3.5.2016:
Griechenlands Wirtschaft mit Lohnrückgang+BIP-Rückgang
etc.: Das tragische Bild der Wirtschaft
Griechenlands -- 10.5.2016: Pleite-Griechenland
besteuert sich kaputt: Griechenland - im freien Fall --
23.5.2016: EU-Kommission bekommt 2 Sitze im unabh.
griechischen Finanzabrechnungszentrum: Griechenlands
Gläubiger bekommen endlich ihren Willen --
23.6.2016: <Anstieg der Kriminalität bei Flüchtlingen
in Griechenland> -- 23.6.2016: Pleite-Griechenland:
Wartezeit für Rente bis 24 Monate - wegen
Schuldenschnitt!: Mehr als 350 000 Griechen warten auf
ihre Rente -- 31.7.2016: <Absturz der
Einzelhandelsumsätze in Griechenland> -- 18.9.2016:
Pleite-Griechenland mit Steuer-Terror:
Schattenwirtschaft blüht mit Firma im "Koffer" ohne
Sitz: Aufblühen der „Kofferberufe“ in Griechenland
-- 23.10.2016: Niedriglöhne, aber Steuer-Terror in
Pleite-Griechenland: Auch Investoren werden vertrieben
(!): Griechenland: Löhne Bulgariens und Steuern
Schwedens! -- 26.10.2016: Pleite-Griechenland:
Runderlass zum neuen Rentengesetz fehlt - Witwenrenten
und Hinterbliebenenrenten kommen seit 5 Monaten nicht
mehr: Witwenrenten in Griechenland liegen seit Monaten
auf Eis -- 19.4.2017: Vermögen
Griechenlands in den "USA" wegen Prozessen in Gefahr --
2.7.2017: Griechenland mit 7 Monaten Sklaverei pro Jahr --
26.7.2017: Pleite-Griechenland hat neue Anleihe platziert
-- 19.8.2017: Rentner in Pleite-Griechenland mit über 50%
Rentenverlust -- 3.9.2017: Griechische Regierung kürzt
Renten unter das Einzahlungsniveau -- 16.9.2017:
Flüchtlinge kommen aus der Türkei u.a. per JetSki --
18.9.2017: Italien kauft die Griechischen Eisenbahnen -
Eisenbahn-Schulden bekommt der griechische Steuerzahler --
25.9.2017: EU behauptet, Griechenland habe seine Finanzen
stabilisiert - Defizitverfahren eingestellt: EU beendet
Defizitverfahren gegen Griechenland
3.5.2016: Griechenlands Wirtschaft mit
Lohnrückgang+BIP-Rückgang etc. Das tragische
Bild der Wirtschaft Griechenlands
http://www.griechenland-blog.gr/2016/05/das-tragische-bild-der-wirtschaft-griechenlands/2137115/
<3. Mai 2016 /
Aufrufe: 1.081
Der
Quartalsbericht der staatlichen Haushaltsstelle
zeichnet ein völlig anderes Bild von der Wirtschaft
Griechenlands als die Regierung propagiert.
„Im vierten Quartal
des Jahres 2015 präsentierte das BIP einen marginalen
Anstieg um 0,1% im Verhältnis zum dritten Quartal
2015, während das BIP im Verhältnis zum vierten
Quartal des Jahres 2014 einen Rückgang um 0,8%
verzeichnete … Für das Jahr 2015 insgesamt schrumpfte
das BIP der griechischen Wirtschaft um weitere 0,2%.
In nominalen Werten war der Rückgang noch größer
(-0,9%) …
Die
Arbeitslosigkeitsquote erreichte im vierten Quartal
des Jahres 2015, im Verhältnis zu dem dritten Quartal
2015 marginal gestiegen … Die Arbeitsproduktivität
ging weitere zurück … Die Vergütungen für abhängige
Arbeit je Lohnempfänger gingen zurück …
Ein exaktes Foto der Tragödie der Wirtschaft
Griechenlands
Der Rhythmus der
Löschungen von Unternehmen aus dem allgemeinen
Handelsregister nahm zu und übersteigt inzwischen den
Rhythmus der Schaffung neuer Unternehmen … Der
Wirtschaftsklima-Index für Griechenland
verschlechterte sich im Februar … Die Bankguthaben der
Unternehmen und Haushalte nehmen weiter ab …
Die Exporte gingen
zurück … Die Deflation setzte sich fort … Die Spannen
der Zinssätze der Anleihen Griechenland im Verhältnis
zu den deutschen (Spreads) stiegen bis Mitte Februar
an …
Der allgemeine
Preisindex der Athener Börse verzeichnete ein
historisches Tief … . Die fälligen Verbindlichkeiten
steigen weiter an … Die Privatisierungen schreiten
voran, die Zielvorgabe von 50 Mrd. Euro wird jedoch
nicht erreicht werden … Die Staatsmaschinerie zeigte
in kritischen Reformthemen nicht den erforderlichen
Zusammenhalt …
Es stellt sich ein
ernsthaftes Thema der Liquidität der Kassen, und je
länger sich die Einigung mit den Gläubigern und die
Ratifizierung des Gesetzes verzögert, desto schneller
läuft der Countdown der Explosion der Zeitbombe des
Versicherungssystems …
Wenn die Banken zu
einem umgehenden Verkauf ihrer Portefeuilles gezwungen
werden, wird wahrscheinlich eine weitere
Rekapitalisierung notwendig werden, was – wie es
bisher geschehen ist – die öffentliche Verschuldung
noch mehr belasten wird …
Langfristig und mit
der Griechenland heimsuchenden wirtschaftlichen Krise
und politischen Instabilität als gegeben wird das
Flüchtlings- / Immigranten-Problem die Wirtschaft
ungünstig beeinflussen und ein noch größeres
fiskalisches Problem schaffen … Griechenland vermag
selbst jetzt keine Asylanträge zu bewerten, während es
im selben Moment unfähig ist, elementare Bedürfnisse
zu decken … Die Registrierungszentren werden als
Internierungszentren genutzt, was gegen das
internationale Schutzrecht ist.
Für das Jahr 2016 wird
insgesamt ein weiteres Absinken des BIP des Landes
prognostiziert … Zu Beginn des Jahres 2016 sind die
Entwicklungen bezüglich des Verlaufs der griechischen
Wirtschaft weiterhin beunruhigend und stehen
unmittelbar mit der Verzögerung der Beseitigung der
Ungewissheit und dem Wiederherstellung des Vertrauens
in die griechische Wirtschaft in Verbindung … Die
prognostizierte Deeskalation der Arbeitslosigkeit in
den kommenden Jahren wird als unbefriedigend beurteilt
…„
Feststellungen der
Opposition? Nein. Getreue Auszüge aus dem
Quartalsbericht der staatlichen Haushaltsstelle im
Parlament, die exakt die Tragödie der griechischen
Wirtschaft fotografieren. Keinerlei Zusammenhang mit der
Regierungsrhetorik des gelogenen Optimismus, der
Irreführung und der Tatenlosigkeit. Wie einmal die
Gruppe der Bee Gees sang: „Tragödie ist, die
Kontrolle zu verlieren und keinen Mumm zu haben.„
10.5.2016: Pleite-Griechenland besteuert sich
kaputt Griechenland - im freien Fall
http://thepaperartshop.blogspot.pe/2016/05/griechenland-im-freien-fall.html
<Ein Facebook-Freund bat mich neulich, ob ich nicht ein
paar Worte aus meiner Sicht zum Leben als Selbständige
hier in Griechenland schreiben könnte. Aber wie könnte man
die heutige Lage der kleinen und mittelständischen
Unternehmer in diesem Land am besten beschreiben? Ich kann
nur von meiner kleinen Manufaktur ausgehen und es
versuchen:
Es gibt meine Buchbinderwerkstatt nun seit genau 20
Jahren. Noch bis vor einigen Jahren beschäftigten wir
sechs Angestellte und exportierten einen Teil unserer
Produktion nach Zypern, Deutschland und Österreich. Unser
kleiner Betrieb war keine Goldgrube, aber wir waren
zufriedene "Mittelständler" mit den normalen Hochs und
Tiefs, die so ein kleiner Betrieb eben über die Jahre
erlebt.
Dann kam der Euro, und langsam verringerten sich unsere
Exporte - unsere Produkte wurden zu teuer. 2008 brach die
weltweite Finanzkrise aus, die politische und
wirtschaftliche Lage in Griechenland spitzte sich rasant
zu. Schon bald konnten sich viele meiner Kunden
unsere aufwendig hergestellten Produkte nicht mehr leisten
und kauften lieber Billigware aus China. Der Umsatz
verringerte sich noch mehr. Wir mussten mit der Zeit einen
Mitarbeiter nach dem anderen entlassen. Mein Berufsstand
dünnte sich zunehmend aus, eine alteingesessene
Buchbinderei nach der anderen hier in Athen musste
aufgeben. Was als fernes Donnergrollen begann, wuchs sich
zu einem Sturm aus, der uns mitreissen sollte.
Regierungen gaben sich die Klinke in die Hand. Ein schon
2012 notwendiger Schuldenschnitt wurde von den Gläubigern
verweigert. Stattdessen wurden Memoranden unterschrieben.
Die vielbeschworene "Griechenlandrettung" wurde zu 95%
eine Rettung der Banken. Die aufgezwungenen Sparmaßnahmen
legten die Kaufkraft der Menschen und die Wirtschaft lahm.
Konkurse, Entlassungen, Massenarbeitslosigkeit,
wiederholte Renten- und Lohnkürzungen bei gleichzeitigen
Steuererhöhungen ohne Ende - der ganze Irrsinn, der ganz
aktuell noch immer weitergeht. Das griechische Volk
verarmte zusehends, vor allem das Unternehmertum, ehemals
die treibende Kraft der griechischen Wirtschaft, wird fast
systematisch ausgehungert. Der versprochene Aufschwung?
Fehlanzeige. Natürlich. Aber all dies ist "große" Politik
mit weitverzweigten Interessen, vom einfachen Bürger kaum
noch nachvollziehbar.
Was bedeutet es in der Praxis für mich und viele andere
kleine und mittelständische Betriebe?
Höhere Abgaben, überhöhte Mehrwertsteuer, in Kürze sogar
100%ige Steuervorauszahlung. Bei der gleichbleibenden
schlechten Auftragslage arbeiten wir wortwörtlich nur für
das tägliche Überleben. Laufende Kosten, Umsatzsteuer,
überteuerte Krankenversicherung und Arbeitgeberabgaben -
all dies sind Beträge, die sich nicht jeden Monat so
einfach erwirtschaften lassen. Die neu eingeführte
Einkommensteuervorauszahlung für Selbständige wird bei
vielen von uns wohl nur schon bestehende Schulden erhöhen
oder aber zum endgültigen Sargnagel werden. Im ersten
Quartal 2016 schlossen bereits 78% mehr Unternehmen als im
gleichen Vorjahreszeitraum!
Natürlich gibt es gleichzeitig auch Startups: Viele
Arbeitslose nehmen staatliche Hilfen zur
Unternehmungsgründung in Anspruch, leihen sich Geld oder
investieren ihren letzten Pfennig. Sie eröffnen kleine
Unternehmen in der Hoffnung, davon leben zu können - mit
meist ungutem Ausgang angesichts der katastrophalen
Wirtschaftslage. Und so sind auch sie dann oft nur weitere
Kleinunternehmer, die nach kurzer Zeit mit Schulden auf
dem Buckel dastehen.
Der Staat bzw. die Gläubiger versprechen sich von all den
harten Sparmaßnahmen mehr Einnahmen. Aber wie kann ich
meinen Verpflichtungen denn noch nachkommen? Um überhaupt
noch auf dem Markt bestehen zu können, bin ich gezwungen,
fast nur noch "maßgeschneiderte" Einzelanfertigungen zu
deutlich gesenkten Preisen herzustellen - bei steigenden
Materialkosten und unverhältnismäßig hohem Arbeitsaufwand.
Und so bleibt - im besten Fall - am Ende eines Monats kein
Cent übrig. Umsatzsteuer, Einkommensteuer, Renten- und
Krankenversicherung und Arbeitgeberbeiträge? Ein ewiger
Kampf gegen Windmühlen! Heute hörte ich im Radio, daß nach
den erst vorgestern beschlossenen weiteren Maßnahmen die
griechischen Unternehmer 65 % ihres Einkommens an Steuern
und Abgaben zu leisten haben werden!
Manchmal denke ich mir dann: Eine merkliche Absenkung der
Mehrwertsteuer würde die Preise senken, die Kaufkraft der
Kunden erhöhen, damit die Wirtschaft wieder etwas
ankurbeln und nebenbei auch den um sich greifenden
"Schwarzmarkt" verringern. Eine merkliche Senkung der
Steuern und Beiträge würde dem Staat sicher zuverlässigere
Steuereinnahmen bringen als es momentan der Fall ist. Uns
Unternehmern würden diese Senkungen etwas Luft zum Atmen
geben, unsere Umsätze veilleicht etwas verbessern, keine
weiteren Schulden generieren und vielleicht nötige
Investitionen oder sogar die so dringende Schaffung von
Arbeitsplätzen ermöglichen.
Zu einfach gedacht, werden jetzt viele sagen. Stimmt, aber
ich bin kein Ökonom und kann nur von meiner kleinen
Manufaktur mit ihren Nöten ausgehen ...
Daß viele der aufgezwungenen Reformen notwendig und oft
auch richtig waren, bestreitet hier in Griechenland
niemand. Aber Reformen müssen so klug und mit Bedacht
durchgeführt werden, daß sie die Wirtschaft eines Landes
nicht vollkommen lahmlegen und die Menschen nicht in die
Verarmung treiben. Harte Sparmaßnahmen bedeuten nicht
gleichzeitig zukunftsträchtige Reformen, die die
Wirtschaft ankurbeln und damit einen Abbau der
Verschuldung des Einzelnen und des Staates ermöglichen
würden!
Freunde in Deutschland fragen mich dann oft ganz naiv und
besserwisserisch: Warum schließt Du nicht, wenn Dein
Betrieb keinen Gewinn mehr abwirft und Du auf die Dauer
Schulden anhäufst?
Ganz einfach, ich KANN es nicht. Erstens gibt es in
Griechenland keine Sozialhilfe, wovon sollte ich also
bitte leben? Zweitens würde ich keine Arbeit mehr finden -
bei einer Arbeitslosenquote von 24% (4,2% in Deutschland)
und aufgrund meines Alters natürlich. Viele Kleinbetriebe
müssen also trotz Schulden und einbrechender Umsätze
weitermachen. Viele dieser Menschen haben Familien und
können ihre Betriebe nicht einfach schließen, wovon
sollten sie ihre Kinder denn ernähren? Viele haben
inzwischen arbeitslose Familienmitglieder, die sie
irgendwie unterstützen müssen und, und, und ... Es gibt so
viele verschiedene traurige Szenarien allein in meinem
eigenen beruflichen Bekanntenkreis.
So ist diese Krise mitsamt ihren politischen Irrwegen für
viele Kleinbetriebe in Griechenland zum Teufelskreis
geworden: Diejenigen, die am Ende doch aufgeben müssen,
weil sie selbst die eigenen Lebenshaltungskosten nicht
mehr erwirtschaften können, haben im besten Fall das
soziale Auffangnetz der Familie, um nicht sofort auf der
Straße zu landen. Diejenigen, die "irgendwie"
weitermachen, wissen, dass sie bei weiterhin anhaltender
Krise aus der Schuldenfalle vielleicht nie mehr
herauskommen werden.
Das Leben als Kleinunternehmer im Griechenland von Heute
bedeutet also nicht selten, die Zukunftsgedanken so gut es
geht auszublenden. Krank werden? Bitte bloß nicht! Rente?
Woher und wieviel am Ende? Hoffnung auf bessere Zeiten?
Wohl kaum, angesichts der wirtschaftlichen Lage und der
europäischen politischen Ränkespiele.
Wie lebt es sich angesichts dieser Rat- und
Auswegslosigkeit? Ich persönlich versuche verzweifelt, den
Kopf hoch zu halten, mich jeden einzelnen Tag irgendwie
neu zu motivieren, um überhaupt meine Arbeit weiter
verrichten zu können. Viele schämen sich dafür, daß ihre
Betriebe, gerade wenn es alte Familienbetriebe waren, in
die roten Zahlen gerutscht sind. Oft erzählt man sich die
Wahrheit nur hinter vorgehaltener Hand. Und nicht alle
können diesem täglichen existenziellen und psychischen
Druck standhalten. Aber das ist wieder ein anderes
trauriges Thema ..>
========
23.5.2016: EU-Kommission bekommt 2 Sitze im
unabh. griechischen Finanzabrechnungszentrum Griechenlands Gläubiger bekommen endlich ihren Willen
http://www.griechenland-blog.gr/2016/05/griechenlands-glaeubiger-bekommen-endlich-ihren-willen/2137204/
<23. Mai 2016 /
Aufrufe: 2.495
Die Gläubiger und
sogenannten Partner Griechenlands setzen ihren Fuß
nunmehr wörtlich und in aller Offiziosität auch auf
den engsten Teil des griechischen Staates.
Zu den Themen, welche die
Gläubiger Griechenlands bereits seit dem Beginn der
Memoranden im Jahr 2010 mit großem Beharren stellten,
zählte die Umwandlung des Generalsekretariats für
öffentliche Einnahmen in eine unabhängige Behörde. Ein
Beharren, das immer … verständlicher wurde, je mehr die
Zeit verstrich und das Land immer tiefer in der Spirale
der Rezession und der Armut versank.
Ziel war von Anfang an,
dass Planung und Beitreibung der Einnahmen des Staates
von jeglicher politischen Intervention abgeschnitten und
ein rein technokratischer Mechanismus gestaltet wird,
der fernab der wirklichen gesellschaftlichen Bedürfnisse
nur Zahlen betrachten, operative Pläne für die Erhebung
und Beitreibung neuer Steuern ausarbeiten und allem
voran direkt von den Gläubigern kontrolliert und diesen
„unmittelbar“ Rede und Antwort stehen wird.
Unabhängige Behörde ohne jegliche Kontrolle und
Aufsicht
Dieses – keineswegs
zufällige – Beharren der Gläubiger kommt nun die heutige
Regierung SYRIZA-ANEL zu
befriedigen, da die ersten Artikel der im Eilverfahren
durch das griechische Parlament gepeitschten
Multi-Gesetzesvorlage für das Steuergewitter der
Gründung der unabhängigen Behörde für öffentliche
Einnahmen gewidmet sind. Mit der Veröffentlichung der
Multi-Gesetzesvorlage im Regierungsanzeiger wird das
Generalsekretariat für öffentliche Einnahmen automatisch
abgeschafft, wie auch die Position des entsprechenden
Generalsekretärs, im Vorliegenden des Herrn Giorgos
Pitsilis.
Aus dem zweiten
Paragraphen des ersten Artikels wird klar, dass „die
Behörde funktionelle Unabhängigkeit und
verwaltungstechnische und wirtschaftliche
Eigenständigkeit genießt und keiner Kontrolle oder
Aufsicht durch Regierungsorgane, staatliche Träger
oder sonstige Verwaltungsbehörden unterliegt„.
Ebenfalls wird in Artikel 3 angemerkt, „bei der
Ausübung ihrer Aufgaben sind die Mitglieder des
Verwaltungsrats, der Sachverständige und der Leiter nur
dem Gesetz und ihrem Gewissen verpflichtet und
unterliegen keiner hierarchischen Kontrolle und auch
keiner Aufsicht durch Regierungsorgane oder andere
Verwaltungsbehörden oder einen anderen öffentlichen
oder privaten Träger„.
Entsprechend klar ist auch
der weitschweifige Artikel 5, der die … Beziehung der
unabhängigen Behörde und des Finanzministeriums
bestimmt. In dem konkreten Artikel also wird angeführt,
„die Behörde unterliegt keiner
hierarchischen Kontrolle oder Aufsicht durch das
Finanzministerium„. Und weiter unten
lautet es, „im Fall einer Meinungsverschiedenheit
des Finanzministers mit dem Leiter der Behörde in
Zusammenhang mit der Umsetzung der Steuerpolitik wird
das Thema von dem Finanzminister an den Verwaltungsrat
der Behörde überstellt„.
Zusätzlich lautet es, „die
Behörde schlägt mittels ihres Leiters dem
Finanzminister gesetzgeberische Bestimmungen zu Themen
vor, die in ihre Zuständigkeitsebene fallen„. Der
Finanzminister ist verpflichtet, „vor der
Einbringung gesetzgeberischer Bestimmungen zu steuer-
und zollpolitischen Themen in das Parlament zwecks
Abstimmung und deren Umsetzung“ diese der Behörde
bekannt zu geben. „Die Behörde wird innerhalb von 30
Tagen ab dem Zeitpunkt der Kenntnisnahme ihre Meinung
dazu äußern, die jedenfalls für den Finanzminister
nicht verbindlich ist. Im Fall des tatenlosen
Verstreichens dieser Frist wird angenommen, dass die
Behörde eine dem Inhalt der gesetzgeberischen
Bestimmungen zustimmende Meinung geäußert hat. In
eiligen Fällen wird die obige Frist auf 10 Tage und in
dringenden Fällen auf drei Tage gestrafft.“ Eine
entsprechende Regelung existiert auch für jede
gesetzgeberische Initiative aller Ministerien, wenn sie
Themen betreffen, welche in die Zuständigkeitsebene der
Behörde fallen.
Der lange Arm der Gläubiger Griechenlands
Die Absichten und die
Zielsetzung werden in den Regelungen der Gesetzesvorlage
bezüglich der Leitung der unabhängigen Behörde
„besiegelt“, welche der Verwaltungsrat und der Leiter
sind. In einem Artikel wird bestimmt, „der
Verwaltungsrat hat fünf Mitglieder, bestehend aus dem
Vorsitzenden und weiteren vier regulären Mitgliedern,
die nicht vollzeitlich und nicht exklusiv beschäftigt
sind. An den Sitzungen des Verwaltungsrats nimmt der
Leiter der Behörde als aus seiner Eigenschaft nicht
Stimmberechtigter teil.„
Und etwas weiter unten
werden die Dinge noch klarer: „Während der ersten
fünf Jahre der Funktion der Behörde wird dem
Verwaltungsrat in Themen optimierter internationaler
Praktiken eine Sachverständiger mit Erfahrung in
Themen der Steuerverwaltung, die er im Ausland
erworben hat, spezielle Beratungsdienste erbringen.
Der Sachverständige, der an den Sitzungen des
Verwaltungsrats ohne Stimmrecht teilnehmen kann, hat
die gleichen Berechtigungen zum Zugang zu Unterlagen
und Daten der Behörde wie die Mitglieder des
Verwaltungsrats, sowie auch die selben
Verpflichtungen. Auf Vorschlag des Verwaltungsrats
kann der Finanzminister mit seinem Beschluss, der im
Regierungsanzeiger veröffentlicht wird, den obigen
Zeitraum um weitere fünf Jahre verlängern.„
Und wie wird der
Sachverständige ausgewählt? „Der
Sachverständige wird per Beschluss des
Finanzministers auf Basis eines Katalogs mit drei
Kandidaten bestimmt, den die Europäische Kommission
erstellt„, wie es in Artikel 10 ganz
klar lautet. Den Sachverständigen, sprich den
Statthalter, wählt also die Kommission aus bzw. –
zutreffender gesagt – zwingt ihn auf.
Das ist jedoch nicht
alles. In dem selben Artikel wird hinsichtlich der
Auswahl der Mitglieder des Verwaltungsrats bestimmt,
dass diese „durch ein unabhängiges Auswahlgremium
erfolgt, bestehend aus:
dem Koordinator der
staatlichen Haushaltsstelle im Parlament,
dem Generalsekretär für
Fiskalpolitik des Finanzministeriums,
dem Vorsitzenden des
Fiskalausschusses,
einem von dem
Finanzministerium benannten Akademiker und
ausschließlich
für die ersten sieben Jahre der Funktion der
Behörde zwei Vertretern, die von der Europäischen
Kommission benannt werden„.
Auch hier ist also die
Kommission mit zwei weiteren Statthaltern präsent.
Aber auch bezüglich der
Wahl des Leiters sind die Dinge völlig klar: In Artikel
15 lautet es, „die Auswahl der Kandidaten erfolgt
von dem unabhängigen Auswahlgremium des Artikels 10
des gegenwärtigen Gesetzes„, also von dem
7-köpfigen Ausschuss, der auch den Verwaltungsrat wählt,
an dem die beiden von der Kommission bestimmten Aufseher
beteiligt sind. Wenn man dann noch detailliert die
Zuständigkeiten der unabhängigen Behörde studiert, die
sich auf fast alles – angefangen von Einstellungen bis
hin zu Aufwendungen des Fiskus und sogar auch auf Themen
der lokalen Selbstverwaltung – beziehen, ist
offensichtlich, dass die Gläubiger nun tatsächlich ihren
Willen bekommen.
Es wird ein
technokratischer Mechanismus gegründet, fernab von jeder
politischen und noch viel mehr gesellschaftlichen
Kontrolle und Rechenschaftsablage, der mit religiöser
Hingabe an die Memoranden unter jedem Aspekt der lange
Arm der „Partner“ sein wird, die nunmehr in aller
Amtlichkeit und mit entscheidenden Zuständigkeiten
buchstäblich ihren Fuß auf den engsten Teil des Staates
setzen.
23.6.2016: <Anstieg der Kriminalität bei
Flüchtlingen in Griechenland>
http://www.griechenland-blog.gr/2016/06/anstieg-der-kriminalitaet-bei-fluechtlingen-in-griechenland/2137393/
<23. Juni 2016 /
Aufrufe: 5.012
In Griechenland
wird ein Anstieg von Flüchtlingen und Immigranten
verübter Straftaten verzeichnet, während die EU sich
weiterhin ihrer Verpflichtungen entzieht.
In letzter Zeit wurde in
Griechenland ein Anstieg der Kriminalität auf den Inseln
der nördlichen Ägäis festsitzender Flüchtlinge und
Immigranten verzeichnet. Die Migranten suchen entweder
verzweifelt einen Weg, nach Athen zu gelangen, oder
ihnen ist inzwischen das Geld ausgegangen und sie
stehlen … um zu überleben.
Bezeichnend ist allerdings
auch eine auf breiter Basis festzustellende und mehr
oder weniger aggressiv demonstrierte
„Forderungshaltung“.
Warum klauen Muslims ausgerechnet … Spirituosen?
Am Flughafen der Insel
Chios wurden von Polizeibeamten der
Kriminalpolizei-Unterdirektion Chios zwei syrische
Staatsangehörige festgenommen. Bei der eingeführten
Kontrolle der Passagiere eines Athen zum Ziel habenden
Flugs durch Polizisten zeigten die beiden Ausländer von
rumänischen Behörden ausgestellte Personalausweise vor,
die sich jedoch als gefälscht erwiesen.
Auf Samos wurden von
Polizeibeamten zwei syrische Staatsangehörige im Alter
von 43 und 48 Jahren verhaftet, zu deren Lasten ein
Strafverfahren wegen des Delikts der Vernachlässigung
Minderjähriger eingeleitet wurde. Wie festgestellt
wurde, versuchten drei minderjährige syrische
Staatsangehörige – Kinder der Festgenommenen – in einem
Geschäft in Vathy / Samos diverse Spirituosen und
Erfrischungsgetränke zu entwenden, ohne es jedoch
letztendlich zu schaffen, da sie wahrgenommen wurden und
das Weite suchten.
Schließlich wurden
ebenfalls auf Samos von Polizeibeamten der
Kriminalpolizei-Unterdirektion Samos drei syrische
Staatsangehörige im Alter von 20, 32 und 35
festgenommen, zu deren Lasten ein Strafverfahren wegen
Diebstahls eingeleitet wurde. Wie festgestellt wurde,
entwendeten sie in einem Geschäft verschiedene
Spirituosen und Erfrischungsgetränke.
In Griechenland treffen nach wie vor Flüchtlinge ein
Über das vergangene
(orthodoxe Pfingst-) Wochenende trafen auf den Inseln
der Nord-Ägäis insgesamt 121 Immigranten ein. Konkret
gingen seit Samstagmorgen (18 Juni 2016) bis
Dienstagmorgen (21 Juni 2016) um 09:00 Uhr morgens 29
Personen auf Lesbos, 51 Personen auf Chios und 41
Personen auf Samos an Land.
Am Dienstagmorgen (21 Juni
2016) befanden sich – in Umsetzung der Vereinbarung
zwischen der Europäischen Union und der Türkei – auf
Lesbos 2.904, auf Chios 2.596 und auf Samos 1.182 und
auf den Inseln insgesamt 6.682 festsitzende Flüchtlinge
und Immigranten. (Anmerkung: Eine andere Quelle bezifferte einen Tag
später die Flüchtlinge und Immigranten aus Lesbos auf
2.857, auf Chios auf 2.574 und auf Samos auf 1.173 bzw.
auf den Inseln insgesamt auf 8.518 und auf dem gesamten
Staatsgebiet auf registrierte 57.008 Personen.)
Ergänzend sei angemerkt,
dass gemäß den geltenden Bestimmungen neu eintreffende
Flüchtlinge und Immigranten nach Stellung eines
Asylantrags nicht umgehend wieder abgeschoben, aber auch
nicht länger als 25 Tage in den sogenannten Hotspots
„interniert“ werden dürfen. Wird innerhalb dieser Frist
nicht über den Antrag entschieden (was schon allein
wegen der großen Anzahl anhängiger Asylanträge schier
unmöglich ist), müssen sie auf freien Fuß gesetzt werden
können sie sich praktisch frei im Land bewegen.
EU ignoriert Verpflichtungen gegenüber Griechenland
Wie in den „Hotspots“ auf
den griechischen Inseln und den übrigen Auffanglagern in
ganz Griechenland ist auch auch auf dem Areal des
ehemaligen Athener Flughafens „Elliniko“ die Lage
unerträglich. Manchmal hausen bis zu 8 Menschen im
selben Zelt. Unter diesen Umständen erschöpft sich die
menschliche Belastbarkeit und es werden Zusammenstöße
untereinander und mit der Polizei hervorgerufen.
Auf der anderen Seite muss
gewissen Leuten aber auch klar werden, dass sie nicht
nur Rechte, sondern auch Pflichten haben und in einem
hohen Grad nicht das Land respektieren, das sie aufnahm.
Es wurden deliktische Verhaltensweisen, Diebstähle und
Raubüberfälle der Immigranten und Flüchtlinge angezeigt,
die nach den besagten 25 Tagen auf freien Fuß gesetzt
werden, innerhalb derer der griechische Staat gesetzlich
verpflichtet ist, das Asylverfahren zum Abschluss
gebracht zu haben – welche Aufgabe sich aufgebläht hat,
da nunmehr alle Asyl beantragen, um nicht in die Türkei
zurückgeschickt zu werden.
Damit die Asylverfahren
beschleunigt werden, sind mehr Infrastrukturen und
Personal erforderlich, und hier trägt die EU
Verantwortungen. Griechenland benötigt Humanpotential,
Knowhow und materialtechnische Strukturen. Die EU hat
nicht nur dies vernachlässigt, sondern auch die
Umsetzung der Beschlüsse bezüglich der Umsiedlung der in
Griechenland festgesetzten Flüchtlinge. Gemäß diesen
Beschlüssen hätten monatlich etwa 6.000 Personen (auf
die übrigen EU-Länder) umverteilt werden müssen, in der
Praxis werden jedoch nur etwa 30 – 40 Personen ab- /
aufgenommen.
Es ist damit zu rechnen,
dass die derzeit in Griechenland befindlichen 50.000 –
55.000 (aktuellen Angaben zufolge 57.000) registrierten
Flüchtlinge und Immigranten zumindest bis auf weiteres,
zu einem erheblichen Anteil jedoch auch langfristig im
Land bleiben werden bzw. müssen, obwohl selbige nach
Nordeuropa gelangen wollen, jedoch wegen der
Unzulänglichkeit der Strukturen in Griechenland, aber
hauptsächlich wegen der Unfähigkeit der EU nicht können.
23.6.2016: Pleite-Griechenland: Wartezeit für
Rente bis 24 Monate - wegen Schuldenschnitt! Mehr als 350
000 Griechen warten auf ihre Rente
http://www.epochtimes.de/wirtschaft/news/mehr-als-350-000-griechen-warten-auf-ihre-rente-a1339084.html
<Epoch
Times23. Juni 2016Aktualisiert: 8. Juli 2016
1:43
Wer in Griechenland Anspruch auf Rente
hat, muss zwischen sechs bis 24 Monate lang warten, bis
sie ausgezahlt wird. Mehr als 350 000 Menschen warten
auf ihre Renten.
Grund seien die verspätete Auszahlung staatlicher
Subventionen für die defizitären Rentenkassen, die weit
verbreitete Schwarzarbeit, die Verluste der Rentenkassen
durch den Schuldenschnitt für private Gläubiger
Griechenlands im Jahr 2012 sowie fehlendes Personal.
Die meisten Rentenkassen hatten in griechische
Staatsanleihen investiert und dann wegen des
Schuldenschnitts mehr als 50 Prozent ihrer Einlagen
verloren. Dies berichteten am Donnerstag griechische
Medien unter Berufung auf die Gewerkschaft der Beamten
der staatlichen Rentenkassen.
Im Verzug seien sogar die vorläufigen Renten, die die
Menschen bekommen, damit sie nicht auf die Hilfe von
Verwandten angewiesen sind, bis sie ihre Rente bekommen.
Bei der größten griechischen Rentenkasse der
Angestellten (IKA) etwa seien mehr als 85 000
Rentenanträge im Verzug. 38 000 Menschen warten auf eine
vorläufige Rente. Diese Rentenkasse weise ein Defizit
von mehr als zwei Milliarden Euro auf, hieß es.
(dpa)>
========
31.7.2016: <Absturz der Einzelhandelsumsätze in
Griechenland>
http://www.griechenland-blog.gr/2016/07/absturz-der-einzelhandelsumsaetze-in-griechenland/2137637/
<31. Juli 2016 /
Aufrufe: 2.453
Die Daten der ELSTAT zeigen einen
schockierenden Rückgang der Umsätze des Einzelhandels
in Griechenland, da die Verbraucher ihren Konsum
drastisch einschränken.
Die Daten über den Markt
in Griechenland sind außerordentlich beunruhigend, da
die Griechen immer mehr vermeiden, zu konsumieren. Laut
der griechischen Statistikbehörde ELSTAT war der
Rückgang der Umsätze des Einzelhandels im Mai 2016 groß,
da er im Vergleich zum Mai 2015 um 8% zurückging.
Aus den diachronischen
Daten der ELSTAT geht sogar hervor, dass der diesjährige
Mai der schlimmste Monat seit wenigstens 2010 war, als
die einschlägigen Indizes zum letzten Mal revidiert
wurden.
Niemand kauft mehr ein
Aufzeigend für das auf dem
griechischen Inlandsmarkt herrschende Klima ist, dass
der Rückgang bei den Umsätzen aller Handelskategorien
beobachtet wird, wobei der sowohl dem Wert als auch
Volumen nach größte Rückgang bei den Treibstoff- und
Lebensmittelumsätzen verzeichnet wird. Die hohe
Arbeitslosigkeit und die größeren steuerlichen
Belastungen infolge der Erhöhung direkter und indirekter
Steuern wirken sich außerordentlich negativ auf den
Konsum und folglich den Einzelhandel aus.
Spezieller ging gemäß den
Angaben der ELSTAT der Index der Einzelhandels-Umsätze
im Mai 2016 um 8% im Vergleich zu Mai 2015 zurück.
Dieser Rückgang rührte hauptsächlich aus dem Rückgang
der Umsätze um 16,7% bei den Tankstellen, um 7,2% bei
den großen Lebensmittelgeschäften (Supermärkte), um 5,6%
bei den Bekleidungs- und Schuhgeschäften, um 4,7% bei
den Buchhandlungen und Schreibwarengeschäften und um
2,8% bei den Apotheken (die natürlich auch Kosmetika
verkaufen). Einen großen Rückgang um 7,4% im Mai 2016
zeigten im Vergleich zu Mai 2015 auch die Umsätze bei
den eigenständigen Lebensmittelgeschäften
(Fleischereien, Gemüseläden usw.).
Auch das Umsatz-Volumen ging zurück
Enttäuschend sind die
Angaben der ELSTAT aber auch hinsichtlich des
Umsatzvolumens. Der Volumens-Index (Umsätze auf Basis
konstanter Preise) ging im Mai 2016 um 6,4% im Vergleich
zu Mai 2015 zurück. Die Kategorie der Treibstoffe und
Kfz-Schmiermittel verzeichnet auf Jahresbasis mit 7,1%
ebenfalls den größten Rückgang, während bemerkenswert
auch der Rückgang des Umsatzvolumens bei den
Supermärkten (um 6,2%), Bekleidungs- und Schuhgeschäften
(um 6,8%) sowie auch bei den eigenständigen
Lebensmittelgeschäften (ebenfalls um 6,8%) ist.
Die im Mai 2016
beobachtete Schrumpfung der Umsätze im Einzelhandel ist
dermaßen groß, dass sie sich nicht mehr als
jahreszeitbedingt erklären lässt – sprich in dem Sinn,
dass ein leichter Rückgang der Umsätze im diesjährigen
Mai erwartet wurde, da die erste Woche nach dem
(griechisch-orthodoxen) Osterfest 2016 chronologisch in
den Mai fiel, während sie im vergangenen Jahr im April
lag. In der ersten Woche nach Ostern ist der Konsum
üblicherweise leicht gemindert, weil die Konsumenten
schon vorher zu etlichen Ausgaben für den Kauf von
Lebensmitteln, Kleidung und Schuhwerk, aber auch
Reisebewegungen geschritten waren.
18.9.2016: Pleite-Griechenland mit
Steuer-Terror: Schattenwirtschaft blüht mit Firma im
"Koffer" ohne Sitz Aufblühen der
„Kofferberufe“ in Griechenland
http://www.griechenland-blog.gr/2016/09/aufbluehen-der-kofferberufe-in-griechenland/2138023/
<18. September
2016 / Aufrufe: 1.328
Die horrende
Überbesteuerung und Belastung der Kleinunternehmen in
Griechenland treibt immer mehr Gewerbetreibende und
Selbständige in die Schattenwirtschaft.
In Griechenland müssen
immer mehr Gewerbetreibende und Selbständige ihre
(meistens Klein- und Mini-) Unternehmen aus
wirtschaftlichen Gründen schließen und wandern
notgedrungen in die Schattenwirtschaft ab, indem sie ihr
Gewerbe mit einem „Köfferchen“ in der Hand ausüben.
Es versteht sich von
selbst, dass solche „Patentlösungen“ (die praktisch
nichts anderes als eine Form „schwarzen Unternehmertums“
bzw. „selbständiger Schwarzarbeit“ darstellen) nicht nur
die Steuerhinterziehung und den Schwarzgeldumlauf
anheizen, sondern auch den unlauteren Wettbewerb
verschärfen und somit letztendlich noch mehr (Klein-)
Unternehmer in die Illegalität drängen.
„Schwarzes“ Unternehmertum ist schwer unter Kontrolle
zu bringen
„Ein Phänomen, das
gemäß diversen Einschätzungen des Instituts des GSEVEE beunruhigend
zunehmende Tendenzen zeigt, ist das nicht angemeldete
Unternehmertum. Also Unternehmer, die ihre Bücher
schließen, schließen ihre Unternehmen und wechseln auf
den ‚formlosen‘ Sektor der Wirtschaft, weil sie
(anders) nicht ihren Verpflichtungen zu entsprechen
vermögen.
Signifikanten
Problemen in Zusammenhang mit diesem Phänomen begegnen
die sogenannten „Koffer-Berufe“, wie beispielsweise
die Friseure (schätzungsweise 40% dieses Zweigs macht
nicht angemeldetes Unternehmertum aus). Es ist
anzumerken wert, dass für diese Fälle keine Kontrolle
vorgesehen ist und offensichtlich auch keinerlei
Kontrolle existiert, und vielleicht ist es auch
schwierig, dass es irgendwelche geben wird.„
Dies führte der
Vorsitzende des Generalverband der Gewerbetreibenden,
Handwerker und Kaufleute Griechenlands (GSEVEE), Giorgos
Kavvathas, bei einer Konferenz des Arbeitsministeriums
mit Thema „Kollektive Verhandlungen im europäischen
Gesellschaftsmodell und die Zukunft der Arbeit“
an. Er fuhr fort, bezüglich des Anwachsens der
Schattenwirtschaft, die in Griechenland Schätzungen
zufolge 35% – 40% des BIP tangiert, müsse Gewicht auf
die Ebene der Bekämpfung, des Schatten- und
Schwarzhandels und der Ausweitung der Steuer- und
Versicherungsbasis gelegt werden.
Arbeitsverhältnisse in Familienbetrieben dürfen nicht
zerrüttet werden
Parallel sei, wie Giorgos
Kavvathas meinte, die Rolle der sogenannten
Sozialpartner zu stärken. „Ein guter Anfang in diese
Richtung könnte die Wiederherstellung der kollektiven
Verhandlungen sein. Jedoch werden wir uns nicht nur
darauf zu beschränken haben. Eventuell könnte ein
trilaterales Organ (Regierung – Arbeitgeber –
Arbeitnehmer) bei der Gestaltung und Forcierung von
Politiken (mit dem Beitrag internationaler
Organisation wie der ILO) helfen, jedoch unter der
Voraussetzung, dass sie die griechische Realität und
deren Besonderheiten wahrnehmen. Was beispielsweise
die mithelfenden Mitglieder oder die Helfer in
Familienbetrieben betrifft, existiert ein
Gewohnheitsrecht, das ihre Arbeitsverhältnisse regelt.
Unter den gegenwärtigen Umständen stellt diese
eigentümliche Form der Beschäftigung einen
signifikanten Faktor des sozialen Zusammenhalts und
der Drosselung der Arbeitslosigkeit dar und darf nicht
zerrüttet werden.„
Ebenfalls sind laut der
GSEVEE auch Maßnahmen wie die Ausweitung, die Verfahren
und die Voraussetzungen des sogenannten Arbeitscoupons
(„Ergosimo“) zu untersuchen, während der Vorsitzende
auch die Stärkung und den richtigen Betrieb der
Kontrollmechanismen als von kritischer Bedeutung
charakterisierte.
23.10.2016: Niedriglöhne, aber Steuer-Terror
in Pleite-Griechenland: Auch Investoren werden
vertrieben (!) Griechenland:
Löhne Bulgariens und Steuern Schwedens!
http://www.griechenland-blog.gr/2016/10/griechenland-loehne-bulgariens-und-steuern-schwedens/2138489/
Das einzige der
Regierung Griechenlands vertraute Rezept ist,
kontinuierlich die direkten und indirekten Steuern zu
erhöhen.
Jüngst gestand in
Griechenland der stellvertretende Finanzminister Giorgos
Chouliarakis im Parlament ein, „es besteht keinerlei
Zweifel, dass die steuerliche Belastung der
konsequenten und ehrbaren Haushalte und Unternehmen
tatsächlich groß ist, und das birgt Gefahren„.
Vorgestern erklärte ein
anderer Minister, nämlich Tryfon Alexiadis (ebenfalls
stellvertretender Finanzminister), er treibe eine
Regelung voran, damit die Bürger Immobilien an den Staat
abtreten können, wenn sie die Erbschaftssteuer nicht zu
bezahlen vermögen!
Perfektes Rezept für eine Katastrophe – 36
Steuergesetze in 15 Jahren
Ebenfalls vorgestern wurde
seitens der griechischen Botschaft in Sofia (Bulgarien)
bekannt, dass jeden Tag 12 bis 13 Griechen eine
bulgarische Steuer-ID erwerben, während rund 15.000
Unternehmen ihren Sitz von Griechenland in das
Nachbarland verlegt haben, offensichtlich um der
überdimensionalen Besteuerung zu entgehen.
Natürlich ist es nicht
nötig, dass die Minister das eingestehen, was die
griechischen Bürger und die Unternehmen durchleben, die
unter diesen widrigen Umständen zu überleben versuchen.
Die Überbesteuerung hat inzwischen jede Grenze
überschritten, womit sie das Überleben der konsequenten
Unternehmen grenzwertig macht und tausende private
Haushalte in extreme Situationen führt.
Das einzige der Regierung
vertraute Rezept ist, kontinuierlich die direkten und
indirekten Steuern mit der Folge zu erhöhen, dass das
bereits geschundene verfügbare Einkommen erstickend
beschränkt wird. Ein Rezept, das nicht nur nicht den
Aufschwung herbeiführt, sondern dagegen zur Flucht der
Unternehmen führt. Mit einem Steuersystem, das sich alle
Nase lang ändert – bezeichnend ist, dass in den letzten
15 Jahren 36 Steuergesetze verabschiedet wurden! -, wird
kein ernsthafter Investor in das Land kommen.
Überbesteuerung fördert Unternehmensflucht und
Steuerhinterziehung
Es ist kein Zufall, dass
alle Unternehmen, die dies vermögen, ihren Sitz in
Länder mit niedrigeren Steuersätzen verlegen, und dass
alle, die es können, darin fortfahren, auf jede mögliche
Weise Steuerhinterziehung zu betreiben.
Auf der einen Seite Löhne,
die nicht einmal die minimale Überlebensgrenze decken,
auf der anderen Seite eine überdimensionale Besteuerung
sogar auch für die jungen Leute mit den
Quittungsblöckchen, die zu überleben versuchen um nicht
auswandern zu müssen. Also das perfekte Rezept für eine
Katastrophe. Löhne Bulgariens und Steuern Schwedens!
Im übrigen und zur Stunde,
wo die griechische Gesellschaft ächzt, hat die Regierung
natürlich zu ihrem ersten Ziel den Kampf gegen die
„Verflechtung“ erkoren, mit jedem lauteren und
unlauteren Mittel …
26.10.2016: Pleite-Griechenland: Runderlass
zum neuen Rentengesetz fehlt - Witwenrenten und
Hinterbliebenenrenten kommen seit 5 Monaten nicht
mehr Witwenrenten in
Griechenland liegen seit Monaten auf Eis
http://www.griechenland-blog.gr/2016/10/witwenrenten-in-griechenland-liegen-seit-monaten-auf-eis/2138504/
<26. Oktober
2016
In Griechenland
bleibt die Bewilligung sogenannter Renten wegen Todes,
also neuer Witwen- und Hinterbliebenenrenten, seit
Mitte Mai 2016 eingefroren.
In Griechenland droht das
Nichtergehen des notwendigen Runderlasses bezüglich der
Witwenrenten zu einem intensiven gesellschaftlichen
Problem zu werden, da die Verzögerung nach der
Ratifizierung des neuen Versicherungsgesetzes
(„Lex Katroungkalos“) den zurückgebliebenen Ehepartnern
oder auch den Kindern Verstorbener erhebliche
wirtschaftliche Probleme verursachen.
Die ab dem 13 Mai 2016 und
nachfolgend geltenden neuen Bestimmungen sehen
signifikante Kürzungen bei den Beträgen der (Witwen- /
Hinterbliebenen-) Renten, aber auch neue Voraussetzungen
für die Bewilligung vor, mit Spitze die Verhängung einer
Altersgrenze.
Griechenland kürzt „Renten wegen Todes“ um bis zu über
45%
Im Arbeitsministerium,
aber auch bei den zuständigen Dienststellen der
Versicherungskassen werden die Bediensteten Empfänger
heftiger Reaktionen, da seit der Ratifizierung des neuen
Versicherungsgesetzes über fünf Monate verstrichen sind
und der strittige Runderlass immer noch nicht ergangen
ist. Informationen zufolge ist von den behördlichen
Faktoren sogar ein Vorschlag unterbreitet worden, damit
das Thema „deblockiert“ wird und die Kassen beginnen
können, neue Witwenrenten wegen seit dem 13 Mai 2016 und
nachfolgend eingetretenen Todesfällen zu bewilligen und
vorläufig wenigstens den Betrag von 345 Euro zu zahlen,
der einer Mindestrente für eine 15-jährige
Versicherungszeit entspricht.
Das Thema hat inzwischen
alle Vorstände der Versicherungsträger beschäftigt und
gemäß den Einschätzungen der Funktionäre wird Druck
ausgeübt, damit der seit Mitte Mai 2016 anhängige
(ministerielle) Runderlass innerhalb der nächsten Tage
endlich ergeht.
Es sei angemerkt, dass mit
dem alten System, das für alle galt, die bis zum
12/05/2016 eine Rente wegen Todes beantragten, der
überlebende Ehepartner unabhängig von seinem Alter 70%
der Rente des Verstorbenen erhält und der Betrag nach
drei Jahren auf 50% beschränkt wird, sofern der
Überlebende keine andere Einkommensquelle hat. Wenn auch
er selbst verrentet worden ist oder arbeitet /
versichert wird, erhält er noch 30% der ursprünglichen
Rente des Verstorbenen.
Gemäß dem neuen
Versicherungsgesetz wird der bisherige Satz von 70% für
die ersten drei Jahre auf 50% beschränkt, die neue
Witwenrente wird also um 28,5% gekürzt sein. Sofern der
Berechtigte arbeitet oder eine andere Rente aus einem
eigenen oder anderen Anspruch bezieht, wird der in
diesem Fall bisher auf 30% gekürzte Satz fortan auf 25%
sinken. Die daraus resultierende zusätzliche Kürzung für
die betroffenen Rentner beträgt 16,6%.
Parallel setzt die „Lex
Katrougkalos“ natürlich auch eine (neu eingeführte)
Altersgrenze, nämlich von 55 Jahren. Falls der
überlebende Ehepartner jünger ist, wird er die
Witwenrente nur für die ersten drei Jahre (und danach
definitiv nie mehr **) erhalten. Wenn er während der
Dauer des besagten Zeitraums sein 55. Lebensjahr
vollendet, wird die Zahlung der Witwenrente nach 3
Jahren eingestellt und mit Vollendung des 67.
Lebensjahrs des Berechtigten wieder aufgenommen werden.
Wenn dagegen der Berechtigte zum Zeitpunkt des Entstehen
des Anspruchs auf eine Witwenrente über 55 Jahre alt
ist, erhält er die Rente unbefristet weiter.
Ebenfalls sei angemerkt,
dass die „neuen“ zum Erhalt einer Witwenrente
Berechtigten in dem Fall, in dem sie auch selbst neue
Rentner aus einem eigenen Anspruch werden, einen
erheblichen Teil der Witwenrente verlieren, da fortan
die Grundrente abzuziehen ist. Und dies, weil das neue
Versicherungsgesetz bestimmt, dass der neue Rentner (ab
dem 13 Mai 2016 und nachfolgend) nur noch Anspruch auf
eine (1) sogenannte („nationale“) Grundrente haben wird
**. Die Witwenrente wird sich also folglich nur noch auf
den fortan als (angeblich) „gegenseitigkeits- bzw.
beitragsbasiert“ definierten Teil der Bezüge beziehen.
Gemäß den Berechnungen der
zentralen staatlichen Rechnungsstelle sollen die mit dem
neuen System erzielten Einsparungen innerhalb von 3,5
Jahren (2016 – 2019) insgesamt 369 Mio. Euro erreichen,
da veranschlagt wird, dass im laufenden Jahr 11 Mio.
Euro, 59 Mio. Euro im Jahr 2017, 122 Mio. Euro im Jahr
2018 und 177 Mio. Euro im Jahr 2019 eingespart werden.
** Dieses Thema birgt
enormen juristischen Sprengstoff und es dürfte nur eine
Frage der Zeit sein, wann die ersten „Bomben“ detonieren
werden …>
========
9.2.2017: Die Clintons assistierten Goldman-Sachs und
Mossad-Merkel in der griechischen Finanzkrise
(original Englisch: The Clintons Assisted Goldman Sachs
& Angela Merkel In The Greek Financial Crisis)
https://www.europereloaded.com/clintons-assisted-goldman-sachs-angela-merkel-greek-financial-crisis/
The
Clintons Assisted Goldman Sachs And Angela Merkel In The
Greek Financial Crisis
WILLIAM CRADDICK
It’s a story that has been told many times in part, but
not in total. While Goldman Sachs’ role in
helping to create the environment for Greece’s
government-debt crisis is well known, less
discussion is given to the role the Clinton family
played in helping Angela Merkel to consolidate political
control of Greece while also assisting Goldman as it
continued to benefit from the meltdown once
austerity measures had begun. The Clintons appear
to have received funds from both Germany and
Goldman Sachs during this period.
I. Goldman Sachs Was Responsible For Greece’s
Economic Collapse
Goldman Sachs is generally blamed for having a hand in
intentionally causing Greece’s 2008 financial
crisis. Observers have noted that the
financial group was instrumental in helping to
arrange a secret loan of 2.8 billion euros for
Greece, disguised as an off-the-books “cross-currency
swap” – a complicated transaction in which Greece’s
foreign-currency debt was converted into a
domestic-currency obligation using a fictitious market exchange rate.
This allowed Greece to hide 2% of its debt but left it
immediately in a much worse position after the effects
of 9/11 caused the amount Greece owed to Goldman double.
Meanwhile, Goldman padded its profits by leveraging
Greece as much as possible along with most of the rest
of the global economy. It continued this pattern of
predatory lending advice in 2005, when they renegotiated
the deal with Greece to lock in their debt at a
staggering 5.1 billion euros. In 2009, it made another
proposal for a financial instrument that would push the
debt from Greece’s healthcare system into the future,
delaying payment. In the aftermath of its efforts to
financially hobble various nations across Europe,
Goldman employees have moved into positions of control
within Europe’s financial sector. Mario Draghi
(pictured), managing director of Goldman’s international
division at the time of their negotiations with Greece,
has since moved on to become the head of the European
Central Bank.
II. The Clintons Helped Goldman Sachs To
Continue To Exploit The Greek Crisis Financially
As Greece’s crisis exploded, Goldman associates began
to make apparent moves to continue to leverage the
situation as much as possible. In 2014, Marc Mezvinsky
(pictured), a former Goldman Sachs employee and husband of Chelsea Clinton,
launched Eaglevale Hellenic Opportunity
along with two other Goldman employees to attract
investors hoping to cash in on Greece’s broadly touted
economic recovery. As a former Goldman employee, it is
strange that Mezvinsky appeared to be so certain of a
Greek recovery, given his relationship to the finance
group that laid the foundation for the crisis and
knew firsthand how unlikely Greece was to recover. SEC documents reveal that new
investors to Eaglevale Hellenic were required to put
down at least $2 million. Goldman chief executive Lloyd
Blankfein not only invested in the firm, but allowed his
association with the fund to be used in its marketing.
Hillary Clinton has refused to comment on how
much Blankfein invested in Eaglevale
Hellenic. At a time where Greece’s financial woes
were not only well known to Goldman Sachs, but becoming
increasingly obvious to the world, the Eaglevale fund
bears alarming signs of being a blatant attempt to steal
cash from unwitting investors too foolish to see the
writing on the wall.
The Clintons were receiving inside information that
would have kept them incredibly well informed about the
Greek crisis. Gary Gensler, former co-head of
finance at Goldman Sachs and the financial
director of Clinton’s 2016 election campaign was
revealed in Wikileaks Hillary Clinton Email
Archives to have been sending Clinton inside
information on Greece’s recover prospects while he was
acting as the head of the U.S. Commodity Futures
Trading Commission (CFTC) in 2011. In 2012, Sydney
Blumenthal emailedClinton classified
information about German leadership’s thoughts on
further potential bailouts for Greece which apparently
had been acquired by a “sensitive source” working
undercover within the German government. While receiving
some of this information was part of Clinton’s job as
Secretary of State, her close relationship to Goldman
Sachs and her son in law’s Greek fund raises very
clear questions about potential conflicts of interest.
III. The Clintons Helped Germany
Consolidate Political Control Of Greece By Encouraging
Austerity
As Greece began to react negatively to austerity
demands made by Germany during its first two successive
bailouts of the financially embattled nation, the
Clintons worked to ensure that Greece did not leave the
Eurozone and continued to accept austerity measures even
when these actions did not benefit the German and Greek people. By
January 2015, Greeks were tired of increasingly
demanding German financial bailouts and
elected Alexis Tsipras (pictured) as Prime Minister
after he promised to resist further austerity measures.
The media was awash with rumors that Greece would leave
the Eurozone in a “Grexit.” By early July, emails
from Wikileaks Podesta Files showed
that the Clinton camp was working to ensure that Greece
remained in the EU and suggested that Bill Clinton speak
directly with Prime Minister Tsipras to prevent Grexit.
On July 10, just days after the first flurry of emails
worrying about a potential Grexit, CNN
reported that German Chancellor Angela Merkel
was inclined to listen to the demands of German
voters and say no to another round of austerity. Later
on the same day, Bill Clinton’s foreign policy advisor
and Hillary Clinton associate John Podesta
(pictured) were included in an email chain discussing disapproval of
Merkel’s decision and decided that Mr. Clinton should
call Merkel to “suggest” a change of course. Just nine
days after this email was sent, the BBC
reported that Merkel was “flip flopping” and would
consider a third round of austerity measures for Greece.
The austerity measures were criticized as
being far too generous to Greece and not being in the
best interest of German taxpayers. The multiple measures
of austerity ultimately reduced Greek sovereignty and
increased their reliance upon the EU.
IV. The Clintons Received Apparent Compensation
From Goldman Sachs And Germany For Their Work
The Clintons not only held improperly close financial
and familial relationships to individuals associated
with the finance group that caused Greece’s crisis, but
also apparently assisted Angela Merkel in consolidating
German control over the EU and forcing certain
states such as Greece to become increasingly dependent
upon the union. In both cases, they appear to have been
compensated handsomely for the roles they played.
Goldman’s role in creating the Greek crisis and
Mezvinsky’s attempts to attract cash to what savvy
investors should have seen as a doomed venture raises
new questions about the hundreds
of millions paid to the Clintons by Goldman
for “speaking events” from 2001 to 2016, the exact same
time that Goldman Sachs was involved with helping lay
the foundation for Greece’s collapse. Some of these
speeches occurred after Eaglevale Hellenic
Opportunity opened its doors in 2014.
Germany also made significant donations
to the Clinton Foundation and Hillary Clinton’s election
campaign. In February 2015, at the same time Tsipras was
pushing for an end to austerity measures, the German
government was revealed in Wikileaks emails to be among
foreign governments who were “recent donors” to the
Clinton Foundation. Clinton insiders frequently worried about whether the foreign
donations might be perceived as unethical or illegal. It
has since been revealed that Germany
gave nearly £4 million in taxpayer’s money to
the Clinton Foundation during the height of the 2016
U.S. presidential election.
Angela Merkel’s attempts to retain control over Greece
through austerity have been just one of a number of
measures to consolidate and centralize power in the
European Union. In January 2017, Disobedient Media reported on
accelerated efforts to create an EU Army, which
would cause substantial financial, military and
political burdens for European states.
========
28.3.2017: <Griechenland verbietet anonyme
Zahlungsmittel> - ohne Registrierung läuft nichts
mehr
http://www.griechenland-blog.gr/2017/03/griechenland-verbietet-anonyme-zahlungsmittel/2139636/
<Verwendung und
Akzeptanz anonymer Zahlungsmittel sind in Griechenland
unabhängig von dem jeweiligen Transaktionswert fortan
strikt verboten.
Mit Wirkung ab dem 23 März
2017 wurde in Griechenland die Verwendung sogenannter
anonymer Zahlungsmittel (Prepaid-Karten, E-Money usw.)
strikt verboten.
Konkret setzte das
griechische Finanzministerium mit der vollumfänglichen
Aktivierung der Bestimmungen des Gesetzes N. 4446/2016,
mit denen ein Verbot der Nutzung anonymer elektronischer
Zahlungsmittel vorgesehen wird, den anonymen
Geschäftsvorgängen mittels E-Banking, Prepaid-Karten und
sonstiger elektronischer Zahlungsmittel ein Ende.
Angeblicher Zweck der Maßnahme ist, der Wäsche
„schmutziger“ oder „schwarzer“ Gelder zu begegnen.
Griechenland verbietet sogar auch „anonyme“ Coupons
und Gutscheine
In einer einschlägigen
Bekanntmachung des griechischen Finanzministeriums wird
betont:
„Bei den Transaktionen
unter Nutzung elektronischer Zahlungsmittel –
beispielsweise per Transfer von einem E-Banking-Konto,
Verwendung einer Zahlungskarte sowie auch mittels
aller beliebigen sonstigen elektronischen
Zahlungsmittel (aufzeigend – jedoch nicht
einschränkend – elektronische Geldbörsen,
elektronisches Geld, Coupons, Gutscheine) – wird
fortan ab dem ersten Euro die namentliche Zuordnung
und Identifizierung des Besitzers des Zahlungsmittels
obligatorisch, unter Erfassung der Angaben und
Unterlagen, welche die Identität ihrer Besitzer /
Inhaber bescheinigen. Die Verwendung nicht namentlich
und einer Identität zugeordneter elektronischer
Zahlungsmittel bei der Abwicklung von
Geschäftsvorgängen ist nicht gestattet, während
eventuell Ausnahmen zukünftig und erst dann untersucht
werden, nachdem die Anbieter der neuen Maßnahme
vollumfänglich entsprochen haben.„
Wie in der Bekanntmachung
des Ministeriums unterstrichen wird, wurden zusätzlich „die
gesetzlichen Bestimmungen aktiviert, welche die
Verteilung und auf jede beliebige Weise erfolgende
Bereitstellung elektronischen Geldes sowie allgemein
auch die Einnahme an Stelle Dritter sowohl mittels
elektronischer Zahlungsmittel als auch in bar durch
jede Art von Körperschaften nach Gesetz N. 4308/2014,
die keine gesetzlich lizenzierten Anbieter von
Zahldiensten darstellen, oder Repräsentanten oder
Bankfilialen verbieten, außer wenn in der bestehenden
geltenden Gesetzgebung anders bestimmt (z. B.
OPAP-Agenturen, Einnahme von Nachnahmen usw.)„.
Weiter stellte das
Ministerium klar: „Begleichungen von Rechnungen
(Anmerkung: im Rahmen bestehender
Einzugsermächtigungen, Daueraufträge usw.) werden von
den Banken und deren Filialen sowie auch von Zahlungs-
und E-Money-Trägern und deren Repräsentanten weiterhin
ohne Unterbrechung durchgeführt werden. Einzelhandels-
und sonstige Verkaufsstellen können ebenfalls
Rechnungen begleichen und Einnahmen für Rechnung
Dritter durchführen, allerdings unter der
Voraussetzung, dass sie Repräsentanten bei einem der
469 rechtmäßig in Griechenland agierenden oder in
Zukunft aktiv werdenden Zahlungs- und
E-Money-Institute werden.
Das Vorstehende ist
ohne die Voraussetzung weiterer erklärender
Ministerialbeschlüsse in Geltung gesetzt worden.„
19.4.2017: Vermögen
Griechenlands in den "USA" wegen Prozessen in
Gefahr Griechenlands
Vermögen in den USA droht Pfändung
http://www.griechenland-blog.gr/2017/04/griechenlands-vermoegen-in-den-usa-droht-pfaendung/2139720/
In den USA
befindlichen Vermögenswerten Griechenlands droht die
Zwangspfändung.
Dem Vermögen des
griechischen Fiskus in den USA droht die Pfändung wegen
einer „Strafe“ in Höhe von von 40 Mio. Euro, die ein
US-amerikanisches Gericht zu Lasten Griechenlands wegen
der C4I-Sache zugeurteilt hatte.
Informationen der
griechischen Zeitung „Kathimerini“ zufolge bestätigten
die Gerichtsbehörden der USA neulich eine ältere
Verurteilung Griechenlands durch das Schiedsgericht der
Internationalen Handelskammer (International Chamber of
Commerce – ICC) und erklärten den Betrag von 40 Mio.
Euro als sofort fällig. Über diese letzte Entwicklung
wurden das Außenministerium und das Ministerium für
Zivilschutz sowie auch der Rechtsbeirat des Staates
informiert.
Forderung gegen Griechenland wegen TETRA-Funksystems
Laut der Reportage bezieht
die Sache sich auf die Klage der amerikanischen
Gesellschaft SAIC gegen das griechische Ministerium für
öffentliche Ordnung bezüglich der Installation des – als
C4I bekannten – Sicherheitssystems für die Olympischen
Spiele 2004. Das Schiedsgericht verurteilte im Juli 2013
den griechischen Fiskus und verpflichtete ihn, der
amerikanischen Gesellschaft 40 Mio. Euro zu zahlen,
welcher Betrag der Restschuld nebst den Bankgarantien
entsprach, welche der Fiskus (laut dem Urteil
rechtswidrig) eingelöst hatte. Die Vollstreckung des
Urteils wurde anfänglich ausgesetzt, da das Athener
Berufungsgericht der Klage des griechischen Fiskus
stattgab und den Beschluss der ICC annullierte. Dieses
Urteil wurde aber im November 2016 von dem Obersten
Gerichtshof (Areopag) widerrufen,
der eine neue Überprüfung der Sache verlangte und
charakteristisch anführte, der Fall müsse zur
Neuverhandlung an das Gericht verwiesen werde, welches
das Urteil verkündet hatte, jedoch mit einer neuen
Zusammensetzung.
Nach der vorstehenden
Entwicklung bestätigte das amerikanische Gericht die
Zahlung des Geldes seitens Griechenlands als sofort
vollstreckbar, und zusätzlich gibt es Informationen,
dass Verfahren zur Pfändung von Vermögenswerten des
griechischen Fiskus in den USA eingeleitet worden sind.
Die letzten Entwicklungen bestätigten – zu der
„Kathimerini“ sprechend – zuständige
Regierungsfunktionäre und Offiziere der Griechischen
Polizei (ELAS). Sie stellten
jedoch klar, die nächsten Züge der griechischen Seite
seien noch nicht festgelegt worden, sowie auch, dass die
wie auch immer gearteten Schritte in Abstimmung mit dem
Rechtsbeirat des Staates erfolgen werden. Damit das Geld
in den USA gezahlt wird, ist Informationen zufolge ein
rechtskräftiger Beschluss eines griechischen Gerichts
erforderlich.
Der Vertrag des
griechischen Fiskus mit der Gesellschaft SAIC war am 19
Mai 2003 unterzeichnet worden. Er sah vor, „der
Preis für die Erbringung von Leistungen zur Nutzung
des TETRA-Netzes für zehn Jahre, beginnend ab dem 01
August 2004, beträgt 82,1 Mio. Euro„. Im Juni
2009 hatte jedoch die amerikanische Gesellschaft SAIC
(ihre neue Firmierung lautet Leidos Inc.) das
internationale Schiedsgericht angerufen und verlangte
Schulden in Höhe von 60 Mio. Euro. Ihren Behauptungen
zufolge hatte der griechische Fiskus das System C4I
übernommen und als geeignet akzeptiert, ohne den
entsprechenden Preis zu entrichten. Das Ministerium für
öffentliche Ordnung hatte sich geweigert, den gesamten
Preis zu entrichten, und vertrat, dass es signifikante
Abweichungen von dem anfänglichen Vertrag gab.
Ergänzend sei angemerkt,
dass das TETRA-Funksystem auch in
Deutschland heftig umstritten ist. Abgesehen von allem
anderen kostet Griechenland laut dem Bericht einer am 08
November 2012 auf Beschluss des damaligen
Generalsekretärs für öffentliche Ordnung Thanasis
Abdouelakos gegründeten Arbeitsgruppe der Betrieb des
Systems jedenfalls rund viermal mehr als im Vergleich zu
entsprechenden anderen Ländern.
2.7.2017: Griechenland mit 7 Monaten Sklaverei
pro Jahr für Steuern und Versicherungen Griechen
arbeiten 203 Tage für das Finanzamt
http://www.griechenland-blog.gr/2017/07/griechen-arbeiten-203-tage-fuer-das-finanzamt/2140016/
Steuerzahler in
Griechenland arbeiten 7 Monate im Jahr für das
Finanzamt.
Der durchschnittliche
Bürger in Griechenland arbeitet ab dem Beginn des Jahres
bis zum 23 Juli einzig und allein, um das Finanzamt und
die Versicherungskassen zu bezahlen.
Dies geht aus der
Jahresstudie des Zentrums für liberale Studien ‚Markos
Dragoumis‘“ (KEFIM) zum Tag der wirtschaftlichen
Freiheit hervor, die am Mittag des 27 Juni 2017 in einem
zentral gelegenen Hotel in Athen präsentiert wurde.
Griechen müssen entweder emigrieren oder Steuern
hinterziehen
Die Anzahl der
Tagesverdienste, die in Griechenland ein
durchschnittlicher Steuerpflichtiger jedes Jahr
verliert, steigt kontinuierlich an. Während veranschlagt
wird, dass ihm 2017 das Finanzamt und die Kassen das
Einkommen von 203 Tagen wegnehmen werden, lag
dieser Wert 2016 noch bei 188 Tagen und ist seit 2007
wegen des kontinuierlichen Anstiegs der Steuern und
(Pflicht-) Beiträge um ungefähr 60 Tage gestiegen.
Bei der einschlägigen
Präsentation referierend erklärte Miranta Xana,
wissenschaftliche Mitarbeiterin des KEFIM, dass von 100
Euro, für die ein Gewerbetreibender bzw. Freiberufler
Quittungen ausstellt, bis zu 82 Euro in der Form von
Steuern und Abgaben an den Staat gehen, und merkte an: „Es
sollte bei uns also keine Überraschung hervorrufen,
dass die Griechen steuerlich emigrieren, da sie
entweder auswandern oder Steuern hinterziehen müssen.„
Adonis Georgiadis,
stellvertretender Vorsitzender der Nea Dimokratia
(ND), merkte seinerseits an, Griechenland sei von einem
Land, welches das Unternehmertum begünstigte, leider zu
einem Land geworden, in dem alle schlechtbezahlte
öffentliche Bedienstete werden möchten. Er betonte, dass
der Staat Bürger so wenig wie möglich belasten müsse,
dass diese in den letzten 2 Jahren eine weiteres
Monatseinkommen verloren, das ihnen der Staat wegnahm,
sowie auch, dass mit der Nea Dimokratia als Regierung
mittels des Aufräumens beim Staat die Besteuerung
gesenkt werden wird.
13.7.2017: Deutschland macht mit der
Griechenland-Krise Milliardengewinne Wer hat, dem
wird gegeben
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/59637
<13.07.2017
ATHEN/BERLIN
(Eigener Bericht) - Deutschland
zieht mit Hilfe von Darlehen und Staatsanleihen
einen Milliardengewinn aus der griechischen
Schuldenkrise. Dies bestätigt die Bundesregierung.
Demnach belaufen sich die deutschen Profite aus
Finanzgeschäften mit Griechenland mittlerweile auf
rund 1,34 Milliarden Euro. Hinzu kommt, dass
deutsche Firmen vom in der Krise erzwungenen
Ausverkauf griechischen Staatseigentums profitieren;
zuletzt hat ein deutscher Investor in einem Joint
Venture die Mehrheit am Hafen von Thessaloniki
gekauft - in Kooperation mit einem überaus reichen
griechischen Oligarchen. Zugleich kann der deutsche
Discounter Lidl, da die zunehmende Armut zum Kauf
preisgünstiger Lebensmittel zwingt, seine
Marktanteile in Griechenland gegen seine
Supermarktkonkurrenten ausbauen. Wenig beachtete
Krisenprofite ermöglicht darüber hinaus die
Massenemigration vor allem hochqualifizierter
Griechen: In Deutschland sind viele Griechen
erwerbstätig, deren teure Ausbildung einst Athen
bezahlt hat, deren Fähigkeiten sich nun jedoch die
Bundesrepublik zunutze macht - kostenlos.
Ein Milliardengewinn
Deutschland zieht mit Hilfe von
Darlehen und Staatsanleihen einen Milliardengewinn aus
der griechischen Schuldenkrise. Dies geht aus der
Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage im
Bundestag hervor. Demnach belaufen sich die Profite
aus Finanzgeschäften unterschiedlicher Art mit
Griechenland mittlerweile auf 1,34 Milliarden Euro. So
hat etwa die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)
bislang Zinsgewinne in Höhe von netto rund 393
Millionen Euro aus einem Darlehen geschöpft, das sie
Athen im Jahr 2010 gewährte.[1] Hinzu kommen Gewinne
aus griechischen Staatsanleihen, die die Europäische
Zentralbank (EZB) in den Jahren von 2010 bis 2012 im
Namen der Krisenbekämpfung kaufte. Die EZB schüttet
diese Gewinne jedes Jahr an die Zentralbanken der
Eurostaaten aus. Zwar haben die Eurostaaten Ende 2012
beschlossen, die Ausschüttungen an Athen zu
überweisen, um nicht als Krisenprofiteure dazustehen.
Doch ist dies bislang nur einmal, im Jahr 2013,
geschehen; aufgrund politischer Differenzen mit Athen
sind die Gewinne 2014 auf einem Sonderkonto
eingefroren worden, seit 2015 werden sie gar nicht
mehr ausgezahlt. Der deutsche Gewinnanteil beläuft
sich seit 2015 auf 952 Millionen Euro.
Filetstücke des Staatsbesitzes
Von der griechischen Krise profitieren
nach wie vor auch expansionswillige deutsche Firmen:
Sie erhalten Zugriff auf die - zur Zeit wenigen -
Filetstücke griechischen Staatsbesitzes, die Athen auf
Druck Berlins und der EU zur Schuldentilgung veräußern
muss. Jüngstes Beispiel ist der Verkauf der
Betriebsgesellschaft des Hafens von Thessaloniki: Am
24. April hat ein deutscher Investor gemeinsam mit
einem französischen und einem griechischen Unternehmen
den Zuschlag für die Übernahme von 67 Prozent der
Gesellschaft erhalten. An dem 67-Prozent-Paket hält
die Deutsche Invest Equity Partners (DIEP) mit 47
Prozent die Mehrheit, während die französische
Terminal Link SAS sich mit 33 Prozent und die
griechische Belterra Investments sich mit 20 Prozent
begnügen.[2] Die Konzession erstreckt sich zunächst
über 34 Jahre. Der Hafenbetreiber arbeitet rentabel;
er sicherte dem griechischen Staat allein im ersten
Halbjahr 2016 bei einem Umsatz von rund 21,2 Millionen
Euro einen Gewinn von 5,5 Millionen Euro. Selbst wenn
die Gewinne in der nächsten Zeit nicht wüchsen, hätten
die Käufer den Kaufpreis von knapp 232 Millionen Euro
in lediglich gut 20 Jahren vollständig amortisiert.
Der Hafen von Thessaloniki gilt vor allem deshalb als
attraktiv, weil sich über ihn weite Teile
Südosteuropas und der Schwarzmeerregion beliefern
lassen.
Ein griechisch-russischer Oligarch
Wie in anderen Fällen
(german-foreign-policy.com berichtete [3]) geschieht
die Übernahme auch hier in enger Kooperation mit einem
griechischen Oligarchen: Die Belterra Investments
gehört Iván Savvídis, einem 1959 in der Georgischen
SSR geborenen Sohn griechischsprachiger Eltern, der in
Russland reich wurde, unter anderem Eigentümer von
Donskoy Tabak, Russlands größtem unabhängigen
Tabakhersteller, ist und sich mittlerweile auch in
Griechenland ein Firmenimperium aufgebaut hat. Der
Mann, dessen Vermögen auf gut eine halbe Milliarde
US-Dollar geschätzt wird, bezeichnet sich als
"Lobbyist Griechenlands in Russland und Russlands in
Griechenland".[4] Er hat schon zuvor vom erzwungenen
Ausverkauf griechischen Staatseigentums profitiert und
2013 die Mehrheit an dem griechischen Tabakhersteller
Sekap sowie das Management des Luxushotels "Makedonia
Palace" in Thessaloniki übernommen. Darüber hinaus ist
er Präsident des Fußballklubs PAOK Thessaloniki.
Armut bringt Profit
Während deutsche Unternehmen bei
Übernahmen in Griechenland regelmäßig mit
schwerreichen Oligarchen kooperieren, gehört zu den
deutschen Krisenprofiteuren auch der Discounter Lidl,
der von dem armutsbedingt zunehmenden Zwang zum Kauf
preisgünstiger Lebensmittel profitiert. Einer
aktuellen Untersuchung der Athens University of
Economics and Business zufolge sind die
durchschnittlichen Haushaltsausgaben in Supermärkten
von 310 Euro monatlich im Jahr 2016 auf aktuell 274
Euro im Monat gesunken. 63,4 Prozent der Griechen
kaufen demnach weniger Waren als vergangenes Jahr,
während 45,8 Prozent sogar angeben, nur für absolut
Notwendiges Geld auszugeben. Laut der Studie ist die
Zahl kleiner Lebensmittelläden von rund 32.000 im Jahr
2005 auf rund 27.000 im Jahr 2015 zurückgegangen,
während auch die Verkäufe großer Handelsketten
schrumpften. Lediglich Lidl verzeichne Zuwächse, heißt
es.[5] Tatsächlich konnte der deutsche Discounter die
Anzahl seiner Märkte in Griechenland zwischen 2010 und
2014 von 206 auf 220 erhöhen und seinen Umsatz laufend
steigern. Lidl hat angekündigt, die Investitionen in
Höhe von 100 Millionen Euro im Jahr 2016 in diesem
Jahr zu wiederholen. Damit sollen zum Beispiel neue
Filialen eröffnet werden, um den Lidl-Marktanteil
weiter zu stärken.
Die Massenauswanderung
Krisenprofite zieht Deutschland nicht
zuletzt aus der griechischen Massenauswanderung: Die
hohe Arbeitslosigkeit, die grassierende Armut und
mangelnde Lebensperspektiven treiben vor allem jüngere
Menschen in Scharen aus dem Land. Nach aktuellen
Angaben haben seit 2008 gut 450.000 Menschen
Griechenland verlassen; viele sind, wie die
bundeseigene Außenwirtschaftsagentur Germany Trade and
Invest (GTAI) schreibt, "jung und gut ausgebildet"
gewesen. Der Prozess nimmt inzwischen solche Ausmaße
an, dass griechische Unternehmen bereits einen
"zunehmenden Fachkräftemangel" beklagen.[6] Dabei
verliert Griechenland in besonderem Maß an Hochschulen
ausgebildete Personen. Schon im April 2013 bestätigte
eine Studie des Wirtschaftsgeographen Lóis
Lambrianídis von der University of Macedonia in
Thessaloniki, dass seit Beginn der Krise bereits mehr
als 120.000 wissenschaftlich ausgebildete Griechen
emigriert seien: "Das entspricht zehn Prozent des
wissenschaftlich ausgebildeten Personals".[7] Viele
von ihnen sind nach Deutschland ausgewandert, in das
allein von 2008 bis 2014 mehr als 114.000 Griechen
umzogen. Laut einer Studie, die im Auftrag des
Bundesgesundheitsministeriums erstellt worden ist,
arbeiteten bereits 2014 mehr als 3.000 griechische
Ärztinnen und Ärzte in der Bundesrepublik. Berlin
förderte die Zuwanderung griechischer Fachkräfte
systematisch, etwa mit neugeschaffenen
Sonderprogrammen der Bundesagentur für Arbeit.[8]
Exportland für Humankapital
Die ökonomischen Konsequenzen der
armutsbedingten, faktisch erzwungenen Emigration hat
im vergangenen Jahr der Politikwissenschaftler Andréas
Gkolfinópoulos untersucht. Demnach ist die
Massenauswanderung bestens ausgebildeter Personen für
den griechischen Staat mit dem Verlust "besonders
wertvollen Humankapitals" verbunden. Die Ausbildung
von Hochqualifizierten koste viel Geld, konstatiert
Gkolfinópoulos; sie werde dabei gewöhnlich "aus
öffentlichen Mitteln" finanziert. Wanderten
Hochqualifizierte nun aus, dann habe Griechenland eine
Investition getätigt, deren Nutzen nun andere Länder
genössen - so unter anderem die Bundesrepublik. Dass
"Griechenland besonders medizinisches Personal ins
Ausland verliert", sei ein harter "Schlag für den
öffentlichen Haushalt, da die medizinische Ausbildung
als die teuerste gilt". Gkolfinópoulos fasst zusammen:
"Der griechische Staat entwickelt sich innerhalb einer
neoliberalen Europäischen Union zu einem Exportland
für Hochqualifizierte, von dem am meisten die
leistungsstarken nordeuropäischen Staaten profitieren"
- besonders Deutschland.[9]
Die systematische Ausplünderung
Griechenlands in der Krise führt mittlerweile zu
Konsequenzen, die zentralen Zielen der Berliner
Außenpolitik zuwiderlaufen. german-foreign-policy.com
berichtet in Kürze.
[1] Daniel Brössler: Deutschland macht mit Hilfen für
Griechenland Milliardengewinn. www.sueddeutsche.de
11.07.2017.
[2] Neue Hafengesellschaft von Thessaloniki will 180
Mio. Euro investieren. www.gtai.de 05.05.2017.
[3] S. dazu Die
letzte Boombranche.
[4] Ferry Batzoglou: Ivan, der Schreckliche. www.faz.net
27.08.2013.
[5] Austerity-Crushed Greek Households Keep Cutting Food
Purchases. www.thenationalherald.com 04.04.2017.
[6] Lohn- und Lohnnebenkosten - Griechenland.
www.gtai.de 14.04.2017.
[7] «Αντίο Ελλάδα» από 120.000 επιστήμονες.
www.ethnos.gr.
[8] S. dazu Unter
Geiern.
[9] Andreas Gkolfinopoulos: Kapital- und Brain-Drain in
Griechenland. In: Aristotelis Agridopoulos, Ilias
Papagiannopoulos: Griechenland im europäischen Kontext.
Wiesbaden 2016. S. 159-175.
========
26.7.2017: Pleite-Griechenland hat neue
Anleihe platziert - zu 4,8% Schäuble
begrüßt Griechenlands Marktgang
http://www.griechenland-blog.gr/2017/07/schaeuble-begruesst-griechenlands-marktgang/2140141/
<26. Juli 2017
Deutschlands
Finanzminister Wolfgang Schäuble begrüßte die
Platzierung staatlicher Obligationen Griechenlands.
Eine Sprecherin des
deutschen Finanzministeriums begrüßte am
Dienstagnachmittag (25 Juli 2017) die Platzierung
staatlicher Schuldverschreibungen Griechenlands an den
Kapitalmärkten.
Die selbe Sprecherin
betonte, Griechenland benötige nun, das Vertrauen der
Investoren wiederzuerlangen, die Reformen intensiver
voranzutreiben und rechtzeitig die dritte sogenannte
Bewertung des „griechischen Programms“ zu vollenden.
Griechenland muss nun das Vertrauen der Investoren
festigen
„Die Rückkehr
Griechenlands an die Kapitalmärkte war und bleibt
das Ziel des sich fortsetzenden
Konvergenzprogramms. Wir begrüßen somit den
Umstand, dass Griechenland die Gelegenheit hat,
Schritt für Schritt an den Markt zurückzukehren„,
meinte die Sprecherin des deutschen
Finanzministeriums gegenüber Reuters und fügte an:
„Nun hat
Griechenland das gerade wiedererlangte Vertrauen
der Investoren zu vertiefen, die Reformen weiter
zu verstärken und rechtzeitig die anstehende
dritte Bewertung des Programms abzuschließen.“
Weiter beharrte sie, „die langfristige Umsetzung
der Reformen und die Zuverlässigkeit sind von
essentieller Bedeutung für die Sicherstellung des
andauernden Vertrauens der Kapitalmärkte„.
Griechenland platzierte Titel im Wert von 3 Mrd.
Euro zu 4,625%
Wie gegenüber der
französischen Nachrichtenagentur AFP Frederic Gabizon
erklärte, der das Emissionsverfahren für Rechnung der
HSBC handhabte, platzierte Griechenland bei seinem
ersten Gang an die Kapitalmärkte seit 2014 am Dienstag
(25 Juli 2017) staatliche Schuldverschreibungen im
Wert von 3 Mrd. Euro mit einer Laufzeit von fünf
Jahren und einem Zinssatz von 4,625%. Die Nachfrage
nach den Titeln dieser Emission, die (etwa jeweils zur
Hälfte) sowohl die Auktion neuer Titel als auch den
Umtausch im Jahr 2014 emittierter fünfjähriger Titel
kombinierte, erreichte insgesamt 6,5 Mrd. Euro,
erläuterte Frederic Gabizon.
Die Investoren, die 2014
und im Jahr 2019 auslaufende griechische Obligationen
gekauft hatten und dem Umtausch ihrer Titel gegen
einen Teil der neuen Emission zustimmten, erzielten
auf diese Weise für ihre (alten) Obligationen einen
Erlös von 102,6% des Nennwertes, was einem „Bonus“ von
insgesamt 40 Mio. Euro entspricht.
Ergänzend sei angemerkt,
das der Zinssatz der im Jahr 2014 unter der Regierung
Samaras aufgelegten (und damals seitens der SYRIZA heftig
monierten und geschmähten!) fünfjährigen
Staatsanleihe, bei der ebenfalls insgesamt 3 Mrd.
Euro geschöpft wurden, sich auf 4,95% gestaltet
hatte, während für die jetzige Emission anfänglich mit
einem Zinssatz bei 4,8% gerechnet
wurde.
19.8.2017: Rentner
in Pleite-Griechenland mit über 50% Rentenverlust Rentner bluten für Griechenland
http://www.griechenland-blog.gr/2017/08/rentner-bluten-fuer-griechenland/2140469/
"Die Rentner
sind die großen Verlierer der katastrophalen Krise
in Griechenland.
Eine Reportage der
Sächsischen Zeitung berichtet über die großen Opfer
der griechischen Krise, nämlich die Rentner, die ihre
Bezüge um bis zu 55% sinken sahen.
Und es wird weitergehen,
da spätestens ab Anfang 2019 erfolgende erneute
Kürzungen der Renten in Griechenland bereits
gesetzlich beschlossen worden sind.
Griechenlands Rentner haben jede Hoffnung auf
bessere Tage verloren
Ein ausführlicher
Artikel auf der Website der Sächsischen Zeitung unter
dem Titel „Bluten für Griechenland“ bezieht sich auf
die wiederholten Beschneidungen der Renten in
Griechenland und merkt an, die Rentner, welche die
Opfer der Kürzungspolitik der Regierung sind, haben
mittlerweile die Hoffnung verloren, dass bessere Tage
kommen werden. Wie die Zeitung anführt: „Sie sind
die großen Verlierer der katastrophalen griechischen
Krise: die Rentner. Nach zahlreichen Kürzungsrunden
sind ihre Bezüge seit Frühjahr 2010 um bis zu 55%
gesenkt worden. Es wird erwartet, dass sie ab 2019
erneut um bis zu 18% gesenkt werden. Jedoch wird
auch das nicht reichen.„
Die Reportage führt das
Beispiel eines 69-jährigen Rentners an, nach 35
Arbeitsjahren gerade einmal 740 Euro Rente bezieht.
Der konkrete Herr mag als „Privilegierter“ gelten,
kommentiert die Zeitung, weil die durchschnittliche
Rente sich im vergangenen Dezember bei monatlich 722
Euro brutto bewegte. Laut der Zeitung mag seit 2009
das Renteneintrittsalter sowohl für die Männer als
auch für die Frauen schrittweise angehoben worden
sein, dennoch „müssen die Renten noch mehr gesenkt
werden, damit der gerade mit Müh und Not sanierte
Staatshaushalt nicht wieder entgleist. Weil die
Griechen länger leben. Zur selben Zeit sinkt die
Gesamtbevölkerung von 10,76 Millionen am 01 Januar
2017 auf 7,7 Millionen im Jahr 20180.„
Die Zeitung merkt an,
damit die Rentner keine weiteren Kürzungen erleiden,
müsse es in Griechenland ein dauerhaftes und starkes
Wachstum geben. Die befolgte strenge
Austeritäts-Politik jedoch „stranguliert die
Wirtschaft. Ein Teufelskreis.„
3.9.2017: Griechische Regierung kürzt
Renten unter das Einzahlungsniveau Der große Raub
an Griechenlands Rentnern
http://www.griechenland-blog.gr/2017/09/der-grosse-raub-an-griechenlands-rentnern/2140538/
Millionen
Rentner in Griechenland werden weniger als die
Hälfte ihrer in die gesetzliche Rentenversicherung
eingezahlten Beiträge als Rente zurückbekommen.
Nach den in Griechenland
von der Regierung SRIZA – ANEL verhängten brutalen
Kürzungen und Abzocken bei den Beiträgen wird die
Mehrheit der gesetzlich Versicherten Renten erhalten,
die sehr viel niedriger als die Beträge sind, die sie
als Beiträge an die Rentenkassen eingezahlt haben.
Dies macht das Sozialversicherungssystem des
Landes versicherungsmathematisch ungerecht und
räuberisch.
Renten, die der Hälfte
der eingezahlten Beiträge entsprechen, sind für
Millionen Versicherte in Griechenland die neue
schmerzhafte Realität. Es geht um den großen Umsturz
im Verhältnis von Renten zu Beiträgen, den die
Versicherungsreform bzw. sogenannte „Lex Katrougkalos“
herbeiführte, die 2019 mit dem Schnitt bei der
sogenannten persönlichen Differenz bei allen Rentnern
vollendet werden wird.
Tragfähigkeit des Sozialversicherungssystems in
Griechenland bleibt trotz aller Kürzungen zweifelhaft
Die separaten Fakten für
jede Kasse sind schockierend: Der gemittelte Wert der
auf dem Sektor der Bankangestellten wird 2019 auf 39%
des gemittelten Wertes der gezahlten Beiträge gesenkt
werden (gegenüber 58% im Jahr 2016 und 77% im Jahr
2014), bei der Kasse TAPOTE werden die Renten
41% der eingezahlten Beiträge entsprechen (gegenüber
63% im Jahr 2016 und 86% im Jahr 2014), bei der Kasse
TAP DEI wird sich dieses
Verhältnis auf 45% beschränken (gegenüber 69% im Jahr
2016 und 93% im Jahr 2014) und bei den Selbständigen
der Kasse ETAA wird es auf 57% sinken (gegenüber 67%
im Jahr 2016 und 76% im Jahr 2014). Bei den
Selbständigen der Kasse OAEE wiederum wird der
Wert der gezahlten Renten sich ab 2019 auf 49% der
Beiträge belaufen, den die Versicherten eingezahlt
haben werden (gegenüber 49% im Jahr 2016 und 54% im
Jahr 2014).
Diese enthüllenden
Befunde sind in einer am 02 September 2017 von der
griechischen Zeitung „Ta Nea“ präsentierten Studie der
stellvertretenden Leiterin der Nationalen Behörde für
Versicherungsmathematik, Marianna Papamichail, mit
Titel „Durchleuchtung von Versicherungsreformen mit
dem Gegenseitigkeits-Index von Renten“ umfasst. In der
Studie wird weiter betont, dass die generelle
Mutualität des Rentensystems (Verhältnis der Renten zu
den Beiträgen) für die Gesamtheit der Versicherten von
150% im Jahr 2011 auf 121% im Jahr 2014 und auf 101%
im Jahr 2016 fiel und damit gerechnet wird, dass sie
im Jahr 2019 weiter auf 89% sinken wird.
Von besonderer Bedeutung
ist aber auch, dass die Studie bezüglich des
Versicherungssystems die Alarmglocke schlägt. Sie
stellt fest, „selbst heute kann niemand
garantieren, dass das System fortan tragfähig sein
wird, wenn die Einnahmen der Kassen wegen der
Arbeitslosigkeit und der nicht versicherten
Beschäftigung weiterhin unerschwinglich bleiben„.
Ab 2021 wird mit Durchschnittsrenten bei 620 Euro
brutto gerechnet
Um den Grad der
sogenannten „Wechselseitigkeit“ der Renten zu belegen,
bedient Marianna Papamichail sich in ihrer Studie
eines Indexes, den ein Expertenteam des Europäischen
Versicherungsmathematiker-Verbands ausgearbeitet hat.
Es handelt sich um den
Gruppen-Finanzierungs-Quotienten (GFQ), der zeigt, ob
bzw. inwieweit die Rente den entrichteten Beiträgen
entspricht. Im Zähler des Indexes befindet sich der
heutige Gesamtwert aller zukünftigen Rentenzahlungen
der durchschnittlichen Rente je Kasse und im Nennen
stehen die kumulierten (durchschnittlichen) Beiträge
jeder Gruppe von Versicherten.
Damit ein
Sozialversicherungssystem versicherungsmathematisch
gerecht ist, hat der GFQ also bei 100% zu liegen,
erklärt Marianna Papamichail. Dies bedeutet, dass im
Moment der Verrentung der Zeitwert der Rente im
Durchschnitt den kumulierten Beiträgen der konkreten
untersuchten Rentnergruppe entspricht. Liegt der GFQ
über 100%, erhalten die konkreten Rentner aus den
Steuern und von der Gesamtgesellschaft überfinanzierte
Renten. Liegt der GFQ dagegen unter 100%, bedeutet
dies entsprechend, dass der Betrag der Rente
versicherungsmathematisch im strengen Sinn des
Begriffs ungerecht ist.
Gemäß der Studie fällt
der GFQ des Systems 2019 auf 89% und verzeichnet somit
einen historischen negativen Mutualitäts-Rekord. Gemäß
der Studie bleibt der Versicherungsträger OGA für 2016
bis 2019 mit einem über 200% verbleibenden GFQ der am
höchsten überfinanzierte Träger. Für 2016 beträgt auf
dem öffentlichen Sektor der GFQ 115% und die mittlere
Rente 922 Euro, während die Kasse OAEE einen GFQ von
49% bei einer Rente von 913 Euro hat. Wie aus den von
der Studie enthüllten Daten hervorgeht, sind große
Verlierer ebenfalls die Versicherten bei den Banken
und den übrigen Sonderkassen, darunter auch die Kasse
der DEI.
Es wird betont, dass mit
der „Lex Katrougkalos“ bis 2020 ungefähr 180.000 in
den Ruhestand gehende Rentnern die großen Kürzungen
bei ihren Renten erleiden werden. Es wird
eingeschätzt, dass 2021 die durchschnittliche
Hauptrente bei 620 Euro (brutto) und die
durchschnittliche Zusatzrente bei 144 Euro (brutto)
angelangen wird.
Von Griechenlands Gläubigern erzwungene Kürzungen
waren nicht nötig
Weiter wird
unterstrichen, dass tausende Rentenanträge auf Basis
der „Lex Katrougkalos“ seit eineinhalb Jahren immer
noch nicht bewilligt worden sind. Eine signifikanter
Anteil der seit dem 13 Mai 2016 und nachfolgend
anhängigen Rentensachen betrifft Fälle sequentieller
Versicherungsverläufe. Der notwendige Runderlass, der
klarstellt, wie die sequentiellen Versicherungszeiten
behandelt werden sollen, und hauptsächlich, wie die
finale Rente berechnet werden wird, ist immer noch
nicht ergangen.
Wie aus einer
wissenschaftlichen Studie von Savvas G. Rompolis
(emeritierter Professor der Panteion-Universität) und
Vasilios G. Mpetsis (Doktorand der
Panteion-Universität) hervorgeht, werden sich in den
drei Jahren 2019 – 2021 anstatt der in dem
fiskalischen Stabilitätsprogramm vorgesehenen 3,1 Mrd.
Euro schließlich über 5 Mrd. Euro aus den Taschen der
Rentner „verflüchtigen“. Die Studie gelangt zu der
Schlussfolgerung, dass die Gläubiger irrig
kontinuierliche Rentenkürzungen aufzwingen, da die
Senkung der Aufwendungen für Renten sogar auch zu
erzielen gewesen wäre, wenn die Renten auf den
heutigen Niveaus geblieben wären. Nichtsdestotrotz
treiben die vereinbarten Kürzungen der Hauptrenten um
18% im Jahr 2019 die Verluste auf den
schwindelerregenden Betrag von 5,7 Mrd. Euro.
Schließlich werden, wie
der Vorsitzende des Einheitlichen Rentnernetzwerks,
Nikos Chatzopouls, betont, die Rentner 2019 wegen der
Reduzierung der sogenannten persönlichen Differenz bei
allen gezahlten Hauptrenten um 18%, der Reduzierung
der persönlichen Differenz bei allen Zusatzrenten um
18%, der Streichung der Familienleistungen (für Gatten
und Kinder) bei allen Haupt- und Zusatzrenten, der
Einfrierung der Erhöhungen bei allen Renten bis
Dezember 2021 und letztendlich wegen der Abschaffung
der EKAS für 280.000 Kleinrentner bis zu 3 Renten
verlieren.
8.9.2017: In Pleite-Griechenland sinken
die Löhne weiter - dank "Reformen" „Reformen“ in
Griechenland ließen Einkommen weiter schrumpfen
http://www.griechenland-blog.gr/2017/09/reformen-in-griechenland-liessen-einkommen-weiter-schrumpfen/2140557/
Die Griechenland
von seinen Gläubigern aufgezwungen angeblichen
Reformen führten zu einer weiteren Schrumpfung der
verfügbaren Einkommen.
Die Beträge der
Einkommen, die in Griechenland 2017 (sprich
rückwirkend für das Jahr 2016) Arbeitnehmer, Rentner,
Selbständige und „Rentiers“ dem Finanzamt
deklarierten, waren im Vergleich zum Vorjahr deutlich
geringer.
Diese die ungünstigen
Auswirkungen, welche die von den Gläubigern mit den
Memoranden aufgezwungenen … „Reformen“ auf die
griechische Wirtschaft haben, wiedergebende
Schlussfolgerung ergibt sich aus der statistischen
Auswertung der diesjährigen (Einkommens-)
Steuererklärungen. Gemäß den sich aus dieser
Auswertung ergebenden Fakten sind in diesem Jahr die
einzige Kategorie von Steuerpflichtigen die Landwirte
die, die gestiegene Einkommensbeträge zeigen.
Überbesteuerung in Griechenland frisst Einkommen …
und Steuern
Spezieller geht aus den
Daten der diesjährigen Einkommensteuererklärungen
natürlicher Personen in Griechenland Folgendes hervor:
Der Gesamtbetrag der Einkommen, die Arbeitnehmern
und Rentner im Jahr 2016 erworben zu haben
deklarierten, erreichte 57,9 Mrd. Euro, gegenüber
58,75 Mrd. Euro im Jahr 2015, und ging also um 1,5%
bzw. 864 Mio. Euro zurück. Dieser Rückgang
reflektiert die weitere Schrumpfung des verfügbaren
Einkommens der konkreten Steuerpflichtigen, die mit
den … fiskalischen und … „strukturellen Reformen“ …
erzielt wurde, die der Internationale Währungsfonds
(IWF) und die übrigen Gläubiger der … „linken“
Regierung mittels des Memorandums III auferlegten.
Die Eigentümer von
Mietimmobilien in Griechenland deklarierten für 2016
aus Mieten herrührende Einkommen in Höhe von
insgesamt 5,926 Mrd. Euro, während sie im
vergangenen Jahr 6,083 Mrd. Euro aus der selben
Quelle deklariert hatten. Ihr Einkommen ging also um
insgesamt 121 Mio. Euro zurück, welche Entwicklung
den weiteren Rückgang der eingenommenen
Mietzahlungen und das erneute Auftreten des
Phänomens der Zunahme nicht vermieteter, sprich leer
stehender Ladenlokale zeigt.
Das insgesamt
deklarierte Einkommen der Freiberufler und
Selbständigen ging 2016 im Vergleich zu 2015 um 20%
zurück. Die konkreten Steuerpflichtigen deklarierten
für 2016 (in den Steuererklärungen des Jahres 2017)
einen Einkommensgesamtbetrag in Höhe von 3,8 Mrd.
Euro, gegenüber 4,7 Mrd. Euro für 2015 (in den
Steuererklärungen des Jahres 2016). Dieser Rückgang
gibt dies Auswirkungen der Umsetzung der
„Versicherungsreform“ der Regierung wieder. Er
enthüllt konkret den Rückgang des seitens der
Selbständigen deklarierten Einkommens wegen des ab
dem 01 Januar 2017 erwarteten signifikanten Anstiegs
der zu entrichtenden Versicherungsbeiträge, den das
Gesetz N. 4387/2016 verursacht, das die Koppelung
der Höhe der (Pflicht-) Beiträge an das im Vorjahr
deklarierte Jahreseinkommen vorsieht.
Die einzige Kategorie
von Steuerpflichtigen, die im Vergleich zum Vorjahr
gestiegene Einkommen deklariert zu scheinen haben,
sind die Landwirte. Die besagten Steuerpflichtigen
deklarierten in diesem Jahr für 2016 einen
Gesamtbetrag landwirtschaftlicher Einkommen von
1.547 Mrd. Euro, während sie im vergangenen Jahr –
sprich für 2015 – nur 1,258 Mrd. Euro deklariert
hatten. Dieser Anstieg beruht auf der Offenlegung
höherer Einkommen seitens der Landwirte, weil in
diesem Jahr auch für sie zum ersten Mal seit vielen
Jahren ein Steuerfreibetrag zur Anwendung kam und
ihnen somit die Möglichkeit geboten wurde, höhere
Einkommen zu deklarieren und dabei sogar weniger
Steuern zu zahlen.
13.9.2017: Pleite-Griechenland: Nun geht
auch die Durchschnittsfamilie bald Pleite Das Martyrium
der Familie in Griechenland
http://www.griechenland-blog.gr/2017/09/das-martyrium-der-familie-in-griechenland/2140576/
Infolge der
überdimensionalen Belastungen sind in Griechenland
immer mehr Haushalte gezwungen, sogar bei
Lebensmitteln und Gütern des alltäglichen
Grundbedarfs zu sparen.
Die über die reale
Wirtschaft und das Lebensführungsniveau der Bürger in
Griechenland an das Licht gelangenden beunruhigenden
Fakten bestätigen das, was alle in der Periode der
großen Krise und spezieller in den letzten Jahren der
Regierungsführung der SYRIZA durchleben,
die das Bild der griechischen Wirtschaft dramatisch
verschlimmerte, das Einkommen der Bürger auspresste
und die Steuerpflichtigen mit Dutzenden Milliarden
Euro an schmerzhaften, aber auch rezessiven Maßnahmen
belastete.
Eine Untersuchung der
Firma Nielsen über die in den Supermarkt-Ketten
verzeichneten Tendenzen gibt eine Schrumpfung des
konkreten Markts um 1,1% im ersten Halbjahr des Jahres
gegenüber einem Jahr vorher wieder. Das Schlimmste ist
jedoch, dass die griechischen Haushalte die Ausgaben
sogar auch bei grundlegenden Konsumgütern wie Brot und
Milch und bei den Haushaltsartikeln wie Küchenpapier
beschneiden. Charakteristisch ist sogar, dass der
Rückgang in der Kategorie der Milchprodukte auf dem
Markt des organisierten Einzelhandels bei 8,6%
angelangte.
Tsipras opfert die wirtschaftlichen Schwachen dem
Klientel-Staat
Es ist offensichtlich,
dass die Haushalte gezwungen werden, überall Ausgaben
zu kürzen und sogar auch auf Artikel des Grundbedarfs
verzichten und nicht vermögen, den überdimensionalen
fiskalischen, steuerlichen Lasten zu entsprechen, die
ihnen die Regierung Tsipras aufgebürdet hat, und die
elementaren Lebensführungsumstände sicherzustellen.
Auf der anderen Seite
schlägt der Generalverband der Gewerbetreibenden,
Handwerker und Kaufleute Griechenlands (GSEVEE) wegen der
wahrscheinlichen Schließung von 13.000 Unternehmen
innerhalb des zweiten Halbjahrs des Jahres. Es wird
verständlich, dass eine solche negative Entwicklung
auch den Verlust von auf ungefähr 21.000
veranschlagten Arbeitsplätzen bedeutet. Die Probleme
der Überschuldung der Unternehmen bleiben im „roten“
Bereich, da sie nicht in der Lage sind, ihren fälligen
Verbindlichkeiten an das Finanzamt und die
Versicherungskassen zu entsprechen.
Es ist offensichtlich,
dass die von der Regierung befolgte Wirtschaftspolitik
ineffizient und ausweglos ist, da sie den Teufelskreis
der Rezession speist. Überdimensionale Steuern und
Sozialabgaben saugen die Haushalte aus und
strangulieren die Unternehmen. Die Einkommen
verfliegen und verpflichten dabei die wirtschaftlich
Schwächeren selbst auch auf Brot und Milch zu
verzichten. Es sind jene, die Herr Tsipras angeblich
schützen werden würde, jedoch opfert er sie auf dem
Altar des Klientel-Staates um nicht die öffentlichen
Ausgaben einzuschränken.
<Ein frischer Wind weht von der türkischen Seite.
Unter breiten Schaumkronen brechen die Wellen an den
Strand bei Tigaki, an der nördlichen Küste der
griechischen Insel Kos. Das türkische Ufer ist nur
wenige Kilometer entfernt. „Hier kamen die Flüchtlinge
an Land“, sagt Gianna Sevi, und zeigt auf den Strand vor
dem Hotel „Irina Beach“. Als die Hotelmanagerin abends
ihren Hund spazieren führte, trieb die Brandung ein
kleines Schlauchboot mit Migranten an Land. „Auch ein
Baby war dabei, vielleicht zwei Wochen alt.“ Auf den
griechischen Inseln landen wieder mehr Flüchtlinge,
sogar per Jet-Skis. Inzwischen wird es eng in den
Flüchtlingslagern. Unklar ist, ob die Türkei sie einfach
passieren lässt. Einen Grund dafür hätte das Land.>
Der Artikel ist kostenpflichtig.
========
18.9.2017: Italien kauft
die Griechischen Eisenbahnen - Eisenbahn-Schulden von
rund 700 Millionen Euro bekommt der griechische
Steuerzahler geschenkt Griechenlands
Eisenbahn gehört nun Italien
http://www.griechenland-blog.gr/2017/09/griechenlands-eisenbahn-gehoert-nun-italien/2140597/
<18. September
2017
Die TRAINOSE gehört
fortan offiziell den italienischen Staatsbahnen,
während rund 700 Millionen Euro Schulden der
TRAINOSE Griechenlands Steuerzahlern aufgebürdet
wurden.
In Griechenland wurde am
13 September 2017 ein Ausschreibungsverfahren
vollendet, das vor vier Jahren begann und für die
TRAINOSE mit dem Verkauf und der Übereignung von 100%
der Gesellschaft zu einem (Spott-) Preis von 45
Millionen Euro an die italienischen Staatsbahnen „Ferrovie Dello Stato
Italiane S.p.A.“ ein neues Kapitel öffnet.
Parallel brachte die
Vollendung der Privatisierung die Schließung der Akte
der Europäischen Kommission wegen staatlicher
Zuschüsse in Zusammenhang mit den Schulden der
TRAINOSE in Höhe von 692 Mio. Euro an die OSE einher (siehe auch Eisenbahn-Privatisierung kommt
Griechenland sauteuer zu stehen).
Privatisierung der Eisenbahn Griechenlands per …
Verstaatlichung
Die italienischen
Staatsbahnen Ferrovie Dello Stato Italiane S.p.A.
stellen die drittgrößte Eisenbahngesellschaft in
Europa dar und übernehmen, die TRAINOSE mit ihrem
Knowhow und ihrer Erfahrung zu unterstützen und zu
entwickeln und einen signifikanten Anbieter von
Eisenbahn-Dienstleistungen zu schaffen.
Die Unterzeichnung der
Vereinbarung erfolgte in Kerkyra (Korfu) im Rahmen der
Tätigkeit des obersten Ausschusses für Zusammenarbeit
zwischen Griechenland und Italien von der Präsidentin
des sogenannten Privatisierungsfonds (TAIPED), Lila
Tsitsogiannopoulou, und dem geschäftsführenden
Vorstand der Ferrovie dello Stato Italiane Group,
Renato Mazzoncini.
Wie schon die Übernahme
14 peripherer Flughäfen in Griechenland durch die
Fraport stellt auch die von den Gläubigern
Griechenlands erzwungene Veräußerung der TRAINOSE
alles andere als eine „Privatisierung“, sondern
vielmehr einen Akt der Leichenfledderei dar, bei der
ein Staat sich Vermögenswerte eines anderen Staats
unter den Nagel reisst. Und dies nach einer
insbesondere auch von der Europäischen Kommission
abgesegneten vorherigen „Entschuldung“ der TRAINOSE,
mit der den griechischen Steuerzahlern nominal erst
einmal etwa 700 Mllionen Euro, insgesamt jedoch bis zu
1 Milliarde Euro aufgebürdet werden.>
========
25.9.2017: EU behauptet, Griechenland
habe seine Finanzen stabilisiert - Defizitverfahren
eingestellt EU beendet Defizitverfahren gegen Griechenland
http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-09/griechenland-eu-defizitverfahren-finanzkrise
<Die
EU hat nach acht Jahren das Defizitverfahren gegen
Griechenland eingestellt. Vergangenes Jahr hatte
das Land einen Haushaltsüberschuss erwirtschaftet.
Acht Jahre nach
dem Beginn der Finanzkrise in Griechenland hat die
Europäische Union ihr Defizitverfahren eingestellt.
Den Beschluss fasste der EU-Ministerrat nach einer
Empfehlung der EU-Kommission von Mitte Juli. "Nach
vielen Jahren ernster Schwierigkeiten sind
Griechenlands Finanzen jetzt in viel besserem
Zustand", sagte der estnische Minister Toomas
Tõniste als derzeitiger Ratsvorsitzender. "Wir sind
jetzt im letzten Jahr des finanziellen
Unterstützungsprogramms und es gibt Fortschritte, um
es Griechenland zu ermöglichen, wieder zu
nachhaltigen Konditionen Geld auf den Finanzmärkten
zu bekommen."
Die EU-Kommission
begrüßte den Schritt. Griechenland hatte im
vergangenen Jahr erstmals wieder einen
Haushaltsüberschuss ausgewiesen. Nach Reformen und
Sparanstrengungen, die von den Europartnern im
Gegenzug für drei Rettungsprogramme verlangt wurden,
kam das Land im vergangenen Jahr auf einen
Haushaltsüberschuss von 0,7 Prozent. Nach
Vorhersagen der Kommission wird das Land 2017 und
2018 unter der EU-Vorgabe von maximal drei Prozent
Defizit bleiben. Für 2017 wird ein Fehlbetrag von
1,2 Prozent erwartet.
Drittes
Rettungsprogramm läuft
Das dritte
Rettungsprogramm für Griechenland mit einem Volumen
von bis zu 86 Milliarden Euro läuft noch bis zum
August 2018. EU-Wirtschaftskommissar Pierre
Moscovici erklärte, alle Beteiligten müssten nun
dafür sorgen, dass "die positive Dynamik" bei
Griechenlands Erholung erhalten bleibe, um das
Rettungsprogramm erfolgreich abzuschließen. "Wie wir
in den vergangenen Wochen gesehen haben, ist das
Vertrauen zerbrechlich und muss gespeist werden."
Griechenland leidet
weiter unter einer extrem hohen Gesamtverschuldung
von 179 Prozent der Wirtschaftsleistung. Die Länder
der Eurozone dürfen im Staatshaushalt nicht mehr als
drei Prozent Neuverschuldung ausweisen, gemessen an
der gesamten Wirtschaftskraft. Weil Griechenland
deutlich darüber lag, wurde 2009 das Strafverfahren
eingeleitet, das letztlich zu Bußgeldern hätte
führen können. Griechenland wies damals ein
Haushaltsdefizit von 15,1 Prozent des
Bruttoinlandsprodukts (BIP) auf.>
========
Athen 30.10.2017: Demo für kostenlose
Schulbildung und bessere Schulinfrastruktur Schüler-Proteste in Athen: Parlamentsgebäude mit
Molotow-Cocktails beworfen – VIDEO
https://de.sputniknews.com/panorama/20171030318096910-griechenland-athen-schueler-proteste-molotow-cockktails-parlaments-gebaeude/
"Griechische Schüler haben am Montag in Athen
gegen die Bildungsreform der Regierung
protestiert. Dabei kam es zu Zusammenstößen mit
der Polizei, wie ein von der Nachrichtenagentur
Ruptly veröffentlichtes Video zeigt.
Hunderte Studenten marschierten durch die Straßen der
Hauptstadt und forderten „kostenlose Bildung" und eine
bessere Schulinfrastruktur.
Einige Protestierende versuchten, Molotow-Cocktails
auf das Parlamentsgebäude zu schleudern, allerdings
lösten Einsatzpolizisten die Menge auf, wobei sie
Knüppel und andere Spezialmittel einsetzten. Es gab
keine Angaben über Verletzte."
========
15.11.2017: Pleite-Griechenland schafft
einen Teilzeitsektor mit "flexiblen
Beschäftigungsformen" Recycling der
Arbeitslosigkeit in Griechenland
http://www.griechenland-blog.gr/2017/11/recycling-der-arbeitslosigkeit-in-griechenland/2141480/
"15. November 2017
Auf dem
Arbeitsmarkt in Griechenland setzen sich flexible
Beschäftigungsformen durch, während die
Vollzeitbeschäftigung zunehmend in den Hintergrund
gerät.
In Griechenland ist 2017
ist ein Jahr der Deeskalation der Arbeitslosigkeit,
aber auch ein Jahr der Vorherrschaft der sogenannten
flexiblen Beschäftigungsformen.
Teilzeitbeschäftigung
und wechselweise (periodische) Beschäftigung
scheinen zum „Hit“ zu werden, da sie – bei
nun zehn verstrichenen Monaten – seit Januar bis
Oktober 2017 fast 60% der Einstellungen abdecken.
Die Einstellungen mit
Vollzeitbeschäftigung geraten dagegen an zweite
Stelle, was ein außerordentlich beunruhigendes Element
bezüglich der Qualität der entstehenden Arbeitsplätze
ist. Bezeichnend ist, dass allein im vergangenen
Oktober, sprich einem Monat, in dem wegen des
Auslaufens der touristischen Sommerperiode die
Entlassungen traditionell mehr als die Einstellungen
sind, die Teilzeit- und Wechselbeschäftigungsverträge
insgesamt 62,26% erreichten.
Diese Fakten zeigen,
dass die flexiblen Beschäftigungsformen kontinuierlich
von Monat zu Monat einen immer größeren Anteil bei den
Neueinstellungen einnehmen. Dies bedeutet jedoch eine
größere Unsicherheit auf dem Arbeitsmarkt, aber auch
Arbeitnehmer, die für wenige Monate beschäftigt sind
und danach in die Arbeitslosigkeit zurückkehren.
Folglich hat die Reduzierung der Arbeitslosigkeit
wahrscheinlich keine dauerhaften Charakteristika,
sondern weist vielmehr Merkmale eines
„Arbeitnehmer-Recyclings“ auf, da sich nicht ergibt,
dass wesentlich mehr neue – dauerhafte
Vollzeitbeschäftigungsstellen geschaffen werden.
Merkmal dieser großen
Beweglichkeit auf dem Arbeitsmarkt ist auch der
Umstand, dass allein im Oktober 2017 insgesamt 98.420
Arbeitsplätze verloren gingen. Die negative Bilanz von
Einstellungen zu Ausscheidungen des konkreten Monats
zeigt eindeutig, dass die sehr vielen dank des
Tourismus entstandenen Arbeitsplätze nur wenige Monate
lang bestanden und der subventionierten
Arbeitslosigkeit Platz gaben. Dieses Element ist alles
andere als positiv, damit sich nach acht Krisenjahren
das Lebensniveau zigtausender Haushalte verbessert,
aber auch die in dem selben Zeitraum sehr schlechten
Einnahmen der Versicherungskassen korrigiert werden.