1.12.2014: Nazi-Armee der
Ukraine lässt keine Lebensmittel nach Donbass durch --
2.12.2014: "US"-Bürger werden Ukrainer und werden
Minister in der Nazi-Regierung von Kiew -
"Heuschrecken"-Invasion -- 03.12.2014: Das ukrainische
Gold ist "verschwunden" -- 5.12.2014: <Uno:
Zehnfache Zunahme der asylsuchenden Ukrainer in EU>
- 2013: 900 - 2014: 9000 -- 6.12.2014: Die Städte der
Nazi-Ukraine bleibt in der Nacht ohne Strom -
<Keine Kohle: Stundenlange Strom-Ausfälle in der
Ukraine> -- 3.1.2015: <Dank
US-Investmentbankerin - Sozialer Kahlschlag in der
Ukraine> - Haushalt mit Erpressung von Poroschenko
verabschiedet - Sozialbereich und Bildungsbereich
stark reduziert -- Kiew 2.1.2015: Fackelzug für
Nazi-Kollaborateur Bandera: <Russische Journalisten
zusammengeschlagen und beraubt bei Fackelumzug des
Rechten Sektors in Kiew> -- 22.12.2014:
<Ukrainisches Weihnachts-Shopping: Panzer aus
England, Drohnen und panzerbrechende Waffen aus den
USA> -- 24.12.2014: <Betrug: Ukraine entdeckt
unter Gold-Reserven lackierte Blei-Barren> -
eklatante Sicherheitsmängel in der "Ukrainischen
Zentralbank" -- 25.12.2015: Fascho-Diktatur, Armut,
Not, Elend, Bürgerkrieg - <Ukraine auf dem Weg in
die Katastrophe> -- 23.12.2014: <Ukraine
provoziert Russland und gibt Status der Blockfreiheit
auf> -- 22.12.2014: <Ukraine: USA wollen Allianz
Deutschlands mit Russland verhindern> --
22.12.2014: Geheimdienstchef George Friedman von
"Stratfor" manipuliert Europa: <Ukraine: USA wollen
Allianz Deutschlands mit Russland verhindern> --
20.12.2014: Die Kriegserklärung der "USA": <HR
5859: Ein US-Gesetz wie eine Kriegs-Erklärung an
Russland> -- 20.12.2014: <US-Denkfabrik:
Washington organisierte Umsturz in Kiew als Reaktion
auf Russlands Syrien-Politik> -- 17.12.2014:
<USA und NATO liefern Waffen an die Ukraine –
Aggression gegen Russland in der Planung> --
17.12.2014: <Kiew: Großbritannien liefert
ukrainischer Armee Winteruniformen> -- 17.8.2015:
Donbass beschreibt die Ukraine-Armee: 82 Batallione
greifen an: -- 18.8.2015: Ukrainische Regierung zu
100% unter US-Kontrolle -- 21.8.2015: US-Historiker:
Spaltung der Ukraine steht unmittelbar bevor --
4.9.2015: Kriminelle Söldner aus ganz Europa morden in
der Ukraine - z.B. Neo-Nazis aus Schweden --
12.9.2015: Saakaschwili: Ukrainische Wirtschaft nähert
sich Gabun -- 24.10.2015: Nazi-Ukraine erfindet einen
neuen Nationalmythos "Maidan" -- 22.11.2015: Krim ohne
Strom -- 23.12.2016: Lügen-ZDF: Falscher Zeuge,
falsche Ehefrau, falsches Kind - ALLES gefälscht --
29.12.2015: Ukrainische Bummel-Grenzer gegen Donbass
-- 29.12.2015: Die zweite Kriegsweihnacht in der
Nazi-Ukraine -- 20.1.2016: Kiew verschärft Embargo
gegen Russland: Weitere 70 russische Produkte verboten
-- 28.1.2016: Kiew versucht die totale Blockade des
Donbass -- 3.2.2016: Nazi-Ukraine blockiert Reformen
1.12.2014: Nazi-Armee der Ukraine lässt keine
Lebensmittel nach Donbass durch
aus: Stimme Russlands online: "Volksrepublik
Donezk": Ukrainische Militärs lassen keine
Nahrungsmittel in Donbass durch; 1.12.2014;
http://german.ruvr.ru/news/2014_12_01/VRD-Ukrainische-Sicherheitskrafte-lassen-keine-Nahrungsguter-in-das-Donezbecken-durch-9561/
<STIMME
RUSSLANDS Etwa 70 Prozent der Checkposten der
ukrainischen Regierungskräfte lassen keine
Nahrungsmittel in den Donbass durch, der
Passagierverkehr funktioniert jedoch reibungslos, auch
der Güterverkehr per Eisenbahn bleibt bestehen. Dies
teilt der Verkehrsminister der eigenmächtig
proklamierten "Volksrepublik Donezk", Semjon Kusmenko,
mit.
Letzte Woche hatte der russische
Außenminister Sergej Lawrow erklärt, dass sich Moskau
für das Ingangbringen stabiler Kontakte Kiews mit
Donezk und Lugansk einsetze, denn die wirtschaftliche
Blockade trage nicht zu einer Deeskalation in der
Ostukraine bei.>
========
2.12.2014: "US"-Bürger werden Ukrainer und
werden Minister in der Nazi-Regierung von Kiew -
"Heuschrecken"-Invasion
aus: Kopp-Verlag online: Paukenschlag in der Ukraine:
»Ausländische Heuschrecken« besetzen Schlüsselressorts;
2.12.2014;
http://info.kopp-verlag.de/nachrichten/paukenschlag-in-der-ukraine-auslaendische-heuschrecken-besetzen-schluesselressorts.html
<Das ukrainische Parlament hat die neue
Ukrainische Regierung bestätigt. Überraschenderweise
gingen zentrale Ministerposten an drei Ausländer, die
per Präsidentenerlass eingebürgert wurden. Das meldet
der Schweizer »Blick«.
Das Finanzressort übernimmt die frühere US-Amerikanerin
Natalie Jaresko. Die 1965 bei Chicago geborene Jaresko
hat einen Master-Abschluss in »Public Policy« der
»Harvard University Massachusetts« (wikipedia) und bekleidete mehrere
Posten im US-Außenministerium.
Sie ist Miteigentümerin und CEO der US-Investmentfirma
»Horizon Capital«. Ihre Investmentfirma hat zusammen mit
Goldman Sachs in den Jahren 2010 bis 2012 das sogenannte
«Ukrainian Investment Forum« mitorganisiert.
Das meldet das österreichische »Contra Magazin«. Dabei ging es um
die Privatisierung ukrainischer Konzerne.
Der Litauer Aivaras Abromavicius wird das
Wirtschaftsministerium leiten. Abramovichus machte
Karriere bei der schwedischen Investmentfirma »East
Capital«, die starke finanzielle Verflechtungen in die
USA haben soll.
Der Georgier Alexander Kvitaschvili wird
Gesundheitsminister. Er war bereits unter Präsident
Saakaschwili in Georgien Gesundheits- und
Arbeitsminister. Kvitaschvili hat einen
Universitätsabschluss der »New York University«, war
Leiter der Finanzabteilung des »Grady Memorial Hospital«
in Georgia, arbeitete für die Vereinten Nationen und
private Gesundheitssfonds.
Angesichts der Notwendigkeit radikaler Reformen und der
Bekämpfung der Korruption seien »unorthodoxe
Entscheidungen« nötig, hieß es in Kiew. Jazenjuk schwor
die Abgeordneten auf radikale Reformen ein. »2015 wird
noch schwieriger sein als das laufende Jahr«, sagte der
Regierungschef.
Die Opposition hingegen kritisierte den Schritt scharf.
Die Ukraine habe selbst geeignete Bürger für die
Schlüsselressorts. Das mag so sein, aber diese haben
wohl nicht die erforderlichen »transatlantischen
Beziehungen«, möchte man ergänzen.>
========
03.12.2014: Das
ukrainische Gold ist "verschwunden"
aus: Kopp-Verlag online: Ukrainische Goldreserven »in
Luft aufgelöst«: Unmut gegen die Zentralbanker wächst;
3.12.2014;
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/europa/tyler-durden/ukrainische-goldreserven-in-luft-aufgeloest-unmut-gegen-die-zentralbanker-waechst.html
<Tyler Durden
Wie vor etwa zwei Wochen berichtet, konnte man
nach einer überraschenden Erklärung der ukrainischen
Zentralbankchefin Waleriya Gontarewa zur besten Zeit
im ukrainischen Fernsehen erfahren, dass praktisch die
gesamten Goldreserven der Ukraine
verschwunden seien. Von den etwa 42,3 Tonnen noch im
Februar seien nur noch geringe Mengen an Goldbarren
vorhanden.
Es war abzusehen, dass es nur noch eine Frage der Zeit
sein konnte, bis es in der ukrainischen Bevölkerung,
deren große Mehrheit unschuldige Bauern auf dem
Schachbrett einer geopolitischen Auseinandersetzung
zwischen West und Ost ist, zu brodeln beginnen würde und
zutiefst verärgert Antworten und auch personelle
Konsequenzen eingefordert werden würden.
Wie die russische Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine meldete,
hat »ein Gericht in Kiew die Staatsanwaltschaft
angewiesen, gegen die ukrainische Zentralbankchefin
Waleriya Gontarewa wegen des Verdachts auf Macht- oder
Amtsmissbrauch zur illegalen Bereicherung Klage zu
erheben, wie die Zeitung Westi am Dienstag
berichete.«
Weiter schriebt Interfax: »Die
Entscheidung wurde vom Bezirksgericht Pechersk am 1.
Dezember getroffen, nachdem der Fall mit dem
Aktenzeichen 757/33600/14 geprüft worden war. Die
Staatsanwaltschaft Kiew wurde angewiesen, ein
Ermittlungsverfahren einzuleiten und dies auch in das
Register der Voruntersuchungen einzutragen.«
Gontarewa wird Macht- oder Amtsmissbrauch im Sinne von §
364 des Strafgesetzbuches der Ukraine vorgeworfen.
Kläger ist dabei der Rechtsanwalt Rostyslaw Krawez,
schrieb die Zeitung. Er bestätigte dies auf seiner Facebook-Seite
und erklärte, die Entscheidung des Gerichts sei erst
nach dem dritten Antrag gefallen. Noch im November
dieses Jahres hatte die Staatsanwaltschaft die Eröffnung
eines Verfahrens abgelehnt.
Des Weiteren werden der Zentralbankchefin auch
Devisenmarktinterventionen seitens der (ukrainischen)
Zentralbank (NBU) im August 2014 vorgeworfen.
So kaufte die NBU auf dem
Interbank-Devisenmarkt US-Dollar zu einem Kurs von 11.93
Hrywnja (UAH), um sie dann für 12,26 UAH wieder zu
verkaufen. In derselben Woche, am 8. August, handelte
sie zu einem höheren Kurs von 12,45 – 12,6 UAH pro
Dollar mit Devisen.
Zuerst verkaufte sie auf dem Interbank-Devisenmarkt 69
Millionen Dollar zu einem niedrigeren Kurs, und einige
Tage später kaufte sie dann 35 Millionen Dollar zu einem
günstigeren Kurs. Als Folge dieser Transaktionen verlor
die NBU etwa 19 Kopijki pro Dollar, erklärte
Krawez.
Mit ihrem Vorgehen, so Krawez weiter, habe Gontarewa »absichtlich
extrem ungünstige Transaktionen im Hinblick auf die
Gold- und Devisenreserven der Ukraine vorgenommen,
obwohl die Zentralbank nach der Verfassung der Ukraine
die Verpflichtung besitzt, die Goldreserven des Landes
zu erhalten.«
Zu den Folgen dieser Machenschaften kommt noch hinzu,
dass die ukrainische Zentralbank gegenwärtig praktisch
»goldfrei« ist. Wie Gontarewa selbst erklärt, machen die
Goldreserven derzeit nur ein Prozent der gesamten
Reserven des Landes aus.
Es bleibt abzuwarten, ob dies der Funke sein könnte,
der eine »Gegenrevolution« auslöst (immerhin brauchte
Ägypten ein Jahr, um sich gegen das von der CIA
und dem amerikanischen Außenministerium aufgezwungene
Marionettenregime zu wehren). Einige allerdings haben
schon gemerkt, dass ein neuer Wind bläst.
Wie Bloomberg gerade ebenberichtete,
hat eine weitere Zentralbankerin, Olena Schtscherbakowa,
ihres Zeichens Leiterin der Abteilung für Geldpolitik in
der NBU, ihren Rücktritt angekündigt.
Auf telefonische Nachfrage sagte sie nur, sie habe »das
Recht, ihr Amt aufzugeben«, ohne Gründe für ihre
Entscheidung zu äußern.
Natürlich hat sie dieses Recht, aber wir glauben, dass
nicht einmal ein früherer Partner bei Goldman Sachs
bereit wäre, ihren Platz einzunehmen, da sich in der
ukrainischen Bevölkerung zunehmend die Erkenntnis
durchsetzt, dass sie von den gleichen Leuten massiv
betrogen wurden, die ihnen nach dem Putsch gegen den
Präsidenten im Februar noch versprochen hatten, die Lage
im Land zu verbessern.>
========
5.12.2014: <Uno:
Zehnfache Zunahme der asylsuchenden Ukrainer in
EU> - 2013: 900 - 2014: 9000
<STIMME RUSSLANDS Das
UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR spricht von rund 9.000
Ukrainern, die 2014 Asyl in der EU betragt haben. Damit
ist ihre Zahl im Vergleich zum Vorjahr um das Zehnfache
gestiegen.
„Nach dem Stand von Ende Oktober haben
8.936 Ukrainer internationalen Schutz in der EU
beantragt“, sagte UNHCR-Sprecher William Spindler am
Freitag. Damit ist mehr als das Zehnfache des
Vorjahreswertes erreicht, als 885 Personen Asyl
beantragt hatten.
Ein Großteil der asylsuchenden Ukrainer
will sich in Polen (1.826 Menschen), Deutschland
(1.607 Menschen), Frankreich (1.076) und Schweden (840
Menschen) niederlassen.
Viel mehr Ukrainer haben nach UNHCR-Angaben
2014 eine zeitweilige bzw. dauerhafte
Aufenthaltsgenehmigung in anderen Ländern beantragt.
Von insgesamt 317.000 Ukrainern haben 222.000 solche
Anträge in Russland, 60.000 in Weißrussland und 23.000
in Polen gestellt.
Die Zahl der Binnenvertriebenen in der
Ukraine selbst liegt nach dem Stand von Anfang
Dezember bei 514.000, hieß es. Zudem haben 233.000 in
Russland den Flüchtlingsstatus bzw. zeitweiliges Asyl
beantragt.>
========
6.12.2014: Die Städte
der Nazi-Ukraine bleibt in der Nacht ohne
Strom - <Keine Kohle: Stundenlange
Strom-Ausfälle in der Ukraine>
aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online;
6.12.2014;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/12/06/keine-kohle-stundenlange-strom-ausfaelle-treffen-die-ukraine/
<Der Mangel an Gas
und der Verlust der Kohle-Abbaugebiete im Osten
des Landes führen in der Ukraine zu
Strom-Ausfällen. Die Bewohner von Kiew und
weitere Städte sitzen stundenlang im Dunkeln.
Unternehmen werden aufgefordert, ihre Arbeit in
die Nacht zu verlegen.
Wegen massiver Probleme bei der
Stromversorgung fallen Teile des Krisenlandes
Ukraine immer häufiger in Dunkelheit –
in einigen Städten bis zu sechs Stunden täglich.
Energieminister Wladimir Demtschischin forderte
die Industrie und Bevölkerung auf, vor allem in
den Spitzenzeiten von 17.00 bis 21.00 Uhr
freiwillig mindestens 15 Prozent Strom zu sparen,
um einen Zusammenbruch der Versorgung zu
verhindern.
Die Lage in den Kraftwerken sei katastrophal,
berichtete die Internetzeitung Ukrainskaja Prawda
am Freitag. „Kiew könnte erfrieren“, warnte das
Portal.
Zu den Engpässen komme es unter anderem
wegen des Mangels an Kohle, teilte der
Minister mit. Der Rohstoff wird vor allem im
Konfliktgebiet Donbas gefördert, über das die
ukrainische Regierung die Kontrolle verloren hat.
Minister Demtschischin forderte die Unternehmen
auf, ihre Arbeit in die Nachtstunden zu
verlegen, weil dann der Verbrauch im Land
geringer sei. Bewohner der Hauptstadt
Kiew berichteten über immer häufigere
Stromausfälle.
In der Westukraine schalteten
Energieversorger in einigen Städten die
Straßenbeleuchtung ab. Der Verbrauch
ist auch deshalb so hoch, weil viele Menschen
angesichts des Mangels an Gas Elektrogeräte zum
Heizen benutzen.
Trotz gegenteiliger Beteuerungen – große
Lügen anstelle harter Wahrheit. Das ist seit
Langem die Politik der von den USA
kontrollierten NATO. Dies wird von den
Nachrichtenmachern in den Medien ignoriert, die
kaum etwas Substanzielles berichten. Kiew will
die Demokratien in der Region des Donezbeckens
zerschlagen und mit harter Hand regieren.
Unverhüllte Aggression soll die gewünschte
Politik erzwingen.
Die so genannten »Tage der Ruhe« des illegitimen,
oligarchischen ukrainischen Präsidenten Petro
Poroschenko sind bedeutungslos – sie sind eher die
»Ruhe vor dem Sturm«. Poroschenko droht mit
»totalem Krieg« gegen Russland und einem »besser
als zuvor vorbereiteten« Großangriff auf das
Donezbecken.
Die Ukraine wird verdeckt mit amerikanischen
Waffen und entsprechender Munition beliefert. Ein
identisches Gesetz wurde vom amerikanischen
Repräsentantenhaus und vom Senat einstimmig
verabschiedet. Dieses »Gesetz zur Unterstützung
der Freiheit in der Ukraine« (UFSA,H.R. 4278) vom September
2014 macht dies alles nun leichter und genehmigt
die Lieferung tödlicher und nichttödlicher
militärischer Hilfe über das hinaus, was bereits
bereitgestellt wurde. Dazu gehören
Kommunikationsausrüstungen, Schutzwesten,
Nachtsichtgeräte, Fahrzeuge, technisches Gerät zur
Granatabwehr, Ferngläser, kleine Boote und
verschiedene militärische Kleidung, aber auch
Scharfschützen- und Sturmgewehre, mobile
Granatwerfer sowie Granaten und nicht zuletzt Stinger-Flugabwehr-
und Panzerabwehrraketen. Das, was jetzt bekannt
wurde, ist wahrscheinlich nur die Spitze des
Eisbergs.
Das Gesetz »ermächtigt Präsident Obama, der
ukrainischen Regierung Rüstungsgüter und
militärische Dienstleistungen zu liefern sowie
Ausbildung anzubieten, damit diese offensiven
Waffen entgegentreten und die Souveränität und
territoriale Integrität der Ukraine
wiederherstellen kann…
Dies schließt Panzerabwehr- und panzerbrechende
Waffen, Mannschaftswaffen und Munition, Radar zur
Erkennung und Beschießung von Artilleriebatterien,
Feuerleitsysteme, Entfernungsmesser sowie
optische, Orientierungs- und
Steuerungs-Ausrüstung, taktische, truppengestützte
Überwachungsdrohnen und sichere Kommando- und
Kommunikationsausrüstung ein.«
Der stellv. russische Außenminister Sergei
Rjabkow erklärte, Russland »wird auf diese
Entwicklung reagieren müssen«, dies gelte
insbesondere dann, wenn die USA neue Sanktionen
verhängten. Rjabkow warf den USA »antirussische
Stimmungsmache« vor. Sie versuchten, »uns
[Russland] Entscheidungen aufzuzwingen, die für
uns kategorisch unannehmbar sind«, und zerstörten
damit Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Auch der
Sprecher des russischen Außenministeriums,
Alexander Lukaschewitsch, reagiert auf das
feindselige amerikanische Gesetz:
»Beide Häuser des amerikanischen Kongresses
haben das so genannte ›Gesetz zur
Unterstützung der Freiheit in der Ukraine‹
ohne Aussprache und ordnungsgemäße Abstimmung
verabschiedet. Die eindeutig auf Konfrontation
angelegte Botschaft des neuen Gesetzes kann
nichts anderes als tiefes Bedauern auslösen.
Wieder einmal erhebt Washington substanzlose
und pauschale Beschuldigungen gegenüber
Russland und droht mit weiteren Sanktionen.
Gleichzeitig vermischen die USA die Konflikte
in der Ukraine und in Syrien miteinander, die
die Vereinigten Staaten selbst wesentlich
verschärft haben. Sie beziehen sich sogar auf
den INF-Vertrag, obwohl es,
um es milde auszudrücken, strittig ist, ob die
USA diesen überhaupt einhalten. Zugleich
versprechen die USA, Kiew bei seinen
Militäroperationen im Donezbecken zu
unterstützen, und räumen offen ein, dass sie
so genannte Nichtregierungsorganisationen dazu
einsetzen wollen, sich in die russische
Innenpolitik einzumischen.
Auch wenn man eigentlich meinen sollte,
dass die großen Herausforderungen in
internationalen Sicherheitsfragen eine
Absprache bei den russischen und
amerikanischen Bemühungen erforderten, folgen
die amerikanischen Senatoren und Abgeordneten
dem von der Regierung Präsident Obamas
eingeschlagenen Weg und zerstören die
Grundlagen der Partnerschaft. Die bilateralen
Beziehungen werden genauso deutlich
beeinträchtigt, wie es im Fall der
berüchtigten »Jackson-Venik-Klausel«
aus dem Jahr 1974 der Fall war, mit der eine
Zusammenarbeit [zwischen den USA und der
damaligen Sowjetunion] für Jahrzehnte
blockiert wurde.
Wir müssen zu dem Schluss kommen, dass die
USA, beeinflusst durch überholte Ängste, die
Zeit zurückdrehen wollen. Wenn der
amerikanische Kongress gegen Russland
gerichtete Sanktionen beschließt, sollte er
sich keine Illusionen über ihre Wirkung
machen. Russland wird sich nicht dazu
einschüchtern lassen, seine Interessen
aufzugeben und Einmischungen in seine inneren
Angelegenheiten hinzunehmen.«
Washington ist direkt daran beteiligt, die
unverhohlene Aggression Kiews zu planen und zu
steuern. Die verdeckte Einmischung nahm bereits im
April ihren Anfang. Das UFS-Gesetz geht
aber noch darüber hinaus, eine Unterstützung der
Ukraine mit Waffen zu erlauben. Es weist
Außenminister John Kerry an, mit ukrainischen
Regierungsvertretern zusammenzuarbeiten, um etwa
die russischen Gasexporte in die Ukraine zu
verringern.
Zudem weist es die oberste Rundfunkbehörde der
USA, das Broadcasting Board of Governors
(BBG), an, auf alle amerikanischen zivilen
und internationalen Medien hinzuwirken, dem
Kongress einen Aktionsplan vorzulegen.
Zugleich soll in den früheren Sowjetrepubliken
die russischsprachige Propaganda ausgeweitet
werden, um angeblich der »Propaganda« der
Russischen Föderation entgegenzuwirken. Über die
Sender Voice of America, Radio Free Europe und
RadioLiberty soll vor allem
verstärkt in der Ukraine, Georgien und Moldawien
gesendet werden. Mit diesen Propagandasendern will
Washington die Wahrheit unterdrücken und Lügen
verbreiten – die Wirklichkeit soll auf den Kopf
gestellt werden.
Die Putschisten in Kiew bedrohen mit voller
Rückendeckung und Ermutigung aus den USA die
regionale Stabilität und verstärken ihre
Aggression.
Auch andere NATO-Länder liefern
Rüstungsgüter an die Ukraine. Im September wurde
dies vom damaligen ukrainischen
Verteidigungsminister Valeriy Heletey bestätigt,
ohne allerdings konkrete Länder zu nennen. Man
habe »in Gesprächen hinter verschlossenen Türen
Einvernehmen« hinsichtlich der Waffen erreicht,
die die Ukraine benötige, meinte er. »Ich bin
nicht befugt, einzelne Länder namentlich zu
nennen, mit denen wir uns geeinigt haben. Aber
diese Waffen befinden sich bereits auf dem Weg zu
uns. Das ist die Wahrheit. Dies kann ich Ihnen
offiziell bestätigen.«
Kiew stimmte den Waffenstillständen zu den
Bedingungen zu, wie sie in Genf und Minsk
vereinbart wurden, hat aber direkt gegen sie
verstoßen. Möglicherweise bereitet das Land
weitere und noch brutalere Konflikte vielleicht
noch vor oder nach den Feiertagen vor. Möglicher
Auslöser könnte in Absprache mit Washington auch
ein Täuschungsmanöver unter falscher Flagge sein.
Kriegführung auf der Grundlage von Lügen ist zu
einer allgegenwärtigen amerikanischen Strategie
geworden, die sich gegen Länder oder deren
Nachbarn richtet, die keine Bedrohung für die USA
darstellen.
Die gegenwärtige Ruhe im Donezbecken dürfte nicht
von langer Dauer sein. Kiew wird seine Aggression
in voller Stärke wieder aufnehmen und bereitet
seine Kräfte schon darauf vor. Die Streitkräfte
werden personell verstärkt, um die militärische
Schlagkraft auch mit den von der NATO bereitgestellten
Waffen zu verstärken.
Die englischsprachige Internetseite Fort Russübersetzt
nach eigenen Angaben »die besten russischen
Nachrichtenmeldungen, Analysen, Blogger und
sozialen Medien aus Russland und der Ukraine sowie
andere wichtige Inhalte«. – »Unter den
gegenwärtigen Bedingungen eines bewussten Angriffs
der westlichen Mainstreammedien auf Russland ist
es um der zukünftigen weltweiten Sicherheit willen
wichtiger als jemals zuvor, auch die russische
Seite der Geschichte zu hören.«
Am vergangenen Sonntag titelte Fort Russ:
»Russische Staatsduma könnte den Einsatz
russischer Truppen in der Ukraine genehmigen«.
Weiter hieß es: »Michail Emeljanow von der Partei
Gerechtes Russland bezeichnete dies als eine
Möglichkeit, Russland zu schützen.« Man »kann
nicht in aller Ruhe zusehen, wie die USA die
Ukraine mit modernsten tödlichen Waffen beliefern.
In dieser Hinsicht dürfen wir keine Schwäche
zeigen«, sagte er.
»Die Lage ist sehr besorgniserregend. Nach
den amerikanischen Absichten zu schließen,
wollen sie die Ukraine in eine Kampfzone gegen
Russland verwandeln, denn die wirtschaftliche
Situation in der Ukraine wird sich nicht
verbessern. Die Bewaffnung eines solchen
Landes ist für Russland potenziell sehr
gefährlich.«
Die amerikanische Politik zeigt deutlich, dass
Obama einen Krieg und keinen Frieden will. Direkt
vor der russischen Haustür soll sich eine
explosive, irrationale Situation entwickeln.
»In einigen Jahren wird sich die Ukraine in
ein Land verwandelt haben, in dem Hunger und
Armut vorherrschen und eine russlandfeindliche
Regierung an der Macht ist, die ihre
Bevölkerung dazu erziehen wird, Russland zu
hassen. Sie werden bis an die Zähne bewaffnet
sein, und die Weigerung der Ukraine und der
USA, die Russische Föderation in den
gegenwärtigen Grenzen anzuerkennen, wird immer
neue Konflikte auslösen.«
Fort Russ bezeichnet die Regierung
Poroschenko als einen amerikanischen »Vasallen«,
der »mit drastischen Maßnahmen gegen seine eigene
Bevölkerung und Russland vorgeht«. Poroschenko sei
an die Macht gebracht worden, um amerikanische
Interessen zu befördern, weil er »ohne zu zögern
allen Befehlen aus den USA« Folge leiste.
Andernfalls würde er auch sofort seinen Hut nehmen
müssen und würde durch einen anderen »willfährigen
Helfershelfer« ersetzt. So gehen Führungsmächte
nun einmal vor, und die USA gehören zu den
rücksichtslosesten von allen.
Vielleicht strebt man in Washington sogar einen
Atomkrieg gegen Russland an, was nackter Wahnsinn
wäre und zu einem allgemeinen Armageddon führen
könnte. Aber den Verrückten in Washington ist
alles zuzutrauen. In ihrem Wahn riskieren sie
sogar die Auslöschung allen Lebens auf Erden.
Die Destabilisierung Russlands geht ungebrochen
weiter. Die USA setzen auf einen Regimewechsel.
Die amerikanische Ukraine-Politik ist nur der
Vorwand, die aber im Zentrum des Sturms bleibt,
ohne dass ein Ende abzusehen wäre.
Am 14. Dezember titelte Sputnik News
»Milizionäre beobachteten im Osten der Ukraine
Transportflugzeuge, Kampfflugzeuge und
Kampfhubschrauber« – und zwar in Gebieten, die von
der Regierung in Kiew kontrolliert werden. Laut Rossijskaja
Gaseta wurden derartige Aktivitäten
verstärkt in Kramatorsk und Tschuhiuw beobachtet.
Waffen und Munition seien von dort aus weiter nach
Dnipropetrowsk gebracht worden. Samstag Nacht
seien »NATO-Transportflugzeuge mit
Containern mit unbekannter Ausrüstung auf dem
Flughafen in Saporischschja in der Südukraine
gelandet.
Die Nachrichtenagentur Noworossija
berichtete, amerikanische Transportflugzeuge vom
Typ Hercules C-130 seien auf dem
Flughafen in Saporischschja entladen worden,
vermutlich handelte es sich um Waffen und
Munition. Auf dem Gelände des Flughafens seien in
aller Eile Wachtürme errichtet worden. Etwa 50
Soldaten in NATO-Uniformen wurden
gesichtet. Nach Angaben von Einwohnern sprachen
sie Polnisch. Sie versuchten, die Leute daran zu
hindern, sie zu fotografieren.
Moskaus Botschafter bei der OSZE, Andrei Kelin,
ist der Ansicht, ein militärisches Vorgehen im
Donezbecken werde den Konflikt nicht lösen.
Gleichzeitig verwies er noch einmal darauf, dass
die Regierung in Kiew durch einen
verfassungswidrigen Putsch an die Macht gekommen
sei. Weiter sagte er:
»Anstatt die Korruption zu bekämpfen,
machte sich die Regierung in Kiew daran, die
Interessensphären neu aufzuteilen. Die
berechtigte Enttäuschung der Menschen förderte
nationalistische Stimmungen. Die Regierung in
Kiew setzte gegen den Osten des Landes brutale
Gewalt, unter anderem durch den Einsatz
schwerer und teilweise sogar verbotener
Waffen, ein, anstatt einen politischen Dialog
zu suchen. Nachdem das militärische Abenteuer
im Osten gescheitert ist, setzt Kiew nun auf
das Mittel wirtschaftlicher Strangulierung.
Dies verstößt gegen die Vereinbarung von
Minsk, die eine Wiederherstellung der
Wirtschaft im Donezbecken vorsieht. Unsere
Kollegen bezeichnen dies verschämt als
›komplizierte Situation‹. Sie versuchen,
Russland die Verantwortung dafür zuzuschieben,
dass Kiew gezwungen gewesen sei, Städte zu
bombardieren und die Infrastruktur zu
zerstören. Dieser Versuch, die Wirklichkeit
auf den Kopf zu stellen, wird fehlschlagen.«
Die russische Regierung ist vor allem über eine
mögliche von den USA geplante Aggression besorgt.
Sie weiß, was dann auf sie zukäme, und ist darauf
vorbereitet, entsprechend zu reagieren.>
========
17.12.2014: <Kiew:
Großbritannien liefert ukrainischer Armee
Winteruniformen>
<STIMME RUSSLANDS Die
ukrainischen Streitkräfte haben am Vortag
Winteruniformen und medizinische Ausrüstungen
aus Großbritannien erhalten, teilte die
Sprecherin des ukrainischen Militäramtes,
Viktorija Kuschnir, in einem Briefing am
Mittwoch mit.
„Am Dienstag haben die ukrainischen
Streitkräfte Hilfsgüter aus Großbritannien
erhalten. Die britischen Kollegen übergaben den
ukrainischen Armeeangehörigen Winteruniformen
und medizinische Ausrüstungen“, so Kuschnir.
Ihren Worten zufolge erwiesen die Partner der
Ukraine den Streitkräften des Landes folgende
Hilfe: Die USA lieferten Bekleidung und
Ausrüstung sowie technische Mittel. Frankreich –
kugelsichere Westen und medizinische
Ausrüstungen. Die Slowakei – Elektrogeneratoren,
Beleuchtungskomplexe und medizinische
Ausrüstungen. Norwegen – Kaltverpflegung.
Dänemark – technische Mittel. Großbritannien –
kugelsichere Westen, Schutzhelme und
Winteruniformen. Kanada – individuelle
Schutzmittel und Winteruniformen. Polen –
Kaltverpflegung und Bettzeug. Lettland –
Schulbedarf und andere für die Kinder der
Armeeangehörigen notwendige Dinge. Litauen –
Kaltverpflegung, medizinische Ausrüstungen und
Bekleidung. Die Schweiz – Arzneien und
medizinische Ausrüstungen. Die Niederlande:
Elektrogeneratoren und Winteruniformen. Spanien
– kugelsichere Westen und Schutzhelme.
„Auch Australien und Polen haben vor, in der
nächsten Zeit den ukrainischen Streitkräften
Hilfe zu erweisen. Das sind Winteruniformen,
Bekleidung, Kaltverpflegung und Schuhe“, fügte
die Sprecherin des Verteidigungsministeriums
hinzu.>
========
20.12.2014: Die Kriegserklärung der "USA":
<HR 5859: Ein US-Gesetz
wie eine Kriegs-Erklärung an Russland>
aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online;
20.12.2014;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/12/20/hr-5859-ein-us-gesetz-wie-eine-kriegs-erklaerung-an-russland/
<Präsident Obama hat
das Gesetz unterzeichnet, welches den Amerikanern
weitreichende Befugnisse in der Ukraine sichern
soll. Die Privatisierung des Energie-Sektors,
umfassende militärische Aufrüstung und von der
US-Regierung finanzierte Medien sollen die Ukraine
für den Nato-Beitritt fit machen. Aus russischer
Sicht muss sich das Gesetz lesen wie eine
Kriegserklärung.
US-Präsident Barack Obama hat das Gesetz
„HR 5859“ unterschrieben (das Gesetz im Original hier).
Das Gesetz war zuvor vom Kongress und vom Senat
gebilligt worden. Bei der nächtlichen Abstimmung
im Kongress waren nach Aussage des ehemaligen
demokratischen Abgeordneten Dennis Kucinich
lediglich drei Abgeordnete anwesend. Die
Abstimmung erfolgte ohne Diskussion „einstimmig“
und enthält brisante Regelungen. Die Ermächtigung
für den Präsidenten und die Behörden bedeutet
neben den verschärften Sanktionen gegen Russland massive
Aktivitäten auf dem Territorium
der Ukraine. Die Maßnahmen
verfolgen wirtschaftliche und militärische Zwecke.
Wirtschaftlich liegt der Schwerpunkt auf
dem Energiesektor. Die USA streben eine
Loslösung der Ukraine aus der Abhängigkeit von
russischen Importen an. Herzstück des Gesetzes ist
der detaillierte Plan einer weitgehenden
Privatisierung der ukrainischen
Energie-Wirtschaft. So sollen alle
Bereiche wie Öl, Gas und Erneuerbare Energien
privatisiert werden. Die Amerikaner wollen dazu
ihren Einfluss bei der Weltbank und bei der
Europäischen Entwicklungsbank geltend machen, um
privates Kapital in die Ukraine zu leiten, so das
Gesetz. Mit etwa 50 Millionen Dollar vom
amerikanischen Steuerzahler soll diese Übernahme
vorbereitet werden.
Sicherheitshalber will die US-Regierung
ein von ihr finanziertes Mediennetzwerk
„im Radio, Fernsehen und Internet“ aufbauen, mit
dem auf Russisch Nachrichten in der Ukraine, aber
auch nach Georgien und Moldawien gesendet werden.
Mit diesen „unabhängigen Medien“ wollen die
Amerikaner die „russische Propaganda“ auskontern.
Diese Medien werden vermutlich gebraucht, weil
der zweite Teil des Gesetzes HR 5859 umfassende
Militär-Exporte in die Ukraine vorsieht: So sollen
für 350 Millionen Dollar aufgewendet
werden, um „militärische Assistenz“ zu leisten.
Die Assistenz soll „defensive Waffen“ liefern, um
auf einen russischen Angriff reagieren zu können:
Panzerabwehr, optische Geräte, anderes schweres
Gerät und die entsprechende Schulung sollen
geliefert werden.
Das Ziel ist offenkundig, die Ukraine möglichst
schnell auf Nato-Standards zu bringen. Diesem Ziel
dient auch die in der vergangenen Woche
eingeleitete Gesetzgebung in der Ukraine:
Ein Bericht des
militär-strategischen Think Tanks
Globalsecurity.com erläutert, dass die
Regierung der Ukraine einem Plan folgt, nach
welchem die ukrainische Armee im Jahr
2020 auf Nato-Standards umgestellt sein soll.
Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Regierung von
Arseni „Jaz“Jazenjuk in der vergangenen Woche
ihren Haushalt noch einmal auf den Kopf gestellt –
mit dem Ergebnis, dass Kürzungen beim Militär-Etat
auf Kosten des Sozial-Etats revidiert wurden.
Aus russischer Sicht muss sich dieses
Gesetz lesen wie eine Kriegserklärung.
Russlands Militärdoktrin bleibt nach den Worten
von Präsident Wladimir Putin zwar rein defensiver
Natur: Dies gelte ungeachtet der verstärkten
Aktivitäten der Nato im Osten der Ukraine und an
Russlands Grenzen, sagte Putin am Freitag bei
einem Treffen im Verteidigungsministerium. Doch Putin
ist klar, dass er auf der Hut sein muss. Ohne das
Gesetz HR 5859 ausdrücklich zu erwähnen, sagte er:
„Wir werden unsere Sicherheit konsequent
und entschieden verteidigen.“>
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20.12.2014: <US-Denkfabrik:
Washington organisierte Umsturz in Kiew als
Reaktion auf Russlands Syrien-Politik>
aus: Pravda TV online
http://www.pravda-tv.com/2014/12/us-denkfabrik-washington-organisierten-umsturz-in-kiew-als-reaktion-auf-russlands-syrien-politik/
<Der US-Thinktank Stratfor sieht die USA
hinter dem Februar-Umsturz in Kiew. Mit dem
Machtwechsel in der Ukraine habe Amerika auf das
russische Engagement in Syrien reagiert, sagte
Stratfor-Chef George Friedman. Die private
Denkfabrik Stratfor wird wegen ihrer
nachrichtendienstlichen Aktivitäten oft als
Schatten-CIA bezeichnet.
Für Russland seien die Ereignisse von Anfang 2014
in der Ukraine ein von den USA organisierter
Staatsstreich, sagte Friedman der russischen
Tageszeitung Kommersant. „Und in der Tat war das
der unverhüllteste Staatsstreich in der
Geschichte.“ Nach den Beweggründen Amerikas
gefragt, verwies Friedman auf die gewachsene
Aktivität Russland im Nahen Osten, einer für die
USA sehr wichtigen Region. „Insbesondere in Syrien
haben die Russen gezeigt, dass sie die Prozesse im
Nahen Osten beeinflussen können (…) Die USA
werteten dies als einen Versuch, ihnen zu Schaden.
In diesem Zusammenhang sind die Ereignisse in der
Ukraine zu betrachten.“
Während Washington dabei war, den Aufstieg der
potentiellen Regionalmächte Iran und Irak zu
verhindern, „mischten sich die Russen in die
Prozesse in Syrien ein“, führte Stratfor-Chef aus.
„In Washington entstand daraufhin der Eindruck,
dass die Russen die ohnehin instabile Position der
USA in der für sie extrem wichtigen Region des
Nahen Ostens ins Schwanken bringen wollten.“
„Diese Einmischung brachte viele in Washington zu
dem Schluss, dass die Russen ein Problem seien…
Man hat beschlossen, sie auf ein anderes Problem
in einer anderen Region abzulenken“, so Friedman
weiter. „Die Russen haben offenbar nicht damit
gerechnet, dass die USA ihre Handlungen so ernst
nehmen und Gegenmaßnahmen ergreifen.“
Die USA standen 2013 kurz vor einem militärischen
Eingreifen in Syrien. Russland verhinderte die
Intervention, indem es entsprechende Resolutionen
im UN-Sicherheitsrat mit Veto blockierte. Im
Herbst 2013 stellte Syrien auf Drängen Russland
seine Chemiewaffen unter internationale Kontrolle.
Die Kampfstoffarsenale wurden außer Landes
gebracht und vernichtet. Das US-Magazin Forbes
kürte den russischen Staatschef Wladimir Putin
wegen seines Syrien-Engagements zum mächtigsten
Menschen der Welt. Kurz danach brachen in der
ukrainischen Hauptstadt Kiew gewaltsame Proteste
aus, die im Februar zu einem Umsturz führten. Die
USA und die Europäische Union haben den
Machtwechsel und die neue Führung in Kiew sofort
anerkannt.
Quellen: Ria Novosti vom 19.12.2014>
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22.12.2014: <Ukrainisches
Weihnachts-Shopping: Panzer aus England,
Drohnen und panzerbrechende Waffen aus den USA>
<Obwohl sie kurz vor dem Staatsbankrott
steht, scheut die ukrainische Regierung keine
Kosten und Mühen wenn es um den Einkauf von
Militärgerät geht. In Ungarn und Großbritannien
werden aktuell Panzer eingekauft.
Selbsterklärtes Ziel ist der “Aufbau einer der
mächtigsten Armee Europas”. Die USA stellen
derweil der Ukraine US-Waffen die aus
Afghanistan abgezogen werden in Aussicht. Eine
klassische Win-win Situation?
„Es besteht Unterstützung und Verständnis
bei unseren ausländischen Partnern”, betonte am
Samstag der ukrainische Präsident Petro Poroschenko
im Rahmen der Sitzung des Sicherheitsrates in Kiew.
Neben Polen, Großbritannien und Ungarn sollen sich
auch die USA bereit erklärt haben, die Ukraine
offiziell mit Militärgerät auszustatten. Und während
sich Ungarn die Ukraine mit T-72 Panzer auszurüsten
will, stimmte Großbritannien bereits
dem Verkauf von Schützenpanzerwagen des
Typs Saxon an Kiew zu.
Die stellvertretende
US-Außenministerin Victoria Nuland verwies
darauf, dass Kiew unter anderem mit einem Teil der
in Afghanistan verwendeten und nun abgezogenen
Waffen rechnen könnte. Durchaus praktisch wäre
dieses Angebot für beide Parteien. Die NATO könnte
somit ihre alte Militärtechnik mit der Übergabe
dieser in die Ukraine loswerden und gleichzeitig
der Ukraine entgegen kommen.
Doch nur recyceln wollen USA nun auch nicht.
Um die eigene Wirtschaft anzukurbeln, soll die
US-Waffenindustrie mit dem Verkauf von
Kommunikationstechnik, Anti-Panzer-Waffen und
möglicherweise Drohnen aushelfen. Ein Vertrag
zwischen dem ukrainischen Rüstungskonzern
Ukroboronprom und der amerikanischen Firma Barrett
soll bereits zur Unterzeichnung vorliegen.
Über das Endziel der Aufrüstung klärte kürzlich
der neu ernannte Sekretär des ukrainischen
Sicherheits-und Verteidigungsrates, Alexander
Turtschinow, auf:
„Wir müssen eine der mächtigsten Armeen Europas
aufstellen. Unser Krieg geht erst dann zu Ende,
wenn das ganze Territorium, einschließlich der
Krim befreit ist.“
In der Zwischenzeit wurde die Bonitätsnote
des Landes von der Ratingagentur
Standart&Poor’s von CCC auf CCC- mit einer
weiteren Negativ-Prognose herabgestuft. Sollte
eine zusätzliche Finanzsprite ausbleiben würde dem
Land bereits in den kommenden Monaten ein
Staatsbankrott nicht erspart bleiben. Um
einem solchen zu entgehen, benötigt die Ukraine
unverzüglich 15 Milliarden US-Dollar
Diese Informationen scheint die ukrainische
Regierung jedoch als irrelevant anzusehen. Alles
was im Land an Waffen nicht hergestellt wird, soll
nun schnellstmöglich im Ausland eingekauft werden.
Kiews Gedankengänge erinnern stark an „und nach
mir die Sintflut“. Für den ukrainischen
Präsidenten ist das aber eher kein Problem:
„Unsere Diplomatie hat hier bereits gute
Vorarbeit geleistet. Wir werden Langzeitkredite
von den Ländern gegen Staatsgarantien
aufnehmen.“
Gleichzeitig sprach sich Poroschenko für
die Einführung von 24-Stunden-Schichten
in der ukrainischen Rüstungsindustrie aus. Ob
diese auch für sein
eigenes Rüstungsunternehmen „Leninska Kuznya“
gelten soll, ließ er offen.
Wer jetzt aber definitiv ran muss, ist der
ukrainische Steuerzahler. Die sogenannte
Anti-Terror-Operation in der Ostukraine kostet
bereits jetzt schon 100 Millionen Griwna (etwa
fünf Millionen Euro) täglich. Luft nach oben
scheint da nur dem Verteidigungsministerium zu
bleiben. Der Verteidigungsetat soll 2015 um
weitere fünf Prozent steigen.>
========
22.12.2014: Geheimdienstchef George
Friedman von "Stratfor" manipuliert Europa:
<Ukraine: USA wollen Allianz Deutschlands mit
Russland verhindern>
aus: Deutsche
Wirtschaftsnachrichten online; 22.12.2014;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/12/22/ukraine-usa-wollen-allianz-deutschlands-mit-russland-verhindern/
<Der Chef des privaten US-Geheimdienstes
Stratfor, George Friedman, räumt ein, dass die
Intervention der Amerikaner in der Ukraine den
Zweck verfolgt habe, eine Allianz zwischen
Russland und Deutschland zu verhindern. An einem
Sturz Putins hätten die Amerikaner dagegen kein
Interesse.
Der Chef des privaten US-Geheimdiensts Stratfor,
George Friedman, hat in einem Interview Details
über das US-Engagement in der Ukraine bekanntgegeben
– und die Geschehnisse in den historischen Kontext
eingeordnet, wonach die Intervention in
anderen Staaten zur Sicherheits-Doktrin der
Amerikaner gehört.
Während des Kalten Kriegs seien die Grenzen
innerhalb Europas erhalten geblieben. Damals
herrschte die Ansicht, dass eine Änderung der
Grenzen Europa destabilisieren würde. Doch
nach Ende des Kalten Kriegs zerfiel Jugoslawien
und auf dem europäischen Kontinent entstanden
neue Grenzen. Später passierte dasselbe
im Kaukasus. Dieser Prozess eine Neuordnung
Europas dauere immer noch an, sagte Friedman im
Interview mit der russischen Zeitung Kommersant. Man könne dies
auch an der Entwicklung der
Unabhängigkeitsbewegungen in mehreren europäischen
Staaten erkennen: So seien 45 Prozent der Schotten
für die Unabhängigkeit ihres Staats. Auch die
Katalanen wollten sich mit großer Mehrheit von
Spanien abspalten.
Vor diesem Hintergrund sei die
Ukraine-Krise als ein Prozess der
Neuorientierung zu werten. Ein Teil der
Bevölkerung neige dazu, sich der EU anzuschließen.
Der andere Teil neige zu Russland. Das sei ein
gesamteuropäischer Prozess, der in Verbindung mit
der Krise in Europa zusammenhänge. Die
Europäer würden zwar seit einem halben
Jahrhundert in Stabilität und Wohlstand leben.
Doch der europäische Kontinent sei „nie ein
wirklich friedvoller“ Kontinent gewesen.
Kommersant weist Friedman darauf hin, dass die EU
und die USA Russland in Bezug auf die Krim eine
erstmalige gewalttätige Grenzziehung seit dem Ende
des Zweiten Weltkriegs vorwerfen. Friedman: „Die
Amerikaner wissen, dass das völliger Unsinn ist. Die
erste Änderung der Grenzen unter Anwendung von
Gewalt fand in Jugoslawien statt. Im
Kosovo erreichte dieser Prozess seinen Höhepunkt
und die USA waren an diesen Ereignissen direkt
beteiligt.“
Es sei Politik der Amerikaner, einzugreifen, wenn
die Balance erheblich gestört würde. So hätten die
USA im Ersten Weltkrieg nach der Abdankung von Zar
Nikolaus II. gehandelt, um gegen die Bemühungen
Deutschlands aufzutreten. Das fand im Jahr 1917
statt. Auch im Zweiten Weltkrieg hätten
die USA ganz bewusst erst im Juni 1944 eine
zweite Front eröffnet. In beiden Fällen
galt es zu verhindern, dass Deutschland Europa
dominiert.
Nach Angaben von Friedman berge „eine
Allianz zwischen Russland und Deutschland das
gefährlichste Potenzial“ in sich. Denn
das würde eine Verbindung zwischen deutscher
Technologie und Kapital und russischen natürlichen
und menschlichen Ressourcen nach sich ziehen.
Diese Strategie erklärt auch das
legendäre Telefonat („Fuck the EU!“)
vom Februar 2014, mit dem die Sonderbeauftragte
Victoria Nuland in einem vom russischen
Geheimdienst abgehörten Gespräch mit dem
US-Botschafter in Kiew, Geoffrey Pyatt, die
Ernennung des ehemaligen Boxweltmeisters Vitali
Klitschko zum stellvertretenden
Ministerpräsidenten der Ukraine abgelehnt hatte.
Klitschko, der damals von Angela Merkel und
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier
favorisiert worden war, fehle die politische
Erfahrung. Er solle zuerst seine „Hausaufgaben“
machen, bevor er für ein Amt in der Ukraine in
Frage komme. Damit fuhren die Amerikaner der EU
direkt in die Parade. Brüssel setzte damals, auf
Empfehlung der Bundesregierung, mangels
Alternativen auf Klitschko.
Doch die USA halten den Oppositionsführer Arseni
„Jaz“ Jazenjuk für besser geeignet, die
US-Interessen zu vertreten. Er war immerhin schon
einmal Wirtschaftsminister und könnte daher den
amerikanischen Konzernen zu lukrativen Deals
verhelfen. Und so kam es auch: Der von der Nato
finanzierte „Jaz“ wurde Premier, seine Finanzministerin
ist eine US-Investmentbankerin und ehemalige
Mitarbeiterin des US-Außenministeriums.
Auf die strategische Situation Russlands
angesprochen, sagt der Stratfor-Chef, dass der
Kreml eine Pufferzone an seinen westlichen Grenzen
ziehen wolle. Deshalb seien Weißrussland, die
Ukraine, das Baltikum und Osteuropa wichtig. Das
sei eine Frage der nationalen Sicherheit. Moskau
könne es nicht dulden, dass hundert Kilometer von
Kursk und Woronesch westliche Streitkräfte
stationiert werden.
Friedman räumt im Interview ein, dass die
USA den Sturz der Janukowitsch-Regierung und die
Maidan-Proteste unterstützt hätten.
Menschenrechtsorganisationen sollen Gelder
erhalten haben. Die USA sollen an „allen“
Ereignissen beteiligt gewesen sein. Die russischen
Geheimdienste hätten „diesen Trend“
verpasst: „Sie verstanden nicht, was los war.
Aber als sie es merkten, konnten sie keine
Maßnahmen ergreifen, um die Situation zu
stabilisieren“, so Friedman. Allerdings habe
Washington nicht das Ziel, über die Sanktionen,
die Ukraine-Krise oder den Nahen Osten einen
„Regime-Wechsel“ in Moskau zu bezwecken. Es
gehe lediglich darum, den Handlungsspielraum
Russlands zu begrenzen.
Diese Aussage deckt sich mit einer anderen
Äußerung Friedmans, der nach seinem Besuch in
Moskau feststellte, dass anstelle Putins
Nationalisten ans Ruder im Kreml gelangen
könnten – eine für die Amerikaner noch
schlechtere Variante. Auch in der EU beginnt sich
diese Ansicht langsam durchzusetzen.
Die Russen scheinen allerdings aus der Schlappe
in Kiew Konsequenzen ziehen zu wollen: Russlands
Präsident Wladimir Putin fordert eine Stärkung
der Geheimdienste. “Moderne
Herausforderungen und Gefahren sowie das Aufkommen
neuer destabilisierender Faktoren erfordern eine
Verbesserung der Effizienz des gesamten Bereichs
der nationalen speziellen Dienste”, schrieb er in
einem am Samstag veröffentlichten Brief an aktive
und ehemalige Geheimdienst-Mitarbeiter. Neben der
Abwehr terroristischer Gefahren seien die Abwehr
der Angriffe ausländischer Dienste auf
politische und wirtschaftliche Interessen
Russlands Hauptaufgabe der Spionageabwehr,
soPutin.
Der sinkende Öl-Preis habe für
Russland und andere erdölexportierende Staaten
negative Folgen. Doch daran sei
Russland auch selbst schuld. Denn in den
vergangenen 10 bis 15 Jahren haben die USA und
andere Staaten die hohen Einnahmen in die
Diversifikation investiert. „Ihre Regierung hat
das nicht gemacht“, so Friedman an die Reporter
des Kommersant. Der Kreml müsse sich mit einer
Reihe von Problemen auseinandersetzen. Russland
habe kein wirksames Verkehrs-System. In vielen
Regionen der Föderation – wie im Kaukasus oder im
Osten des Landes – herrscht eine Kreml-kritische
Stimmung.
Ein wesentlicher Nachteil
Russlands sei, dass die russische
Wirtschaft nur bei hohen Energiepreisen
floriere. Denn Russland habe kein
anderes Export-Produkt, außer Erdöl und Erdgas.
Aus diesem Grunde habe die von Putin mitunter
angeführte Strategie, das Land autonom machen zu
wollen, keine Aussicht auf Erfolg.>
========
23.12.2014: <Ukraine
provoziert Russland und gibt Status der
Blockfreiheit auf>
aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online;
23.12.2014;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/12/23/ukraine-provoziert-russland-und-gibt-status-der-blockfreiheit-auf/
<Die Ukraine hat
überraschend den Status der Blockfreiheit
aufgegeben. Dieser Schritt wird als erster Schritt
in Richtung NATO-Mitgliedschaft gesehen. Russland
empfindet die Aktion als Provokation. Auch in der
EU gibt es Bedenken.
Die Ukraine hat mit der Aufgabe der
Blockfreiheit erste Schritte in Richtung
Nato-Mitgliedschaft unternommen und
damit scharfen Widerspruch der russischen
Regierung ausgelöst. Das Kiewer Parlament gab am
Dienstag einen Tag vor erneuten Gesprächen zur
Beilegung des Konflikts mit prorussischen
Separatisten im Osten des Landes mit großer
Mehrheit den Status des Landes als ungebunden auf.
„Dies wird zur Integration in den europäischen und
euro-atlantischen Raum führen“, sagte
Außenminister Pawlo Klimkin. Sein russischer
Amtskollege Sergej Lawrow reagierte sofort: „Das
wird nur zur Eskalation der Konfrontation
beitragen und die Illusion nähren, dass die
schwere interne Krise der Ukraine durch solche
Gesetze gelöst werden könnten.“
Im Kiewer Parlament stimmten 303
Abgeordnete für die Beendigung der
Blockfreiheit, 77 mehr als nötig, um
das Gesetz passieren zu lassen. Bereits im August
hatte die Kiewer Regierung den Wunsch geäußert,
dem westlichen Militärbündnis beizutreten. Ein
Nato-Sprecher begrüßte die Entscheidung: „Unsere
Tür ist offen und die Ukraine wird ein
Nato-Mitglied werden, wenn es einen Antrag
einreichen wird und die Standards erfüllt und sich
an die Prinzipien hält.“ Ein Beitrittsprozess
würde allerdings Jahre in Anspruch nehmen.
In der Nato gibt es jedoch Vorbehalte
gegen eine Aufnahme der Ukraine. So
haben sich Bundesaußenminister Frank-Walter
Steinmeier (SPD) und Vertreter anderer
europäischer Staaten dagegen ausgesprochen.
Russlands Außenminister Lawrow bestätigte am
Dienstag Befürchtungen, dass eine
Nato-Mitgliedschaft der Ukraine zu einer weiteren
Verhärtung der Haltung Russlands führe. „Das ist
kontraproduktiv“, sagte er nach einem Bericht der
Nachrichtenagentur Tass.
Russlands Präsident Wladimir Putin hatte zuletzt
dem Westen vergangene Woche vorgehalten, nach dem
Fall der Mauer vor 25 Jahren nicht das
Versprechen eingehalten zu haben, die Nato werde
sich nicht nach Osteuropas ausdehnen.
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion rückte die
Nato-Außengrenze etwa durch die Aufnahme Polens
näher an Russland heran, was als Bedrohung
empfunden wird.
Der Beschluss des Kiewer Parlamentes droht zur
Belastung für die Suche nach einer friedlichen
Lösung des Konflikts in der Ostukraine zu werden.
Am 24. und am 26. Dezember wollen Vertreter
Russlands, der Ukraine und der Organisation für
Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in
der weißrussischen Hauptstadt Minsk ausloten, wie
die Kämpfe zwischen regierungstreuen Truppen und
prorussischen Separatisten beenden werden.
Bereits im September hatten Russland, die
Ukraine und die OSZE in Minsk ein Abkommen über
Schritte zur Entspannung ausgehandelt.
Die Regierung in Kiew und die prorussischen
Rebellen hatten sich auf eine Feuerpause
verständigt, die später aber immer wieder verletzt
wurde. Weitere Punkte der Vereinbarung waren ein
umfassender Gefangenenaustausch, die Festlegung
einer Demarkationslinie sowie ein Rückzug schwerer
Waffen.>
========
24.12.2014: <Betrug:
Ukraine entdeckt unter Gold-Reserven lackierte
Blei-Barren> - eklatante Sicherheitsmängel
in der "Ukrainischen Zentralbank"
aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online;
24.12.2014;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/12/24/ukraine-entdeckt-bei-ihren-gold-reserven-lackierte-blei-barren/
<Die ukrainische
Zentralbank vermisst elf Kilo Gold. Dafür sind in
den Beständen Gold lackierte Blei-Barren gefunden
worden. Die Sicherheitsmängel der Bank entpuppen
sich als eklatant.
Vor etwa einem Monat erklärte die
Notenbank-Chefin Valeriya Fontareva, dass das
ukrainische Gold verschwunden sei. „In
den Gewölben der Zentralbank gibt es fast kein
Gold mehr. Es gibt eine kleine Menge an
Goldbarren, aber es sind nur ein Prozent der
Reserven“.
Jetzt stellt sich sogar heraus, dass mehrere
Goldbarren in der Zentralbank nur goldfarben
lackierte Blei-Barren waren, berichtet
Bloomberg.
„Das Management der Niederlassung der Zentralbank
in Odessa hat uns gebeten, einen möglichen Betrug
durch die Mitarbeiter zu untersuchen“, so
Volodymyr Shablienko, Leiter der Pressestelle der
Polizei in Odessa. Der Fall werde jetzt forensisch
überprüft.
Leidtragender ist nach Berichten von RT die
Zentralbank. Sie habe tatsächlich das vergoldete
Blei gekauft. Zudem habe die Nationalbank
der Ukraine (NBU) den Diebstahl von mehreren
Kilogramm Gold in der Region Odessa bestätigt.
Der betreffende Kassier sei auf die Krim geflohen,
berichtet Vesti Ukraine.
Als Konsequenz will die Zentralbank kein
Gold mehr aus der Bevölkerung kaufen,
so der stellvertretende Gouverneur der Zentralbank
Oleksandr Pysaruk. Mit anderen Worten: Bis
Dezember hat die ukrainische Zentralbank Blei oder
Wolfram mit Goldlack-Überzug – ohne Überprüfung –
von der ukrainischen Bevölkerung abgekauft.
Mittlerweile wurden auch eklatante
Sicherheitsmängel in der Bank bekannt:
Die Mitarbeiter wurden beim Betreten und Verlassen
der Zentralbank nicht regelmäßig überprüft. Zudem
müssen die notwendigen Papiere gefälscht worden
sein, um den Gold-Verkauf zu vollziehen.
Insgesamt fehlen elf Kilogramm Gold im Wert von
420.000 US-Dollar.>
========
25.12.2015: Fascho-Diktatur, Armut, Not,
Elend, Bürgerkrieg - <Ukraine
auf dem Weg in die Katastrophe>
Die Ukraine gerät in einen perfekten
Sturm, hier, mitten in Europa: Faschistische
Diktatur. Massenarmut. Not und Elend nehmen zu.
Bürgerkrieg. Eine Wirtschaft am Rande des
Abgrunds. Probleme mit den Atomkraftwerken.
Mögliche Kernschmelze.
Die Volkswirtschaft der Ukraine ist von reichlich
Problemen geplagt. Es droht ein Bankrott, die
Hilfsmaßnahmen des IWF haben mehr Schaden
angerichtet als genutzt und dienten vor allem
dazu, westliche Banker zu bezahlen. Es wird Krieg
geführt gegen das Donezbecken. Die ausländischen
Devisen schmelzen dahin und nur wenig
ausländisches Geld kommt ins Land. Ein Teil geht
für russisches Erdgas drauf, für eigenes
Wirtschaftswachstum bleibt nichts.
Was braucht die Ukraine am dringendsten (abgesehen
von einem Ende ihres schmutzigen Krieges gegen das
Donezbecken): Wiederannäherung an Russland.
Verantwortungsbewusstes Handeln im Sinne des
Volkes. Die Regierung in Kiew tut genau das
Gegenteil. Sie agiert in jeder Hinsicht
rücksichtslos, leichtsinnig, völlig außer
Kontrolle geraten.
Es droht ein wirtschaftlicher Kollaps, während
die Nato unter Führung der USA ihre
Kriegsmaschinerie unterstützt. Ein Dolch, der
gegen Russland verwendet wird.
Die Ukraine benötigt viele Milliarden Euro
Finanzhilfe, um einen Bankrott abzuwenden. Das
geht nicht, wenn das Geld nur dazu dient, die
Schulden zu bedienen. Man führt Krieg gegen das
Donezbecken, aber tut nichts, um die Wirtschaft zu
stimulieren.
Am 9. Dezember schrieb die Financial Timesunter der Überschrift »Finanzhilfe für
Ukraine, ansonsten droht Kollaps, warnt IWF«:
… wurde eine Unterdeckung von 15
Milliarden Dollar festgestellt. Der Westen
müsse die Lücke »innerhalb von Wochen
schließen, um einen finanziellen Kollaps zu
vermeiden«.
Die Schätzungen des IWF »decken die
prekäre Lage der ukrainischen Wirtschaft auf
und zeigen welch große finanzielle Belastung
es ist, Kiew zu unterstützen …«
Und das während eines laufenden Bürgerkriegs. Was
da an Ressourcen aufgebraucht wird. Das ist
unverantwortliche Regierungsarbeit.
Ranghohe Vertreter des Westens gaben sich wenig
begeistert von der Aussicht, weitere Milliarden in
dieses schwarze Loch zu schaufeln. Zumal die
eigenen Volkswirtschaften ebenfalls nicht gut
dastehen. Noch einmal die FT:
»Anlass für die Unterdeckung im Haushalt
sei ein Sieben-Prozent-Minus im
Bruttoinlandsprodukt der Ukraine und ein
Zusammenbruch der Exporte nach Russland, dem
größten Handelspartner der Ukraine, hieß es
aus Kreisen, die mit der IWF-Warnung vertraut
sind. Es finde ein massiver Kapitalabzug statt
und die Reserven der Zentralbank würden
schwinden.«
Das abtrünnige Donezbecken machte fast 16 Prozent
der ukrainischen Wirtschaft aus. Ohne
milliardenschwere Hilfe hat die Ukraine nur zwei
Möglichkeiten: Ausgaben drastisch zurückfahren
oder Kredite nicht mehr zurückzahlen. Oder beides.
Die IWF-Bestimmungen schreiben vor, dass
Schuldnerländer ihren Verpflichtungen innerhalb
von zwölf Monaten nachkommen.
Davon ist die Ukraine weit entfernt. Erschwert
wird die Lage durch massive Korruption. Es droht
der wirtschaftliche Kollaps. Obamas neue Freunde
sind jetzt mehr Last als Nutzen. Nun könnte es
sich rächen, dass er Russland herausgefordert hat.
Die Ukraine ist ein schwarzes Loch der Probleme.
Das Geld wird knapp. Die Devisenvorräte schwinden,
die Wirtschaftskrise verschlimmert sich. Fort Russmeldet,
dass 15 ukrainische Reaktoren gefährlich kurz vor
Stromausfällen stehen. Das wäre eine Katastrophe.
Die Ukraine kann ihre Rechnungen nicht bezahlen.
Kohle wird knapp. Der Bürgerkrieg dauert an. Ein
wirtschaftlicher Kollaps droht. Rund die Hälfte
der Bergwerke des Landes sind nicht in Betrieb.
Die Bergarbeiter haben die Arbeit niedergelegt und
sind gegangen, um ihre Familien und ihr Zuhause zu
schützen – vor »Angriffen des Regimes in
Kiew«. Infrastruktur wurde zerstört. Die
Lage wird immer instabiler.
»Fällt in Reaktoren Strom aus und laufen die
Generatoren nicht, kommt es zu
unkontrollierbarem Temperaturanstieg,
Explosionen, Teil- oder vollständigen
Kernschmelzen«, so Fort Russ. So
wie in Fukushima, vielleicht noch schlimmer,
bedenkt man die Zahl der Reaktoren. Kommt es zu
Problemen mit alten Brennstäben, wäre das ein
Desaster. Wer Fukushima verfolgt hat, weiß, wie
katastrophal die Konsequenzen waren. Jetzt drohen
der Ukraine ähnliche Probleme und was machen die
westlichen Medien? Nichts.
Die atomare Strahlung aus Fukushima »bedroht
das Leben auf dem gesamten Planeten«, sagt
Michel Chossudovsky. Stark
radioaktives Wasser in den Pazifik zu pumpen, »ist
ein möglicher Auslöser für eine weltweite
radioaktive Kontamination«. Man stelle sich
vor, was geschehen würde, wenn mehrere ukrainische
Atomkraftwerke eine ähnliche Kernschmelze erleben
wie Fukushima: Ganz Eurasien wäre betroffen,
vielleicht sogar der gesamte Planet.
Die von den USA geführte NATO hat die Grundlagen
für eine potenzielle Katastrophe geschaffen. Erste
Priorität sollte es haben, diese rechtzeitig
abzuwenden. Bislang werden die Probleme jedoch
ignoriert. Es droht ein Albtraumszenario.>
========
Kiew 2.1.2015: Fackelzug für
Nazi-Kollaborateur Bandera: <Russische Journalisten
zusammengeschlagen und beraubt bei Fackelumzug
des Rechten Sektors in Kiew>
<Anlässlich des 106. Geburtstags des
Nazi-Kollaborateurs Stephan Bandera hat der
Rechte Sektor am 1. Januar in der ukrainischen
Hauptstadt einen Fackelumzug durchgeführt. Dabei
wurden russische Journalisten die über den
Aufzug berichteten, angegriffen, geschlagen und
beraubt. Der Vorfall ereignete sich direkt vor
den Augen der die Demonstration begleitenden
Polizeikräfte, die aber nicht eingriffen. Das
russische Außenministerium verurteilte den
Vorfall scharf und rief die Internationale
Gemeinschaft auf, nicht mehr zu den
neo-nazistischen Tendenzen in der Ukraine zu
schweigen.
“Unbekannte Teilnehmer des Aufzugs griffen
unsere Reporterin Zhanna Karpenko an, sie stürzte
und schlug mit ihrem Kopf auf. Dann wurde auf sie
eingeschlagen. Zudem wurde ihr Mobiltelefon
gestohlen”, so der betroffene Kanal LifeNews zu dem
Vorfall. In einer Presseerklärung erläuterten der
Kanal zudem, dass auch der sie begleitende
Kameramann angegriffen und seine Kamera entwendet
und zerstört wurde.
Der Vorfall ereignete sich kurz nachdem die
Reporterin live auf Sendung gegangen war.
Maria Zakharowa, Leiterin der Presseabteilung des
russischen Außenministeriums, verurteilte den
Vorfall mit den Worten:
“Dieser neue Angriff auf russische Journalisten
ist ein erneuter und deutlicher Beweis für die
Verfolgung von Pressevertretern in der Ukraine
und stellt eine eklatante Verletzung der
Prinzipien der Redefreiheit dar.”
Zudem kritisierte Zakharowa, dass die
Kiewer-Autoritäten nichts tun, um der Presse ein
sicheres Arbeitsumfeld zu ermöglichen und wies
nochmals darauf hin, dass die Journalisten die
Polizei um Hilfe baten, aber von diesen ignoriert
wurden.
Abschließend rief sie die internationale
Gemeinschaft dazu auf, endlich Stellung zu
beziehen:
“Es wäre wichtig, dass anti-faschistische
Organisationen ihre Stimme erheben, denn es geht
um spezifische neo-nazistische Tendenzen, die in
Form und Inhalt direkt Nazi-Traditionen
kopieren. Dazu zu schweigen,ist ein Akt der
Zustimmung.”
Über 2.000 Vertreter von rechtsradikalen
Organisationen und Parteien nahmen nach Angaben
der Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine an dem
Fackelmarsch teil. Zahlreiche Teilnehmer trugen
deutsche Militäruniformen aus dem Zweiten
Weltkrieg und riefen unter anderem Slogans wie:
“Ukraine den Ukrainern”sowie “Bandera wird
zurückkehren und für Ordnung sorgen.”
Der Fackelmarsch endete auf dem Kiewer
Unabhängigkeits-Platz (Maidan) mit Reden von
Anführern der Swoboda-Partei und Gruppen des
Rechten Sektors. Dabei erklärten Vertreter der
Swoboda-Partei, dass sie sich dafür einsetzen
werden, dass Bandera zum „Held der Ukraine“
ernannt wird.>
========
3.1.2015: <Dank US-Investmentbankerin -
Sozialer Kahlschlag in der Ukraine> -
Haushalt mit Erpressung von Poroschenko
verabschiedet - Sozialbereich und
Bildungsbereich stark reduziert
<Das ukrainische Parlament hat diese Woche
den Staatshaushalt für 2015 verabschiedet. Auf
Anregung der ehemaligen US-Investmentbankerin
Natalia Jaresko wird vor allem im Sozial- und
Bildungsbereich massiv gespart. Hilfen für
Tschernobyl-Opfer werden ebenso weggestrichen
wie die bisher kostenlose Schulbildung und
medizinische Versorgung. Besonders drastisch
sind die Einschnitte für Rentner.
Glaubt man den Worten des ukrainischen
Premiers Arsenij Jazenjuk, so bewegt sich das Land
auf der Überholspur in Richtung EU. Zum
Jahreswechsel verwies Jazenjuk erneut auf die hohen
Ziele, die sich die Ukraine gesetzt hat. Zu einem
vorbildlichen Mitgliedsstaat der Europäischen Union
möchte das kurz vor dem Staats-Bankrott stehende
Land werden. Der Premier erklärte bei seiner
Neujahrsansprache euphorisch:
“Unsere ukrainische Familie wird zu einer
würdigen europäischen Familie mit ukrainischem
Pass und ukrainischer Staatsbürgerschaft und mit
diesem Pass soll sie sich ungehindert auf allen
Territorien der Europäischen Union bewegen.”
Doch ukrainische Familie hin oder her, wenn der
Gürtel enger geschnallt werden soll, dann doch
bitte von den sozial schwachen Schichten. Und so
verabschiedete die Oberste Rada (ukrainisches
Parlament) diese Woche den Staatshaushalt für 2015
mit massiven Einschnitten im Sozial- und
Bildungsbereich. Premier Jazenjuk und Präsident
Poroschenko drohten jeweils mit ihrem Rücktritt,
sollte sich das Parlament gegen die
Haushaltsvorlage stellen. Auf „unnötige“ Debatten
wurde daraufhin verzichtet, so dass der Haushalt
innerhalb von zwei Stunden und mit der absoluten
Mehrheit von 233 Stimmen verabschiedet wurde.
Öffentliche Kritik und Ablehnung äußerten nur
kleinere Oppositionsparteien wie die Radikale
Partei. Der Vorsitzende des Oppositionsblocks,
Igor Bojko, bezeichnete das Abstimmungsverfahren
als verfassungswidrig.
Widerstand und Kritik blieb auch aus, als die
ehemalige US-Investment-Bankerin und heutige
Finanzministerin Natalia Jaresko ihren 20
Seiten umfassenden Entwurf für
Einsparungspotenziale einreichte und durchbrachte.
Und der hat es in sich. In guter neoliberaler
Manier zielen die Sparmaßnahmen vor allem auf
eine soziale Klasse, die der Ärmsten der Armen.
So soll die in der Verfassung stehende Garantie
auf kostenlose Bildung und medizinische Versorgung
abgeschafft werden. Ebenso soll die Schulpflicht
von elf auf neun Jahre reduziert und das bisher
kostenlose Schulessen als “purer Luxus”
weggestrichen werden. Um weniger Lehrer und
Dozenten beschäftigen zu müssen, wurden den
Lehrbeauftragten zudem signifikant höhere Deputate
auferlegt. Schul- und Universitätsstipendien
sollen ebenso dem Rotstift zum Opfer fallen.
Selbst Tschernobyl-Opfer und Rentner finden keine
Gnade vor der neoliberalen Sparwut Jareskos. Die
Opfer-Renten sollen entweder ganz oder zumindest
teilweise gestrichen werden. Etwas besonders
Perfides hat sich die frisch ernannte
Finanzministerin jedoch mit der Streichung des
automatischen Inflationsausgleichs für alle Renten
“bis zur Stabilisierung der Volkswirtschaft”
ausgedacht. Aktuell liegt die Inflationsrate bei
über 20 Prozent und Renten reichten bereits zuvor
kaum zum Überleben.
Bezahlen für die EU- und NATO-Visionen der neuen
politischen Eliten in der Ukraine sollen folglich
vor allem diejenigen, die es sich am wenigsten
leisten können: Kranke, Kinder, Alte und Opfer der
Tschernobyl-Katastrophe. Denkt man an die Vorgaben
der Troika für Griechenland und andere
südeuropäische Länder, dann erfüllt zumindest bei
der Ausrichtung ihrer Sparpolitik die
Ukraine tatsächlich schon EU-Standards.>
<Die Vereinigten Staaten haben bereits 1959 mit
einer Resolution über unterjochte Nationen das
Gebiet des heutigen Donezbeckens als unabhängig
von der Ukraine eingestuft.
Resolution
„Public Law 86-90“
Die Resolution, auch bekannt als „Public Law
86-90“, vom 17. Juli 1959 bezeichnet die
Territorien der heute von Kiew abtrünnigen
Volksrepubliken Donezk und Lugansk sowie das
südukrainische Gebiet Saporischschja als
selbständiges „Kosakenland“ und bestätigt dessen
Existenzrecht, wie das US-Magazin „Global
Research“ schreibt.
„Die imperialistische Politik des
kommunistischen Russland hat durch mittelbare
und unmittelbare Aggression die unabhängigen
Nationen Polen, Ungarn, Litauen, Ukraine,
Tschechoslowakei, (…) Kosakenland unterjocht",
heißt es in der Resolution, die den letzten
56 Jahren alljährlich vom jeweils amtierenden
US-Präsidenten bestätigt wurde.
In diesem Jahr hat Präsident Barack Obama die
letzte Juli-Woche zur Woche der unterjochten
Nationen erklärt. Dennoch unterstützen die USA und
andere westliche Staaten die militärische
Operation der ukrainischen Regierung gegen die
abtrünnigen Gebiete Donezk und Lugansk im Osten
des Landes.
Diese beiden Kohleindustriegebiete hatten im
Frühjahr 2014 nach einer entsprechenden
Volksabstimmung ihre Unabhängigkeit ausgerufen.
Anlass dafür war der gewaltsame Umsturz
in Kiew im Februar 2014, bei dem die
Opposition Präsident Viktor Janukowitsch
entmachtet hatte. Obwohl die von der Verfassung
vorgeschriebene 75-Prozent-Mehrheit im Parlament
nicht erreicht wurde, stellten
Oppositionsparteien eine Übergangsregierung, die
von den westlichen Staaten unverzüglich
anerkannt wurde.
Dagegen haben die von Russischsprachigen
dominierten Gebiete im Osten und Süden der Ukraine
den dubiosen Machtwechsel und die neue,
nationalistische Regierung in Kiew nicht
anerkannt. In Donezk und Lugansk hatte der
entmachtete Präsident Janukowitsch immer am
meisten Anhänger gehabt. Nach seinem Sturz
demonstrierten dort tausende Menschen für ein
Referendum und mehr Selbständigkeit ihrer
Regionen. Regimegegner besetzten
Verwaltungsgebäude, bauten Barrikaden und riefen
„Volksrepubliken“ aus.
Daraufhin schickte die neue Kiewer Regierung
Truppen gegen die Protestregionen. Bei den
Gefechten zwischen dem Kiew-treuen Militär und
den örtlichen Bürgermilizen sind laut den
jüngsten UN-Angaben mindestens 6500 Zivilisten
ums Leben gekommen. Seit Februar 2015 gilt im
Kampfgebiet eine Waffenruhe, die jedoch immer
wieder verletzt wird.>
========
17.8.2015: Donbass beschreibt die
Ukraine-Armee: 82 Batallione greifen an: “Uns stehen 82 Batallione
gegenüber… das Minsker Abkommen ist
gebrochen”
http://vineyardsaker.de/video/uns-stehen-82-batallione-gegenueber-das-minsker-abkommen-ist-gebrochen/
<Aus der gestrigen Pressekonferenz von
Sachartschenko (von News Front):
Auf der Webseite Colonel Cassad heisst es: “Der
Beschuss der Städte und der Frontlinie ist am
Abend in die Phase hoher Intensität eingetreten,
was seit Januar 2015 nicht passiert ist, als genau
solche Angriffe den Winterfeldzug einleiteten. (…)
Die Hauptveränderungen an der Frontlinie während
der letzten Tage bestehen darin, dass die Seiten
weiter aktiv Munition einsetzen, um die
Feuerstellungen des Gegners zu erkunden. Wie
üblich, ist die Intensität der Gefechte in der DNR
höher als in der LNR. (…) Insgesamt heizt sich die
Lage sowohl militärisch als auch diplomatisch auf.
Es ist nicht klar, wie diese Situation mit
nicht-militärischen Mitteln gelöst werden kann.
Jetzt wird geplappert über ein Treffen am 26.
August, auf dem der Rückzug der Waffen mit einem
Kaliber von bis zu 100 mm “diskutiert” werden
soll, ungeachtet der Tatsache, dass die Städte vor
allem mit Kalibern über 100 mm bearbeitet werden.
Allgemein lebt Minsk ein Leben in einer parallelen
Wirklichkeit.
Es wird berichtet, dass “Bootsmann” zurück in
Gorlowka ist (…) In diesem Zusammenhang ist es
möglich, dass früher oder später andere bedeutende
Gestalten wie Besler oder Petrowski zurückkehren.
(…) Am Abend warten wir auf die Fortsetzung des
Offensichtlichen.”
Mittlerweile scheint es auch eine sehr deutliche
Aussage aus Russland zu geben. Auf der heutigen
Pressekonferenz zusammen mit dem iranischen
Außenminister in Moskau hat Lawrow, sofern man der
Übersetzung des Handelsblatts vertrauen
will, klar geäussert, die Ukraine habe das Minsker
Abkommen gebrochen. Mal sehen, wie das in der offiziellen Übersetzung der
Pressekonferenz zu lesen sein wird.>
Video: Sachartschenko:
Minsker Abkommen wurden gebrochen (1min.19sek.)
Sachartschenko: Ich danke den Tausenden Helfern,
die täglich sich daran beteiligen, die
Infrastruktur unserer Republik wiederherzustellen
(6sek.) - Weiterhin will ich sagen, dass man sich
nicht entspannen soll. Trotz der guten Entwicklung
kann man die Lage in den umkämpften Gebieten offen
als sehr angespannt bezeichnen (18sek.). Es
ist sehr klar zu sehen, dass der Gegner
(ukrainische Armee) sich zum Angriff vorbereitet
(22sek.). Die "Musik", die sie jeden Abend hören
(die Ostukraine wird ständig durch die ukrainische
Armee beschossen), gibt sehr gut zu verstehen, was
sie bedeutet (29sek.). Zur Zeit stehen uns ca. 82
Bataillone gegenüber, die Gesamtzahl der
ukrainischen Soldaten beläuft sich auf ca. 65.000
Mann (38sek.). Es wurden Angriffstruppen der
ukrainischen Armee gebildet und es sieht so aus,
dass man keinen Frieden von dort erwarten könnte
(43sek.). Minsker Abkommen kann man derzeit somit
als gebrochen bezeichnen (53sek.). Und wir haben
sehr viel Arbeit vor uns, wir müssen gewinnen, wir
müssen eine Staatsstruktur aufbauen, wir müssen
Leben unserer Bürger in lebenswerden und würdigen
Bedingungen ausgestalten. Das ist unsere Pflicht
(1min.4sek.). www.NEWS-FRONT.info
<Laut ukrainischen Parlamentsmitgliedern
steht die Regierung in Kiew unter vollständiger
Kontrolle der US-Regierung. Der US-Botschafter sei
regelmäßig in den Büros der Abgeordneten und trage
„in strengem Ton“ vor, was zu tun sei.
Alle Entscheidungen hochrangiger
Regierungsmitglieder der Ukraine werden von der
US-Regierung getroffen, meldet die ukrainische
Nachrichtenagentur RBK. Der ukrainische
Ministerpräsident Arsenij Jazenjuk hat
angekündigt, dem Parlament im September eine neue
Liste von Kabinettsministern vorzuschlagen.
Mitglieder des ukrainischen Parlaments gaben an,
dass die zukünftige Rücktritte und Ernennungen in
der ukrainischen Regierung mit der US-Botschaft in
Kiew koordiniert werden müssten. So sei
etwa Geoffrey Pyatt, US-Botschafter in der
Ukraine, regelmäßiger Gast in den Büros der
Abgeordneten in Kiew. Ein
ukrainischer Vize-Minister sagte gegenüber
der Nachrichtenagentur: „Pyatt holt seine Notizen
heraus, trägt in strengem Ton vor was zu tun
ist und mein Chef berichtet ihm dann kurz, was
davon bereits erledigt wurde.“
„Amerikanische und europäische Unternehmen haben
ihre eigenen Interessen, und das verbergen sie
auch nicht“, sagte Mykola Tomenko, Mitglied der
Werchowna Rada, dem Obersten Rat der Ukraine.
<In der Ukraine brodelt es wieder. Das
ukrainische Militär begann vor rund zwei
Wochen mit der Wiederaufnahme der
Kampfhandlungen gegen die Separatisten im
Osten des Landes. Nun meint der renommierte
US-Historiker Stephen F. Cohen, dass die Spaltung des Landes
bereits von hochrangigen Politikern
diskutiert wird und dies daher nur
noch "eine Frage der Zeit" sei.
Ukraine muss Osten aufgeben
Sowohl ukrainische als auch US-Politiker
würden seit geraumer Zeit über die Spaltung
des Landes diskutieren. Die Unabhängigkeit
der Donbassregion werde somit immer
wahrscheinlicher. Einerseits weil die
Ukraine durch ihren brutalen Angriffskrieg
gegen die prorussischen Separatisten und die
antirussische Polit-Hetze völlig den
Rückhalt der russischsprachigen Bevölkerung
verloren habe und andererseits weil der
Konflikt auf militärischem Wege, aufgrund
der massiven Verluste, nicht mehr zu
gewinnen sei. Cohen, der unter anderem
Professor an der Princeton und an der New
York University ist, meint, die Ukraine
müsse sogar als zukünftiger NATO-Partner auf
den "unruhigen Osten" verzichten. Befeuert
wird die Teilung des Landes auch von den
ukrainischen Ultranationalisten.
Ukraine befeuert wieder Städte
Ungeachtet dessen geht der Beschuss der Städte Donezk
und Lugansk durch schwere ukrainische
Artillerie weiter. Laut den jüngsten
UN-Angaben sind bereits mehr als 6.800
Zivilisten in dem Konflikt ums Leben
gekommen. Russland beschuldigte unterdessen
die Ukraine, das Minsker
Waffenstillstandsabkommen durch den
neuerlichen Aufmarsch schweren Kriegsgerätes
an der Front gebrochen zu haben.>
Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass viele
ausländische Söldner auf Seiten von Kiew kämpfen.
Für die einen ist es eine Unterhaltung, eine „Safari“. Die anderen möchten
kriegserfahren werden oder einfach etwas Geld
verdienen. Die dritten wollen ukrainischen
Neonazis Beistand leisten. Die Gründe sind also
verschieden, aber die Tatsache bleibt bestehen:
Die Söldner begehen in der Ukraine
Kriegsverbrechen. Straffrei.
Die ukrainische Regierung versuchte früher die
Berichte über die Beteiligung der ausländischen
Söldner am Krieg im Osten des Landes dementieren.
Heute tut sie das nicht mehr. Jeder weiß nun von
der Präsenz der Kämpfer von Greystone, HALO Trust,
Academi u.a. im Kriegsgebiet. Amerikaner, Briten,
Deutsche, Polen, Dänen, Schweden, Balten nehmen am
Bürgerkrieg in der Ukraine in
Gestalt von Diversionseinheiten aktiv teil.
Amnesty International hat mehrmals über die
Menschenrechtsverletzungen, Foltern, Hinrichtungen
und Kriegsverbrechen der Söldner berichtet. Aber
keiner von Hunderten ausländischer Legionäre wurde
vor Gericht gestellt.
Die schwedischen Medien
berichteten vor kurzem über die Festnahme eines
Schweden, der für die ukrainische Armee gekämpft
hatte. Er wird der Kriegsverbrechen beschuldigt,
die er 2014 in der Ukraine begangen hatte. Die
erdrückenden Beweise für die Schuld der
Angeklagten sind vorhanden. Das bestätigte
Staatsanwältin Tora Holst.
Kiew versuchte auf die schwedische Justiz einen
Druck auszuüben. Es wurde ein Brief an
Justizminister Morgan Johansson geschrieben, wo
der Chef des Departements für nationale Sicherheit
und Verteidigung der Ukraine, Alexej Pokotylo,
Morgan Johansson dringendst bat, das
Ermittlungsverfahren gegen den schwedischen
Söldner einzustellen. Doch erhielt er eine
abschlägige Antwort:
Die Situation ist zwiespältig. Einerseits kann
dieses Ermittlungsverfahren gegen den Schweden als
eine positive Tatsache gesehen werden. Es wurde
ein weiteres Mal bewiesen, dass ausländische
Söldner am Ukraine-Krieg teilnehmen und man kann
darauf hoffen, dass der Verbrecher diesmal doch
bestraft wird. Anderseits ist eine negative
Tatsache vorhanden. Tora Holst spricht von der
Gerichtsverhandlung unter Ausschluss der
Öffentlichkeit. Das bedeutet, dass weder die
schwedische Öffentlichkeit noch die
Weltöffentlichkeit etwas davon erfährt und die
ausländischen Söldner werden die Kriegsverbrechen
an der ukrainischen Zivilbevölkerung weiter
begehen.>
<Die wirtschaftliche
Entwicklung der Ukraine hat sich dem Niveau des
afrikanischen Staates Gabun genähert, wie der
Gouverneur des ukrainischen Schwarzmeergebietes
Odessa und georgische Ex-Präsident Michail
Saakaschwili in einem Interview für die Sendung
„Schuster-Live“ sagte.
„Das Bruttoinlandsprodukt
(BIP) der Ukraine ist von 184 Milliarden
US-Dollar auf 115 Milliarden US-Dollar
geschrumpft, das heißt, dass sich das BIP pro
Kopf dem Niveau von Gabun nähert.“
Gabun ist ein Staat in Zentralafrika, der
nach Angaben von 2012 etwa 1,5 Millionen
Einwohner zählt. Dank der Vorräte an Öl,
Gas sowie Mangan- und Uranerz und der
zahlenmäßig kleinen Bevölkerungszahl ist Gabun
eines der reichsten Länder Afrikas.
Auf der Liste des Internationalen Währungsfonds
(IWF) im Jahre 2014 rangierte Gabun auf Platz 54,
die Ukraine stand auf Platz 105.
Laut Saakaschwili wird die Ukraine bei dem
jetzigen Entwicklungstempo 15 Jahre brauchen, um
das Niveau bei dem ehemaligen Präsidenten Viktor
Janukowitsch wieder zu erreichen.
Für einen möglichst schnellen Wiederaufbau
benötige das Land radikale Reformen.
Nach Einschätzungen des ukrainischen
Ministeriums für Wirtschaftsentwicklung von
Mitte August hat der BIP-Rückgang im ersten
Halbjahr 2015 bei 16,3 Prozent gelegen.
Außerdem hat die Regierung Anfang August zwei
Prognosen für die makrowirtschaftliche
Entwicklung zugestimmt, denen zufolge sowohl ein
Wachstum des BIP von zwei Prozent als auch ein
Rückgang von 0,3 Prozent vorgesehen sind.
Die ukrainische Nationalbank prognostiziert laut
ihrer Chefin Valeria Gontarewa eine Verlangsamung
der Inflation 2016 auf 12 Prozent, 2017 auf acht
Prozent und 2019 auf fünf Prozent.
Zuvor hatte die ukrainische Finanzministerin
Natalia Jaresko gesagt, dass die Wirtschaft bei
der positiven Entwicklung der Situation um vier
Prozent jährlich wachsen und bis 2040 das Niveau
der Schweiz erreichen würde.
Ende August hatte sich die Ukraine mit dem
Gläubigerausschuss auf einen Schuldenschnitt
in Höhe von 20 Prozent, also 3,8 Milliarden
Dollar von insgesamt 18 Milliarden Dollar
Staatsschulden, verständigt. Die Fristen für die
Tilgung des übrigen Schuldenteils seien zudem
vom Zeitraum 2015-2023 auf 2019-2027 verlegt
worden. Dem russischen Finanzministerium zufolge
wird Russland sich an der Umschuldung der
Ukraine nicht beteiligen.
Dabei befindet sich die Ukraine derzeit am
Rande des Staatsbankrotts. Die Arbeitslosigkeit
im Land wächst, die nationale Währung ist
innerhalb eines Jahres auf ein Drittel
ihres Wertes gesunken. Infolgedessen betrug, den
Angaben des Finanzministeriums der Ukraine
zufolge, der Durchschnittslohn im Land im Januar
dieses Jahres 3.455 Griwna (etwa 160
US-Dollar). Das ist einer der niedrigsten
Werte in Europa.
Der
„Ausschuss für nationalpatriotische Erziehung“ in
der Ukraine hat neue Leitlinien für die
Geschichtserziehung in den Schulen herausgeben.
Zusammen mit dem Bildungsministerium wird den
Lehrern vorgegeben, wie man die aktuelle
Zeitgeschichte, insbesondere um den Maidan, den
Schülern vermitteln soll. Darin wird
beispielsweise die zuvor geplante Zollunion mit
Russland als „Versuch des Völkermords“ gewertet
und die Anti-Maidan-Anhänger in Odessa hätten sich
laut diesem offiziellen Narrativ, im
Gewerkschaftshaus „selbst angezündet“.
Geschichte
ist die Grundlage der Identität einer Nation. Es
ist unsere Vergangenheit welche die Gegenwart
bestimmt. In Deutschland prägen die Erfahrungen
des Nationalsozialismus und seine Folgen die
politischen und gesellschaftlichen Strukturen. Das
ist keine neue Erkenntnis. Diesen Prozess müssen
auch die Länder der ehemaligen Sowjetunion
durchlaufen und eine eigene Geschichte schreiben,
eine eigene nationale Identität entwickeln. So
stabilisiert man ein politisches System von innen
heraus.
Diesen
Prozess durchläuft auch die Ukraine. Dabei wird er
durch die regionale Vielfalt erschwert, denn Teile
des Landes gehörten im Verlauf der Geschichte
schon zum Russischen Reich, Österreich-Ungarn und
auch schon mal zu Polen-Litauen. Der Historiker
Grzegorz Rossoliński-Liebe verwies in einem
Interview mit Stefan Korinth im Nachrichtenportal
TELEPOLIS darauf, dass die Ukrainer „aufgrund
ihrer Geschichte vielfältig sind“. Sie haben trotz
der Sowjetisierung „verschiedene lokale und
nationale Identitäten (…). Die meisten in der
Ukraine lebenden Menschen definieren sich zwar als
Ukrainer, aber sie sprechen nicht alle Ukrainisch
und fühlen sich verschiedenen historischen
Traditionen zugehörig. Galizien hat eine andere
Geschichte als die Zentral- oder die Ostukraine.“
Um aber
das politische System zu stabilisieren wird in der
Ukraine versucht, eine gemeinsame, einheitliche
Geschichte zu konstruieren, anstatt die
verschiedenen regionalen Unterschiede als Teil der
Identität zu belassen. Hierbei konkurrieren vor
allem zwei Deutungsmuster: das Nationalistische
und das Sowjetische. Während die nationalistische
Identitätsdeutung vor allem davon ausgeht, dass
Russland seit jeher die Ukraine zu vernichten
versucht, basiert das sowjetische Narrativ auf dem
„Großen Vaterländischen Krieg“. Hierbei werden
Massenmorde und Kriegsverbrechen, begangen auf
beiden Seiten in der Ukraine, instrumentalisiert,
um die eigene Position zu stärken. Schon in den
1990er Jahren stellten die Sozialforscher Rainer
Münz und Rainer Ohliger fest, dass die
Vorstellungen von der Zukunft der Ukraine von der
jeweiligen Interpretation der Vergangenheit
abhängen.
Und so
überrascht es nicht, dass auch jetzt die
Interpretation der Geschehnisse auf dem Maidan zum
Politikum wird. Schon seit letztem Jahr wird, auf
ausdrücklichem Geheiß von Jazenjuk, die
ukrainische Geschichte als Teil einer europäischen
Geschichte behandelt. Für die
„national-patriotische Erziehung“ – ein
Überbleibsel aus Sowjetzeiten – wurde letztes Jahr
eigens ein „Ausschuss für nationalpatriotische
Erziehung“ gegründet, welcher Leitlinien für die
Erziehung in den Schulen herausgeben soll. Im
April dieses Jahres wurde vom Bildungsministerium
auch ein Dokument veröffentlicht, welches Lehrern
Ratschläge gibt, wie sie die Ereignisse um den
Maidan lehren sollen. Darin wird angemerkt, dass
die Zollunion mit Russland ein Versuch des
Völkermordes an den Ukrainern dargestellt hätte.
Genauso habe sich die Anti-Maidan-Anhänger in
Odessa 2014 – bei dem viele verbrannt sind –
selber angezündet.
Schon
seit 2010 kann man in der Ukraine eine Zunahme
nationaler Strömungen wahrnehmen. Damals wurde von
Präsident Janukowytsch, mit Unterstützung von
Premierministerin Timoschenko, Stepan Bandera der
Ehrentitel „Held der Ukraine“ verliehen. Zu dieser
Zeit wurde auch die „patriotische Erziehung“ als
Baustein der Identitätsbildung eingeführt und
jetzt von Jazenjuk intensiviert. So wird nun auch
das Fach „Nationalverteidigung“ von den Kämpfern
der Anti-Terror-Operation unterrichtet.
Geschichtsschreibung
und Identitätsbildung sind zentrale Bausteine für
eine Politik Deutungshoheit. Wer diese dominiert
der bestimmt auch in welche Richtung sich die
Ukraine bewegt. Momentan ist es Richtung Europa –
jedoch unter dem Vorzeichen einer zunehmenden
nationalistisch-patriotischen Stimmung. Es bleibt
abzuwarten, wie der Krieg sich auf die
Identitätsbildung des Landes auswirkt und wie sich
nach dem Krieg beide Seiten in diesem Narrativ
wiederfinden können.
Jetzt geschieht genau
das, was aufmerksame Beobachter ohnehin bereits
erahnten. Der US-Westen hat nicht nur seine gezielte
NATO-Osterweiterung in den letzten Jahrzehnten
bewußt vorangetrieben, er nutzt sämtliche Register,
um die Russische Föderation in die Knie zu zwingen,
ins weltpolitische Abseits drängen zu wollen. Damit
nicht genug. Nach Maidan-Putsch, einem illegitimen
Regierungswechsel schützte Russland sofort die Krim.
Der US-beeinflußte
Westen beharrt auf die Behauptung einer Annexion,
während unter Jazenjuk rechtsextreme Milizen im
entflammten Ukraine-Krieg ihr Unwesen treiben.
Nunmehr scheint eine neue Phase der Eskalation
pünktlich zum nächsten Winter eröffnet. Mit dem
Angriff auf Stromleitungen, wurde
der Notstand in der Krim ausgerufen,
muß man in diesem Zusammenhang von einer
Kriegserklärung gen Russland sprechen.
Dritter
Weltkrieg uns allen aufgezwungen?
Wer mit dem Feuer
spielt, kann sich leicht verbrennen. Weltpolitisch
nehmen die USA dies skrupellos in Kauf, ihre
Strategie sollte sich längst herumgesprochen
haben. Dennoch meinen etliche
Zeitgenossen, wobei gerade die Systemmedien einen
wesentlichen Beitrag dazu leisteten, die westliche
Welt sei friedensstiftend unterwegs, das Modell
dieser EU zusammen mit der UNO und der NATO würde
schon für eine Balance sorgen, um schlimmeres zu
verhindern. Das Gegenteil muß man bescheinigen.
Seit dem Mauerfall, erst recht seit 9/11 werden
massive Brandherde weltweit erschaffen, um eine
Destabilisierung des Weltfriedens zu erreichen.
Im Nahen Osten
treffen die sich feindlich gegenüberstehenden
Nationen wie auf einem silbernen Tablett,
offenbaren den Weg zum dritten Weltkrieg, der
längst nicht mehr in weiter Ferne. Die Provokation
in der Ukraine, Russland nonstop herauszufordern,
hat bisherig der besonnen weitsichtig reagierende
Präsident Wladimir Putin verhindert, aber auch ihm
sind die Hände gebunden, falls der US-Westen zu
weit geht. Die Krim das I-Tüpfelchen, um das Faß
zum Überlaufen zu bringen?
Die USA
vertricken sich immer mehr
Die USA haben mit der
EU für eine Verlängerung der russischen Sanktionen
plädiert, wobei Frankreich sich noch zurückhält,
Russland im Kampf gegen den IS den Franzosen zur
Seite steht. Welch verdrehte Verhältnisse!
Einerseits gibt es eine gemeinsame Linie zwischen
dem Westen und Russland, den IS-Terror keineswegs
zu dulden, auf der anderen Seite wurde der IS von
den USA auf vielen Ebenen gesponsert, vermutet man
inzwischen gar einen Waffenumschlagplatz in der
Ukraine. Da paßt vieles nicht zusammen. Oder
sollte man viel eher bescheinigen, daß dies das
Bild der Hegemonialmacht bestätigt?
Am Ende vertricken
sich die USA immer mehr, müssen ihre Rolle als
Weltmacht anschaulich fortsetzen, wollen sie nicht
gänzlich unglaubwürdig dastehen. Werden das
tatsächlich die beiden anderen Großmächte wie
Russland und China einfach so zulassen? Wohl eher
nicht. Genau deshalb steht die Menschheit an der
Schwelle eines dritten Weltkrieges, der über die
Ukraine in Syrien und somit im Nahen Osten seinen
Beginn haben kann.
„Eine friedliche
und einträchtige Welt ist der geheime Alptraum
der Offiziere und Advokaten.“ (Norman Mailer)
<Kurz vor dem EU-Gipfel, auf dem die
Verlängerung der Sanktionen gegen Russland beraten
wurde, hat das ZDF in der Doku »Machtmensch Putin«
schwere Anschuldigungen erhoben. Bis zu 30.000
russische Soldaten seien in der Ukraine im
Einsatz, behauptete ein »Kronzeuge«. Jetzt fliegt
auf: Die Macher auf dem Lerchenberg haben kräftig
manipuliert.
Nach der Europäischen Union haben die USA die
Sanktionen gegen Russland verlängert und sogar
noch verschärft. Offizieller Vorwurf des
Westens: Die Regierung in Moskau
unterstütze die »Separatisten« in der
Ostukraine und erfülle nicht alle Zusagen aus
dem sogenannten Minsker Abkommen. Das zielt auf
eine Friedensregelung für die Ukraine ab.
Die Anschuldigungen gegen Russland müssen nicht
weiter konkretisiert werden, es reicht die
Bedienung seit Jahren gehegter Ressentiments.
Hervorgetan hat sich dabei besonders das ZDF.
Der öffentlich-rechtliche Sender hat wenige Tage
vor dem EU-Gipfel in Brüssel die
Dokumentation »Machtmensch Putin« ausgestrahlt.
Darin haben die üblichen Verdächtigen die
üblichen Verdächtigungen gegen den russischen
Präsidenten erhoben. Boris Reitschuster, der
frühere Focus-Korrespondent
in Moskau, etwa halluzinierte, Putin
agiere so wie er agiere, weil er sich
»erniedrigt und beleidigt« fühle. Mit seiner
»Annexion« der Krim und der russischen
Militärpräsenz in der Ostukraine markiere
er den »Platzhirsch«, der es allen zeige.
Doch die manipulative Meinungsmache auf dem
Lerchenberg geht tiefer, wie das russische
Fernsehen recherchiert hat. Die Vorwürfe aus
Moskau wiegen schwer und werden mittlerweile von
mehreren Medien in Deutschland
aufgegriffen.
Als Beleg für die russische Militärpräsenz
während des Bürgerkriegs im Osten der Ukraine
führt die ZDF-Dokumentation »Machtmensch Putin«
einen Kronzeugen vor: »Igor« heißt der junge
Mann, der den Senderangaben zufolge als
Freiwilliger auf Seiten der »Separatisten«
gekämpft hat. Allein in seinem Bataillon
würden 400 bis 500 Mann kämpfen, an der gesamten
Front bis zu 30.000 russische Soldaten.
Eingespielte Bilder von Kampfszenen sollen dies
belegen – einziger Haken: An den Uniformen der
gezeigten Einheit prangen Abzeichen mit der
gelb-blauen Flagge der Ukraine. Offensichtlich
hat das ZDF hier die Truppen Kiews als Moskaus
Invasoren ausgegeben.
Russland hat ein offizielles militärisches
Engagement im Nachbarland stets bestritten. Und
auch die ZDF-Doku ist Fiktion. »Igor« heißt
in Wirklichkeit Juri Labiskin, dem nach
eigenen Angaben 50.000 Rubel für seine
Falschaussagen in Aussicht gestellt worden
sind. Im russischen Fernsehen sagt er: »Um
ehrlich zu sein, habe ich gelogen – das ZDF
wollte es so. Sie sagten, sie würden mir nach
dem Interview Geld für meine Aussagen geben.«
Mitarbeiter des Zweiten hätten mit ihm tagelang
ein Drehbuch geübt und ihm Zitate suffliert. Das
beweise auch das Rohmaterial der Filmsequenzen
von Patrouillen im Donbass, das »Igor« zur
Verfügung stellte.
»Das ZDF sagte mir, sie bräuchten eine gute
journalistische Story über mich. Lass uns
filmen, dass du aus Kaliningrad angereist bist,
um in Donezk als Milizsoldat zu kämpfen.«
Die Story, dass er seine Familie allein
in der Heimat zurücklasse, um für 25.000
Rubel pro Monat in den Kampf zu ziehen, sei
frei erfunden. Das ZDF habe zudem eine
Darstellerin angeheuert, die er als seine
Ehefrau ausgeben sollte, und auch ein Kind habe
er auf Wunsch der Mainzer auf dem Arm
gehalten.
Der Tagesspiegel – der Sympathie für den
russischen Präsidenten vollkommen unverdächtig –
fragt nun: »Hat das ZDF Teile einer Doku über
Wladimir Putin frei erfunden?« Die
in Berlin erscheinende Tageszeitung
berichtet über den Plot und ein merkwürdiges
Dementi: »Die eigentlichen Interviews, bei denen
›Igor‹ vor grauem Tuch posiert, sollen, wie das
russische Fernsehen behauptet, im Moskauer
ZDF-Studio gedreht worden sein. ›Wir‹, sagt dort
ein Mitarbeiter, ›haben mit der Produktion
nichts zu tun gehabt.‹ Zuständig sei die
Pressestelle in Mainz.« Dort habe es am
Montag geheißen, die Vorwürfe gegen die ZDF-Doku
entbehrten »jeglicher Grundlage«.
Und dann das Statement wörtlich: »Das Interview
mit dem russischen Freiwilligen war weder vorher
geprobt noch in seinem Verlauf
abgesprochen. Er hat im Gegenteil aus freien
Stücken und ausführlich erklärt, wie und warum
er in die Ostukraine ging. Ebenso unhaltbar
ist der Vorwurf, rund um das Interview sei etwas
inszeniert worden. Der russische Freiwillige hat
im Interview, das im ZDF-Studio Moskau geführt
wurde, den Sachverhalt genauso dargestellt, wie
das ZDF es gesendet hat. Unser Rohmaterial
bestätigt das in vollem Umfang.«
Hatte das Moskauer ZDF-Büro nicht gerade
erklärt, mit der Produktion nichts zu tun gehabt
zu haben? Vom Tisch sind die ungeheuren Vorwürfe
damit nicht.
In der Huffington Post breitet Boris
Reitschuster einen Schutzschirm über dem ZDF
aus. Ausgerechnet jener Mann, der in der
Doku verkündet, Putin – die »Reinkarnation von
Iwan dem Schrecklichen« – »wird den Kreml nicht
lebend verlassen«, wirft der »russischen
Propaganda« vor, sich auf den Mainzer Sender
»einzuschießen«.
Ein Mann vom »Fakten, Fakten, Fakten«-Milieu
stellt fest: Putins »Chefpropagandist Dmitri
Kisseljow höchstselbst« habe »in seiner
Wochenschau im Sender Rossija« dem ZDF »massive
vorsätzliche Manipulation und Desinformation«
vorgeworfen. »Der Sender«, gemeint ist der auf
dem Lerchenberg, »wies die Vorwürfe zurück.«
Na dann ist ja alles gut. Vor allem, wenn das
auch noch »Kreml-Kritiker wie der
Ex-Vize-Premier Alfred Koch« bestätigen, die
Anschuldigungen für »absurd« halten und von
»gezielter Verleumdung« sprechen.
Man fragt sich nur, warum die Huffington Post
sich wundert, dass mittlerweile die Hälfte
»Einseitigkeit« in der Berichterstattung
moniert.
Tatsächlich wiegen Manipulationen wie die des
ZDF schwer und sie wirken über den Tag hinaus.
Sie sind Energieriegel für all die »Lügenpresse,
Lügenpresse«-Rufer.>
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29.12.2015: Ukrainische Bummel-Grenzer
gegen Donbass: Lugansk:UkrainischerGrenzdienstverschärftGrenzkontrolle
http://de.sputniknews.com/panorama/20151229/306856043/ukraine-lugansk-grenze.html
<Die ukrainischen Sicherheitskräfte haben die
Passierordnung der Grenze zur selbsternannten
Volksrepublik Lugansk (VRL) verschärft, wie der
Vizestabschef der Volksmilizen der VRL, Igor
Jaschetschenko, gegenüber Journalisten sagte.
„Im Vorfeld der Neujahrs-
und Weihnachtsfeiertage ist die Zahl der
Zivilisten, die über den Grenzposten zwischen
der VRL und der Ukraine in der Ortschaft
Luganskaja die Grenze überqueren, drastisch auf
etwa 3.000 Menschen täglich gestiegen“, so
Jaschtschenko.
Ihm zufolge sei das gesamte angrenzende
Territorium mit Stacheldraht und Sperranlagen
abgeriegelt, was das Passieren der Grenze
beträchtlich behindert.
„Am Grenzübergang
versammeln sich zwischen 500 und 700 Menschen,
während pro Stunde höchstens 15 Menschen die
Grenze überqueren können, die gründlich
durchsucht werden – auch bei Kälte. Das ist
offene Verspottung“, so
Jaschtschenko.
Die Fälle eines solchen Verhaltens gegenüber
Zivilisten würden von Vertretern der
OSZE-Beobachtermission fixiert.
Ihrerseits ergreife die Volksmiliz der Republik
alle nötigen Maßnahmen zur Vereinfachung des
Grenzübergans in beiden Richtungen und zur
Gewährleitung ihrer
Sicherheit.
Im April 2014 hatte die ukrainische
Staatsführung eine militärische Operation gegen
die Bewohner des Donbass-Gebietes im Osten der
Ukraine begonnen, weil diese mit dem
Februar-Staatsstreich in Kiew nicht
einverstanden gewesen waren. UN-Angaben zufolge
sind im Laufe des Konfliktes mehr als 9.000
Menschen ums Leben gekommen.
Die Regelung der Situation in der
Ostukraine wird unter anderem bei den Treffen
der Kontaktgruppe in Minsk besprochen, die
seit September vorigen Jahres bereits drei
Dokumente zur Beilegung des Konflikts angenommen
hat.>
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29.12.2015: Die zweite Kriegsweihnacht
in der Nazi-Ukraine: Ukraine – die
zweite Kriegsweihnacht
https://bumibahagia.com/2015/12/29/ukraine-die-zweite-kriegsweihnacht/
Können wir uns zum Glück gar nicht mehr
vorstellen, wie es ist, wenn die “stille
Nacht” in der Ostukraine durch
Granateinschläge unterbrochen wird, oder wenn
der Sohn oder Enkel in der Westukraine in
einen Krieg gegen die eigenen Landsleute
gezwungen wird. Seien wir darob glücklich,
denn anderen geht es nicht so gut. Und wir wollen doch bitte nicht vergessen,
daß “unsere” alliierten Polit-Darsteller aus
allen Farb-Fraktionen der Kapitalistischen
Einheitspartei Bundesdeutschlands ein
gerüttelt Maß an Anteil an diesem Zustand
haben… Hier nun die neuesten Informationen aus dem
osteuropäischen Kriegsgebiet, welche uns die
alliierten Medien vorenthalten. Luckyhans, 29.12.2015
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Bericht aus der Ukraine
27. Dezember 2015
Von Weihnachtsfrieden kann in der Ukraine keine
Rede sein. Beschuß und Bombardierungen in der
Ostukraine bescheren der dortigen Bevölkerung
ein Weihnachten von Angst, Schrecken und Tod.
Aber auch im von den USA regierten Westen brauen
sich finstere Wolken zusammen. Die Bevölkerung
wird zwar nicht bombardiert, aber muß mit immer
drückenderen Abgaben, Preiserhöhungen und
Mangelsituationen rechnen. Das goldene
Zeitalter, das der “Westen” bringen sollte, läßt
noch lange auf sich warten.
Für die Ostukraine wurde ab 23.12. 00.00
Uhr bis zum Neujahrstag eine Waffenruhe
vereinbart, dennoch geht der Beschuß der Kiewer
Truppen auf den Donbass unvermindert weiter. Die
geplagten Städte Donetzk und Gorlowka wurden
auch über die Weihnachtsfeiertage unbarmherzig
gequält und lagen in der Nacht vom 24. auf den
25.12. unter massivem Beschuß. Am 25.12. lag
auch Spartak wieder unter unter Granatenbeschuß.
Das Schießen mit schweren Waffen und Artillerie
begann schon um 7.00 Uhr morgens.
Die ostukrainische Zivilbevölkerung in den
besetzten Gebieten in der Ostukraine wird
erbarmungslos weiter terrorisiert, im
günstigsten Fall verhaftet und verschleppt.
Wie die älteren Leute, die noch den 2. Weltkrieg
als Kinder erlebt haben, berichten, ist selbst
die deutsche SS oder SA nicht so brutal gegen
die Zivilbevölkerung vorgegangen wie die Kiewer
US-Regierung.
Die US-Vasallenregierung in Kiew zieht immer
mehr Militärtechnik an der gesamten Frontlinie
zusammen.
Der Rechte Sektor und so genannte
Maidan-Radikale wollten in der Stadt Energodar
eine “Lustration” (das Entfernen von mißliebigen
Amtsträgern) von örtlichen Abgeordneten
durchführen.
Sie stellten vor dem Rathaus mehrere Mülltonnen
auf, in die sie die Stadträte, mit dem Aufruf,
diese zu lynchen, stecken wollten.
Es lief allerdings für die Faschisten nicht so
ganz nach Plan. Einer der Stadträte kam nämlich
in Militäruniform und mit einer Maschinenpistole
bewaffnet zum Rathaus und eröffnete das Feuer
auf die faschistischen, ukrainischen
“Freiwilligentruppen”. Die Helden der
überlegenen, reinen ukrainischen Rasse gaben
umgehend Fersengeld.
Es wurde zwar niemand verletzt, die Faschisten
riefen allerdings die Regime-Polizei zu Hilfe,
die den Stadtrat entwaffnen mußte.
Das Video zeigt die Verhandlung der Polizei mit
dem unerschrockenen Stadtrat zur Abgabe der
Waffe.
(Überflüssig anzumerken, daß hierzulande diese
mutige Tat gegen “Gewalt von Rechts”, gegen
Mißachtung der Demokratie und gegen Rassismus
nicht gefeiert werden wird, nicht einmal
erwähnt. Auch nicht von den doch ach-so
tapferen Antifanten. Wahrscheinlich, weil das
nicht im Sinne der Regierung ist, die die
Antifa immerhin finanziert. Und wer zahlt, der
schafft bekanntlich auch an.)
In den ukrainischen öffentlichen Medien wird
fast nur noch über eine neue bevorstehende
Offensive gegen den Donbass berichtet. Immer und
immer wieder werden die abgedroschenen Lügen und
längst totgeprügelten Hunde wieder aus der
Versenkung gezogen, um auf’s Neue drauf
einzuschlagen: Die Offensive sei notwendig, um
die russische Armee aus der Ukraine zu
vertreiben.
Die Propaganda bezüglich der Krim erreicht auch
wieder neue Höhepunkte. Seit dem Abschuß des
russischen Militärflugzeuges durch die Türkei
arbeitet die Kiewer Regierung getreu dem Motto
“der Feind meines Feindes ist mein Freund”
intensiv mit der Türkei zusammen. Die Türkei
beliefert die „Kämpfer des Rechten Sektors“ mit
Ausrüstung wie Waffen und Kleidung.
Da die Lebensmittelblockade gegen die Krim
durch die Ukraine keine Wirkung zeigt, mit der
Stromblockade auch nichts mehr zu erreichen ist,
wird nun eine Seeblockade gegen die Krim
geplant. Die Türkei (im Auftrag der NATO?) will
den Putschisten in Kiew Technik für die
Seeblockade liefern. Wahrscheinlich wird auch
dieser Schuß wieder nach hinten losgehen. …
20.1.2016: Kiew verschärft Embargo gegen
Russland: Weitere 70 russische Produkte
verboten: KiewverschärftEmbargo:70russischeProduktezusätzlichverboten
http://de.sputniknews.com/wirtschaft/20160120/307241375/kiew-verschaerft-embargo-70-produkte-verboten.html
<Die ukrainische Regierung hat beschlossen, die
Lise der für die Einfuhr aus Russland verbotenen
Produkte um 70 Warenpositionen zu erweitern, wie
der ukrainische Ministerpräsident Arsenij Jazenjuk
am Mittwoch bei einer Kabinettsitzung mitgeteilt
hat.
In die Embargoliste werden zusätzlich einige
Gemüsearten, Soßen und Ketchups, Fisch und
Feingebäckwaren aufgenommen. Es ist geplant,
dass auch Ukrainer, die die verbotenen Waren ins
Land mitbringen, bestraft werden. Die Waren
sollen sofort entzogen werden.
„Die ukrainische Regierung hat beschlossen, die
Liste der zur Einfuhr aus Russland verbotenen
Waren zu erweitern. Es geht um eine zusätzliche
Liste aus 70 Warenpositionen. Das ist eine
Gegenmaßnahme zu der russischen
Wirtschaftsaggression. Wir werden unseren
Binnenmarkt weiter verteidigen“, erklärte
Jazenjuk.
Das ukrainische Embargo gegen russische Waren
gilt seit dem 10. Januar und läuft entweder am
5. August oder nach der Aufhebung des russischen
Lebensmittelembargos aus.
Russland hatte am 1. Januar 2016 gegenüber der
Ukraine als ein Land, das die Sanktionen gegen
Russland unterstützt, ein Lebensmittelembargo
verhängt. Unter dieses Verbot fallen Fleisch-
und Wurstwaren, Fisch und Meeresprodukte,
Gemüse, Obst und Molkereiprodukte. Kiew
verlautete daraufhin, es erwäge die Möglichkeit,
Russland wegen des Lebensmittelembargos bei der
Welthandelsorganisation (WTO) zu verklagen.
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28.1.2016: Kiew versucht die totale
Blockade des Donbass StattdirektenDialogs-totaleBlockadederOstukrainedurchKiew
http://de.sputniknews.com/politik/20160128/307434755/statt-dialogs-totale-blockade-ostukraine.html
<Kiew erfüllt seine im Rahmen der Minsker
Vereinbarungen übernommenen Verpflichtungen nicht,
es hat sie gar durch eine Wirtschaftsblockade der
Ostukraine ersetzt, wie der russische
Sicherheitsratssekretär Nikolai Patruschew im
Interview gegenüber der Agentur Associated Press
erklärte.
Patruschew erinnerte daran, dass die Minsker
Vereinbarungen Kiew verpflichteten, das eigene
Vorgehen mit den Anführern der Aufständischen zu
koordinieren, um eine „Verfassungsreform und
eine Amnestie zu erwirken, aber auch, um eine
dauerhaft geltende Gesetzgebung hinsichtlich des
Sonderstatus mehrerer Regionen in den
Gebieten Donezk und Lugansk zu gewährleisten“.
„Statt eines direkten
Dialogs mit den Vertretern von Donezk und
Lugansk hat die Ukraine eine totale Blockade
über die Region verhängt“, sagte der Sekretär
des russischen Sicherheitsrates.
Wie er bemerkte, habe Kiew den dortigen
Einwohnern einen harten Schlag versetzt:
Ihnen würden Renten und andere soziale Zahlungen
vorenthalten, da Kiew das Service-Netz der
Banken blockiert halte.
„Sie nötigen die Leute, die übrigens
ukrainische Pässe besitzen, zu hungern“, betonte
Patruschew.>
<Nach genau 14 Monaten im Amt hat der
ukrainische Wirtschaftsminister Aivaras
Abromavičius (40) seinen Rücktritt erklärt. Zur
Begründung verweist der ehemalige litauische
Banker darauf, dass seine wichtigsten Reformen auf
zunehmenden politischen Widerstand stoßen.
„Ich habe heute beschlossen, als Minister für
Wirtschaftsentwicklung und Handel zurückzutreten.
Der Grund ist, dass die wichtigen Systemreformen
in unserem Land immer vehementer blockiert
werden“, sagte Abromavičius am Mittwoch auf einer
Pressekonferenz in Kiew. „Es handelt sich
jetzt nicht nur um das Ausbleiben jeder
politischen Unterstützung (für die Reformen –
Red.), sondern auch um aktive Handlungen, um
unsere Arbeit lahmzulegen.“
Der litauische Finanzmanager Abromavičius war
am 2. Dezember 2014 zum ukrainischen
Wirtschaftsminister berufen worden, um die
marode Wirtschaft der ehemaligen Sowjetrepublik
zu reformieren. Schon im Sommer vergangenen
Jahres klagte er über massive Diebstähle aus der
ukrainischen Staatsreserve.
Abromavičius ist nicht der einzige Ausländer
in der Kiewer Regierung. Zur
Finanzministerin wurde Ende 2014 die US-Bürgerin
Natalia Yaresko ernannt, zum Gesundheitsminister
der Georgier Alexander Kwitaschwili. Da im
Kabinett nur Bürger der Ukraine tätig sein
dürfen, hatte Präsident Pjotr Poroschenko den
drei Ausländern zuvor die ukrainische
Staatsbürgerschaft gewährt.>