Weiter schrieb Hoover:
"Es existierten keine unüberwindbaren
Schwierigkeiten bei dem Vorhaben, solche
Hilfslieferungen (nach Holland) durchzuführen,
ausser der Haltung der britischen und amerikanischen
Regierung. Ausserhalb Europas gab es reichlich
Lebensmittelüberschüsse. Schiffsraum war genügend
vorhanden, ohne die Transporte der Alliierten zu
gefährden."
5) Herbert Hoover: An American Epic, Band IV, S.2;
Und: Addresses Upon The American Road, 1945-1948"
Wie weit Churchills Zynismus ging, zeigt die Tatsache,
dass sich sowohl die Briten selbst wie auch die
Kanadier aus sentimentalen oder politischen Gründen
über das Verbot hinwegsetzten. Natürlich schickten sie
ihren eigenen Männern in deutschen Gefangenenlagern
Lebensmittel, und sie schickten Lebensmittel nach
Griechenland. Die Kanadier rechtfertigten die
Lebensmittelhilfe für Griechenland, indem sie
behaupteten, die Unterstützung, die sie damit
gleichzeitig den Deutschen gewährten (da sie
Griechenlands Lebensmittelbedarf reduzierten), sei
minimal gewesen, und zu jener Zeit (1944/45) seien
Nahrungsmittel eine wichtige, politische Waffe
gewesen. Sie seien nach Griechenland geschickt worden,
um in dem beginnenden Machtkampf zwischen Links und
Rechts schwankende Griechen auf die Seite der Briten
zu locken. Um es klarer auszudrücken: Es gehörte zu
[S.101] Churchills Plan, das Britische Empire durch
die Beherrschung des östlichen Mittelmeerraums
auszudehnen und zu beschützen. Mackenzie Kind, der
kanadische Premierminister, lehnte derlei Pläne ab,
doch er ging Churchill auf den Leim.
[Das "öffentliche Leben" in der westlichen
Besatzungszone zugunsten der
Besatzungstruppen - Westalliierte provozieren
Hungersnot ohne Ende in Rest-Deutschland]
Die kriegsbedingten Zerstörungen waren durch die
nationalsozialistische "Politik der verbrannten Erde"
in den letzten Tagen des Tausendjährigen Reichs noch
verstärkt worden. Das öffentliche Leben war stark
zerrüttet, was die Besatzungsarmeen zu korrigieren
versuchten. Ein distinguiertes, amerikanisches
Mitglied der Hoover-Mission von 1947 stellte fest:
"Dass innerhalb weniger Stunden oder Tage
ein Mindestmass von bürgerlicher Ordnung mitten aus
dem vollsten Chaos wiedererstand, dass das nackte
Leben in den Ruinen in Gang blieb, dafür schuldet
das deutsche Volk den westlichen Siegern einen Dank,
der in dem Elend und der Enttäuschung der folgenden
Monate und Jahre selten anerkannt wurde."
6) Stolper: "Die deutsche Wirklichkeit", S.86
Dass diese Ordnungsmassnahmen grösstenteils nur dem
Schutz der Besatzungarmeen dienten, wurde bald allen
Deutschen klar.
"Von 1945 bis Mitte 1948 stand einem der
wahrscheinliche Zusammenbruch, die Auflösung und
Zerstörung einer ganzen Nation vor Augen." Das sind
nicht die Worte eines revisionistischen Historikers
von 1995 [wobei sich Geschichte tagtäglich durch neue
Daten revidiert], sondern die eines amerikanischen
Marineoffiziers, der die deutsche Gesellschaft unter
dem Joch der alliierten Strafmassnahmen in den
Westzonen zusammenbrechen sah. Seine Aufzeichnungen
wurden erst kürzlich in der Hoover Institution in
Stanford, Kalifornien, der Öffentlichkeit zugänglich
gemacht. Es handelt sich um Captain Albert R. Behnke,
ehemals Arzt im Medical Corps der US Navy, der das
damalige Leben in Deutschland unter der alliierten
Besatzung mit den Bedingungen verglich, die im
"heroischen Holland" unter der deutschen
Besatzungsmacht herrschten. Sein Ergebnis lautete:
"Deutschland erlitt ein physisches und psychisches
Trauma, das einmalig in der Geschichte ist."
Den Deutschen ging es unter den [S.102] Alliierten
wesentlich schlechter als den Holländern unter den
Deutschen, und das über einen viel längeren Zeitraum.
"In der Altersgruppe der 20-bis
39-jährigen (Deutschen) betrug das durchschnittliche
Körpergewicht im Januar 1946 62,2 kg ... und im
Dezember 1947 59,9 kg. Das normale
Durchschnittsgewicht für Männer dieser Altersgruppe
(bei einer Körpergrösse von 1,73m) beträgt 69,9 kg."
Ein erwachsener, deutscher Normalverbraucher war auf
1550 Kalorien pro Tag (cpd) rationiert, erhielt aber
oft erheblich weniger, während die Holländer 1943 1775
cpd bekamen. 1944 betrug die holländische
Durchschnittsration 1397 und im Jahr darauf 1556 cpd.
In Deutschland betrug die offizielle
Durchschnittszuteilung in der britischen und
amerikanischen Zone über Jahre hinweg 1550 Kalorien
pro Tag, bei den Franzosen lange Zeit 1400, manchmal
auch nur 450 cpd.
7) Die schlimmste Hungersnot in Holland traf einen
Teil der Bevölkerung im Winter und Frühjahr 1945, "als
der Kalorienwert der offiziellen Zuteilungen in den
grösseren Städten des Westens auf 400 pro Tag fiel".
Alle vorangegangenen Zitate über Holland stammen von
Behnke, : "Physiologic and Psychologic Factors in
Individual and Group Survival", Juni 1958
[Britischen Zone: Montgomerys Appell bei deutschem
Hunger bei 1000 Kalorien pro Tag - "amerikanische"
Zone bei 1275 Kalorien pro Tag - Mennoniten]
Anfang 1946 war die Lage in der britischen Zone so
schlimm, dass der Kriegsheld und Kommandeur der
britischen Besatzungsmacht in Deutschland,
Feldmarschall Bernard Montgomery, eine ernsthafte
Warnung aussprach. Montgomery sandte ein Telegramm an
das Foreign Office, in dem er eine sofortige und
substantielle Steigerung der Lebensmittelimporte
verlangte und drohte:
"Wenn nicht, werden wir Tod und Elend in
einem Masse hervorbringen, dass unsere Verwaltung
vor der Geschichte blossgestellt und jede Bemühung,
die wir unternehmen, um ein demokratisches
Deutschland zu schaffen, zunichte gemacht wird."
8) Montgomery an Foreign Office, 27. Februar 1946,
PRO FO [Public Records Office, Foreign Office (UK)]
943/452, zitiert in: Farquharson: The Western
Allies, S.110
Im Winter und Frühjahr 1946/47 lagen die
Lebensmittelrationen in der britischen Zone sechs
Monate lang bei rund 1000 cpd.
Über mehrere längere Zeiträume hinweg betrug die
offizielle Lebensmittelration in der amerikanischen
Zone 1275 Kalorien [S.103] pro Tag. Es war jedoch
wohlbekannt, dass sogar die offizielle Zuteilung nicht
ausreichte, um die Menschen bei Gesundheit zu
erhalten. Herbert Hoover erklärte dem Präsidenten,
dass "die Zuteilung von 1550 [cpd] völlig unzureichend
ist, um die Gesundheit aufrechtzuerhalten".
9) Hoover: The President's Economic Mission, S.6
Einer der amerikanischen Mennoniten, der Menschen in
Deutschland mit Lebensmitteln zu versorgen suchte,
meinte im März 1946: "Nur wenn wir dazu beitragen
können, den Menschen vor unserer Tür Nahrung zu
bringen, können wir für die Sünde Sühne leisten, deren
wir persönlich ein Teil sind."
10) John D. Unruh: In the Name of Christ, S.146
[Der totale Hunger in der französischen Zone -
Massenvergewaltigungen inklusive - Kinder sind zu
schwach zum Spielen]
Im Osten Deutschlands hungerten die Menschen im Jahre
1945, weil die Sowjets einen Grossteil der
Lebensmittel und praktisch alle Fabriken
konfiszierten. Auch in der französischen Zone
herrschten schlimme Zustände. In Stuttgart und
Karlsruhe nahmen sich die Franzosen mit Gewalt, was
sie brauchten: Nahrungsmittel, Unterkünfte, Frauen -
es kam zu Massenvergewaltigungen. Die Hungersnot
dauerte auch noch Jahre nach Kriegsende an. Die
Kirchen waren schwarz beflaggt. Die Kinder waren zu
schwach zum Spielen. Im Januar 1947 betrug die
offizielle Lebensmittelration in der französischen
Zone 450 Kalorien pro Tag - die Hälfte der im
Konzentrationslager Bergen-Belsen üblichen Rationen,
wie Hubertus Prinz zu Löwenstein einem amerikanischen
Gewährsmann berichtete.
11) A.O. Tittmann, der Löwenstein in New York
getroffen hatte, in einem Brief an Hoover vom Januar
1947; In: FEC [Famine Emergency Committee] Papers, Box
3, HA [Hoover Archives]. Der ehemalige
Zentrumspolitiker und Journalist Hubertus Prinz zu
Löwenstein hatte 1933-1946 im amerikanischen Exil
gelebt und dort eine Hilfsorganisation für Emigranten
gegründet.
[Die kriminellen Alliierten wissen, wie sie in
Deutschland den Hunger provozierten können -
Ernte kann kaum eingebracht werden - Massentod in
"amerikanischen" und französischen Lagern in
Rest-Deutschland - verhungernde deutsche Familien
1947 - Demontage von Fabriken 1945-1949]
Die Alliierten hatten während des Krieges die
Nahrungsmittelproduktion des Deutschen Reiches
eingehend studiert. Daher war ihnen klar, womit sie
bei ihrer Ankunft zu rechnen hatten. So wussten sie
zum Beispiel, dass sie mit der Abtrennung der
"Kornkammer" des Reiches, der an Landwirtschaft
reichen Ostgebiete, zugunsten Polens und Russlands den
Deutschen über 25 Prozent ihrer landwirtschaftlichen
Nutzfläche wegnahmen - während gleichzeitig der
grösste Teil der männlichen Arbeitskräfte in
Gefangenschaft war und all die bereits erwähnten,
zahlreichen Massnahmen verhängt wurden, um den
Lebensmittelverbrauch der Deutschen zu reduzieren. Für
Millionen Menschen ging [S.104] damit jede Hoffnung
auf ein Überleben dahin. Von Beginn der Besatzungszeit
an sah es für einen Grossteil der Bevölkerung so aus,
als ob sie unter den herrschenden Bedingungen kaum
länger am Leben bleiben würde.
12) Aus verschiedenen Quellen, darunter:
-- The Patterson Papers, LC [Library of Congress,
Washington]
-- Henry C. Morgenthau: Germany Is Our Problem;
-- Report on Agricultural Production - Germany; In:
Behnke Papers, Box 3, HA [Hoover
Archives]
-- Office of the Military Government of Germany
(US), Economic Policies, submitted by Members of the
Select Committee on Foreign Affairs, House of
Representatives, September 1947, S.19; und:
-- Stolper: Die deutsche Wirklichkeit.
Die Alliierten beschlossen, Reparationen im Wert von
vielen Milliarden Dollar zu beanspruchen. Alle setzten
deutsche Kriegsgefangene zur Zwangsarbeit ein, die so
die ohnehin reduzierte Ernte nicht einbringen konnten.
Die Westalliierten hatten im Januar 1946 über drei
Millionen Gefangene in ihren Lagern, die sie angeblich
für sich arbeiten liessen. Mehr als 650.000 waren dort
bereits verhungert. In den sowjetischen Lagern
verrichtete eine weitere Million Sklavenarbeit; auch
hier waren schon Hunderttausende umgekommen.
Deutsche Gefangene, die in Grossbritannien und
Frankreich als landwirtschaftliche Hilfskräfte
gearbeitet hatten, berichteten mir, wie entsetzt sie
waren, als sie 1947/48 nach Hause kamen und
feststellen mussten, dass ihre Familien am Verhungern
waren.
13) Briefe von ehemaligen Kriegsgefangenen, im Besitz
des Autors.
Von ihrer Eigenproduktion konnten die Deutschen nicht
leben. Daher versuchten sie verzweifelt, die Exporte
zu steigern, um im Ausland Lebensmittel einkaufen zu
könne, doch auch hierbei wurden sie durch die
alliierte Reparationspolitik schwer behindert. Sogar
noch 1949 steigerte sich der Demontageprozess. In
diesem Jahr wurden 268 Fabriken ganz oder teilweise
abtransportiert. In der französischen Zone wurden im
Jahre 1946 zehn Fabriken demontiert, 1947 neun, 40 in
1948 und 51 in 1949, von denen 13 komplett nach
Frankreich geschafft wurden. In den vorangegangenen
drei Jahren waren insgesamt neun Fabriken zerlegt und
ins Mutterland abtransportiert worden.
14) F. Roy Willis: The French in Germany 1945-1949,
S.115
[Die Zuwanderung durch die Vertriebenen verschärft
den Hunger - Auswanderung ist nur für "auserwählte
Deutsche" erlaubt]
Polen, Tschechen und Russen vertrieben 15 Millionen
Deutsche aus den Ostgebieten in das besetzte
Rest-Deutschland [und brachten einen Teil bereits noch
vor der Vertreibung um, und andere Millionen
verhungerten oder erfroren im Treck].
15) The Murphy Papers, passim [überall]. Auch: De
Zayas: Die Anglo-Amerikaner und die Vertreibung der
Deutschen.
Durch die Zuwanderung dieser Heimatvertriebenen, bei
gleichzeitigem, von den Alliierten gemeinsam
verhängtem Verbot der Auswanderung aus Deutschland
während eines grossen Teils dieser [S.105] Zeit wurde
die Katastrophe noch verschärft, und ein Ende war
nicht abzusehen.
16) Auswanderung war zwischen 1945 und 1950
grösstenteils verboten. Bis 1950 durften nach
Schätzungen des Statistischen Bundesamtes etwa 600.000
Deutsche das Land verlassen. Die USA und Kanada waren
die vorrangigsten Zielländer, nachdem die Auswanderung
nach 1950 gestattet worden war. Doch eine
oberflächliche Überprüfung der US- und kanadischen
Einwanderungszahlen der damaligen Zeit ergibt, dass
die Zahl von 600.000 wahrscheinlich viel zu hoch
gegriffen ist. Andererseits reduzierte sich durch
diese übertriebene Schätzung natürlich die Zahl
derjenigen Deutschen, die in der Volkszählung von 1950
vermisst wurden bzw. deren Verbleib ungeklärt war.
Siehe auch Anmerkung 60.
[Einschränkung der Düngerproduktion -
dadurch Zwang zur Einfuhr grosser Mengen
Lebensmittel, um eine kommunistische Revolution zu
verhindern]
Eine der empfindlichsten Massnahmen des
Morgenthau-Plans war die drastische Verringerung der
Düngerproduktion in Deutschland, die zum Teil deshalb
angeordnet wurde, weil Stickstoffdünger auch zur
Munitionsherstellung benutzt werden kann, sich zum
Teil aber auch daraus ergab, dass Stickstoff als
Nebenprodukt der Stahl- und Kohleerzeugung abfällt,
die ihrerseits erheblich eingeschränkt waren.
17) Stolper: Die deutsche Wirklichkeit, S. 102, 104
Die deutsche Industrieproduktion, die im Januar 1945
noch um 105 Prozent der durchschnittlichen
Monatsproduktion von 1938 gelegen hatte, fiel im
August 1945 auf nur noch 25 Prozent der
Vorkriegswerte.
18)
-- Gimbel: Science, Technology and Reparations; auch:
-- Balfour / Mair: Four Power Control in Germany and
Austria; auch:
-- Tomberg: Report on Economic Conditions in Germany
for 1948, RG [Record Group] 25, Vol. 3807, NAC
[National Archives of Canada]
Die Gesamtmenge der eingesetzten drei Hautdüngemittel
fiel von 2.113.000 Tonnen im Zeitraum 1938/39 auf nur
noch 782.000 Tonnen in 1945/46, doch ist der
Effektivitätsverlust noch höher anzusetzen als der
reine Tonnageverlust, denn die Effektivität der
Kombination der drei Düngemittel hängt vor allem vom
Anteil des Stickstoffs ab, und dessen Produktion
verringerte sich um katastrophale 82 Prozent, nämlich
von 563.000 auf 105.000 Tonnen.
19) Papier des Economic Directorate / ACA AFACC
(Allied Control Authority, Food and Agriculture
Coordinating Committee), 24. Juli 1946, PRO FO [Public
Records Office, Foreign Office (UK)] 943/147, zitiert
in: Farquharson: The Western Allies and the Politics
of Food, S.257
Briten und Amerikaner, die sich vor "Krankheit und
Unruhen" fürchteten, durch die ihre Truppen gefährdet
werden könnten, waren gezwungen, grosse Mengen an
Lebensmitteln einzuführen, um die öffentliche Ordnung
aufrechtzuerhalten. Falls sie dies nicht taten, so
glaubten die Militärbehörden, würden die Kommunisten
die Situation ausnützen und eine Revolution anzetteln.
Besonders die Briten stöhnten unter der Last, denn auf
ihre Zone entfiel der Hauptanteil der Flüchtlinge aus
dem Osten. Auch musste ein Teil des Getreides, das sie
billig oder kostenlos aus Kanada bezogen, nach
Deutschland abgezweigt werden, wodurch ihre eigene
Versorgung in Gefahr geriet. Dennoch gelangten nicht
annähernd genug Lebensmittel nach Deutschland. So
geschah es, dass die Alliierten die Deutschen erst zum
Hunger verurteilten, sie dann aus Furcht vor
öffentlicher Kritik [S.106] zu Hause und
kommunistischer "Ausbeutung" in Deutschland
unzureichend ernährten und dabei über die Kosten
klagten. Gleichzeitig aber lobten sie sich selbst ob
ihrer Grosszügigkeit.
Die Hungersnot, die 1945 begann, breitete sich im
gesamten, besetzten Deutschland aus und dauerte bis
1948. Diese Tatsache wurde jedoch von den beteiligten
Militärverwaltungen und Regierungen so gut wie möglich
verheimlicht. Amerikanische Senatoren,
Kirchenvertreter und Schriftsteller, britische
Parlamentarier und Kirchenmänner protestierten,
zunächst ohne Wirkung, später mit wachsendem Erfolg.
Schrittweise erkannten Militärs und Politiker einen
Sinn darin, den Deutschen zu helfen, weil diese dann
ihrerseits dazu beitragen konnten, Europa wieder
aufzubauen. Und wenn Westdeutschland keinen Hunger
mehr litt, würde es dem Westen nicht länger ein Klotz
am Bein sein.
Dreh- und Angelpunkte dieser neuen Einstellung waren
jedoch die Lehren, die dem westlichen
Demokratieverständnis zugrunde liegen. Langsam wuchs
der Gedanke, dass man seinem Feind vergeben und ihn
lieben und dass man denen Gutes tun soll, die einem
Leid angetan habe, zu einer neuen Politik heran, die
bis 1950 jedermann in den Stuben des alliierten
Kontrollrats und in den Ruinen Deutschland überzeugt
hatte [S.107].
[Die Wahrheit ist: Deutschland hat KEINE EINZIGE BOMBE
auf die "USA" geworfen, aber "amerikanische" Bomben
haben 100e deutsche Städte zerstört. Und der Umschwung
zur deutschen Bevölkerung in Westdeutschland hin kam
nicht von den kriminellen Amis, sondern durch die
Berlin-Blockade von Stalin - war also quasi eine
Stalinsche Therapie].