9k. Judenverfolgung auf
der Iberischen Halbinsel durch den
Fantasie-Dschihad-Islam und durch das Christentum
gleichzeitig
[Die Deportation von Juden nach der Zerschlagung
Judäas nach 170 - Iberische Halbinsel hiess damals
"Sefarad"]
Von der dritten Gruppierung, den Juden, wurde bisher
noch gar nicht gesprochen. Sie wanderten vornehmlich
nach der Zerschlagung Judäas durch die Römer in
Spanien ein, das sie "Sefarad" nannten, und deshalb
später die Bezeichnung "sefardische Juden" erhielten.
Im Alhambra-Pathos sind sie die "Vermittler zwischen
Kulturen". Das ist ein Euphemismus für jemanden, der
zwischen den Stühlen sitzt. Die meiste Zeit wurden die
Juden abwechselnd von den beiden Hauptkulturen
ausgegrenzt, entrechtet, ausgeplündert, vertrieben
oder umgebracht.
[Pogrom 1066]
Es werden Beispiele genannt von Juden, die es zu hohen
Positionen gebracht hatten, etwa Ibn Shaprut aus
Córdoba oder Ibn Negrella aus Granada. Aber das waren
die grossen Ausnahmen. Ibn Negrella, der Erbauer der
ersten Alhambra und Ersteller des Löwenbrunnens, wurde
anlässlich des muslimischen Pogroms von 1066 grausam
ermordet. Über das Schicksal von Maimonides wurde
bereits gesprochen.
[Pogrome 1391]
Die spanienweiten Pogrome des Jahres 1391 löschten
zwei Drittel der Judengemeinden aus. 1492, kurz nach
der Einnahme Granadas, wurden alle Juden Spaniens
aufgefordert, sich taufen zu lassen oder das Land zu
verlassen. Die Mehrzahl tat Letzteres und damit war
die Geschichte der Juden in Spanien weitgehend
beendet.
Auch hier: Die "convivencia" war die Ausnahme und von
den politischen Umständen diktiert, nicht von Toleranz
oder dem Wunsch nach Pluralismus [S.215].