Krankes Deutschland (DDR2.0):
Meldungen 19 - ab 12. Januar 2017
Die Verbrechen des zionistischen
Merkel-Regimes an der deutschen Bevölkerung - Beweise,
Beweise, Beweise
Udo Ulfkotte: Die
Asyl-Industrie: Wie Politiker, Journalisten und
Sozialverbände von der Flüchtlingswelle
profitieren. Kopp-Verlag
Buch von Christian Jung und
Torsten Gross: Der Links-Staat. Enthüllt: Die
perfiden Methoden der "Antifa" und ihrer
Helfershelfer in Politik und Medien. Kopp-Verlag
Buch von Stefan Schubert
"No-go-Areas. Wie der Staat vor der
Ausländerkriminalität kapituliert" - Kopp-Verlag
Hamburg 12.1.2017: Bessere
Mathe-Noten auf Befehl -
<SPD-Schulsenator ordnet nach sozialistischer Manier
bessere Mathe-Noten an> -- Oberhausen 12.1.2017:
Polizei hat angeblich Einbruchs-Statistik geschönt -
Oberhausen: Zahlen geschönt? Die Polizei in Oberhausen
verschwieg in ihrer Statistik zahlreiche Einbrüche --
Leipzig 12.1.2017: <Großrazzia in Leipzig: Über 500
Polizisten gegen Streetgang "United Tribuns" -
Steuerhinterziehung und Verstöße gegen Waffengesetz> --
DDR2.0-Regierung 13.1.2017: <Mehr links- als
rechtsextreme „Gefährder“ registriert> -- Frankfurt am
Main 13.1.2017: Frauen können nicht mehr angstfrei zum
U-Bahnhof Nieder-Eschbach: In Frankfurt am Main: Furcht
vor Herumlungerern und Dieben: U-Bahn-Station wird zum
Angst-Ort für Frauen -- 13.1.2017: <Tagelöhner in
München: Trotz Einkommen obdachlos> -- 14.1.2017: Tod
von Spitzenjournalist Udo Ulffkotte - er gab
den "US"-Pass zurück, liess sich nicht mehr kaufen und
schrieb das Buch "Gekaufte Journalisten": Udo Ulfkotte ist
tot: Der Autor von "Gekaufte Journalisten" im Porträt --
15.1.2017: Linke Schweine feiern gegen den
Spitzenjournalisten Udo Ulfkotte: <Gutmenschen bejubeln
den Tod von Bestsellerautor Udo #Ulfkotte> --
15.1.2017: Noch mehr Kosten für den Hetzjournalismus: Nun
sollen Fake-News "überprüft" werden: Deutsches
Recherchebüro soll Fake News für Facebook prüfen --
18.1.2017: Merkels Germanistan: Biste Bürge, haste Bürde:
Interview zur Flüchtlingshilfe in Bonn: Jobcenter fordert
Nachzahlungen von Flüchtlingshelfer -- 18.1.2017:
Verwaltungsgericht Osnabrück sagt: Lehrerin darf kein
Kopftuch tragen: Verwaltungsgericht weist Klage im
Kopftuchstreit ab -- 18.1.2017: Sprachschulen in
Germanistan sind neue Zentren der Gewalt:
DaZ-Zentrum in Neumünster : Mit Tischen beworfen und
beklaut: An Sprach-Schulen eskaliert die Gewalt --
19.1.2017: Kriminelle Zionistin Merkel hat etwas
geschaffen: 20% Kinderarmut: Jedes 5.
Kind ist arm -- 19.1.2017: Lebenslauf gefälscht und
STASI-Vergangenheit verheimlicht: Humboldt-Universität
will Andrej Holm entlassen: "Arglistige Täuschung":
Humboldt-Universität entläßt Andrej Holm -- Brandenburg
19.1.2017: Thomas Jung (AfD) wird wiederholt von linken
Schweinen angegriffen: Zum dritten Mal: Attacke auf
Familie eines AfD-Politikers -- Deutschland 19.1.2017:
Cannabis auf Rezept wird straffrei:
Einstimmig: Bundestag beschließt Freigabe von Cannabis auf
Rezept -- 25.1.2017: Krimineller Asylbewerber in Bad
Krotzingen mit Vergewaltigung und schwerer, sexueller
Nötigung: DNA-Spuren führen zu weiterer Sexualstraftat --
Celle 26.1.2017: Extremismus von IS-Sympathisantin gegen
Polizei - Haftstrafe: Angriff auf Polizisten in
Hannover: 16-Jährige nach IS-Attacke zu Haft verurteilt --
Davenstedt (Hannover) 25.1.2017: Neue Waffen in
Deutschland: Schwert gegen Tankstelle:
POL-H: Nachtragsmeldung Öffentlichkeitsfahndung!
Davenstedt: Unbekannter überfällt Tankstelle - Wer kennt
den mutmaßlichen Räuber? -- Berlin
25.1.2017: Kein Geld für Schulgebäude da -
Schulen vor dem Zerfall mit Schimmel, Bröckelfassaden und
Grundwasser im Keller: Marode Schulgebäude in Berlin: Im
Keller sprudelt das Grundwasser -- 27.1.2017: SPD-Gabriel
wird Aussenminister: Neue Grundzüge deutscher
Außenpolitik? Polit-Experte über Gabriels Agenda im
Außenamt -- 27.1.2017: Flüchtlingskosten für Germanistan
2016: 21,7 Milliarden Euro: Allein im Vorjahr:
Flüchtlingskrise kostete Deutsche 21,7 Mrd. Euro --
27.1.2017: 300 Millionen Euro für Deutschkurse bringen bei
Analphabeten-Flüchtlingen gar nichts: Flüchtlingskrise: BA
zahlt 300 Millionen Euro für erfolglose Deutschkurse --
Merkels DDR2.0 - 29.1.2017: Terror von arabischen
Familienclans provoziert Anstieg bei Verbrechensquote:
No-Go-Areas: Arabische Familienclans für Verbrechenslawine
verantwortlich -- 30.1.2017: Viele Betriebe halten den
Mindestlohn nicht ein - Erpressung mit Entlassung:
Mindestlohn: Erpressung und Nötigung seitens etlicher
Arbeitgeber -- 30.1.2017: Linke Schweine der TAZ
publizieren Anleitung zum Asylbetrug -- 31.1.2017: 190
Millionen Euro: <Noch eine Millionenstrafe für Deutsche
Bank – jetzt in Großbritannien>
Hamburg 12.1.2017: Bessere Mathe-Noten auf
Befehl - <SPD-Schulsenator ordnet nach
sozialistischer Manier bessere Mathe-Noten an>
http://www.metropolico.org/2017/01/12/spd-schulsenator-ordnet-nach-sozialistischer-manier-bessere-mathe-noten-an/
<Hamburg: Ties Rabe (SPD), Schulsenator des
rot-grün regierten Hamburg ordnete an, nachdem die Noten
in einer Abitur-Probeklausur verheerend schlecht
ausgefallen sind, diese einfach um eine Note
besser zu bewerten. Das ist Sozialismus pur und eine
Bankrotterklärung der rot-geführten Schulbehörde.
Hamburg, wie weitere fünf Bundesländer, versuchen seit
2014 im Abitur identische Aufgaben in den Fächern Deutsch,
Englisch und Mathematik zu bewältigen. Seit Jahren weisen
die Schüler insbesondere im Fach Mathematik Lernrückstände
auf, die bereits in der dritten Klasse festgestellt und
bis ins Abitur mitgeführt werden.
Das ist Sozialismus pur: Noten um eine Notenstufe
hochgesetzt
Wie wenig gut eine links-politisch ausgelegte
Schulpolitik für Hamburgs Abiturienten ausgeht, zeigte die
Probeklausur zum diesjährigen, vereinheitlichten
Mathe-Abitur. Die Tests wurden unter Abiturbedingungen
geschrieben und fielen verheerend schlecht aus. Nach einer
ersten Auswertung an rund zehn Hamburger Gymnasien und
Stadtteilschulen liegt laut
dem Hamburger Abendblatt der Notendurchschnitt bei
3,9. Ein Jahr zuvor konnte zumindest noch ein Mittelwert
von 3,2 erreicht werden.
Ties Rabe (SPD), ehemaliger Lehramtsstudent für Religion,
Deutsch und Geschichte, ist seit 2011 Senator für Schule
und Berufsausbildung im Stadt-Staat Hamburg. Schulsenator
Rabe scheinen ob des schlechten Abschneidens seiner ihm
anvertrauten Schüler nur noch von sozialistischen Reflexen
geleitet zu sein. Denn der SPD-Politiker ordnete über den
Landesschulrat an, dass zu der nach dem vorgegebenen
Bewertungsschlüssel ermittelten Gesamtnote (in
Notenpunkten) für jeden Schüler drei Notenpunkte addiert
werden. Drei Notenpunkte bei einer 15-Punkte-Notenskale
entsprechen einer ganzen Note im Sechser-Noten-System.
»Armutszeugnis«, wenn Noten manipuliert werden
müssen
Zudem hatte Rabe nach dem desaströsen Ergebnis
angeordnet, dass Aufgaben, die dem diesjährigen
Prüfungsstoff entsprechen, ab sofort verbindlich im
Unterricht behandelt werden müssen. Außerdem ordnete die
Schulbehörde für die Abiturienten im April ein
Mathe-Kompakt-Training an. Somit erhofft sich der türkende
SPD-Senator augenscheinlich den Hauch einer Chance für
seine am vereinheitlichten Abitur teilnehmenden
Abschlussschüler.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft sprach
bereits von einem »Armutszeugnis«. CDU und die FDP sehen
in der Manipulation der Noten durch den Schulsenator den
Ruf des Hamburger Schulsystems schwer geschädigt. Die FDP
sprach von einer Bankrotterklärung Rabes. Der
schulpolitische Sprecher der AfD-Fraktion in der
Hamburgischen Bürgerschaft, Dr. Alexander Wolf kündigte
an, seine Fraktion werde das Vorgehen von Rabe juristisch
prüfen lassen.
Schüler bekommen für das Tanzen ihres eigenen
Namens eine Art Abitur überreicht
Bereits im vergangenen Jahr reichte die AfD einen Antrag
zur Einführung von Eignungstests für Hamburger Gymnasien
ein. Mit Blick auf die jüngere Entwicklung der Hamburger
Schulpolitik bilanzierte Dr. Wolf im Mai des letzten
Jahres: »Der rot-grüne Senat ist zum Opfer seiner eigenen
– ich möchte ihm zugestehen – gut gemeinten Ambitionen
geworden. Inzwischen liegt der Anteil der Hamburger
Schüler mit Hochschulzugangsberechtigung bei knapp unter
60 Prozent. Bildungssenator Rabe erklärt hierzu jedes Jahr
mit neuen Wortgirlanden, dass das Niveau des Abiturs und
der Schulen darunter dennoch nicht leiden würde. Mich
erinnert das stark an Jubelmeldungen zur Übererfüllung
sozialistischer Planvorgaben. Und wie das endete, wissen
wir. Wir müssen deshalb jetzt neue Wege gehen und zu einer
leistungsgerechten und differenzierten Beschulung von
Kindern mit unterschiedlichen Begabungsniveaus
zurückkehren«.
Wolf appelliert an den rot-grünen Senat, seine
zwanghaften Vorstellungen von einer »Hochschulbildung für
Alle« nun endlich kritisch zu hinterfragen. Wolf.
Ansonsten habe man in Hamburg bald zwei Schulen, die sich
überspitzt wie folgt beschreiben lassen: Eine
Stadtteilschule als Resterampe und das Gymnasium, auf dem
die Schüler bald für das Tanzen ihres eigenen Namens eine
Art Abitur überreicht bekommen.
Die aktuelle Manipulation des Schulsenators Rabe, wie
auch das stetig sinkende Schulniveau, ist ein Plädoyer
dafür, dass – ebenso wie Medien und Rundfunk – auch die
Bildungspolitik nicht in staatliche Hände gehört.
(BS)>
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Oberhausen 12.1.2017: Polizei hat angeblich
Einbruchs-Statistik geschönt - Oberhausen Zahlen geschönt? Die Polizei in Oberhausen verschwieg
in ihrer Statistik zahlreiche Einbrüche
http://www.derwesten.de/staedte/oberhausen/statistik-geschoent-die-polizei-in-oberhausen-soll-zahlreiche-einbrueche-verschwiegen-haben-id209251079.html
<Anfrage beim Innenministerium ergibt: 1401 Mal
wurde 2015 in Oberhausen eingebrochen
Überraschend: Die Zahlen, die die Oberhausener
Polizei präsentiert hat, waren deutlich niedriger
Wollte die Polizei die Sicherheitslage vor Ort
schönreden?
Oberhausen. Einbrüche
sind in Oberhausen nicht selten.
Jetzt kommt aber heraus: Die Zahl der
Einbrüche im Jahr 2015 soll deutlich höher gewesen sein,
als es in der Kriminalitätsstatistik der Oberhausener
Polizei stand. Das berichtet die WAZ.
Einbruchszahlen waren 2015 fast doppelt so hoch, wie von
der Polizei angegeben
Demnach habe die Oberhausener Polizeiführung
den Bürgern gar nicht alle Fallzahlen präsentiert, sondern
nur einen kleinen Teil davon. Besonders schockierend: Die
Zahl der Einbrüche soll fast doppelt so hoch sein, wie es
die offiziell präsentierte Kriminalitätsstatistik der
Oberhausener Polizei ausweist.
Zwar wurden laut der Zeitung Einbrüche in
Wohnungen und Geschäfte gezählt - die Einbrüche in Keller,
Gaststätten, Hotels und Lager aber gänzlich weggelassen.
1404 Einbruchsfälle alleine in 2015
Im vergangenen Frühjahr wurden aus der
Statistik 877 Wohnungs- und Geschäftseinbrüche im Jahr
2015 präsentiert. Wenn man allerdings die anderen
Einbrüche mit aufzählen würde, dann käme man schon auf
1401 Einbruchsfälle in 2015.
Die Zahlen stammen aus einer Antwort des
NRW-Innenministeriums auf eine Anfrage des
CDU-Landtagsabgeordneten Wilhelm Hausmann zur
Sicherheitslage in Oberhausen.
„Wir gehen nur mit den wichtigsten Zahlen an die
Öffentlichkeit“
Hat die Polizei also viele Einbruchszahlen
einfach vertuscht? Ina Jessel, Polizeisprecherin in
Oberhausen, erklärt der WAZ: „Wir gehen nur mit den
wichtigsten Zahlen an die Öffentlichkeit, um nicht einen
Zahlenwust vorzulegen. Das würde Journalisten und Bürger
nur verwirren.“ Fall es erwünscht sei, sagt Jessel, würden
auch alle Zahlen veröffentlicht werden.
Leipzig 12.1.2017: <Großrazzia in Leipzig:
Über 500 Polizisten gegen Streetgang "United Tribuns"
- Steuerhinterziehung und Verstöße gegen
Waffengesetz>
<In Leipzig findet derzeit eine Großrazzia mit
SEK-Einsatz statt: "Es sind mehr als 500 Beamte wegen
Steuerhinterziehung und Verstößen gegen das Waffengesetzt
im Einsatz", so Polizeisprecher Tom Bernhardt. Schwerpunkt
war die Eisenbahnstraße mit dem Clubhaus der Streetgang
"United Tribuns".
In der Innenstadt von Leipzig führt die Polizei am
Donnerstag eine Großrazzia durch. Zahlreiche Gebäude
werden durchsucht. Mehrere hundert Polizisten
befinden sich im Einsatz, teilte die Polizei auf
Twitter mit. Es handelt sich um keinen
Anti-Terror-Einsatz.
„Bild“ zufolge, ist die Polizei
vor allem in der Leipziger Eisenbahnstraße im
Einsatz. Hier befindet sich das Clubhaus der Straßengang
„United Tribuns“.
Dem Blatt lägen Informationen vor, dass die Fahnder u. a.
gegen den Spielautomatenhändler und Tribuns-Gründer Sooren
O. ermitteln. Der Iraner ist eine der führenden Gestalten
der Leipziger Rockerszene.
Laut der „Leipziger Volkszeitung“ berichteten
Augenzeugen, dass Steuerfahnder Material aus Spielhallen
sicherten. Die Razzia könnte sich der Zeitung zufolge
gegen Betreiber von illegalem Glücksspiel richten. Im
Einsatzgebiet befänden sich eine Reihe von
Spielhallen, Wettbüros und Automatencafés.
Der Straßenbahnverkehr wurde zeitweise
eingestellt. Straßensperrungen wurden eingerichtet.
Die Polizei bitte um Verständnis für die Maßnahmen.
Update 14:40 Uhr: Wie die Polizei
nun auf Twitter mitteilt, gibt es in Kürze eine
Erklärung über den Einsatz.
Update 15:15 Uhr: Der
Pressesprecher des Landeskriminalamtes Tom Bernhardt gab
nun erste Informationen bekannt: „Mehr als 500 Beamte sind
wegen Steuerhinterziehung und Verstößen gegen das
Waffengesetzt im Einsatz.“
Update 16:15 Uhr: Die Straßensperren
wurden aufgehoben, der Einsatz ist vorbei.>
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DDR2.0-Regierung 13.1.2017: <Mehr
links- als rechtsextreme „Gefährder“ registriert>
<Die
Bundesregierung zählt in Deutschland mehr links- als
rechtsextremistische „Gefährder“ und terroristische
Helfer. Demnach hatte der Bund Anfang Januar im Bereich „Politisch motivierte
Kriminalität links“ zusammen 130 „Gefährder“ und
„relevante Personen“ registriert – im Bereich „Politisch
motivierte Kriminalität rechts“ 126. Das berichtet das
Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) unter Berufung auf
die Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage
der Linksfraktion im Bundestag.
„Gefährdern“ trauen die Sicherheitsbehörden schwere
politische Straftaten wie einen Anschlag zu. Als
„Relevante Person“ gilt, wer so etwas unterstützt oder
selbst politische Straftaten begeht.
Die Linke-Bundestagsabgeordnete Martina Renner warf der
Regierung vor, die Gefahr von rechts zu verharmlosen.
„Angesichts einer Explosion rechter und
rassistischer Gewalttaten und fast 600 offenen
Haftbefehlen gegen Neonazis halte ich diese politische
Gewichtung für grob fahrlässig“, sagte sie.
Zum Vergleich: Im Bereich „Islamistischer Terrorismus“
zählte die Bundesregierung 547 „Gefährder“ und 366
„relevante Personen“.>
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Frankfurt am Main 13.1.2017: Frauen können nicht
mehr angstfrei zum U-Bahnhof Nieder-Eschbach In Frankfurt am Main: Furcht vor Herumlungerern und
Dieben: U-Bahn-Station wird zum Angst-Ort für Frauen
http://www.focus.de/politik/deutschland/in-frankfurt-am-main-furcht-vor-herumlungerern-und-dieben-u-bahn-station-wird-zum-angst-ort-fuer-frauen_id_6487122.html
<Wird die U-Bahn-Station Nieder-Eschbach im
Frankfurter Norden zum Angst-Ort, besonders für Frauen?
Lokalpolitiker berichten jedenfalls Beunruhigendes.
Ende 2016 wurde eine Ortsbeirätin direkt nach einer
Sitzung an dem U-Bahnhof von zwei Männern bedrängt.
Das bestätigte Ortsvorsteher Ernst Peter Müller (CDU) FOCUS
Online. Zwei weitere Männer seien der Politikerin zu
Hilfe gekommen und hätten Schlimmeres verhindert. Die
Täter hätten es auf die Tasche der Frau abgesehen
gehabt, einen sexuellen Hintergrund gab es laut Müller
nicht.
Alkoholisierte junge Männer lungern rund um den
Bahnhof herum. Einer der Gründe: Die Kioske in
Bahnhofsnähe verkaufen von frühmorgens bis spät in die
Nacht Alkohol.
In Bahnhofsnähe verkaufen junge Männer offen Drogen
– in Sichtweite von Familien, die ihre Kinder zur
Schule oder in den Kindergarten bringen wollen.
Die Zustände sind mittlerweile so schlimm, dass die SPD-Ortsbeirätin
und frühere Polizistin Karin Schäfer von einem
„Kriminalitätsschwerpunkt“ am Bahnhof Nieder-Eschbach
spricht. „Manche Menschen trauen sich nach 22 Uhr nicht
mehr, mit der U-Bahn zu fahren“, sagte sie der „Frankfurter Rundschau“.
Ortsbeirat Ernst Peter Müller spricht gegenüber FOCUS
Online davon, dass das „gefühlte Sicherheitsempfinden“
am Bahnhof gesunken sei. Aus seiner Sicht gehen die
Probleme vor allem von einer Klientel aus: Von jungen
Männern „nicht-deutscher wie deutscher Herkunft“, die in
das Leben im Stadtteil kaum eingebunden seien.
Sicherheitsdienst und Polizei-Sprechstunde sollen
Situation entschärfen
Als Ortsvorsteher sind Müller die Beschwerden der
Bürger über die herumlungernden Männer natürlich
bekannt. Ihm ist wichtig, zu betonen, dass der
Ortsbeirat etwas gegen die Probleme tut. So gab es eine
Sicherheitsbegehung mit einem Vertreter der
Verkehrsgesellschaft VGF. „Im Gespräch ist zum Beispiel,
dass der Sicherheitsdienst der VGF verstärkt Präsenz
zeigt“, sagt er.
Außerdem hat der Ortsbeirat erreicht, dass der neue
Kontaktbeamte für den Frankfurter
Norden, Polizeioberkommissar Andreas Wagner, eine
wöchentliche Sprechstunde im alten Rathaus in
Nieder-Eschbach einrichtet. Das Angebot könnte bereits
im Februar oder März beginnen, berichtet Ortsvorsteher
Müller.
Frauenreferat: Übergriffe gegen Frauen in Frankfurt
"tägliches Problem"
Die Maßnahme soll auch ein Gegengewicht sein: Denn im
Sommer sollen zwei Polizeireviere zusammengelegt werden
– zum Nachteil von Nieder-Eschbach, befürchtet Müller.
„Die Landespolizei stellt das als Verbesserung für uns
dar“, sagt er. „Aber ich fürchte, dass die Polizei dann ein
Stück weiter weg von uns rückt.“
Von einem „Kriminalitätsschwerpunkt“ oder „Angst-Ort“
am U-Bahnhof Nieder-Eschbach will Müller nichts wissen.
Aber als Familienvater sagt er auch: „Mir persönlich
wäre es lieber zu wissen, dass meine Töchter spät abends
nicht allein in Frankfurt in der U-Bahn oder Tram
unterwegs sind.“
Das Frankfurter Frauenreferat bestätigt Müllers
Eindruck: Übergriffe gegen Frauen seien ein tägliches
Problem, sagte Referatsleiterin Gabriele Wenner der
„Frankfurter Rundschau“. Fast jede Frau könne darüber
berichten, bereits in Frankfurter U- und S-Bahnen
angegrapscht worden zu sein.>
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13.1.2017: <Tagelöhner
in München: Trotz Einkommen obdachlos>
http://www.deutschlandradiokultur.de/tageloehner-in-muenchen-trotz-einkommen-obdachlos.1001.de.html?dram:article_id=376188
<Von Tobias Krone
Unter Münchens mehr als 5000 Obdachlosen
sind zahlreiche Tagelöhner. Viele von ihnen stammen aus
Bulgarien und gehören dort der türkischen Minderheit an.
Mit Jobs in Bayern unterstützen sie ihre Familien - für
eine Wohnung bleibt da oft kein Geld.
Ein grauer Morgen im
Münchner Winter. Der Asphalt der Fraunhoferstraße ist
hart und kalt, aber für manche ist er nicht ganz
erbarmungslos. Ismet, graue Mütze, rotblauer Skianorak
aus den Achtzigern, schlechte Zähne, bückt sich – und
freut sich über einen Fund.
"Die Zigarette
ist schön, sie ist groß. Du hast ja gesehen, in meiner
Dose die Zigaretten, die habe ich vom Boden
aufgesammelt. Ich freue mich auf die Zigarette."
Immer wieder auf
seinem morgendlichen Weg durch die Münchner Innenstadt
bückt sich Ismet nach den Stummeln, die auf dem Gehweg
liegen – und legt sie zu den anderen in seine
Schatzkiste aus verziertem Blech. Die halbe Zigarette
zündet sich der Ende Vierzigjährige sofort an. Sein
Arbeiter-Frühstück.
Zusammen mit anderen
Männern aus seiner bulgarischen Heimatstadt Pasardschik
ist Ismet früh aufgebrochen, vom Nachtlager unter der
Reichenbachbrücke. Das Ziel erläutert sein Kumpel
Slavcik, flache Stirn, schwarze Jacke, sauber gekämmte
Haare.
"Mission
Bonifaz. Eine Wochen – zweimal duschen, zweimal
duschen."
Zweimal in der Woche
kommen sie in der Abtei St. Bonifaz nahe dem
Hauptbahnhof vorbei. Hier können sie sich duschen. Jeder
20 Minuten. St. Bonifaz sorgt dafür, dass die Männer aus
Pasardschik nicht verwahrlosen. Alle hier legen sie wert
auf eine ordentliche Erscheinung. Sie ist wichtig, um
Arbeit zu finden. Stunde um Stunde warten sie auf Jobs.
"Wenn man uns
anruft, laufen wir alle zusammen hin und wollen
arbeiten, egal was: Tragearbeiten, Bauarbeiten..."
Treffpunkt am sogenannten Arbeiterstrich im
Bahnhofsviertel
Ismet, Slavcik und
ihre zwei Freunde von der Reichenbachbrücke sind
Tagelöhner. Seit Jahren arbeiten sie vor allem auf
Münchens Baustellen. Aber wählerisch sind sie nicht.
Slavcik, 47, hat vor kurzem einige Zeit bei Ikea in der
Küche gearbeitet. Da war er beim Finanzamt angemeldet.
Meistens aber arbeiten die Männer aus Pasardschik
schwarz. Tageweise, stundenweise. Ein wichtiger
Anlaufpunkt für sie ist der sogenannte Arbeiterstrich im
Bahnhofsviertel, dort wo München für ein paar
Straßen-Blöcke an Berlin Kreuzberg erinnert: mit seinen
türkischen Gemüseläden, arabischen Bäckereien und
Internetshops. Schnelle Arbeit gibt es an der Ecke
Landwehrstraße/Goethestraße, bei der Filiale der
türkischen Iş-Bank.
"Iş-Bank kommen
Leute – Arbeit – warten. Arbeit gucken."
"Die Leute
warten hier auf Arbeit. Es ist aber nicht so viel
Arbeit da. Der Winter ist ja eingebrochen... Unsere
Kumpels warten hier, für ein bisschen Brot. Hier sind
Menschen, dort drüben sind Menschen, die auf Arbeit
warten."
Einige junge Männer
lehnen an der Hauswand der Bank, stehen an der Ampel und
versuchen ihr Glück. Für den uneingeweihten Beobachter
ist wenig zu erkennen. Die Männer warten darauf, dass
ein Wagen anhält – und jemand sie mitnimmt, auf eine
Baustelle, zu Maler- oder Reinigungsarbeiten. Oft werden
die Jobs auch telefonisch angefragt. Man kennt sich ja
oft seit Jahren.
Erfahrene Arbeiter
wie Ismet und Slavcik erkennen schnell, dass es hier
heute für sie nichts gibt. Früher wären sie auf der
Straße oder in umliegenden Hauseingängen herumgehangen.
Doch seit gut einem Jahr haben sie eine Anlaufstelle für
ihre Wartezeit.
Zwei Blöcke weiter,
in der Sonnenstraße führt eine Treppe hoch ins
Beratungscafé der Arbeiterwohlfahrt. Hier herrscht ein
Kommen und Gehen. Eine Gruppe junger Männer verlässt
zügig den Raum. Sozialarbeiter Savas Tetik, Leiter des
Beratungscafés.
"Die haben glaub
ich per Telefon einen Auftrag bekommen. Irgendwo an
der Ecke wartet ein Auftraggeber oder eine
Auftraggeberin, da müssen sie so schnell wie möglich
raus."
Eine helle Küche mit
Kaffeekannen, Tische und Stühle, alles sauber hier. Auf
einer Bank schläft ein Mann. Sozialarbeiter Savas Tetik,
Hornbrille, schwarzes Sakko, grauer modischer Schal um
den Hals geschlungen, ist der Mann, der die Sprache der
meisten hier spricht. Seit Jahren hört er ihnen zu – mit
Engelsgeduld. Kein anderer kennt so gut wie er die
Situation der Tagelöhner, die hier ihren Zwischenstopp
einlegen.
"Die können hier
wenigstens mal die Toilette benutzen, was Warmes
trinken und auch ihr eigenes Essen mal in Ruhe essen.
Und das ist auch ein kleiner Beitrag, sag ich mal, ein
bisschen menschengerechtes Leben oder Raum zu
schaffen."
Verdienst in der Heimat Bulgarien reicht nicht aus
Die meisten
Tagelöhner stammen aus Bulgarien, viele von ihnen wie
Ismet und Slavcik kommen aus der Stadt Pasardschik,
knapp 80.000 Einwohner, im Süden Bulgariens. Sie gehören
der dortigen türkischen Minderheit an.
"Die erzählen
uns immer wieder, dass sie wegen ihrer ethnischen
Zugehörigkeiten und auch anderem Aussehen bekommen sie
keinen Job mehr. Wenn sie überhaupt was finden, ist
das auch als Tagelöhner paar Tage oder paar Woche –
Feldarbeit, Saisonarbeit. Und zur Zeit auch in
Bulgarien – wenn man so einen richtigen Job hat,
Vollzeit, dann bekommt man 200 bis 250 Euro im Monat.
Das ist natürlich zu wenig für eine Familie, und die
Preise in Bulgarien steigen auch stetig."
Im reichen München
fallen Jobs für die diskriminierten Türken aus Bulgarien
ab. Etwa 2000 Tagelöhner stammen allein aus Pasardschik,
schätzt der Sozialarbeiter. Auch Metin Rufak Ahmed kommt
aus Münchens heimlicher Partnerstadt. Der 56-Jährige mit
dem müden Gesicht hat sich seinen schwarzen Schal
modisch um den Hals geschlungen, so wie Sozialarbeiter
Savas Tetik. Er arbeitet als Reinigungskraft. Auch er
ist obdachlos, wenn er nicht arbeitet, sucht er Wärme in
geschlossenen Räumen.
"Ich stehe in
der Bahnhofshalle oder bei den U-Bahnen, ich verbringe
die Zeit mit Hin- und Hergehen. Mal hier eine Stunde,
mal da zwei Stunden. Aber irgendwann kommt die Polizei
und vertreibt uns."
Es gäbe in München
für Obdachlose eine Notunterkunft. Von November bis
April. In der Bayernkaserne. Doch die liegt außerhalb
des Innenstadtbereichs. Metin spart sich wie viele
anderen hier das Nahverkehrsticket. Strafzettel für die
U-Bahn habe er schon zu viele bekommen. So gut wie jeder
hier in der Caférunde bei Savas hat mehrere Knöllchen in
der Tasche. Doch die Winterunterkunft in der
Bayernkaserne hat für die arbeitenden Obdachlosen noch
einen weiteren entscheidenden Nachteil.
"Das ist auch
manchmal Nachtarbeit. Die müssen ja, wenn es schneit,
früher da sein. Das heißt für diejenigen, die in der
Bayernkaserne schlafen: Wenn die Arbeit um 8 oder 9
Uhr fertig ist, dann dürfen sie nicht mehr in die
Bayernkaserne, weil die ist ja nur von 17 bis 8 oder 9
Uhr auf."
Obdachlosen also,
die in der Nacht Schnee räumen, bleibt dieser Tage oft
nur das Beratungscafé, um sich ein paar Stunden in einer
Ecke auszuruhen. Alkohol ist hier tabu, Betteln sowieso.
Die Obdachlosigkeit ist für viele schlicht der einzige
Weg, bei den Münchner Mietpreisen eine Familie in
Bulgarien durchzubringen. Metin etwa verdient mit seinem
Reinigungsjob 700 Euro netto, wie er sagt. Davon geht
das meiste an seine fünf Kinder und fünf Enkel in
Pasardschik.
"Ich habe in
diesem Monat ungefähr 200 Euro für mich übrig. Ich
rauche."
Arbeiter werden häufig um ihren Lohn geprellt
Mit dem geringen
Lohn steht Metin vergleichsweise gut da. Immerhin ist er
bei seiner Firma angemeldet. Die Männer vom
Arbeiterstrich arbeiten oft schwarz. Und werden häufig
um ihren Lohn geprellt. Slavcik erzählt von seinem
letzten vergeblichen Job im Münchner Umland.
"Ich habe drei
Monate bei einer Bäckerei am Brotofen gearbeitet und
habe 730 Euro erhalten. Sie haben mir das Geld nicht
gegeben und gesagt: Ich könne ja vor’s Arbeitsgericht
gehen. Ein Freund von mir ist einmal vor Gericht
gezogen und hat den Prozess verloren. Da habe ich
Angst bekommen und drauf verzichtet."
Auch deshalb leben
viele Tagelöhner unter der Brücke. Weil sie oft nicht
wissen, ob sie ihren Lohn am Ende des Monats auch
bekommen. Sozialarbeiter Savas Tetik schätzt, jeder von
ihnen werde zwei bis dreimal im Jahr um seinen Lohn
betrogen. Er kennt die Tricks der Arbeitgeber – und die
Ohnmacht der Arbeiter.
"Die Firmen oder
Auftraggeber, die melden sich nicht, ans Telefon gehen
sie nicht. Auf der anderen Seite: Die Menschen, die
ihren Ausständen, ihren Löhnen hinterher sind, die
haben ja keine Kraft und Zeit mehr, die müssen ja
arbeiten."
Es ist harte Arbeit,
die sie tun, und oft auch harte Arbeit, danach den Lohn
zu bekommen. Nur zehn Prozent gelingt es in strittigen
Fällen, das Geld einzutreiben, schätzt Savas Tetik.
Einem wie Metin sind die harten Jahre ins Gesicht
geschrieben.
"Manchmal haben
wir gearbeitet und ich konnte die Miete zu Hause
zahlen. Und es war gut. Diese Jahre gab es auch. Dann
war ich arbeitslos, konnte die Miete nicht zahlen und
vor allem – die Fremde, unter der wir gelitten haben:
Keine Papiere. Wir sind erschöpft."
CSU machte gegen Bulgaren und Rumänen mobil
Armutszuwanderung.
Mit diesen Schlagworten machte die CSU 2014 gegen
Bulgaren und Rumänen mobil, die seit damals frei in
Deutschland arbeiten dürfen. Wer betrügt, der fliegt, so
warnten die bayerischen Konservativen vor Missbrauch des
deutschen Sozialsystems. Sozialarbeiter Savas Tetik
kennt die Realität der osteuropäischen Tagelöhner. Sie
ist eine andere.
"Es gibt
natürlich die, die Sozialhilfe beziehen, das ist das
Recht und das ist nicht illegal. Wenn man Anspruch hat
– das prüfen ja die Jobcenter, das ist das Recht für
alle. Aber – bei uns: Viele, die Anspruch haben, die
verzichten. Das kann ich Ihnen gleich sagen. Die
wollen gerne arbeiten. Weil den ganzen Papierkram, die
Bürokratie können sie als Tagelöhner nicht leisten.
Die wollen gerne arbeiten und spätestens Ende der
Woche das Geld auf die Hand."
Unter bulgarischen
Tagelöhnern ist es verpönt, Sozialhilfe zu empfangen.
Offen Schwäche zu zeigen würde die Familie daheim massiv
verunsichern. Ismet verschweigt den Seinen deshalb, wie
schlecht es ihm wirklich geht. Der Mann im rot-blauen
Skianorak, der seit 14 Jahren in München lebt, bezieht
Arbeitslosengeld II, 400 Euro im Monat. Seit einer
Operation kann er nur noch Reinigungsjobs machen.
"Ich kann nicht
gut Luft holen. Das ist für mich ein Problem. Meinen
Kindern sage ich aber nicht, dass ich keine Luft holen
kann. Denn wenn sie das wüssten… Ich bin hier in
Deutschland operiert worden. Sie wissen das nicht. Ich
erzähle es weder meiner Frau, noch meinen Kindern,
noch meinen Enkeln. Dann würden sie in eine
Notsituation geraten, weil ich in Not bin, und das
will ich vermeiden."
An diesem Tag geht Ismet mit seinen Kumpels
Flaschensammeln am Hauptbahnhof. Ab und zu bückt er sich
auch wegen eines Zigarettenstummels. Er hebt ihn vom
Boden auf und verstaut ihn sorgsam in seiner kleinen
Blechkiste.>
========
14.1.2017: Tod von Spitzenjournalist Udo
Ulffkotte - er gab den "US"-Pass zurück, liess sich
nicht mehr kaufen und schrieb das Buch "Gekaufte
Journalisten" Udo Ulfkotte ist tot: Der Autor von "Gekaufte
Journalisten" im Porträt
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/udo-ulfkotte-ist-tot-der-autor-von-gekaufte-journalisten-im-portraet-a-1130031.html
<Zum Tod von Udo UlfkotteMann im Wald
Er war Journalist - und
verachtete die Medien: Kaum ein Autor war bei
Verschwörungstheoretikern so beliebt wie Udo Ulfkotte.
Nun ist er mit 56 Jahren gestorben. Ein Porträt.
Der umstrittene Buchautor und politische Aktivist Udo Ulfkotte ist tot. Der frühere
"FAZ"-Journalist erlag am Freitag im Alter von 56 Jahren
einem Herzinfarkt. Zu seinen bekanntesten Büchern gehört
"Gekaufte Journalisten". Er trat bei
Pegida-Demonstrationen auf und war einer der Ersten, der
den Islam zum Feind erklärte.
SPIEGEL-Redakteur Jan Fleischhauer porträtierte
Ulfkotte im Juni 2015. Im Folgenden veröffentlichen wir
dieses Porträt erneut.
Einmal war Udo Ulfkotte mit Bundespräsident Roman Herzog
in Afrika. Am Abend hatte er in einer Bar in Kampala
jemanden aufgetan, der ihn über den Plan in Kenntnis
setzte, die Präsidentenmaschine auf ihrem Weiterflug nach
Äthiopien mit einer Rakete vom Himmel zu holen. Angeblich
hatten die Rebellen schon das entsprechende Schießgerät an
die Grenze im Dschungel verlegt. Ulfkotte glaubte dem Mann
aufs Wort.
Am folgenden Morgen betrat er bleich vor Sorge die
Abfertigungshalle. Als guter Reporter, der er war, hatte
er noch eine Meldung über die bevorstehende Katastrophe an
die Heimatredaktion abgesetzt. So würde die Welt
wenigstens wissen, dass er wie immer schneller und besser
unterrichtet gewesen war als die Konkurrenz.
Die Kollegen, mit denen der von der "Frankfurter
Allgemeinen" entsandte Redakteur sein Wissen teilte,
schlugen die Warnung lachend in den Wind. Während die
Reisegesellschaft fröhlich ihrem nächsten Ziel
entgegeneilte, hockte Ulfkotte in seinem Sitz und
schwitzte Blut und Wasser. Dass die Maschine Stunden
später wohlbehalten in Addis Abeba landete, rechnete er
der Güte der Vorsehung zu.
Geheime Pläne der Bundesregierung
Man kann über Ulfkotte sagen, was man will, aber
langweilig wird es mit ihm nie. Immer hat er irgendwo
etwas aufgeschnappt, das so verwegen klingt, dass man es
kaum glauben mag. Wenn es keine sudanesischen Rebellen auf
dem Kriegspfad sind, über die er berichten kann, dann hat
er garantiert etwas Neues zu den Netzwerken der
Dschihadisten, die Deutschland unterwandern, oder den
geheimen Plänen der Bundesregierung, das Land an die
internationalen Nahrungsmittelkonzerne auszuliefern.
Kein Witz: Ulfkotte ist davon überzeugt, dass die
Kanzlerin heimlich darauf hinarbeitet, die Eigenversorgung
der Bundesrepublik mit Lebensmitteln zu untergraben. Im
Krisenfall würden die Nahrungsmittelreserven nur für drei
bis fünf Tage reichen, hat er ausgerechnet. Das kann einen
wie ihn nicht ruhen lassen.
In Ulfkottes Händen wird sogar der deutsche Journalismus
ein spannendes Thema. Wer hätte gedacht, dass man mit
einem Buch über die hiesige Presselandschaft einen
Bestseller landen kann? "Gekaufte Journalisten" heißt das
Buch, das seit 18 Wochen auf der SPIEGEL-Liste steht. Mehr
als 120.000 Exemplare hat der Verlag abgesetzt, ein
Verkaufserfolg, der nur wenigen Sachbüchern gelingt. Dabei
hat es nicht mal eine ordentliche Besprechung gegeben. Der
Einzige, der Ulfkottes Buch bislang einer ausführlichen
Kritik für würdig befand, ist der Medienjournalist Stefan
Niggemeier, und der riet vom Kauf ab, da das meiste einer
Nachprüfung nicht standhalte, wie er schrieb.
Auftraggeber bei CIA und Wall Street
Für alle, die von "Gekaufte Journalisten" noch nichts
gehört haben, hier die Zusammenfassung: Das bei den
sogenannten Qualitätsmedien beschäftigte Pressekorps ist
in Wahrheit ein korrupter Haufen von Abstaubern, die die
Öffentlichkeit nach Strich und Faden belügen und betrügen.
Statt ihren Lesern zu dienen, schreiben die Angehörigen
dieser elenden Kaste ihren heimlichen Auftraggebern bei
CIA und Wall Street nach dem Mund. In Ulfkottes Welt gibt
es immer jemanden, der im Hintergrund die Fäden in der
Hand hält. In diesem Fall ist das die amerikanische
Finanzelite, die über die Geheimdienste die öffentliche
Meinung kontrolliert.
Klingt zugegeben ein wenig überspannt. Andererseits: Der
Mann war 17 Jahre lang bei der "FAZ" beschäftigt, dem
Inbegriff der deutschen Qualitätszeitung. In der Redaktion
war er unter anderem für Geheimdienste zuständig, seit
Kurzem bezieht er von dort in Form einer Betriebsrente
wieder jeden Monat Geld.
Was ist passiert, dass jemand seiner Branche im
Allgemeinen und dem ehemaligen Arbeitgeber im Speziellen
den Krieg erklärt? Wer "Gekaufte Journalisten" gelesen
hat, weiß, dass es nirgendwo so schlimm aussieht wie
ausgerechnet bei der "FAZ". Tatsächlich ist das Buch in
wesentlichen Teilen eine Abrechnung mit dem Frankfurter
Traditionsblatt.
Ein Wohnhaus wie eine Festung
Es ist nicht so leicht, an Ulfkotte heranzukommen, aber
alles andere wäre auch eine Enttäuschung. Er steht nicht
im Telefonbuch. Man kann auch nicht einfach zu ihm fahren,
weil er seinen Wohnort geheim hält. Am besten hinterlasse
man eine Telefonnummer, empfiehlt die Empfangsdame bei
seinem Verlag.
"Wir leben im Wald auf einem autarken Gelände", sagt
Ulfkotte bei der Kontaktaufnahme. Nur der Pfarrer und der
Bürgermeister wüssten, wo er wohne. Das Haus sei in einen
See gebaut, mit eigener Strom- und Wasserversorgung. Wer
sich ihm unerkannt nähern wolle, müsse erst über einen
meterhohen Zaun und dann durch eine Gänseherde. Gänse
schlügen noch besser an als Hunde. Eines der Bücher, die
Ulfkotte nach seinem Ausscheiden aus dem Journalismus
geschrieben hat, handelt davon, wie man den nächsten
Weltkrieg überlebt. Der Umbau des Wohnhauses zur Festung
ist offenbar eine Voraussetzung.
Ulfkotte verfügt über die beeindruckende Fähigkeit, die
abenteuerlichsten Dinge im Ton des Alltäglichen
vorzutragen. Er ist im Januar 55 Jahre alt geworden, aber
er sieht erstaunlich jungenhaft aus. Sein Faible für den
britischen Look unterstützt den Eindruck eines in die
Jahre gekommenen Verbindungsstudenten.
Wer erwartet, auf jemanden zu treffen, dem man seine
Verrücktheit ansieht, wird enttäuscht. Der einzige Tick,
der ins Auge fällt, ist eine schnelle Irritierbarkeit.
Ulfkotte ist empfindlich, was Geräusche angeht. Wenn
irgendwo Musik läuft, bittet er sofort darum, sie leise
oder am besten ganz auszustellen. Das gilt auch für
öffentliche Orte. Da er sich nur in allgemein zugänglichen
Räumen verabredet, ist jedes Treffen für ihn mit der
Gefahr verbunden, seine ohnehin angeschlagene Gesundheit
weiter zu beeinträchtigen.
Vielseitige Krankengeschichte
Die Gesundheit ist ein großes Thema. Ulfkotte teilt
vorsorglich mit, dass er "in letzter Zeit mehrere
Herzinfarkte hinter sich gebracht" habe. Dazu kommen die
Folgen eines schweren Skiunfalls, die Nachwirkungen einer
Kopfverletzung, die er sich bei einem Treppensturz zuzog,
eine schlecht ausgeheilte Malaria tropica sowie die
Spätfolgen einer Giftgasverätzung der Lunge, die ihm bis
heute das Atmen erschweren.
Auch den Kern seines Buchs bildet eine Krankengeschichte.
Was die Käuflichkeit angeht, mit der Ulfkotte wirbt,
bleibt die Sache ziemlich übersichtlich. In Oman hat er
sich bei einer Redaktionsreise vom Emir einen Tauchkurs
bezahlen lassen; dazu kamen einige Hotelrechnungen, die er
nicht selbst beglich. Über die Käuflichkeit von Kollegen
kann er nur Vermutungen anstellen. Wo es konkret wird,
landet er immer wieder bei den eigenen Verfehlungen.
Wenn man mit ihm darüber reden will, ist er sofort bei
seinem eigentlichen Thema. Die wahre Schweinerei ist für
ihn, dass seine Einsätze als Journalist ihn erst
gesundheitlich ruinierten und er dann auch noch abserviert
wurde, als er nicht mehr so leistungsfähig war.
Die Geschichte, wie ihn die "FAZ" im iranisch-irakischen
Giftgaskrieg verheizte, geht so: Im Juli 1988 schickte ihn
die Redaktion nach Bagdad. Bei einer Tour an die Front
geriet er in einen Senfgasangriff, den er nur mit viel
Glück und einer verätzten Lunge überlebte. Einige Monate
später stellten die Ärzte ein Hodgkin-Lymphom fest, einen
bösartigen Krebs. Sie gaben ihm nicht mehr als drei
Wochen. Dass er die Krankheit wider Erwarten besiegte,
führt Ulfkotte auf seine Entscheidung zurück, sich dem Rat
der Mediziner konsequent zu verweigern.
Faible für Afrika und den Nahen Osten
Der bei der "Frankfurter Allgemeinen" für die Politik
zuständige Herausgeber Berthold Kohler hat einmal ironisch
die Frage gestellt, ob man wahnsinnig sein müsse, um bei
der "FAZ" zu arbeiten. Oder ob man wahnsinnig werde, wenn
man länger für die Zeitung tätig sei. Bei Ulfkotte sind
sich jedenfalls alle einig, dass er in keiner anderen
Redaktion so lange eine Beschäftigung gefunden hätte wie
bei dem Frankfurter Blatt.
Die "FAZ" steht in dem Ruf eiserner Seriosität, aber für
die Leute, die bei ihr arbeiten, ist sie auch ein Platz
der Freiheit, wo großzügig über Extravaganzen und
Eigenheiten hinweggesehen wird. Im Gegensatz zu anderen
Redaktionen steht an der Spitze kein Chefredakteur, der
über die Linie wacht, sondern ein Herausgebergremium, das
die Zeitung eher wie einen Verbund konkurrierender
Fürstentümer verwaltet. Was Eingang ins Blatt findet, ist
nicht selten der Neigung der einzelnen Redakteure
überlassen.
Ulfkotte fiel von Anfang an durch sein Interesse für die
Geheimdienste auf, das er auf geschickte Weise mit einem
Faible für Afrika und den Nahen Osten zu verbinden
verstand. Von seinen Exkursionen durch diesen dunklen
Kontinent der Geheimnisse brachte er nicht nur die
exotischsten Getränke zurück - ein ehemaliger Kollege
meint sich an eine Flasche Kamelschwanz in Absinth zu
erinnern -, sondern auch haarsträubende Geschichten.
Manchmal waren die Kollegen im Zweifel, was sie davon
halten sollten. Andererseits waren sie auch stolz,
jemanden in der Redaktion zu haben, der über so gute
Drähte in eine Welt verfügte, die der "FAZ" normalerweise
verschlossen blieb. Als Ulfkotte an einem Buch über den
Bundesnachrichtendienst saß, kam er mehrmals mit einem
Stapel von Papieren in die Redaktion, die für alle
sichtbar als "vertraulich" oder "geheim" gestempelt waren.
So etwas war man in der Nachrichtenredaktion in Frankfurt
nicht gewohnt.
Wendung ins Dramatische
Irgendwann begannen die Geschichten immer wilder und
haarsträubender zu werden. Der Vorteil an Ulfkottes
Berichtsobjekten war, dass man nie eine Gegendarstellung
fürchten musste. Wer sollte sich beklagen, wenn er
schrieb, dass die CIA einem Schmugglerring auf die Spur
gekommen sei, der Uranoxid in kleinen, runden Dosen
verschickte? Aber das war auch ein Nachteil, weil so jedes
Korrektiv fehlte.
Im Privaten nahmen die Dinge ebenfalls eine Wendung ins
Dramatische. Als sich Ulfkotte wegen eines Schädelbruchs
krankmeldete, gab es nacheinander drei Erklärungen für die
Verletzung. Erst hieß es, er sei über die Katze gestolpert
und rückwärts die Kellertreppe hinuntergefallen. Dann lief
die Geschichte um, Mitglieder des pakistanischen
Geheimdienstes hätten ihn durchs Haus gejagt und dabei die
Treppe hinuntergestoßen. In der dritten Variante war er
auf dem Weg zum Briefkasten von hinten mit einer
Eisenstange niedergeschlagen worden.
Ulfkotte erweckt gern den Eindruck, er sei für die
"Frankfurter Allgemeine" viele Jahre im Ausland gewesen.
"Zwischen 1986 und 1998 lebte er überwiegend in
islamischen Staaten (Irak, Iran, Afghanistan,
Saudi-Arabien, Oman, Emirate, Ägypten, Jordanien)", heißt
es auf seiner Website. Jedoch kann sich keiner seiner
ehemaligen Kollegen erinnern, dass er jemals einen
Auslandsposten bekleidet hätte. Wer Ulfkottes Artikel
durchgeht, findet als Ortsmarke am häufigsten Frankfurt,
was darauf hinweist, dass er der Heimatredaktion treuer
war, als er heute meint. Tatsächlich hatte er mit einem
Hausbau im Taunus, der ihn auch während der Arbeitszeit
über Gebühr in Anspruch nahm, alle Hände voll zu tun.
Eine typische Ulfkotte-Erklärung
Dennoch traf es ihn schwer, als ihm die Herausgeber
eröffneten, dass man ihn von der Nachrichten- in die
Onlineredaktion versetzen wolle. Die Stelle im Digitalen,
das damals noch eine Kümmerexistenz führte, erschien der
Führung des Hauses eine elegante Lösung für den Redakteur,
der ihnen unheimlich geworden war. Ulfkotte verstand die
Versetzung als Degradierung. Nach einigem Hin und Her mit
der Personalabteilung stand am Ende ein Aufhebungsvertrag.
Ulfkotte behauptet heute, die "FAZ" habe ihn aus dem Haus
gedrängt, weil sie nicht länger einen Mann habe
beschäftigen wollen, der seit seiner Krebserkrankung als
schwerbehindert galt. Niemand von der Zeitung habe ihn
besucht, als es ihm dreckig gegangen sei, oder anders
Anteilnahme an seinem Schicksal gezeigt. Schlimmer noch:
Die Personalabteilung habe es versäumt, seine
Giftgasschädigung der Berufsgenossenschaft zu melden. Ach,
was heißt "versäumt": bewusst unterlassen! Warum? Typische
Ulfkotte-Erklärung: Um die chemische Industrie nicht
bloßzustellen, aus deren Produktion das Gas stammte. Bei
Ulfkotte läuft jede Geschichte auf einen dunklen Plot zu,
darum hört man sie ja so gern.
Wer die Abläufe bei der "FAZ" kennt, weiß, wie abwegig
die Vorstellung ist, hier würden schneidige Offizierstypen
ihre Redakteure an die Front kommandieren. In der
Personalakte finden sich eine Reihe von Briefen mit
Genesungswünschen, in denen die Geschäftsführung dem
Erkrankten versichert, dass man ihn "nicht im Stich
lassen" werde. Auch ein Schreiben des Ehepaars Ulfkotte
hat sich erhalten, in dem dieses sich "für die großartige
Unterstützung" bedankt, "die wir erfahren haben".
Das Schöne an Verschwörungstheorien
Für das Fehlen einer Meldung an die Berufsgenossenschaft
über die angebliche Giftgasverletzung ihres Redakteurs hat
die Zeitung eine einfache Erklärung: Wie soll man eine
Erkrankung melden, von der man nichts weiß? Erst im
Dezember 2013 erhielt der Altherausgeber Fritz Ullrich
Fack zeitgleich mit der Geschäftsführung einen Brief, in
dem Ulfkotte aufführte, dass er in den Jahren bei der
"FAZ" "zahlreiche beruflich bedingte Verletzungen,
Verwundungen und Erkrankungen erlitten" habe.
Fack reagierte konsterniert auf den Vorwurf, er habe
seinen Redakteur wider besseres Wissen an die Front
geschickt und damit seine Fürsorgepflicht verletzt: Die
"Giftgasexposition", die Ulfkotte angeblich erlitten habe,
sei "eine Fabrikation, um Versorgungsansprüche zu
begründen". Wie man es in der "Frankfurter Allgemeinen"
sieht, will der ehemalige Nachrichtenredakteur über die
Anschuldigungen seine Betriebsrente aufbessern, auf die er
als Frührentner vorzeitig Anspruch hat. So versteht man
dort auch eine E-Mail, die einige Wochen nach Erscheinen
seines Buchs einging. "Mir ist an einer weiteren
Eskalation ganz sicher nicht gelegen", heißt es darin.
"Aber dazu wäre es schön und auch erforderlich, wenn zwei
Seiten aufeinander zugehen würden."
"Gekaufte Journalisten" soll nur der Auftakt sein.
Ulfkotte hat angekündigt, zwei weitere Bücher über das
Mediengeschäft folgen zu lassen. In einem Blog-Eintrag
berichtet er von einem Geheimtreffen einiger Verleger, bei
dem die Herren darin übereinkamen, alles zu tun, ihn zu
behindern - Presse und Regierung könnten ihn "gemeinsam
vernichten". Wenn es also nichts wird mit den Folgebänden,
weiß man, warum. Das ist das Schöne an
Verschwörungstheorien: Wie es auch kommt, es passt ins
Bild.>
========
15.1.2017: Linke Schweine feiern gegen den
Spitzenjournalisten Udo Ulfkotte: <Gutmenschen
bejubeln den Tod von Bestsellerautor Udo #Ulfkotte>
http://alpenschau.com/2017/01/15/gutmenschen-bejubeln-den-tod-von-bestsellerautor-udo-ulfkotte/
<Wie Verleger
Jochen Kopp mitteilte, sei Udo Ulfkotte schon längere
Zeit gesundheitlich angeschlagen gewesen. Wegen
seines letzten Buchs „Volkspädagogen“ war der Autor erneut
ins Visier sogenannter Gutmenschen geraten, u.a. wurde zu
Boykotten von Supermärkten wegen Werbung des Kopp-Verlags
aufgerufen.
Sein Tod wird derzeit in
den sozialen Netzwerken mit einer Flut von
Hasskommentaren hämisch gefeiert.
Hier eine kleine
Auswahl dieser Zeugnisse des Niedergangs der
Debattenkultur in unserer Gesellschaft.
15.1.2017: Noch mehr Kosten für den
Hetzjournalismus: Nun sollen Fake-News "überprüft"
werden Deutsches
Recherchebüro soll Fake News für Facebook prüfen https://www.welt.de/politik/deutschland/article161198690/Deutsches-Recherchebuero-soll-Fake-News-fuer-Facebook-pruefen.html
<Veröffentlicht
am 15.01.2017
Im US-Wahlkampf kursierten auf Facebook massenhaft
gefälschte Nachrichten. Das Netzwerk geriet in die Kritik
und will diese nun kennzeichnen. In Deutschland soll das
Correctiv übernehmen – Geld bekommt es dafür nicht.
Facebook
will im Jahr der
Bundestagswahl auch in Deutschland härter gegen die
Verbreitung gefälschter Nachrichten vorgehen. Als Partner
werde das Recherchezentrum Correctiv von Nutzern gemeldete
Inhalte prüfen und gegebenenfalls als zweifelhaft
auszeichnen, kündigte das
weltgrößte Onlinenetzwerk an.
Außerdem sollen ähnlich wie in den USA die Möglichkeiten,
mit sogenannten Fake News Geld zu
verdienen, eingedämmt werden. Facebook geriet massiv in
die Kritik, nachdem sich im US-Wahlkampf in großem Stil
Falschmeldungen über das Netzwerk ausgebreitet hatten.
Die Nutzer werden die Möglichkeit bekommen, einen Beitrag
als potenzielle Falschmeldung zu markieren, erklärte der
zuständige Facebook-Manager Guido Bülow. Damit werde ein
mehrstufiger Prozess der Prüfung eingeleitet, am Ende
werde neben einem Beitrag mit als falsch erkannten
Informationen ein entsprechender Warnhinweis stehen sowie
eventuell ein Link zu einem Artikel mit tatsächlichen
Fakten.
„Das Posting an sich verschwindet nicht auf der
Plattform, wir verstecken es nicht, Leute können es
weiterhin teilen.“ Der Warnhinweis bleibe aber bei der
weiteren Verbreitung angeheftet. „Es kann auch sein, dass
wir bei unglaubwürdigen Artikeln die Sichtbarkeit
reduzieren.“ Beiträge, die gegen Gesetze oder Facebooks
Richtlinien verstoßen, würden hingegen entfernt.
Kampf gegen Klickschleudern
Im US-Wahlkampf sollen einige ein gutes Geschäft damit
gemacht haben, aufsehenerregende Nachrichten zu erfinden:
Sie wurden von Nutzern angesehen und weiterverbreitet –
und die dabei angezeigte Werbung ließ bei den Autoren die
Kassen klingeln. Dagegen will Facebook nun vorgehen, wie
in den USA bereits Mitte Dezember angekündigt wurde. „Wenn
es sich um Klickschleudern handelt, die in der
Vergangenheit schon häufiger mit Fälschungen aufgefallen
sind, könnte es für das System ein Signal sein, sie eher
herauszufiltern“, erklärte Bülow.
Correctiv bekommt kein Geld von Facebook. Langfristig
müsse man sehen, welche Finanzierungsformen es gibt,
schrieb der Leiter des Recherchezentrums, David Schraven,
in einem Facebook-Eintrag. „Es wird schwer werden, das
Geld unserer Spender dafür auszugeben, Facebook zu
heilen.“ Facebook will auch weitere Partner für den Kampf
gegen gefälschte Nachrichten gewinnen.
„Wir sind davon überzeugt, dass dieser Ansatz alleine
nicht ausreicht, Fake News nachhaltig zu bekämpfen“,
schränkte Schraven ein. „Aber wir sind froh, dass dieser
Ansatz von Facebook zumindest beschritten wird.“ Ob das
aktuelle Modell dauerhaft funktioniert, werde sich
herausstellen. Die Zeit sei knapp: „Die entscheidende
Richtungswahl ist im Mai in NRW, dem bevölkerungsreichsten
Bundesland.“
Im Wahlkampf in den USA hatten sich vor allem Fake News
zugunsten des künftigen Präsidenten Donald Trump
erfolgreich bei Facebook weiterverbreitet. Dazu gehörte
zum Beispiel die erfundene Nachricht, dass Papst
Franziskus ihm seine Unterstützung ausgesprochen habe.
Zugleich gab es falsche negative Berichte über die
demokratische Präsidentschaftskandidatin
Hillary Clinton.
Kritiker warfen Facebook vor, dass es damit möglich
geworden sei, das Wahlergebnis durch Lügen zu
beeinflussen. Facebook-Chef Mark Zuckerberg bestritt, dass
Falschmeldungen die Wahl entschieden hätten. In
Deutschland wird mit Blick auf die Bundestagswahl im
Herbst ebenfalls eine Welle von falschen Informationen
befürchtet. dpa/vwe>
========
18.1.2017: Merkels Germanistan: Biste Bürge,
haste Bürde Interview
zur Flüchtlingshilfe in Bonn: Jobcenter
fordert Nachzahlungen von Flüchtlingshelfer
http://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/stadt-bonn/Jobcenter-fordert-Nachzahlungen-von-Fl%C3%BCchtlingshelfer-article3451257.html
<BONN.
Viele Bonner haben sich verpflichtet, für Flüchtlinge zu
bürgen, solange über deren Asylgesuch noch nicht
entschieden ist. Das kann teuer werden – auch dank
Bundesinnenminister Thomas de Maizière.
Von Ebba Hagenberg-Miliu,
18.01.2017
Die Auswirkungen der Verpflichtungserklärungen
werden für die Bürgen immer prekärer. Mit
Flüchtlingshelfer Christoph Nicolai, evangelischer
Pfarrer im Ruhestand und seit 2015 Motor und Sprecher
der „Flüchtlingshilfe Syrien“ der
Johannes-Kirchengemeinde in Bad Godesberg, sprach
darüber Ebba Hagenberg-Miliu.
Warum haben Sie eine
Verpflichtungserklärung abgegeben?
Christoph
Nicolai: Eine in Bonn lebende Syrerin hatte
von unserer Initiative „Flüchtlingshilfe Syrien“
erfahren. Die rechtlichen Voraussetzungen, um Eltern und
Geschwister aus dem Kriegsgebiet herzuholen, waren
gegeben, die Frau hatte aber kein ausreichendes
Einkommen. Deshalb haben wir für Eltern und Geschwister
gebürgt.
Was genau hat diese
Erklärung für die Flüchtlinge bedeutet?
Nicolai:
Nach Vorlage der Erklärung in der deutschen Botschaft in
Ankara wurden den Flüchtlingen Visa zur Einreise nach
Deutschland ausgestellt, sodass sie ohne Schlepper auf
sicherem Weg herkommen konnten.
Wie viele Leute in Ihrer
Gruppe haben ebenfalls gebürgt?
Nicolai:
19 Personen. 16 Flüchtlinge sind inzwischen angekommen,
zu den drei weiteren ist der Kontakt durch die
Kriegswirren abgebrochen.
Was haben Sie alle für diese
Flüchtlinge bezahlt?
Nicolai:
Seit die ersten Einreisen erfolgreich waren, also seit
einem Jahr, tragen wir die Kosten für Unterhalt und
Unterbringung, das sind derzeit insgesamt 3600 Euro im
Monat.
Jetzt haben die Flüchtlinge
Asyl bekommen. Und Sie sollen weiter für sie zahlen?
Nicolai:
Nach Asylanerkennung können die Flüchtlinge Leistungen
beim Jobcenter beantragen. Nach dem neuen
Integrationsgesetz bleiben die Verpflichtungsgeber aber
drei Jahre in der Haftung. Das Jobcenter hat uns nun
angekündigt, erbrachte Leistungen zurückzuverlangen.
Landesinnenminister Ralf
Jäger hatte aber 2015 angekündigt, nach erfolgtem
Asylverfahren ende die abgegebene
Verpflichtungserklärung...
Nicolai:
So ist es. Aber die Rechtsauffassung von
Bundesinnenminister Thomas de Maizière steht dem
entgegen. Da das Jobcenter Bonn eine Bundesagentur ist,
muss es deren Rechtsauffassung folgen, die jetzt auch im
Integrationsgesetz ihren Niederschlag gefunden hat.
Was heißt das für die Bürgen
in Zahlen?
Nicolai:
Im Moment tragen wir in der Gruppe die Kosten als
Solidargemeinschaft. Wenn einzelne Bürgen
personenbezogen zur Zahlung herangezogen werden,
bedeutet das in drei Jahren einen Betrag von etwa 18.000
Euro.
Und was passiert mit denen,
die für mehrere Flüchtlinge gebürgt haben?
Nicolai:
Wenn die zur Rückzahlung herangezogen werden, bedeutet
das deren wirtschaftlichen Ruin. Aus Aachen ist uns ein
Bürge bekannt, der eine Zahlungsaufforderung über
100.000 Euro zugestellt bekommen hat.
Aus heutiger Sicht: Würden
Sie wieder bürgen?
Nicolai:
Ich kann aus finanziellen Gründen nicht noch einmal
bürgen, halte aber die damalige Entscheidung für absolut
richtig. Und ich frage alle Kritiker, was sie denn
angesichts der Schreckensbilder von untergehenden
Flüchtlingsbooten und angeschwemmten Kinderleichen
gedacht und getan haben.
"Der Bund erklärt, dass eine Anerkennung der
Flüchtlingseigenschaft die Verpflichtung zur Rückzahlung
der Sozialleistungen nicht rückwirkend erlöschen lasse.
Die Haftung aus der Verpflichtungserklärung ende erst mit
der Ausreise des Ausländers oder der Erteilung eines
Aufenthaltstitels zu einem anderen Aufenthaltszweck.
Demgegenüber setzte NRW-Innenminister Ralf Jäger den
Bundesinnenminister am 24. April 2015 über seine
Landesanordnung in Kenntnis: Nach Jägers Auffassung wirke
die Geltungsdauer der Verpflichtungserklärung nicht
unbegrenzt fort. „Mit der Titelerteilung nach
erfolgreichem Asylverfahren wird der neue Aufenthaltszweck
aufenthaltsrechtlich anerkannt, sodass die Geltung einer
im Zusammenhang mit der Landesaufnahmeanordnung
abgegebenen Verpflichtungserklärung endet.“
Laut Jäger gebe man ein falsches Signal. Auf der einen
Seite gebe es Menschen, die sagten, wir nehmen einen
syrischen Flüchtling auf und finanzieren dessen
Aufenthalt, und auf der anderen Seite verlange der Staat,
dass das ewig dauern solle. "
========
18.1.2017: Verwaltungsgericht Osnabrück sagt:
Lehrerin darf kein Kopftuch tragen Verwaltungsgericht weist Klage im Kopftuchstreit ab
http://www.metropolico.org/2017/01/18/verwaltungsgericht-weist-klage-im-kopftuchstreit-ab/
<Niedersachsen: Die 3. Kammer des
Verwaltungsgerichts Osnabrück hat nach der mündlichen
Verhandlung am Mittwoch die Klage einer Lehrerin auf
Entschädigung wegen religiöser Diskriminierung gegen die
Niedersächsische Landesschulbehörde abgewiesen. Die
Behörde hatte ihre Einstellungszusage zurückgezogen,
nachdem die Pädagogin muslimischen Glaubens klarstellte,
ihr Kopftuch während des Unterrichts nicht ablegen zu
wollen.
Die Klägerin, eine Pädagogin muslimischen Glaubens,
hatte 2013 eine Einstellungszusage der niedersächsischen
Landesschulbehörde erhalten, an einer staatlichen Schule
im Osnabrücker Kreis eingestellt zu werden. Nachdem die
Muslima jedoch darlegte, ihr Kopftuch auch während des
Unterrichts tragen zu wollen, nahm die Behörde ihre
Zusage zurück. Die Muslima fühle sich religiös
diskriminiert und hatte bei ihre Klage einen Anspruch
auf Entschädigung und Schmerzensgeld nach dem
Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) geltend
gemacht. Die Klägerin berief sich zur Begründung ihres
Anspruchs auf die im Jahr 2015 geänderte Rechtsprechung
des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG). Dieses hat
entschieden, dass das pauschale gesetzliche Verbot des
Kopftuchtragens an staatlichen Schulen die Glaubens- und
Bekenntnisfreiheit aus Art. 4 GG verletzt.
Keine religiöse Diskriminierung feststellbar
Zur Begründung der Klageabweisung führte das Gericht
aus, der Anspruch auf Entschädigung sei schon deshalb zu
verneinen, weil die Beklagte die Klägerin nicht »wegen
ihrer Religion« benachteiligt habe. Die Beklagte habe
sich vielmehr auf eine gesetzliche Grundlage im
Niedersächsischen Schulgesetz gestützt, die alle
Bewerber gleich behandle, indem sie sämtliche religiösen
und weltanschaulichen Symbole verbiete. Damit habe die
Beklagte die gleichen Einstellungsanforderungen an alle
Bewerber in Hinblick auf die staatliche
Neutralitätspflicht gestellt.
Selbst wenn aber eine religiöse Benachteiligung bejaht
würde, sei diese hier gerechtfertigt. Für die
Beurteilung des Falles sei retrospektiv die Sach- und
Rechtslage im Jahr 2013 zu betrachten, da zu diesem
Zeitpunkt die Einstellungszusage zurückgenommen worden
sei. Im Jahr 2013 habe sich die Beklagte auf die
gesetzliche Grundlage im Niedersächsischen Schulgesetz
berufen dürfen. Damals sei die Rechtsprechung des BVerfG
aus dem Jahr 2003 maßgeblich gewesen, wonach für ein
Kopftuchverbot „nur“ ein hinreichend bestimmtes Gesetz
gefordert worden sei. Die neuere Entscheidung des BVerfG
aus dem Jahr 2015, die für ein Kopftuchverbot zusätzlich
eine konkrete Gefahr für die Schutzgüter Schulfrieden
und Neutralität verlange, habe es im Jahr 2013 noch
nicht gegeben.
Untergekommen an einer nicht-staatlichen Schule
Das Urteil (Az. 3 A 24/16) ist noch nicht rechtskräftig
und kann binnen eines Monats nach Zugang der
schriftlichen Entscheidungsgründe mit dem Antrag auf
Zulassung der Berufung vor dem Niedersächsischen
Oberverwaltungsgericht in Lüneburg angefochten werden.
Wie WeltOnline berichtet, gab eine Gerichtssprecherin
an, dass die in Nordrhein-Westfalen lebende Pädagogin
inzwischen Lehrerin an einer nicht-staatlichen Schule
sei. (SB)
========
18.1.2017: Sprachschulen in Germanistan sind
neue Zentren der Gewalt DaZ-Zentrum in Neumünster: Mit Tischen
beworfen und beklaut: An Sprach-Schulen eskaliert die
Gewalt
http://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/mit-tischen-beworfen-und-beklaut-an-sprach-schulen-eskaliert-die-gewalt-id15876196.html
<In Neumünster soll ein DaZ-Zentrum aufgelöst
werden. Die Lehrer hatten zuvor unhaltbare Zustände
beklagt.
Neumünster/Kiel | Die
Ereignisse überschlagen sich. Noch vor zwei Wochen teilte
das Bildungsministerium auf Anfrage der CDU
mit, dass es in Schulen, in denen ausländische Kinder
Deutsch lernen (DaZ-Klassen), keine Probleme gibt: Der
obersten Schulaufsicht lägen „keine Hinweise auf
Gewaltanwendungen oder Drohungen gegen Lehrer vor“.
Inzwischen muss die Behörde die Aussage revidieren. Vor
allem in Neumünster
ist die Situation an einem DaZ-Zentrum – das ohnehin
aufgelöst werden soll – eskaliert. Die Klassen sollen nun
auf andere Schulen verteilt werden – die allerdings
„aufgrund ihrer Zusammensetzung auch Schwierigkeiten
haben“, wie Schulrat Jan Stargardt einräumt.
In einem Brandbrief, dessen Existenz das Ministerium
bestätigt, hatten Lehrer den Schulrat über unhaltbare
Zustände unterrichtet. Sie beklagen, dass sie mit Tischen
beworfen, beschimpft, beklaut und beleidigt werden. Einige
Schüler – vorwiegend Rumänen und Bulgaren – seien eine
Gefahr für jede Lehrkraft, und „anarchische Zustände“
grenzten an Körperverletzung. Auch Mitschüler seien
gefährdet. Ihnen würden gezielt Stifte ins Auge geworfen.
Neuester Trend – jemanden ohne Vorwarnung die Treppe
runterschubsen. Die Motivation gehe gegen null, die
Teilnahme am Unterricht erfolge nur sporadisch, und
Hausaufgaben würden abgelehnt. Entsprechend gering sei der
Lernfortschritt. Auch Eltern hatten sich massiv – mit
Kampfhunden – in den Streit der Nationalitäten
eingeschaltet und es kam auf dem Schulhof zu
Massenschlägereien.
Die Lehrergewerkschaft GEW
ist entsetzt. Die Zustände seien unhaltbar, fast täglich
sei die Polizei in der Schule. „Die Lehrer dürfen nicht
mit gesellschaftlichen Problemen allein gelassen werden,
die durch die Zuwanderung entstehen“, erklärte
GEW-Sprecher Bernd Schauer. Es sei allerhöchste Zeit, dass
sich alle an einen Runden Tisch setzten: Lehrkräfte,
Ministerium, Oberbürgermeister, Sozialer Dienst, Polizei
und GEW. „Wir lösen keine Probleme, indem wir sie leugnen
und den Kopf in den Sand stecken und Maulkörbe helfen
nicht weiter“, ist Schauer überzeugt.
Auch Volker Dornquast, der für die CDU die kleine Anfrage
stellte, hat noch offene Fragen: „So etwas wie die
Verteilung der Schüler zum 1. Februar auf andere Schulen
entscheidet kein Ministerium innerhalb von zehn Tagen.“
Das Ministerium müsse also schon am 3. Januar bei der
Beantwortung seiner Anfrage nach Gewalt in DaZ-Klassen von
den Problemen gewusst haben. „Das wird ein
parlamentarisches Nachspiel haben“, kündigte Dornquast an.
Es müsse „endlich Schluss sein mit dieser unerträglichen
Schönrederei“. Verantwortlich für die Eskalation sei „die
Wagenburgmentalität des Bildungsministeriums“. Sobald
Lehrkräfte von Problemen berichteten, werde ihnen ein
Maulkorb verpasst.>
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19.1.2017: Kriminelle Zionistin Merkel hat etwas
geschaffen: 20% Kinderarmut Jedes 5. Kind ist
arm
http://www.zeit.de/2017/02/kinderarmut-deutschland-eltern-chancen-sozialpolitik/komplettansicht
<Was für
eine Schande, sagen alle. Wir müssen etwas ändern, sagen
die Politiker. Unsere Autorin schreibt seit zehn Jahren
über Kinderarmut in Deutschland. Sie ist die billige
Heuchelei leid.
Eine der Ersten war
Janina. Ich traf sie vor zehn Jahren in
Bochum-Wattenscheid. Als ich sie kennenlernte, war sie
elf Monate alt. Zwei Etagen unter ihr lebte ihr Opa.
Sein Einkommen bekam er vom Amt, genau wie ihr Papa und
ihre Mama. Die beiden stritten oft, und Janina stellten
sie zum Füttern in einem Autositz aufs Sofa, weil sie
keinen Kinderstuhl hatten. An diesem Tag, es war der 24.
Oktober, hatten Janinas Eltern noch sieben Euro auf
ihrem Konto. Zu wenig, um bis zur November-Überweisung
über die Runden zu kommen. Der Kühlschrank war leer, die
Windeln für Janina waren aufgebraucht, und immer wenn es
an der Tür klingelte, zitterten die Eltern, aus Sorge,
das Jugendamt würde kommen, um das Kind mitzunehmen und
damit den einzigen Antrieb, diesen ganzen dreckigen
Alltag auszuhalten.
Dann war da Sascha, ein
Kölner, blass und schlau, zehn Jahre alt. Er hatte
gesehen, wie seine Mutter weinte, als die
Grundschullehrer ihm eine Empfehlung für die Hauptschule
ausstellten. Jetzt saß er da, sprach mit den Freunden
über die Zukunft, die für einen Zehnjährigen genau das
sein sollte, was sie für seine Klassenkameraden war: ein
Ort der Träume und Spinnereien. Einer wollte
Hundeverkäufer werden, einer Präsident von Afrika,
einer, natürlich, Fußballstar. Und Sascha? Der ahnte,
welchen Platz ihm die Erwachsenen längst zugewiesen
hatten. "Wenn ich hier den Hauptschulabschluss mache", sagte
er, "kann ich ja höchstens Kloputzer werden."
Oder Ercan, auch er
zehn Jahre alt. Nur eine gut 30 Meter breite Straße
trennte die Wohnblocks in Berlin-Kreuzberg, in denen er
als Jüngster in einer achtköpfigen Familie groß wurde,
von den wohlhabenden Altbauten, in denen die meisten
Kinder einzeln oder im Doppelpack aufwuchsen. Dass die
Eltern der anderen Kinder mehr Geld hatten, störte Ercan
nicht. Dass viele von ihnen die Welt bereisten und er
das Viertel nur selten verließ, auch nicht. Aber dass er
jeden Morgen in diese Schule gehen musste, in der die
Klos ständig verstopft waren und es wegen Bauarbeiten
schon lange keinen Schulhof mehr gab, diese Schule, in
der ihm so oft der Kopf wehtat, weil es in der Klasse so
laut war, wenn seine Mitschüler fluchten und störten und
die Lehrer "Ruhe!" schrien, das nervte Ercan sehr. Denn
er hätte gern mehr gelernt – so wie die Jungen und
Mädchen aus den Altbauten, die von ihren Eltern weit weg in bessere
Schulen gefahren wurden.
Seit mehr als zehn
Jahren berichte ich in Fernsehreportagen, Büchern und
Zeitungsartikeln immer wieder über arme und abgehängte Kinder in
Deutschland. Ich war in Wohnungen, die nach Urin
stanken, und in solchen, in denen sich Eltern mühten,
auch ohne Geld Würde und Anstand zu wahren. Ich habe mit
Grundschulkindern gesprochen, die jobben wollten, um
ihren Eltern zu helfen, und solchen, die wütend wurden,
weil ihnen immer gepredigt wurde, dass sie verzichten
müssten.
Ich habe all die
Statistiken gelesen. Und weiß, dass Janinas, Saschas und
Ercans Lebenschancen schlechter sind als die ihrer
Altersgenossen. Dass die drei aller Wahrscheinlichkeit
nach nicht studieren werden. Mehr als in vielen anderen
Industrieländern entscheidet bei uns die soziale Herkunft über die Zukunft
von Kindern. Bereits mit sechs Jahren können sich
arme Kinder im Schnitt schlechter konzentrieren und sind
häufiger übergewichtig und krank als ihre nicht armen
Altersgenossen. Sie können schlechter sprechen,
schlechter zählen. Und in der Schule gelingt es viel zu
selten, diesen Startnachteil wettzumachen. Das gilt
übrigens selbst dann, wenn die Eltern zwar wenig Geld,
dafür aber einen hohen Bildungsstand haben. Ich kenne
die Analysen, wonach ein Kind, das arm ist, später
gefährdeter ist, Drogen zu nehmen, ein Opfer von Gewalt
oder selbst kriminell zu werden. Der Malus der Armut
bleibt oft ein Leben lang, bis zum Ende: Die
statistische Lebenserwartung eines Jungen, der in eine
arme Familie geboren wird, ist elf Jahre niedriger als
die eines Jungen aus wohlhabendem Hause.
Auch weiß ich
inzwischen, wie Leser und Zuhörer reagieren, wenn ich
von Kindern wie ihnen schreibe oder auf Veranstaltungen
von ihnen erzähle. Manche bedauern Janina, Sascha und
Ercan ein paar Sätze lang, dann geben sie deren Eltern
die Schuld: Diese allein seien verantwortlich für das
Schicksal ihrer Kinder, nicht die Gesellschaft. Die
meisten Leser und Zuhörer aber sind anders. Sie fühlen
mit und sind bestürzt über, wie es immer heißt, "so
viele arme Kinder in unserem reichen Land".
Es ist eine Reaktion,
die man auch in den nächsten Wochen wieder hören wird,
wenn die Bundesregierung ihren Armutsbericht
veröffentlicht. Eine Reaktion, die seit zehn Jahren auf
jede neue Studie, jede neue Statistik zur Kinderarmut in
Deutschland folgt.
Es wäre für
den Staat einfach, für Familienrabatte zu sorgen
Es sind ja auch
traurige Zahlen: Rund zwei Millionen Kinder in
Deutschland sind von Armut bedroht, das ist jedes
fünfte. Besonders häufig arm sind Kinder von
Arbeitslosen, Alleinerziehenden und solche mit
mindestens zwei Geschwistern. Armut ist in Deutschland
natürlich relativ und, um den Einwand der
Leserbriefschreiber schon mal vorwegzunehmen, natürlich
nicht mit der in Kalkutta zu vergleichen.
Arm sein heißt laut Statistik erst mal nur, dass
die Familie mit weniger als 60 Prozent des mittleren
Einkommens auskommen muss. Arm sein bedeutet aber auch:
beengte Wohnungen, raue Stadtviertel, kein Geld für
individuelle Förderung, für Wünsche, nie Urlaub.
Ercan konnte in die
Dreiraumwohnung der Großfamilie keine Freunde einladen.
In Saschas Viertel klauten die Älteren den Kleineren
Geld und Handys. Und Janinas Familie ging die halbe
Stunde zum Jobcenter stets zu Fuß. Das Straßenbahnticket
war viel zu teuer.
Wie kann das sein?,
beklagen dann regelmäßig die Journalisten. Wir müssen
etwas ändern, bekräftigen die Politiker, Jahr um Jahr.
"Kinderarmut ist eines
der beschämendsten Probleme in unserem Land", sagte die
damalige Familienministerin Ursula von der Leyen 2007.
"Für mich ist die
Bekämpfung von Kinderarmut ein sehr wichtiger Punkt",
sagte die aktuelle Familienministerin Manuela Schwesig
im Jahr 2014.
"Kinderarmut ist ein
bedrückendes Problem", sagte Arbeitsministerin Andrea
Nahles im Mai 2016.
Welch große Einigkeit!
Wenn aber alle ihre Bestürzung geäußert haben, wird es
still, bis zur nächsten Statistik, der nächsten Welle
der Empörung.
Ich fühle mich dann wie
in einer Zeitschleife. Denn die Zahl der armen Kinder
ist bis Mitte der 2000er Jahre angestiegen und sinkt
nicht. Seit zehn Jahren nehmen unsere Regierungen in
Kauf, dass zwei Millionen Janinas und Saschas und Ercans
in Wattenscheid, Köln oder Berlin aufwachsen und von
Anfang an schlechte Karten haben, Erfolge zu erleben,
Talente zu entfalten, die Welt zu erobern – oder wem das
zu sozialromantisch klingt: Steuerzahler zu werden und
in die Rentenkassen einzuzahlen,
Unternehmen zu gründen, mit ihrem Geist dieses Land zu
bereichern und damit unsere Zukunft zu sichern.
Klar: Hier und da
werden, wie es dann heißt, "Maßnahmen" ergriffen, es
wird, wie gerade geschehen, der Kinderzuschlag für
Eltern mit niedrigem Einkommen um zehn Euro erhöht oder
das Kindergeld um zwei Euro monatlich,
es werden Teilhabepakete geschnürt. Und in einzelnen
Stadtvierteln, in vielen kleinen Projekten gelingt auch
Großes. Aber legt man die Lupe beiseite und betrachtet
das ganze Bild, hat sich wenig geändert. Wann gingen
Bürger einmal auf die Straße, um sich darüber zu
empören, dass so viele Kinder abgehängt sind? Wo ist der
gut vernetzte Verein, der Druck macht, bis es gut
ausgestattete Bildungseinrichtungen für alle von Anfang
an gibt? Wo ist die konzertierte Aktion der Regierung
gegen Chancenarmut? Dabei ist es offensichtlich, was
dringend zu tun wäre: herausragende
Bildungseinrichtungen für ganz Kleine zum Beispiel, vor
allem in den Vierteln, in denen die Armut groß ist. Aber
auch: endlich verlässliche
Ganztagsgrundschulen, in denen die Kinder nicht am
Nachmittag nur betreut werden, sondern in denen alle
gemeinsam auch nach zwölf Uhr noch lernen, Sport
treiben, musizieren und ein warmes Mittagessen bekommen.
Wenn die Bundesländer es weiter nicht schaffen, ihren
föderalen Flickenteppich zu einem einheitlichen Ganzen
zusammenzuweben, müsste der Bund die Verantwortung für
diese Schulen tragen.
Kommen wir zum Geld:
Wie können wir hinnehmen, dass dem Staat ein armes Kind
– trotz Mahnungen der Verfassungsrichter – weniger wert
ist als ein armer Erwachsener? Dass der
Hartz-IV-Regelsatz für einen Zehnjährigen rund 100 Euro
im Monat niedriger ist als der seiner Elternteile?
Jeder, der Kinder hat,
weiß, dass diese häufiger neue Kleidung brauchen als
Erwachsene, dass sie Bücher, Stifte und vor allem:
gesundes Essen brauchen. Jeder, der Kinder hat, weiß,
dass es ihnen viel schwerer fällt zu verzichten als den
Eltern, die ihre Lage begreifen können. Und Verzicht
bedeutet nicht, die zum Klischee aufgeblasenen
Markenschuhe nicht kaufen zu können, sondern sich all
das nicht zu leisten, was die Freunde tun:
Schwimmunterricht, Zoobesuche und, wenn es regnet, einen
Kinobesuch mit Popcorn.
Es wäre für den Staat
einfach, dafür zu sorgen, dass große Familien günstiger
wohnen können. Dass kinderreiche Familien – wie etwa in
Frankreich – Rabatte bekommen, wenn sie verreisen wollen
oder Kleidung und Schulsachen kaufen.
Ein armes Kind
ist dem Staat weniger wert als ein reiches
Deutschland investiert
viel Geld, um Ehen und Familien zu unterstützen. 200
Milliarden Euro verteilen Behörden pro Jahr an Paare mit
und ohne Kinder. Allerdings tun sie das nicht mit der
Gießkanne, wie oft kritisiert wird, sondern mit einem
außer Kontrolle geratenen Rasensprenger: Er wässert die
Wiese vor allem dort, wo sie ohnehin schon sattgrün ist.
Es gibt über 150
Familienleistungen – Elterngeld, Kindergeld, Kita-Zuschuss
–, und das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
hat gerade erst berechnet, wie sich dieses Geld verteilt.
Das Ergebnis war überraschend: 13 Prozent der Fördersumme
landen bei den reichsten zehn Prozent der Familien, nur
sieben Prozent bei den ärmsten zehn Prozent. Anders
ausgedrückt: Ein armes Kind ist dem Staat monatlich im
Schnitt 107 Euro wert, ein reiches aber 199 Euro. Ein
absurdes System.
Würde der Staat
stattdessen jedem Kind, egal wie alt, egal aus welcher
Familie, das zahlen, was es zum Leben braucht, wäre das
nicht nur ein Zeichen dafür, dass alle Kinder gleich viel
wert sind, sondern auch eine wirksame Waffe gegen die
Folgen der Armut. Kindergrundsicherung nennen
Wissenschaftler das und schlagen vor: 500 Euro sollte jedes Kind pro Monat
erhalten.
Das klingt nach
Träumerei? Auf gerade mal 30 Milliarden Euro schätzt ein
Team der Böll-Stiftung die Mehrkosten pro Jahr. Allein die
Abschaffung des Ehegattensplittings
würde etwa 20 Milliarden einbringen.
Möglich wäre es also.
Stattdessen erleben wir
seit Jahren diese unwürdige Aufführung aus Armutszahlen,
politischem Bedauern und gleichzeitigem Nichtstun. Warum?
Inzwischen habe ich nur
eine Erklärung: Am Ende sind Kinder wie Janina, Ercan und
Sascha den allermeisten dann doch egal. Klar, es fällt
schwer, in die runden Augen zu blicken und zuzuhören, wenn
die Kleinen von ihrer Armut erzählen. Selbstverständlich
müssen viele schlucken, wenn ihnen klar wird, wie
unwahrscheinlich es ist, dass es in diesen Leben, die mit
wenig Chancen beginnen, eine Wende zum Guten geben wird.
Aber spätestens wenn aus
den süßen Zehnjährigen laute, manchmal schwierige Teenager
geworden sind, wandelt sich das Mitleid vieler in
Ablehnung. Sollen sie sich doch mehr anstrengen, höre ich
oft. Sollen sie doch sehen, wie sie klarkommen! Binnen
weniger Jahre werden aus den Opfern ihrer Lebensumstände
Täter.
Das ist nur eine der
Strategien, das Gewissen zu besänftigen. Andere ersticken
ihr Mitgefühl in abstrakten Debatten, über
Armutseinwanderung oder den Armutsadel. Die Milderen haben
gerade vor Weihnachten wieder gespendet, immerhin.
Für echte
Aufstiegschancen der armen Jungen und Mädchen aber kämpft
niemand. Vielleicht, so denke ich manchmal, belügen sich
vor allem die Menschen der Mittelschicht selbst. Haben sie
wirklich ein Interesse daran, dass die armen Kinder
mitmischen beim ohnehin angespannten Wettkampf um
Karrierechancen? Oder sind viele Eltern insgeheim froh
darüber, dass ein Fünftel der Konkurrenz bereits in der
Schule abgehängt ist?
Ein Student, der sich
ehrenamtlich um Ercans Bruder kümmerte, hat es mal so
formuliert: "Es heißt immer: Kinder sind unsere Zukunft. Aber die
Kinder in unserer Siedlung sind damit nicht gemeint."
Da hat er wohl recht.
Offenkundig können die Deutschen ganz gut damit leben,
dass zwei Millionen Kinder mit wenig Geld und noch weniger
Chancen aufwachsen. Was zu tun wäre, liegt auf der Hand:
Investitionen in Schulen und Kindergärten, vor allem dort,
wo arme Kinder leben, Geld für günstige Wohnungen, eine
Kindergrundsicherung, die den Namen verdient.
Bleiben wir weiter
untätig, sollten wir zumindest auf die öffentliche
Selbstkasteiung verzichten, die quartalsweise mit großer
Rhetorik unternommen wird. Was für eine eingeübte
Empörung! Wenn die armen Kinder jedes Mal, wenn ihr
Schicksal bedauert wird, einen Zehner bekämen – dann
zumindest hätten sie noch etwas von dieser billigen
Heuchelei.
Diesen Artikel finden Sie als Audiodatei im
Premiumbereich unter www.zeit.de/audio>
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19.1.2017: Lebenslauf gefälscht und
STASI-Vergangenheit verheimlicht: Humboldt-Universität
will Andrej Holm entlassen "Arglistige Täuschung": Humboldt-Universität entläßt
Andrej Holm
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2017/humboldt-universitaet-entlaesst-andrej-holm
<BERLIN. Die Humboldt-Universität Berlin will das
Arbeitsverhältnis mit dem zurückgetretenen
Staatssekretär Andrej Holm auflösen. Der Vertrag werde
„ordentlich gekündigt“, gab HU-Präsidentin Sabine Kunst
am Mittwoch auf einer Pressekonferenz bekannt.
Grund sei nicht grundsätzlich die Tätigkeit Holms für
die Staatssicherheit, sondern daß er die Hochschule
hinsichtlich seines Lebenslaufs getäuscht und an dem
wiederholt vorgebrachten Argument der Erinnerungslücken
festgehalten habe.
„Arglistige Täuschung“
Bei seiner Einstellung im Jahr 2005 hatte Holm in einem
Fragebogen die Frage, ob er hauptamtlich bei der Stasi
tätig war, verneint. Auch in „verschiedenen
Lebensläufen“ habe er versucht zu verschleiern, daß er
Offiziersschüler des Ministeriums für Staatssicherheit
war.
„Dies ist arbeitsrechtlich eine arglistige Täuschung“,
betonte Kunst. Die Universität habe erst Mitte Dezember
2016 einen neuen Lebenslauf erhalten, in dem die
Tätigkeit als Offiziersschüler aufgeführt wurde. Das
Vertrauensverhältnis der HU gegenüber Holm sei durch die
Falschangaben nachhaltig gestört.
Kunst bedauert Entscheidung
Die Präsidentin bedauere die Entscheidung sehr, weil
die HU „einen renommierten und anerkannten
Stadtsoziologen mit großer wissenschaftlicher Reputation
verliert“. Wegen dieser Wertschätzung habe die
Universität versucht, das Arbeitsverhältnis
einvernehmlich aufzulösen, doch Holm habe leider „diesen
fast schon vereinbarten Weg verworfen.“
Zudem sei sie zu dem Schritt genötigt, da Holm keine
Bereitschaft gezeigt habe, „seine Falschangaben
gegenüber der HU einzuräumen und sich von ihnen zu
distanzieren.“ Die Entlassung wäre vermeidbar gewesen,
wenn Holm Reue gezeigt hätte. Die Kündigung werde zum
30. Juni wirksam, von einer fristlosen außerordentlichen
Kündigung habe man abgesehen.
Wiedereinstellung möglich
Kunst betonte, Holm hätte die Stelle als
Wissenschaftler damals auch bekommen, wenn er bei seiner
Anstellung die Wahrheit auf dem Personalbogen angekreuzt
hätte. Die Einstellung von ehemaligen Stasi-Mitarbeitern
galt an der HU als „zumutbar“, wenn diese ihre Tätigkeit
„unmittelbar nach Schulabschluß erst 1989 aufgenommen“
hatten.
Eine Wiedereinstellung sei laut Kunst unter anderen
Vorzeichen natürlich möglich. „Die HU war mit ihm als
wissenschaftlichen Mitarbeiter ja sehr zufrieden.“
Linke Studenten protestieren
Linke Holm-Unterstützer störten die Pressekonferenz.
Immer wieder unterbrachen Pfiffe, „Buh“- und
Zwischenrufe die Universitätspräsidentin, berichten Tagesspiegel
und RBB. Etwa 150 Studenten hätten „Holm
bleibt!“ skandiert und Schilder hochgehalten mit den
Aufschriften „Berufsverbot ist keine Aufarbeitung“ oder
„Studis für Andrej“. Die Kritik eines Studenten, die
Entscheidung treffe Kunst nur, da sie wie Bürgermeister
Müller Mitglied der SPD sei, entgegnete Kunst: „Ich bin
in der Verantwortung der Präsidentin der
Humboldt-Universität und keiner anderen.“
Die Studenten kündigten an, das Institut für
Sozialwissenschaften bis Freitag zu besetzen. Sie
fordern die Schaffung einer neuen Stelle in der Stadt-
und Regionalsoziologie, Holms Spezialgebiet. Holm selbst
kündigte an, gegen die Entlassung zu klagen. (gb)>
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Brandenburg 19.1.2017: Thomas Jung (AfD) wird
wiederholt von linken Schweinen angegriffen Zum dritten Mal: Attacke auf Familie eines
AfD-Politikers
http://www.metropolico.org/2017/01/19/zum-dritten-mal-attacke-auf-familie-eines-afd-politikers/
Wiederholt wurde das Privathaus des
AfD-Politikers Thomas Jung (AfD) von politischen
Extremisten umlagert und attackiert. Etwa 30
Linksradikale klingelten am Montagabend Sturm,
skandierten linke Parolen und verängstigten die beiden
Kinder und die Ehefrau des Politikers. Die
Linksextremisten stellen indes ihre »Sponti-Aktion» im
Internet «richtig«.
Bereits zum dritten Mal attackierten Links-Extremisten
das Wohnhaus des Brandenburgischen
Vize-Fraktionsvorsitzenden Thomas Jung. Nach einer mit 200
Teilnehmern durchgeführten linkspolitischen Kundgebung
gegen die AfD am Potsdamer Johannes-Kepler-Platz
klingelten rund 30 Extremisten am Montagabend am
Privathaus des AfD-Politikers Sturm und skandierten linke
Parolen. Die linksextremistische Bodentruppe verängstigte
die beiden Kinder des Politikers und dessen Ehefrau
zutiefst. Eine vorbeifahrende Polizeistreife konnte laut
Pressemitteilung weitere Übergriffe verhindern. Jung
selbst war zum Zeitpunkt der Attacke nicht anwesend.
In der Vergangenheit war das Haus des AfD-Politikers
bereits zwei Mal zur Zielscheibe linksextremer
Attacken geworden. Zuletzt hatten Anfang Oktober
Unbekannte Steine und Bauschutt auf das Haus des
Landtagsabgeordneten geworfen. Im Juni wurde Jungs
Wohnhaus mit Farbbeuteln beworfen, die Täter sprühten
außerdem die Parole »Nationalismus tötet« an die Fassade.
Grüner wirbt um » Verständnis für die Täter«
Seitdem kursiert die Privatadresse des Politikers auf
linken Internetplattformen wie dem linken Kampfportal
indymedia. Der Grünen-Landeschef Clemens Rostock hatte
»vor einer Welle der politischen Gewalt« gewarnt und
Verständnis für diese Taten geäußert, indem die AfD
»selbst ein Klima der Aggressivität schafft und die AfD
selbst andere Gewalttaten relativiert.«
Thomas Jung, Rechtsanwalt und innenpolitischer Sprecher
der AfD-Fraktion im Brandenburger Landtag, ist
fassungslos: »Hier geht es um Gewalt, angedrohte
Gewalt gegen meine Familie.« Er finde es unerträglich,
dass »eine grüne Friedenstaube wie der Grünen-Landeschef
Rostock« sich »auch nur ansatzweise um Verständnis für die
Täter« bemühe. Jung weiter: »Der soll doch mal seine
Kinder fragen, ob sie für eine solche Hetzjagd gegen ihre
Familie Verständnis hätten. Im Innenausschuss des
Brandenburger Landtags wird am Donnerstag in einer
außerplanmäßigen Sitzung ab 17 Uhr zu klären sein,
inwiefern der Schutz der Privatsphäre eines Abgeordneten
im Land Brandenburg gegen Extremisten gewährleistet ist.
Jung betont: »Hier geht es um die Sicherheit meiner
Familie. Ich fordere diese vom Innenminister ein wie für
jede andere von Extremisten bedrohte Familie im Land.«
Linksextreme stellen »Sponti-Aktion richtig«
Am Montag wurde auf der linksextremistischen
Internetseite Indymedia eine »Richtigstellung Sponti zum
Haus des Potsdamer AfD Funktionärs Thomas Jung«
veröffentlicht. Darin heißt es:
»Nach den Aktionen gegen die Demo der AfD am Johannes
Kepler Platz formierten etwa 200 Gegendemonstrant_innen
eine Sponti, die in Richtung Bahnhof Medienstadt und
dann zum Haus von Jung in der August Bebel Straße 76
lief. So wurden aus »30 Minuten für Deutschland»-»2
Stunden gegen deutsche Zustände und Deutschland«!
Dabei wurden wir dauerhaft von Cops begleitet, die
mit einer Wanne vorausfuhren, uns mit einem Großaufgebot
folgten und die Demo von hinten abfilmten. Dass »eine
zufällig vorbeifahrende Polizeistreife« also den
Zwischenstopp der Demo vor dem Haus des Rassisten
bemerkte, ist genauso falsch, wie dass es sich bei dem
(friedlichen – wenn wir gewollt hätten, besäße sein Haus
jetzt einige Fenster weniger, die Bullen haben sich uns
nicht mal in den Weg gestellt) »Lynchmob« nur um 30
Personen gehandelt habe.
Mit der Pressemitteilung der AfD beweist die Partei
wieder einmal, dass sie alles tut, um sich selbst in
eine Opferrolle zu stellen und dafür auch Tatsachen
völlig umdreht. Dies und weitere Versuche in Potsdam Fuß
zu fassen werden wir nicht unbeantwortet lassen!
In diesem Sinne: Nazis haben Namen und Adressen!
Alerta Antifascista! «
Eine weitere linspolitische Gruppierung, »Die aNDERE«
, laut Eigenbeschreibung eine »Wähler*innengruppe
unabhängiger Bürgerinnen, Einzelpersonen und politischer
Aktivisten, … , die »über freundschaftliche Verbindungen
zu Ausländer*inneninitiativen (Flüchtlingsrat, Initiative
für Begegnung), Umweltverbänden (BUND, IG Babelsberger
Park), Studierendengruppen (AStA)« verfügen und als
Fraktion in der Potsdamer Stadtverordnetenversammlung
sitzen, verbreitet auf Facebook die Darstellung, dass es
sich nicht um das private Wohnhaus des AfD-Politikers,
sondern um Jungs Bürgerbüro handeln würde, dem 30
Linksextremisten am Montag einen Besuch abgestattet haben.
Dies habe eine Nachfrage bei der Polizei ergeben.
»Von einem antifaschistischen Lynchmob, der es auf
Frau und Kinder abgesehen hatte, kann also keine Rede
sein. Wir rufen die AfD auf, antifaschistische
Demonstrationen nicht mit den rechtsextremen
Belagerungen von Flüchtlingsheimen gleichzusetzen, bei
denen Sympathisanten der AfD nicht (nur) klingeln,
sondern auch schon mal Türen eintreten und Brände legen«,
so die Aufforderung der »Die aNDERE«.
Diese Darstellung sei falsch, so Marcus Schmidt,
Pressesprecher der AfD-Fraktion im Brandenburgischen
Landtag auf Nachfrage von Metropolico. Es handele sich
sehr wohl um das Wohnhaus des AfD-Politikers Thomas Jung
und dessen Familie.
Die Liste ist lang
Seit die AfD für die etablierte Parteienlandschaft und
deren Funktionsträger zur ernsthaften politischen Gefahr
herangewachsen ist, werden verbale Ausfälle von Politikern
wie Ralf Stegner (SPD) durch gewalttätigen Angriffe der –
durch Steuergelder finanzierten linksextremistischen
Bodentruppen aus den schwarzen Reihen der Antifa –
»komplettiert«.
Prominente AfD-Opfer solcher Übergriffe- insofern diese
überhaupt Erwähnung in den Mainstreammedien fanden – war
neben AfD-Chefin
Frauke Petry oder Beatrix von Stroch auch die
vierfache Mutter und Vorstandsmitglied der Bayerischen
AfD, Katrin Ebner-Steiner (Metropolico
berichtete). Ihr und ihrer Familie wurde ebenfalls
ein Besuch durch mutmaßliche Linksextremisten abgestattet,
die die Fassade des Wohnhauses der Familie mit einer
Teermischung und Farbbeutel in einer nächtlichen Aktion
»dekorierten«. Zurück gelassen wurde ein Feuerlöscher, den
die AfD-Politikerin als weitere Drohung gegen ihre Familie
aufgefasst hat. Die Ermittlungsbehörden geben an, einen
deutlichen Anstieg von Straftaten gegen Einrichtungen
oder Mitglieder der AfD zu registrieren. Die Partei selbst
gab im Juni 2016 an, dass bislang in mehr als 800 Fälle
Strafanzeige gestellt wurde.
Linksextremismus und dessen willige Unterstützer
Vor wenigen Wochen erschien im Kopp Verlag ein Enthüllungsbuch
über den Linksextremismus in Deutschland und dessen
Unterstützung durch Politik und Medien. Metropolico Autor
Christian Jung und Co-Autor Torsten Groß berichten darin
über Antifa und Co. Flankiert wurde das Buch durch zwei
Dokumentarfilme mit hochbrisanten Fakten zur Thematik.
Beleuchtet werden insbesondere die Verbindungen
linksextremer Mainstream- und GEZ-Redakteure ins
Antifa-Lager und ein allzu unkritischer Umgang der
öffentlich-rechtlichen Sender mit Personen aus dem
linksextremen Spektrum.
Um diese Informationen und Hintergründe der
Öffentlichkeit vorzuenthalten, greift der mit GEZ-Gebühren
finanzierte betroffene Bayerische Rundfunk den Kopp Verlag
nun mit urheberrechtlichen Nebenaspekten (Verletzungen des
Urheberrechts bei Zitaten) an – und lässt damit die
weitere Verbreitung einer kritischen Auseinandersetzung
zum eigenen Verhalten verbieten, um sich nicht der
öffentlichen Diskussion stellen zu müssen (Metropolico
berichtete). (BS)>
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Deutschland 19.1.2017: Cannabis auf Rezept wird
straffrei Einstimmig:BundestagbeschließtFreigabevonCannabisaufRezept
https://de.sputniknews.com/politik/20170119314180811-bundestag-cannabis-rezept/
<Der Bundestag hat am Donnerstag laut dpa einstimmig
die Freigabe von Cannabis als Medizin für Schwerkranke
auf Rezept beschlossen. Somit können Ärzte schwerkranken
Patienten künftig Cannabis verschreiben, wenn diese etwa
unter chronischen Schmerzen und Übelkeit infolge von
Krebstherapien leiden.
Die
Krankenkassen müssen solche Therapie demnach bezahlen. Der
Eigenanbau von Cannabispflanzen durch Patienten bleibt
jedoch weiterhin verboten.
Im November vergangenen Jahres hatten Medien berichtet,
dass ein Schleswiger für acht Monate hinter Gitter
musste, weil er bei sich zu Hause eine Marihuana-Pflanze
angebaut hatte.
Der Mann, der am Tourette-Syndrom litt und zu den
insgesamt 40 Patienten in Deutschland gehöre, denen
es erlaubt ist, aus gesundheitlichen Gründen Marihuana
zu besitzen, konnte sich Apotheken-Cannabis für 1.500
Euro nicht leisten.>
25.1.2017: Krimineller Asylbewerber in Bad
Krotzingen mit Vergewaltigung und schwerer, sexueller
Nötigung DNA-Spuren führen zu weiterer Sexualstraftat
http://www.badische-zeitung.de/fuenf-jahre-jugendstrafe-fuer-21-jaehrigen-wegen-sexualdelikten-in-freiburg-und-bad-krozingen--print
<Landgericht Freiburg verurteilt 21-Jährigen wegen
Vergewaltigung und schwerer sexueller Nötigung in Bad
Krozingen und Freiburg.
FREIBURG/BAD KROZINGEN.
Fünf Jahre Jugendstrafe lautet das Urteil des Landgericht
Freiburg als Jugendkammer für einen 21-Jährigen Mann wegen
zweier Sexualdelikte in Südbaden.
Der Asylbewerber gestand bei Prozessbeginn am Dienstag, im
Juni 2016 in Bad Krozingen eine 55-Jährige durch den
Kurpark verfolgt und unweit der betreuten Wohneinrichtung,
in der sie lebt, brutal angegriffen, vergewaltigt und
beraubt zu haben. Das Opfer konnte erst nach vollzogener
Vergewaltigung fliehen. Außerdem gab er zu, drei Wochen
später eine 28-Jährige auf der Damentoilette eines Clubs
in der Freiburger Innenstadt attackiert zu haben, indem er
sich hinter ihr in die Toilettenkabine drängte, sie würgte
und mit einer Schere bedrohte, um den Geschlechtsverkehr
zu erzwingen. Nur das beherzte Eingreifen anderer
Clubbesucher verhinderte die Vollendung der Tat.
Die Aussagen der Opfer und DNA-Spuren belegten die Taten
zudem. In Bad Krozingen hatte der Mann persönliche
Gegenstände zurückgelassen, auch an der Unterwäsche des
Opfers fand sich verwertbares Spurenmaterial. Nach seiner
Festnahme in Freiburg konnte der DNA-Abgleich erbracht
werden. Zu Beginn der Verhandlung präsentierte
Staatsanwältin Nikola Nowak die überraschende Nachricht,
dass der Mann wohl auch der Täter einer weiteren
mutmaßlichen Vergewaltigung im Bad Krozinger Kurpark ist.
Wenige Tage nach der ersten Tat hatte ein Zeuge bei
strömendem Regen einen gewaltsamen Geschlechtsakt auf
einer Wiese beobachtet. Der Zeuge ging dazwischen, doch
sowohl Täter als auch Opfer verließen den Tatort. Der
Täter ließ auch hier Kleidungsstücke zurück, an denen
seine DNA gefunden wurde.
Mit gesenktem Kopf und den Händen in Handschellen saß der
21-jährige Täter weitgehend unbeeindruckt und seinem
Übersetzer zugewandt auf der Anklagebank. Er stammt aus
Gambia, kam im Oktober 2015 über Italien nach Deutschland
und war seit Mai 2016 in einer Gemeinschaftsunterkunft in
Bad Krozingen untergebracht. Erst als Staatsanwältin Nowak
eine Gesamtstrafe von acht Jahren und anschließende
Sicherungsverwahrung forderte, zeigte er eine Regung. Die
kommentierte Claudia Oertel, Vertreterin der Nebenklägerin
aus Freiburg, in ihrem Plädoyer: "Da hat er das erste Mal
gemerkt, dass das, was er getan hat, so hart bestraft wird."
Die Kammer unter dem Vorsitz von Richter Wolfgang Kronthaler
entschied sich jedoch, den Angeklagten nach Jugendstrafrecht
zu verurteilen. Zur Tatzeit war er 20 Jahre alt, ein
Altersgutachten hatte das bestätigt. "Wie es mit Ihnen
weitergeht, weiß niemand", sagte Kronthaler in der
Urteilsverkündung. "Lernen Sie in der Haft Deutsch. Machen
Sie eine Ausbildung, die Ihnen im weiteren Leben hilft, egal
wo das sein wird."
Beide Opfer leiden massiv unter den Folgen der Taten. "Es
gab ein Leben vor der Tat und eins nach der Tat", sagte
Clauda Meng, Vertretern der Nebenklägerin aus Bad Krozingen.
"Das nach der Tat wird für immer anders sein."
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Auf den Mann kommen
noch weitere Verfahren zu. In der JVA Freiburg hatte er im
Dezember ein Feuer in seiner Zelle gelegt, in der sein
Mithäftling schlief. Die Staatsanwaltschaft erwägt die
Anklage wegen versuchten Mordes.>
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Celle 26.1.2017: Extremismus von
IS-Sympathisantin gegen Polizei - Haftstrafe Angriff auf Polizisten in
Hannover: 16-Jährige nach IS-Attacke zu
Haft verurteilt
http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/urteil-16-jaehrige-safia-s-nach-is-attacke-auf-polizisten-zu-haft-verurteilt-aid-1.6561486
<Celle. Die 16-jährige Safia
S. ist als erste IS-Sympathisantin wegen eines Angriffs
in Deutschland zu einer Haftstrafe verurteilt worden.
Das Mädchen, das zum Tatzeitpunkt 15 Jahre alt war,
hatte einen Polizisten mit einem Messer attackiert.
Safia S. muss für sechs Jahre in Haft.
Nach rund dreimonatigem Prozess urteilte das
Oberlandesgericht in Celle nun, dass die 16-Jährige mit
ihrer Tat die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS)
unterstützen wollte. S. hatte den Beamten im Februar
2016 bei einer von ihr provozierten Kontrolle mit einem
Gemüsemesser in den Hals gestochen und ihn
lebensgefährlich verletzt. Danach konnte sie von dessen
Kollegen überwältigt werden.
Urteil wegen versuchten Mordes
Das Urteil erging nach Jugendstrafrecht unter anderem
wegen versuchten Mordes und Unterstützung einer
ausländischen terroristischen Vereinigung. Die
Verbindung der Angeklagten zum IS ist laut Gericht etwa
durch Chats auf ihrem Mobiltelefon belegt.
Bekannter ebenfalls verurteilt
Einen mitangeklagten Bekannten von S. verurteilte das
Gericht wegen Nichtanzeigens einer Straftat zu einer
Jugendhaft von zwei Jahren und sechs Monaten. Der
20-Jährige hatte demnach von ihrem Plan gewusst und
diesen ernst genommen, aber keinen Alarm geschlagen.
Wegen des Alters der Angeklagten fand der gesamte
Prozess einschließlich der Verkündung des Urteils unter
Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Die
Bundesanwaltschaft, die in ihrem Plädoyer eine
sechsjährige Gefängnisstrafe gefordert hatte, äußerte
sich in dem Verfahren überzeugt, dass die Jugendliche
mutmaßlich sogar eine "Märtyreroperation" plante. Dabei
hätten wohl noch weitere Menschen und letztlich auch sie
selbst zu Schaden kommen sollen.
Mutter fing Jugendliche vor Reise nach Syrien ab
Demnach war die Jugendliche einige Wochen vor der Tat
in die Türkei gereist, um von dort in IS-Gebiete in
Syrien zu gelangen. Ihre Mutter fing sie allerdings ab
und brachte sie nach Deutschland zurück. In der Türkei
soll sie aber bereits Kontakt zu Mittelsmännern geknüpft
haben, die sie später über Messengerdienste per Handy
bis zur Tat aufrechthielt.
Entschuldigung bei Polizist
Später entschuldigte sich S. nach Angaben der
Verteidigung in einem Brief an den Beamten für ihre Tat.
Der Verteidiger von Safia S. hat den Gang in die
Revision angekündigt. Die Strafe sei zu hoch, sagte
Anwalt Mutlu Günal unmittelbar nach der
Urteilsverkündung am Donnerstag am Oberlandesgericht
Celle.
"Das eigentliche Versagen liegt bei der Polizei in
Hannover." Wenn alle aufgepasst hätten, hätte die Tat
verhindert werden können. Den Messerangriff auf einen
Polizisten wertete er alleine als schwere
Körperverletzung. Er sah weder eine Tötungsabsicht noch
die Unterstützung der Terrormiliz Islamischer Staat für
erwiesen an.
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Berlin 25.1.2017: Kein Geld für Schulgebäude da
- Schulen vor dem Zerfall mit Schimmel,
Bröckelfassaden und Grundwasser im Keller Marode Schulgebäude in
Berlin: Im Keller sprudelt das
Grundwasser
http://www.deutschlandradiokultur.de/marode-schulgebaeude-in-berlin-im-keller-sprudelt-das.1001.de.html?dram:article_id=377289
<Von Verena Kemna
Berlins Schulen bröckeln: Klassenräume
sind gesperrt und Toiletten nicht benutzbar. Während im
Bezirk Neukölln Brennpunktschulen saniert werden, bleiben
andere auf der Strecke, beklagen Eltern und Lehrer in der
Hauptstadt: zwei Beispiele aus Wedding und Friedrichshain.
Gleich im Eingang der Erika-Mann-Grundschule hängen die
Urkunden mit den Auszeichnungen. Darunter findet sich eine
Nominierung für den Deutschen Schulpreis, eine Teilnahme
an einem Projekt für Toleranz und demokratisches Handeln.
Seit drei Jahren ist Birgit Habermann verantwortlich für
über sechshundert Schüler von der ersten bis zur sechsten
Klasse.
Birgit Habermann: "Wir haben 80 Prozent Kinder
nichtdeutscher Herkunft. Das bleibt auch relativ
konstant und 70 Prozent, manchmal auch mehr Kinder
kommen aus sozialschwachen Familien, erhalten
Unterstützung vom Staat und außerdem sind wir eine
inklusive Schule. Das heißt, wir haben zehn Prozent
Kinder mit besonderem Förderbedarf und den
entsprechenden Bedürfnissen."
Eine theaterbetonte Grundschule im Wedding
Die
Erika-Mann-Grundschule im Berliner Wedding liegt in
einem sozialen Brennpunkt und gilt als vorbildlich.
Schulleiterin Birgit Habermann sitzt im Rektorenzimmer an
einen großen runden Holztisch. Sie erzählt: Schon mit der
Neugründung vor 20 Jahren war klar, dass der Alltag hinter
den denkmalgeschützten Mauern ein besonderes Profil
erfordert. Schließlich brauchen Grundschüler, die in der
Mehrzahl zuhause Arabisch oder türkisch, aber nicht
deutsch sprechen, besondere Zuwendung. Kindliches
Theaterspiel hat sich bewährt. So steht das Profil einer
theaterbetonten Grundschule bis heute. Das heißt, zwei
Stunden Theater pro Woche, außerdem Tanz.
"Über die Jahre machen wir die Erfahrung, dass die
Kinder von der ersten Klasse an so stolz auf der Bühne
stehen und wachsen an ihrem Können, dass uns das
eigentlich Recht gibt. Also das 'Ich kann Gefühl' über
Theater oder insgesamt über die kreativen Kompetenzen,
führt zu Mut sich an andere Aufgaben heranzutrauen."
Ein kurzer Blick auf die Uhr, Zeit für die "Lifespeaker".
Die Schulleiterin öffnet die Tür zum Sekretariat. Zwei
Jungs und zwei Mädchen packen ihre prallen Rucksäcke in
die Ecke. Sie freuen sich auf das, was kommt. Alle vier
haben schon oft Gäste durch das Schulhaus geführt. Bis zu
dreißig Besuchergruppen aus Deutschland und Europa kommen
jedes Jahr, um mehr über das integrative
Unterrichtskonzept und die kreative Aufteilung der Räume
zu erfahren.
"Hallo, ich bin Asya, ich bin elf Jahre alt und gehe
in die Klasse 6b – Mein Name ist Lea-Sophie Bauer, ich
bin zehn Jahre alt und gehe auch in die Klasse 6b – Mein
Name ist Milo, ich bin elf Jahre alt und gehe in die 6a
– mein Name ist Nathan, ich bin elf und gehe auch in die
6a."
Schöne Erinnerungen an die 100-Jahrfeier
Lea-Sophie trägt einen schulterlangen blonden
Pferdeschwanz. Ungeduldig läuft die Zehnjährige vorneweg,
einen langen breiten Flur entlang. Vorbei an einer weit
geöffneten Klassenzimmertür. Drinnen sitzen Zweitklässler,
die mit Mausklicks bunte Bilder am Monitor bewegen. An den
Wänden im Flur hängen von den Schülern gemalte Bilder. Von
der Decke baumeln aus Pappmaschee gebastelte Zahlen. Es
ist eine Eins mit zwei Nullen. Die 100-Jahrfeier der
Schule ist noch nicht lange her, erklärt Lea-Sophie:
"Also wir gehen jetzt in die lebende Höhle. Manche
sagen, dass es die Wohnung des Silberdrachen ist, andere
eben auch nicht. Da kann man auch in der Pause hingehen
und ich mag sie persönlich sehr gerne."
Für das Drachenmotiv haben sich die Schüler schon vor
Jahren im eigenen Schülerparlament entschieden. Der
Grundstock wurde gemeinsam mit Architekturstudenten
entwickelt. Ein symbolischer Drachenschweif durchzieht die
Schulflure, von der Decke baumeln bunte Drachen, es gibt
Drachenmöbel und eine Spiegelgalerie. Fast täglich
entstehen neue Ideen. Milo bleibt vor einer weiß
gestrichenen Metalltür stehen:
"Also ich schließe jetzt die lebende Höhle auf!"
Ein Raum unter freiem Himmel öffnet sich, es ist eine Art
große Veranda mit direktem Blick auf den Schulhof.
Trockener Efeu hängt in einer Ecke vom obersten vierten
Stockwerk des alten Gemäuers herab. An den dürren Ästen
eines Baumes baumeln CDs und bunte Wollfäden. In der Ecke,
ein Holzschuppen. Asyas Gesicht strahlt vor Begeisterung.
Selbst im Winter bei Minusgraden lässt sich die
Faszination der "lebenden Höhle" erahnen:
"Man sieht hier zum Beispiel eine Badewanne, die in
die Erde reingelassen wurde. Dann sieht man hier ganz
viele Bäume mit sehr viel Schmuck, Anhängern. Man kann
hier auch sehr verschiedene Sachen basteln mit Steinen
mit Muscheln mit Kastanien, ganz unterschiedlich."
Wer darf denn hier rein in die "lebende Höhle"?
"Das dürfen eigentlich alle Kinder in den Pausen. Es
gibt eine AG und auch am Nachmittag bei der AG kann man
hier hin und seiner Fantasie freien Lauf lassen."
Einer von vielen schönen Orten an denen sich die Schüler
gerne aufhalten. Die vier wissen alles über ihre Schule.
Dass der Silberdrache in der Milchbar schläft, dass ein
halbes Jahr tägliches Kakaotrinken pro Schüler 30 Euro
kostet, dass in den ersten drei Klassen fast immer zwei
Pädagogen gleichzeitig arbeiten. Jahrgangsübergreifendes
Lernen, also gemeinsamer Unterricht bis zur dritten Klasse
ist in dieser offenen Ganztagsschule völlig normal. Zurück
im Büro der Schulleiterin, erklärt Birgit Habermann, was
"Integrativer Sprachunterricht" bedeutet:
"Das heißt, da sind zwei Lehrer in der Klasse. Einer,
der hauptamtlich die Stunde macht und einer, der die
Kinder unterstützt. Insbesondere im Sprachlernen, also
das heißt, Wortschatzaufbau, Satzstrukturaufbau, was
auch immer passt, aber das eben nicht abgekoppelt von
der Klasse, sondern mit den anderen Kindern zusammen."
Am schlimmsten sind die Toiletten
Gemeinsames Lernen entspricht dem Credo der Schule. Damit
alles noch besser gelingt, wünscht sich Birgit Habermann
kleinere Klassen. Derzeit haben in den ersten drei
Jahrgangsstufen etwa 25 Schüler gemeinsam Unterricht. Doch
in Berlin sind Lehrer Mangelware. Sie werden dringend
gesucht. Die Erika-Mann-Grundschule wird Geduld haben
müssen. Auch der in Berliner Schulen berüchtigte
Sanierungsstau wird in dieser Grundschule nicht auf den
ersten Blick deutlich. Zwischen den doppelt verglasten
Holzfenstern im Sekretariat stecken Putzlappen in den
Ritzen. Heizungsluft zieht ungehindert nach draußen. Im
ersten Stock fehlt der Internetanschluss. Die Mensaräume
bräuchten dringend eine Lärmisolierung. Am schlimmsten
aber sind die Toiletten, sagt Birgit Habermann:
"Die sind, ich weiß nicht wie alt und es riecht aus
allen Rohren und es ist wirklich unangenehm. Vor allem
weil manche Kinder es sich verkneifen auf die Toilette
zu gehen weil sie das hier nicht mögen und das können
wir nicht verantworten, das ist so unser Hauptproblem."
Gemessen an den Zuständen in anderen Berliner Schulen,
steht dieses Gebäude noch gut da. Laut Senatsverwaltung
liegt der Sanierungsbedarf an allen Berliner Schulen bei
etwa vier Milliarden Euro. Glaubt man dem Wahlversprechen
des Berliner SPD-Bürgermeisters Michael Müller, dann
sollen in den nächsten zehn Jahren alle Schulen, die es
nötig haben, saniert werden. Bisher wurden zugige Fenster
und übler Toilettengeruch an der Erika-Mann-Grundschule
nicht als dringend sanierungswürdig eingestuft.
Schulleiterin Habermann hofft, dass sie mithilfe einer
starken Elternvertretung bald mehr Gehör findet:
"Meine Hoffnung liegt jetzt tatsächlich da dran, dass
sich etwas ändert."
Auch in Friedrichshain bröckelt es
Vom Wedding nach Friedrichshain. In der Nähe von
Alexanderplatz und Ostbahnhof, versteckt zwischen
Wohnblöcken und Hinterhöfen, liegt das Andreas Gymnasium. Seit
Jahren belegt es in der Rangliste maroder Schulgebäude
einen vorderen Platz. Von der graubraunen Fassade bröckelt
der Putz, doch das eigentliche Übel liegt tief unter der
Erde.
Schulleiterin Birgit Strohmeyer ist auf dem Weg treppab
in die Kellerräume des Altbaus. Sie öffnet Türen. Wo
früher die Bibliothek war, liegen Bücher und Papiere in
Stapeln unsortiert herum:
"So ein feuchter Keller ist nun mal nicht gut für
Bücher und hier kann auch kein Schüler arbeiten weil es
alles ein bisschen muffig ist."
Putz blättert von den Wänden, es riecht nach feuchtem
Schimmel. In einer grob zusammengehauenen Holztür hängt
ein Sicherheitsschloss. Die "Andreas-Quelle" liegt direkt
dahinter, nur ein paar Treppenstufen tiefer. An der Schule
wissen alle 850 Schüler, was gemeint ist. Über einer
schwarz-schlammigen Matschkuhle liegen Holzbretter. Pumpen
ragen aus dem Matsch:
"Wenn die Pumpe sich verhakt, ist das Wasser auch
schnell angestiegen bis zur dritten, vierten Treppe und
das ist natürlich alles unschön weil irgendwelche
braunen, schwarzen Schimmelpilze hier vorhanden sind,
das ist nicht so gut."
In den Keller sprudelt seit 30 Jahren Grundwasser
Seit etwa 30 Jahren sprudelt Grundwasser in den Keller.
Gerne würde Birgit Strohmeyer im Untergeschoss die Mensa
unterbringen, eine Bibliothek und Aufenthaltsräume
einrichten. Ohne Sanierung – eine Utopie.
Die Schulleiterin sitzt im Rektorenzimmer und blickt
durch meterhohe doppelverglaste Holzfenster nach draußen.
Dass es im ganzen Haus zieht, findet sie kaum noch
erwähnenswert. Schüler und Lehrer leben schon zu lange mit
den Unzulänglichkeiten des seit Jahrzehnten unsanierten
Altbaus. Das schmutzige grau-braun der Fassade wirkt im
Winter besonders hässlich. Im Sommer überwuchert Efeu den
bröckeligen Putz. Beide Schulhöfe, eingerahmt von
Wohnhäusern, Alt- und Neubauten sind unbefestigt. Nur,
weil es an diesen Tagen frostig kalt ist, tragen Schüler
und Lehrer keinen Matsch ins Gebäude.
Birgit Strohmeyer leitet die Schule seit einem Jahr:
"Der ehemalige Schulleiter sagte mir, er musste dem
Bezirksamt sogar drohen, die Schule zu schließen, weil
er die Sicherheitsmängel nicht mehr verantworten konnte.
Aber jetzt peu à peu sind wir auf einem guten Weg. Also
wir sind im Stadtumbau Ost Programm mit drin und wir
sind alle froher Hoffnung, dass das wirklich auch
umgesetzt wird und wir wirklich jetzt mit am Zuge sind
hier."
Bisherige Sanierungen reichen nicht
Das Dach ist neu gedeckt, die Elektroleitungen sind neu
verlegt. In den vergangenen sechs Jahren wurden etwa
400.000 Euro investiert. Doch das reicht bei Weitem nicht.
Am Andreas-Gymnasium hat die längst überfällige
Bestandsaufnahme noch nicht einmal begonnen, wie in vielen
anderen Berliner Schulen auch. Birgit Strohmeyer hat das
Versprechen der zuständigen Behörden, dass es bald
losgehen soll, mehr aber auch nicht. Über vier Millionen
sind vorgesehen für neue Fenster, eine neue Fassade und
befestigte Schulhöfe.
Tag der offenen Tür, ein frostiger Samstagvormittag. In
den Gängen verteilen Schüler Flyer. In den Fluren stehen
Tische mit selbstgebackenem Kuchen. Der Gewinn geht an die
Kindernothilfe. Jede Stunde gibt die Schulleiterin in der
Aula eine Einführung, in den Klassenräumen wird Theater
gespielt und musiziert.
Ein junger Musiklehrer gibt den Takt vor. Melissa, 13
Jahre alt und Marion, zwölf Jahre alt, bemühen sich, den
Rhythmus zu halten. Wir brauchen dringend mehr Räume für
Musik, sagt Sebastian Burton in einer Trommelpause. Er ist
einer von vielen jungen Lehrern, die neu an der Schule
sind:
"Wenn man so guckt, es sind diverse Sachen schon
saniert worden, also, ich glaube, ich habe die ganz
schlimmen Zustände nicht kennengelernt. Kann durchaus
noch schlimmer gewesen sein. Ich finde, es ist ein total
nettes Kollegium, eine sehr aufgeschlossene
Schülerschaft und es macht einfach Spaß."
Hauptsache, die Lehrer sind nett
Auch Melissa und Marion haben nicht viel an ihrer Schule
auszusetzen:
"Also mir gefällt, dass die Lehrer nett sind und der
Schulhof gefällt mir nicht so. Also mich stört der
äußere Bereich, dass es nicht so bunt ist, dass es so
gräulich ist, das ist halt langweilig. Aber sonst
gefällt mir auch alles."
Nicht nur Schüler, auch die Elternvertreter haben am Tag
der offenen Tür einen eigenen Stand. Johannes Schwarz,
dessen Tochter die zehnte Klasse besucht, ist mit den
Baumängeln der Schule bestens vertraut. Er sitzt in einem
Klassenzimmer zwischen selbstgebackenen Kuchen und
Kaffeekannen. Ohne den Druck der Eltern, meint er, wäre
der Sportplatz heute noch eine leere Staubwüste. So hängt
zumindest ein Basketballkorb.
Johannes Schwarz ist skeptisch. Seit Jahren beobachtet
er, wie Senat und Bezirk sich gegenseitig verantwortlich
machen:
"Ein grundlegendes Problem bei uns im Bezirk war, das
kann ich von der Sanierung des Sportplatzes sagen, dass
es kein Personal gab. Es gab zwar Mittel, die frei
gestellt wurden, aber es gab kein Personal in den
Bauämtern. Unser Antrag für den Sportplatz lag
tatsächlich ein Jahr einfach da, weil ein großer
Krankenstand im Bauamt war und eine Begehung nicht
stattfand. Die Antwort war, der Sportplatz wird
geschlossen."
Nur öffentlicher Druck hilft
Immer wieder Druck machen und Missstände öffentlich
anprangern. Nur das hilft, so hat es Johannes Schwarz als
Elternvertreter in den vergangenen Jahren erlebt. Er ist
optimistisch, dass die Sanierung im nächsten Jahr endlich
beginnt. Seine eigene Tochter wird die Schule in zwei
Jahren verlassen:
"Wenn meine Tochter Abitur macht, wird hier
vielleicht angefangen mit Bauen."
27.1.2017: SPD-Gabriel
wird Aussenminister NeueGrundzügedeutscherAußenpolitik?Polit-ExperteüberGabrielsAgendaimAußenamt
https://de.sputniknews.com/politik/20170127314302539-gabriel-agena-aussenamt-experte/
<Am heutigen Freitag ist Sigmar Gabriel zum
Bundesaußenminister ernannt worden. Prof. Dr. Werner J.
Patzelt, Politikwissenschaftler und Professor an der TU
Dresden, erläutert im Interview mit Sputnik, welche
Veränderungen der ehemalige SPD-Vorsitzende ins
Auswärtige Amt bringt.
Unter
Gabriel dürfe man vorerst nicht mit einem großen Wandel
in der deutschen Außenpolitik rechnen. Der
Ex-SPD-Chef komme, so Patzelt, nicht mit einer „speziellen
außenpolitischen Agenda“ ins Amt. Er werde hingegen bis
zur Bundestagswahl im September das weiterführen, was sein
Vorgänger Frank-Walter Steinmeier
„auf den Weg gebracht“ habe. Danach würden die Karten neu
gemischt.
Gegenüber Sputnik nimmt der
Politologe auch Stellung zu einer möglichen
Amtsweiterführung Gabriels nach der Bundestagswahl. Dieser
könnte den Posten des Bundesaußenministers auch danach
bekleiden, „wenn es zu einer Großen Koalition kommen
sollte, und wenn niemand anderer Anspruch auf das
Außenministerium erhebt“.
Dabei betont Patzelt, erst dann könne man sich Gedanken
über mögliche „neue Grundzüge deutscher Außenpolitik
oder Bestätigung bisheriger“ machen. „Er (Gabriel – Anm.
d. Red.) wird hier auf die Amtsvorgänger Joschka Fischer
und Hans Dietrich Genscher zählen, die zu ihrer Zeit zu
den beliebtesten deutschen Politikern gehörten. Es gibt
da freilich auch das drohende und warnende Beispiel von
Guido Westerwelle.“
Bundespräsident Joachim Gauck sagte bei der Vereidigung an
Gabriel gerichtet, man stehe vor der Herausforderung, die
EU und die Transatlantische Partnerschaft zu verteidigen.
Die Frage, wie sich Gabriel dabei schlagen werde, bleibt
laut Patzelt vorerst offen.
„Die deutsch-russischen
Beziehungen hängen von verschiedenen Faktoren ab. Zum
einen davon, dass Deutschland von jeher an einem guten
Auskommen mit Russland interessiert ist, zum anderen
daran, dass Deutschland faktisch die Mitführungsmacht
der Europäischen Union ist und somit Verantwortung für
die Außenpolitik der Europäischen Union, gerade an ihrer
etwas gefährdeten Ost-Flanke, trägt. Und drittens, das
was das europäisch-russische, das deutsch-russische
Verhältnis betrifft, dass hier die Rolle der USA auch
ganz besonders wichtig ist.“
Er verwies auf die US-Außenpolitik unter Donald Trump,
die derzeit noch für Verwirrungen sorge. „An dieser Stelle
ist zu berücksichtigen, dass seit langer Zeit ein großer
Teil der wichtigen Außenpolitik ohne ihn im
Bundeskanzleramt gemacht wird“, so der Professor.
Sigmar Gabriel hatte zu Beginn der Woche überraschend verkündet, nicht als
Kanzlerkandidat für die SPD anzutreten und gleichzeitig
auch den Parteivorsitz abzugeben. Der Vizekanzler und
bisherige Wirtschaftsminister löste damit Frank-Walter
Steinmeier im Auswärtigen Amt ab.>
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27.1.2017: Flüchtlingskosten für Germanistan
2016: 21,7 Milliarden Euro Allein im Vorjahr: Flüchtlingskrise kostete Deutsche
21,7 Mrd. Euro
http://www.krone.at/welt/fluechtlingskrise-kostete-deutsche-217-mrd-euro-allein-im-vorjahr-story-550923
<Die deutsche Bundesregierung hat im vergangenen
Jahr nach eigenen Angaben zur Bewältigung der
Flüchtlingskrise rund 21,7 Milliarden Euro ausgegeben.
Nach dem am Freitag veröffentlichten Monatsbericht des
deutschen Bundesfinanzministeriums sind für dieses
Jahr weitere 21,3 Milliarden Euro dafür im
Bundeshaushalt eingeplant. Dass unser Nachbarland 2016
nicht nur die "schwarze Null" im Haushalt halten,
sondern auch einen Überschuss machen konnte, hat es
vor allem hohen Steuereinnahmen und niedrigen Zinsen
zu verdanken.
Alleine
zur Bekämpfung von Fluchtursachen gab der Bund im
vergangenen Jahr rund 7,1 Milliarden Euro aus: Unter
anderem verdreifachte Deutschland dabei mit 1,4 Milliarden
Euro seine Mittel für humanitäre Hilfe in Krisenregionen.
Für die Aufnahme, Registrierung und Unterbringung von
Asylsuchenden gab der Bund 1,4 Milliarden Euro aus, für
Integrationsleistungen weitere 2,1 Milliarden Euro.
Sozialtransfers des Bundes nach Asylverfahren schlugen mit
weiteren 1,7 Milliarden Euro zu Buche. Als unmittelbare
Entlastung stellte die Bundesregierung außerdem den
Bundesländern und Kommunen 9,3 Milliarden Euro zur
Verfügung.
"Kann man auch als riesiges Konjunkturprogramm
bezeichnen"
In den Berechnungen des Bundesfinanzministeriums sind
die positiven Konjunktureffekte durch die
Flüchtlingsausgaben des Bundes wie zusätzliche
Bauinvestitionen nicht aufgeschlüsselt. So sagte der
Konjunkturchef des Deutschen Instituts für
Wirtschaftsforschung, Ferdinand Fichtner: "Man kann das
auch als ein riesiges Konjunkturprogramm bezeichnen." Ein
sehr großer Teil des Geldes sei weitergeflossen in die
Wirtschaft, etwa über die Ausgaben von Flüchtlingen für
Lebensmittel und andere Sachen, später über Mietzahlungen
oder wegen Bauinvestitionen: "Das dürfte für über 90
Prozent der Bundesausgaben gelten."
Im Jahr 2015 waren rund 890.000 Asylsuchende nach
Deutschland gekommen, 2016 nach derzeitigem Stand nur noch
280.000 Menschen. "Die hohen Einreisezahlen waren auf das
Jahr 2015 beschränkt", heißt es im Monatsbericht des
Ministeriums.
Budgetüberschuss von 6,2 Milliarden Euro erreicht
Trotz der Sonderbelastung durch die Flüchtlingskrise
konnte der Bund 2016 das dritte Jahr in Folge auf neue
Schulden verzichten und musste die "schwarze Null" nicht
unterschreiten. Unter dem Strich wurde sogar ein
Budgetüberschuss von 6,2 Milliarden Euro erreicht. Einen
Anteil daran haben die guten Steuereinnahmen: Mit rund 289
Milliarden Euro nahm der Bund im vergangenen Jahr rund 2,6
Prozent mehr Steuern ein als im Jahr davor.
Bei den Bundesländern betrug das Plus sogar 7,7 Prozent
auf 288,6 Milliarden Euro. Zudem musste der Bund 2016 nur
17,5 Milliarden Euro Zinsen bezahlen -
das waren 2,8 Milliarden Euro weniger als erwartet worden
war. 2015 waren für Zinsen noch über 21 Milliarden Euro
fällig gewesen.>
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27.1.2017: 300 Millionen Euro für Deutschkurse
bringen bei Analphabeten-Flüchtlingen gar nichts Flüchtlingskrise: BA zahlt 300 Millionen Euro für
erfolglose Deutschkurse
http://www.epochtimes.de/politik/deutschland/fluechtlingskrise-ba-zahlt-300-millionen-euro-fuer-erfolglose-deutschkurse-a2034724.html
<Die Bundesagentur für Arbeit hat
eine Menge Geld für Deutschkurse von Flüchtlingen
ausgegeben. Alles in den Sand gesetzt? Das Magazin „Fakt“
auf ARD geht einer nicht ganz unbedeutenden Summe für
Kurse nach, die am Ende nur spärlich besucht wurden.
Der Syrer Z. hat wie 230.000 andere Flüchtlinge einen
Einstiegskurs in Deutsch bekommen. Der Unterschied
zwischen ihm und vielen anderen – er hat den Kurs ernst
genommen und bis zum Ende besucht.
Seinen Kurs hatten 58 Flüchtlinge begonnen, aber nur zwei
haben ihn beendet. Er ist einer von beiden.
Finanziert wurden diese Kurse nicht etwa aus
Steuermitteln, sondern die Bundesagentur für Arbeit
zweckentfremdete dafür die Gelder der
Arbeitslosenversicherung. Der durchwachsenen Teilnahme der
Flüchtlinge ist man sich hier aber durchaus bewusst.
Jetzt befasst man sich auch im Bundestag mit den
umstrittenen Deutschkursen. Man will herausfinden, was die
300 Millionen Euro Versichertengelder tatsächlich bewirkt
haben.
Sevim Dagdelen (Die Linke): „Jeder Hartz IV-Empfänger
wird von der BA pingelig überprüft.“ Geldgeschenke von
Verwandten müssten akribisch dokumentiert werden, auf
jeden Cent und jeden Euro. „Und andererseits ist die BA
einfach mal dabei, 300 Millionen Euro aus dem Fenster
rauszuschmeissen, ohne zu überprüfen, ob das erfolgreich
ist.“
Hier sehen Sie die ganze Sendung:
(mcd)>
========
Merkels DDR2.0 - 29.1.2017: Terror von
arabischen Familienclans provoziert Anstieg bei
Verbrechensquote No-Go-Areas: Arabische Familienclans für
Verbrechenslawine verantwortlich
http://www.metropolico.org/2017/01/29/no-go-areas-arabische-familienclans-fuer-verbrechenslawine-verantwortlich/
Buch von Stefan Schubert "No-go-Areas. Wie der
Staat vor der Ausländerkriminalität kapituliert"
- Kopp-Verlag
<Wenn Medien überhaupt über No-Go-Areas
berichten, liest es sich meist, als seien diese Orte wie
eine Art Naturphänomen entstanden. Wie katastrophal, wie
tödlich die Sicherheitslage in Deutschland längst
geworden ist, beleuchtet einmal mehr Bestseller- und
Sachbuchautor Stefan Schubert in einem Kommentar.
Ganz dreiste Politiker, wie etwa die NRW
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD), sind selbst die
abwegigsten Ausreden nicht zu peinlich, um von der eigenen
Mitschuld an diesen Zuständen abzulenken. Auf die Frage der
Rheinischen Post : »Hat die rot-grüne
Integrationspolitik gefährliche Ghettos geschaffen?«
Antwortet die Ministerpräsidentin von Duisburg,
Gelsenkirchen und Essen allen Ernstes: »Das hat nichts mit
Rot-Grün zu tun. Es gibt Stadtteile, in denen sich die
Probleme addieren. Das sind soziale und städtebauliche
Probleme, die sich mit Zuwanderung vermischen.«
»Städtebauliche Probleme«! Na klar – die Architektur ist
schuld.
»Clan-Mitglieder betrachten alles außerhalb ihres
Clans als Feindesland«
Die Äußerungen von Frau Kraft sind bezeichnend, denn aus
Gründer der politischen Korrektheit werden die wahren
Hintergründe der No-Go-Areas verschwiegen: »In den
betroffenen Vierteln ist die Migrantenquote sowie die
Arbeitslosigkeit und die Ausländerkriminalität
gleichermaßen hoch. Die kriminellen Migranten sind in
arabischen Familienclans und zunehmend auch in Gangs
organisiert und bestreiten ihren Lebensunterhalt durch
Straftaten und Sozialhilfebetrug,« wie ich in dem Buch No-Go-Areas:
Wie der Staat vor der Ausländerkriminalität kapituliert,
meine Rechercheergebnisse analysiere.
Auch ein weiterer Aspekt findet in den deutschen Medien
so gut wie keinerlei Erwähnung. Denn, diese Entwicklungen
werden durch den islamischen Hintergrund der Araber-Clans
extrem verschärft, wie es der Islamwissenschaftler und
Migrationsforscher Ralph Ghadban klar benannt hat:
Die Clan-Mitglieder betrachten alles außerhalb ihres
Clans als Feindesland, wo sie ihre Raubzüge durchführen.
Für diese aggressive Haltung pflegen sie den Hass
gegen ihre Opfer und verachten alles Deutsche.
»Haben Sie schon einmal von kriminellen Hubers
aus München oder den Müllers aus Dortmund gehört?«
Das Problem ist also bekannt, doch die Verantwortlichen
versagen hier vorsätzlich aus Gründen der politischen
Korrektheit. Ohne dieses vielfache Versagen des Staates
wären die rechtsfreien Räume in den Städten nie
entstanden, denn deren prägende Besonderheit ist, dass in
der gesamten Republik nicht eine No-Go-Area existiert, die
durch eine deutsche Großfamilie zu verantworten wäre.
Oder haben sie schon einmal von kriminellen Hubers aus
München oder den Müllers aus Dortmund gehört, die mit
hunderten Brüdern, Cousins und Onkeln einen ganzen
Stadtteil terrorisieren? Die Abou-Chakers aus
Berlin-Neukölln und den Miri-Clan aus Bremen kennt
hingegen jeder Hauptschüler, und sie gelten in diesem
Milieu als vorbildstiftend, wie man an schnelles Geld und
dicke Autos gelangt.
Aus allen Rohren wird auf Kritiker und Experten
geschossen
Wie katastrophal, wie tödlich die Sicherheitslage in
Deutschland längst geworden ist, belegen auch die
willkürlichen Morde an dem 17-jährigen Niklas in Bad
Godesberg und dem 16-jährigen Victor an der Hamburger
Binnenalster. Der Mainstream und die Politik weigern sich,
darüber zu sprechen, geschweige denn eine offene Debatte
darüber zu führen oder auch nur zuzulassen.
Aus allen Rohren wird auf Kritiker und Experten
geschossen, unbequeme Bücher und Artikel werden
verschwiegen und ausgegrenzt, Hunderttausende
Facebook-Seiten zensiert und gesperrt. Es liegt an uns
allen, uns nicht mit diesen Zuständen abzufinden, nicht zu
schweigen, nicht vor der politischen wie medialen
Übermacht einzuknicken. Vielen Dank für Ihr
Engagement.>
========
29.1.2017: Mülheim an der Ruhr will mehr
Asylbewerber haben - mit Spezialanwälten für mehr
Familiennachzug Für Familiennachzug: Mülheimer Kirchen vermitteln
Spezialanwälte an Asylbewerber – Klagen explodieren>
http://www.epochtimes.de/politik/deutschland/um-familien-nachzuholen-muelheimer-kirchen-vermitteln-unzufriedenen-asylbewerbern-rechtsanwaelte-klagen-steigen-um-140-prozent-a2035927.html
<Von Kathrin Sumpf29. January 2017Aktualisiert: 29. Januar 2017
17:26
Innerhalb eines Jahres stieg die Anzahl
der Asylklagen in Mülheim um 140 Prozent. Dort vermitteln
die Kirchen spezialisierte Rechtsanwälte an Asylbewerber.
Denn: "Es ist unbedingt ratsam, dass der Flüchtling vor
dem Anhörungstermin eine Flüchtlingsberatungsstelle oder
einen auf Asylrecht spezialisierten Rechtsanwalt aufsucht,
um sich vorher fachlich beraten und möglichst keine
wichtigen Details auszulassen."
Migranten sind gut informiert, wenn es um die
Unterschiede zwischen Asyl und subsidären Schutz geht,
schreibt die „Politikstube“ und bezieht sich auf
die Stadt Mülheim: Auch ohne Kenntnis der deutschen
Sprache und des deutschen Rechtssystem ist ihnen bekannt,
wie man das deutsche Rechtssystem verklagt – auf Kosten
der Steuerzahler – und seine Aussichten auf
Familiennachzug verbessert.
Nachgeholfen wird dabei von den Flüchtlingsberatungsstellen der
Kirchen in Mülheim. Diese vermitteln Migranten spezielle
Anwälte, damit sie möglichst schnell den Status eines
Flüchtlings erhalten. Als offiziell anerkannter Flüchtling
dürfen sie ihre Familie nachziehen lassen.
Die Folge: Innerhalb eines Jahres ist die Anzahl der
Asylklagen in Mülheim am Verwaltungsgericht um 140 Prozent
gestiegen. 13.700 Klagen waren es 2016, nahezu die Hälfte
der Klagen wurde von Menschen aus Syrien gestellt.
Unbedingt vor der Asyl-Anhörung einen Rechtsanwalt
aufsuchen
So steht in einer Broschüre der Evangelischen Kirche
an der Ruhr (Flüchtlingsreferat), die für die
(ehrenamtlichen) Mitarbeiter der Beratungsstellen gedacht
ist:
„Schon die erste Anhörung ist von entscheidender
Bedeutung. Es ist unbedingt ratsam, dass der Flüchtling
vor dem Anhörungstermin eine Flüchtlingsberatungsstelle
oder einen auf Asylrecht spezialisierten Rechtsanwalt
aufsucht, um sich vorher fachlich beraten und möglichst
keine wichtigen Details auszulassen. Die Interviews können
auch „zweigeteilt“ zu unterschiedlichen Zeiten stattfinden
(erster Termin primär Fragen zum Fluchtweg, dann zweiter
Termin für weitere Fragen zur Begründung des Asylantrags).
Es ist sinnvoll, dass Sie als Ehrenamtlicher Flüchtlinge
auf dieses Verfahren hinweisen.“
Bei einer Ablehnung des Asylantrages durch das BamF wird
empfohlen: „In jedem dieser Fälle sollte umgehend eine
Beratungsstelle oder ein sachkundiger Rechtsanwalt
aufgesucht werden, um Fristen für eine Klage und einen
gegebenenfalls erforderlichen „Antrag auf aufschiebende
Wirkung der Klage“ (Eilantrag) zu wahren. Das
Klageverfahren wird beim zuständigen Verwaltungsgericht
geführt (hier: Düsseldorf).“
Klagen, um seinen Status als Flüchtling zu verbessern
2015 beschäftigten eher Untätigkeitsklagen wegen langer
Bearbeitungszeiten das Gericht, nun sind es öfter „Verbesserungsklagen„. Syrer erhalten
meist den subsidiären Schutz und eine Aufenthaltserlaubnis
für ein Jahr. Mit diesem Status dürfen sie ihre Familien
aber nicht nachholen. Und dagegen klagen viele.
Diese Verfahren ruhen, weil die Kammern des Gerichts
Auskünfte beim Auswärtigen Amt und beim
UN-Flüchtlingshilfswerk einholen. Ihr Ziel ist, zu
erfahren, ob Rückkehrer von der Regierung Assad zur
Rechenschaft gezogen werden und wie die Situation in
Syrien nun ist.
Seit dem 1. Oktober beschäftigt das Gericht nun 100
Richter, zwei weitere Kammern des Gerichts bearbeiten
ausschließlich Klagen der Syrer, zwölf weitere Kammern
betreuten früher die Klagen aus den Westbalkanstaaten:
„Mittlerweile macht jede Kammer Asylrecht.“ Andere Klagen,
wie z.B: gegen Kitagebühren bleiben liegen und verzögern
sich.>
<Was scheren
Gesetze, sie sitzen ohnehin am längeren Hebel
„Wenn Sie nicht
unterschreiben wollen, da draußen gibt es viele, die
sofort zustimmen!“ Diesen Satz bei einer
Vertragsunterzeichnung, wenn manch Betroffener hadert,
sich kurz Luft macht, ob der miesen Entlohung, haben schon
sehr viele sich anhören müssen, um zähneknirschend doch
den unterbezahlten Minijob anzutreten.
Knapp die Hälfte der
Minijobber in Deutschland soll 2015 nicht den
vorgeschriebenen Mindestlohn erhalten haben,wie der Spiegel anführt. Was scheren Gesetze,
etliche Arbeitgeber sitzen ohnehin am längeren Hebel, das
Ganze sollte man ruhig beim Namen nennen, es handelt sich
letztendlich um Erpressung und Nötigung.
Deutschland – das El
Dorado des Niedriglohnsektors
Und wen haben es die Bürger
im Lande zu verdanken? Richtig, der zweitgrößten Partei,
den Sozialdemokraten, die plötzlich wieder pünktlich zum
Bundestagswahlkampf die Belange des kleinen Mannes
entdeckt, ein Martin Schulz beruft sich auf
seine Zeit als Würseler Bürgermeister.
Das Fatale daran: Viele glauben ihm genauso wenig wie der
Bundespolitik insgesamt, wählen zumindest ihre „sozialen
Henker“ von morgen, die AfD, während dennoch rund ein
Fünftel der Wähler im September dieser SPD ihr Kreuzchen
vermachen.
Im El Dorado des
Niedriglohnsektors, welches Gerhard Schröder „weltmännisch
arrogant“ hierzulande empfahl, per Hartz-IV-Gesetze somit
verordnete und durchsetzte, gibt es immer mehr Verlierer.
Wer keinen Vollzeitjob hat, muß sich mit Minijobs,
Leiharbeit oder arbeitslos durchschlagen, die Zahl der
Aufstocker minderte trotz Mindestlohn sich nur sehr
geringfügig, gleichzeitig können Arbeitgeber äußert
kreativ sein, den Mindestlohn zu unterlaufen.
Wenn Politik
marktschreierisch gegen Hartz-IV-Betroffene hetzt
Setzt sich jener hämische
Unterton und eine offen sozialrassistische Diffamierung in
sämtlichen Gesellschaftsschichten durch, nachdem zuvor
etliche Medien, natürlich auch das Blatt mit den vier
Großbuchstaben, ihr übriges getan haben, fühlen sich ganze
Wirtschaftsbereiche aufgefordert, Kasse mit den
Gestrandeten zu machen, sie skrupellos auszubeuten. Nicht
nur daß der gesetzliche Mindestlohn ziemlich spät
erfolgte, ohnehin viel zu niedrig festgelegt wurde, die
Ausbeutung nimmt ihren Lauf, viel Lärm um fast gar nichts,
betrachtet man das Gezeter der Gewerkschaften, die ohnehin
freundschaftlich mit der SPD verbunden die Hartz-Gesetze
mit billigten.
Aber was soll man von einer
Politik halten, die die Belange der Bevölkerung
schlichtweg ignoriert, weil sie am
Tropfhahn einer nimmersatten Elite hängt? Die Gefahr
wirkungsvoller Haßtiraden seitens rechtspopulistischer
Rattenfänger wächst parallel, wenn in
Diffamierungskampagnen sowohl die Systemmedien als auch
die etablierte Politik an den Pranger gestellt wird,
obwohl die Neue Rechte keinerlei patente Rezepte aus dem
Hut zaubern vermag, außer mit markanten Phrasen
Patriotismus, Nationalismus erneut zu fordern.
Lotar Martin Kamm>
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30.1.2017: Linke Schweine der TAZ publizieren
Anleitung zum Asylbetrug
Udo Ulfkotte: Die
Asyl-Industrie: Wie Politiker, Journalisten und
Sozialverbände von der Flüchtlingswelle
profitieren. Kopp-Verlag
Buch von Christian Jung und
Torsten Gross: Der Links-Staat. Enthüllt: Die
perfiden Methoden der "Antifa" und ihrer
Helfershelfer in Politik und Medien. Kopp-Verlag
<Sie sind Türke und wollen unbedingt nach Alemanya und
wissen nicht wie? Die linkspolitische Tageszeitung »taz«
steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite und schreckt hierbei
scheinbar auch nicht davor zurück, spezielle Tipps zum
offenen Rechtsbruch anzupreisen.
Die linkspolitische Tageszeitung »taz«, trotz stetig
sinkender Auflage immer noch im Mainstreamgeschäft, gehört
unter den Möchtegernintellektuellen nach wie vor zur
ersten Lektüre-Wahl. Ob menschenverachtende Kolumnen des –
mittlerweile zur Welt migrierten- Deniz Yücel, der seiner
Landsmännin Melly Kiyak – Kiyak nannte Thilo Sarrazin eine
»lispelnde, stotternde, zuckende
Menschenkarikatur« – in der taz beipflichtete und
hoffte, dass Sarrazins nächster Schlaganfall »sein Werk
gründlicher verrichten möge«, oder die taz-Personalpolitik
offen männerdiskrimminierend ist – all das wird von der
linken Leserschar geschluckt und beklatscht.
Auch dem halbwegs aktuellen Artikel »Welcome to Almanya«
– nach taz-Art ebenfalls in türkischer Sprache
veröffentlicht, dürfte breit gebilligt werden. Dieser
wendet sich an all jene, die noch in der Türkei leben,
aber unbedingt nach Deutschland migrieren möchten. Das
engagierte »taz-Gazete-Team« zeigt fünf Möglichkeiten auf, wie
dies bewerkstelligt werden kann. Vier davon seien legal.
Anleitung zum Asylbetrug
Legale Optionen, um als türkischer Staatsbürger in
Alemanya einzuwandern – angefangen vom Arbeitsvisum über
ein Stipendium bis hin zur Einschreibung in das
Bildungsprogramm der Europäischen Union – all diese
Möglichkeiten werden relativ ausführlich im Artikel
beschrieben. Sollten diese Möglichkeiten nicht gangbar
sein – dann ja dann- könne der geneigte Immigrant–
insofern dieser das Risiko einer Mittelmeerüberfahrt auf
sich nehmen wolle, auch die Flucht/Asyl-Variante erwählen.
»Gehen Sie in eins dieser Viertel in Istanbul, in dem sich
die Flüchtlinge aufhalten und versuchen Sie Ihr Glück.
Suchen Sie einen schaufensterlosen Laden, an dessen Tür
eine Schwimmweste hängt«, so der taz-Artikel, dessen
Schreiberling sich hier doch tatsächlich noch in der
Beschreibung einer legalen Einreisevariante wähnt. Über
zwei Absätze hinweg beklagt sich der Autor sodann über
betrügerische Schlepper, die angeblich streng überwachte
Ägäis, sowie die patrouillierenden NATO-Schiffe im
Mittelmeer.
Sollte der türkische Asylbetrüger – denn als nichts
anders müssen Menschen betitelt werden, die zum Zwecke der
Immigration vorgaukeln, einen berechtigten Asylanspruch zu
haben – in Deutschland angelandet sein, dann könne er in
jeder deutschen Behörde einen Asylantrag stellen, so die
taz. Danach noch rasch bei der Polizei oder der
Ausländerbehörde gemeldet und registriert, bekomme der
asylbegehrende Türke einen temporären Ausweis, der ihn
berechtigt, sich in Deutschland aufzuhalten. Im Fortlauf
werde ihm eine Aufnahmeeinrichtung zugewiesen, in der er
während des erschwindelten Asylverfahrens wohnen könne. In
einer BAMF-Außenstelle bekomme er dann einen Termin zur
persönlichen Anhörung, wenn er einen Dolmetscher benötige,
diesen selbstredend auch.
Mit dessen Hilfe könne er sodann seine » Fluchtgründe«
darlegen. » Gut vorbereiten auf den Termin«, so die
taz-Empfehlung, da dieser ein wichtigster Schritt im
Asylverfahren sei. Das steuergeldfinanzierte Spektakel
würde zudem von zahlreichen »Flüchtlingsinitiativen», die
Asylberatungen anbieten, begleitet. Eine aufbereitete
Übersicht zu diesen »tausend verschiedenen Möglichkeiten«,
nach Deutschland zu kommen, bietet die taz ebenso an, wie
einen Link auf die Seite Almanya Now. Geschäftsführerin
ist Nalan Arkat, die in Personalunion die
Bundesgeschäftsführerin der Türkischen Gemeinden
Deutschland (TGD) stellt.
Ungesetzlich, aber– wohl wegen hoher
Erfolgsaussichten – erwähnt: Variante fünf:
Ehe/Scheinehe
Taz schlägt zum erfolgreichen Abschluss eines
Rechtsbruches Folgendes vor: »Verlieben Sie sich in eine*n
nette deutsche*n Staatsbürger*in oder in eine Person, die
dauerhaft im Bundesgebiet lebt. Machen Sie ihr oder ihm
einen Heiratsantrag. Wenn sie oder er nein sagt, sollten
Sie rund 30.000 Euro besorgen, und eine Scheinehe
anbieten. Im besten Fall handeln Sie einen niedrigeren
Preis heraus. Aber zahlen Sie nicht das ganze Geld sofort.
Sie müssen nämlich drei Jahre in Folge auf der
Ausländerbehörde gemeinsam erscheinen und Ihre Ehe
bestätigen, bevor Sie das Recht auf einen unbefristeten
Aufenthaltsstatus haben. Also: höchstens 10.000 Euro pro
Jahr«.
Damit man sich wohl nicht auf juristisch unsicheres
Terrain begibt, sicherheitshalber noch taz-seitig der
Hinweis: »Und Vorsicht: Eine Scheinehe einzugehen ist in
Deutschland strafbar. Wenn Sie auffliegen, werden Sie
sofort ausgewiesen«.
»Sie können in der Zwischenzeit einen
überzeugenden Paarauftritt üben, falls Sie keines sind«
Fliegt der durch die taz angepriesene Rechtsbruch nicht
auf, dann könne entweder – insofern in Deutschland
geheiratet werden soll – beim Konsulat ein so genanntes
Heiratsvisum beantragt werden. Oder aber, wenn in der
Türkei geheiratet wird, beantragt man anschließend ein
Visum zur Familienzusammenführung. »Haben Sie Geduld, die
Konsulate haben aufgrund der erhöhten Anfrage längere
Wartezeiten. Sie können in der Zwischenzeit einen
überzeugenden Paarauftritt üben, falls Sie keines sind«.
Während der ganzen Betrügerei und Verarsche des deutschen
Steuerzahlers kann noch ein wenig Deutsch gelernt werden,
so die taz abschließend. Denn: »Sie werden später in
Deutschland nach einem Einstufungstest in den
Integrationskurs geschickt. Und der dauert in der Regel
900 Stunden, wenn man bei Null anfängt« – Und auch das
wird von den verblödeten Kartoffeln in Almanya
bezahlt.>
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31.1.2017: 190 Millionen Euro: <NocheineMillionenstrafefürDeutscheBank–jetztinGroßbritannien>
https://de.sputniknews.com/wirtschaft/20170131314341613-grossbritannien-strafe-db/
<Nach der 425-Millionen-Dollar-Strafe an die New
Yorker Finanzaufsicht muss die Deutsche Bank nun auch in
London büßen. Wegen der Geldwäsche-Affäre muss das
deutsche Geldhaus umgerechnet 190 Millionen Euro an die
britische Finanzaufsicht zahlen, wie die
Wirtschaftszeitung „Kommersant“ berichtet.
Grund
für die Strafe sind Manipulationen mit russischen
Wertpapieren in den Jahren 2012-2015, wie die
Zeitung berichtet. Die Bank sei unfähig, Geldwäsche im
notwendigen Maß zu kontrollieren. Die Deutsche Bank habe
„das britische Finanzsystem dem Risiko eines Finanzverbrechens“ ausgesetzt, hieß
es vom britischen Regulierer. Demnach haben unbekannte
Kunden in den Jahren 2012-2015 über die Deutsche Bank
rund zehn Milliarden US-Dollar aus Russland auf
Offshore-Konten überwiesen.
Wie jüngst bekannt wurde, muss die Deutsche Bank auch
in den Vereinigten Staaten wegen sogenannter
„Mirror Trades“ eine Millionenstrafe zahlen. Nach
Ansicht der US-Finanzbehörde haben die
Geldwäschepraktiken dazu geführt, dass rund zehn
Milliarden US-Dollar aus Russland geschleust werden
konnten.>