Die Europäische Zentralbank versucht weiterhin, über
massive, aber bisher vergebliche Wiederbelebungsversuche
das Euro-System zu retten, indem weitere Gelder in
hochverschuldete Länder wie Griechenland, Portugal und
Spanien gepumpt werden.
Führende Investoren halten es demgegenüber nur noch für
eine Frage der Zeit, bis die Einheitswährung auf dem
Müllhaufen der Geschichte landet. In der vergangenen
Woche hieß es im Spiegel, »Banken, Unternehmen
und Investoren bereiten sich auf einen Zusammenbruch des
Euro vor«.
In der Zwischenzeit haben Milliardäre wie John Paulson
und George Soros ihr finanzielles Gewicht hinter Gold
gestellt, da man damit rechnet, dass die allgemeine
Instabilität der Finanzlage bis zum Jahresende noch
zunehmen wird. »Berichten von Bloomberg News
zufolge haben Paulson & Co. sowie Soros Fund
Management ihre Anteile an dem (börsengehandelten Fond)
SPDR Gold Trust auf 21,8 Millionen Aktien bzw. 884.000
Aktien erhöht. Paulson & Co. verfügt nun über einen
Anteil von 44 Prozent an dem 24 Mrd. Dollar schweren
Fonds, der auf dem Goldmarkt engagiert ist, meldet die
amerikanische Nachrichtensendung ABC News.
Die nächste Phase des Finanzkollapses werde, so
prognostizieren viele, noch weitaus schwerwiegender als
der Einbruch des Jahres 2008 ausfallen. So sagte etwa
Max Keiser am vergangenen Freitag in der Alex-Jones-Show
eine systemische wirtschaftliche Kernschmelze noch vor
April 2013 voraus. »Diese Entwicklung kann nicht mehr
aufgehalten werden, denn die Systemanalyse lehrt mich,
wenn ein so komplexes System wie das Euro-System
dermaßen verworren und in sich instabil geworden ist,
liegt die Wahrscheinlichkeit eines völligen
Systemzusammenbruchs noch vor April 2013 bei 99,9
Prozent.« Und weiter sagte er: »Diese Entwicklung lässt
nur ein Ergebnis zu: Bürgerkrieg. In Amerika wird es
zwischen den Generationen zu massiven
Auseinandersetzungen kommen. Die Dreißigjährigen werden
mit allen Mitteln gegen die über 45jährigen vorgehen,
die ihnen im Grunde genommen all‘ ihr Geld, ihr Land und
ihren Wohlstand gestohlen haben … Kommt es zum Kollaps,
sind schwerste innenpolitische Verwerfungen 2013
unvermeidlich.«
Wenn die
Bauern von Moschochoris, einem Dorf in der
zentralgriechischen Region Phthiotis, sich morgens an
die Arbeit machen, ist die große Frage immer, ob der
Traktor noch funktioniert. Mal wurde die Batterie
geklaut (20 Mal kam das in den letzten drei Monaten
vor), mal das Öl, mal die Kabel. Denn darin ist Kupfer –
und das kann man einschmelzen und verkaufen.
Es ist ein
Phänomen, das zunehmend überall im ländlichen
Griechenland um sich greift: Alles, was auf den
Bauernhöfen und zugehörigen Feldern geklaut werden kann,
wird geklaut. Not macht Diebe.
"Mir hat man
einen Container mit 16 Kilo Pfirsichen gestohlen",
zitiert die Zeitung Kehimerini einen Bauern aus der
Präfektur Imathia. "Wer weiß, vielleicht sitzen die
Täter manchmal neben mir im Café. Ich kann es nicht
wissen." Aber er versteht, was die Diebe treibt, und
will keine Affäre daraus machen: "Vielleicht bin ich
morgen derjenige, der aus Not stehlen muss."
Bisher war die
Flucht ins ländliche Leben die Lösung vieler städtischer
Griechen, um einen Ausweg aus der Wirtschaftskrise zu
finden. Aber inzwischen hat die Krise die ländlichen
Regionen erreicht – es wird gestohlen, um zu überleben.
In Kipseli auf der Insel Zakinthos sind Bauern
in Rage, weil Diebe in die Gewächshäuser eindringen, um
massenhaft Kartoffeln, Zwiebeln und Tomaten zu stehlen.
In der Präfektur Ilia auf dem Peloponnes geht es vor
allem um Tomaten, Melonen und Kartoffeln. In den
örtlichen Medien heißt es, dass solcherlei früher nicht
üblich war – gerade deswegen fällt es den Räubern so
leicht, die Bauern sind nicht auf Diebe eingestellt
Aber es ist
vor allem der Diebstahl von Arbeitsgeräten, der die
Bauern zur Verzweiflung treibt. In der Gegend um den
Ort Trikala (Region Thessalia) wird fast täglich
wertvolle Ausrüstung gestohlen, vor allem
Bewässerungsmaschinerie. Bewässerungsmotoren (Neuwert
etwa 1700 Euro) und "Wasserkanonen" (etwa 1000 Euro)
gehören zu den am meisten gestohlenen Gegenständen.
Auch auch Reifen und Wasserschläuche sind bei den
Dieben beliebt.
"Es stimmt,
neuerdings wird andauernd gestohlen", sagte ein Bauer
aus der Gegend um Tolo der "Welt". "Mir ist eine
Kettensäge geklaut worden, und das Öl aus meinem
Traktor." Schlimmer habe es einen Freund getroffen,
dem ein Gerät im Wert von 2500 Euro entwendet worden
sei.
Der Bauer
verwies darauf, dass die Polizei jüngst in einem Ort
namens Ermioni auf dem Peloponnes auf ein ganzes Lager
gestohlener landwirtschaftlicher Maschinen gestoßen
sei, was auf organisierte Gangsterbanden hinweisen
würde.
Bauern organisieren bewaffnete
Gruppen
Manche
Bauern haben sich bereits zu – bewaffneten –
Selbstverteidigungsgruppen zusammengeschlossen und
patrouillieren nachts auf den Feldern. "Wir brauchen
meist drei Tage, um einen Traktor wieder in Gang zu
bringen, und können die Felder ohne
Bewässerungsmaterial nicht bewässern – unser Schaden
ist enorm, viel größer als nur die gestohlenen
Sachen", sagen betroffene Bauern in einer Reportage
des Senders "Star TV".
"Wenn wir
die Diebe treffen, wird es ernst werden – wir,
ehrliche Leute, sind in Gefahr, zu Gewaltverbrechern
abgestempelt zu werden, wenn wir das tun, was die
Polizei nicht tut, nämlich uns zu schützen."
Die
Behörden schreiten bislang nicht ein, und berufen sich
auf Machtlosigkeit. Eine gefährliche Entwicklung: im
städtischen Kontext ist so die militant rechtsextreme
"Goldene Morgendämmerung” erstarkt, als Reaktion auf
wachsende städtische Kriminalität durch Migranten
(aber wohl auch durch verarmende Griechen). In Ungarn
ist genau wegen verbreitetem Agrardiebstahl (durch
arbeitslose Roma) die rechtsextreme Partei "Jobbik"
samt "Wehrgruppen" zu einem echten Akteur auf der
politischen Szene avanciert.
Rechtextremen Parteien nutzen
Agrardiebstahl aus
Ein
ähnlicher Effekt droht nun in Griechenland
einzusetzen: Schon veröffentlicht die "Goldene Morgendämmerung"
Hilferufe verbitterter Bauern an die Partei – und ihre
berüchtigten, schwarz gekleideten Schlägertrupps. Ein
"Bürger aus Theben" namens "Nikos" schrieb an die
Partei: "Die Zigeuner stehlen unsere Autos, Eisen,
Transfomatoren, landwirtschaftliche Geräte, sie
brechen in Häuser und Kirchen ein, sie stehlen sogar
von Friedhöfen. Mit den gestohlenen Autos ohne
Nummernschilder rasen sie auf den Landstraßen herum,
die Polizei tut nichts."
Die Polizei
kann bislang keine Angaben dazu machen, wer die Diebe
auf griechischen Feldern sind. Die Bauern selbst
beschuldigen, wie "Nikos", oft "die Zigeuner" und
Beobachter spekulieren – so berichten die Medien –
dass es drei verschiedene Täterkreise gibt: Solche,
die stehlen, um etwas zum Essen zu haben, Kleinbauern,
die Erntenklau betreiben, um ihre eigene Ernte zu
vermehren, oder Geräte stehlen, weil sie es sich nicht
leisten können, selbst welche zu kaufen; und Banden,
die die Sachen verkaufen, oft als Gebrauchtware an
andere Bauern.
Wie weit
verbreitet das Phänomen inzwischen ist, lässt sich aus
Ratschlägen der Polizei an Landwirte ablesen. Man
soll, so heißt es, Fotos aller wichtigeren Geräte
bereithalten, um sie identifizieren zu können, falls
sie gestohlen werden. Man solle Ware und Geräte nicht
offen herumliegen lassen, wo immer möglich Schlösser
und Alarmsysteme anbringen, und bei teureren
Gerätschaften Seriennummern aufschreiben, soweit
vorhanden.>
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25.8.2012: Bristol hat nun das Bristol-Pfund
aus: Euro-Krise: Englisches Bristol führt eigene
Währung ein; 25.8.2012;
http://www.welt.de/wirtschaft/article108792346/Englisches-Bristol-fuehrt-eigene-Waehrung-ein.html
<Während Europa verzweifelt
über den Erhalt des Euro diskutiert, führt man auf
der Insel einfach ein neues Zahlungsmittel ein: das
Bristol-Pfund. Die Bewohner der südenglischen Stadt
sind begeistert.
Von Judith Evans
Die
Sicherheitsfirma von Richard Wright im südenglischen
Bristol wickelt ihre Geschäfte ab Mitte September in
einer neuen Währung ab: dem Bristol-Pfund. Wright
schloss sich der Initiative, die die Regionalwährung
in der 500. 000-Einwohner-Stadt verbreitet, schnell
an, weil er hofft, damit den großen
Sicherheitsunternehmen besser Paroli bieten zu können.
102
Regionalwährungen gibt es bereits in Europa, die in
der Euro-Krise als Alternative zur europäischen
Gemeinschaftswährung gehandelt werden.
"Ich bin in
Bristol geboren und aufgewachsen. Ich wollte schon
immer die örtlichen Firmen unterstützen", sagt Richard
Wright. Mit dem neuen Geld kann nur in den Geschäften
bezahlt werden, die sich für das Bristol Pound
entschieden haben.
Örtliche Händler profitieren
Vorbild für
die Initiatoren in Bristol ist der "Chiemgauer", eine
Regionalwährung für hunderte Ortschaften in
Oberbayern, der sich fast 600 Unternehmen
angeschlossen haben.
"80 Prozent
des Geldes verlässt die Region, wenn es bei einem
multinationalen Unternehmen ausgegeben wird. Aber 80
Prozent bleibt, wenn es bei einem örtlichen Händler in
die Kasse kommt", sagt der Mitbegründer der
Währungsinitiative, Ciaran Mundy. Die neuen
Geldscheine, die laut den Organisatoren
fälschungssicher sind, zeigen örtliche Prominente,
Unternehmen und Ereignisse.
Auch andere
britische Städte haben bereits eigene Währungen
eingeführt, das Projekt in Bristol ist aber das größte
und ehrgeizigste. Unternehmen können ihre Steuern
sogar in Bristol-Pfund bezahlen, und die
Stadtverwaltung bot den 17.000 Angestellten an, einen
Teil ihres Gehalts in der neuen Währung zu bekommen.
Umtauschen
in Pfund Sterling können die Einwohner von Bristol ihr
neues Geld bei der Bristol Credit Union für eine
Gebühr von drei Prozent.
Furcht vor mehr Verwaltungsaufwand
Hunderte
Unternehmen haben sich der Initiative angeschlossen,
vom bekannten Arnolfini-Kunstzentrum bis zur
Delikatessenkette Chandos. Das Interesse war so groß,
dass der Start der Währung von Mai auf den 19.
September verschoben werden musste.
Louisa
Jones und Joh Rindom, die im Stadtteil Stokes Croft
eine Kleiderboutique betreiben, haben allerdings die
Befürchtung, dass die neue Währung nur mehr
Verwaltungsaufwand bedeutet. "Wir fürchten, dass eine
Mikroökonomie in einer Makroökonomie etwas
rückwärtsgewandt sein könnte", sagt Rindom.
Auch der
Investmentmanager Ben Yearsley, der für den
Finanzdienstleister Hargreaves Lansdown in Bristol
arbeitet, lehnt die neue Währung ab. "Es handelt sich
nur um eine Art Geschenkgutscheine. Ich glaube nicht,
dass das irgendeinen Unterschied macht." Die örtlichen
Unternehmen müssten bei Qualität und Service
wettbewerbsfähig sein.
Härtetest steht im September an
Trotz der
Skepsis hofft Mundy, dass im ersten Jahr
hunderttausende Bristol Pounds in Umlauf kommen. Im
dritten Jahr sollten es nach seiner Vorstellung dann
schon zweistellige Millionenbeträge sein. Zum
Vergleich: Der Umsatz des "Chiemgauer", der 2003
eingeführt wurde, lag im vergangenen Jahr bei sechs
Millionen.
Unterstützung
findet die Idee der Regionalwährungen beim belgischen
Wirtschaftswissenschaftler Bernard Lietaer, der den
Wechselmechanismus zum Euro mit ausarbeitete. "Wir
werden nie ein stabiles, nachhaltiges Währungssystem
mit dem Monopol einer einzigen Währung haben, wer auch
immer sie steuert", sagte Lietaer bei einem Vortrag in
Brüssel. "Nachhaltigkeit braucht
Verschiedenartigkeit".
Für das
Bristol-Pfund kommt der Härtetest im September. Dann
entscheiden die Verbraucher, ob die Regionalwährung
ankommt. "Wenn wir keine gute Arbeit geleistet haben,
werden sie das System nicht nutzen", sagt Mitbegründer
Mundy.>
Kommentar
Bristol kann das, was Merkel nicht kann. Frau Merkel
braucht eine England-Kur!!!
Michael Palomino, 25.8.2012
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26.8.2012: Bundesbank-Präsident Weidmann:
EZB-Anleihenkäufe sind wie eine Droge
aus: n-tv online: Anleihekäufe "wie eine Droge":
Weidmann wettert gegen EZB; 26.8.2012;
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Weidmann-wettert-gegen-EZB-article7060016.html
<Bundesbank-Präsident Weidmann
bleibt auf Konfrontationskurs zur EZB. Mit scharfen
Worten kritisiert er weitere Programme zum Aufkauf von
Staatsanleihen. Der Geldsegen könne "süchtig machen
wie eine Droge". In Demokratien sollten zudem nicht
die Währungshüter der EZB, sondern Parlamente über die
Vergemeinschaftung von Schulden entscheiden.
Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat in
ungewöhnlich scharfer Form die Pläne der Europäischen
Zentralbank (EZB) kritisiert, ein neues Programm zum
Aufkauf von Staatsanleihen von Euro-Krisenstaaten
aufzulegen. Dadurch würden letztlich die Steuerzahler
der anderen Länder belastet und zudem die
Unabhängigkeit der Notenbank gefährdet, sagte Weidmann
in einem Interview des Nachrichtenmagazins "Der
Spiegel". Zugleich nahm er die Politik in die Pflicht.
"In einer Demokratie sollten über eine so umfassende
Vergemeinschaftung von Risiken die Parlamente
entscheiden und nicht die Zentralbanken", sagte der
Bundesbank-Chef.
Dem "Spiegel" zufolge gibt es im
Bundesfinanzministerium Überlegungen, die Bedingungen
für neue Anleihenkäufe der EZB zu lockern. Demnach
müssten Krisenländer wie Spanien oder Italien sich
nicht mehr einem Sanierungsprogramm unter dem
Euro-Rettungsschirm unterwerfen, sondern nur eine
Selbstverpflichtung gegenüber der EU-Kommission
abgeben. Für die EZB hätte das den Vorteil, dass sie
bei Anleihenkäufen nicht von einem vorherigen Votum
der Euro-Finanzminister abhängig wäre.
Anleihekäufe zu nah an Staatsfinanzierung
Die Pläne für Anleihenaufkäufe, wie sie EZB-Chef
Mario Draghi in Aussicht gestellt hatte, seien "zu nah
an einer Staatsfinanzierung durch die Notenpresse",
sagte Weidmann. Die grundlegenden Probleme der
Schuldenkrise würden auf diese Weise nicht gelöst. Im
Gegenteil wecke ein "Geldsegen der Zentralbanken
anhaltende Begehrlichkeiten", warnte Weidmann. "Wir
sollten die Gefahr nicht unterschätzen, dass
Notenbank-Finanzierung süchtig machen kann wie eine
Droge."
Der Bundesbank-Chef ging damit offen auf
Konfrontationskurs zum EZB-Chef Draghi, der Anfang des
Monats ein zweites Anleihen-Aufkaufprogramm in
Aussicht gestellt hatte, um den Euro zu retten und
überschuldeten Ländern zu helfen. Details werden zur
nächsten EZB-Ratssitzung am 6. September erwartet,
obwohl zu diesem Zeitpunkt wichtige Rahmenbedingungen
für die EZB noch unklar sind. Am 12. September
entscheidet auch das Bundesverfassungsgericht, ob eine
Beteiligung am permanenten Rettungsschirm ESM mit dem
Grundgesetz vereinbar ist.
Weidmann hatte schon zuvor schon keinen Hehl aus
seiner Ablehnung früherer Anleihenkäufe durch die EZB
im vorigen Jahr gemacht. Dem "Spiegel" zufolge wird
auch über die Ausgestaltung des Programms innerhalb
der EZB heftig gestritten. So plädierten einige
nordeuropäische Länder dafür, dass die EZB nur
eingreife, wenn die Zinsen für Staatsanleihen der
betroffenen Staaten "explodierten". Vor allem die
südeuropäischen Länder wie Spanien und Italien
drängten die EZB dagegen, ohne jede Beschränkung an
den Sekundärmärkten Anleihen aufzukaufen.
Diskutiert wird in
der EZB in dem Zusammenhang auch die Festlegung von
Zinsobergrenzen, ab denen die Zentralbank mit
Anleihenaufkäufen einschreiten würde. Weidmann ließ im
"Spiegel" erkennen, dass er davon wenig hält.
"Zinssätze für Staatsanleihen im EZB-Rat festzusetzen
wäre für mich jedenfalls eine heikle Vorstellung",
sagte Weidmann. "Ich glaube kaum, dass ich der Einzige
bin, der dabei Bauchschmerzen bekommt."
Weidmann: Parlamente sollten entscheiden
Weidmann nahm mit der Aufforderung, dass letztlich
die Parlamente entscheiden müssten, ausdrücklich die
Politik in die Pflicht, einschneidende Entscheidungen
in der Euro-Krise selbst zu verantworten. Wenn die
Euro-Notenbanken Staatsanleihen einzelner Länder
kauften, "landen die Papiere in der Bilanz des
Eurosystems", warnte Weidmann. "Letztlich stehen dafür
die Steuerzahler aller anderen Länder gerade."
Weidmann sieht außerdem die Unabhängigkeit der EZB in
Gefahr. Auf den zweiten Blick falle auf, dass es bei
den Plänen "auf abgestimmte Aktionen der staatlichen
Rettungsschirme und der Notenbank hinausläuft. Dadurch
entsteht eine Verknüpfung von Fiskal- und
Geldpolitik". Er wolle vermeiden, dass die Geldpolitik
unter die Dominanz der Fiskalpolitik gerate.
Eine unmittelbare Inflationsgefahr sieht Weidmann
nicht. "Aber wenn sich die Geldpolitik als umfassender
politischer Problemlöser einspannen lässt, droht ihr
eigentliches Ziel mehr und mehr in den Hintergrund zu
rücken." Weidmann warnte davor, die EZB zu
verpflichten, "den Verbleib von Mitgliedsländern in
der Euro-Zone um jeden Preis zu garantieren". Bei der
Entscheidung über einen möglichen Austritt
Griechenlands müsse auch eine Rolle spielen, "dass
kein weiterer Vertrauensschaden am Rahmenwerk der
Währungsunion entsteht und die wirtschaftspolitischen
Auflagen der Hilfsprogramme ihre Glaubwürdigkeit
behalten".
Gegen
Kritik an seiner offensiven Kommunikation in den
vergangenen Monaten wehrte sich Weidmann. "Wir
Notenbanker agieren derzeit in einem Grenzbereich, und
dabei treten immer mehr grundlegende Fragen auf.
Deshalb müssen wir auch bereit sein, unsere
Überzeugungen, die wir im Rat vertreten, öffentlich zu
erläutern", sagte er. "Der EZB-Rat ist kein
Politbüro."
Quelle: n-tv.de, rts>
========
28.8.2012: <Euro-Zerfall: EZB-Direktor
Asmussen ruft Alarmstufe Rot aus> - systemische
Zweifel und Wechselkursrisiko
aus: Welt online; 28.8.2012;
http://www.welt.de/finanzen/article108843256/EZB-Direktor-Asmussen-ruft-Alarmstufe-Rot-aus.html
<Top-Notenbanker Jörg Asmussen
warnt eindringlich vor dem Zerfall des Euro. Es gebe
im Markt "systemische Zweifel" – man könne sogar von
einem "Wechselkursrisiko" sprechen.
Top-Notenbanker
Jörg Asmussen hat deutlich wie nie vor dem
Euro-Zerfall gewarnt: "Die Märkte preisen ein
Auseinanderbrechen des Euro-Raums ein", sagte der
deutsche EZB-Direktor. Solche systemischen Zweifel
seien "dramatisch" – und für die Europäische
Zentralbank (EZB) nicht akzeptabel.
"Nur eine
Währung, an deren Bestand es keinen Zweifel gibt, ist
eine stabile Währung."
Wenn das
eigene Spitzenpersonal offen eingesteht, dass der Euro
ein Glaubwürdigkeitsproblem hat, setzt die Notenbank
alles auf eine Karte. Der Druck ist riesig: Die
Finanzmärkte verlassen sich voll auf die EZB – die
Erwartung des neuen Anleihekaufprogramms hält die
Risikofreude hoch: Der Euro hat Auftrieb, die
Zinskrise in Spanien und Italien entspannt sich.
Die beiden
großen Krisenländer konnten am Dienstag zu deutlich
günstigeren Bedingungen Geld bei Investoren einsammeln
als vor der Ankündigung der Notenbank, wieder in
großem Stil Anleihen aufzukaufen. Doch die Wette auf
die Kräfte der Währungshüter scheint gewagt. Ob der
geplante Befreiungsschlag gelingt, ist ungewiss.
Analysten warnen vor unsicheren
Rahmenbedingungen
"Die
Ausgestaltung, Bedingungen und auch der Zeitrahmen
etwaiger EZB-Unterstützung sind nach wie vor
unsicher", warnt Commerzbank-Expertin
Peggy Jäger. Ohnehin könnte die Notenbank nur Zeit
kaufen und nichts an den Ursachen der Krise im
Euroraum ändern.
Damit die
EZB überhaupt wieder Anleihen kauft, müssten Spanien
oder Italien zudem den Rettungsfonds EFSF oder seinen
Nachfolger ESM aktivieren – eine Entscheidung, die die
Regierungen aufgrund von drohenden Reformauflagen und
Gesichtsverlust bis zum Äußersten aufschieben dürften.
Darüber
hinaus bedrohen Konfrontationen mit der Bundesbank die
Erfolgsaussichten des Programms. Deren Chef Jens
Weidmann lehnt Anleihekäufe wegen der Nähe zur
verbotenen Staatsfinanzierung offen ab. Auch
politische Stammtischparolen aus Deutschland
untergraben den Plan.
Während
EZB-Chef Mario Draghi Investoren von der
Gemeinschaftswährung überzeugen will, wird aus Reihen
der deutschen Regierungskoalition quergeschossen.
"Wesentliche Teile der CSU begeben sich fortgesetzt in
die untersten Gefilde des Provinzialismus und der
Stammtische", kommentiert Folker Hellmeyer,
Chefanalyst der Bremer Landesbank.
Spiel mit dem Feuer
Die
Hardliner nehmen sich vor allem das pleitebedrohte
Griechenland vor, dem sie die Zukunft im Euro
absprechen. Ein Spiel mit dem Feuer: "Alle
Wortmeldungen, die den Eindruck erwecken, Griechenland
könne aus dem Euro herausgesetzt werden, selbst wenn
es eine Reformpolitik betreibt, sind gefährlich",
warnt Holger Schmieding, Chefökonom der Berenberg
Bank.
Sie könnten
die Kapitalflucht aus Italien und Spanien anheizen und
die Bemühungen, das Vertrauen in den Euro zu stärken,
damit endgültig ad absurdum führen.
Denn wenn
die Gemeinschaftswährung überleben soll, muss es den
Top-Entscheidern aus Politik und Notenbankkreisen
gelingen, die Finanzmärkte von der "Unumkehrbarkeit"
des Euro zu überzeugen. Als "Wechselkursrisiko, das es
theoretisch in der Währungsunion nicht geben dürfte",
beschreibt der deutsche EZB-Direktor Asmussen das
Problem.
Rückzahlung in Lira?
Im
Klartext: Spanien oder Italien müssen höhere Zinsen
bieten, als ihre Bonität rechtfertigt. Anleger
fürchten, dass sie ihr Geld nicht in Euro wiedersehen,
sondern etwa in wiedereingeführten Lira oder Peseta.
Vor diesem
Hintergrund könnte sich ein griechisches Euro-Aus, das
auch Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP)
immer wieder ins Gespräch bringt, als Bumerang
erweisen. Selbst wenn die Ansteckungsgefahren für den
Finanzsektor so abgeschirmt wären, wie Rösler und
Landespolitiker wie Alexander Dobrindt oder Markus
Söder (CSU) meinen: Der psychologische Effekt könnte
fatal sein.
Bislang
wurde die Euro-Zone als untrennbare
Schicksalsgemeinschaft betrieben. Bricht diese
Einheit, könnten Anleger auf die auf die nächsten
Aussteiger spekulieren, fürchtet beispielsweise Ökonom
Lars Feld aus dem Rat der Wirtschaftsweisen.
dpa-AFX/lw>
Da gab es eine treffende Lesermeinung von "Scatty2":
Euro=Jeans mit vielen Nieten
<Die ganze Eurozone ist wie eine Jeans, an den
wichtigsten Stellen sitzen die Nieten. Das wird nix
mehr, weg mit dem Euro und weg mit den Bananenbiegern
aus Brüssel.>
========
Pleite-Griechenland 5.9.2012: < Aus
Protest: Rentner stürmen Ministerium in
Athen> - Einbruch im
Gesundheitsministerium
aus: 20 minuten online; 5.9.2012;
http://www.20min.ch/ausland/news/story/28895109
<Am Dienstag demonstrierten
Rentner in Athen gegen Kürzungen im
Gesundheitswesen. 200 von ihnen durchbrachen eine
Absperrung der Polizei und drangen ins
Gesundheitsministerium ein.
Während einer Protestaktion gegen Kürzungen im
Gesundheitswesen in Griechenland sind am Dienstag
etwa 200 demonstrierende Rentner in das
Gesundheitsministerium vorgedrungen. Sie
durchbrachen eine Absperrung der Polizei und
besetzten für etwa 20 Minuten die Lobby des
Ministeriums in Athen. Die Kundgebung, zu der die
Gewerkschaften aufgerufen hatten, ging friedlich
zu Ende.
Griechische
SchuldenDie
Eurokrise
In den vergangenen Tagen hatten Ärzte und
Apotheker damit begonnen, Versicherten der
grössten staatlichen Kasse EOPYY Leistungen in
Rechnung zu stellen. Sie protestierten dagegen,
dass die EOPYY sie für ihre Arbeit monatelang
nicht bezahlt habe.
(dapd)>
=======
Pleite-Griechenland 5.9.2012:
<Wettbewerbsfähigkeit: "Für Griechenland gibt
es wenig Anlass zur Hoffnung">
aus: Welt online; 5.9.2012;
http://www.welt.de/wirtschaft/article108997296/Fuer-Griechenland-gibt-es-wenig-Anlass-zur-Hoffnung.html
<Deutschland liegt im Ranking der
wettbewerbsfähigsten Staaten auf Platz 6, erstmals
vor den USA. Anderen Staaten stellt Margareta
Drzeniek, Leiterin der Studie, hingegen ein
miserables Zeugnis aus.
Von Anja Ettel
Die Welt:
Deutschland hat sich im Wettbewerbsranking des World
Economic Forum (WEF) auf dem sechsten Platz
behauptet – ist das eine gute oder schlechte
Nachricht?
Margareta
Drzeniek: In dem aktuell extrem schwierigen
Umfeld ist es schon eine gute Nachricht, wenn sich
ein Land stabil entwickelt. Außerdem schauen wir in
unserem Ranking vor allem auf strukturelle Faktoren.
Die konjunkturelle Entwicklung oder auch die Folgen
der Euro-Krise gehen in unsere Berechnungen
nur sehr bedingt ein. Für uns ist Wettbewerbskraft
gleich Produktivität. Und da steht Deutschland ganz
gut da.
Die Welt:
Womit kann Deutschland konkret punkten?
Margareta
Drzeniek: In Deutschland sind viele
Voraussetzungen dafür erfüllt, dass das Land sein
Wachstumspotenzial ausschöpfen kann. Die
Infrastruktur zählt zu den besten der Welt, zudem
sind die Unternehmen extrem innovativ und
Deutschland hat auf den Weltmärkten einen großen
Marktanteil. Auch das duale Ausbildungssystem ist
ein großer Pluspunkt.
Die Welt:
Trotzdem sind Sie nicht restlos zufrieden.
Margareta
Drzeniek: Nein, gerade auf dem Arbeitsmarkt
sehen wir seit Jahren sehr großen Nachholbedarf. Vor
allem die Lohnfindung und der Kündigungsschutz sind
viel zu starr geregelt. Zum Teil bekommt das Land
dafür von uns sogar richtig schlechte Noten und
zählt in diesen Kategorien zu den Schlusslichtern
der Tabelle.
Die Welt:
Unzufrieden sind Sie offenbar auch mit den USA. Das
Land fällt in Ihrer Rangliste nun schon das fünfte
Jahr in Folge zurück und liegt aktuell sogar hinter
Deutschland.
Margareta
Drzeniek: Die USA erfüllen viele
Voraussetzungen, die zur Steigerung der
Produktivität wichtig sind: Die Unternehmen sind
innovativ, die universitäre Ausbildung ist
exzellent, das Zusammenspiel zwischen Wissenschaft
und Geschäftswelt funktioniert. Allerdings äußern
sich die von uns befragten Manager zunehmend kritisch
über ihr Land. Das Vertrauen in die
politischen Institutionen schwindet seit Jahren.
Viele Unternehmenslenker trauen es den Politikern
zudem nicht zu, die Probleme des Landes anzupacken.
Ganz besonders schwer wiegt zudem die fehlende
makroökonomische Stabilität. Das Land lebt nach wie
vor viel zu sehr über seine Verhältnisse.
Die Welt:
In Griechenland hat sich der Absturz in der
Wettbewerbskraft in diesem Jahr noch einmal
beschleunigt. Aktuell liegt das Land gemessen an der
Wettbewerbskraft kurz vor Gambia und Gabun. Ist das
wirklich realistisch?
Margareta
Drzeniek: Wir haben mit Blick auf
Griechenland leider wenig Anlass zur Hoffnung. Das
Land hat seit Ausbruch der Finanzkrise jedes Jahr
fünf bis zehn Plätze bei der Wettbewerbsfähigkeit
eingebüßt, und es sieht aktuell nicht danach aus,
als ob sich der Absturz auch nur verlangsamen würde.
Das Land hat im vergangenen Jahr einige Reformen
angepackt und sich sehr schmerzhafte Einsparungen
verordnet. Nicht alles davon schlägt sich in unseren
Berechnungen nieder – und einiges von dem, was nötig
wäre, um die Wachstumschancen zu steigern, lässt
angesichts des extrem ineffizienten Staatsapparates
nach wie vor auf sich warten.
Die Welt:
Spanien und Italien haben sich hingegen behauptet.
Margareta
Drzeniek: Beide Länder haben einige
wichtige strukturelle Reformen umgesetzt, zudem
haben beide anders als Griechenland nicht so extrem
über ihre Verhältnisse gelebt und stehen daher nun
weit besser da als der Nachbar im Süden.
Margareta
Drzeniek Hanouz leitet seit einigen Jahren das
"Competitiveness Research"-Team beim World Economic
Forum.>
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7.9.2012: Chefökonom Polleit: Euro wird so
stabil wir die Lira werden
aus: Der Standard online: "Euro steht Schicksal wie
Lira bevor"; 7.9.2012;
http://derstandard.at/1345166538441/Euro-steht-aehnliches-Schicksal-wie-Lira-bevor
<Interview | Bettina
Pfluger
Thorsten Polleit (44) ist Chefökonom bei
Degussa Goldhandel und Mitglied des Verwaltungsrates.
An der Frankfurt School of Finance ist er
Honorarprofessor und Wissenschafter am Ludwig von
Mises Institute, Alabama. Polleit ist Mitglied der
Friedrich-August-von-Hayek-Gesellschaft.
Ökonom Thorsten Polleit rechnet wegen der lockeren
Geldpolitik mit Inflation wie in den 1970er-Jahren,
Gold ist für ihn das Gebot der Stunde.
Standard: Die Europäische
Zentralbank hat unlimitierte Anleihenankäufe
angekündigt. Wie schätzen Sie diese Maßnahme ein?
Polleit: Das leitet im Prinzip eine
bewusste Inflationierungspolitik ein. Zur Entschärfung
der Schuldenkrise wird die Entwertung des Geldes
eingesetzt. Mit dem künstlichen Drücken der Zinsen
soll erreicht werden, dass der Zins nach Abzug der
Inflation negativ wird. Damit werden die realen
Schulden entwertet. Dem Schuldner wird geholfen,
derjenige, der die Bonds hält, zahlt die Zeche.
Standard: Also wird eine Umwälzung
der Schuldenstaaten auf die Investoren eingeleitet?
Polleit: Ja.
Standard: Punkto Inflation sagt die
EZB aber, dass sie diese stabil halten will, indem sie
immer wieder Geld aus dem Markt nimmt - durch das
sogenannte "Sterilisieren".
Polleit: Ich glaube, damit streut
man der Öffentlichkeit Sand in die Augen. Wenn die EZB
den Geschäftsbanken Anleihen abkauft, dann kommt es
"nur" zu einer Erhöhung der Überschussreserve. Kauft
die EZB von einer Bank Staatsanleihen in der Höhe von
einer Milliarde Euro, ist das ein Aktivtausch in der
Bankbilanz. Die Aktiva verringern sich, der
Kassenbestand steigt. Das ist relativ unproblematisch.
Das ändert sich aber, wenn "Nicht-Banken", also
Pensionskassen, Versicherungen und Private Sparer,
ihre Anleihen verkaufen.
Standard: Warum?
Polleit: Angenommen ein Sparer
verkauft eine italienische Staatsanleihe an seine
Bank, und diese verkauft die Anleihe wiederum an die
EZB. Dann überweist die EZB neu gedrucktes Geld auf
das Konto des Sparers. Diese Gutschrift erhöht die
umlaufende Geldmenge. Wird dieses Geld ausgegeben,
kommt es tatsächlich in Umlauf. Das ist die absehbare
Entwicklung des Anleihenkaufprogrammes. Das kann man
dann nicht mehr neutralisieren.
Standard: Wird die Kaufkraft des
Geldes herabgesetzt, hindert das auch die
Konjunkturerholung ...
Polleit: Richtig, das wird vielfach
vergessen. Man denkt, die Inflation wird geduldet,
wenn sie nicht so hoch ist. Das ist aber der Preis,
den man den Bürgern auferlegt.
Standard: Mit welcher Inflationshöhe
rechnen Sie?
Polleit: Mindestens so wie in den
1970er-Jahren (in Österreich war die Inflationsrate
damals phasenweise zweistellig, Anm.). Die Italiener
haben früher schon immer die Notenpresse eingesetzt,
um die Rechnung des Staates zu bezahlen. Das hat in
Italien immer für eine hohe Inflation gesorgt, die
Lira wurde somit zur weichen Währung. Ein ähnliches
Schicksal steht dem Euro bevor.
Standard: Weiche Währung, hohe
Inflation. Das schreit nach der Suche nach einem
sicheren Hafen, und da landet man meist bei Gold.
Polleit: In einem inflationären
Umfeld ist es ganz schwierig, den Wert eines Vermögens
zu wahren. Gold ist im Moment das Investment Nummer
eins.
Standard: Der Goldpreis ist aber
schon stark gestiegen. Lohnt sich ein Investment noch?
Polleit:
Ja. Obwohl es beim Goldpreis auch Schwankungen gibt,
wird er nie auf null fallen. Gold hat eine andere
Qualität als andere Anlagen, es ist das ultimative
Zahlungsmittel. In jedem Fall sollte ein Sparer auf
die richtige Mischung achten. Neben Gold sollte man
auch Aktien von Unternehmen halten, die international
eine hohe Wettbewerbsfähigkeit aufweisen. Meiden
sollten Anleger in so einem Umfeld jedenfalls Termin-
und Spareinlagen. (Bettina Pfluger, DER STANDARD,
8./9.9.2012)>