8. Die "Goldenen Zeiten" des Islam -
verklärte Blicke in eine nicht existente
Vergangenheit
"Moses,
Jesus, Muhamad - diese Verbrecher."
Der "islamische" Philosoph ar-Razi (865-925)
"Die Quelle des Unglaubens liegt darin,
solch grässliche Namen wie Sokrates,
Hippokrates, Plato und Aristoteles überhaupt
gehört zu haben."
Der islamische "Philosoph" al-Ghazali
(1058-1111)
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8a. Die "Goldenen Zeiten" sind ERFUNDEN -
die Realität um 600 bis 800 in der Wüste
[Islamische Lügentradition: Die "Goldenen Zeiten"
des Islams - die Zeit des erfundenen Mohammed und
der erfundenen ersten vier Kalifen]
Ob der ehemalige ägyptische Staatspräsident Gamal
Abdel Nasser, ob Saddam Hussein, ob ein beliebiger
Prediger beim Freitagsgottesdienst, ob ein gläubiger
Journalist in einer Zeitungsredaktion oder Osama bin
Laden in den afghanischen Bergen: Jeder beruft sich
auf die "Goldenen Zeiten" des Islams.
Was ist mit diesen "Goldenen Zeiten" gemeint?
Zunächst einmal wird unter der "Goldenen Zeit" die
Lebenszeit des Propheten verstanden und die Zeit
seiner unmittelbaren Nachfolger, der "Rechtgeleiteten
Kalifen".
"Golden", weil zu jener Zeit die Offenbarungen des
Propheten, also das Wort Gottes, Gesetz gewesen sein
sollen. Der Prophet selber habe über die Einhaltung
gewacht und selber als leuchtendes Vorbild gedient -
also schlichtweg der Idealzustand für einen gläubigen
Muslim. Auch die sozialen Umstände seien ideal
gewesen. Dies habe sich auch noch unter den
unmittelbaren Nachfolgern des Propheten fortgesetzt,
die alle aus seinem Verwandtenkreis gestammt hätten.
Wie wir wissen gibt es dazu keine harten Fakten, die
Schriften entstammen ausschliesslich religiösen
Quellen und sind deshalb als Glaubenssache zu
betrachten. Es ist also der Glaube, der ideale
Verhältnisse konstruiert [S.147].
[Forschung: Das karge Leben in der arabischen Wüste
- Raubzüge gegen Nachbarn ohne Ende]
Die frommen Erzählungen sollen sich in der Arabischen
Wüste, mehr oder weniger zwischen Mekka und Medina,
abgespielt haben. Wie wir nun ebenfalls wissen, hat
diese Region in der Entstehung des Islams keine Rolle
gespielt. Es erscheint daher müssig, über die Zustände
in der damaligen Arabischen Wüste tiefschürfend zu
räsonieren...
Trotzdem: Die äusseren Umstände in der Arabischen
Wüste des 7. Jahrhunderts müssen schwierig gewesen
sein. die Menschen bewegten sich am Rande des
Existenzminimums, oftmals am Rande des Hungertodes.
Noch bis ins 19. Jahrhundert gab es immer wieder
kriegerische Ausbrüche aus der arabischen Sandwüste
heraus bis ins mesopotamische Kulturland und nach
Nordafrika, diktiert von purer Not [70].
[70] In Ägypten gibt es noch heute Dörfer
ehemaliger, nicht mehr zurückgekehrter arabischer
Plünderer aus dem 19. Jahrhundert, die von der
eingesessenen Bevölkerung gemieden werden und mit
denen keine Verheiratungen stattfinden.
Man darf annehmen, dass simple beduinische Raubzüge
später zu islamischen Glaubensexpeditionen
umgearbeitet wurden.
Wie kann diese Gesellschaft ausgesehen haben? Eine
darbende, aber hoch ideologisierte Männergesellschaft,
bei der im Wesentlichen das Recht des Stärkeren galt.
[Islamische Lügentradition: Mohammed lässt rauben
und morden]
Muhamad selber ist nach den traditionellen Berichten
das beste Beispiel dafür: Einmal an die Macht
gekommen, gab er Morde für missliebige Personen in
Auftrag und brach Dutzende von Scharmützeln und
Kriegen vom Zaun. (Diese werden heute von der "umma",
der "Gemeinschaft der Gläubigen", gefeiert oder
zumindest als unvermeidlich dargestellt).
[Forschung: Die Verhältnisse in der Wüste wie in
der europäischen Bronzezeit]
Die Geschehnisse, die "golden" gewesen sein sollen,
fanden im "Mittelalter" statt - aber in welchem
Mittelalter? Das Byzantinische Reich war in dieser
Zeit sicher am weitesten, ähnlich auch die arabischen
Kernländer. Europa hinkte diesen beiden Regionen im
Mittelalter deutlich nach. Aber in der Arabischen
Wüste herrschten trotz des Gebrauchs von Eisen
bronzezeitliche Verhältnisse - wenn überhaupt.
Gläubige Menschen mögen inmitten erbärmlicher äusserer
Umstände ideale Verhältnisse im Inneren postulieren.
Tatsächlich ist es aber zweitrangig, wie diese
Verhältnisse ausgesehen haben mögen. Ein Problem
entsteht erst dann, wenn man die als ideal empfundenen
Verhältnisse einer längst [S.148] vergangenen Epoche
in andere Lebensräume und Epochen zu transferieren
sucht; in unserem Fall bronzezeitliche Verhältnisse
einer Wüstengesellschaft ins 21. Jahrhundert einer
sich globalisierenden Welt. Das kommt der Weigerung
gleich, geschichtliche, soziale und technische
Entwicklungen, also schlicht den Fortgang der Zeit,
anzuerkennen. Genau das tut die recht moderne
islamische Ideologie der "salafiyya". Diese Fixierung
auf eine längst vergangene Zeit in einem extremen
Lebensraum, mit Akteuren, von denen wir eigentlich
nichts wissen, ist ein Klotz am Bein der heutigen
Muslime - jedenfalls jenes Teils, der sich dieses
Verhältnisse zurückwünscht [S.149].