8b. Die gelogene "Islamische
Expansion" von Spanien bis China
[Islamische Lügentradition: Die "Islamische
Expansion" mit der grünen Fahne von Spanien bis
China]
Zur "Goldenen Zeit" gehören auch die gewaltigen
Eroberungen unter der grünen Flagge des Propheten.
Innerhalb von 10 Jahren soll das islamische Heer aus
der Wüste die Arabische Halbinsel erobert haben sowie
Syrien, Palästina, den Irak, Ägypten, Nordafrika und
Persien. Es folgten der Kaukasus, Spanien, Teile
Frankreichs, Russlands, Indiens und Chinas. Viel Holz
in kurzer Zeit.
[Die erfundenen Muslime sollen ihre Nachbarn
629-642 in Unterzahl besiegt haben - alles ERFUNDEN]
Es soll damit begonnen haben, dass die Truppen des
Propheten 629 in Palästina einfielen. Bereits 633
stiess ein weiteres muslimisches Heer aus Mekka nach
Syrien vor. Das liest sich in kurz gefasster
Zusammenschau muslimischer Darstellungen so:
<Das Heer kam nur langsam voran, bis
der Kalif Abu Bakr weitere Truppen, die simultan
dazu Mesopotamien eroberten, mit den Worten
herbeizitierte: "Beeilt euch, beeilt euch, die
Eroberung eines syrischen Dorfes kommt mir teurer zu
stehen als die Eroberung des gesamten Irak." So
verstärkt, konnte das Heer die Byzantiner "südlich
von Jerusalem schlagen.>
Man kennt den angeblichen Schauplatz nicht genau, man
kennt nicht das Jahr, aber man kennt die Details,
Feldherr ist ein gewisser Khaled al-Walid, "der
grösste Feldherr aller Zeiten".
Zahlenverhältnis: Muslime 32.000, Byzantiner 90.000.
Zur Einstimmung schickte Walid einen bekannten
Vorkämpfer vor die Front. Der stellte sich vor die
Reihen der Römer [[griechische Soldaten im Ausland]]
und schrie:
<Ich bin der Tod eurer aschfahlen
Häupter. Ich bin der Mörder der Römer. Ich bin die
Geissel, die zu euch gesandt wurde, ich bin Zarrar,
Sohn von Azwar. Als sich ein römischer Offizier
bewegte, um die Herausforderung [S.149] anzunehmen,
riss sich Zarrar seine Rüstung vom Leib und warf
seinen Schild hinfort. Die Römer erkannten ihn.
Ihnen war bekannt, dass er Dutzende Veteranen
getötet hatte, darunter die Generäle von Tiberias
und Amman. Sofort bewegte sich eine grössere Gruppe
auf Zarrar zu. Als General Walid diesen feigen Zug
erkannte, stürzte er sich sofort in den Kampf. Es
war wahrlich ein unfairer Kampf, nur zehn Römer
gegen den grössten Schwertkämpfer aller Zeiten. sie
waren keine Herausforderung für Khaled, er tötete
sie schnell und gnadenlos." [71]
[71] Aus: islamreligion.com, 2009 [[The Religion of
Islam]]
[[Im Jahre]] 637, 638 oder 639 kam es zur
"entscheidenden Schlacht von Kadesia" im Irak. Die
islamischen Quellen kennen zwar die Jahreszahl nicht
genau, aber dafür wieder die Details: 100.000 Persern
mit Kriegselefanten standen 30.000 Muslime gegenüber.
Es war ein zähes Ringen, aber als schliesslich ein
Wüstensturm den Persern entgegenblies, war es um sie
geschehen [72].
[72] Das Interessanteste an der
angeblichen Schlacht von Kadesia ist, dass 1980 der
irakische Diktator Saddam Hussein dieses Ereignis
benutzen sollte, um es als leuchtendes Beispiel für
seinen Krieg gegen den Iran hinzustellen.
[[Im Jahre]] 636 kam es zur "alles entscheidenden
Schlacht" am Yarmuk (Jordan): 200.000 Byzantiner gegen
25.000 Muslime. Sie wurde gewonnen, weil die "Perser
und Römer" uneins waren und ein starker Südwind ihnen
Staub ins Gesicht wirbelte.
638, nach anderen islamischen Quellen 634, eroberten
die Muslime Jerusalem.
639 eroberten sie die persische Provinz Khuzistan, 640
Kairo und 642 Alexandria.
[Der erfundene Sieg von erfundenen 10.000 Muslimen
gegen 150.000 Perser im Jahre 642]
Ebenfalls 642 fand eine weitere "alles entscheidende"
Schlacht bei Nehawend im Iran statt. 150.000 Perser
standen weniger als 10.000 Muslimen gegenüber, die
Windrichtung ist diesmal nicht überliefert. Aber die
Muslime schlugen die Perser, die entsetzt in alle
Windrichtungen davonstoben [73].
[73] In einem Forumsbeitrag auf der
Webseite politik.de aus dem Jahr 2009 heisst es:
"Das kann kein Zufall sein, immer unterlegen zu
sein, aber dennoch erfolgreich zu siegen."
Die siegreichen, islamischen Heere stiessen weiter in
zwei Marschsäulen [S.150] nach Indien und China vor.
Unterwegs, am Fluss Talas, wurden die Chinesen
abgefertigt, in "einer weiteren Entscheidungsschlacht
der Weltgeschichte" (diesmal "Wikipedia", 2009) und -
man staune - vom "Abbasidenkalifat". Das Erstaunen
wird noch grösser, wenn an anderer Stelle die
islamische Geschichtsschreibung präzise im selben Jahr
einen legendären Abu Muslim die Omayaden aus genau
diesem Gebiet vertreiben liess, eine "schiitische
Revolte" unterdrückte und sich auch noch mit dem
Kalifen überwarf. Strafexpedition, interner
Glaubenskrieg, Vernichtung des chinesischen Heeres:
alles am selben Ort zur selben Zeit.
[Die erfundenen Muslime sollen Nordafrika bis
Spanien besetzt haben - alles ERFUNDEN]
Parallel dazu war ein islamisches Heer unterwegs, um
Nordafrika, Spanien und Südfrankreich zu unterwerfen.
Die Besetzung Russlands bis zur Wolga wollen wir uns
sparen [S.151].