9c. Nicht-muslimische
Quellen ohne Muslime im 8.Jh. - die reale
iberische Siedlungsgeschichte - Berber 710 - ein
Nachfolgestreit bei den Goten
Nicht-muslimische Quellen kennen keine
muslimische Invasion in Spanien im 8. Jh.
[Kein muslimisches Andalusien - keine Schlacht von
Tours und Poitiers - kein Karl
Martell]
Auf nichtarabischer Seite gibt es die in Latein
abgefassten, spanischen Chroniken von 741 und 754. In
keiner der beiden ist die Rede von Islam oder einem
religiösen Aufeinanderprallen mit den Eroberern.
Die Chronik von 754 erwähnt noch nicht einmal die im
Verständnis der Franzosen schicksalshafte Schlacht von
Tours und Poitiers (732) in einem religiösen Bezug, in
der ja Karl Martell das Abendland glorreich vor dem
Islam gerettet haben soll. Gut möglich, so viel sei
vorgezogen, dass sich die Franken bei dem Versuch,
auch ihr Süppchen auf den innergotischen Konflikten in
Hispania zu kochen, die Finger verbrannt hatten und
bei Poitiers nur mühsam die Retourkutsche jener Leute
abwehren konnten, denen sie die Beute streit machen
wollten. Karl Martell wurde dann in der Tradition der
religiösen Motivsuche späterer Zeiten zum Retter des
Abendlandes stilisiert. (Unter Karl dem Grossen holten
sich die Franken aber doch noch ein Stück Spaniens,
die "Marca Hispanica", aus der Katalonien hervorging).
Von Islam, Muslimen oder dem viel behaupteten Heiligen
Krieg jedenfalls keine Spur in den zeitlich
zuordenbaren Quellen.
[Die neue Forschung sagt ausserdem klar,
dass auch Karl der Grosse eine Erfindung ist - alles
gefälscht].
Die Siedlungsgeschichte der Iberischen
Halbinsel - Legenden und Wahrheit
[Griechenland - Römer und Völkerwanderungen]
Spanien hat wie auch ganz Europa eine äusserst
vielschichtige Besiedelungsgeschichte.
Von den letzten Neandertalern Europas, die sich vor
30.000 Jahren an den Küsten der Iberischen Halbinsel
aus der Geschichte verabschiedeten, hüpfen wir ins 1.
Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung zu einer nicht
näher spezifizierten iberischen Stammbevölkerung.
Bereits ab 800 v.Chr. gründeten die Phönizier eine
ganze Reihe von Niederlassungen an der Küste der
Iberischen Halbinsel - die bedeutendste war Cádiz -,
gefolgt von den Griechen, die unter anderem Rosas und
Malaga gründeten. Keltische Einwanderer ab 600 v.Chr.
vermischten sich mit den bereits anwesenden Ethnien zu
den Keltiberern.
Mit dem Anwachsen der phönizischen Gründung Karthago
geriet auch der Süden der Iberischen Halbinsel unter
karthagische Herrschaft, aber 201 v.Chr., nach der
grossen Niederlage gegen die Römer im Zweiten
Punischen Krieg [[auch die Römer sind nicht sicher,
siehe "Kolumbus kam als Letzter"]], trat Rom in die
Rechte Karthagos ein. Es sollte aber noch fast 200
Jahre dauern, bis Rom die Halbinsel vollkommen unter
seiner Kontrolle hatte.
[[Der Einfluss Griechenlands ist sicher,
aber ob es Rom jemals gab, ist nicht sicher, sondern
griechische Soldaten im Ausland wurden "Römer"
genannt. Siehe: "Kolumbus kam als Letzter"]].
Dies geschah 19 v.Chr. unter Kaiser Augustus [S.183].
Hispania wurde in drei Provinzen aufgeteilt und nahm
alle Wesenszüge römisch-antiker Kultur an.
Ein Netz von Strassen verband die einzelnen Provinzen
und Städte, die an ein ebenso effektives Wassersystem
angeschlossen waren, das Bäder, Gärten und
Landwirtschaft versorgte. Die Bevölkerung wuchs stark
an, Verkehr, Handel und öffentliches Leben blühten
auf. Unter Kaiser Vespasian erhielten die Bewohner der
hispanischen Provinzen das Bürgerrecht, was die
Romanisierung vollkommen machte. Die Kaiser Trajan,
Mark Aurel und Hadrian waren Hispanier, genauso wie
der Philosoph Seneca.
[[Gemäss neuer Forschung wurden
griechische Soldaten im Ausland "Römer" genannt,
Latein gab es noch gar nicht, die Kultur war
Griechisch, und die originalen Griechen stammten aus
Norddeutschland von einer Völkerwanderung durch
Klimaschwankung. Altgriechisch ist Althochdeutsch.
Siehe: "Kolumbus kam als Letzter"]].
Die in der Völkerwanderung in Bewegung geratenen
germanischen Stämme machten auch vor der Iberischen
Halbinsel nicht halt. Zu Beginn des 5. Jahrhunderts
tauchten die Vandalen auf, die jedoch, 80.000 Mann
stark, im Jahr 429 nach Nordafrika übersetzten und
dort unter Geiserich ein Königreich gründeten. Dieses
wurde 534 vom byzantinischen General Belisarius
vernichtet, der vandalische Adel nach Konstantinopel
verschleppt, das Fussvolk blieb jedoch und bildete
eine weitere Facette im ethnischen und religiösen
Puzzle Nordafrikas.
Den Westgoten war von Rom [[von Byzanz, das Römische
Reich ist gelogen]] ein Territorium in Gallien
zugewiesen worden. Sie gerieten jedoch unter
zunehmenden Druck durch die Franken und wichen nach
der verlorenen Schlacht von Vouille im Jahr 507 nach
Spanien aus. Das westgotische Reich mit der Hauptstadt
Toledo entstand. Die Goten bildeten zwar eine
Minderheit in Spanien, stellten aber das Königshaus
und den Adel. Sie waren sehr bald romanisiert und
sprachen Latein.
[[Latein war keine gesprochene Sprache,
sondern eine Dokumentensprache. Der Höhepunkt für
Latein waren die gefälschten Kirchendokumente im 13.
Jh. Es kann aber sein, dass auf der spanischen
Halbinsel griechische Dialekte gesprochen wurden wie
heute noch in Süditalien und auf Sizilien]].
[Faktor Nordafrika: Araber und Berber]
Auf der anderen Seite der Meerenge in Nordafrika sah
es nicht viel anders aus. Beide Seiten des
Mittelmeeres waren punisch gewesen, wurden später dem
Römischen Imperium einverleibt und in dessen Kultur
vereint. Ostrom (Byzanz) löste wiederum Westrom als
Beherrscher Nordafrikas ab, und zwischendurch machten
episodenweise Berber und Germanen von sich reden.
Genauso wie Spanien war auch Nordafrika ein
Schmelztiegel verschiedener Ethnien geworden, die über
die Meerenge hinweg durch politische, kulturelle oder
gar verwandtschaftliche Bande stets in gegenseitigem
Kontakt standen [S.184].
Überhaupt, das Mittelmeer war nichts Trennendes, wie
wir heute es empfinden, sondern ein verbindendes
Element.
Mit dem Entstehen des Arabischen Reiches nach 622
machte sich auch arabischer Einfluss bemerkbar, er
blieb jedoch auf das östliche Nordafrika beschränkt,
also auf Ägypten und Libyen.
[[Die arabische Expansion ab 622 ist
gelogen. Ostafrika blieb
Jesus-Fantasie-byzantinisch, und der expansive
Mohammed-Fantasie-Islam mit der Scharia kam erst
nach den kriminellen Kreuzrittern mit ihrem
Jesus-Fantasie-Glauben auf - Byzanz mit seiner
Jesus-Fantasie fiel erst 1453 in die Hände der
Mohammed-Fantasie-Muslime]].
Das westliche Nordafrika, in etwa das heutige
Tunesien, Algerien und Marokko, war von Berbern
bewohnt.
"Die Berber", das ist ein unscharfer Sammelbegriff für
eine Anzahl von Ethnien, gebildet aus einer nicht
näher zu bezeichnenden Urbevölkerung, eingewanderter
Kelten, Phönizier und Germanen sowie einem schwarzen
Bevölkerungsanteil, bei dem es sich wohl um Tubus, den
einstigen Beherrschern der Sahara äthiopischer
Herkunft, handeln dürfte. Sie vermischten sich oder
blieben in Stammesgemeinschaften unter sich. Neben
Stammesdialekten sprachen die Berber Latein und waren
Christen oder Juden.
[[Latein war keine gesprochene Sprache,
und alte Felszeichnungen zeigen Astronauten und
keinen Fantasie-Jesus, auch keinen Fantasie-Moses]].
[Byzanz-Kirche dominierte Nordafrika - von Muslimen
keine Spur im 10. Jh.]
Noch im 10. Jahrhundert gab es 48 Bischofssitze in
Nordafrika, von einer Islamisierung zu dieser Zeit
(also 200 Jahre nach der in der Tradition behaupteten
Eroberung) kann überhaupt keine Rede sein.
Auch ihr Gegenüber auf der spanischen Seite waren
Christen, egal ob Hispani-Romanen oder Goten. Es waren
allerdings Christen verschiedener Konfessionen.
[[Die Urreligionen in Europa wurden von
der kriminellen Kirche durch Verfolgung, Rufmord
(Inquisition, Folter, Scheiterhaufen), Krieg und
Massenmord schrittweise alle ausgerottet. Dies
geschah letztendlich viel später ab 1291, als der
kr. Satanisten-Vatikan die korrupt-satanistischen
Kreuzfahrerstaaten verlor. Bis 1291 waren in Europa
noch die alten Religionen mit Astronauten und
ägyptischen Tempeln verbreitet - aber dann kamen die
satanistischen Jesus-Fantasie-Templer und
Freimaurer, zerstörten alle Tempel und heilige
Stätten, und bauten dort ihre
satanistisch-gothischen Jesus-Fantasie-Kathedralen,
die z.T. 100e von Jahren bis zur Fertigstellung
brauchten, um die Bevölkerung in einem "Jesus-Atem"
zu halten...]].
Berber 710 - ein Nachfolgestreit im
gotischen Königshaus
Quellen zur "Überfahrt" von 710: Es waren
Berber - und Muslime wurden dazugedichtet
[Arianisches und katholisches Christentum bei den
Goten]
Die Goten waren wie alle Germanen zunächst arianische
Christen. Als jedoch König Rekkared I. (586-601) aus
politischen Gründen den Katholizismus annahm, führte
dies zu einem tiefen Zerwürfnis zwischen dem
Königshaus und dem Adel, der diesen Schritt nicht
allgemein mitvollzog und arianisch blieb.
[[Der Katholizismus wurde durch die
kriminellen Konzilien bestimmt, die immer neue Teile
der Kirche ERFUNDEN haben. Christentum und Islam
sind sich in Sachen Erfindungen ziemlich ähnlich]].
Zu allem Überfluss gab es in der gotischen Tradition
keine klare Nachfolgeregelung, König wurde derjenige
mit der grössten Hausmacht.
Um 710 war es wieder einmal so weit. Ein gewisser
Roderich liess sich zum König krönen, hatte aber die
Opposition des Adels gegen sich. Dieser hatte aber
auch Beziehungen nach Nordafrika und rief von dort
Verwandte, Verbündete oder Söldner zur Unterstützung,
mit deren Hilfe Roderich geschlagen wurde.
Bereits an dieser Stelle gerät die Traditionsliteratur
in Schwierigkeiten. Denn es waren unstrittig "Berber",
die über die Meerenge setzten, und [S.185] keine
"Araber". Deshalb werden in den Erzählungen den
Berbern "ganz wenige Araber" oder nur "arabische
Offiziere" zur Seite gestellt, um die Eroberung durch
Truppen des Propheten irgendwie plausibel zu machen.
Wie aus den Berbern urplötzlich "Muslime" geworden
sein sollen, bleibt auch noch zu erklären, denn diese
waren eindeutig christlich oder jüdisch und nirgendwo
in der näheren oder weiteren Nachbarschaft gab es zu
dieser Zeit Muslime.
[Musa Ibn Nusair, spanischer Eroberer aus
Tripolitanien, stammte aus Mesopotamien - arabisches
Christentum]
Musa Ibn Nusair [109],
[109] Musa Ibn Nasir treffen wir auch in
den Erzählungen aus "Tausendundeiner Nacht" an
(566.-578. Nacht). Darin erobert er aber nicht
Spanien für den rechten Glauben, sondern macht sich
auf die Suche nach einer legendären "Messingstadt"
irgendwo in der südlichen Sahara, nach der auch
heute noch Abenteurer im Zusammenhang mit der Oase
Zarzura Ausschau halten.
Schon unter Abd al-Malik, dem Erbauer des Jerusalemer
Felsendoms, omayadischer Statthalter von
Tripolitanien, ist eine der wenigen fassbaren und
nachweisbaren Figuren im Szenarium der Eroberung
Spaniens. Er kam mit einem regulären Heer und eroberte
die gesamte spanische Halbinsel bis auf den äussersten
Norden. Vielleicht wurde er zur Hilfe gerufen,
vielleicht nutzte er auch nur die Gunst der Stunde, um
das Reich seiner Herren, der "Omayaden" in Damaskus,
nach Europa auszudehnen; jedenfalls war eine zunächst
beschränkte Militäraktion zu einem handfesten
Eroberungsfeldzug geraten. An der Seite Musas zu
finden war ein Bischof Oppa, Sohn des früheren
Gotenkönigs Egica, ebenso Urban, ein nordafrikanischer
Truppenführer Musas christlichen Glaubens. Dies wirft
ein seltsames Licht auf ein angeblich islamisches
Unternehmen.
Musas voller Name lautete Musa Ibn Nusair al Lahmi.
Das heisst, er war Lahmide, also Angehöriger einer
Volksgruppe, die aus Al Hira in Mesopotamien stammt.
Unter den Hirensern handelte es sich unter dem
Sammelnamen "Ibaditen" um Christen antitrinitarischer,
ostsyrischer Prägung (siehe Seite 143). Sie waren
bereits als arabische Verbündete mit den Truppen des
Perserkönigs Chosrau II. 619 als Eroberer nach Ägypten
gekommen und gehörten später den Truppen Abd al-Maliks
an. sie bauten zahlreiche Verehrungsstätten, "masjid",
die wie selbstverständlich als "islamisch" vereinnahmt
werden. Da sie jedoch, genauso wie die älteste Moschee
Kairos, die heutige Ibn As Moschee, nicht nach [S.186]
Mekka ausgerichtet waren, kann man auch nicht von
islamischen Moscheen sprechen. Es waren
Verehrungsstätten der ibaditisch-arabischen Christen.
[S.187]
[[Es wäre viel logischer, wenn Nordafrika
byzantinisch geblieben wäre, ohne jegliche persische
Armee. Ausserdem muss man bedenken, dass der
Gregorianische Kalender um 1000 Jahre zu lang ist
und alles viel rascher abgelaufen ist, was die
1Gott-Religionen Judentum, Christentum und Islam
angeht, siehe das Buch von Herrn Illig: Wer hat an
der Uhr gedreht?]].
These für die Iberische Halbinsel 7.Jh.:
Berberstämme, arabische Christen und ein
Nachfolgestreit im gotischen Königshaus
[7.Jh. Arianische, athanasische (katholische),
orthodoxe und arabische Christen - die
Mohammed-Fantasie gab es noch gar nicht]
Es gab also keinen Tariq, der sehnsüchtig von Afrika
auf den gegenüberliegenden Felsen hinüberblickte mit
dem brennenden Wunsch, das Land dahinter möge
islamisch werden. Die nach
Stand der Kenntnisse
wahrscheinlichste Erklärung der Ereignisse des
frühen 8. Jahrhunderts in Spanien ist eine Parteinahme
berberischer Stämme in einem Nachfolgestreit des
gotischen Königshauses. Die Oppositionspartei hatte
Kräfte von der [S.188] anderen Seite der Meerenge zu
Hilfe gerufen (sofern es nicht ohnehin bereits
Berberstämme in Spanien gab). Damit haben zugleich
arianische Christen aus Nordafrika arianische
Glaubensgenossen in Spanien gegen deren katholische
Machthaber unterstützt. So kommt wohl ein religiöser
Aspekt in die Geschehnisse, aber kein islamischer.
Die Geister, die man gerufen hatte, wurde man aber
nicht mehr los, und aus einer Hilfsexpedition wurde
spätestens dann ein Eroberungskrieg, als
omayadisch-arabische Truppen unter Musa Ibn Nusair die
Halbinsel betraten. Mit Religion hatte diese Invasion
nur ganz am Rande zu tun, mit Islam nicht im
Geringsten. Es sitzen zu diesem Zeitpunkt bereits vier
christliche Fraktionen am Spieltisch, nämlich die
arianischen, die athanasischen (katholischen), die
orthodoxen und die arabischen Christen. (Weitere
Untergruppierungen nicht ausgeschlossen).
[Südspanien unter arabisch-christlichem Einfluss -
Rahman aus Persien - die "Omayaden" sind Marwaniden
aus Marw (Ostpersien) - "maurischer" Stil ist
persisch (!)]
Der Norden Spaniens mit der relativ stabilen Grenze
des Flusses Duero war Zuflucht jener Teile der
gotischen und hispanischen Bevölkerung, denen eine
Flucht geraten erschienen war. Die südlichen drei
Viertel der spanischen Halbinsel gehörten bereits um
720 zum Reich al-Walids, des "omayadischen" Herrschers
in Damaskus. Die Weichen für die kommenden Ereignisse
in Spanien wurden deshalb in Syrien gestellt. Die
"Omayaden" waren allerdings zu dieser Zeit schon im
Niedergang begriffen, um 750 wurde ihre Dynastie von
den nachfolgenden "Abbasiden" beseitigt.
Als einer der wenigen Überlebenden konnte ein Abd
er-Rahman mit seiner Familie fliehen und sich im
westlichen Reichsgebiet in Sicherheit bringen, zuerst
in Nordafrika und dann in Spanien in einem Kloster
(!). Rahman war in Rusafa, dem Hofe seines
Grossvaters, des Herrschers Hisham (724-743) und dem
Standort der Basilika des hl. Sergios aufgewachsen,
natürlich wird er auch das Reichszentrum Damaskus
gekannt haben. Rahman brachte deshalb den Stil
persischer Paläste [111]
[111] Zur Erinnerung: Die Dynastie der
Marwaniden (vulgo "Omayaden") stammt aus Marw,
Ostpersien. Ihre Palastkonzeption ("Paradiesgärten")
war persisch. Daraus entwickelten sich die
sogenannten Hofmoscheen.
mit ihren prächtigen Gärten und die typisch syrische
Kirchenarchitektur nach Spanien. (In Verbindung mit
[S.189] römischen Elementen sollte dieser Stil einmal
der "maurische" genannt werden).
[Die "Moschee" von Córdoba ohne Mekka-Orientierung
ist eine christlich-arabische Kirche]
Rahman baute sich nach der Art seiner syrischen Heimat
ein Heiligtum in Córdoba, die "Mezquita", die
"Moschee" von Córdoba, deren "Qibla" (Gebetsrichtung)
zum Erstaunen mancher Historiker nicht nach Mekka
zeigte. Kein Wunder, denn es handelte sich nicht um
eine Moschee, sondern um eine christlich-arabische
Kirche im Stile seiner Heimat.
Er-Rahman und seine Nachfolger regierten fast 200
Jahre lang als Emire. Im Jahre 929 liess sich Abd
er-Rahman III. zum Kalifen ausrufen. Unter dessen
Nachfolger Hakam II. (915-976) erreichte das [S.190]
omayadische Reich seinen Höhepunkt. Hakam wird als
gebildeter Herrscher beschrieben, seine Bibliothek
soll 400.000 Bände umfasst haben [S.191].