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Dezember 2013 (01): Euro - Teuro - Desaster (Teil 86)

Der erste Bankenraub: In Schottland sind Konten beraubt worden -- Pleite-Frankreich bestraft Prostitution: 1500 Euro Busse für die Freier -- 25% der EU-Einwohner sind von Armut bedroht -- Pleite-Griechenland ist dort angelangt, wo es vor dem EU-Beitritt 1997 bereits einmal war -- der Yuan überholt den EURO -- 25% der Europäer in der EU sind von Armut bedroht -- EU beschliesst: Der "Rettungsschirm" ESM wird eine Bank -- die Schuldenberge in der EU wachsen unaufhaltsam weiter -- Irland will den "Rettungsschirm" verlassen - Rückkehr an die Finanzmärkte 2015 -- in 12 der 28 EU-Länder finden Reallohnverluste statt -- Pleite-Griechenland mit Gas und Öl spielt weiterhin "Spielchen" mit der EU -- viele deutsche Städte stehen vor der Pleite -- italienische Polizei marschiert mit Demonstranten gegen die kriminelle EU -- EURO-Zone mit Produktionsrückgang -- EU beschliesst die Enteignung der Sparer zur Bankenrettung -- Spaniens Justizminister verbietet das Unabhängigkeitsreferendum in Katalonien -- Österreich verschweigt ein Milliardenloch -- Rom: Die Brüssel-Autoritäten müssen sich verstecken -- Schweden ohne Bargeld hat Angst vor dem Stromausfall -- Pleite-Griechenland bekommt eine weitere Milliarde geschenkt -- England kürzt Sozialhilfe für EU-Einwanderer -- Bankenunion: Banken sollen 55 Milliarden EURO in einen Fond einzahlen -- viele deutsche Ministerien zahlen den Praktikanten 0 EURO Lohn - ein Skandal -- kein Anspruch auf das gesparte Geld: Sparer sind Freiwild -- Pleite-Frankreich und Schweden mit "Sonderregelungen" --


¡Eso no sale más! - Das geht nicht mehr weiter so!
¡Eso no sale más! - Das geht nicht mehr
                          weiter so!
Das geht nicht mehr weiter so: Madrid, Obdachlose schlafen in Autobahntunnel M30 - und in Brüssel leben die EU-Aristokraten in Saus und Braus.
Das geht nicht mehr weiter so: Madrid,
                          Obdachlose schlafen in Autobahntunnel M30 -
                          und in Brüssel wird für 350 Millionen EURO ein
                          "Europa"-Palast gebaut
Das geht nicht mehr weiter so: Madrid, Obdachlose schlafen in Autobahntunnel M30 - und in Brüssel wird für 350 Millionen EURO ein "Europa"-Palast gebaut

FUERA CON EU - FUERA CON EL EURO - WEG MIT DER EU - WEG MIT DEM EURO


Meldungen

präsentiert von Michael Palomino



Video über die Wahrheit bei Dollar und Euro: "Dollar und Euro werden vergehen, wenn keine Volksabstimmung stattfindet"; Link des Videos: http://www.youtube.com/watch?v=qns3smEoQz0 Video with the truth about Dollar and Euro: "Dollar and Euro will go by when there is no popular vote"; Link of the video: http://www.youtube.com/watch?v=1-73ia6_Kn8

Weltkarte der weltweiten Verschuldung im Zuge der Globalisierung (April 2010): http://www.spiegel.de/flash/flash-26720.html

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Rette sich wer kann vor dem Pleite-Euro.

Michael Palomino, 7.7.2011


Wir sagen alle "Vielen Dank" an Herrn Christoph Blocher, der mit seinem logischen Denken die Schweiz vor dem Pleite-Euro bewahrt hat. Denn - wie man sieht: Es liegt nicht am Bankgeheimnis, dass der Euro nun Pleite geht.

Michael Palomino, 15.7.2011


In der Krise erkennst du, wie deine "Freunde" wirklich sind. Nur Frau Merkel will es noch nicht merken, was Pleite-Griechenland mit Europa vorhat...

Michael Palomino, 19.7.2011


Im Jahre 2012 kommt die Apokalypse: "US"-Dollar weg, Euro weg, und Japan mit Strahlenbabys aus Fukushima.

Michael Palomino, 29.7.2011


Die Euro-Apokalypse ist im Anmarsch. Die ersten Grossbetriebe entlassen 1000 von Leuten. Nichts wie weg hier!

Michael Palomino, 23.11.2011


"Weil: Wenn die Krise grösser wird, werden die Fähigkeiten, Veränderungen durchzusetzen, grösser."

Wolfgang Schäuble, deutscher Finanzminister, in einer Fernsehrunde mit Helmuth Schmidt, Dezember 2011
(Video: Die Not wird die Menschen zwigen, sich zu beugen; http://www.youtube.com/watch?v=tRDjReJc7wo)


Pläne und Beschlüsse nützen nichts, wenn sie nicht umgesetzt werden. Der Euro ist schon jetzt so gut wie tot.

Michael Palomino, 17.12.2011


Euro-Land - einig Pleite-Land:

Michael Palomino, 20.12.2011


Es kommt nun auch in Pleite-Italien und in Pleite-Spanien immer mehr zu anarchischen und gleichzeitig militaristischen Zuständen.

Michael Palomino, 1.6.2012


EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso am G20-Gipfel am 18.6.2012 lobt die EURO-Zone: Das ist das "Modell, auf das wir sehr stolz sein können".


Was ist denn schlimmer: Die Mafia mit im Boot in Brüssel oder die unabhängige DM? Die Mafia ist doch auf die Dauer schlimmer. Aber jedem seine Meinung.

Michael Palomino, 7.7.2012


Ein Staat muss mit seinen Strukturen überlebensfähig sein. Der Euro mit der Mafia Südeuropas in der Struktur ist NICHT überlebensfähig.

Michael Palomino, 17.8.2012


Euro Euro über alles - und der Fall kommt bald...

Michael Palomino, 14.2.2013



Eine Währung, die man retten muss, ist keine mehr.
Wilhelm Hankel, März 2013

Der Euro - das ist Luftgeld
Michael Palomino, Juni 2013

"Der Euro war wohl die folgenschwerste Fehlentscheidung der deutschen Nachkriegsgeschichte."
Prof. Dr. Erich Weede, früher Politikwissenschaftler an der Uni Bonn

Die EU ist eine Mafia-Bude und der Euro ist das Mafia-Geld zum leichteren Abzocken im System. Die Mafia ist erst draussen, wenn die DM wieder drin ist. Das IST so.
Michael Palomino, 24.7.2013



ddr = dumme deutsche regierung

-- ddr meint, der EURO sei was "Gutes"
-- ddr meint, wenn Deutschland in Schulden versinkt, dann sei das was "Gutes"
-- ddr meint, Deutschland an die Mafia -EU zu verschenken, sei was "Gutes"

ddr muss weg


Europa muss in den EWR, um sich vor der Mafia zu retten.

Michael Palomino, 26.7.2013


Wenn das Geld in der Hunger-EU für die Menschen fehlt, ist es für die "Harmonisierung" da.

Michael Palomino, 17.9.2013


Der elektronische Banken-Diebstahl wird Tante in eine Hexe verwandeln - es wird Hunger geben. Es riecht nach Einheitslohn.

Michael Palomino, 25.9.2013


HINTER EINER WÄHRUNG MUSS EINE WIRTSCHAFT STEHEN, UND DIE KATHOLISCHEN LÄNDER WISSEN NICHT, WAS WIRTSCHAFT IST - ALSO IST DER EURO NUR EIN SUMPF. ALSO DM HER.

Michael Palomino, 15.10.2013

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3.12.2013: Der erste Bankenraub: In Schottlands Royal Bank sind Konten beraubt worden

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/12/03/royal-bank-of-scotland-geld-der-kunden-nach-computer-crash-weg/
Bank-Raub: Geld der Kunden verschwindet nach Computer-Crash

<Mysteriöser Crash bei der Royal Bank of Scotland: Am Montagabend kamen die Kunden auf keinem Weg mehr an ihr Geld. Was genau passiert ist, weiß niemand: Kunden berichten, dass Geld von ihrem Konto verschwunden ist.

Wegen eines Zusammenbruchs des Computersystems haben mehr als eine Million Kunden der britischen Royal Bank of Scotland (RBS) am Montagabend stundenlang nicht auf ihr Geld zugreifen können. Zwischen 18.30 Uhr und 21.30 Uhr britischer Zeit funktionierten weder die Geldautomaten der Bank, noch konnten die Kunden mit ihren Karten Einkäufe im Laden oder im Internet bezahlen. Der neue Vorstandschef Ross McEwan entschuldigte sich am Dienstag persönlich für den “inakzeptablen” Zusammenbruch mitten im Weihnachtsgeschäft. “Die RBS hat über Jahrzehnte nicht genug in ihre Computersysteme investiert”, gab er zu. Der RBS drohen nun Kompensationszahlungen in Millionenhöhe.

Die britische Bankenaufsicht hat das Institut wegen ihrer veralteten Systeme bereits seit längerem im Visier, nachdem die Zahlungssysteme schon einmal im vergangenen Jahr zusammengebrochen waren. Am Dienstag war das Internet voll von Kundenbeschwerden: “Die RBS ist ein Witz von einer Bank. Gestern hat die Karte nicht funktioniert und heute fehlen 1.000 Pfund auf meinem Konto”, twitterte einer von Tausenden wütenden Kunden. Inzwischen sei das Problem behoben, erklärte die Bank.

Die BBC berichtet, dass die Probleme auch am Dienstag nicht behoben sind: Zahlreichen Kunden melden Schwierigkeiten und stellen fest, dass ihre Kontostände nicht stimmen: Der Sender berichtet von einem Kunden, dem plötzlich eine Überziehung von 100 Pfund angelastet wurde – obwohl er kein Geld abgehoben hatte. Der Kunde sagte, dass es für ihn nun äußerst unangenehm sei, der Bank beweisen zu müssen, dass er das Geld nicht abgehoben habe.

Es ist nicht der erste Zwischenfall mit Kunden-Geldern bei der verstaatlichten RBS. Erst im März waren Millionen Kunden vorübergehend ohne Bargeld dagestanden. (mehr hier).>

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Die EU-Diktatur nimmt ihren Lauf:

Der
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4.12.2013: Pleite-Frankreich bestraft Prostitution: 1500 Euro Busse für die Freier

aus: Der Standard online: Frankreich bestraft Freier mit 1500 Euro; 4.12.2013;
http://diestandard.at/1385169875983/Frankreich-bestraft-kuenftig-Freier-1500-Euro-Bussgeld

<Stefan Brändle aus Paris

Frankreichs Ministerin für Frauenrechte, Najat Vallaud-Belkacek, war bereits kurz vor der Abstimmung der Nationalversammlung zuversichtlich. - "Sexarbeit ist Arbeit": Proteste gegen das neue Gesetz.

Die französische Nationalversammlung heißt ein höchst umstrittenes Gesetz gegen Prostitution gut.

Nach mehrtägigen Beratungen genehmigte die französische Nationalversammlung den Gesetzesvorschlag der sozialistischen Abgeordneten Maud Oliver mit 268 zu 138 Stimmen. Das vor zehn Jahren eingeführte Verbot des Kundenfangs durch Straßenprostituierte wird damit aufgehoben, die Frauen müssen künftig nicht mehr mit einer Strafe rechnen.

Dafür werden gegen Freier 1500 Euro, im Wiederholungsfall sogar 3750 Euro Bußgeld verhängt. Das Gericht kann sie auch zum Besuch eines "Sensibilisierungskurses" verurteilen. Dabei sollen Dokumentarfilme über Zwangsprostitution und Menschenhandel gezeigt werden. 

In den nächsten Wochen hat noch der – links dominierte – Senat seine Zustimmung zum Gesetz zu geben. Das französische Oberhaus kann den Entscheid allerdings nicht mehr stürzen, falls die Nationalversammlung daran festhält. 

Die Abstimmung von Mittwoch war mit Spannung erwartet worden, da die Debatte seit Monaten andauert und weit über die Parteigrenzen hinausgeht. Der Gesetzentwurf hat in Frankreich in den vergangenen Monaten hohe Wellen geschlagen, auch weil sich Prominente wie die Schauspielerin Catherine Deneuve in die Debatte einmischten.

Grüne geschlossen dagegen

Im Allgemeinen stimmten jüngere und weibliche Abgeordnete eher für das Gesetz. Die an der Regierungskoalition beteiligten Grünen lehnten die Vorlage mit der höchsten Geschlossenheit ab. Sie argumentierten damit, dass die Gewerkschaft der Sexarbeiterinnen (Strass) gegen das Gesetz sei. Hunderte Prostituierte hatten dies vergangene Woche mit Demonstrationen vor der Nationalversammlung kundgetan.

Seitens der Linken gab es tendenziell mehr Jastimmen als bei den Rechten, doch auch in der Sozialistischen Partei (SP) übten etliche Parlamentarier Stimmenthaltung. Catherine Lemorton war als einzige Sozialistin gegen das Vorhaben und sagte: "Man will das Gewissen beruhigen, Prostituierte drohen dadurch nur noch mehr in die Prekarität zu treiben."  

Auch in der bürgerlichen Union für eine Volksbewegung (UMP) enthielten sich die meisten Abgeordneten der Stimme oder stimmten gegen die Vorlage. Sie begründeten ihre Entscheidung damit, dass sich die Prostitution wegen der Bußandrohung für die Freier noch stärker in die Illegalität verlagern könnte.

Der UMP-Abgeordnete Guy Geoffroy, der zu den Mitinitiatoren des Gesetzes gehörte, begrüßt hingegen die sozialen Begleitmaßnahmen der Regierung. Ausstiegswillige Prostituierte – bis zu 90 Prozent Frauen ohne französischen Pass aus Osteuropa, Afrika und Asien – sollen Aufenthaltsbewilligungen erhalten und mit insgesamt 20 Millionen Euro sozial unterstützt werden. 

Vor der Gesetzesdebatte hatte das Parlament rund 200 Experten, Sozialarbeiter, Polizisten und – wenige – Sexarbeiterinnen angehört. Dabei wurden auch kaum bekannte Aspekte wie etwa die in Paris grassierende Prostitution von Nordchinesinnen thematisiert.

Viele Bürger gegen Strafen

In der Öffentlichkeit scheint das Bewusstsein um das Elend der Prostitution weniger verbreitet zu sein. Zumindest halten viele Franzosen das neue Gesetz für untauglich: 68 Prozent lehnen die Bestrafung der Freier ab. Darunter sind 58 Prozent Frauen und 79 Prozent Männer. Linkswähler sind zu 55 Prozent dagegen, bürgerliche Wähler zu 71 Prozent und Grüne zu 81 Prozent. (Stefan Brändle aus Paris, DER STANDARD, 5.12.2013)>

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4.12.2013: Pleite-Griechenland ist dort angelangt, wo es vor dem EU-Beitritt 1997 bereits einmal war

aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online: Sinnloser Euro-Beitritt: Griechenland sinkt auf das Niveau von 1997; 4.12.2013;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/12/04/sinnloser-euro-beitritt-griechenland-sinkt-auf-niveau-von-1997/

<Seit 2008 sind im griechischen sind im griechischen Handel 175.000 Stellen abgebaut worden. Die Beschäftigung in diesem Sektor liegt wieder auf dem Niveau von 1997. Analysten sagen, eine Erholung des Arbeitsmarkts werde selbst unter günstigen wirtschaftlichen Bedingungen 20 Jahre dauern.

Zahlen des griechischen Handelsverbands ESEE zeigen die verheerende Entwicklung des griechischen Arbeitsmarkts.

Seit 2008 ist die Beschäftigung im Handel um 176.400 Jobs zurückgegangen, berichtet Kathimerini. Sie liegt somit wieder auf dem Niveau von 1997.

Von dem Stellenabbau der letzten fünf Jahre sind nicht nur Angestellte betroffen, sondern zur Hälfte auch Arbeitgeber und Selbstständige. 130.000 Unternehmen mussten schließen. Viele von ihnen sind unter der massiven Steuerlast zusammengebrochen (mehr hier). Seit 2009 sind nur 45.000 neue Unternehmen entstanden.

Selbst wenn die griechische Wirtschaft jedes Jahr um 3,5 Prozent wüchse, würde es 20 Jahre dauern, bis der Stellenabbau der letzten Jahre rückgängig gemacht wird, sagen die Analysten.

Der ESEE-Bericht zeigt, dass die Beschäftigung im Handelssektor das fünfte Jahr in Folge sinkt. 2013 ist das zweite Jahr, in dem weniger als 700.000 Personen im griechischen Handel beschäftigt sind. Allein in diesem Jahr sind 23.194 Jobs im Handel abgebaut worden.

Der Chef des Instituts der Kleinunternehmen, Dionysis Gravaris, sagte, circa 30 Prozent der Athener Obdachlosen sind frühere Verkäufer oder Selbständige im Handel.

Die Zahl der Überstunden ist seit 2008 um 8,5 Prozent gestiegen, so der ESEE-Bericht. Unbezahlte Mehrarbeit ist um 76,4 Prozent angestiegen. Gleichzeitig hat sich die Teilzeitarbeit fast verdoppelt. Vor fünf Jahren machte sie 4,5 Prozent aus, heute sind es 8,2 Prozent.>

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4.12.2013: Der Yuan überholt den EURO: <Neue Ersatz-Währung: Chinesischer Yuan überholt den Euro>

aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online; 4.12.2013;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/12/04/neue-ersatz-waehrung-chinesischer-yuan-ueberholt-den-euro/

<Ein immer größerer Teil des chinesischen Außenhandels wird mit dem Yuan abgewickelt. China errichtet mit den Zentralbanken der Welt den direkten Währungstausch. Dollar-Reserven sollen nicht hinzugekauft werden. Im Finanzhandel spielt die chinesische Währung nun erstmals eine größere Rolle als der Euro.

Der chinesische Yuan wird im internationalen Finanzhandel erstmals mehr genutzt als der Euro. Der US-Dollar bleibt an der Spitze.

Der Yuan hatte im Oktober einen Anteil am Finanzhandel von 8,66 Prozent, der Euro nur 6,64 Prozent, zitiert Bloomberg aus einem Bericht der Swift. Im Januar 2012 hatte der Anteil des Yuan noch bei 1,89 Prozent gelegen, der Anteil des Euro bei 7,87 Prozent.

China, Hong Kong, Singapur, Deutschland und Australien waren die Hauptnutzer der chinesischen Währung im globalen Finanzhandel.

Der Anteil des Yuan am gesamten globalen Zahlungssystem lag im Oktober bei 0,84 Prozent nach 0,86 Prozent im September. Damit liegt die chinesische Währung nur auf Platz 12.

China will erreichen, dass der Yuan international eine größere Rolle spielt. Im November hatte der Chef der chinesischen Zentralbank Yi Gang gesagt, es sei nicht länger im Interesse Chinas, seinen Bestand an ausländischen Währungsreserven auszubauen. Diese belaufen sich auf 3,66 Billionen Dollar.

Die globale Nutzung des Yuan nimmt zu, weil China seine Kapitalmärkte öffnet. In den ersten neun Monaten dieses Jahres wurden circa 17 Prozent des chinesischen Auslandshandels in Yuan abgewickelt. Im Jahre 2009 betrug der Anteil des Yuan nur 1 Prozent, so die Deutsche Bank.

China und Großbritannien werden den direkten Handel Yuan gegen Pfund starten, sagte der britische Finanzminister George Osborne im Oktober. Singapur hat ein ähnliches Abkommen mit China. Der direkte Währungs-Handel mit Japan und Australien hat in den vergangenen zwei Jahren begonnen.

Die EZB und die chinesische Zentralbank wollen einen bilateralen Währungs-Swap in Höhe von 350 Milliarden Yuan einrichten.>

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n-tv
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5.12.2013: 25% der EU-Einwohner sind von Armut bedroht

aus: n-tv online: Zahlen der EU-Statistikbehörde: Jeder vierte EU-Bürger von Armut bedroht; 5.12.2013;
http://www.n-tv.de/ticker/Jeder-vierte-EU-Buerger-von-Armut-bedroht-article11856571.html

<Jeder vierte Einwohner der Europäischen Union ist von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Betroffen sind 124,5 Millionen Menschen und somit 24,8 Prozent der Bevölkerung, wie die EU-Statistikbehörde Eurostat in Luxemburg mitteilte.

Das ist ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr, als der Anteil bei 24,3 Prozent lag. Im Jahr 2008 hatte der Wert noch bei bei 23,7 Prozent gelegen.

Betroffen sind den Eurostat-Kriterien zufolge Menschen, die von Armut bedroht sind, unter erheblicher materieller Entbehrung leiden oder in einem Haushalt mit sehr niedriger Erwerbstätigkeit leben. Am härtesten betroffen waren im vergangenen Jahr die Menschen in Bulgarien (49 Prozent), Rumänien (42 Prozent) sowie Lettland (37 Prozent) und Griechenland (35 Prozent).

In Deutschland sind der Statistik zufolge 19,6 Prozent der Einwohner von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Das ist etwas weniger als in den Vorjahren. Am besten stehen die Niederlande und Tschechien da, wo jeweils 15 Prozent der Bevölkerung betroffen sind.

Quelle: n-tv.de , AFP>

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Stimme Russlands, Logo

5.12.2013: <Roberto Fiore: Italiener werden in eigenem Land diskriminiert >

aus: Radio Stimme Russlands online; 5.12.2013;
http://german.ruvr.ru/2013_12_05/Roberto-Fiore-Italiener-werden-in-eigenem-Land-diskriminiert-4781/

<STIMME RUSSLANDS

Roberto Fiore, Vorsitzender der italienischen rechtsextremistischen Partei „Forza Nuova“ (dt. „Neue Kraft“), hat in einem Gespräch mit der STIMME RUSSLANDS seine Haltung zu Migration, Homoehen und einem Abkommen zwischen der Ukraine und der EU geäußert.

"Unsere Haltung zu Migration ist immer eindeutig und klar gewesen – wir sind gegen globale Wanderung ganzer Völker von einem Kontinent zum anderen. Wir sind gegen ihre eigenen Siedlungen in unseren Ländern und Städten. Aus unserer Sicht ist es in Italien unzulässig. Hier ist ein Beispiel: Die italienische Ministerin für Integration, Cécile Kyenge. Wir können sie nicht als Trägerin unserer Lebensweise und unserer Kultur wahrnehmen. Sie kam illegal nach Italien, ihr Vater in Afrika hat etwa 37 Kinder von verschiedenen Frauen. Und gerade sie plädiert für ein Gesetz, laut dem die in Italien geborenen Kinder der Einwanderer die italienische Bürgerschaft bekommen sollen. Ihr geht es darum, dass sechs bis sieben Millionen Afrikaner und Asiaten in den nächsten Jahren nach Italien ziehen, damit ihre Kinder italienische Staatsbürger werden. Das kann katastrophale Folgen für die italienische Nation haben, im Hinblick auf eine niedrige Geburtenrate unter der einheimischen Bevölkerung."

Auf die Frage, ob die Programme von Cécile Kyenge eine bessere Integration der Einwanderer in die italienische Gesellschaft begünstigen, oder eher die Italiener dazu zwingen, sich an die Einwanderer anzupassen, antwortete Roberto Fiori Folgendes:

"Natürlich das Letztere! In Italien gibt es übrigens Schulen, wo 50 bis 60 Prozent der Schüler Kinder der Immigranten sind. Als Folge werden die italienische Sprache, Literatur und Geschichte vereinfacht unterrichtet. Immigranten nehmen unsere Kultur nicht wahr. Es gibt unzählige alte sowie junge Ehepaare, die in Armut leben. Zugleich bekommen viele Immigranten täglich 32 Euro als staatliche Unterstützung. Das italienische Volk wird also diskriminiert. Der Staat versorgt zuerst Immigranten mit Wohnungen, erst dann die Italiener. Wir kämpfen gerade gegen diese Diskriminierung unseres Volks."

Roberto Fiori hat sich auch zur Europäischen Union geäußert:

"Aus meiner Sicht ist die ganze Struktur der Europäischen Union fehlerhaft. Die Lebensweise und –qualität ist von Land zu Land unterschiedlich. Russland ist für uns auch Teil Europas, genauso wie Weißrussland und die Ukraine. Es ist nur eine Frage der Grenzen. Ein weiterer Punkt ist die Nato. Es ist unklar, warum wir alle der Nato und den USA unterstehen sollen. Wir sind ja alle Europäer – vom Ural bis Portugal. Ich verstehe immer noch nicht, wie es zu dieser absurden Vereininung unterschiedlicher Länder gekommen ist."

Auf die Frage, ob die Ukraine bereit sei, der EU beizutreten, sagte Fiore Folgendes:

"Keiner will ein solches Europa, weder die Italiener noch die Franzosen. Als ich mit den ukrainischen Journalisten sprach, sagte ich immer, dass es nicht in ihren Interessen liegt, einem solchen Europa beizutreten. Sie werden auf die Zentralbank angewiesen sein. Und sie werden unter politische Kontrolle geraten. Ihnen werden dann ungünstige landwirtschaftliche Programme und homosexuelle Ehen aufgezwungen. Wir sind fest überzeugt, dass die Ukraine der Europäischen Union keinesfalls beitreten soll. Und Italien sollte daraus steigen. Aus unserer Sicht ist ein wahres Europa ein christliches Europa mit unseren traditionellen Werten."


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Deutsche
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7.12.2013: EU beschliesst: Der "Rettungsschirm" ESM wird eine Bank

aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online:
ESM wird eine Bank: Finanz-Eliten übernehmen Kontrolle in Europa ; 7.12.2013;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/12/07/esm-wird-eine-bank-finanz-eliten-uebernehmen-kontrolle-in-europa/

<Der Autor ist Chef des Verbandes Europäischer Steuerzahler. Die STOP-ESM-Bürgerbewegung  versteht sich als Sammelbecken wacher Bürger und Verteidiger demokratischer Grundwerte und finanzieller Stabilität.

Still und leise haben die Finanz-Eliten die Euro-Politiker dazu gebracht, im Rahmen der Schuldenkrise auf weite Teile der nationalen Souveränität zu verzichten. Nun soll der ESM zu einer Bank mit zahlreichen Sonderrechten entwickelt werden. Er wird das Geld der europäischen Steuerzahler verteilen - damit die Banken einen Teil der Schulden eintreiben können.

Ist Ihnen aufgefallen wie still sich derzeit unser werter Herr Finanzminister Dr. Wolfgang Schäuble verhält? Dabei redet er doch sonst so gern, allerdings oft recht widersprüchlich und inzwischen teils sogar etwas wirr, wie beim Bund der Steuerzahler in Bayern nachzulesen. Henryk  M. Broder meint dazu in seinem lesenswerten Buch „Die letzten Tage Europas“ sinngemäß, man lasse sich doch von einem Bankangestellten, der keine drei Sätze zusammenhängend sagen kann, keinen Bausparvertrag aufschwätzen. Wenn aber ein total inkompetenter Finanzminister versuche, einen kranken Esel als fitten Mustang zu verkaufen, werde das hingenommen.

Doch hat das vorsichtige Taktieren des Bundesfinanzministers gute Gründe, denn es liegt nun wahrlich nicht in seinem Interesse, dass noch vor Abschluss der SPD-Mitgliederbefragung Mitte Dezember allzu deutlich ins öffentliche Bewusstsein dringt, um was es bei dieser Regierungsbildung eigentlich geht. Und ausschließlich um diesen brisanten Hintergrund zu vernebeln, wird die Liste der zukünftigen Kabinettsmitglieder bis zum erhofften positiven SPD-Mitgliederentscheid geheim gehalten! Ist dann die ebenso gut abgestimmte wie inszenierte Täuschung gelungen, werden die Getäuschten aus Scham über ihre Unvernunft in gewohnter Weise schweigen.

Wie Sie sicher wissen, gehört normalerweise die zweitwichtigste Position im Kabinett – und das ist zweifelsfrei die des Finanzministers – automatisch dem Koalitionspartner, hier also der SPD, zumal wenn er stimmenmäßig annähernd 40 % Anteil an der Koalition hält. Und normalerweise wäre es auch kein Problem für einen amtierenden Finanzminister in ein anderes wichtiges Resort, wie etwa das des Außen- oder Wirtschaftsministers, zu wechseln.

Aber wir leben seit 2008 nicht mehr in normalen Zeiten und fast allen deutschen Bürgern (wir würden sagen: 99 % von diesen) ist die Existenz des ESM (der – wie wir 2012 als Erste eindeutig nachgewiesen haben – glasklar eine lizenzbefreite Superbank ist) praktisch völlig unbekannt und es ist ihnen deshalb auch nicht bewusst, welche zerstörerische (!) Macht die 2012 gegründete ESM-Mega-Bank zukünftig über die Geschicke Deutschlands und ganz Europas und seiner Bürger ausüben wird. Im Ergebnis ist die ESM-Bank ist mit ihrem Stammkapital von ¤ 700 Milliarden,  Art. 8 ESMV (Vertragskommentierung  vom 04.02.2012), zweifelsfrei die größte Bank der Erde und sie wurde zum ausschließlichen Zweck gegründet, die Eurounion (überwiegend auf Kosten der Bürger Deutschlands) zu stabilisieren und bis zum bitteren Ende zu finanzieren.

Vielfach erklärtes Ziel aller Euro-Rettungsaktionen über EZB und (u.a.) über die ESM-Bank ist die „Überwindung des europäischen Nationalstaates“, die „Aufgabe der Fata Morgana der strikten Unabhängigkeit der nationalen Unabhängigkeit“, so etwa der Präsident der Europäischen Kommission, Manuel Barroso, der auch meinte, die „Autorität“ der EU-Kommission  habe nicht nur das Recht nationale Gesetze auf Übereinstimmung mit den (von der Kommission festgesetzten) Werten der europäischen Gemeinschaft zu überprüfen (sprich: deren Änderung zu verlangen), sondern das gelte auch für die Verfassungen der einzelnen Mitgliedstaaten selbst. Die völlig undemokratisch eingesetzten EU-Kommissare maßen sich also an, die deutsche Verfassung zu überprüfen und ggf. deren Abänderung (oder Aufhebung?) im Sinne ihres geplanten großeuropäischen Superstaates zu fordern. Ja wo sind wir denn?!

Die ESM-Bank wird also zukünftig  Europa kontrollieren (zusammen mit der EZB und den EU-Kommissaren). Aber wer kontrolliert die ESM-Bank? Niemand! Denn, obschon die deutschen Bürger diese zu 27 % finanzieren, wird die ESM-Bank ausschließlich von ihren rechtlich unantastbaren Gouverneuren geleitet und diese kontrollieren sich selbst, siehe Art. 27 – 30 ESMV samt Fußnoten 71 und 72 hierzu. Die Genehmigung der unkontrollierbaren ESM-Bank durch den Bundestag ist zweifelsfrei eine neue und interessante Variante auf dem Weg zum finanziellen Selbstmord des Staates.

Nach Art. 5 ESMV (Fn. 25)  wird der amtierende  Finanzminister jeden einzelnen ¤urolandes automatisch Mitglied des Gouverneursrates der ESM-Bank und bestimmt damit maßgeblich über die Geschicke Europas. Die Position jeden ESM-Gouverneurs beinhaltet damit eine Machtposition, die weit über die eines nationalen Finanzministers hinausgeht. Das provoziert, worauf wir vor langem in unserer Kommentierung zu  Art 43 ESMV (Fn. 89, 93) hingewiesen haben, Machtkämpfe um diese Position und ein solcher hat wohl  soeben stattgefunden – mit höchstwahrscheinlich negativem Ausgang für die SPD.

Naturgemäß ist der mächtigste Gouverneur derjenige, der innerhalb der ESM-Bank als größter Anteilseigner das höchste Gewicht hat. Da der Anteil Deutschlands an der ESM-Bank 27 % beträgt, ist mithin der deutsche Gouverneuer der mächtigste innerhalb des Gouverneursrates. Er ist, so kann man das sagen, temporär (während seiner Amtszeit als nationaler deutscher Finanzminister), einer, wenn nicht der mächtigste Mann Europas. Bedenkt man nun ferner, dass sich die Gouverneure in ihrer Gesamtheit ein geheimes, letztlich völlig steuerfreies „Gehalt“ in beliebiger Millionenhöhe selbst genehmigen können  (zu 27 % auf Kosten der deutschen Steuerzahler!),  Art. 32 – 36 ESMV (siehe etwa Fn. 76, 83), dann wird schnell deutlich, dass es bei den Gouverneursposten des ESM vorrangig um extreme Macht und Geld geht.

Gewissermaßen ist die ESM-Bank für ihre Mitarbeiter und insbesondere für die – ach so ehrenwerten – Gouverneure das weltweit sicherste Steuerparadies überhaupt,  Art. 36 ESMV, Fn. 81, 83, 85. So bekämpfen Tausende von Angestellten des deutschen Finanzministers die bösen Steueroasen und Steuerflüchtlinge, während ihr Dienstherr, der Herr Finanzminister (ein – noch nicht – ausgewiesener Fachmann für Bankgeschäfte),  in der von ihm selbst (mit-)initiierten und vom Bundestag und dem Verfassungsgericht „rechtlich“ abgesegneten  ESM-Steueroase ungeniert Steuergelder in unbekannter Höhe steuerfrei abgreift – absurd!

Es scheint (die Mainstreampresse hüllt sich diesbezüglich in Schweigen), Spitzenpolitiker bewegen sich inzwischen im rechtsfreien Raum, jedenfalls schaffen sie sich, wie dieser Fall zeigt, eigene Gesetze. Und sonderbar ist schon das Presse-Getöse um Berlusconi, während die Vernichtung und Verpfändung von Hunderten von Milliarden (in Form von ESM-Garantiezusagen) zur „Rettung Europas“ weitgehend lautlos übergangen wird. Die drohende finanzielle Vernichtung ganzer Staaten des ¤uroraums ist den Medien offensichtlich weniger Nachdenkens wert, als die möglicherweise sehr lustigen Partys eines recht eigenwilligen und ebenso rücksichtslosen wie erfolgreichen  Großunternehmers, der sich gleichzeitig als Polit-Unterhalter betätigt.

Hier sei ein Einschub erlaubt: Die ESM-Bank rettet natürlich nicht die Europäischen Staaten oder deren Bürger. Sie rettet (und vermehrt) erstrangig das Geld der weltweit operierenden Finanzoligarchie, sofern sich deren Geld im Euroraum irgendwo in Gefahr befindet. Die mächtigsten Spieler sind 4 Finanzkonglomerate, die u.a. die größten US-amerikanischen Banken, die (private) amerikanische Zentralbank FED und die großen US-Medienkonzerne beherrschen.

Aufschlussreich dazu und zum Thema „Gold“ (Zeichnung bei www.Gold-Action.de  nicht vergessen!) sind die Ausführungen von Karen Hudes (Ex-Weltbank-Anwältin) in ihrem Interview (mehr hier). Die meisten Leser werden noch nie die Namen dieser Finanztitanen gehört haben:  BlackRock, State Street, Vanguard und Fidelity. Deren Firmenleitung bzw. deren Großaktionäre werden über kurz oder lang in der ESM-Bank über deren faktische Kreditierung (Zeichnung von „Eurobonds“ der ESM-Bank, Art. 21 ESMV, Fn. 63)das Sagen haben, wenn nicht schon die ganze Konstruktion der ESM-Bank von ihnen initiiert wurde. Nur von dort werden die Gouverneure der ESM-Bank à la longue irgendwie kontrolliert bzw. gesteuert werden: Die (hervorragend bezahlten) Gouverneure der ESM-Bank werden dann im vorauseilenden Gehorsam den Wünschen ihrer mächtigen Gläubiger folgen.

Im Hinblick auf die Bedeutung der ESM-Bank für die zukünftigen finanziellen Geschicke und die Souveränität aller Staaten  Europas ist es also machtpolitisch von immenser Tragweite, wer zukünftig deutscher Finanzminister wird bzw. bleibt. Dieser Posten steht in seiner zentralen Bedeutung dem des deutschen Kanzlers gleich.

Kann folglich eine deutsche Partei (wie jetzt die CDU) beide Posten für weitere 4 Jahre besetzen, hat sie damit gleichermaßen Europa und Deutschland im Griff. Sie ist aus dieser Position heraus in der Lage, den jeweiligen Koalitionspartner nach und nach zu atomisieren. Der Untergang der FDP ist dafür der klare Beweis und die SPD scheint ihr nachfolgen zu wollen – zum Preis von ein paar Ministerposten für privilegierte Parteiobere während einer einzigen Legislaturperiode!

Wer nun glaubt, Mutti, Wolfgang, Horst und Sigmar seien sich all dessen nicht bewusst,  dem wird empfohlen ins Kinderzimmer zurückzulaufen und dort weiter mit dem Überraschungsei zu spielen. Wie also ist die Lage? Herr Dr. Schäuble hat sich als einer der Gründungsväter der ESM-Bank seinen Posten als Gouverneuer quasi selbst geschaffen und auf den Leib geschneidert. So verwundert nicht, dass er daran hängt wie eine Klette. Gegen seinen Willen verliert er sein Amt als  ESM-Bank-Gouverneur nur durch Regierungswechsel (ohne CDU-Beteiligung) oder durch Entlassung als Finanzminister auf Vorschlag der Kanzlerin.

Als inzwischen vertraute rechte Hand der Kanzlerin und mit seinem ebenso unbekannten wie gleichwohl prächtigen Nebenverdienst als ESM-Gouverneur ist er aus Sicht der Kanzlerin sicher beherrschbar, zumal sich beide seit langem in denselben Kreisen drehen. Er hat erreicht, was er erreichen konnte, mehr geht nicht! Gleiches kann man von Horst Seehofer und Sigmar Gabriel nicht sagen. Allerdings, deren – theoretische – Ambitionen auf den Gouverneursposten via Finanzminister werden von Merkel und Schäuble aus Eigennutz schon im Ansatz abgewürgt.

Ist aber das Finanzministerium an Dr. Schäuble „verteilt“, ergibt sich der Rest ganz von alleine und fehlende Postenstellen werden durch Zellteilung bestehender Ministerien geschaffen. Finanziell interessant ist noch der Posten des stellvertretenden ESM-Gouverneurs (der mit Sicherheit von der SPD oder CSU besetzt werden wird). Sonstige Parteimitglieder mit berechtigten Ansprüchen oder interessanten Netzwerken können mit neuen Posten in der ESM-Bank oder der Bankenaufsicht etc. problemlos befriedigt werden.

Natürlich sind wir nicht die Einzigen, denen dieses ¤uropäische Superspiel um Geld und Macht in die Augen sticht. Auch in der SPD werden diese Zusammenhänge und Folgen manchem hellen Kopf bewusst sein und zu Diskussionen im engsten Kreis der Parteispitze führen. Wenn also die SPD-Spitze auf die Besetzung des Finanzministerpostens verzichten wird – und sie hat intern schon verzichtet, denn ansonsten wäre es überhaupt nicht zum vorliegenden Koalitionsvertrag  gekommen – dann wird sie dafür weit überproportional Entschädigung in Form von Zugeständnissen für ihr parteipolitisches Programm fordern und bekommen. Das gilt erst recht hinsichtlich neuer Posten und Einkünfte für die Parteigranden der SPD samt Anhang. Für den deutschen Bürger wird das teuer werden, zumal bei der geplanten „CusCus-Koalition“ eine Opposition praktisch nicht mehr bestehen wird. Letztlich ist das auch egal, da die Bundesrepublik Deutschland seit Installation der u.E. völlig illegalen ESM-Bank nur noch von Phantasten als demokratischer Rechtsstaat angesehen werden kann. Die Bundesrepublik geht zügig im von EU-Kommissaren und mächtigen Parteiführern quasidiktatorisch beherrschten und gelenkten Staatenkonglomerat ¤uropa auf.

Jedenfalls rotiert die EU nach dem einprägsamen Bild von Henryk  M. Broder inzwischen um einen „Orwellschen Kern“. Dem ist zuzustimmen. Die seit 20.10.2013 geltende SSM-Verordnung (Schaffung einer Bankenaufsicht und Kompetenzübertragung wesentlicher Aufgaben der Bankenaufsicht auf die EZB) ist ein weiterer Sargnagel auf diesem Weg. Die in den Partikularstaaten teils noch vorhandenen demokratischen Strukturen, werden – soweit sie den „europäischen Gedanken“ behindern – auf europäischer Ebene eliminiert.

Sollte die SPD-Basis dem Koalitionsvertrag zustimmen, wird diese höchst undemokratische und  politisch wie wirtschaftlich hochgefährliche Entwicklung massiv beschleunigt. Darum geht es und nicht um läppische Absichtserklärungen aus dem Koalitionsvertrag wie etwa +/- PKW-Maut etc. etc.>

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Deutsche Wirtschaftsnachrichten online, Logo

8.12.2013: Die Schuldenberge in der EU wachsen unaufhaltsam weiter

aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online:
Schulden-Berg in Europa wächst unaufhaltsam weiter ; 8.12.2013;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/12/08/schulden-berg-in-europa-waechst-unaufhaltsam-weiter/

<Die Krisenländer müssen in den nächsten zwei Jahren ihre Staatsanleihen refinanzieren. Um sich Handlungsspielraum zu verschaffen strecken die Staaten einfach die Laufzeiten für ihre Kredite - und finanzieren alte Schulden mit neuen Schulden.

Wer Staatsanleihen am internationalen Markt ausgibt, muss diese in der Regel nach einem Zeitraum von ein, zwei, fünf oder zehn Jahren (Laufzeiten über 10 Jahre sind eher Seltenheit) an die Käufer der Schuldverschreibungen samt Zinsen einlösen, also zum entsprechenden Fälligkeitstermin zurückkaufen.

Da jedoch die Krisenstaaten in der Peripherie der Eurozone ihre Haushalte häufig durch Emission von Staatspapieren mit kurzen und mittelfristigen Laufzeiten finanzierten, werden diese nun zur Rückzahlung in den beiden kommenden Jahren fällig.

In der Folge führt dies zu hohen Tilgungsbeträgen an die Kreditgeber, also Käufer der Schuldverschreibungen, zum Zeitpunkt der Fälligkeit.

Zwar haben manche der Krisenstaaten inzwischen ihre Haushaltsdefizite in den Griff bekommen, jedoch bleiben die bisher ausgegebenen Staatspapiere, die zur Fälligkeit getilgt werden müssen, in der Summe immer noch gleich hoch. Deshalb müssen die sich auf dem Markt befindenden Bonds von den Staaten wiederum refinanziert werden, um den Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können.

So muss Spanien im kommenden Jahr etwa 68 Milliarden Euro refinanzieren, Italien 191 Milliarden Euro und Griechenland 16 Milliarden Euro.

Das bedeutet im Umkehrschluss: Es müssen erneut Staatsanleihen ausgegeben werden, um die bisher gemachten Schulden zu refinanzieren. Im Fall von Griechenland wird die Summe nur mittels eines Schuldenschnitts aufzubringen sein, der 2014 ins gemeinsame Europäische Haus stehen dürfte.

Der jüngste kreative Witz, auf den sich Griechenland und die Euro-Retter verständigt haben, bestand darin, dass Griechenland seine Schulden einfach aus der Betrachtung herausrechnet. So entsteht ein virtueller Primär-Überschuss – mit sich die Euro-Zone selbst einredet, dass Griechenland auf einem guten Weg ist.

Es ist das bekannte, reinste Schneeballsystem, wo fortwährend Schulden mit Schulden refinanziert werden.

Denn die Krisenstaaten kommen mit dem Schuldenabbau nicht voran, da helfen weder Schuldenbremsen im Gesetz noch in der Verfassung. Die Volkswirtschaften verharren in der Rezession oder verzeichnen lediglich ein minimales Wirtschaftswachstum.

Dabei haben in den letzten Jahren größtenteils heimischen Banken die Staatsanleihen mittels der von der EZB installierten LRTO 1 und 2 („Longer-term Refinancing Operations“) im Umfang von einer Billion Euro, bekannt als „Dicke Bertha“, aufgekauft bzw. sich von der EZB finanzieren lassen, anstatt Kredite an die Unternehmen auszureichen.

Selbst Mario Draghi gestand dies bei der Pressekonferenz am Donnerstag ein.

Spaniens Banken nahmen von der EZB 300 Milliarden Euro aus dem LTRO-Programm in Anspruch, davon sind noch 225 Milliarden Euro offen zur Rückzahlung. Spaniens Banken haben in den letzten beiden Jahren ihren Bestand an Staatsanleihen um 81 Prozent von 165 Milliarden auf 300 Milliarden Euro ausgeweitet.

Italiens Banken nahmen 255 Milliarden Euro in Anspruch, davon stehen noch 233 Milliarden Euro zur Rückzahlung aus. Insgesamt befinden sich italienische Staatsanleihen in Höhe von 415 Milliarden Euro in den Portfolios der Banken. In den letzten Jahren haben die italienischen Banken ihren Bestand an Staatsanleihen um 75 Prozent ausgeweitet.

Bei Frankreich stehen 87 Milliarden zur Rückzahlung an die EZB aus.

Irlands Banken schulden der EZB noch 35 Milliarden Euro und Portugals Banken 45 Milliarden Euro.

Griechenlands Banken standen bei der EZB Ende September 2013 mit 63,8 Milliarden Euro in der Kreide.

Wann und ob die Banken je ihre „Ausleihungen“ Schulden an die EZB zurückzahlen werden, steht in den Sternen.

Um sich fiskalischen Freiraum hinsichtlich der Refinanzierung ihrer Staatsanleihen zu verschaffen, gehen Portugal und Frankreich jetzt einen Schritt weiter. Beide Länder möchten quasi per Federstrich die Laufzeiten ihren Kreditgebern bei vertraglich bestehenden Fälligkeiten verlängern.

Portugal erneuert den Zeitpunkt, zu dem seine Gläubiger Anspruch auf Rückzahlung machen können, um drei Jahre. Dabei handelt es sich um Staatsanleihen im Wert von etwa 6,5 Milliarden Euro.

Das Land hatte über den EFSF-„Rettungsschirm“ 78 Milliarden Euro erhalten. Dieses Programm läuft Mitte 2014 aus und Portugal möchte sich danach wieder selbst am internationalen Markt finanzieren.

Auch Frankreich möchte auf den Zug der Laufzeitverlängerungen für seine Staatsanleihen aufspringen. Bei unserem französischen Nachbarn stehen im nächsten Jahr 174 Milliarden Euro zur Refinanzierung seiner Staatsanleihen an.

Unterm Strich macht Portugal bei der Laufzeitverlängerung jedoch ein schlechtes Geschäft. Bonds mit der verlängerten dreijährigen Laufzeit ab 2015 bis 2018 kosten das Land 4,87 Prozent. Dagegen würden lediglich 3,22 Prozent anfallen bei einer Fälligkeit in 2015.

Kreative Buchführung?

Im normalen Leben würde man von plumper Insolvenz-Verschleppung sprechen.

Das Spiel funktioniert nur, weil die Schulden-Staaten hoffen, dass es irgendwann eine gemeinsame Haftung aller Euro-Staaten für die Schulden geben wird.

Dann sind die Schulden-Macher aus dem Schneider.

Und die europäischen Steuerzahler werden rasiert.

Es hat sich nichts geändert in der Euro-Zone.

Nur der Einsatz steigt ins Unermessliche.>

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n-tv online, Logo

8.12.2013: Irland will den Rettungsschirm verlassen - "Rückkehr an die Finanzmärkte 2015"

aus: Erstes Euro-Krisenland wagt es allein
Irland klappt Rettungsschirm zu; 8.12.2013;
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Ende-der-Hilfen-Irland-verlaesst-Euro-Rettungsschirm-article11877236.html

<Irland hat es geschafft, der "Musterschüler" unter den europäischen Krisenländern kommt wieder alleine klar. Das Land hat den Euro-Rettungsschirm verlassen. Für EFSF-Chef Regling ist das der Beweis: Die europäische Krisenstrategie geht auf.

"Wir sind zuversichtlich, einen sauberen Ausstieg hinzulegen", hatte der irische Finanzminister Michael Noonan vor wenigen Tagen gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg gesagt. Internationale Banken würden das Land wieder unterstützen, das Vertrauen in die irische Wirtschaft sei sehr ausgeprägt. "Wir sind kein Schrott", sagte Noonan, "Es geht uns gut." Der Schritt in die Unabhängigkeit ist geglückt. Irland hat den Rettungsschirm EFSF als erstes Euro-Krisenland verlassen.

Der Schritt sei ein riesiger Erfolg für Irland und die Euro-Zone insgesamt, erklärte EFSF-Chef Klaus Regling. Das Beispiel zeige, dass die Strategie zur Überwindung der Euro-Schuldenkrise funktioniere - nämlich zeitlich begrenzt Notkredite zu gewähren und im Gegenzug auf Strukturreformen zu pochen. Seit Beginn des Hilfsprogramms im Februar 2011 habe der EFSF insgesamt 17,7 Milliarden Euro nach Dublin überwiesen. Die Kredite hätten bei äußerst geringen Zinssätzen eine durchschnittliche Laufzeit von 22 Jahren gehabt.

Rückkehr an die Finanzmärkte 2015

Das Land sei mit 20 Milliarden Euro Bargeldreserven gut ausgestattet, hatte Noonan gegenüber Bloomberg gesagt. Im 2. Quartal 2015 könne das Land vollständig an die Finanzmärkte zurückkehren. Der Finanzminister hofft, dass sich langfristig auch die Bonität Irlands verbessert. "Wir sind hoffnungsvoll, dass Moody's uns im neuen Jahr erneut anschaut", sagte Noonan. Die Rating-Agentur hatte Irland im September mit "Ba1" bewertet, aber die Prognose von "negativ" auf "neutral" angehoben, nachdem die irische Wirtschaft erfreuliche Zahlen vorgelegt hatte.

Irland war im November 2010 als zweiter Euro-Staat nach Griechenland mit Hilfskrediten von insgesamt 85 Milliarden Euro vor der Staatspleite bewahrt worden. Die stetig wachsenden Schulden der nationalen Banken waren nach dem Platzen der Immobilienblase nicht länger tragbar, weshalb die Regierung den Geldhäusern zur Hilfe eilte. Dies ließ wiederum den staatlichen Schuldenberg ansteigen, was zeitweise auch die Risikoaufschläge für irische Staatsanleihen in die Höhe jagte.

Bei der Bewältigung der Krise galt Irland, das wegen seiner Wirtschaftskraft lange als "Keltischer Tiger" bezeichnet wurde, stets als Musterschüler.

Quelle: n-tv.de , ddi/rts>


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Der Standard
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9.12.2013: <In zwölf der 28 EU-Länder drohen Reallohnverluste>

aus: Der Standard online; 9.12.2013;
http://derstandard.at/1385170349262/In-12-der-28-EU-Laender-drohen-Reallohnverluste

<Nicht nur Krisenländer sind von zurückgehenden Löhnen betroffen, Deutschland holt hingegen langsam die Verluste aus der Vergangenheit auf.

Berlin - In zwölf der 28 Euro-Staaten droht den Arbeitnehmern in diesem Jahr ein Verlust der Kaufkraft. "Sinkende reale Arbeitseinkommen waren lange Jahre ein deutsches Phänomen", schrieb das gewerkschaftsnahe Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) in seinem am Montag veröffentlichten Tarifbericht. "Inzwischen hat der Negativ-Trend jedoch einen großen Teil Europas erfasst." 2012 habe es sogar in 20 EU-Staaten sinkende Reallohnverluste gegeben. Im EU-Schnitt seien die Löhne nach Abzug der Inflation um 0,7 Prozent gesunken. Deutschland gehöre dagegen inzwischen wieder zu den Ländern mit einem merklichen Kaufkraftgewinn.

Besonders drastisch ist die Entwicklung demnach in einigen Ländern Südeuropas. Für Griechenland prognostiziert das Institut für dieses Jahr einen Rückgang der Reallöhne um 6,2 Prozent, für Zypern sogar von 8,5 Prozent. "Aber auch in den Niederlanden, Großbritannien oder Irland drohen den Beschäftigten wieder reale Lohnverluste, zum Teil im vierten Jahr hintereinander", schrieben die WSI-Forscher. Sie machen dafür staatlichen Eingriffe in die Lohnpolitik mitverantwortlich, "vor allem Lohnstopps und Lohnkürzungen im öffentlichen Sektor und Einschnitte beim Mindestlohn".

Besser sieht es in Deutschland aus. Die EU-Kommission rechnet für 2013 mit einem Reallohnplus von 0,6 Prozent. "Deutschland gehört zu den wenigen EU-Ländern, deren Beschäftigte im Durchschnitt seit 2010 inflationsbereinigt spürbare Lohnzuwächse verzeichnen", erklärte das WSI. Allerdings sei mit einer Reallohnsteigerung von insgesamt 2,8 Prozent bislang nur knapp die Hälfte der Einbußen ausgeglichen worden, die zwischen 2001 und 2009 aufgelaufen waren. In diesem Zeitraum sei Deutschland der einzige EU-Staat mit sinkenden Reallöhnen gewesen. Sie schrumpften in dieser Zeit um 6,2 Prozent. (Reuters, 9.12.2013)>

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Deutsche Wirtschaftsnachrichten online, Logo

9.12.2013: Pleite-Griechenland mit Öl und Gas macht immer noch "Spielchen" mit der EU

aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online: Die listigen Griechen: Kommt 2014 die Staatspleite?; 9.12.2013;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/12/09/die-listigen-griechen-kommt-2014-die-staatspleite/

<Die Griechen könnten die EU ausgetrickst haben: Während die Euro-Retter noch den Primär-Überschuss feiern, dämmert Beobachtern: Die Griechen könnten mit dem Überschuss die Staatspleite wagen. Denn sie sind plötzlich nicht mehr von den Gläubigern abhängig.

Der Think Tank Council on Foreign Relations (CFR) warnt die EU: Der sogenannte Primär-Überschuss sei für die Euro-Staaten kein Grund zur Freude, ganz im Gegenteil: Die einzigen, die von diesem Rechenexempel profitieren, sind die Griechen: Denn sie haben mit dem Primär-Überschuss erstmals die Möglichkeit, mit einer Staatspleite besser dazustehen als mit einer weiteren Knechtschaft unter dem Diktat von Brüssel.

Der Primär-Überschuss bedeutet, dass ein Staat mehr einnimmt als er ausgibt – wenn man die Zinsen für Schulden nicht einrechnet. Der CFR hat ermittelt, dass das Erreichen dieses Primär-Überschusses ein sehr gefährlicher Zeitpunkt für die Gläubiger ist: Die meisten Staatspleiten der Vergangenheit haben statistisch im ersten Jahr nach dem Erreichen dieses Überschusses stattgefunden.

Denn mit dem Primär-Überschuss haben die Staaten die Möglichkeit, auf eigenen Beinen zu stehen. Sie können die Gläubiger ignorieren – und mit schleppender Zahlungsbereitschaft in den Wahnsinn treiben.

Eine Staatspleite verliert dagegen ihren Schecken, weil der Staat aus Eigenem überlebensfähig ist.

Schaden und Spott liegen in diesem Fall bei den deutschen Steuerzahlern gehörnten Gläubigern.

Genau dies geschieht derzeit in Athen: Die Troika ist abgereist und will erst wieder im Januar verhandeln.

Der Grund: Die Griechen wollen keine weiteren Zugeständnisse machen.

Statt dessen haben sie in der vergangenen Woche einen tragfähigen Haushalt für 2014 vorgelegt.

Selbstverständlich auf Basis eines Primärüberschusses.

Die listigen Griechen!>


Kommentar: Die pubertär-kriminelle Regierung von Griechenland

Griechenland hat scheinbar Öl und Gas vor Kretas Küste - angeblich so viel wie Libyen. Und die griechische Regierung spielt mit der EU ein Spiel: Wer liebt mich - wer liebt mich nicht? Primitiver und pubertärer geht es wirklich nicht.

Michael Palomino, 10.12.2013

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Spiegel
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10.12.2013: Viele deutsche Städte stehen vor der Pleite

aus: Spiegel online: Studie zur Verschuldung: Vielen deutschen Städten droht die Pleite; 10.12.2013;
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/studie-zur-verschuldung-vielen-deutschen-staedten-droht-die-pleite-a-938203.html

Studie zur Verschuldung: Vielen deutschen Städten droht die Pleite

<Arme Städte werden immer ärmer, reiche immer reicher. Laut einer Studie gerieten hochverschuldete Kommunen 2012 noch stärker in die Miesen, wohlhabende hingegen bauten ihre Verbindlichkeiten ab. Vor allem die Finanzlage von Großstädten in NRW ist desaströs.

Berlin/Stuttgart - Die Konjunktur ist robust, die Steuereinnahmen sprudeln - doch davon profitieren bei weitem nicht alle Kommunen in Deutschland. Im Gegenteil: Immer mehr Großstädten droht einer Studie der Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY) zufolge die Pleite. Insgesamt wuchs der Schuldenberg der Großstädte von 2010 bis 2012 auf 47,9 Milliarden Euro - das ist ein Plus von sieben Prozent.

"De facto sind viele deutsche Städte längst bankrott", sagt EY-Experte Hans-Peter Busson. Eine nachhaltige Lösung für das Problem liege in weiter Ferne, denn die im Grundgesetz festgeschriebene Schuldenbremse zwinge viele Bundesländer dazu, ihre Zahlungen an die Kommunen zu kürzen. Das drohe deren Finanznot noch zu verschärfen. Für die Untersuchung hat die Beratungsgesellschaft Daten der Statistikämter von Bund und Ländern ausgewertet.

Vor allem im Westen Deutschlands ist die Finanzlage von Großstädten häufig alarmierend. Bezogen auf die Bevölkerungszahl sind die Städte Oberhausen (Nordrhein-Westfalen) und Offenbach (Hessen) am höchsten verschuldet - mit mehr als 8000 Euro pro Bürger. Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz), Hagen (NRW) und Saarbrücken (Saarland) haben jeweils Schulden von mehr als 6000 Euro pro Kopf.

Arme Städte fallen immer weiter zurück

Die Stadt Essen hat absolut gesehen mit 3,2 Milliarden Euro die höchsten Schulden. 19 Städte haben mehr als eine Milliarde Euro Schulden - vier mehr als Ende 2010. Insgesamt stiegen die Verbindlichkeiten bei 42 von 63 Großstädten in den westdeutschen Bundesländern, besonders in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen.

In Ostdeutschland und den süddeutschen, wirtschaftsstarken Ländern Bayern und Baden-Württemberg hingegen verbesserte sich die Lage in vielen Kommunen. Daher hatten 2012 auch 19 Großstädte nur eine Pro-Kopf-Verschuldung von weniger als 1000 Euro, das sind vier Kommunen mehr als im Jahr 2010.

Mit Wolfsburg und Dresden sind zwei deutsche Großstädte sogar komplett schuldenfrei. Stuttgart, Heilbronn und Jena wiesen auf den folgenden Plätzen die niedrigsten Verschuldungsquoten auf. Stuttgart ist zudem die Stadt, die ihren Schuldenstand am stärksten verringern konnte, um 43 Prozent auf 35,5 Millionen Euro. Düsseldorf hingegen hat zwar absolut gesehen mit 228,3 Millionen Euro relativ geringe Verbindlichkeiten, die Entwicklung aber ist dramatisch: Von 2010 bis 2012 stiegen die Schulden in der nordrhein-westfälischen Hauptstadt um 109 Prozent.

Deutsche Großstädte mit höchster Pro-Kopf-Verschuldung 2012
Rang Stadt Bundesland Pro-Kopf-Verschuldung 2012*
1 Oberhausen Nordrhein-Westfalen 8369
2 Offenbach (Main) Hessen 8218
3 Ludwigshafen Rheinland-Pfalz 6555
4 Hagen Nordrhein-Westfalen 6505
5 Saarbrücken Saarland 6252
* in Euro; Quelle: Ernst & Young

Die Mehrheit der Städte habe von den steigenden Steuereinnahmen nicht profitiert, sagte Busson. Diese seien vor allem jenen Kommunen zugutegekommen, denen es ohnehin schon besser geht. "Die wohlhabenden Städte können mit attraktiven Angeboten um Unternehmensansiedlungen und Zuzügler werben - und dafür auch Investitionen tätigen." Gleichzeitig müssten finanzschwache Städte ihre Leistungen immer weiter reduzieren und verlören so im Standortwettbewerb an Boden.

Deutsche Großstädte mit geringster Pro-Kopf-Verschuldung 2012
Rang Stadt Bundesland Pro-Kopf-Verschuldung 2012*
1 Dresden Sachsen 0
1 Wolfsburg Niedersachsen 0
3 Stuttgart Baden-Württemberg 59
4 Heilbronn Baden-Württemberg 267
5 Jena Thüringen 382
* in Euro; Quelle: Ernst & Young

fdi/Reuters/dpa-AFX>

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Deutsche Wirtschaftsnachrichten online, Logo

11.12.2013: EZB-Direktor Asmussen fordert, dass Banken "übers Wochenende" abgewickelt werden können - um einen Bankrun zu verhindern

aus: Deutsche Wirtschaftsnachricnten online: Asmussen: Bank muss über Wochenende abgewickelt werden können; 11.12.2013;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/12/11/asmussen-bank-muss-ueber-wochenende-abgewickelt-werden-koennen/

<EZB-Direktor Jörg Asmussen sieht offenbar Gefahren eines Bank-Runs im Fall einer Banken-Pleite in Europa. Eine Bank müsse ganz schnell abgewickelt werden können. Die Diskussionswege in der EU sind dem EZB-Mann zu langwierig.

EZB-Direktor Jörg Asmussen sieht bei den Regeln zur Bankenabwicklung in Europa noch Handlungsbedarf. Das jüngste Finanzministertreffen sei zwar für diesen Pfeiler der Bankenunion ein entscheidender Schritt nach vorne gewesen, sagte Asmussen dem Handelsblatt laut Vorabveröffentlichung vom Mittwoch. Die Kompetenzen müssten aber klarer verteilt werden, um die zügige Schließung einer maroden Bank zu ermöglichen. “Mit etwas Sorge sehe ich den geplanten Entscheidungsprozess zur Abwicklung einer Bank zwischen Abwicklungsgremium, EU-Kommission und Ministerrat”, sagte Asmussen. “Es muss sichergestellt werden, dass eine Bank geordnet über ein Wochenende abgewickelt werden kann.”

Asmussen zeigte sich nach den Marathonverhandlungen bis in die Nacht zum Mittwoch zuversichtlich, schon bald eine Lösung zu finden. Ob das jüngste Gespräch schon ein Durchbruch war, werde sich kommende Woche zeigen, sagte Asmussen dem “Handelsblatt” zufolge. “Ich bin aber hoffnungsvoll, dass es ein Weihnachtsgeschenk geben wird”, fügte er hinzu.

Nach dem Treffen hatte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble erklärt, eine Lösung noch vor dem EU-Gipfel am 19. und 20. Dezember sei möglich. Andere Länder zeigten sich dagegen skeptischer. Strittig ist vor allem, wer am Ende den Daumen über pleitebedrohte Institute senken darf und wie Rettungsmaßnahmen genau finanziert werden.>


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Terra Germania online, Logo

Turin 11.12.2013: Die "Mistgabel-Bewegung": <Italienische Polizisten nehmen ihre Helme ab und marschieren zusammen mit EU-Gegnern>

aus: Terra Germania online; 11.12.2013;
http://terragermania.com/2013/12/11/italienische-polizisten-nehmen-ihre-helme-ab-und-marschieren-zusammen-mit-eu-gegnern/

<Ein bemerkenswertes Video zeigt die Solidarität der Polizisten mit ihren Landsleuten.

Paul Joseph Watson Infowars  10. Dezember 2013

Ein außergewöhnliches Video zeigt, wie italienische Polizisten in Turin in Solidarität mit EU-Gegnern ihre Helme abnehmen bei einem Protest gegen den wirtschaftlichen Zustand, die Einheitswährung und die Benzinpreise. Bei den italienischen Demonstranten handelt es sich um eine bunte Mischung, von LKW-Fahrern bis hin zu Studenten. Ihre Ursprünge liegen in der “Mistgabel-Bewegung”, die von Bauern auf Sizilien begonnen wurde, die Reformen von der Regierung forderten. Dies wuchs zu einer landesweiten Bewegung gegen die Banken, die italienische Steuereintreibungsbehörde Equitalia, die Europäische Union und die sozialistische Minderheitsregierung, die dabei ist die höheren Bildungswege zu privatisieren.

“Viele teilen die Wut der Demonstranten und an einem Punkt haben Polizeibeamte in Turin ihre Helme abgenommen, um ihre Solidarität auszudrücken”, berichtet Euronews.

“Wir Bauern sind auf den Straßen, denn wir sagen ‘Genug!’ zum Staat, zur Regierung und zu den Gewerkschaften. Wir halten es einfach nicht mehr aus”, sagt Giorgio Bissoli, Sprecher der Protestgruppe Azione Rurale aus Venetien dem Fernsehsender Canale 5 und fügt hinzu, “uns geht es vor allem darum, dass die alle verschwinden müssen!”

Es wird auch erwartet, dass die Unzufriedenheit mit den Benzinpreisen, der Globalisierung und den drakonischen Sparmaßnahmen der Europäischen Union bei den nächsten Wahlen zum EU-Parlament zu einer großen gegen die EU gerichteten Reaktion führen wird.

Auf einem Flyer, der von den Demonstranten verteilt wird, heißt es, sie repräsentieren “die Arbeitslosen, die gewöhnlichen Arbeiter, Rentner, Arbeiter aus allen Bereichen, Studenten, Mütter und Väter”, die es als ihre Pflicht ansehen, “die Kriminellen, die an der Macht sind, rauszuwerfen”.

Die Bewegung scheint keine spezifische politische Identität zu haben und repräsentiert einen Aufstand der allgemeinen Bevölkerung gegen eine Politik, die die italienische Wirtschaft zerstört hat.

Die Jugendarbeitslosigkeit in Italien liegt bei über 40 Prozent, während das Land tief in der Rezession steckt. Im Schnitt werden täglich 134 Einzelhandelsgeschäfte geschlossen und Geschäftspleiten sind allein seit dem letzten Jahr um 10 Prozent gestiegen.

Quelle und weiter: Italienische Polizisten nehmen ihre Helme ab und marschieren zusammen mit EU-Gegnern>

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BRD-Schwindel online, Logo

11.12.2013: <Italien in Aufruhr: Bürger mit Mistgabeln gegen die Regierung>

aus: Der BRD-Schwindel online; 11.12.2013;
http://brd-schwindel.org/italien-in-aufruhr-buerger-mit-mistgabeln-gegen-die-regierung/

<von DWN

In Italien versetzt ein Protest-Sturm die Regierung Letta in Angst und Schrecken: Mit Mistgabeln bewaffnet marschieren in allen Städten Demonstranten auf. Die wütenden Bürger wirken äußerst entschlossen. und fordert ein Ende der globalen Ausbeutung und des Euro.

Die Regierung des sozialistischen Premiers Enrico Letta ist nervös: Am Mittwoch vor der Vertrauensfrage im Parlament wurden alle wichtigen Plätze und um das Parlament in Rom gesperrt. Der Grund: die italienische Regierung befürchtet Ausschreitungen bei Aufmärschen einer ganz neuen Protestbewegung. Diese Protestbewegung irritiert seit einigen Tagen die italienischen Politiker. Ausgehend von Turin haben sich in zahlreichen Städten Italiens tausende Menschen organisiert um gegen die Regierung zu protestieren. In Genua, Mailand, Alfano, Rom, Savona und zahlreichen anderen Städten waren auf einmal tausende Menschen auf den Straßen.

Ihr Symbol sind die Mistgabeln („Forconi“). Die Bewegung war bereits im Jahr 2011 in Sizilien entstanden und hatte damals schon für Verunsicherung gesorgt. Von dieser Bewegung inspiriert, marschieren nun erneut tausende Italiener durch die Straßen der italienischen Städte. In der Hauptstadt soll kommende Woche eine Demonstration stattfinden zu der sich die Organisatoren Millionen Teilnehmer aus dem ganzen Land erhoffen.

Die Polizei hat sich in einigen Städten mit den Demonstranten verbrüdert.

Die neue Bewegung mit den Mistgabeln ist eine andere Bewegung als jene des politischen Außenseiters Beppe Grillo.

Auffällig an der Bewegung: sie ist wesentlich aggressiver als die vorangegangene Protestbewegungen. Man kann deutlich sehen, dass viele Italiener ihre Wut nicht länger zurückhalten wollen.

Die Bewegung ist politisch nicht einzuordnen und scheint keiner der klassischen Parteien nahe zu stehen.

Am ehesten kann man die Bewegung mit denen Anti-Banken-Proteste von Occupy Wall Street vor einigen Jahren vergleichen.

Die Forderungen der Demonstranten richten sich gegen die hemmungslose Globalisierung, die ihrer Meinung nach die Arbeitsplätze in Italien zerstört.

Die Demonstranten fordern außerdem einen grundlegenden Wandel des Verhältnisses Italiens zur EU. Wesentlich deutlicher als bitte Grüner fordern Sie eine Rückkehr zur Souveränität des italienischen Volkes und eine eigene Währung als Parallelwährung zum Euro.

In die wirtschaftliche Kritik mischt sich auch Sichtbare Verärgerung über die selbstgefällige Politik in Rom.

Unter den Demonstranten finden sich alle Berufsgruppen Italiens. Begonnen hatten die Ausschreitungen mit den Protesten von einigen kleinen Spediteuren welche in Turin gegen die hohen Autobahnkosten und Transportkosten demonstriert hatten. Seit dem Beginn der Proteste haben sich jedoch kleine Gewerbetreibende, Studenten, Sozialhilfegruppen und Bauern angeschlossen.

Danach hatten sich die Proteste auf Mailand ausgeweitet wo es am Mittwoch auch zu einer Vermischung der Demonstranten mit Fußballfans kam. Es kam zu Zusammenstössen, weil Hooligans vor dem Spiel gegen Ajax Amsterdam randalierten, wie der  Corriere berichtet.

Die Veranstalter sind bemüht, die Lage ruhig zu halten.

Die Regierung in Rom ist sehr beunruhigt.

Denn die Demonstranten kommen aus dem Nichts.

Und sie scheinen, anders als vorangegangene Bewegungen, sehr entschlossen zu sein, sich von der Regierung diesmal nicht mit ein paar Phrasen abspeisen zu lassen.>


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Spiegel online,
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11.12.2013: Die fatalen Folgen der "Bankenunion-Light" in der kriminellen EU: Drosselung von Krediten, Wirtschaftsrückgang und Deflation

aus: Spiegel online: Bankenunion: Der fatale Triumph der Deutschen; 11.12.2013;
http://www.spiegel.de/wirtschaft/bankenunion-wolfgang-muenchau-ueber-die-fatalen-folgen-a-938464.html

<Eine Kolumne von Wolfgang Münchau

Deutschland hat sich in Brüssel wieder einmal durchgesetzt: Die Bankenunion kommt zwar - aber nur als Light-Version. Die Folgen für die europäische Wirtschaft dürften verheerend sein.

Franz Beckenbauer prophezeite nach der deutschen Wiedervereinigung, man werde Deutschland auf dem Rasen auf lange Zeit nicht besiegen können. Er würde das heute wohl etwas anders formulieren. Auf einem ganz speziellen Gebiet hatte er aber recht. Es gibt ein deutsches Team, das trotz aller Anstrengungen der Gegner unbezwungen ist: das Team Merkel/Schäuble.

[Nationale Souveränitäten über die Banken bleiben bestehen]

Diese Woche erlebten wir erneut einen grandiosen Sieg dieser eingespielten Mannschaft. Die europäische Bankenunion wurde begraben. Nicht offiziell natürlich. Man feiert die Bankenunion nach außen als Symbol, als Zeichen unserer Bereitschaft, den Euro um jeden Preis zu retten. Bla, bla, bla. Wenn man aber das Kleingedruckte liest, dann fällt selbst einem zynischen Beobachter der Kitt aus der Brille. Dass sich die deutsche Position gegen eine große Mehrheit der anderen Länder zumindest teilweise durchsetzen würde, damit konnte man zwar rechnen. Dass die anderen Länder im vorauseilenden Gehorsam die deutsche Position übererfüllen, ist aber ein Hammer.

Schon längst redet keiner mehr davon, dass man den Rettungsfonds ESM einsetzt, um die Banken direkt zu stützen. In den nächsten zehn Jahren bleibt die Bankenunion eine nationale Veranstaltung. Spanien entscheidet also weiterhin, ob eine spanische Bank dichtmachen muss oder nicht. Spanien muss das auch selbst finanzieren. Der deutsche Steuerzahler kann sich zurücklehnen, denn hier kommt zunächst einmal keine Belastung auf ihn zu. Finanzminister Wolfgang Schäuble hat mit großer Akribie in Brüssel sichergestellt, dass auch nichts durch die Hintertür kommt. Darin liegt die eigentliche Errungenschaft dieser sich jetzt abzeichnenden Einigung, jedenfalls aus technokratischer deutscher Sicht.

Dass auch in den Medien immer wieder die Rede von einer Bankenunion ist, ist erstaunlich. Hat man sich denn nicht geeinigt, dass hier jeder seine eigene Sache machen soll? Selbst wenn man in zehn Jahren die Banken dermaßen geschröpft hat, dass der geplante Abwicklungsfonds über 55 Milliarden Euro für die Rekapitalisierung gefüllt sein wird, sollte er zumindest für die Bewältigung von Kraut- und Rübenkrisen im Bankensektor groß genug sein. Zwar gibt es dann nicht mehr ganz so explizit das Prinzip, dass spanische Banken nur noch von spanischem Geld saniert werden. Aber Deutschland und Verbündete hätten dann immer noch ein effektives Vetorecht, zumindest bei großen Vorhaben. Aus Sicht der Kanzlerin und ihres Finanzministers könnte es kaum besser laufen.

[Die ökonomischen Folgen und Konsequenzen: Deflation und Verschärfung der Krise]

Nur hat niemand der Beteiligten über die ökonomischen Konsequenzen dieser verunstalteten Bankenunion nachgedacht. So wie sie jetzt konstruiert ist, wird sie im Euro-Raum deflationär wirken und die Krise wieder verschärfen. Und die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihr Arsenal zur Bekämpfung der Deflation weitgehend ausgenutzt.

[EZB wird über 128 Banken die Bankenaufsicht haben und durchleuchten - Stresstests - Drosselung von Krediten an Unternehmer - Wirtschaft geht runter]

Der Grund, warum die Bankenunion so wirkt, liegt an ihrer Konstruktion. Die EZB wird über 128 Banken demnächst die gemeinsame Bankenaufsicht ausüben. Im ersten Schritt wird man zunächst die Bilanzen der Banken durchforsten und faule Kredite aufspüren. Dann kommen die Stresstests. Wer durchfällt, muss sich mehr Kapital besorgen.

Die Banken reagieren auf diese Bedrohung - aus ihrer Sicht - völlig rational. Sie reduzieren die Risiken, indem sie Kredite an Unternehmer drosseln. Das wiederum würgt die Wirtschaft ab, und die Preise fallen weiter. Große Teile Europas leiden schon seit langem an einer akuten Kreditklemme. Mit der Bankenunion verschärft sie sich weiter.

Unlautere Finanztricksereien gehen weiter - [der Gesamteffekt ist negativ]

Ich hatte die Bankenunion bislang immer damit verteidigt, indem ich sagte, sie wirke kurzfristig neutral, aber langfristig positiv. In 20 Jahren hätten wir eine echte Bankenunion. Ich war in meiner Einschätzung viel zu optimistisch. Nach den Vereinbarungen, wie sie jetzt auf dem Tisch liegen, ist der kurzfristige Effekt negativ und der langfristige bestenfalls neutral - insgesamt also negativ.

[Trickserei: Pleite-Italiens Banken kauften Staatstitel - Pleite-Italien soll die Banken rekapitalisieren - zwei Besoffene im Duo]

Wir haben mit der Bankenunion alle negativen Effekte, aber der große Preis eines aufgeräumten Bankensektors entgeht uns. Zum Beispiel in Italien. Da halfen die kranken Banken dem völlig überschuldeten Staat, indem sie Schuldtitel des Staates aufkauften und damit die Zinsen gering hielten. Und jetzt soll der Staat mit billigem Geld die Banken rekapitalisieren. Das Bild von zwei Betrunkenen, die sich gegenseitig stützen, kommt einem in den Sinn. Es ist aber eigentlich noch viel schlimmer: Ich halte es für eine unlautere Finanztrickserei, die am Ende nicht funktionieren kann.

[Merkel und Schäuble halten Europa weiterhin arm]

Und hierin liegt das eigentliche Problem des vermeintlichen Siegeszugs des Teams Merkel/Schäuble, das wohl auch in der nächsten Regierung mit der SPD als Juniorpartner Bestand haben wird: Auch die Bankenunion ist Teil einer großangelegten Strategie des Konkursverzugs. Aus der Wirtschaftsgeschichte wissen wir, wo so was immer endet.

Wohlgemerkt, es ist das Team Merkel/Schäuble, das hier siegt. Nicht Deutschland.>

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n-tv online, Logo

12.12.2013: EURO-Zone mit Produktionsrückgang

aus: n-tv online: Überraschender EinbruchEuro-Zone verzeichnet Produktionsrückgang; 12.12.2013;
http://www.n-tv.de/ticker/Euro-Zone-verzeichnet-Produktionsrueckgang-article11904681.html

<Rückschlag für die Euro-Zone: Die Unternehmen fuhren ihre Produktion im Oktober so stark herunter wie seit über einem Jahr nicht mehr. Sie schrumpfte überraschend um 1,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat, teilte die Statistikbehörde Eurostat in Brüssel mit.

Von Reuters befragte Ökonomen hatten dagegen mit einem Wachstum von 0,3 Prozent gerechnet, nachdem es bereits im September ein Minus von 0,2 Prozent gegeben hatte. Die Produktion sank sowohl bei dauerhaften Konsumgütern als auch bei Investitionsgütern wie Maschinen und Anlagen.

Der Rückgang deutet auf eine wacklige Konjunktur in der Euro-Zone hin, die bereits in den Sommermonaten nur noch um 0,1 Prozent gewachsen war. "Die Industrie ist kein Zugpferd für die Erholung der Wirtschaft in der Euro-Zone", sagte Ökonom Ben May von Capital Economics. "Die Wirtschaftserholung bleibt fragil und holprig", sagte ING-Experte Martin van Vliet.

Die größten Rückgänge meldeten Irland (-11,6 Prozent), Malta (-7,4) und die Niederlande (-3,5). In Deutschland schrumpfte die Produktion um 1,2 Prozent.

Quelle: n-tv.de , rts>

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12.12.2013: <EU beschließt Enteignung der Sparer zur Banken-Rettung> - Enteignung von Sparern und Raub von Spargeldern, um Banken zu retten wird EU-System

aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online; 12.12.2013;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/12/12/eu-beschliesst-enteignung-der-sparer-zur-banken-rettung/

<Die EU hat sich in der Nacht auf einen Fahrplan zur Rettung von maroden Banken geeinigt. Den wichtigsten Beitrag werden künftig Bank-Kunden in Form einer zwangsweise Enteignung zu leisten haben. Reicht das nicht für das Überleben, wird der Steuerzahler einspringen. Ein Beitrag von Banken, Staaten, Zentralbanken, IWF oder EU wurde dagegen nicht verbindlich festgelegt.

Die Einigung der EU-Unterhändler auf einen Fahrplan zur Banken-Rettung in Europa in der Nacht zu Donnerstag zeigt: Am leichtesten bittet man jene zur Kasse, die sich nicht wehren können – und nicht am Tisch sitzen.

Das sind zunächst die Anteilseigner und die „Gläubiger“ einer Bank. Der Begriff „Gläubiger“ dient zur Verwirrung der Sparer. Denn tatsächlich sind die Sparer die Gläubiger. Wenn eine Bank zusammenbricht, hat der Sparer seine Forderung an die Bank, nämlich ihm das Geld zurückzugeben, verloren. Daher warnt Jörg Asmussen vor einem zu komplizierten Verfahren: Die Enteignung muss schnell gehen, weil sonst die Sparer versuchen könnten, ihr Geld abzuheben. Man wird den Enteigneten anbieten, ihr Bargeld in Anteile an der Bank umzuwandeln. Viele betrachten das als keine besonders attraktive Alternative.

Für kleine Sparer (unter 100.000 Euro) wird gerne die Einlagensicherung als sicherer Iglu genannt – doch die ist so sicher wie das Wetter am Wochenende und außerdem gibt es keine grenzüberschreitenden Regelungen in der EU.

Doch niemand hat die Absicht, einen Bank-Run auszulösen.

Sollte sich eine wankende Bank nicht über Aktionäre und Sparer retten können, dann soll der europäische Steuerzahler einspringen. Und zwar über den ESM. Das ist der einzige Fonds, der vorhanden ist.

Die EU-Finanzminister spielen bei der Banken-Rettung ein gewaltiges Versteckspiel, bei dem nicht immer zu erkennen ist, ob ein Haken nun als Finte oder aus Panik geschlagen wird.

Denn die Ankündigung, dass die Enteignung ab 2016 gelten werde, ist pure Propaganda: Die Regel gilt bereits seit August, und zwar mittels EU-Verordnung (hier).

Die EU-Einigung zeigt außerdem, dass die Banken keine Lust auf einen Rettungsfonds haben. Der geplante Fonds mit 55 Milliarden Euro ist wie ein Wassereimer zum Löschen einer brennenden Scheune: Allein bis 2011 haben die EU-Staaten 1,6 Billionen Euro in die Rettung gesteckt.

Die EU-Finanzminister haben weiters keine Lust, große Banken pleitegehen zu lassen – weil ihnen die Banken lange genug eingeredet haben, dass die Pleite einer systemrelevanten Banken Europa zerstören würde. Um sich dieser Verlegenheit zu entziehen, streiten die EU-Staaten über die Frage, wer denn entscheiden soll, ob eine Bank pleitegeht: Man hat sich nun auf eine Formel geeinigt, die sogar der zuständige EU-Kommissar Michel Barnier als „zu komplex“ bezeichnet.

Die Finanzminister hoffen, dass sie die kommenden Jahre mit Enteignungen und ESM-Steuermilliarden überstehen können.

Sie gehen davon aus, dass sie Banken singulär „retten“ lassen können und sich damit nicht den Zorn aller Sparer gleichzeitig zulegen.

Damit könnten sie durchkommen – ist es doch in Krisen-Zeiten üblich, dass jeder nur auf seine Interessen achtet.

Im Interesse der Bank-Kunden muss es nun sein, sich genau zu überlegen, ob man sein Geld auf der Bank belassen will. Nachdem es praktisch ausgeschlossen ist, sich über den wahren Zustand einer Bank zu erkundigen, empfehlen wir größte Vorsicht in den kommenden Monaten sowie eine wirklich intelligente Diversifizierung des Vermögens.>

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Spiegel
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Ungarn 12.12.2013: <Orbán-Plan: Ungarische Regierung will Parlament entmachten> - Streichung von Rechten und Strafen für "missliebige Abgeordnete" geplant

aus: Spiegel online; 12.12.2013;
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ungarn-orban-will-parlament-entmachten-a-938152.html

<Von Keno Verseck

Die politische Krise im EU-Land Ungarn spitzt sich zu. Kurz vor den Wahlen will die konservative Orbán-Regierung die Macht des Parlaments massiv beschneiden - es soll weniger Debatten geben und Strafen für missliebige Abgeordnete. Bürgerrechtler sind entsetzt.

Parlamentsdebatten nennt er schon mal einen "Flohzirkus" und "überflüssige Phrasendrescherei". Abgeordneten der demokratischen Opposition schaltet er das Mikrofon bei kritischen Wortmeldungen besonders schnell ab. Oder droht ihnen mit Rauswurf aus dem Plenarsaal durch die Parlamentsgarde.

László Kövér, in Ungarns Regierungspartei Fidesz bekannt als "Mann mit der eisernen Hand", wollte den Job als Parlamentspräsident 2010 gar nicht haben - seitdem er ihn doch macht, lässt er regelmäßig durchblicken, was er von der Institution hält, die er leitet.

Zwar hat die in Ungarn unter Premier Viktor Orbán regierende Zwei-Drittel-Mehrheit in den vergangenen dreieinhalb Jahren 800 Gesetze - darunter eine neue Verfassung nebst fünf umfangreichen Ergänzungen - verabschiedet, eine Rekordleistung. Dabei wurde im Zuge einer Wahlrechtsreform ab der kommenden Legislaturperiode, also ab Frühjahr 2014, unter anderem auch das Parlament verkleinert - statt 386 gibt es künftig nur noch 199 Abgeordnete. Doch Kövér findet das "Verehrte Haus" noch immer zu schwerfällig und ineffizient.

Deshalb träumte der 54-Jährige mit dem markanten Schnauzbart Anfang September in einem Interview mit dem Budapester InfoRádió von einer Ermächtigungsregierung. "Es wäre normal, wenn das Parlament nur die allergrundsätzlichsten Garantieregelungen erarbeiten und der Regierung jeweils eine vierjährige Ermächtigung erteilen würde", sagte Kövér.

Straffer Gesetzgebungsprozess

Kövérs Ideen lösten damals eine Kontroverse in Ungarn aus. Zwar sagte der Parlamentspräsident später, seine Äußerungen seien von der Opposition mutwillig missinterpretiert worden. Doch nun legte die Regierungsmehrheit den Plan zu einer Parlamentsreform vor, die Kövérs Ideen aufgreift. Die Debatte darüber soll noch in dieser Woche beginnen. Ziel ist in erster Linie ein strafferer Gesetzgebungsprozess. Deshalb sollen unter anderem:

  • Debatten über Gesetze größtenteils in die zuständigen Fachausschüsse und einen neuen, übergeordneten "Legislativausschuss" verlagert, Plenardebatten hingegen zeitlich stark begrenzt werden;
  • Abgeordnete im Plenum über Gesetzentwürfe nur noch in zwei Stufen abstimmen: über das Gesamtpaket der Änderungsanträge sowie im Schlussvotum über das Gesetz;
  • Parlamentspräsident und Parlamentspräsidium größere Vollmachten erhalten;
  • Abgeordnete schneller und strenger sanktioniert werden können, wenn sie das Parlament herabwürdigen;
  • Abgeordnete in ihren Redebeiträgen Bilder und Tonaufnahmen nur nach vorheriger Genehmigung durch das Parlamentspräsidium verwenden dürfen - eine Regelung, die sich gegen medienwirksame Proteste von Oppositionsabgeordneten mit Transparenten oder Plakaten richtet.

Obwohl es um eine weitreichende Reform der wichtigsten Institution in einem demokratischen Rechtsstaat geht, lud Orbáns Regierungsmehrheit andere Parlamentsparteien nicht zu Konsultationen ein. Abgestimmt werden soll das gesamte Reformpaket voraussichtlich im Februar - wenige Wochen vor den Parlamentswahlen, bei denen Fidesz seine Zwei-Drittel-Mehrheit möglicherweise verliert.

Die sozialistische und liberale Opposition sieht in der Reform einen weiteren Einschnitt in die Demokratie in Ungarn und spricht von einer De-facto-Entmachtung des Parlamentes. Praktisch würde mit der Reform das Dekretregieren eingeführt, beklagte etwa der liberale Abgeordnete Gergely Karácsony im Fernsehsender ATV.

Auch Bürger- und Verfassungsrechtler kritisieren die Parlamentsreform gegenüber SPIEGEL ONLINE. "Was die gegenwärtige Regierungsmehrheit plant, sprengt den Rahmen des Parlamentarismus", sagt Máté Szabó, Jurist von der "Gesellschaft für Freiheitsrechte" (TASZ), einer der bedeutendsten ungarischen Zivilrechtsorganisationen.

Mehr Zeit zur Meinungsbildung

Der Budapester Verfassungsrechtler György Kolláth urteilt, das Plenum werde mit dem Gesetzentwurf "zu einem Abstimmungsautomaten degradiert", Ungarn entferne sich erneut ein Stück von den gängigen demokratischen Normen und Bräuchen in Europa.

Sein Kollege Gábor Halmai sieht das ähnlich. "In den letzten Jahren wurden Hunderte von Gesetzen ohne neutrale Expertise debattiert, manche so, dass am Freitag ein Abgeordneter einen Entwurf vorlegte und das Parlament ihn am Montag verabschiedete. Aber die Antwort darauf kann nicht sein, dass man jetzt dem Plenum gar nichts mehr vorlegt."

Immerhin will die Regierungsmehrheit die Freitags-Entwurf-Montags-Gesetz-Praxis jetzt selbst abschaffen - nachdem sie Ungarn legislativ umgekrempelt hat. Künftig sollen zwischen Vorlage eines Entwurfes und Beginn der Debatte darüber mindestens sechs Tage liegen. Der Politologe Attila Juhász vom Budapester Forschungsinstitut Political Capital sieht darin ein positives Element der geplanten Reform. "Der Gesetzgebungsprozess wird verlangsamt, die Fraktionen haben mehr Zeit zur Meinungsbildung."

László Kövér selbst ist immer noch nicht ganz zufrieden. Zwar gewährleiste der Entwurf seiner Parteikollegen, dass die Arbeit des Parlamentes nicht mehr "zu billigem, uninteressanten Theater herabsinke", sagte er der staatlichen Nachrichtenagentur MTI. Allerdings hätten die Abgeordneten ja genug in den Ausschüssen und in ihren Wahlkreisen zu tun, so Kövér. Deshalb reiche es aus, wenn Plenarsitzungen des Parlamentes nur alle drei Wochen stattfinden würden.>

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12.12.2013: Spaniens Justizminister verbietet katalonisches Unabhängigkeitsreferendum

aus: Stimme Russlands online: Spanien verbietet katalonisches Unabhängigkeitsreferendum; 12.12.2013;
http://german.ruvr.ru/news/2013_12_12/Spanien-verbietet-katalonisches-Unabhangigkeitsreferendum-6739/

<STIMME RUSSLANDS

Die spanische Regierung hat beschlossen, das für den 9. November 2014 festgesetzte Referendum über Kataloniens Unabhängigkeit abzusagen.

„Die Volksabstimmung Abstimmen findet nicht statt“, erklärte Spaniens Justizminister Alberto Ruiz-Gallardón.

 Früher am Donnerstag hatte Kataloniens Präsident Artur Mas mitgeteilt, die Behörden der Region haben den Termin des Referendums bestimmt und die fälligen Fragen vereinbart, die folgenderweise lauten: „Möchten Sie, dass Katalonien zu einem Staat wird?“ und „Wenn ja, dann möchten Sie, dass es ein unabhängiger Staat wird?“>

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12.12.2013: Österreich leugnet ein Milliardenloch

aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online: Österreich: Regierung beschließt Leugnung eines Milliarden-Lochs; 13.12.2013;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/12/12/oesterreich-schwarz-rote-koalition-beschliesst-leugnung-eines-milliarden-lochs/

<Österreichs neue Regierung hat die gemeinsame Leugnung eines Milliarden-Budgetlochs zum Regierungsprogramm erhoben. Die Opposition hört schon die Totenglocken für die Republik. In den Nationalrat ist als letzte Abgeordnete eine ehemalige Miss World eingezogen

Österreich hat eine neue Regierung.

Es ist eine schwarz-rote Koalition aus SPÖ und ÖVP.

Sie entspricht im Wesentlichen der alten Koalition, nicht jedoch dem Wählerwillen. Beide Parteien hatten bei der Wahl deutlich verloren.

Unmittelbar nach der Wahl entdeckte die Finanzministerin ein Milliarden-Loch im Haushalt.

Sie war davon unangenehm berührt. Es hat sie ganz und gar nicht sehr gefreut.

Der mächtige SPÖ-Mann und Wiener Bürgermeister Michael Häupl sagte dazu, dass das Loch nicht so schlimm sei, weil es sich auf mehrere Jahre verteilt.

Die neue Regierung hat bisher nur durchsickern lassen, dass sie die Steuern für Unternehmen und Besserverdiener erhöhen werde. Außerdem soll es allgemein Index-Anpassungen der Steuer geben.

Österreich fehlen mindestens 4 Milliarden Euro im Haushalt. Die Pleite-Bank Hypo Alpe Adria des einstigen FPÖ-Stars Jörg Haider hängt zusätzlich wie ein Mühlstein um die Republik: Es ist völlig unklar, ob die Bank gerettet werden kann. Erst kürzlich hat die Regierung die Unternehmensberater von Oliver Wyman mit einem Gutachten beauftragt. OW fand heraus, dass eine Insolvenz der Bank die billigste Variante sei.

Daraufhin entbrannte in Österreich ein heftiger Streit über die Frage, wer diese Studie in Auftrag gegeben habe. Niemand erklärte sich zuständig.

Die Studie wurde zu den Akten gelegt.

Der oppositionelle NEOS-Chef Mathias Strolz sagte nach Bekanntwerden der neuen, alten Großen Koalition: Dies sei kein Lichtblick für Österreich, eher ein Grablicht.

Der neue Außenminister Sebastian Kurz ist 27 Jahre alt und der jüngste Außenminister aller Zeiten. Die älteren Damen in Wien und Umgebung sind entzückt. So sagen: So einen Feschack (österreichisch für schönen, jungen Mann) haben wir seit dem Karl-Heinz Grasser nicht mehr gehabt! Grasser verkehrt seit einiger Zeit vornehmlich vor Gericht.

Den einzigen wirklichen Lichtblick in diesen trüben Novembertagen liefert die Partei von Frank Stronach: Sie hat die ehemalige Miss World, Ulla Weigerstorfer, ins Parlament entsandt. Weigerstorfer löst eine wilde Abgeordnete ab: Monika Lindner war jahrelang Generalintendantin des Österreichischen Rundfunks (ORF) und muss sich mit dem Vorwurf auseinandersetzen, ihrem Partner saftige Aufträge aus der öffentlich-rechtlichen Kasse zugeschanzt zu haben.

Über dem Wiener Becken liegt seit Tagen eine Nebeldecke.

Manch einer summt in diesen Tagen einen Wiener Klassiker, wenn er an die Politik denkt:

Es lebe der Zentralfriedhof.>

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13.12.2013: Rom: Die Brüssel-Autoritäten müssen sich vor wütenden Studenten verstecken

aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online: Rom: Minister und EU-Kommissar verstecken sich vor wütenden Studenten in Hörsaal; 13.12.2013;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/12/13/rom-minister-und-eu-kommissar-verstecken-sich-vor-wuetenden-studenten-in-hoersaal/

<An der Universität La Sapienza in Rom ist es am Donnerstag zu schweren Unruhen gekommen. Die Studenten warfen Feuerwerkskörper, Rauchbomben und Eier und schickten sich an, das Rektorat zu stürmen. Drei anwesende Minister und der EU-Umwelt-Kommissar wurden in einem Hörsaal eingeschlossen, bis die Gefahr vorüber war.

Angehörige aller Fakultäten haben am Donnerstag die drei italienischen Minister Saccomanni, Lorenzin und Orlando sowie der EU-Umwelt-Kommissar Janez Potočnik und der Gouverneur von New York, Nicola Zingaretti, mussten vor den wütenden Studenten in Sicherheit gebracht werden. Sie waren bei zu einer Tagung über Umweltthemen zusammengetroffen. Als es zwischen der Polizei und den Studenten zu Schlägereien kam, schloss der Rektor der Universität die Politiker kurzerhand in der Großen Aula ein – aus Sicherheitsgründen, wie es hieß. Rektor Luigi Frati versuchte gute Miene zum bösen Spiel zu machen und sagte, man habe die Lage unter Kontrolle, es handle sich lediglich um eine verfrühte Silvester-Feier.

Minister Saccomanni konnte die Universität kurz darauf unter Polizeischutz verlassen.

Die Studenten warfen den Politikern Heuchelei vor: Auf der Universität halte man große Reden über die Ökologie, aber draußen sei die Regierung ein Diener der Großindustrie, berichtet der Corriere.

Umweltminister Andrea Orlando sagte, die Regierung sei gerne zum Dialog bereit, mit Rauchbomben könne sich jedoch kein Dialog entwickeln.

Bei den Ausschreitungen, die auf der Universität tobten, wurde ein Polizist verletzt.

Die Proteste sind Teil der immer noch andauernden Forconi-Aufmärsche (mehr hier).>

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13.12.2013: <Schweden schafft Bargeld ab: Notenbank warnt vor Chaos im Krisen-Fall> - totale Spionage und Angst vor einem Stromausfall

aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online; 13.12.2013;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/12/13/schweden-schafft-bargeld-ab-notenbank-warnt-vor-chaos-im-krisen-fall/

<In Schweden treiben Banken und Handel die Abschaffung des Bargelds voran. Sogar Abba-Star Björn Ulvaeus soll helfen, dass Schweden die erste bargeldlose Nation wird. Doch die Notenbank steigt auf die Bremse: Sie fordert vom Handel Not-Konzepte für eine Krise – wenn Kreditkarten und andere elektronische Zahlungsmittel nicht mehr funktionieren.

Kein Land der Welt ist bei der Abschaffung des Bargelds so weit wie Schweden: In dem Land, in dem 1661 die ersten Banknoten in Europa eingeführt wurden, wurden 2012 nur noch 2,7 Prozent aller Geldgeschäfte mit Bargeld getätigt. In der Euro-Zone sind es 9,8 Prozent, in den USA 7,2 Prozent.

Die Abschaffung des Bargelds ist ein wichtiger Baustein in der Abschaffung der Privatsphäre: Mit dem Argument der Steuerflucht arbeiten Staaten und Banken darauf hin, dass alle Kontobewegungen der Bürger weltweit jederzeit überprüfbar sind. Wesentliche Schritte zur Abgleichung der Steuerdaten wurden auf dem G-20-Gipfel gesetzt (mehr dazu hier).

Die Schweden sind immer wieder die Avantgarde für Experimente: So diskutieren die Schweden über die Abschaffung der Geschlechter und wollen die Begriffe „Er“ (Mann) und „Sie“ (Frau) durch „Hen“ (Es) ersetzen.

Das ist das ideale Umfeld für die Abschaffung des Bargelds.

Hen. Das geschlechtsneutrale Zahlungsmittel.

Erst kürzlich haben in Stockholm die Obdachlosen-Zeitungen beschlossen, ihre Blätter auch gegen Kreditkarten zu verkaufen, berichtet die Washington Post.

Für Aufsehen sorgte der Abba-Komponist Björn Ulvaeus, der im Jahr 1976 mit seinem Lied „Money, Money“ berühmt geworden war. Er hat veranlasst, dass das Abba-Museum ab sofort überhaupt kein Bargeld mehr annimmt. In einem Manifest erklärt Ulveaus, dass Bargeld eine völlig unzeitgemäße Form der Bezahlung sei. Bargeld schütze nur die Schattenwirtschaft und die Hehler. Sein Sohn habe neulich in seinem Appartement Einbrecher überrascht. Diese wäre nicht gekommen, wenn es kein Bargeld mehr gäbe. Denn sie hätten die gestohlenen Gegenstände nirgends mehr schwarz verkaufen können. Daher hoffe er, dass Schweden zum ersten Land der Welt wird, in dem das Bargeld komplett abgeschafft wird.

Doch die schwedische Notenbank steigt nun überraschend auf die Bremse. In einer Studie hat sie, wie die NZZ berichtet, die Behörden aufgefordert,

„dass die Behörden die Rolle des Bargeldes als legales Zahlungsmittel überdenken müssen und überlegen sollten, wie Zahlungen im Handelssektor in einer Krisensituation durchzuführen sind. Der Handel müsse Strategien bereithalten, um einer plötzlich wieder steigenden Nachfrage nach Bargeld begegnen zu können. Gleichzeitig müsse er zusammen mit Behörden und Technologie-Anbietern eine ausgeklügelte Krisenbereitschaft entwickeln, um gegen Stromausfälle, Computer-Crashs und Hackerangriffe gerüstet zu sein.“

Die Notenbank hat offenbar Indizien dafür, dass das Misstrauen der Schweden gegen die bargeldlose Gesellschaft steigt. Erst kürzlich hatten Rentner in Stockholm gegen die zwangsweise Abschaffung des Bargelds protestiert (hier).

Offenbar ist der entscheidende Punkt, den Abba-Musiker Ulvaeus übersieht, den meisten Schweden sehr wohl bewusst: Der gefährlichste Einbrecher kommt nicht nachts durch das Wohnzimmerfenster.

Er sitzt in den Glaspalästen der Banken sowie der angeschlossenen Regierungs- und Regulierungs-Einrichtungen.

Ein effizienter Schutz gegen den Zugriff über das Wochenende (hier) ist Bargeld.
Die Überlebensregel gilt von Zypern bis ans Nordkap.>

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16.12.2013: Seit 8 Tagen Proteste in Pleite-Italien, Pleite-Spanien und Pleite-Frankreich

aus: Kulturstudio online: Italien, Frankreich und Spanien: Proteste explodieren; 16.12.2013;
http://kulturstudio.wordpress.com/2013/12/16/italien-frankreich-und-spanien-proteste-explodieren/

<Tränengaseinsätze, Schlagstöcke und politische Lügen auf der einen sowie wütende, aktive Bürger auf der anderen Seite. Seit nunmehr 8 Tagen in Folge protestieren erzürnte italienische Bürger gegen ihre Regierung, akzeptieren mitnichten das EU-Spardiktat. Sie wollen dem herrschenden Lobbyismus endlich seine Grenzen aufzeigen. Ergo befindet sich Italien im Ausnahmezustand, ähnlich wie Frankreich oder Spanien; die Revolution hat begonnen, Straßenkämpfe prägen Europa.

Generell streben Bürger aller drei Nationen nach einem sorgenfreien Leben; Wirtschaft soll den Menschen dienen, Arbeit zum Wohlergehen beitragen, fernab erzeugter Armut. Zweifelsohne nahezu unmöglich inmitten des lobbyistischen Europas. „Landespolitiker empfangen Befehle aus Brüssel, lassen Menschen wie Sklaven arbeiten, damit ihr eigener Reichtum kontinuierlich wächst – genau dagegen demonstrieren wir.“ Was ein französischer Student geäußert, entstand keineswegs aus Frust, sondern viel eher aufgrund nüchterner katastrophaler, europaweiter politischer Zustände.

Widerstand gegen Regierungen wächst

Neben Handwerkern, Bauern, Arbeitslosen demonstrieren ebenso weitere soziale Schichten. Ganz gleich ob Hausfrau oder Student, sie kämpfen für bessere Zeiten, möchten gehört werden samt ihrer Ideen, Visionen. „Alternativen existieren reihenweise. Nun ist es an der Zeit, daß Völker Politik machen, ohne Politikerclowns.“ Ja, die verbalen Töne auf Europas Straßen sind berechtigterweise scharf geworden, niemand glaubt mehr an normale politische Veränderungen.

Zwar suggerieren Politikermarionetten Völkern weiterhin Sicherheit, doch tauschen Spanier, Franzosen oder Italiener diese keinesfalls länger gegen ihre selbstbestimmte Freiheit ein, weil inzwischen jedwede Bevölkerungskontrollen bestens bekannt.

Italien, Frankreich und Spanien: Proteste explodieren

Tränengaseinsätze, Schlagstöcke und politische Lügen auf der einen sowie wütende, aktive Bürger auf der anderen Seite. Seit nunmehr 8 Tagen in Folge protestieren erzürnte italienische Bürger gegen ihre Regierung, akzeptieren mitnichten das EU-Spardiktat. Sie wollen dem herrschenden Lobbyismus endlich seine Grenzen aufzeigen. Ergo befindet sich Italien im Ausnahmezustand, ähnlich wie Frankreich oder Spanien; die Revolution hat begonnen, Straßenkämpfe prägen Europa.

Generell streben Bürger aller drei Nationen nach einem sorgenfreien Leben; Wirtschaft soll den Menschen dienen, Arbeit zum Wohlergehen beitragen, fernab erzeugter Armut. Zweifelsohne nahezu unmöglich inmitten des lobbyistischen Europas. „Landespolitiker empfangen Befehle aus Brüssel, lassen Menschen wie Sklaven arbeiten, damit ihr eigener Reichtum kontinuierlich wächst – genau dagegen demonstrieren wir.“ Was ein französischer Student geäußert, entstand keineswegs aus Frust, sondern viel eher aufgrund nüchterner katastrophaler, europaweiter politischer Zustände.

Widerstand gegen Regierungen wächst

Neben Handwerkern, Bauern, Arbeitslosen demonstrieren ebenso weitere soziale Schichten. Ganz gleich ob Hausfrau oder Student, sie kämpfen für bessere Zeiten, möchten gehört werden samt ihrer Ideen, Visionen. „Alternativen existieren reihenweise. Nun ist es an der Zeit, daß Völker Politik machen, ohne Politikerclowns.“ Ja, die verbalen Töne auf Europas Straßen sind berechtigterweise scharf geworden, niemand glaubt mehr an normale politische Veränderungen.

Zwar suggerieren Politikermarionetten Völkern weiterhin Sicherheit, doch tauschen Spanier, Franzosen oder Italiener diese keinesfalls länger gegen ihre selbstbestimmte Freiheit ein, weil inzwischen jedwede Bevölkerungskontrollen bestens bekannt.

https://www.facebook.com/lessacrifies

Erneut waren am Wochenende Franzosen unterwegs, informierten Bürger. Die Protestbewegung Les Sacrifiés (die Opfer), welche zuweilen  große Proteste unterstützt, leistet mittlerweile hervorragende Basisarbeit. Besonders interessant scheint in diesem Zusammenhang, daß diverse Geschäftsleute, Mittelstandsunternehmer Geschäfte (teilweise aus Protest geschlossen) samt „Sacrifiés – Mais pas résigné“ kennzeichneten, was sinngemäß bedeutet: „Wir sind Opfer, aber  resignieren nicht.“ Überdies unterzeichneten 568.825 die gestartete Petition, womit das Ziel innerhalb eines Monats erreicht wurde. Franzosen kommentieren, helfen einander.

Movimento dei Forconi heizt hingegen Italiens Straßen weiter ein, gerade letzten Samstag (14. Dezember) explodierte erneut die Wut vieler Bürger. Insbesondere Studenten, junge Italiener agieren teils radikal, außer Polizisten zeigen Solidarität. Momentan scheint es Richtung Spanien, Frankreich zu gehen. Anfangs Wut kanalisieren, dann konstruktiv handeln. Ein ähnliches Bild entstand am 14. Dezember in Madrid, dort demonstrierten zwischen 5.000 bis 8.500 Bürger friedlich gegen Rajoys neue „Bürgerrepressionsgesetze“, demzufolge Strafen bis 600.000 Euro jene Initiatoren erwarten, welche spontan demonstrieren oder angemeldete Proteste eskalieren; dank staatlich eingeschleuster Provokateure fast stetig der Fall. Genauso eine Eskalation kam abends zustande, wobei laut Polizeiangaben 23 Menschen Verletzungen erlitten. Man merkte Zuschauern ihre Angst an: Wer früher mitgelaufen, steht heute eher beobachtend am Rand, aus Angst vor rechtlichen Konsequenzen. Scheinbar fürchtet Spaniens Regierung die ¡Democracia real YA! und deren Partido X, die einzigste bürgerliche Partei Europas, fern interner Streitigkeiten sowie klarem, vorhandenen Fundament. Keine reine Professorenpartei, sondern Bürger aller sozialen Schichten vereint Partido X.

Drei Länder bereits vereint? Zukünftige Proteste entschlüsseln dieses Geheimnis. Aktuell existieren Bestrebungen, Verbindungen kleinerer Netzwerke aller drei Protestnationen, welche Weihnachtsprotestüberraschungen nicht ausschließen.

Ich schließe mit einem Zitat aus dem Film Braveheart:

“Und wenn ihr einmal in vielen Jahren sterbend in euren Betten liegt, wärt ihr dann nicht bereit, jede Stunde von Heute bis an jenen Tag einzutauschen, um einmal nur, ein einziges Mal nur, hier wieder stehen zu dürfen, um unseren Feinden zuzurufen: “Ja, sie mögen uns unser Leben nehmen, aber niemals nehmen sie uns unsere Freiheit!”

Ihr

Joachim Sondern>

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17.12.2013: Pleite-Griechenland bekommt eine weitere Milliarde geschenkt

aus: Handelsblatt online: Griechenland erhält weitere Milliarde aus Hilfspaket; 18.12.2013;
http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/nachrichten/euro-krisenfonds-griechenland-erhaelt-weitere-milliarde-aus-hilfspaket/9233132.htm

<Die Euro-Finanzminister haben die ausstehende Kreditzahlung an Griechenland freigegeben. Athen habe die Bedingungen erfüllt, sagt Eurogruppen-Chef Dijsselbloem. Dennoch stand die Freigabe lange auf der Kippe.

BrüsselGriechenland hat sich nach monatelangem Gerangel von seinen internationalen Gläubigern weitere Finanzhilfen über eine Milliarde Euro gesichert. Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem kündigte am Dienstag an, die Euro-Zone werde dem hoch verschuldeten Land noch in dieser Wochen das Geld überweisen. Die Kredittranche musste von der Troika aus Internationalem Währungsfonds (IWF), EU und Europäischer Zentralbank (EZB) freigegeben werden. Griechenland wird mit Hilfszusagen über insgesamt 240 Milliarden Euro gestützt.

Die Regierung in Athen habe die Voraussetzungen für die Auszahlung der Tranche erfüllt, sagte der niederländische Finanzminister Dijsselbloem in Brüssel. Dazu gehörten die Modernisierung des öffentlichen Dienstes, Reformen im Justizsystem und Schritte zur Privatisierung zweier Wasser-Versorger. In den vergangenen Wochen hatten sich Vertreter der Troika immer wieder frustriert über die zähen Verhandlungen mit Griechenland geäußert. So hatte Dijsselbloem Ende November gewarnt, die Euro-Zone verliere langsam die Geduld. Die griechische Regierung stritt monatelang mit der Troika darüber, wie eine Lücke im Haushalt geschlossen werden soll.

Allerdings konnte Griechenland zuletzt einige Erfolge im Kampf gegen die Krise verbuchen. So zollte Bundeskanzlerin Angela Merkel dem Land jüngst „sehr große Hochachtung“, weil es in diesem Jahr einen Haushaltsüberschuss erzielt, sofern man die Zinszahlungen herausrechnet.

Die griechische Notenbank warnte jedoch am Dienstag, dass die Erfolge durch die drohende Spaltung der Bevölkerung in Gefahr seien. "Ein erhebliches Problem entsteht durch das politische Klima, das Grundzüge von Polarisierung und Konfrontation zeigt in einer Zeit, in der das Gegenteil erforderlich ist", erklärten die Athener Währungshüter.

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17.12.2013: EZB bleibt auf 32 Milliarden EURO Anleihen sitzen - nun folgt wohl die Notenpresse

aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online: Damm ist gebrochen: EZB kann Geld nicht mehr aus dem Markt zurückholen; 17.12.2013;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/12/17/damm-ist-gebrochen-ezb-kann-geld-nicht-mehr-aus-dem-markt-zurueckholen/

<Die EZB ist auf Anleihen im Umfang von 32 Milliarden Euro sitzengeblieben. Mario Draghi hatte bereits vor Monaten angekündigt, auf diesem Weg die Liquidität-Überschwemmung wieder aufzutrocknen. Doch der „Misserfolg“ ist möglicherweise Taktik: Nun kann die EZB zur Staatsfinanzierung mit der Notenpresse übergehen.

Am Dienstag scheiterte ein Anleiheverkauf der EZB. Mit den Anleiheverkäufen entzieht die Zentralbank dem Markt Liquidität. Doch da offenbar nicht genügend Liquidität vorhanden ist, droht nun eine massive Ausweitung der Geldbasis, um die Ankäufe von Staatsanleihen zu finanzieren.

Nur 109 Bieter kauften Anleihen im Umfang von nur 152 Milliarden Euro, berichtet Zero Hedge. Die EZB wollte 184 Milliarden an Anleihen verkaufen, blieb aber auf Anleihen im Umfang von 32 Milliarden Euro sitzen. Bereits vor einem knappen Monat war die EZB mit einem Anleiheverkauf im Rahmen ihres SMP-Programms zum Ankauf von Staatsanleihen der Euro-Krisenländer gescheitert.

Von Mai 2010 bis Oktober 2011 kaufte die EZB Staatsanleihen von Griechenland, Portugal, Spanien und Italien im Umfang von knapp 200 Milliarden Euro. Gleichzeitig stieg aber die Geldbasis M0 nur etwa halb so stark. Dies erreichte die Zentralbank durch eine sogenannte „Sterilisation“ der Anleihekäufe.

Die EZB sterilisierte im Rahmen des SMP-Programms etwa die Hälfte ihrer Anleihekäufe, indem sie auf dem Markt eigene wöchentliche Anleihen verkauft. So entzieht sie dem Markt Liquidität. Mit diesem Trick konnte die EZB Staatsanleihen in ihre Bilanzen aufnehmen, ohne die Geldbasis M0 zu sehr zu erweitern.

Die EZB kann auf diese Weise sogar Gewinne machen, solange die Zinsen auf die Staatsanleihen höher sind als die Zinsen auf die eigenen EZB-Anleihen. Dies setzt allerdings voraus, dass die Staatsanleihen der Krisenländer nicht ausfallen.

Im November 2011 scheiterte die EZB schon einmal bei der Sterilisierung der Anleihekäufe. Daraufhin stürzte der Euro ab, europäische Aktien verloren deutlich an Wert. Es wurde ein Mangel an Liquidität bei den europäischen Banken befürchtet.

Heute hat das Scheitern der EZB offenbar keine Konsequenzen auf den Finanzmärkten hervorgerufen. Möglicherweise war der Mangel an Liquidität erwartet worden, nachdem die Banken der Eurozone in den vergangenen Wochen ihre EZB-Langzeitkredite (LTRO) mit erhöhter Geschwindigkeit zurückgezahlt hatten.

Die Bargeldüberschüsse bei den Banken des Eurosystems sind auf dem niedrigsten Stand seit zwei Jahren. Die Banken halten derzeit nur 171,5 Milliarden Euro. Es wird erwartet, dass die Bargeldüberschüsse bis zum Jahresende auf weniger als 150 Milliarden Euro schrumpfen. Daher können die Banken auch in absehbarer Zukunft nur wenige Anleihen der EZB kaufen.

Da die gescheiterte Sterilisation kaum Auswirkungen auf den Finanzmärkten hatte, könnte bei der EZB die Sterilisation insgesamt infrage gestellt werden. Wenn es keine Käufer für die SMP-Anleihen gibt, könnte sie das nötige Geld einfach drucken. Auch die US-Zentralbank tut dies im Rahmen ihres QE-Programms im Umfang von monatlich 85 Milliarden Dollar.

Sollte EZB-Chef Mario Draghi tatsächlich den Ankauf von Staatsanleihen der Euro-Krisenländer mit der Notenpresse finanzieren wollen, würde dies auch den Abgang des deutschen EZB-Direktor Jörg Asmussen zu Andrea Nahles ins Arbeitsministerium erklären (hier). Die Guthaben der deutschen Sparer würden durch die Ausweitung der Geldbasis weiter massiv entwertet.>


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18.12.2013: England kürzt Sozialhilfe für EU-Einwanderer

aus: n-tv online: Cameron schürt Debatte um Freizügigkeit für Arbeitnehmer: Briten kürzen Sozialhilfe für EU-Einwanderer; 18.12.2013;
http://www.n-tv.de/ticker/Briten-kuerzen-Sozialhilfe-fuer-EU-Einwanderer-article11938116.html

<Angesichts von Klagen über sogenannten Sozialhilfetourismus hat die britische Regierung Einschnitte bei Unterstützungsleistungen für Einwanderer aus EU-Staaten ab Januar angekündigt. Ab Jahresbeginn bestehe in den ersten drei Monaten nach der Einwanderung kein Anspruch auf Arbeitslosenhilfe mehr, erklärte Premierminister David Cameron.

Das vorgesehene Paket, das auch weitere Maßnahmen enthält, werde Großbritannien zu einem "weniger attraktiven Ort für EU-Einwanderer machen, die herkommen und versuchen, auf Staatskosten zu leben".

Es war im November angekündigt worden, allerdings gab es bislang keinen konkreten Zeitplan. Camerons konservative Regierung klagt bereits seit längerem über Einwanderer aus ärmeren EU-Staaten wie etwa Rumänien und Bulgarien und wirft ihnen vor, die britischen Sozialsysteme zu belasten. Zum Jahresende laufen Beschränkungen für die Freizügigkeit von Arbeitnehmern aus diesen beiden Staaten aus.

In der Europäischen Union gibt es eine Debatte über die Freizügigkeit, in der sich auch der frühere CSU-Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich und die niederländische Regierung ähnlich wie Cameron äußerten. Die EU-Kommission legte im Oktober einen Aktionsplan vor, mit dem möglicher Missbrauch von Sozialsystemen bekämpft werden soll.

Quelle: n-tv.de , AFP>

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Spiegel
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18.12.2013: Bankenunion: Banken sollen 55 Milliarden EURO in einen Fond einzahlen

aus: Spiegel online: EU-Bankenunion: Euro-Finanzminister einigen sich bei Bankenabwicklung; 18.12.2013;
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/eu-bankenunion-euro-finanzminister-einigen-sich-bei-bankenabwicklung-a-939728.htm

<55 Milliarden Euro sollen in einen Fonds fließen. Mit dem Kapital sollen marode Geldkonzerne im Krisenfall abgewickelt werden. Darauf haben sich die Euro-Finanzminister geeinigt und so einen großen Schritt in Richtung Bankenunion gemacht.

Brüssel - Eine Bankenunion in Europa rückt immer näher. Die Finanzminister der Euro-Zone haben sich am frühen Mittwochmorgen in einem wesentlichen Streitpunkt geeinigt: bei der Finanzierung der Abwicklung maroder Banken. Die Geldkonzerne sollen einem Entwurf zufolge binnen zehn Jahren rund 55 Milliarden Euro in einen Fonds einzahlen, der die Kosten für die Schließung tragen soll. Diese Summe würde allerdings bei einer umfassenden Finanzkrise wie im Jahr 2008 nicht reichen.

Die Einigung bei dem lange Zeit strittigen Thema der Bankenabwicklung erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Staats- und Regierungschefs in der EU doch noch vor Jahresende die Verträge zur Bankenunion unterzeichnen. Damit könnte der Abwicklungsmechanismus wohl 2015 in Kraft treten. Schon am späten Dienstagabend hatten sich die EU-Staaten auf einen ersten Kompromiss geeinigt, sie wollen Spareinlagen von Privatpersonen bei Bankenpleiten besser schützen.

Zur gesamten Bankenunion gehört zudem noch die Bankenaufsicht, die ab Ende 2014 bei der Europäischen Zentralbank (EZB) angesiedelt wird. Die Reform soll das Vertrauen in den Finanzsektor stärken und den Steuerzahler davor schützen, dass dieser erneut für die Rettung von Banken aufkommen muss.

"Heute Nacht haben wir einen wichtigen Durchbruch für die Bildung einer Bankenunion in Europa geschafft", sagte EU-Währungskommissar Olli Rehn der Nachrichtenagentur Reuters. Das werde den Weg ebnen für einen umfassenden Kompromiss beim Treffen der EU-Finanzminister am Mittwoch. Am Donnerstag startet dann der zweitägige EU-Gipfel, an dem auch Bundeskanzlerin Angela Merkel teilnimmt. Die CDU-Politikerin betonte in der ARD die Bedeutung der Bankenunion für die Euro-Zone: "Für die Akzeptanz des Euro auf den Finanzmärkten ist die Bankenunion sehr wichtig." Auf dem Gipfel werde es aber auch darum gehen, wie die Wettbewerbsfähigkeit in Europa verbessert werden könne, um den Euro stabiler zu machen.

Laut dem von den Euro-Finanzministern formulierten Entwurf zur Bankenabwicklung sollen in der Übergangszeit, wenn der Fonds noch nicht komplett gefüllt ist und die Mittel nicht ausreichen, Regierungen zusätzliche Gelder bei den Banken eintreiben können. Sollten diese nicht genügen, würden die Staaten einspringen. Kann eine Regierung das Geld nicht aufbringen, würde der Euro-Rettungsschirm ESM zum Einsatz kommen, wie dies 2012 bei Spanien der Fall war. Nach 2025, wenn der SRF genannte Fonds gefüllt ist, könnte sich dieser im Notfall selbst Geld am Markt leihen.

Offen sind nun noch Fragen dazu, wie die Abwicklung einer Bank genau ablaufen soll. Laut dem irischen Finanzminister Michael Noonan sieht der "Vorschlag sehr kompliziert" aus.

nck/Reuters>

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Deutschland 18.12.2013: Viele Ministerien zahlen den Praktiken 0 EURO Stundenlohn - ein Skandal

aus: Spiegel online: Studenten:
So drücken sich Bundesministerien um Praktikanten-Bezahlung; 18.12.2013;
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/bundesministerien-bezahlen-praktikanten-nicht-a-938741.html

<Von Lena Greiner

Jedes Jahr absolvieren Hunderte Studenten ein Praktikum in einem Bundesministerium. Viele schreiben Reden, organisieren Veranstaltungen und führen Protokoll. Die beliebtesten Häuser zahlen dafür nicht. Denn was Arbeit ist, ist Definitionssache.

Es ist eine Top-Adresse. Sie schillert nicht nur, sie raunt auch, von Geheimnissen, Macht und Exklusivität. Wer hier arbeitet, spricht nicht viel über den Inhalt seiner Arbeit. "Ich darf nicht sagen, um was es genau ging", sagt Franziskus Bayer. "Aber was ich den Kollegen zugearbeitet habe, war schon wichtig." Bayer, 26, hat in diesem Herbst ein begehrtes Praktikum gemacht: Im Planungsstab des Auswärtigen Amts in Berlin. Hier werden außenpolitische Strategien erarbeitet und direkt an den Minister weitergereicht.

Hierher kommt nur, wer schon einiges vorweisen kann. Bayer steht kurz vor seinem Master-Abschluss, er studiert Internationale Studien, Friedens- und Konfliktforschung in Frankfurt und Darmstadt, war im Ausland, hat Praxiserfahrung. Er weiß: "Einen tollen Job im institutionellen Bereich bekommt man nicht ohne Praktika." Was Bayer nicht gefiel: dass er keinen Cent bekam für das Praktikum. Dass er zusätzlich zu den 40-Stunden-Wochen im Amt noch an den Wochenenden zehn bis zwölf Stunden im Homeoffice für eine Frankfurter Firma jobben musste, um sich das zehnwöchige Praktikum leisten zu können. Dass er die finanzielle Hilfe von seinen Eltern und den Freundschaftsdienst eines guten Kumpels in Anspruch nehmen musste, der seine Einzimmerwohnung in Berlin mit ihm teilte.

Alle 14 Bundesministerien bieten Praktika an. Im Jahr 2012 waren es insgesamt 1751 Plätze, allein 1009 Praktikanten arbeiteten durchschnittlich drei Monate für das Auswärtige Amt. So steht es in einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen im Bundestag (hier als pdf).

Dazu kommen noch 2984 junge Menschen, die Praktika in Behörden absolvieren, die den Bundesministerien nachgeordnet sind. Acht der Bundesministerien bezahlen ihre Praktikanten, 300 Euro monatlich sind es meistens. Sechs dieser Berliner Ministerien bezahlen ihre Vollzeitpraktikanten jedoch nicht. Keine Vergütung und keine Aufwandsentschädigung zahlen: das Auswärtige Amt, das Innenministerium, das Finanzministerium, das Wirtschaftsministerium, das Verteidigungsministerium und das Umweltministerium.

(Die Minister im neuen Merkel-Kabinett zeigt Ihnen diese interaktive Grafik)

Der Trick der Ministerien

Die Nicht-Bezahlung von Praktikanten in manchen Ministerien steht schon länger in der Kritik. Im November 2011 überarbeitete die Bundesregierung die "Praktikantenrichtlinie Bund", initiiert durch das Bundesinnenministerium. Laut Innenministerium waren an der Ausarbeitung auch alle anderen Ministerien beteiligt. Seit zwei Jahren ist die aktuelle Fassung in Kraft, in der es unter anderem heißt: "Für Praktika von Schülerinnen und Schülern, Berufsschülerinnen und Berufsschülern sowie Studierenden sind mindestens 300,- Euro monatlich zu zahlen."

Dieser Satz gilt allerdings nur für sogenannte freiwillige Praktika. Daneben gibt es noch die sogenannten Pflichtpraktika. Dazu heißt es in der Richtlinie: Die Praktikanten "besitzen keinen gesetzlichen Vergütungsanspruch. Es kann ihnen jedoch auf der Grundlage einer vertraglichen Regelung zum Ausgleich der entstehenden finanziellen Belastungen eine steuerpflichtige Aufwandsentschädigung gezahlt werden."

Was gut klingt hat einen Haken: "Freiwillige Praktika" sind aus Sicht der Bundesregierung solche, die jemand aus freien Stücken und auf eigenen Wunsch macht. Pflichtpraktika sind solche, die durch eine Studienordnung vorgeschrieben sind. Dass mittlerweile viele Bachelor- und Masterstudienordnungen ein Praktikum vorsehen, und dass es den Studenten so gut wie immer selbst überlassen ist, wo sie dieses absolvieren, macht die Unterscheidung ohnehin fragwürdig.

Hinzu kommt ein Trick einiger Ministerien, mit dem sie sich um die Bezahlung ihrer Praktikanten drücken, ohne dabei ihre Richtlinie zu verletzen: Die Nichtzahler-Ressorts haben im vergangenen Jahr ausschließlich Pflichtpraktika angeboten oder nur sehr kurze Schnupperpraktika vergeben, die nicht unter die Richtlinie fallen. "Finanzielle Erwägungen mögen dazu führen, dass Ministerien keine freiwilligen Praktikanten nehmen", sagt dazu ein Sprecher des Innenministeriums.

Aus dem Wirtschaftsministerium heißt es: "Angehende Praktikanten müssen die Erfordernis eines Pflichtpraktikums durch Vorlage der Studienordnung nachweisen." Das bestätigt ein ehemaliger Praktikant, der seinen Namen nicht veröffentlicht sehen möchte. Er legte ein Schreiben seiner Uni vor, wonach die Studienordnung seines Bachelors in Politikwissenschaft ein Praktikum vorsieht. Nur: Der Student hatte das Pflichtpraktikum bereits anderswo absolviert. Das Schreiben reichte er trotzdem ein, weil die Arbeit im Wirtschaftsministerium ihn interessierte, weil sie den Lebenslauf schmückt und er noch mehr Erfahrungen sammeln wollte. Die Nicht-Bezahlung habe ihn aber schon manchmal demotiviert.

Arbeitsleistung? Alles eine Frage der Definition

Auch Student Franziskus Bayer kamen im Auswärtigen Amt mitunter Zweifel an seiner unbezahlten Praktikantenarbeit. "Es ist ein großes Unding, dass man in staatlichen Institutionen nicht bezahlt wird. Die wollen die Besten, wollen aber nicht zahlen", sagt er. Nicht nur unter Praktikanten, auch unter den Festangestellten herrsche darüber großes Unverständnis.

Im Innenministerium hält man eine Bezahlung ebenfalls nicht für nötig. "Bei Pflichtpraktikanten geht man davon aus, dass die über Bafög oder die Eltern abgesichert sind", teilt der Sprecher mit. Doch welches Bafög sichert die Miete in einer anderen Stadt, tägliches Mittagessen in einer Ministeriumskantine, S-Bahn-Tickets, Anreisekosten und angemessene Kleidung? Wer keine Ersparnisse oder wohlhabende Eltern hat, kann ein solches Praktikum nur schwerlich machen.

"Erkenntnisse, dass die Frage des Lebensunterhalts ein Hindernis für Bewerberinnen und Bewerber darstellt, liegen nicht vor", teilte die Bundesregierung im Dezember 2006 auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion mit. Außerdem beinhalteten die Praktika in den Ministerien und im Kanzleramt demnach eines nicht: die "Pflicht zur Arbeitsleistung".

Das klingt, als wären das Schreiben von Textbausteinen für Reden des Abteilungsleiters, das Planen von Veranstaltungen, das Erstellen des Pressespiegels, Recherchen für Politikanalysen sowie das Schreiben von Vermerken und Protokollen keine Arbeitsleistungen. Mehrere Praktikanten der Bundesregierung berichten jedoch, genau diese Dinge getan zu haben. Ins Detail geht AA-Praktikant Bayer nicht, doch auch er habe Aufgaben übernommen, die sonst von anderen hätten erledigt werden müssen.

Heute, sieben Jahre und eine überarbeitete Praktikantenrichtlinie später, hat sich an der Begründung der Regierung für die Nichtbezahlung kaum etwas geändert. Auf die Frage, warum die Praktikanten dort nichts bekommen, antwortet etwa das Umweltministerium: "Im Rahmen der Pflichtpraktika werden keine Arbeitsleistungen erbracht.">

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18.12.2013: Kein Anspruch auf das gesparte Geld - Sparer sind Freiwild

aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online: Bei Banken-Krise: Kein Anspruch auf Geld von Konto und Sparbuch; 18.12.2013;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/12/18/bei-banken-krise-kein-anspruch-auf-geld-von-konto-und-sparbuch/

<Deutsche Sparer haben für ihre Guthaben keine andere Sicherheit als das Wort von Angela Merkel. Es gibt keinen gesetzlichen Anspruch auf Auszahlung des bei der Bank angelegten Geldes. Auch alle Guthaben unter 100.000 Euro sind nicht geschützt. Bei diesem durchaus unerfreulichen Zustand wird es auch bleiben – bis neue Regeln in Europa beschlossen werden. Bis dahin sind die Sparer mindestens 12 Monate Freiwild.

Die am späten Dienstag verkündete Einigung auf EU-Ebene über die Sicherheit von Sparbüchern und anderen Konto-Guthaben legt in dramatischer Weise offen, wie wenig die Gelder der Bürger auf der Bank derzeit geschützt sind.

Denn die „geplanten Maßnahmen“ zeigen, dass die aktuelle Situation die Sparer faktisch völlig schutzlos sieht. „Es gibt in Deutschland keinen gesetzlichen Anspruch auf die Auszahlung von Spareinlagen, auch nicht unter 100.000 Euro“, sagt der Grüne EU-Parlamentarier Sven Giegold den Deutschen Wirtschafts Nachrichten: „Deswegen war es ja so wichtig, dass Merkel und Steinbrück seinerzeit vor die Öffentlichkeit getreten sind und die Einlagen garantiert haben.“

Die Aktion damals war vor dem Hintergrund eines beginnenden Bank-Runs in Deutschland unter Panik bei der Regierung beschlossen worden. Der damalige Kanzleramtsminister De Maizière sagte, man habe von der Bundesbank gehört, dass die Deutschen die Bankomaten stürmen, also habe man die Garantie aussprechen müssen – wohl wissend, dass sie im Ernstfall nicht einzulösen ist (mehr zu diesen dramatischen Tagen – hier).

Auch heute wollen die Politiker wieder einen Bank-Run verhindern. Der SPD-Politiker Peter Simon sagte vor Medienvertretern, dass „Sparbücher und Girokonten europaweit krisenfester“ würden – wenn die EU-Beschlüsse einmal umgesetzt werden.

Das heißt allerdings im Umkehrschluss und heute, dass „Sparbücher und Girokonten“ nicht besonders „krisenfest“ sind.

Sven Giegold berichtet von den Eckpunkten der Einigung für die Zukunft. Demnach stellt sich die Lage des Sparers im Krisen-Fall einer Bank heute wie folgt dar:

  • Er hat theoretischen Anspruch auf eine Sicherungssumme von 100.000 Euro (in machen Staaten sind es nur 50.000 Euro) und maximal 20.000 Euro bei Wertpapiergeschäften
  • Versicherungen, Erbschaften, Immobilienverkauf sind überhaupt nicht abgesichert
  • Es gibt nicht den geringsten gesetzlichen Anspruch auf Aufzahlung des Geldes vom Giro-Konto oder vom Sparbuch
  • Der Bankkunde muss 20 Tage, in besonderen Fällen sogar 30 Tage warten, bis er sein Geld – vielleicht – ausbezahlt bekommt

Der Grund für die völlige Rechts- und Schutzlosigkeit des Sparers: Er bekommt sein Geld im Falle eines Banken-Crashs nicht von Frau Merkel oder Herrn Gabriel ausbezahlt, sondern muss sich an die „Entschädigungseinrichtung deutschen Banken GmbH“ wenden. Diese private Firma ist eine 100-Prozent-Tochter der deutschen Banken-Lobby, des Bundesverbandes deutscher Banken.

Diese GmbH agiert natürlich nur im strengen Rahmen des Gesetzes. Deswegen wird diese Entschädigungseinrichtung im Fall der Fälle alle Paragraphen peinlich genau beachten, die ihrer Mutter –der Banken-Lobby – wichtig sind.

Das Problem dieser Entschädigungseinrichtung GmbH: Sie ist notorisch unterfinanziert. Sie kann ein paar Kunden helfen, wenn die Mafia ihr Konto ausgeraubt hat. Doch für den Ernstfall auch nur einer einzigen Banken-Pleite ist sie völlig unterfinanziert. Weil aber der Geschäftsführer dieser nur mäßig vertrauenerweckenden Einrichtung ein Mann von Recht und Ordnung ist, wird er im Fall eines Ansturms von wütenden Sparern das tun, was das Gesetz von ihm verlangt: Er wird die GmbH in die Insolvenz schicken.

Einen Rechtsanspruch auf Entschädigung aus der privaten Einlagensicherung haben die Kunden nicht. Die Welt zitierte dazu vor einem Jahr die Mutter-Gesellschaft der Entschädigungs GmbH: „Dies hat praktische Gründe. Gäbe es einen Rechtsanspruch, wäre der Fonds eine Versicherung. Es fiele unter anderem Versicherungssteuer an und das Verfahren würde nicht nur komplizierter, sondern auch teurer.“

Das bedeutet: Auch ein Jahr später hat sich nichts geändert. Wer Pech hat und ein Konto oder Sparbuch bei einer Bank, die pleitemacht, der kann sich vertrauensvoll an die Herren Dr. Ahrend Weber, Jørgen Bang und Dirk Cupei wenden. Sie sind die Geschäftsführer der Entschädigungs GmbH.

Die drei Herren sind aber auch nicht schuld an der Misere. Denn was fehlt, ist ein ausreichend dotierter Einlagensicherungsfonds. Der soll nun auf 0,8 Prozent der gedeckten Einlagen erhöht werden – die Franzosen haben sich geweigert und machen nur 0,5 Prozent, weil sie sagen, dass das ganze Einlagen-Thema ohnehin nichts bringt.

Die 0,8 Prozent bedeuten, dass auch die deutschen Banken ihre Beiträge erhöhen müssen – auch die Sparkassen, Raiffeisen und Volksbanken. Deren Einlagensicherung ist ein gut gehütetes Geheimnis. Das Volumen soll, wie man aus Kreise hört, beim DSGV (Sparkassen) und DVR (Volksbanken und Raiffeisen) bei jeweils 3 Milliarden Euro liegen. Das wäre im Fall eines wirklichen Crashs viel zu wenig.

Die EU hat jetzt jedenfalls einen Anfang gemacht. Die Umsetzung wird allerdings mindestens 12 Monate dauern, vorausgesetzt, die EU-Staaten können sich auf irgendeine reale Lösung bei der immer noch ungelösten Frage der grenzübergreifenden Haftung einigen (mehr zu diesem programmierten Fiasko – hier).

Bis dahin, soviel ist klar, wird die Haftungskaskade den deutschen Sparer und Konto-Inhaber mit aller Härte treffen, wenn seine Bank in eine Schieflage gerät. Das ist zumindest der Wunsch von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, der den Steuerzahler schützen will.

Die Nervosität der Finanzminister ist begründet: Jede Banken-Pleite in Europa in den kommenden 14 Monaten würde einschlagen wie eine Bombe. Die Deutschen können die Franzosen nicht retten, weil sie selbst gar kein System haben, die Deutschen zu retten. Daher eiern auch alle Finanzminister bei dem Thema so herum: Sie verhalten sich wie der betrunkene Autofahrer, der die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hat und sich Sekunden vor dem Aufprall die Hände vors Gesicht hält.

Die Sparer können an der EU-Einigung erkennen, wie fahruntauglich ihre finanzpolitischen Chauffeure sind.

Genau deswegen sagen Investoren: Aussteigen, so lange es noch geht (mehr hier).>

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Deutsche Wirtschaftsnachrichten online,
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18.12.2013: <Sonderweg für Frankreich: EU einigt sich auf Teile der Banken-Union> - Extrawürste für Pleite-Frankreich und Schweden

aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online; 18.12.2013;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/12/17/gruener-giegold-meldet-einigung-bei-banken-union/

<Die EU hat sich am Dienstag Abend auf gemeinsame Methoden der Einlagensicherung geeinigt. Franzosen und wohl auch Schweden bekommen eine Sonder-Regelung.

Die EU verkündet eine Teil-Einigung auf dem Weg zur Banken-Union. Demnach sollen die Banken sicherer werden.

Der Grüne EU-Abgeordnete Sven Giegold analysiert die Einigung wie folgt:

Bankenunion: Einlagen- und Institutssicherung nach deutschem Vorbild wird europäisch

Heute Abend haben sich die Verhandler von Europaparlament, Rat der Mitgliedsländer und EU-Kommission auf die Richtlinie zur Einlagensicherung von Banken geeinigt.

Sven Giegold, wirtschafts- und finanzpolitischer Sprecher und Schattenberichterstatter der Grünen im Europaparlament kommentiert die politische Einigung mit dem Rat:

“Die Einlagen aller europäischen Sparer werden nun durch Einlagensicherungsysteme gesichert. Die Institutssicherungssysteme der deutschen Sparkassen und Genossenschaftsbanken werden im europäischen Recht abgesichert. Andere Länder können nun darangehen, ihre kleinen Banken in ähnlicher Weise wettbewerbsfähig und stabil zu machen.

Auf Grünen-Vorschlag werden die Beiträge zur Einlagensicherung proportional zum Risiko berechnet. Zudem schwanken die Zahlungen über den Konjunkturzyklus. Damit wird die Einlagensicherung zum Instrument makroökonomischer Stabilität.

Durch die Haftung von anderen Bankgläubigern durch Abwicklungsrichtlinie sind die Einlagen unter 100.000 Euro bereits gut geschützt. Daher musste das das Europaparlament hinnehmen, dass die Einlagensicherungsfonds nur mit 0,8% des gedeckten Einlagen ausgestattet werden. Frankreich erhielt wegen seines von Großbanken dominierten Bankenmarkts eine Extrawurst in Form von 0,5% der gedeckten Einlagen. Das Schlucken dieser Kröte ist aber verantwortbar.

Die Eckpunkte der politischen Einigung heute Abend sind:

eine Erhöhung der Sicherungssumme von 50.000 Euro auf 100.000 Euro

zusätzlich eine Absicherung von höheren Summen in besonderen Situationen (Auszahlung von Versicherungen, Erbschaft, Immobilienverkauf, etc.)

erstmals ein gesetzlich gesicherter Anspruch der Bankkunden auf Auszahlung der Sicherungssumme

ein beschleunigtes Auszahlungsverfahren

die Anpassung der Beiträge der Institute zum Sicherungssystem nach Geschäftsrisiken

eine neue einheitliche Verpflichtung der Banken, einen Fonds in Höhe von 0,8% der gesicherten Einlagen bereitzustellen, der zu 70% vorfinanziert werden muss. Der Fonds muss innerhalb von 10 Jahren aufgebaut werden.

Eine Gleichbehandlung von Einlagensicherungs- und Institutssicherungssystemen, und damit die Absicherung des Institutssicherungssysteme der deutschen Sparkassen und Genossenschaftsbanken im europäischen Recht.”>


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...
- weiter lesen auf RP Online: http://www.rp-online.de/wirtschaft/mehr-armut-trotz-jobwunder-aid-1.3844491 Sozialreport Deutschland: Mehr Armut trotz Jobwunder
...
- weiter lesen auf RP Online: http://www.rp-online.de/panorama/ausland/der-lebensmittelbetrug-in-der-eu-nimmt-zu-aid-1.3820309 EU-Abgeordnete schlagen Alarm: Der Lebensmittelbetrug in der EU nimmt zu
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Fotoquellen
Der Euro frisst sie alle auf: http://www.antizensur.de/prof-hankel-wahrungsreform-unausweichlich/?fb_source=pubv1
Frau Merkel mit einem Fass ohne Boden für die Bankenrettung: Facebook: Nana Nanu, 8.7.2013; https://www.facebook.com/nana.nanu.7798?ref=ts&fref=ts

[1] Madrid, Obdachlose schlafen in Autobahntunnel M30: Facebook: Karin Desai; 26.10.2013; https://www.facebook.com/karin.desai?ref=ts&fref=ts
[2] EU-Parlamentarier leben in Saus und Braus, 26.10.2013;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/10/26/luxus-leben-bis-zum-untergang-die-sagenhaften-privilegien-der-eu-politiker/
[3] Palastbau "Europa" in Brüssel für 350 Millionen Euro: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/10/28/kosten-explosion-350-millionen-euro-fuer-eu-palast-in-bruessel/


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