her out of their arms, and throw any amount of money at them just to save her. I wanted to scream and tell her that she was loved.

"You are precious! You are beloved! You are NOT alone! You are still pure! You have a heavenly Father that has NOT abandoned you, so don't give up hope!"

I choked back the tears and kept the prayers flowing from my lips as we continued to walk down the street.")



4.3: Bordelle

4.3.1: Bordelle in Bangladesch

Armselige Bordelle in Bangladesch mit Strassenprostitution - Bordelle ohne Badezimmer


Poor brothel in Bangladesh with a file of
                        prostitutes, nobody is smiling
Armseliges Bordell in Bangladesch, eine Reihe Prostituierte steht ohne Lächeln da [8]

In Bangladesch zum Beispiel sind die besten Arbeitsbedingungen noch hart. Wer ein armer Bangladescher ist, dann wird das Leben noch schwieriger, und noch schwieriger wird es für eine arme Frau in Bangladesch. Und nun kann man sich vorstellen, was das Leben für eine arme Prostituierte aus Bangladesch bedeutet.

Die physischen Bedingungen, unter denen diese Frauen arbeiten, sind die schlimmsten, die ich je gesehen habe. Das kann man sich einfach nicht vorstellen. Bordelle sind überfüllt und schmutzig. Strassenprostitution findet am Abwasserkanal statt und die Frauen haben nicht einmal ein Badezimmer für die Dusche. Obwohl die schmutzigen Umgebung von Bordelle mit Prostitution im sich entwickelnden Asien schrecklich sind, so sind diese Bedingungen doch mit jenen der armen Leute vergleichbar, und für einige junge Prostituierte stellen diese Bedingungen sogar noch eine Verbesserung dar gegenüber dem, was sie vorher erlebt haben.

Perverse, asiatische Männer kommen für Sex und lachen dann die Prostituierten aus

Wenn man die allgemeine Armut anschaut, dann fällt die Umgebung eines Bordells mit Prostituierten überhaupt nicht auf. Was aber auffällt, ist, dass so viele Männer diese armseligen Plätze besuchen, um Sex zu kaufen, und dann aber über die Frauen lachen, die ihnen das Vergnügen bereiten.

Beispiel: Das Bordell "Joinal Bari" in der Stadt Faridpur bei Dhaka in Bangladesch

Prostitution in Bangladesch läuft unter ärmlichsten Umständen ab

Bangladesh, a mama-san with
                                "her" partly enslaved girls is
                                waiting for customers in the brothel of
                                "Joinal Bari" in Faridpur in
                                Bangladesh
Bangladesch, eine Bordellleiterin (mama-san) mit "ihren" zum Teil versklavten Mädchen wartet auf Kunden, hier im Bordell "Joinal Bari" in Faridpur in Bangladesch [6]

A
                              prostitute in "Joinal Bari"
                              brothel in Faripur waiting in the poor
                              staircase without painting
Eine junge Frau im Bordell "Joinal Bari" in Faridur wartet im armseligen Treppenhaus [7]

Hier ist der Bericht über das Bordell "Joinal Bari" in Faridpur aus dem Internet, der genau dieselben Bedingungen beschreibt, wie Schriftstellerin Louise Brown sie in ihrem Buch beschreibt:

<Inside Bangladesh's Biggest Brothel - About 800 women and girls live and work inside the bustling  Joinal Bari brothel in Faridpur, central Bangladesh, comprised of four buildings situated on an important trading route on the banks of the Padma river. Many of chowkri (bonded sex workers) are underage. Some of the girls are runaways who leave home to escape a bad situation or marriage, and end up on the brothels when they have no where else to go. Many others have been kidnapped and are sold to a madame by a parent or relative. They must take on 5-10 clients per day, and most receive no pay because they must repay their debt to their madame…> [web03]

Übersetzung: <Im grössten Bordell von Bangladesch - Es sind ungefähr 800 Mädchen und Frauen da, die in diesem umtriebigen Bordell "Joinal Bari" in Faridpur im Zentrum von Bangladesch arbeiten. Das Bordell umfasst vier Häuser an einer wichtigen Handelsstrasse am Ufer des Padma-Fluss. Viele der versklaven Sexarbeiterinnen sind minderjährig. Einige der Mädchen sind von zu Hause ausgerissen, weil sie zu Hause schlecht behandelt wurden oder zwangsverheiratet werden sollten, und dann enden sie in Bordellen, wenn sie nirgendwo sonst unterkommen können. Viele andere wurden entführt und von ihren Eltern oder Verwandten an eine "Madame" verkauft. Sie müssen pro Tag 5 bis 10 Kunden bedienen, und meistens erhalten sie gar kein Geld dafür, weil sie der "Madame" Schulden zurückzahlen müssen...> [web03]

Also ist für viele Mädchen dieses Bordell eben ein Bordellgefängnis. Und es kann angenommen werden, dass es auf einem Stockwerk nur eine Toilette gibt, und eine Dusche ist schon Luxus. Und scheinbar sind sexy Kleider in Bangladesch verboten...

Bordelle in Asien werden zum Zuhause für verarmte Leute und für Frauen ohne Glück im Leben

Man schaue sich diesen Fall einer jungen Frau aus Bangladesch an, die von einem brutalen Ehemann geflüchtet ist: Ihr Onkel nahm sie auf und sagte, er würde sie in eine Tanzschule bringen - aber er verkaufte sie an das Bordell "Joinal Bari" - vielleicht auf Befehl des brutalen Ehemanns:

<“I am 22 years old and I have been working in this brothel for two years. I was married for four years but my husband was crazy so I ran away. When I moved back in with my parents my uncle took me to Dhaka. He told me he was going to enroll me in a dance school but instead he sold me to a madame [so she is in a debt bondage]. I am not scared of anyone. Sometimes this place is okay, sometimes it’s not, but anything is better than living with my husband. I don’t talk with my parents anymore. I miss them, but what can I do? I feel like Alyea (my madame) is my own mother. I love her and this is like my family. I dream of being a madame someday.” – Pakhi (meaning “Bird” in Bangla).> [web03]

<"Ich bin 22 Jahre alt und arbeite seit 2 Jahren in diesem Bordell. Ich war 4 Jahre lang verheiratet, aber mein Ehemann war geisteskrank und so rannte ich weg. Als ich zu meinen Eltern zurückkehrte, brachte mich mein Onkel nach Dhaka. Er sagte mir, er würde mich bei einer Tanzschule einschreiben, aber stattdessen verkaufte er mich an eine "Madame" [also in die Schuldensklaverei]. Ich habe vor niemandem Angst. Manchmal ist dieser Platz ok, manchmal nicht, aber alles ist besser als mit meinem Ehemann zu leben. Mit meinen Eltern spreche ich nicht mehr. Ich vermisse sie, aber was kann ich denn tun? Ich fühle inzwischen, wie wenn Alyea (meine Madame) meine eigene Mutter wäre. Ich liebe sie und wir sind wie eine Familie. Ich träume davon, eines Tages auch eine Madame zu werden." - Pakhi (auf Englisch heisst der Name "Vogel").> [web03]

[Und so wird mit dem Bordell als Problemlösung und "Familienersatz" ganz Asien geisteskrank...]



4.4.2: Bordelle in Indien

Bordelle in Indien um Busstationen und Bahnhöfe - indische Bordelle entlang von Autobahnen - und Bordellquartiere in grossen Städten

Indien verfügt über einen grossen Bordellsektor. Da sind Rotlichtregionen in praktisch allen Städten und Grossstädten. Bordelle reihen sich bei den Busstationen und Bahnhöfen. Hinter Teeläden und Autobahnrestaurants (dhabas) sind kleine Zimmer eingerichtet, wo eine Handvoll Frauen ihre käuflichen Dienste anbietet. Auch Buben sind im Angebot der dhabas. Die Bordellquartiere (S.99)

in den grossen Städten sind gut geschützt und einige sind seit Jahrhunderten dort angesiedelt.

Mumbai (das ehemalige Bombay): Die Filmindustrie und die Prostitution

Mumbai ([das ehemalige] Bombay) ist das Handelszentrum Indiens und das Zentrum einer überbordenden Filmindustrie. Deswegen ist es nur logisch, dass es auch die Hauptstadt der Sexindustrie ist. Kamatipura und die Gegend um die Falkland Road sind die Gegenden, die als Rotlichtbezirke am meisten besucht werden, untersucht und beschrieben werden.


Mumbai: Das Bordellquartier Kamatipura mit Frauen, die auf der Strasse oder in geschlossenen Bordellen warten

Strasse in Kamatipura in Mumbai
              mit Prostituierten vor ihren Sexzellen
Strasse in Kamatipura in Mumbai mit Prostituierten vor ihren Sexzellen [9]

In den Strassen von Kamatipura reiht sich Bordell an Bordell. Die meisten davon sind klein. Der Raum zur Strasse ist dabei ohne Mauer und ohne Fenster einfach offen, und auf kleinen Bänken sitzen oder stehen dann 6 bis 10 Mädchen in diesem Eingang herum und warten auf Kunden.

Sex in kleinen Räumen auf einer Matratze

Hinter dem Empfangsraum sind kleine, abgeteilte Zellen, die normalerweise aus Holzwänden bestehen. Die meisten davon sind nur 1 Meter breit und 2 Meter lang. Dies ist gerade genug Raum, um den trockenen Sex auf einer dünnen, blossen Matratze zu vollziehen. Eine Glühbirne hängt von der Decke, und in einigen besseren Establishments kann auch der Luxus eines Ventilators existieren.

Bilder und Blumen im kleinen Raum - die laute Sexpraxis in indischen Bordellen

Die Sexarbeiterinnen haben normalerweise Anstrengungen unternommen, die Umgebung einladend zu gestalten. Bilder von indischen Filmstars sind da an den Holzwänden aufgehängt, und vielleicht ist da auch ein Strauss Plastikblumen und etwas Verzierung neben der Matratze. Die Zellen haben eine Tür oder nur einen Vorhang. So hört man hier alles von jedem, und die Sexpraxis ist hier eher laut, speziell, wenn die Nachfrage steigt und mehrere Kunden gleichzeitig die Dienstleistung gekauft haben.

Geschlossene Bordelle in Kamatipura mit Wärter und Glocke - für Mädchen und Frauen ist es ein Gefängnis

Andere Bordelle sind ein klein wenig mehr entwickelt. Sie sind für ihre Insassen mehr als ein Gefängnis. Einige Bordelle haben keinen Empfangsraum sondern nur ein Tor mit einem Wärter und mit einer Glocke. Die Mädchen in diesen Bordellen können das Haus nicht verlassen. Und sie sitzen auch nicht auf Bänken und warten auf Kunden. Sondern die Kunden müssen zu ihnen kommen. Alles in allem arbeiten in den Bordellen von Kamatipura 2000 Frauen [1].

[1] Information des Personals von Prerana, Mumbai


Mumbai: Falkland Road und deren Umgebung - grosse Räume mit Vorhängen zwischen den Betten - auch oraler und analer Sex

Mumbai, Dusche in einem Haus an
              der Falkland Road mit Kessel und Eimer  Sexarbeiterinnen in Mumbai an der Falkland Road vor
              ihren Sexzellen
Mumbai, Dusche in einem Haus an der Falkland Road mit Kessel und Eimer [10] - Sexarbeiterinnen in Mumbai in der Falklandstrasse vor ihren Sexzellen (Englisch: cages) [11]


Falkland Road und die Nebenstrassen: Vorhänge zwischen den Betten

Die Falkland Road und ihre wirren Nebenstrassen und Nebengassen liegt nahe von Kamatipura. Die beiden Rotlichtgegenden formen dabei eine lange, fast ununterbrochene Linie für käuflichen Sex. In der Bordellhierarchie aber (S.100)

belegt die Falkland Road und ihre Nebenstrassen einen niedrigeren Platz als Kamatipura. Hier hat die Frau nicht unbedingt das Glück, eine eigene Zelle zur Verfügung zu haben, wo sie die Dienstleistung dem Kunden anbietet. Sondern die Betten sind nur durch einen schäbigen Vorhang getrennt, und einige Räume scheinen wie ein Schlafsaal zu sein.

[Da kann also der eine beim andern "zuschauen", Live-Sexkino...]

Falkland Road und Nebenstrassen: Frauen und Mädchen auf der Strasse bieten auch Oralsex und Analsex an

Verzweifelte Mädchen und Frauen stehen auf der Strasse und rufen den vorbeispazierenden Männern zu, dass sie Billigangebote für Oralsex und Analsex hätten. Einige bieten ihre Dienstleistung für gerade mal 5 Rupien an (7 englische Pennys). Man kann kaum niedrigere Preise oder ein traurigeres Produkt finden.

Falkland Road und Nebenstrassen: Spezielle Räume für Jungfrauen - Kinder auf dem Dachboden als Sklaven

Im den Nebenstrassen der Falkland Road und in den eher unzugänglichen Bordellen sind spezielle Räume für neu besorgte Frauen abgetrennt. Kinder werden auf Dachböden gehalten. Man kann das nur schwer beweisen, weil das Geschäft derart heimlich abläuft. Die besten Informationsquellen über dieses Thema sind die Sexarbeiterinnen selbst. Ich hörte Berichte über Kinderprostitution von komplett unabhängigen Informanten. Einige dieser Berichte kamen von den betroffenen Kindern, andere von erwachsenen Frauen, einige arbeiteten als Sexarbeiterinnen und drückten ihren Schmerz aus, der den prostituierten Kindern angetan wird.

Beispiel von versklavten Kindern in Mumbai an der Flakland Road: Mädchen spielen auf dem Hausdach - Mädchen in einer Grube im Erdboden versteckt

Eine Prostituierte aus Nepal, die in Mumbai mehrere Jahre gearbeitet hatte, erzählte das Folgende:

<Most of the time you never see the very young girls - the children. They are kept separate from the rest. For a long time I never saw any really young ones but then I began to see them sometimes at night. I could hear them. They were allowed to go and play on the roof [a kind of roof terrace]. I could hear their voices and they were just little girls. Whenever we asked about them we were told that there was no one there and that we had made a mistake ... Then another time there was a girl with us who was young - about eleven. She was always kept inside and if the gharwali thought there was going to be a raid she was squeezed into a little hole under the floor. She was told that she would be killed if she made a noise.>

Übersetzung: <Die meiste Zeit kann man die sehr jungen Mädchen gar nicht sehen - die Kinder. Sie werden vom Rest getrennt gehalten. Während einer langen Zeit habe ich gar kein wirklich junges Mädchen gesehen, aber dann sah ich sie manchmal in der Nacht. Ich konnte sie hören. Es war ihnen erlaubt worden, auf dem Hausdach zu spielen. Ich konnte ihre Stimmen hören und sie waren einfach nur kleine Mädchen. Wenn immer wir nach ihnen fragten, wurde uns gesagt, dass da gar niemand sei und dass wir etwas Falsches gehört hätten ... Dann ein andermal war ein junges Mädchen mit uns - ungefähr 11 Jahre alt. Es wurde immer im Haus gefangengehalten und wenn die Bordellleiterin (gharwali) eine Razzia befürchtete, musste sich das Mädchen in eine kleine Grube unter dem Boden zwängen. Es wurde ihr angegeben, sie würde getötet werden, wenn sie Lärm machen würde.>

Bordell mit kleinen Mädchen in Kamatipura und an der Falkland Road: Sie kommen oft aus Nepal - und sind in Bordellen mit fliessend Wasser und Klimaanlage

Mädchen und junge Frauen werden in Kamatipura und an der Falkland Road oft in "geschlossenen" Bordellen gehalten. Das ist speziell so, wenn sie noch sehr jung sind, wenn sie verkauft sind, und wenn sie physisch in die Prostitution gezwungen worden sind. Mädchen aus Nepal machen dabei einen hohen Anteil dieser Kategorie aus. Die Bordelle, in denen sie oft gehalten werden, sind dabei von einem hohen Standard mit fliessend Wasser, vielleicht auch Klimaanlage, und vor allem sind die jungen Mädchen eine zuverlässige Stütze für frische Teenagers.

... - in Bordellen mit Wärter und vergitterten Fenstern - Mädchen sind über Jahre im "Dressurprozess" (seasoning)

Die Bewohner dieses Typs von Bordell werden normalerweise als "Gefängnisprostituierte" von Mumbai bezeichnet. Sie leben ja nicht in wirklichen Käfigen, sondern der Vergleich trifft den Nagel auf den Kopf. Eine enge und dunkle Treppe führt von der Strasse jeweils in den Raum, da ist ein Wärter an der Tür, und die Fenster sind mit Eisen vergittert. Manchmal kann man die Mädchen sehen, wie sie zwischen den Gitterstäben hindurchsehen. Dies ist so, wie wenn sie in der Aussenwelt einen Spaziergang machen würden. Das geht so lange so, bis der Dressurprozess abgeschlossen ist. Für viele Mädchen dauert dieser Prozess jahrelang.


Bordelle in Kalkutta: Sonagachi District

Toilette in Sonagachi in
              Kalkutta
Toilette in Sonagachi in Kalkutta [12]

Bordelle in grossen, indischen Städten sind nur wenig mehr als eine Variation dieses unerfreulichen Themas. Die Bedingungen sind in Kalkutta nur wenig besser, obwohl die Sexarbeiterinnen hier eigentlich weniger verdienen als ihre Kolleginnen in Mumbai.

Bordellbezirk Sonagachi: Drei Klassen: A für jung und schön - B für etablierte Mädchen

Sonagachi ist die grösste Bordellgegend in Kalkutta. Die Sexarbeiterinnen in Sonagachi werden dabei in drei Klassen eingeteilt: Die "A-Klasse" ist die höchste, die "C-Klasse" ist die tiefste. Die Mädchen der "A-Klasse" sind jung und schön und verfügen über Räume mit schönen Möbeln und manchmal sogar über ein entsprechendes Badezimmer. Aber die Mädchen bleiben natürlich nicht lange in dieser "A-Klasse", weil immer wieder neue, jüngere Mädchen nachkommen. Wenn das passiert, rutschen die etablierten Mädchen in die unteren Ränge "B-Klasse" und "C-Klasse" ab.

B-Klasse und C-Klasse: Vorhänge zwischen den Betten - oder abwechselnd gebrauchte Räume

Frauen in den niederen Klassen teilen sich normalerweise einen kleinen Raum, 6 auf 10 Fuss gross. Zwei oder drei Frauen können diesen Raum benutzen, wobei auch Ratten Mitbewohner sind. Dieser Raum ist das Zuhause und der Arbeitsplatz. Ihre Betten können durch kleine Vorhänge getrennt sein, wenn es keine getrennten Räume gibt. Die Frauen und die Kunden wechseln sich dann nacheinander ab und benützen so den Raum. Da der Sex gegen Geld ein eher rasches Geschäft ist, ist die Wartezeit auch nie sehr lange (S.102).

Gassen und Strässchen mit dunklen und feuchten Bedingungen

Sonagachi ist ein Durcheinander von Gassen und Strässchen mit zweistöckigen und dreistöckigen Häusern. Da sind dunkle Durchgänge, wo nicht einmal der Boden eben ist, und wo die Treppen unregelmässig sind. Solche Durchgänge führen zu vielen kleinen Räumen, die insgesamt dunkle, kalte und feuchte Hinterhöfe formen. In diesem Hinterhof ist dann der zentrale Wasseranschluss oder eine Wasserpumpe für alle Bewohner, wo man sich waschen kann. Normalerweise kommt auf 20 Frauen eine Toilette, und sie kochen ihr Essen in denselben Räumen. Wie auch in anderen Rotlichtgegenden der Stadt stehen die Frauen hier in Reihen auf den Strassen und Durchgängen in strahlenden Sari-Gewändern oder in westlicher Kleidung. Ihre Gesichter sind voller Makeup, auch am frühen Morgen noch. Sie rufen die Kunden zu sich her, um mit ihnen ins Innere zu gehen.

Zuhälter organisieren Kunden für junge Mädchen, die getrennt gehalten werden

Zuhälter lungern herum und beobachten die Kunden und halten nach Kunden Ausschau. Sie berichten ihnen dann, dass in einem Hinterzimmer ein junges Mädchen für einen unschlagbaren Preis zu haben sei. Einige Leute erzählen auch, dass die Schrecken der Kinderprostitution in Sonagachi vorbei seien. Das ist aber nur Wunschdenken.

Hier ist die Aussage von einem dieser Kinder:

<I was sold to the brothel when I was twelve and I started work right away. There were other young girls like me but the malkin (brothel manager) used to hide us. She made us say that we were eighteen. There were some that were a lot younger than me. They were like small children but they were kept separately and we only saw them sometimes.>

Übersetzung: <Als ich 12 war, wurde ich an das Bordell verkauft und ich begann sofort mit der Arbeit. Da waren andere junge Mädchen wie ich, aber die Bordellleiterin (malkin) versteckte uns normalerweise. Sie befahl uns zu sagen, dass wir 18 seien. Und da waren noch viele, die jünger waren als ich. Das waren wirklich noch kleine Kinder, aber sie wurden separat gehalten und wir haben sie nur selten gesehen.>

Bordelle in Delhi an der GB Road

Delhi, GB Road,
                Sexarbeiterinnen hinter einem Fenstergitter
Delhi, GB Road, Sexarbeiterinnen hinter einem Fenstergitter [13]

Delhi hat eine ganz andere Struktur, ist aber ein Beispiel dafür, wohin sich der Sexmarkt in südasiatischen Städten entwickelt. Die GB Road ist der traditionelle Rotlichtbezirk und in den drei- und vierstöckigen Häusern sind um die 4000 Mädchen in 85 Bordellen untergebracht [2].

[2] Information vom Personal des Joint Women's Program, Delhi

Architektur: Enge Treppen - grosser Raum mit einem "oberen Stock" - Toiletten - Küche - kleine Räume - 25 bis 35 Mädchen und Frauen

Typischerweise kann man jedes Bordell von der Strasse aus nur über eine enge, schlecht beleuchtete und gefährliche Treppe erreichen. Oben dann ist ein grosser, etwa 25 m2 grosser Raum und im oberen Stockwerk sind die Schlafräume. Es gibt ausserhalb des Hauptraums eine Toilette und eine Küche, und dann sind da noch 6 bis 8 winzige, und normalerweise fensterlose (S.103)

Räume, wo gerade ein kleines Bett hineinpasst. An einem solchen Ort sind dann 24 bis 35 Mädchen und junge Frauen, und das ist ihre Gemeinschaftswohnung und auch der Ausstellungsraum für die Kunden. Die Mädchen sitzen auf dem Boden, während die Kunden sie von oben her betrachten und ihre Auswahl treffen. Es kam mir so vor, wie wenn Händler in einem Tiermarkt einige hübsch gekleidete Tiere kaufen würden. Die Frauen und die Kunden verschwanden dann für einige Minuten in einem der kleinen Räume. Für diesen Service bezahlt der Kunde ungefähr 70 Rupien (1 Englisches Pfund).

Keine Dressur in den Bordellen an der GB Road in Delhi - verschiedene Arten der Prostitution in Delhi - Entwicklung zu Mittelklasse-Vorstädten

Neue Mitarbeiterinnen in der Sexindustrie von Delhi an der GB Road sind oft nicht dressiert worden. Verkaufte Mädchen können am Ende dort landen, aber der Bruch der Persönlichkeit hat meistens woanders stattgefunden, an Plätzen, die sicherer sind und wo die Einmischung von NGOs und Polizei weniger wahrscheinlich ist. Dies ist überhaupt ein neuer Trend in der Industrie. Prostitution wird immer diversifizierter und entwickelter und breitet sich immer mehr von den Kundenplätzen weg aus. Und somit sind die Orte immer schwieriger zu beurteilen. Die Missbrauchsrate steigt dadurch erheblich leichter an, weil weniger Leute Zeugen werden und die Opfer fast total isoliert sind. 

Niemand ahnt überhaupt etwas von ihrer Existenz. Käuflicher Sex ist sogar in den billigen Rängen nicht mehr an die traditionellen Rotlichtbezirke gebunden, sondern verbreitet sich und verteilt sich auf die ganze Stadt. Auch in "angesehenen" Gebieten. Bordelle sehen auch nicht mehr unbedingt wie traditionelle Bordelle aus. Für die Sexsklaven, die dann die Etablissements bewohnen, ist das Erlebnis der Dressur dasselbe, egal ob sich die Einrichtung an der GB Road oder in den saubereren Mittelklasse-Vororten befindet. Diese Aufsplitterung in der Prostitution, die sogar auf der untersten Stufe der Industrie stattfindet, kann man in ganz Asien beobachten.


4.3.3: Kambodscha mit Bordellen in Holzhütten und Barackenbuden

Architektur: langer Raum mit wartenden Mädchen - und kleine Räume darum herum

Ein gutes Beispiel der wachsenden Komplexität innerhalb der Industrie kann man in Kambodscha beobachten. Viele kambodschanische Bordelle sind nicht mehr als schnell aufgebaute Baracken. Sie haben alle dasselbe Design für diesen Zweck. In der Mitte ist ein grosser Raum, wo die Mädchen warten und betrachtet und ausgewählt werden können. Und dahinter sind eine Anzahl (S.104)

Zellen. Oft sind diese Zellen auch das Zuhause der Mädchen wie auch gleichzeitig der Arbeitsplatz. Einige Gegenden von Phnom Penh sind bekannt, dass dort immer wieder neue Mädchen besorgt werden - oder was auch immer die Ausgefallenheit der Kunden verlangt.

Phnom Penh: Svay Pak Distrikt mit vietnamesischen Mädchen

Svay Pak bei Phnom Penh
Svay Pak bei Phnom Penh [14]

Svay Pak (ein vietnamesisches Dorf innerhalb des Distrikts Russey Keo in Phnom Penh, 11 km vom Zentrum entfernt [web01]) nur wenig ausserhalb der Stadt [vom Zentrum weg] ist unschlagbar mit vietnamesischen Jugendlichen - und dies wird von vielen Fahrern bestätigt, die die Stadt verlassen. Bei meinem Besuch in Svay Pak fiel auf, wie viele Gruppen Chinesen und Japaner in teuren Autos und Minibussen dort ankamen, denn offensichtlich existiert dort ein Parkplatzproblem.

Wikipedia hat weitere Informationen über den Distrikt Svay Pak:

Vietnamesische, junge Frauen werden als energetischer und fantasievoller beim Sex angesehen als kambodschanische Frauen. Die Armut auf dem Land von Vietnam ist dabei der Grund, dass vietnamesische Frauen nach Svay Pak kommen. Die Mädchen und die jungen Frauen werden dabei betrogen, oder die Mädchen werden von ihren Familien dorthin getrieben, oder die Mädchen gehen von selbst dorthin, wobei sie das Ziel, Sexarbeit zu betreiben, verheimlichen. Verkaufte Frauen beginnen jeweils mit einer Schuld, weil sie den Preis für den Transport von Vietnam in den Distrikt Svay Pak und die Behausung zurückbezahlen müssen. Einige bleiben dann nach dem Zurückzahlen der Schuld [und können die Schuldensklaverei verlassen] und werden dann erfolgreich. Kinderprostitution in Svay Pak ist ein Skandal, weil die jüngsten Mädchen dort erst mal gerade 5 Jahre alt sind. Ausserdem ist auch dort die Chirurgie am Werk,die das Hymen neu installiert, um den Kunden Jungfrauen vorzuspielen... [web01]

Wikipedia gibt auch an, dass im Distrikt Svay Pak systematisch Kinder verkauft werden:

<Children make up most of the population of sex workers that came to Svay Pak involuntarily. Sold by families or neighbors in severe poverty, kidnapped off the streets, tricked into working in the sex trade, children are the shame as well as financial pride of Svay Pak. Brothels are able to get away with abusing the children and keeping all of their earnings in order to pay for the cost of taking care of them. Children are serviced out to customers for many days at a time for a fee and are usually not given a choice in regards to safe sex. Some child sex workers have reported being gang-raped and mentally abused at the hands of their clients. Those that are lucky enough to escape are in a limbo about what to do next. Many are too ashamed to return home or cannot return home because they have no evidence of nationality (Vietnamese victims). Others see their salvation in marrying the foreigners they had sex with. They write love letters to their clients in hopes that one day they will return and give them social, economic, and physical security.> [web01]

Übersetzung: <Kinder machen den Hauptteil der Sexarbeiterinnen aus, die unfreiwillig nach Svay Pak kommen. Sie werden von Familien oder Nachbarn verkauft, kommen aus schwerer Armut, werden auf den Strassen entführt oder werden mit falschen Versprechungen ins Sexgeschäft gelockt. Die Kinder sind die Schande von Svay Pak, sind aber auch der finanzielle Stolz. Die Bordelle können einfach Kindsmissbrauch arrangieren und behalten die ganzen Einnahmen für sich, ausser, dass den Kindern Kost und Logis gegeben wird. Kinder werden den Kunden tagelang vermietet, und sicherer Sex ist dabei normalerweise kein Thema. Einige Kinder-Sexarbeiterinnen berichteten von Massenvergewaltigung und psychischem Missbrauch durch ihre Kunden. Diejenigen, die glücklicherweise flüchten können, sind in einem Wechselbad der Gefühle, was sie wohl als nächstes tun werden. Viele von ihnen schämen sich, nach Hause zu gehen, oder sie können gar nicht nach Hause, weil sie nicht einmal ihre Nationalität nachweisen können (vietnamesische Opfer). Andere sehen die Lösung in der Heirat mit einem Ausländers, den sie als Kunden hatten. Sie schreiben Liebesbriefe an ihre Kunden und hoffen, dass sie mit ihm eines Tages in sein Land zurückkehren können, wo sie soziale, wirtschaftliche und physische Sicherheit erhalten werden.> [web01]

In den letzten 10 Jahren haben die kambodschanische Regierung und die Militärs mehrfach Razzien in Svay Pak durchgeführt, Bordelle mit Kinderprostitution geschlossen und die Bordellbesitzer und die Kinder gefangengenommen. In einigen Fällen haben die kambodschanische Polizei und die Militärkräfte dann die vietnamesischen Mädchen auch noch vergewaltigt. Militäraktionen in Zusammenarbeit mit Nichtregierungsorganisationen (NGOs) provozierten immer mehr Chaos, weil die Mädchen und Frauen Angst vor dem Gefängnis haben. Bordellbesitzer mussten auch Schmiergelder zahlen, um ihre Sexarbeiterinnen freizubekommen, und das Schmiergeld wurde dann als neue Schulden den Frauen auferlegt. In anderen Fällen wurden ausländische Kunden festgenommen und gross in den Medien mit internationalen Schlagzeilen als "böse Männer" präsentiert, aber die lokalen Kunden von Kinderprostitution in Svay Pak wurden kaum jemals festgenommen oder präsentiert. Die Präsenz von Polizei und Militär hat zur Folge, dass Kunden einfach nicht mehr kommen. Und dann werden die vietnamesischen Mädchen und Frauen einfach an andere Orte gefahren (2013), um die feigen und brutalen Razzien der vergewaltigenden, kambodschanischen Polizei und Militärkräfte zu vermeiden. Und gleichzeitig bleibt das Armutsproblem in Vietnam absolut ungelöst [web01].


[Kriminelle Polizeikommandeure in Asien blockieren die Armen, so dass diese arm bleiben und billige Mädchen in die Bordelle schicken
Man kann mit Razzien keinen Wandel herbeiführen, in keinem einzigen Bereich, sondern die Strukturen auf dem Land müssen verändert werden, um die Armut auszurotten. Da die Polizeikommandanten aber meistens in Asien die Besitzer der Bordelle sind und billigen Nachwuchs brauchen, werden die asiatischen Polizeikommandanten immer alles blockieren, um die Armut auf dem Land beizubehalten!]


Phnom Penh: Der Markt des 7. Januars mit Khmer-Jungfrauen

Der Markt des 7. Januar im Zentrum von Phnom Penh hat sich auf Khmer-Jungfrauen spezialisiert.

Phnom Penh: Toul Kork für alles

Toul Kork ist eine schlammige und löchrige Feldstrasse eingerahmt von Dutzenden kleiner Barackenbordelle. Dort wird fast alles angeboten. Wächter und Zuhälter überwachen die Mädchen, und es gibt kaum eine Möglichkeit zu entkommen.

Kambodscha: Jungfrauen an isolierten Orten - Geschäftsmänner kaufen eine Jungfrau für eine Woche im Hotel

Die kambodschanische Sexindustrie hat einen perfekten und lukrativen Weg gefunden, junge Frauen in das Sexbusiness einzuführen, ohne dass es zum schmerzhaften Dressurprozess im Bordell selber kommt. Die jüngsten Mädchen - unter 13 Jahre alt - sowie ältere Jungfrauen, die einen gewissen sexuellen Charme haben, werden an isolierten Orten gehalten, wie in einer Art Stall. Die Bordellleitung handelt dann mit Kunden gewisse Deals aus und liefert die Mädchen für ihre Entjungferung. Normalerweise kauft ein Geschäftsmann dabei nicht nur die Jungfräulichkeit, sondern auch ihre Dienste für gleich ein paar Tage oder sogar eine ganze Woche. Während dieser Zeit hat er mit ihr mehrmals Sex und meint dabei, alles sei sicher vor AIDS oder vor anderen Geschlechtskrankheiten, weil das Mädchen noch nicht infiziert sei. Ein älterer Angestellter in einem der grössten Luxushotels in Phnom Penh gab an, dass es für Geschäftsleute üblich sei, und vor allem für ethnische, chinesische Geschäftsleute sei es üblich, ein Mädchen zu kaufen und es ins Hotel zu bringen. Sie bleibt dann in seinem Raum, oft unter Bewachung eines Wächters, bis die Woche rum ist. Die meisten dieser Mädchen sind Landmädchen zwischen 11 und 15 Jahren und ihre Kunden sind normalerweise reiche Männer im mittleren Alter. Das Hotelpersonal weiss von diesen Arrangements, weil sie zur Reinigung der Räume und zur Verpflegung des Mädchens verpflichtet sind. Das ist kein Einzelfall sondern ist für Kambodscha absolut typisch. Man kann dieses Phänomen (S.105)

auch im ganzen Rest der Region beobachten. Die Mädchen, die von diesen Männern genossen werden, werden für den Massenmarkt hergerichtet. Sie sind keine Elite-Prostituierte, sondern für einige Zeit stehen sie im Interesse der anspruchsvolleren Kunden. So lange sie Jungfrau sind, ist ihr Wert hoch und beim Verkauf können hohe Summen verlangt werden. Wenn sie einmal in die Lüste des Sex eingeführt sind, dann fällt ihr Wert.

Kambodscha: Der Preis für eine Jungfrau

Eine Jungfrau in Kambodscha kostet ungefähr 500 "US"-Dollar. Sex mit einem Mädchen in den ersten zwei Monaten der Prostitution kostet um die 10 "US"-Dollar. Nach dieser Zeit bewegt sich der Preis nur noch im Bereich einer Flasche Bier. Gesunde und ehrenvolle Männer werden niemals die erbärmlichen Niedrigklassen-Bordelle besuchen, wo diese Mädchen dann arbeiten. Das wäre unter ihrer Würde. Aber es ist schon innerhalb ihrer Würde, ihre Jungfräulichkeit zu erkaufen und den Triumph eines Besitzes in einem gut organisierten Luxushotel zu geniessen. [Und eventuell ist ja auch eine chirurgische Praxis in der Nähe, der für ein zweites oder drittes Hymen sorgt...]


4.3.4: Nord-Thailand mit Jungfrauenhandel in den Hotels in Mae Sai

Grenzbrücke bei Mae Sai zwischen
              Burma und Thailand
Grenzbrücke bei Mae Sai zwischen Burma und Thailand [15]

Eine sexy Stadt: Mae Sai mit burmesischen Jungfrauen

Es ist schon nützlich zu wissen, wie das Sexgewerbe sich in Nordthailand in Mae Sai entwickelt hat, um noch einen Aspekt über diesen Punkt zu erhalten [den Verkauf von Jungfrauen an Geschäftsleute]. Die Stadt Mae Sai ist eine Stadt ohne Charme an der Grenze von Thailand zu Burma. Der einzige Grund, wieso Leute dort vielleicht hingehen, ist der Handel im einen oder im anderen Land, wo günstige Ware angeboten und gekauft wird, vor allem rohe Handwerksware. Und da ist noch ein anderer Zweig, das Sexgewerbe mit der Handelsware der Jungfrauen aus Burma.

Eine sexy Stadt: Mae Sai mit burmesischen Frauen, die der Armut von Burma entfliehen wollen

Die Stadt ist eine wichtige Station für burmesische Mädchen und Frauen, in Thailand in die Prostitution zu gelangen. Die Frauen fliehen dabei aus der Armut und vom grausamen Militärregime in Burma. Einige dieser Frauen sind illegale Einwanderer, einige sind Flüchtlinge, und andere sind wiederum Opfer von Menschenhandel. Dabei weiss niemand so genau, wo die Grenze zwischen diesen Kategorien genau verläuft, und in vielen Fällen sind die Frauen gleich in zwei Kategorien gleichzeitig. Einige sind gleich alles zusammen. Viele dieser jungen Frauen enden dann im Sexgewerbe. Sogar jene, die den eigenen Willen haben, ihren Körper zu verkaufen, realisieren aber nur selten die grausamen Bedingungen, unter denen sie dann arbeiten werden.

Von Burma nach Mae Sai und dann in die thailändischen Bordelle von Chiang Mai, Bangkok oder Phuket

Mae Sai ist eine klassische Eintrittsstation. Einige Mädchen gehen dann direkt in die Bordelle im Süden des Landes, aber viele verbringen um die 6 Monate in der Stadt, bevor sie in die Sexbetriebe in Chiang Mai oder (S.106)

in Bangkok oder Phuket verfrachtet werden. Keine der Sexarbeiterinnen in Mae Sai ist älter als 22, weil es für ältere Frauen absolut keine Nachfrage gibt [3].

[3] Interviews mit dem Personal von World Vision HIV / Aids intervention program, Mae Sai, Thailand

Sexy Mae Sai: Hotels mit Sexservice

Mae Sai ist ein Magnet für Männer, die eine Jungfrau kaufen wollen, und zu der Zeit, als dieses Buch geschrieben wurde, konnte dort ein Mädchen für ungefähr 25.000 bis 30.000 Baht (420 bis 500 Englische Pfund) gekauft werden. Kommerzieller Sex findet dabei nicht in Bordellen oder Bars statt. Sondern stattdessen wird das im Hotel abgewickelt. Die Stadt hat 6 grosse Hotels und Gästehäuser und die am besten organisierten Hotels haben mehrere Stockwerke. Einige sind für Touristen, die eine hübsche Aussicht wollen und ein bisschen die lokale Kultur erforschen möchten, und die anderen Stockwerke sind für Thai-Männer und für jene Touristen, die ein bisschen Sex kaufen und ein Mädchen von den lokalen Bordellen mitbringen.

Sexy Mae Sai: Burmesische Jungfrauen für Thai-Männer, für Ausländer, und die Japaner

Wer denn kauft da die burmesischen Jungfrauen? Die Frage provoziert bei den Frauen, die im Management des Sexgewerbes in Mae Sai involviert sind, ein gewisses Lachen. "Jeder", sagte eine. "Thailändische Männer ... und natürlich die Ausländer, auch die Westler. Aber speziell sind es die Japaner. Die Japaner sind Nr. 1 der Kunden."

[Und auch dort ist wahrscheinlich eine chirurgische Praxis an der Arbeit, um das Hymen "wiederherzustellen", so dass eine Jungfrau mindestens 3mal verkauft werden kann...]


4.3.5: Thailands Bordelle mit Burmesinnen und Frauen von den Bergstämmen

Das Prinzip der "geschlossenen Bordelle"

Geschlossene Bordelle existieren in ganz Asien. Da gibt es kein einziges Land, das einen solchen grundlegenden Bordellsektor nicht besitzt, und viele Einrichtungen innerhalb dieses Sektors sind "geschlossene" Einrichtungen. Das heisst, sie sind offen für die Kunden aber geschlossen, wenn die Bewohnerinnen die Flucht versuchen sollten.

Burmesische Frauen und Frauen der Bergstämme in sexueller Sklaverei in Thailand

Thailands Bordellsektor wird von burmesischen Frauen und von Frauen der Bergstämme dominiert. Diese Frauen sind die Hauptopfer der sexuellen Sklaverei in Thailand. Ethnische Thai-Frauen arbeiten in den höheren Klassen der Clubs und Bars - obwohl das nicht unbedingt heisst, dass sie vor körperlichem Missbrauch und Ausbeutung verschont bleiben.

[Die Eltern schicken sie in die Prostitution, um dort ausgebeutet zu werden, oder die Menschenhändlerinnen betrügen sie mit falschen Jobangeboten, um dann ausgebeutet zu werden].

Bordelle variieren, was die Grösse angeht. Vielleicht sind da eine Hand voll Mädchen, oder da können auch bis zu 100 sein. Die Bauten sind meistens viel besser eingerichtet als in anderen Ländern in Asien, aber die Methoden der Kontrolle und des Profits mit der Ausbeutung der Mädchen sind wirklich gleich.

Der "Raum zur Öffnung von Jungfrauen"

So wie in südasiatischen Bordellen üblich gibt es da einen "Raum zur Öffnung von Jungfrauen". Die neuen Arbeiterinnen sitzen auf einer Bank in einem Hinterzimmer. Ihre Gesundheit ist garantiert und ihr Preis ist sehr hoch.


4.3.6: Die Bordelle auf den Philippinen

'Casas' für lokale Filipino-Männer

Casas, so werden die geschlossenen Bordelle auf den Philippinen genannt. Sie unterscheiden sich von den "a-go-go"-Bars und Karaoke-Clubs, in denen sie speziell (S.107)

den lokalen Männern vermittelt werden. Ausländer können nur dann erlaubt werden, wenn sei von einem regelmässigen, örtlichen Kunden eingeführt werden.


4.3.7: Die Bordelle in Japan und die Sklaverei im "Snack"-System

Japaner mögen verängstigte Thai-Frauen oder Filippinas

Die geschlossenen Bordelle in Japan unterscheiden sich kaum, aber sind auch für Ausländer geschlossen. Die japanischen Bordelle mögen es, einen besseren Zustand vorzuspielen: Ein Club für erfolgreiche Bosse, oder eine Karaoke-Bar, oder ein Kabarett-Theater. Es soll ein geistiger Anreiz da sein - für den Moment - so dass der Kunde als Erbe jener machtvollen Männer der Vergangenheit dargestellt wird, die noch von den Geishas verwöhnt wurde. In der heutigen Zeit sind die gut gebildeten Geishas aber rar geworden. In den modernen Zeiten sind die Samurai eher geneigt, für eine verängstigte Thai-Frau oder Filippina zu bezahlen, die in ihren Job hineinbetrogen wurde.

Japan: Sexsklaven in "Snacks" in kleinen Städten und um die Ferienstädten (Resorts) mit heissen Quellen

Frauen, die nach Japan verkauft werden und die dort in sexueller Sklaverei gehalten werden, sind nicht in den grossen Rotlichtbezirken konzentriert. In Tokio ist Kabukicho das grösste Rotlichtviertel und kommerzieller Sexmarkt. Berichte besagen, dass dort einige Sexsklaven untergebracht sind, aber die meisten von ihnen sind frei auf die japanischen Inseln verteilt und müssen in "Snacks" arbeiten. Und diese "Snacks" gibt es überall: In kleinen Städten, und vor allem um die Ferienstädten mit heissen Quellen (onsen). Einige dieser Snacks sind klein, anderen bieten nur 6 oder 7 Mädchen an, aber bei anderen sind es dann wiederum bis zu 50.

Japan: Bordelle mit hohem Standard - aber Dressur, Kontrolle, Manipulation und Schuldensklaverei sind gleich wie anderswo

Die bauliche Umgebung in diesen Einrichtungen ist ganz anders als im übrigen Asien, denn die Japaner sind ein ehrgeiziges Volk und es wäre dem Geschäft abträglich, das Sexgeschäft in einer Baracke anzubieten. Nichtsdestotrotz wenn wir die Fassade des Reichtums einmal beiseite lassen, dann kommen doch wieder die alten Strukturen hervor mit dem Dressurprozess, mit der Kontrolle, und mit der Manipulation in eine Schuldensklaverei, die wirklich den Strukturen im übrigen Asien ähnlich sind. Da ist es egal, wo das passiert, in Indien, Kambodscha, oder in Japan.

[Schlussfolgerung: Polizeikommandanten, Justiz, Mütter und Bordellleiterinnen als Haupttäter
Diese ganzen Erpressungssysteme mit der Armut auf dem Land und mit der Schuldensklaverei in Bordellen ist bis heute ungeahndet, weil die asiatischen Polizeikommandanten als Bordellbesitzer von der Armut auf dem Land profitieren, wenn immer neue, arme Mädchen in die Bordelle strömen, und weil die Justiz in Asien nicht gegen die Schuldensklaverei in den Bordellen vorgeht. Ausserdem sind die Mütter die grossen Täterinnen, die ihre Töchter an Bordelle verkaufen, und die Bordellleiteerinnen sind ebenso grosse Täterinnen, die die Kinder ohne Schule jahrelang eingesperrt halten und dressieren].

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Quellen
[web01] http://en.wikipedia.org/wiki/Svay_Pak
[web02] http://www.sethbarnes.com/?filename=sold-into-the-sex-trade
[web03] http://abcnews.go.com/blogs/headlines/2012/01/i-am-chowkri-bangladesh-biggest-brothel/

Photoquellen
[1] das versinkende Schanghai: http://www.chinanews.ch/2013/01/06/shanghai-will-mehr-elektroautos/
[2] Geschäftsessen: http://asiapacific.blogs.ie.edu/archives/tag/global-executive-mba
[3] Jungfrau in Thailand: http://myphotos.nudists-forum.info/i/thailand-virgin-women.html
[4] Thailand, ein Mädchen in Chian Mai verkauft Blumen: http://www.myspace.com/devilducky75/photos/57067652
[5] Thailand, Karte mit dem Eisenbahnnetz: http://www.nationmaster.com/country/th-thailand
[6] Bangladesch, das Bordell "Joinal Bari" in Faridpur in Bangladesch, eine Bordellmutter (mama-san) wartet mit jungen Prostituierten auf Kunden:
http://abcnews.go.com/blogs/headlines/2012/01/i-am-chowkri-bangladesh-biggest-brothel/
[7] Bangladesch, das Bordell "Joinal Bari" in Faridpur, Treppe ohne Neuanstrich: http://abcnews.go.com/blogs/headlines/2012/01/i-am-chowkri-bangladesh-biggest-brothel/
[8] Bordell Bangladesch mit einer Reihe Prostituierten, Foto von Dan White / CARE international: http://www.danwhite.org/Photography/Portraits_of_Slavery.html
[9] Strasse in Kamatipura in Mumbai mit Prostituierten vor ihren Sexzellen: http://www.filmapia.com/tourism/locations/kamathipura
[10] Dusche mit Kessel und Eimer in einem Haus an der Falklandstrasse in Mumbai: http://jennymcphee.com/2012/04/10/the-art-of-voyeurism-in-mumbais-underworld-mary-ellen-mark-sonia-faleiro-and-katherine-boo-my-april-column-at-bookslut/

[11] Sexarbeiterinnen in Mumbai in der Falklandstrasse vor ihren Sexzellen: http://www.freewebs.com/lindartw/india5.htm
[12] Toilette in Sonagachi in Kalkutta: http://www.nytimes.com/2005/08/12/arts/design/12smit.html?n=Top/Features/Movies/Reviews
[13] Delhi, GB Road, Sexarbeiterinnen hinter einem Fenstergitter: Video: Delhi GB Road, 31 sek.:
http://article.wn.com/view/2014/03/11/03_11_2014_Commissioner_S_Scott_Boyd_Opens_Wildwood_Area_Roa/
[14] Svay Pak: http://www.cccopperhills.org/blog/?attachment_id=115
[15] Grenzbrücke bei Mae Sai zwischen Burma und Thailand: http://www.panoramio.com/photo/71695058


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