Im Kampf gegen islamistische Rebellen hat
die philippinische Luftwaffe irrtümlich
mindestens zehn eigene Soldaten getötet.
Nach Angaben des Verteidigungsministeriums
kamen die Männer in der umkämpften Stadt
Marawi bei einem Luftangriff ums Leben, der
eigentlich den Rebellen galt.
Verteidigungsminister Delfin Lorenzana
sagte in der Hauptstadt Manila: "Wir haben
zehn (Soldaten) verloren. Acht sind
verwundet. Das ist traurig. Aber manchmal
passiert so etwas." Die Stadt Marawi auf
der Insel Mindanao - etwa 800 Kilometer
südlich von Manila - wird seit Dienstag
vergangener Woche von Regierungstruppen
und islamistischen Rebellen umkämpft.
Bei den Kämpfen setzte das Militär neben
der Luftwaffe auch Panzer und schwere
Artillerie ein. Es gab bereits mehr als
140 Tote. Von den mehr als 200.000
Einwohnern sind inzwischen Zehntausende
geflohen. Doch mehr als 2000 Bürger sollen
in umkämpften Stadtbezirken in der Falle
sitzen. Auch die nördlich von Marawi
gelegene Stadt Iligan wurde von den
Sicherheitskräften abgeriegelt - so sollte
verhindert werden, dass sich Rebellen
unter die Einwohner mischen.
Präsident Rodrigo Duterte verhängte das
Kriegsrecht über die gesamte Insel
Mindanao mit der Aussicht, dies auch für
das gesamte Land zu tun. Er kündigte an: "Ich
werde brutal sein. Wenn das den Tod
von vielen Leuten bedeuten sollte, dann
sei es so." Vor Soldaten sprach er davon,
Armeeangehörige für ausufernde Brutalität
nicht zur Verantwortung zu ziehen. Drei
Frauen zu vergewaltigen, sei zum Beispiel
in Ordnung, so der Präsident.
Quelle:
n-tv.de , vni/dpa>
========
"USA" 2.6.2017: Wenn
Halal-Produkte Schweinefleisch drauf
haben, kann das 100.000e Dollar
Schadenersatz bringen
[Fantasie]-Muslim bekam Halal-Pizza
mit Schweinefleisch – jetzt klagt er auf
100 Millionen Dollar Schadenersatz
http://www.freiezeiten.net/muslim-bekam-halal-pizza-mit-schweineleisch-jetzt-klagt-er-auf-100-millionen-dollar-schadensersatz
<02.06.2017 - 12:07 Uhr
Ausland.
Ein muslimischer Mann in den USA
hat die Restaurantkette "Little Ceasars"
auf 100 Millionen Dollar Schadensersatz
verklagt. Der Grund: Seine Pizza war mit
Schweinefleisch belegt.
Der [Fantasie]-Muslim sagte, er habe eine
Halal-Pizza in einer Filiale in Dearborn
(Michigan) bestellt. Nachdem er und seine
Frau davon probiert hätten, sei ihnen klar
geworden: Auf der Pizza ist
Schweinefleisch.
Diese Sorte Fleisch ist jedoch nicht
islamkonform. Deswegen fühle sich der Mann
schwer gekränkt. In seiner detaillierten
Klageschrift schreibt der Mann, dass er zu
"Little Ceasars" zurückgegangen sei – und
erneut habe er Schweinefleisch auf seine
sogenannte Halal-Pizza bekommen.
Jetzt verklagt er die internationale
Restaurantkette, die hauptsächlich Pizzen
verkauft. Er will jedoch keine neue Pizza,
sondern Schadensersatz in Höhe von 100
Millionen Dollar.
Es klingt absurd: Aber der
Nachrichtensender WXYZ
Detroit berichtet über einen
ähnlichen Fall vor sechs Jahren. Damals
erhielt ein [Fantasie]-Muslim einen
Halal-Burger mit Schweinefleisch bei
McDonalds. Der [Fantasie]-Muslim verklagte
den Fastfood-Riesen und erstritt sich
700.000 Dollar.
Halal ist eine Bezeichnung für alles, was
ein [Fantasie]-Muslim gemäß dem
[Fantasie]-Islam konsumieren darf. Das
Gegenteil von Halal ist Haram.>
========
5.6.2017:
Katar ist Hort des kriminellen IS -
Emirate isolieren Katar
Schließung aller GrenzenNachbarn brechen
Beziehungen zu Katar ab
http://www.n-tv.de/politik/Nachbarn-brechen-Beziehungen-zu-Katar-ab-article19874640.html
<Die Emirate starten eine
diplomatische Offensive gegen Katar. Sie
schließen sämtliche Grenzen und weisen
Bürger Katars aus. Begründet wird die
Abwendung mit Katars Haltung zu
terroristischen Milizen. Der Iran zeigt
sich besorgt, aber auch schadenfroh.
Das Emirat Katar ist überraschend von
seinen Nachbarn isoliert worden. In einer
offenkundig konzertierten Aktion brachen
Bahrain, Saudi-Arabien, die Vereinigten
Arabischen Emirate und auch Ägypten alle
diplomatischen Beziehungen zu Katar ab.
Grund für diese Maßnahme sei Dohas
"anhaltende Unterstützung des Terrorismus
im Jemen und in Syrien", so die Begründung
Saudi-Arabiens. Das berichtet der Sender
Al-Arabiya. Bahrain wirft Katar vor,
Vereinbarungen und Grundsätze des
Völkerrechts eklatant verletzt zu haben -
"ohne Rücksicht auf Werte, Gesetze oder
Moral". Zudem soll das Land Medien
aufgestachelt und terroristische Gruppen
im Iran unterstützt haben. Ägypten
erklärte: "Katar hat die Ideologie von
Al-Quaida beworben und Anhänger des
[Fantasie]-Islamischen Staates sowie
terroristische Operationen im Sinai
unterstützt."
Die unmittelbaren Nachbarn des Emirats
erklärten alle Landes- sowie Luft- und
Seegrenzen für geschlossen. Die saudische
Luftfahrtbehörde verbot nach eigenen
Angaben allen katarischen Maschinen die
Landung. Zudem untersagte sie allen in
Saudi-Arabien registrierten Luftlinien
Starts in Richtung Katar, wie die
staatliche saudi-arabische
Nachrichtenagentur SPA meldete. Katars
Flugzeuge dürften zudem Saudi-Arabien von
Dienstag an nicht mehr überfliegen. Auch
Bahrain stoppte alle Flüge von und nach
Katar. Das Land hat seinen Bürgern dem
Bericht zufolge verboten, nach Katar zu
reisen oder dort zu wohnen.
Katars Emir, Scheich Hamad Al-Thani,
hatte sich erst vor rund zwei Wochen mit
US-Präsident Donald Trump während seiner
Reise in den Nahen Osten getroffen. Im
Jahr 2022 soll in Katar die
Fußballweltmeisterschaft stattfinden.
Iran: Krise schädlich für die Region
Der Iran reagierte mit Sorge, aber auch
mit Schadenfreude auf die diplomatische
Krise: "Von dieser Krise hat keiner der
Staaten etwas (...) Die ist schädlich und
gefährdet nur die gemeinsamen regionalen
Interessen" sagte Außenamtssprecher Bahram
Ghassemi. Sanktionen gegen Katar könnten
die Probleme definitiv nicht lösen.
Der Bruch löste im Iran aber auch
Schadenfreude aus: "Das war wohl der erste
Riss in der (Anti-Iran)-Koalition und auch
das erste Ergebnis des Schwerttanzes in
Riad", twitterte Hamid Aboutalebi,
Vize-Stabschef im Präsidialamt. Er sei
verwundert, wie politisch "zerbrechlich
die arabischen Staaten sein müssen, wenn
ein kleines Emirat wie Katar für sie zu
einer strategischen Gefahr wird".
Trump hatte während eines Gipfeltreffens
die arabischen Verbündeten auf ein
gemeinsames Vorgehen gegen die Terrormiliz
[Fantasie]-Islamischer Staat (IS) sowie
eine gemeinsame Front gegen den Iran
eingeschworen. Für politische
Kommentatoren in Teheran waren die
Glückwünsche von Katars Emir, Scheich
Tamim bin Hamid al-Thani, an den
iranischen Präsidenten Hassan Ruhani nach
dessen Wiederwahl im Mai Ausgangspunkt für
die Isolierung Katars.
Ruhani hatte für eine effektive
Zusammenarbeit aller Regionalstaaten für
die Bewältigung der Krisen - dabei
insbesondere für den Kampf gegen den
Terrorismus - plädiert. Laut Präsidialamt
in Teheran soll Al-Thani gesagt haben,
dass er diesbezüglich "keine Hindernisse"
sehe.
Der mehrheitlich schiitische Iran
rivalisiert mit den sunnitischen
arabischen Königshäusern am Persischen
Golf um Einfluss und Vormacht in der
Region. In den Konflikten im Irak, in
Syrien und im Jemen unterstützen sie
jeweils andere Parteien.
Quelle:
n-tv.de , lsc/dpa>
========
5.6.2017: Boykott von Katar:
Keine Flüge mehr nach Katar von
arabischen Nachbarländern aus etc.
«Unterstützung von Terrorismus»:
Nachbarländer stoppen Luftverkehr mit
Katar
http://www.20min.ch/ausland/news/story/16485154
<Diplomatische Krise auf der arabischen
Halbinsel: Das Emirat ist überraschend von
seinen Nachbarn isoliert worden. Auch der
Flugverkehr ist betroffen.
Saudi-Arabien hat das lokale Büro des
Nachrichtensenders al-Jazeera in dem
Königreich geschlossen und dem Sender
aus Katar die Lizenz entzogen.
Al-Jazeera habe Terrororganisationen
unterstützt und versucht, die
nationale Souveränität Saudi-Arabiens
zu stören.
Das meldete die staatliche saudische
Nachrichtenagentur SPA am Montag mit
Verweis auf das saudische Ministerium
für Kultur und Information. Mehrere
arabische Länder, darunter Katars
Nachbarländer Saudi-Arabien, Bahrain
und die Vereinigten Arabischen Emirate
(VAE) hatten am Montag die
diplomatischen Beziehungen zu dem
Wüsten-Emirat abgebrochen.
Fünf arabische Länder haben am Montag
ihre diplomatischen Beziehungen zu
Katar abgebrochen. Bahrain, Ägypten,
Saudi-Arabien und die Vereinigten
Arabischen Emirate gaben bekannt, dass
sie ihr diplomatisches Personal aus
Katar zurückziehen würden. Später
verlautete auch von der international
anerkannten Regierung im Jemen, dass
sie ihre Verbindungen zu Katar gekappt
habe. Saudi-Arabien teilte mit, dass
katarische Soldaten aus dem laufenden
Krieg im Jemen abgezogen würden, wo
die Saudi-Araber eine Koalition gegen
schiitische Huthi-Rebellen anführen.
Katars Diplomaten müssen auch
Bahrain, Ägypten, Saudi-Arabien und
die Vereinigten Arabischen Emirate auf
deren Wunsch hin verlassen. Die
Entscheidung der Länder vom Montag
vergrössert die Kluft zwischen
Golfnationen wegen Katars
mutmasslicher Unterstützung für
islamistische Gruppen und seiner
Beziehungen zum Iran. Katar hat
bestritten, extremistische Gruppen zu
finanzieren. Das katarische
Aussenministerium teilte am Montag
mit, es gebe «keine legitime
Rechtfertigung» für den Entschluss der
Länder.
Inzwischen wollen auch Libyen und auf
die Malediven nicht mehr diplomatisch
mit Katar zusammenarbeiten. Von dem
Vorgehen ist auch der Luftverkehr
betroffen.
Katar hat bestritten, extremistische
Gruppen zu finanzieren. Das katarische
Aussenministerium teilte am Montag
mit, es gebe «keine legitime
Rechtfertigung» für den Entschluss der
Länder.
Aus Sydney meldete sich
US-Aussenminister Rex Tillerson zu
Wort. Er ermahnte alle Beteiligten,
die Probleme zu lösen. «Wir möchten
die Parteien ermutigen, sich an einen
Tisch zu setzen», sagte Tillerson, der
sich gerade auf Auslandbesuch in
Australien befindet. Es sei wichtig,
dass der Kooperationsrat der
Arabischen Staaten des Golfes (GCC)
vereint bleibe. Zum GCC gehört neben
Saudiarabien und Bahrain auch Katar.
Das ägyptische Aussenministerium gab
dem katarischen Botschafter in Kairo
48 Stunden Zeit, um das Land zu
verlassen. Es rief auch seinen eigenen
Botschafter in Doha nach Hause zurück.
Nach Angaben des Ministeriums setzt
Ägypten auch Luft- und
Schiffsverbindungen nach Katar aus.
Der ägyptische Luftraum werde wegen
der nationalen Sicherheit für
katarische Flugzeuge gesperrt.
Nach dem Abbruch aller diplomatischen
Beziehungen zu Katar stoppen
Saudi-Arabien und Bahrain auch den
Luftverkehr mit dem Emirat. Die
saudische Luftfahrtbehörde verbot am
Montag nach eigenen Angaben allen
katarischen Maschinen die Landung.
Zudem untersagte sie allen in
Saudi-Arabien registrierten Luftlinien
Starts in Richtung Katar, wie die
staatliche saudi-arabische
Nachrichtenagentur SPA meldete. Katars
Flugzeuge dürften zudem Saudi-Arabien
von Dienstag an nicht mehr
überfliegen. Auch Bahrain stoppte alle
Flüge von und nach Katar.
Als Reaktion auf die diplomatische
Krise stellten mehrere Fluglinien aus
Golfstaaten ihre Flüge nach Katar ein.
Dazu gehörten unter anderem Etihad
Airways, Emirates, Flydubai und Gulf
Air.
Auch die von Saudiarabien angeführte
Militärkoalition, die seit März 2015
Luftangriffe auf mutmassliche
Stellungen von Aufständischen im Jemen
fliegt, schloss Katar aus. Grund dafür
sei die Unterstützung des Emirats von
«terroristischen Organisationen im
Jemen, darunter al-Qaida und Daesh
(die Terrormiliz
[Fantasie]-Islamischer Staat)», hiess
es in der Erklärung, welche die
amtliche saudische Nachrichtenagentur
SPA verbreitete.
In den vergangenen Wochen hatte es
unter anderem mehrere
US-Medienberichte gegeben, die der
Führung in Doha die Finanzierung von
terroristischen Gruppen vorwarfen.
Katar ist Teil der US-geführten
Koalition im Kampf gegen die IS-Miliz.
Die Auflösung der diplomatischen
Beziehungen kommt einen Tag, nachdem
Katar die Hamas gebeten haben soll,
das Land zu verlassen – wegen «Druck
von aussen». Zwar habe die Hamas die
Meldung gemäss Medienberichten
dementiert, dennoch sollen einige
Mitglieder das Land verlassen haben.
Mehrere arabische Staaten hegen
tiefes Misstrauen gegenüber Katar, das
enge Verbindungen zur von ihnen
verbotenen
[Fantasie]-Muslimbruderschaft pflegt.
Ende Mai war ein sei längerem
schwelender Konflikt mit Katar offen
ausgebrochen, nachdem durch einen
angeblichen Hackerangriff falsche
Meldungen über die katarische
Nachrichtenagentur verbreitet wurden.
Die vier Länder hatten damals den
Zugang zu Webseiten von Katars
Nachrichtensender al-Jazeera
blockiert.
In dem Artikel hatte es geheissen,
Katars Emir Tamim bin Hamad Al Thani
habe arabische Nachbarländer
kritisiert und den schiitischen Iran
als Staat gelobt, der zu Stabilität in
der Region beitrage. Eine solche
Aussage wäre heikel, weil die meisten
Golfstaaten den Iran als Erzrivalen
ansehen.
In der angeblichen Erklärung des Scheichs
ging es auch um politische Themen in Bezug
auf Israel, sowie um die Beziehungen von
Katar zu US-Präsident Donald Trump.
Das katarische Aussenministerium teilte
damals mit, Unbekannte hätten die
Nachrichtenseite der Qatar News Agency (QNA)
gehackt und einen gefälschten Bericht über
eine Rede von Scheich Tamim verbreitet. Das
gelte auch für das Twitter-Konto der QNA.
Arabische Medien hatten berichtet, die
Agentur habe über Twitter gemeldet, Katar
ziehe seine Botschafter aus fünf Golfstaaten
ab. Der Vorfall ereignete sich wenige Tage,
nachdem US-Präsident Trump den Iran bei
seinem Besuch in Saudiarabien scharf
angegriffen hatte. Dafür erhielt er von den
Golfstaaten viel Lob.
(roy/chi/sda/afp)>
========
5.6.2017: Katar-Boykott: Börse
in Katar stürzt ab
Nach Abbruch
der Beziehungen:
Katarische Börse
erlebt Sturz
https://de.sputniknews.com/wirtschaft/20170605316023077-katar-boerse-sturz/
<Die katarische Börse hat einen Sturz
von 7,6 Prozent in der ersten Stunde nach
der Öffnung erlebt, nachdem bereits fünf
Länder am Montag die diplomatischen
Beziehungen zu Doha abgebrochen hatten.
Dies berichtet die Agentur Reuters.
Saudi-Arabien,
Ägypten, Bahrain und die Vereinigten
Arabischen Emirate haben am Montagmorgen
den Abbruch der Beziehungen zu Katar
verkündet. Diese Staaten werfen Doha die
Unterstützung terroristischer
Organisationen sowie eine Destabilisierung
der inneren Situation in den vier
Ländern vor.
Später verkündete auch Jemen, die
diplomatischen Beziehungen zu Katar
abzubrechen.>
Link: Jemen
verkündet Abbruch diplomatischer
Beziehungen zu Katar – Medien
========
Link: Eklat
am Golf: Katars Außenminister eilt
nach Moskau
========
10.6.2017: Offiziell sind gar
keine Forderungen an Katar
eingegangen (!)
Katars Außenminister:
Doha hat
keine Forderungen
von Golfstaaten
erhalten
https://de.sputniknews.com/politik/20170610316116630-katars-aussenminister--keine-forderungen-golf-staaten/
<Laut dem katarischen Außenminister
[Fantasie]-Mohammed bin Abdulrahman bin
Jassim Al-Thani hat das Emirat keine
Forderungen seitens der Golfstaaten
erhalten.
„Wir schätzen die
Vermittlung von Kuwaits Emir und
unterstützen ihn, um diese Krise zu
bereinigen, aber wir haben keine
Forderungen seitens der Golfstaaten
erhalten“, sagte Al-Thani in einem
Interview für den TV-Sender
RT Arabic.
Am Samstag besuchte Al-Thani
Moskau und führte Verhandlungen mit
seinem russischen Amtskollegen Sergej
Lawrow.
Am Montag hatten Ägypten,
Saudi-Arabien, Bahrain, die Vereinigten
Arabischen Emirate, Libyen sowie Jemen,
die Malediven und Mauritius die
diplomatischen Beziehungen zu Katar abgebrochen. Sie
warfen dem Emirat „Unterstützung des
Terrorismus“ und „Destabilisierung der
Lage im Nahen Osten“ vor.>
========
11.6.2017: Saudi-Arabien verstärkt
Terror gegen Katar: Diskriminierung bei
Hadsch-Pilgerreisen gegen Katar-Bürger
Saudi Arabien
verwehrt Bürgern
von Katar
Zutritt zu
Pilgerstätte in
Mekka –
Medien
https://de.sputniknews.com/politik/20170611316120518-buerger-/
<Die katarische Nationale
Menschenrechtskommission (NHRC) hat
Beschwerden von Pilgern erhalten, denen
die saudi-arabischen Behörden den Zutritt
zu der Grand [Fantasie]-Moschee Al-Masjid
al-Haram in Mekka untersagt haben, wie die
örtlichen Medien am Sonntag berichten.
Der Leiter der katarischen Nationalen
Menschenrechtskommission, Ali bin Smaikh
Al-Marri, distanzierte sich von dem
Vorfall, indem er ihn als Verletzung des
Menschenrechts auf Durchführung von
religiösen Ritualen, das in der
Menschenrechtskonventionen verankert
ist, bezeichnet hat. Darüber berichtet
der katarische TV-Sender Al-Jazeera
unter Verweis auf die Zeitung Al-Sharq.
Die [Fantasie]-Moschee al-Haram ist mit
400-Quadratmetern Fläche die größte
[Fantasie]-Moschee
in der Welt, wo sich im Innenhof das
Hauptheiligtum des [Fantasie]-Islams
befindet – Kaaba. Die [Fantasie]-Moschee
hat neun Minarette, deren Höhe sich auf 95
Meter beläuft, sowie 500 Marmorsäulen.
Al-Masjid al-Haram kann mehr als eine
Million Menschen gleichzeitig aufnehmen.
Die Zeitung „Wsgljad“ hat ausführlich über
die Probleme berichtet, auf welche Katar
wegen des Abbruchs der politischen und
wirtschaftlichen Beziehungen zu mehreren
Ländern des Persischen
Golfs, einschließlich VAE und
Saudi-Arabien, gestoßen ist. Allerdings
haben die katarischen Behörden die Bürger
anderer Staaten, die den Abbruch der
diplomatischen Beziehungen zu Doha
erklärt haben, nicht aus dem Land
ausgewiesen.
Den jüngsten Berichten zufolge hat sich
Katar bei Russland für die Unterstützung
bei der Überwindung der ausgebrochenen
politischen Krise bedankt.>
Links:
Saudi-Arabien
stellt Ultimatum an Katar: 10
Bedingungen, 24 Stunden
Keine
Diplomatie, kein Hadsch: Iraner müssen auf
Mekka-Reise verzichten
========
Iran 12.6.2017: Die
systematische Ausbildung von Frauen zu
Mörderinnen (Ninjas) mit japanischer
Kampfkunst "Ninjutsu"
Hier werden
Frauen zu
Ninjas ausgebildet
– FOTOs
https://de.sputniknews.com/panorama/20170612316133308-frauen-ninjas-iran-ausbildung/
<Im Iran werden über 4.000
Frauen zu Ninjas ausgebildet. Sie lernen
dort an Wänden zu klettern, sich auf
Bergen zu verstecken und Feinden den Hals
„lautlos abzuschneiden“, schreibt „The
Daily Mail“.
Die weiblichen Ninjas heißen Kunoichi: Sie
trainiern Ninjutsu, eine der tödlichsten
Techniken der Kampfkunst, die in
Japan erfunden und
zwischen 1185 und 1868 von Söldnern
praktiziert worden war,
heißt es. Die
Ausbildung findet ungefähr 40 Kilometer von
der iranischen Hauptstadt
Teheran entfernt
statt. Dort befindet sich „Jughin Castle“,
wo im Jahr 1989 der Klub für diese
Kampfkunst gegründet wurde.
Die Frauen lernen unter anderem den Umgang
mit Waffen – mit Schwertern, Nunchucks oder
Wurfsternen, die manchen wohl aus Filmen
bekannt sind. Durch das Training wollen die
künftigen Ninjas ihr Selbstwertgefühl als
Frau in der sonst von den Männern
dominierten Welt stärken, heißt es.>
========
Tunesien 17.6.2017: Wer im Ramadan
öffentlich Raucht, ist "unanständig" und
bekommt Staatshotel
Absurdes Urteil: Im Ramadan geraucht:
Tunesier muss ins Gefängnis
http://www.krone.at/viral/im-ramadan-geraucht-tunesier-muss-ins-gefaengnis-absurdes-urteil-story-574575
<Wegen Rauchens im Fastenmonat
Ramadan muss ein Mann in Tunesien
jetzt ins Gefängnis. Ein Gericht in
der nördlichen Stadt Bizerte habe ihn
wegen unanständigen Verhaltens zu
einem Monat Haft verurteilt, berichtet
Amnesty International. Der
"Kriminelle" hatte vor einem
Gerichtsgebäude der Stadt geraucht - am Tag darauf
war er bereits verurteilt.
Den
Angaben der Menschenrechtsorganisation hatte
dasselbe Gericht bereits Anfang des Monats
bereits vier weitere Männer verurteilt, weil
diese tagsüber in der Öffentlichkeit
gegessen hatten. Amnesty bezeichnete die
Strafen als eine "absurde Verletzung der
persönlichen Freiheit". Es gebe in Tunesien
gar keine Gesetze, die das Fasten während
des Ramadan vorschrieben.
In der arabischen Welt gibt es im
Fastenmonat immer wieder vereinzelte
Festnahmen wegen nicht eingehaltener
Fastenregeln. Im Ramadan sind
[Fantasie]-Muslime aufgerufen, von
Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf Essen,
Getränke, Zigaretten und Sex zu verzichten.
Das öffentliche Fastenbrechen vor dem Abend
empfinden viele Gläubige als Affront.>
========
Golfstaaten gegen Katar
23.6.2017: Al-Jazeera schliessen, mit
Iran brechen, Türken rauswerfen
Golfstaaten stellen
Katar Ultimatum
https://de.sputniknews.com/politik/20170623316290546-golfstaaten-katar-ultimatum/
<Die Arabischen Staaten verlangen von
Katar, den TV-Sender Al-Jazeera zu
schließen, seine diplomatischen
Beziehungen zum Iran zu beenden und einen
türkischen Militärstützpunkt stillzulegen.
Dies meldet AP am Freitag.
Die komplette Liste der Forderungen, die die
diplomatische Krise zwischen Katar und
Saudi-Arabien, Ägypten, den Vereinigten
Arabischen Emiraten sowie dem Bahrain
beenden soll, besteht
demnach aus 13
Punkten: Darunter werde auch gefordert, dass
Katar alle Verbindungen zur
[Fantasie]-Muslimbruderschaft, der
Hisbollah, Al-Qaida und allen mit der
Terrormiliz IS (auch [Fantasie]-Islamischer
Staat, Daesh) verbundenen Gruppen abbrechen
soll. Zudem solle es Kompensationszahlungen
in bislang unbekannter Höhe leisten.
Schließlich
soll Katar Staatsbürgern aus
Saudi-Arabien, Ägypten, den Vereinigten
Arabischen Emiraten und dem Bahrain die
Einbürgerung verweigern und all diejenigen
ausweisen, die sich derzeit im Land
befinden. Doha solle auch alle Menschen
überstellen, die von den vier Ländern
wegen terroristischer Aktivitäten gesucht
werden.
Die Liste
habe Kuwait als Vermittler übergegeben.
Katar habe zehn Tage Zeit, die Forderungen
umzusetzen.
Die
Forderungsliste enthalte auch Punkte, die
Katar bereits zuvor klar abgelehnt hatte –
beispielweise die Schließung von
Al-Jazeera. Die katarische Regierung wolle
auch nicht verhandeln, solange die
Blockade nicht aufgehoben werde. Sollte
Katar dennoch auf die Forderungen
eingehen, müsste das Land auch einer bis
zu zehn Jahre dauernden Überprüfung der
Maßnahmen zustimmen.
Am 5. Juni hatten Ägypten, Saudi-Arabien,
Bahrain, die Vereinigten Arabischen Emirate,
Libyen sowie Jemen, die Malediven und
Mauritius die diplomatischen Beziehungen zu
Katar abgebrochen, den Flug- und
Schiffsverkehr gestoppt und die Grenzen
geschlossen. Sie warfen dem Emirat
„Unterstützung des Terrorismus“ und
„Destabilisierung der Lage im Nahen Osten“
vor.>
Links:
Katar
bricht aus dem Kessel aus
========
26.6.2017: Katar-Ultimatum: Katar
soll Inspektionen erhalten und seine
Souveränität abgeben
Unrealistische Forderungen an Katar
verraten die wahren Gründe der Blockade
http://offiziere.ch/?p=31250
Fototext:
Nach den ersten Panikkäufen herrscht in
Katar wieder normaler Alltag. Die
fehlenden Lebensmitteln aus
Saudi-Arabien wurden mit Produkten aus
dem Iran und der Türkei ersetzt.
<Posted on June 26,
2017
von Patrick Truffer (English version).
Er arbeitet seit über 15 Jahren in der
Schweizer Armee, verfügt über einen
Bachelor in Staatswissenschaften der
ETH Zürich und über einen Master in
Internationale Beziehungen der Freien
Universität Berlin.
Unter anderem
auf Druck der USA
wurde letzten Freitag Katar eine von
Saudi-Arabien, Ägypten, den Vereinigten
Arabischen Emiraten und Bahrain
zusammengestellte Liste mit dreizehn
Forderungen übergeben. Die vier Staaten
verlangen eine Umsetzung dieser Forderungen
innerhalb der nächsten 10 Tage, um die
Aufhebung der
seit zwei Wochen
andauernde Blockade zu erwirken. Im
höchst unwahrscheinlichen Fall, dass Katar
bei diesen Forderungen einwilligen sollte,
würde die Einhaltung
der Forderungen durch die vier Staaten im
ersten Jahr monatlich, im zweiten Jahr
vierteljährlich und in den darauf folgenden
zehn Jahren jährlich überprüft werden.
Faktisch käme diesem einen
Souveränitätsverzicht gleich und ist nur
schon von diesem Aspekt her kaum
akzeptierbar. Angesichts dieser
weitreichenden versuchten Einflussnahme der
vier Staaten auf einen unabhängigen
souveränen Staat mutet die aufgestellte
Forderung, dass Katar sich zukünftig nicht
mehr in die inneren Angelegenheiten der vier
Staaten einmischen dürfe schon beinahe
zynisch an. Ausserdem solle Katar für die
Folgen seiner Politik der letzten Jahre den
vier Staaten Reparationszahlungen entrichten
müssen, wobei keine Summe genannt wird. Die
Liste der Forderungen zeigt deutlich auf,
dass es den vier Staaten weniger um die
Eindämmung des Terrorismus im Sinne
westlicher Denkweise geht, sondern mehr um
die
Ausweitung ihres
regionalen Machtanspruchs, der
Disziplinierung Katars sowie dem Ausschalten
oppositioneller Strömungen und
regimekritischen Stimmen. Für den Fall, dass
Katar den Forderungen nicht nachkommen
sollte, werden jedoch keine weiteren
Konsequenzen formuliert. Wahrscheinlich wäre
eine dauerhafte diplomatische und
wirtschaftliche Trennung —
eine militärische
Eskalation ist momentan jedoch eher
unwahrscheinlich.
Nicht nur wird von Katar verlangt die
diplomatischen Beziehungen mit Iran
abzubrechen, sondern auch von einer
türkischen Militärpräsenz in Katar und einer
militärischen Zusammenarbeit mit der Türkei
abzusehen. Katar wird auch dieser Forderung
kaum nachkommen, denn im Gegenteil haben
durch die Blockade die wirtschaftlichen
Beziehungen Katars zu Iran und der Türkei an
Wichtigkeit zugenommen.
Gemäss Angaben der
iranischen Financial Tribune,
verfrachtet der Iran seit Verhängung des
Blockade täglich rund 1’100 Tonnen Früchte
und Gemüse nach Doha. Doch das ist nur der
Anfang: bis jetzt wurde 66 Tonnen
Rindfleisch geliefert und weitere 90 Tonnen
werden erwartet. Die Lieferung grosser
Mengen Eier und Stahl für Katars
ambitionierten Infrastrukturprojekten
könnten folgen. Ausserdem hat der Iran den
Luftraum geöffnet, was für Anlieferungen aus
der Türkei entscheidend ist. Die Türkei
konnte in den rund zwei Wochen der Blockade
Güter für rund 32,5 Millionen US-Dollar nach
Katar exportieren, wobei davon 12,5
Millionen US-Dollar auf Nahrungsmittel
fallen — das entspricht ungefähr dem
Dreifachen der Exporte vor der Blockade und
umfasste rund 100 Frachtflugzeuge (Daren
Butler, “
Turkey Rejects Call to
Shut Military Base in Qatar“, Reuters,
23.06.2017). Auch wenn Saudi-Arabien eine
Einmischung in seine regionale
Einflusssphäre zulassen will weder von
Seiten Irans noch von Seiten Türkei zulassen
will, hat das Königreich mit der Blockade
genau das Gegenteil erzielt: Eine Stärkung
der Beziehungen zwischen der Türkei, Iran
und Katar zum Nachteil Saudi-Arabiens sowie
die Öffnung eines lukrativen Absatzmarktes
für die beiden anliefernden Staaten.
Mit der strategischen Unterstützung der
[Fantasie]-Muslimbrüder
versuchte Katar die Dynamik während des
Arabischen
Frühlings geschickt zu nutzen um damit
seine regionale politische Bedeutung
auszuweiten — im Nachhinein muss dieses
Vorhaben jedoch als nicht sehr erfolgreich
bewertet werden. Im Gegenteil zog es damit
den Groll der Monarchen auf sich, unter
deren der Thron langsam zu wackeln begann.
Auch die Beziehungen zum
ägyptischen Präsidenten
Abdel Fattah el-Sisi erholten sich
davon bis heute nicht. Katars offene
Unterstützung der [Fantasie]-Muslimbrüder
während des Arabischen Frühlings, nicht
zuletzt mit Hilfe
Al Jazeera, führte
2014 zu einem Zerwürfnis unter den Staaten
des
Golf Kooperationsrat
(Gulf Cooperation Council, GCC) und zu einem
Abzug der Botschafter Saudi-Arabiens, der
Vereinigten Arabischen Emiraten und Bahrains
aus Doha. Geht es nach den Forderungen der
vier Staaten soll mit der Unterstützung der
[Fantasie]-Muslimbrüder nun definitiv
Schluss sein. Zusammen mit dem
[Fantasie]-Islamischen
Staat, der
al-Qaida und der
libanesischen
Hisbollah sollen die
[Fantasie]-Muslimbrüder von Katar als
terroristische Gruppierung bezeichnet und
sanktioniert werden.
Auch sonst soll Katars regionaler Einfluss
eingeschränkt werden. In diesem Kontext
steht auch die nahezu mittelalterlich
anmutende Forderung Al Jazeera zusammen mit
Arabi21,
Rassd,
Al-Araby Al-Jadeed und
Middle East Eye zu
schliessen. Neben den finanziellen
Ressourcen, welche sich aus dem Abbau und
Export von Erdöl und Erdgas ergeben, stellt
Al Jazeera ein wichtiges machtpolitisches
Instrument Katars dar. Immerhin erreicht der
Nachrichtensender rund 50 Millionen
arabischsprachige und 200 Millionen
englischsprachige Zuschauer. Doch Al Jazeera
ist mehr: Es handelt sich bei diesem
Nachrichtensender um den momentan
professionellsten und pluralistischen in der
Region (Monika Bolliger, “
Der Medienkrieg am Golf“,
Neue Zürcher Zeitung, 24.06.2017). Geht es
nach den vier Staaten soll die arabische
Bevölkerung nur noch das hören und sehen,
was ihnen die offiziösen Medien am Golf und
am Nil servieren (Inga Rogg, “
Katar will nicht nachgeben“,
NZZ am Sonntag, 25.06.2017). Die Erfüllung
dieser Forderung ist genauso unrealistisch
wie der Rest der Forderungen — nur schon
deshalb, weil beispielsweise Middle East Eye
seine Büros in London stationiert hat. Die
unterstützende Haltung des
US-Präsidenten Donald
Trump bei dieser Blockade wirft ein
schlechtes Licht auf den internationalen
Schutzes freier Meinungsäusserung, passt
aber in seine eigene problematische Haltung
gegenüber kritischen, freien Medien.
Bei der über Katar verhängten Blockade und
den Forderungen geht es nicht um den Kampf
gegen den Terrorismus, sondern um die
Unterbindung der zuweilen eigensinnig
störrischen Politik Katars im Vergleich zu
den anderen Staaten im GCC. Das Ziel
Saudi-Arabiens ist die Eindämmung Irans und
die Ausweitung seiner regionalen Macht. Um
dieses Ziel zu erreichen instrumentalisiert
es den GCC und fordert von dessen
Mitgliedsstaaten die uneingeschränkte
Gefolgschaft. Als im
Januar 2016 die Botschaft
Saudi-Arabiens in Teheran gestürmt wurde,
nutzte das Riad für einen Vorstoss, um seine
GCC-Partner auf eine harte
Konfrontationspolitik gegen Teheran
einzuschwören und verlangte den Abbruch
aller diplomatischen und wirtschaftlichen
Beziehungen zwischen den GCC-Staaten und dem
Iran (Björn Müller, “
Der Golfkooperationsrat –
Bündnis der ‘negativen Solidarität’“,
Pivot Area, 11.06.2017). Katar hat zwar
drauf folgend seinen Botschafter aus Teheran
abgezogen, jedoch weder die diplomatischen
noch die wirtschaftlichen Beziehungen
abgebrochen. Nach wie vor unterhält der Iran
eine Botschaft in Doha und Katar eine
Botschaft in Teheran. Ausserdem will
Saudi-Arabien die Einmischung der Türkei
verhindern, insbesondere auch deshalb, weil
sich die politischen Wurzeln des
türkischen Präsidenten
Tayyip Erdoğan mit der
Justice and Development
Party (AKP) in einer der
[Fantasie]-Muslimbrüder nahestehende Partei
befinden. Dementsprechend schlecht sind auch
die zwischenstaatlichen Beziehungen zwischen
der Türkei und Ägypten nach dem Sturz des
ägyptischen
Präsidenten [Fantasie]-Mohamed Morsi
durch el-Sisi. Dieser Umsturz wurde von
saudischer Seite gestützt,
was auch zu einer
Abkühlung der türkisch-saudischen
Beziehungen führte. Die langsame
Verbesserung der saudisch-türkischen
Beziehungen der letzten zwei Jahre fanden
nun wohl ein jähes Ende — nicht ganz zum
Leidwesen Irans.
Fazit
Regional betrachtet entwickelt sich im Nahen
Osten ein gefährliches Machtspiel zwischen
den Regionalmächten, wobei Saudi-Arabien
(zusammen mit Ägypten, den Vereinigten
Arabischen Emiraten und Bahrain), Türkei und
der Iran sich mehr oder weniger gegenseitig
auf die Füsse treten. Besonders ersterem
geht es um die Ausweitung seiner regionalen
Macht primär auf Kosten Irans sowie um die
komplette Neutralisierung oppositioneller
und regimekritischer Gruppen im Nahen Osten
— als eigentlich um die zweite Phase der
Neutralisierung des Arabischen Frühlings und
dem wenigen, was im Nahen Osten übrig
geblieben ist. Die Blockade und die an Katar
gestellten Forderungen haben nichts mit
einer verstärkten Terrorbekämpfung in der
Region zu tun — diese Begründung bildet
bloss einen Vorwand. Eine langfristige
Fortführung der Blockade könnte sich für
Saudi-Arabien jedoch höchst kontraproduktiv
auswirken. Nicht nur kommt Katar mit der
Situation gut zurecht, sondern es treibt das
Emirat in die Armen Irans, stärkt den
türkischen Einfluss in der Region, belastet
gleichzeitig die saudisch-türkischen
Beziehungen und gefährdet den Fortbestand
des GCC in der jetzigen Zusammensetzung. Bei
einer weiteren Eskalierung könnte
schlussendlich auch einer in Washington dumm
aus der Wäsche gucken.>
The 13 demands in full
- Curb diplomatic ties with Iran and
close its diplomatic missions there.
Expel members of Iran’s Revolutionary
Guards and cut off any joint military
cooperation with Iran. Only trade and
commerce with Iran that complies with US
and international sanctions will be
permitted.
- Sever all ties to “terrorist
organisations”, specifically the
[Fantasie]-Muslim Brotherhood,
[Fantasie]-Islamic State, al-Qaida and
Lebanon’s Hezbollah. Formally declare
those entities as terrorist groups.
- Shut down al-Jazeera and its affiliate
stations.
- Shut down news outlets that Qatar
funds, directly and indirectly,
including Arabi21, Rassd, Al-Araby
Al-Jadeed and Middle East Eye.
- Immediately terminate the Turkish
military presence in Qatar and end any
joint military cooperation with Turkey
inside Qatar.
- Stop all means of funding for
individuals, groups or organisations
that have been designated as terrorists
by Saudi Arabia, the UAE, Egypt,
Bahrain, the US and other countries.
- Hand over “terrorist figures” and
wanted individuals from Saudi Arabia,
the UAE, Egypt and Bahrain to their
countries of origin. Freeze their
assets, and provide any desired
information about their residency,
movements and finances.
- End interference in sovereign
countries’ internal affairs. Stop
granting citizenship to wanted nationals
from Saudi Arabia, the UAE, Egypt and
Bahrain. Revoke Qatari citizenship for
existing nationals where such
citizenship violates those countries’
laws.
- Stop all contacts with the political
opposition in Saudi Arabia, the UAE,
Egypt and Bahrain. Hand over all files
detailing Qatar’s prior contacts with
and support for those opposition groups.
- Pay reparations and compensation for
loss of life and other, financial losses
caused by Qatar’s policies in recent
years. The sum will be determined in
coordination with Qatar.
- Consent to monthly audits for the
first year after agreeing to the
demands, then once per quarter during
the second year. For the following 10
years, Qatar would be monitored annually
for compliance.
- Align itself with the other Gulf and
Arab countries militarily, politically,
socially and economically, as well as on
economic matters, in line with an
agreement reached with Saudi Arabia in
2014.
- Agree to all the demands within 10
days of it being submitted to Qatar, or
the list becomes invalid.
Quelle: Patrick Wintour, “
Qatar given 10 Days to
Meet 13 Sweeping Demands by Saudi Arabia“,
The Guardian, 23.06.2017.>
========
Schweinz (Schweiz) 27.6.2017:
Präsident des [Fantasie]-Islamischen
Zentralrats (Nicolas Blancho) schützt
Steinigung für Frauen nach "Ehebruch"
Nicolas Blancho rechtfertigt Steinigug
http://bazonline.ch/schweiz/standard/nicolas-blancho-rechtfertigt-steinigung/story/28668851
<In einem Video verteidigt der Präsident
des [Fantasie]-Islamischen Zentralrats seine
Weigerung, sich von der Steinigung als
Strafe für Ehebruch zu distanzieren.
Nicolas Blancho, Präsident des
[Fantasie]-Islamischen Zentralrats (IZRS),
rechtfertigt in einem Facebook-Video die
Steinigung als Strafe bei Ehebruch. Blancho
warnt vor der Relativierung der Texte im
[Fantasie]-Koran. Dazu verweist er auf die
Sendung «Arena» im Jahr 2010. Dort wurde er
aufgefordert, sich von der Praxis der
Steinigung zu distanzieren, wie sie etwa der
Iran vorschreibt. «Alle droschen auf mich,
alle drängten darauf hin», erinnert sich
Blancho im Video.
Jetzt, sieben Jahre später, bereut es
Blancho «kein bisschen», dass er sich
damals in der «Arena» nicht distanziert
hat. Doch will Blancho die Steinigung auch
für die Schweiz? Auf Anfrage von 20
Minuten teilt der IZRS mit, «dass man die
Anwendung der strafrechtlichen Abteilung
der [Fantasie]-Scharia ausserhalb eines
islamischen Systems klar ablehnt».
IZRS-Gegner sehen sich bestätigt
FDP-Nationalrat Hans-Peter Portmann sieht
sich in seinem Vorhaben, «extrem
islamistische Bewegungen, die Ideologien
wie der [Fantasie]-Scharia nahestehen», zu
verbieten, bestätigt. Er will
«Organisationen, welche sich innerhalb
ihrer Kulturen nicht deutlich von
verfassungswidrigem Verhalten abgrenzen
oder gar damit sympathisieren», auf den
Index setzen.
Für Samuel Behloul, Titularprofessor für
Religionswissenschaft an der Uni Luzern,
wäre ein Verbot des IZRS nicht
zielführend. Bisher fehle auch der Beweis,
dass die Gruppe die öffentliche Ordnung
und Sicherheit gefährde. Behloul hält das
Bekenntnis zur Steinigung für eine weitere
gezielte Provokation des IZRS. Als
Splittergruppe werde der IZRS ohnehin von
der Mehrheit der [Fantasie]-Muslime in der
Schweiz belächelt.>
========
28.6.2017: IS-Folter an
Jesidenfrauen: Kindermord und
Kannibalismus
ISIS: „Wir haben Deinen Sohn gekocht. Das
ist es, was Du gerade gegessen hast!“
https://philosophia-perennis.com/2017/06/28/wir-haben-deinen-sohn-gekocht/
Die Jesidin Vian Dakhil berichtet unter
größten Gefahren von den Verbrechen des
"[Fantasie]-Islamischen Staats" (c)
Screenhsot youtube
(Marilla Slominski / JouWatch) Im
ägyptischen Fernsehen erzählte jetzt die
irakische Abgeordnete Vian Dakhil die
Geschichte einer jesidischen
IS-Sex-Sklavin, die so unvorstellbar
grausam ist, dass der Moderator in
Tränen ausbrach.
Die Frau war von den IS-Kämpfern tagelang
in einer dunklen Zelle ohne Wasser und
Essen eingesperrt worden.
“Nachdem die Frau tagelang
gehungert und gedurstet hatte,
brachten die Männer ihr einen Teller
mit Reis und Fleisch. Sie aß natürlich
alles, weil sie so hungrig war. Als
sie fertig war, sagten die Männer ihr,
wir haben deinen Sohn gekocht, das
ist es, was du gerade gegessen hast“,
erzählt die sichtlich bewegte Abgeordnete
Dakhil.
Der Moderator der Sendung
kann sich angesichts dieser teuflischen
Geschichte nicht mehr beherrschen und bricht
vor laufender Kamera in Tränen
aus.
Vian Dakhil fährt fort:
„Ein Mädchen hat erzählt, dass die
IS-Kämpfer sechs ihrer Schwestern
gefangen genommen haben. Ihre jüngere
Schwester, sie war erst zehn Jahre
alt, wurde vor den Augen ihres
Vaters und ihrer Schwestern zu Tode
vergewaltigt. Warum tun
diese Wilden uns das an“,
fragt sie.
Nachdem Mosul, die einstige Hochburg des
IS heute fast vollständig vom IS befreit
ist, überziehen die
[Fantasie]-Korananhänger nun Europa mit
ihren Terrorangriffen, wie in London,
Stockholm, Nizza, Berlin und Paris
geschehen.
Erschreckend, wenn man weiß, dass sich
der IS unter den blinden Augen der
Politiker auch in unseren Breitengraden
breit macht:
Im Zuge der sogenannten
Flüchtlingskrise bewegen sich Kämpfer
islamischer Terrororganisationen wie
al-Nusra, al-Shabaab, Taliban und dem IS
ungehindert und oftmals unentdeckt auch
auf Deutschlands Straßen.
Fast täglich werden einige von ihnen
enttarnt und -von der Öffentlichkeit fast
unbemerkt – verhaftet.
Hier geht es weiter: JOUWATCH
Update: 28.06.17, 15.12: Inzwischen
bestätigt auch die „Welt“ unseren Bericht.
Dennoch wird in den Facebook-Gruppen noch
immer Fake-News gebrüllt, sobald der
Artikel irgendwo auftaucht. Danke an diese
Fake-News-Brüller sagt der
„[Fantasie]-Islamische Staat“
-> WELT-ARTIKEL>
========
1.7.2017: IS hat neues Zentrum
in der Türkei
Ex-Anti-Terrorchef packt aus: Radikale
[Fantasie]-Islamisten bilden Tiefen
Staat in der Türkei (Teil I)
https://deutsch.rt.com/international/53289-ex-antiterrorchef-packt-aus-radikale/
<Die
Regierung Erdoğan rühmt sich, in der
Türkei die Parallelstrukturen im
Staatsapparat neutralisiert zu haben.
Tatsächlich zeichnet sich jedoch ab, dass
eine neue Parallelstruktur den Marsch
durch die Institutionen antritt – die der
radikalen [Fantasie]-Islamisten.
von Reinhard Werner
Verfolgt man türkische Medien oder
Debatten in sozialen Medien, in denen sich
Türken oder türkische Einwanderer in
Europa engagieren, ist es zumeist kein
weiter Weg hin zu unterschiedlichsten
Arten von Verschwörungstheorien, die
bestimmte Entwicklungen erklären sollen.
Neben der CIA, dem BND und den
"Zionisten" spielen dabei regelmäßig auch
verschiedenste Akteure aus der türkischen
Gesellschaft selbst eine Rolle, die sich
entweder von den vermeintlichen
Strippenziehern aus dem Ausland
instrumentalisieren lassen oder auf eigene
Faust agieren.
Kenner des Landes behaupten, in der
Türkei gäbe es so viele
Verschwörungstheorien, weil es in dem Land
tatsächlich auch so viele Verschwörungen
gäbe. Und in der Tat begleiten diese die
Geschichte vom Ende des Osmanischen
Reiches bis in die heutige Zeit.
Die Türkei weist in vielerlei Hinsicht
auch tatsächlich die idealen
Voraussetzungen für das Wachsen und
Gedeihen sowohl von klandestinen
Komplotten selbst als auch von Theorien
über Selbige auf. Die geografische und
geopolitisch interessante Lage zwischen
Europa und Asien und nicht weit entfernt
von den Küsten Afrikas, eine extrem stark
polarisierte Gesellschaft zwischen
Modernisierung, Religion und
Nationalismus, über mehrere Jahrzehnte
hinweg Elemente einer autoritären
Erziehungsdiktatur unter säkularen
Vorzeichen, die von einer ähnlich
autoritären Form der Rückgewinnung
religiöser Traditionen abgelöst wurde und
die Erkenntnis, dass der Freund von heute
der Feind von morgen sein kann – die
verschworene Gemeinschaft wird hier zum
Schutzmantel für berufliche Existenz und
Karriere.
Gingen die Kemalisten mit eiserner Faust
gegen religiöse Orden oder
Autonomiebestrebungen von Minderheiten
vor, weil sie darin einen möglichen Quell
der Unterwanderung des Staatswesens
erblickten, waren es in der Ära Erdoğan
bislang vor allem zwei große
Verschwörungen im Inneren, die zum Inhalt
der offiziellen Regierungspolitik wurden
und gleichzeitig zum universalen
Erklärungsansatz gerieten.
Die eine davon war die Theorie von
säkular-nationalistischen Netzwerken und
Projekten wie Balyoz oder Ergenekon, die
als Planspiele oder Selbstverpflichtungen
begonnen hätten und am Ende eine
stillschweigende Übereinkunft zwischen
Militäroberen, Spitzenpolitikern,
Medienleuten, Unternehmen und NGOs
gebildet haben sollen, die in krimineller
Weise zusammengewirkt haben sollen, um die
Regierung Erdoğan zu stürzen.
Das Ergenekon-Verfahren
beseitigte die alten Eliten, Erdoğan die
Gülenisten
Die andere war die Theorie von der
jahrzehntelangen gezielten Unterwanderung
der staatlichen Institutionen durch die
Gülen-Bewegung, die von ihrem Bruch mit
der AKP-Regierung Anfang der 2010er Jahre
an für alle Probleme verantwortlich
gemacht wurde, die im Staate auftraten –
angefangen vom geplatzten
Ergenekon-Prozess bis hin zum Juli-Putsch
2016 und dem Mord am russischen
Botschafter im Dezember des gleichen
Jahres.
Es soll hier nicht die Frage vertieft
werden, wie viel von den Thesen der
Ergenekon- oder Gülen-Verschwörung im
Staatsapparat am Ende tatsächlich der
Wahrheit entspricht, zumal man den
beschuldigten Kreisen zumindest den
nötigen Hang zum Korpsgeist, die
jeweiligen Motive und in manchen Fällen
auch die Gelegenheit nicht von vornherein
absprechen kann.
Eine andere, sehr aktuelle Form einer
möglichen Unterwanderung des türkischen
Staatsapparates stößt in der Regierung in
Ankara hingegen nur auf bedingtes
Interesse. Im Gegenteil: Das Thema
anzusprechen, kann sehr schnell sehr
unangenehme Folgen nach sich ziehen.
Dennoch wollen Medienberichte nicht
verstummen, die davon ausgehen, dass
radikal islamistische Bestrebungen
innerhalb des türkischen Staatsapparats
eine zunehmend bedeutsame Rolle spielen
und mächtig genug sind, um Entscheidungen
der Regierung in Ankara zu beeinflussen
oder zu unterminieren.
Die Plattform "Insurgence Intelligence",
eine durch Crowdfunding finanzierte
Plattform von Investigativjournalisten,
hat kürzlich eine Analyse veröffentlicht,
die bisherige Darstellungen erhärtet,
staatliche Stellen der Türkei hätten ein
gleichsam symbiontisches Verhältnis zu
islamistischen Terroristen gepflegt und
diese sogar zum Teil aktiv unterstützt.
Dabei hätte man auch gegenüber Gruppen wie
dem "[Fantasie]-Islamischen Staat" kaum
Berührungsängste gezeigt.
Niemand Geringerer als der türkische
Geheimdienstchef Hakan Fidan selbst hätte
extremistische und militant-islamistische
Gruppen bis hin zum IS direkt mit
militärischer Hilfe versorgt, angeblich
humanitäre Vereinigungen für Kurierdienste
eingespannt und führende Terroristen in
der Türkei medizinisch versorgt, wobei
Präsident Recep Tayyip Erdoğan persönlich
angeordnet hätte, die Sicherheit der
betreffenden Personen rund um die Uhr zu
gewährleisten.
Auch Vorwürfe, die bereits aus
verschiedenen internationalen Medien
bekannt waren, nämlich dass Anweisungen
von oben der Polizei bei der Verfolgung
von IS-Umtrieben die Hände banden und
offizielle Stellen der Türkei und der
autonomen Kurdenregion im Irak Ölgeschäfte
mit dem IS im Nordirak abwickelten,
erhalten neue Nahrung.
Die Quelle der Plattform ist demnach ein
Insider. Insurge Intelligence stützt ihren
Bericht auf ausführliche Gespräche mit
Ahmet Sait Yayla, der über 20 Jahre hinweg
im türkischen Sicherheitsapparat
gearbeitet hat. Dabei war er unter anderem
Polizeichef in Ankara und Sanliurfa,
zwischen 2010 und 2012 Leiter der
Anti-Terrorabteilung der türkischen
nationalen Polizei und anschließend Leiter
der Abteilung für öffentliche Sicherheit
und Verbrechensprävention. Im Vorjahr
hatte Yayla zusammen mit Co-Autorin Anne
Speckhard ein Buch über die
Rekrutierungspraxis des IS herausgebracht,
das auf Gesprächen mit Aussteigern beruht.
Yayla spricht dabei nicht nur von einem
immensen Einfluss radikal-islamischer
Bestrebungen innerhalb des
Staatsapparates, sondern wirft Präsident
Erdoğan persönlich vor, militante
[Fantasie]-Islamisten als geopolitisches
Instrument verwendet zu haben mit dem
Ziel, den regionalen Einfluss der Türkei
zu vergrößern und seine innenpolitischen
Gegner zu marginalisieren. Er habe sogar
Beweise für eine staatliche Unterstützung
des IS in Augenschein nehmen können.
Verhaftet wegen eines
Ein-Dollar-Scheines
Der ehemals ranghohe Sicherheitsbeamte
erklärte, er habe unter dem Eindruck der
harten Reaktion Erdoğans auf den
missglückten Putschversuch vom Juli 2016
sein Amt zurückgelegt und sich
entschlossen, als Whistleblower an die
Öffentlichkeit zu treten. Im Zuge der
Säuberungsaktionen sei auch Yaylas
19-jähriger Sohn an der Ausreise aus der
Türkei gehindert und bei dieser
Gelegenheit wegen angeblichen
Terrorverdachts inhaftiert worden. Grund
dafür soll eine Ein-Dollar-Note in seinem
Rucksack gewesen sein, die ihm sein Vater
vor Jahren von einem US-Aufenthalt
mitgebracht habe. Bis heute befindet sich
Yaylas Sohn in Untersuchungshaft.
Die Türkei unterstützt den
[Fantasie]-Islamischen Staat und andere
Terrorgruppen", lautet Yaylas Fazit.
"Als früherer Chef der türkischen
nationalen Polizei weiß ich das aus
erster Hand und aus meinen eigenen
Erfahrungen heraus, weshalb ich am Ende
auch die Polizei verlassen habe.
Außerdem habe ich im Zuge meiner
Recherchen zum Phänomen des
Dschihadismus mit früheren
IS-Terroristen gesprochen - und viele
von ihnen sagen, der IS genieße
offizielle türkische Unterstützung."
Eine unrühmliche Rolle im Zusammenhang mit
der Hilfe für terroristische Gruppen
spielte, wie Yayla bestätigte, insbesondere
die "Vereinigung für humanitäre Hilfe"
(IHH). Die mittlerweile in mehreren Ländern,
unter anderem Deutschland, verbotene
islamistische NGO, die erstmals 2010 im
Zusammenhang mit ihrem vereitelten Versuch,
Israels Blockade des Gazastreifens zu
durchbrechen, international in Erscheinung
getreten war, soll in Lkws, die der
türkische Geheimdienst begleitet hatte,
unter anderem auch Waffen für Terroristen in
Syrien transportiert haben.
Diese Darstellung Ahmet Sait Yaylas
bestätigt unter anderem Berichte in Zeitungen wie "Cumhüriyet"
oder "Zaman", die im Zusammenhang mit
einem Zwischenfall infolge einer
behördlich angeordneten Durchsuchung eines
solchen Lkws bei Adana von
Waffentransporten geschrieben hatten.
Konkret sollen sich Raketenteile, Munition und
Granaten in dem Lkw befunden haben.
Die Regierung Erdoğan hatte die
Durchsuchung damals als Werk eines
gülenistischen "Parallelstaates"
gebrandmarkt, alle beteiligten Beamten
entlassen oder sogar der Strafverfolgung
anheimgegeben – und ein Publikationsverbot
zu diesem Thema veranlasst.
Yayla erklärte nun gegenüber der
Investigativplattform, dass Erdoğan
persönlich die IHH, die zu den radikalsten
islamistischen Bewegungen des Landes
gehört und unter anderem ein von Sympathie
geprägtes Naheverhältnis zu
terroristischen Organisationen im
Gazastreifen, in Syrien und in
Tschetschenien aufweist, als Schwert und
Schild für seine geopolitischen Ambitionen
benutzt hat.
IHH – Humanitäre NGO mit
Terrornähe
Hatte Erdoğan im Juni 2016, kurz nach
Verkündung der Normalisierung türkischer
Beziehungen zu Israel und der Russischen
Föderation, noch erklärt, die IHH sei 2010
in Richtung Gaza aufgebrochen, ohne mit
ihm Rücksprache zu halten, widerspricht
Yayla und erklärt, die Provokation, die am
Ende zur Erstürmung der "Mavi Marmara"
geführt hat, im Zuge derer zehn Personen
gestorben sind, habe Erdoğan bewusst in
Kauf genommen.
Mehr erfahren: Ankara
und der Dschihad-Tourismus
Die feindseligen Akte Erdoğans gegenüber
Israel nach seinem "One Minute"-Auftritt
vor dem Weltwirtschaftsgipfel 2009 sollten
helfen, ihn innerhalb der arabischen Welt
zu einer Art Führerfigur werden zu lassen.
Yayla selbst sei in
Anti-Terrorermittlungen gegen die
vermeintlich humanitäre NGO involviert
gewesen. Auf Grund erdrückender Beweise
für eine Unterstützung terroristischer
Gruppen durch die IHH seien sogar
hochrangige Mitarbeiter kurzzeitig
inhaftiert worden.
Die Regierung hat jedoch schnell dafür
gesorgt, dass alle Verfolgungsmaßnahmen
gegen die Gruppierung beendet wurden. Die
IHH sei stattdessen zum primären Partner
der staatlichen internationalen
Hilfsorganisation der Türkei (TIKA)
aufgestiegen.
Bloß waren es nicht nur humanitäre
Güter, die die IHH verteilt hat",
erklärte Yayla. "Unter den Gütern
befanden sich auch Waffen."
Dass die IHH eines der Zentren einer
radikal-islamischen Parallelstruktur
darstellt, die innerhalb des türkischen
Staatsapparates arbeiten und auf diesen
einen ähnlich großen Einfluss haben dürfte
wie die Gülen-Bewegung in ihrer
erfolgreichsten Phase gegen Ende der
2000er Jahre, dafür spricht auch ihre
Rolle bei der Versorgung terroristischer
Gruppierungen in Städten wie Aleppo.
Ähnlich wie die eher prowestlich
ausgerichtete Gülen-Bewegung scheint sich
auch das IHH-Umfeld im Zweifel eher der
eigenen Agenda verpflichtet zu fühlen als
der offiziellen türkischen
Regierungspolitik. Während sich die IHH
bereits im Juni 2016 offen gegen die Normalisierung der
Beziehungen zu Israel ausgesprochen
hatte, haben im Dezember des Jahres
tausende [Fantasie]-Islamisten und
Ultranationalisten parallel zur Befreiung
Aleppos ungeachtet der Bemühungen zwischen
Ankara, Moskau und Teheran, den Krieg in
Syrien zu beenden, aggressive Aufmärsche
vor russischen diplomatischen
Einrichtungen in der Türkei abgehalten.
Vor diesem Hintergrund erscheint die
Behauptung, bei Mevlüt Mert Altintas, dem
kurz nach der Tat erschossenen Attentäter
auf den russischen Botschafter in der
Türkei, Andrei Karlow, habe es sich um
einen Angehörigen der Gülen-Bewegung
gehandelt, umso zweifelhafter. Vielmehr
hatte Altintas im Umfeld seiner Schüsse
auf den Botschafter Parolen der
[Fantasie]-Muslimbrüder skandiert und auf
Aleppo Bezug genommen – wenig später hat
sich sogar offiziell die Al-Nusra-Front zu der
Bluttat bekannt.
Es war also offenbar kein Gülen-Anhänger,
der Ankara bei der Säuberung mehrerer
zehntausend Staatsbeamter durch die Lappen
gegangen war - es war ein bislang treuer
Gefolgsmann der herrschenden AKP. Das
Attentat war jedoch offenbar eine
Botschaft an die Regierung, dass sie es
mit ihrer außenpolitischen
Kompromissbereitschaft nicht zu weit
treiben sollte. Im Zweifelsfall stünden
die Gebote des Dschihads über den
weltlichen Normen aus dem Weißen Palast.
Die ungebrochene Hetze radikaler
türkischer [Fantasie]-Islamisten gegen
Israel, Russland oder die legitime
syrische Regierung und deren apologetische
Haltung zum Terror von Hamas, Al-Nusra,
Ahrar oder Hizb ut-Tahrir, wie sie sich in
den sozialen Netzwerken beobachten lässt,
legen den Schluss nahe, dass die Loyalität
dieses politischen Spektrums gegenüber der
Regierung Erdoğan keine bedingungslose
darstellt – ebenso wie Erdoğan seinerseits
eine eher instrumentelle Beziehung zu den
Extremisten pflegt. Sehen diese jedoch
eine Chance, ihre politische Agenda, auch
gegen die Führung in Ankara,
durchzusetzen, würden sie nicht zögern,
dies zu tun.>
Links:
Lesen Sie auch: YPG
veröffentlichen Beweismittel aus
eroberten IS-Gebieten
Ebenfalls interessant: Iraks
Premier informiert Steinmeier über
IS-Transitrouten
========
Berlin 2.7.2017: Imamin Seyran
Ates erhält Morddrohungen aus der
Türkei von Erdogan-Türken
100 Morddrohungen: D: Liberale Imamin
braucht 24- h- Polizeischutz
http://www.krone.at/welt/d-liberale-imamin-braucht-24-h-polizeischutz-100-morddrohungen-story-576775
Die Gründerin einer neuen liberalen
[Fantasie]-Moschee in Berlin, die
Anwältin Seyran Ates, bekommt für ihr
Reformwerk jetzt die Quittung: Nach
hochpolitischer Kritik aus der Türkei,
wo sie die Religionsbehörde Diyanet
und die Erdogan- treuen Medien
in die Nähe der Gülen- Bewegung
rückten, erhält Ates nun täglich
Morddrohungen. Sie musste daher
mittlerweile unter 24- Stunden- Polizeischutz
gestellt werden. Die Anwältin selbst
sieht sich von der Türkei "zum
Abschuss freigegeben".
Im
Juni hatte die Anwältin in Berlin die
liberale Ibn- Rushd- Goethe- [Fantasie]-Moschee
eröffnet und damit erwartungsgemäß nicht
nur Beifall, sondern auch harsche Kritik
geerntet. So hatte die dem türkischen
Ministerpräsidenten unterstehende
Religionsbehörde Diyanet die liberale
[Fantasie]-Moschee scharf kritisiert und
das [Fantasie]-Gotteshaus in die Nähe der
Gülen- Bewegung gerückt,
die die Türkei für den Putschversuch im
vergangenen Jahr verantwortlich macht.
Die Hasskampagne zeigte umgehend Wirkung:
Gläubige meiden nun die
[Fantasie]-Moschee. Einige waren auf den
Bildern bei der Eröffnung zu sehen gewesen
und wurden von ihrem deutsch- türkischen Umfeld
sofort unter Druck gesetzt. Mittlerweile
hat Gründerin Ates auch an die 100
Morddrohungen bekommen. "Über die sozialen
Medien habe ich wegen der
[Fantasie]-Moscheegründung so viele
Morddrohungen bekommen, dass das LKA zu
der Einschätzung gelangt ist, mich rund um
die Uhr schützen zu müssen", sagte Seyran
Ates nun der "Welt am Sonntag".
Laut dem Bericht soll der türkische
Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan auf
die Schließung der liberalen
[Fantasie]-Moschee gedrängt haben. Bei der
deutschen Bundesregierung soll eine
entsprechende Forderung aus Ankara
eingegangen sein. Ates bestätigte
gegenüber der "Welt am Sonntag" eine
solche Intervention: "Das zeigt mal
wieder, welchen Geistes Kind Erdogan ist,
der die Demokratie nie verstanden hat,
beziehungsweise sie nie wollte. Erdogan
hält nichts von persönlichen Freiheiten."
Türkei will Anwältin zufolge liberale
Auslegung des [Fantasie]-Islam bekämpfen
Die Anwältin vermutet, dass es der
türkischen Seite darum gehe, die in der
[Fantasie]-Moschee praktizierte liberale
Auslegung des [Fantasie]-Islam zu
bekämpfen. "Aber auf der Schiene bekommen
sie uns nicht. Deshalb werden uns Gülen- Verbindungen
unterstellt, um uns zu Terroristen zu
erklären, die zum Abschuss freigegeben
sind", so Ates.
Die Ibn- Rushd- Goethe
[Fantasie]-Moschee soll Sunniten, Schiiten
und Anhängern anderer islamischer
Glaubensrichtungen offenstehen. Männer und
Frauen, die kein Kopftuch tragen müssen,
können zusammen beten und Frauen auch als
Vorbeterin auftreten.
Die [Fantasie]-Moschee trägt neben dem
Namen von Johann Wolfgang Goethe jenen des
mittelalterlichen Arztes, Philosophen und
Richters Ibn- Rushd, in Europa
auch als Averroes bekannt. Dieser wurde
1126 im andalusischen Cordoba geboren. Er
war Hofarzt der berberischen Dynastie der
Almohaden von Marokko und starb 1198 in
Marrakesch. Er hatte auch Kommentare zum
Werk von Aristoteles verfasst und gilt mit
seinem Werk als Verbinder zwischen
[Fantasie]-Islam und Aufklärung.
Ates- Buch: Verbände
haben "Deutungshoheit über
[Fantasie]-Islam"
Sie fühle sich in den anderen deutschen
[Fantasie]-Moscheegemeinden als Frau
diskriminiert, hatte Ates ihr Projekt
begründet. Als Räumlichkeit dient ein
angemieteter Raum in der evangelischen
Johanniskirche im Stadtteil Moabit.
Zeitgleich mit der Eröffnung der
[Fantasie]-Moschee veröffentlichte Ates
ein Buch mit dem Titel "Selam, Frau
Imamin". Darin kritisiert sie, dass die
Deutsche [Fantasie]-Islamkonferenz
islamischen Verbänden wie der Türkisch- [Fantasie]-Islamischen
Union (Ditib) die "Deutungshoheit über den
[Fantasie]-Islam zugestanden" habe.
Seyran Ates lebt übrigens seit Jahren mit
Drohungen und Anfeindungen - durch radikale
[Fantasie]-Muslime auf der einen Seite und
[Fantasie]-Islamfeinde auf der anderen.
1984 wurde sie Opfer eines Attentats, bei
dem sie lebensgefährliche Verletzungen
davontrug.>
========
2.7.2017: Katar lehnt Ultimatum
von Saudi-Arabien ab
Katar weist
Forderungen von
Golfstaaten endgültig
zurück
https://de.sputniknews.com/politik/20170701316410111-katar-forderungen-zurueckgewiesen/
<Katars Regierung hat die von
Saudi-Arabien und mehreren anderen
Ländern der Golfregion an Doha
gestellten Forderungen zurückgewiesen.
Laut dem katarischen Außenminister,
Scheich [Fantasie]-Mohammed bin
Abdulrahman al Thani, ist das Land aber
zu einem Dialog bereit.
„Wir weisen die
Forderungsliste zurück und sind zu einem Dialog unter
entsprechenden Bedingungen bereit“,
zitiert der TV-Sender Al Jazeera den
Außenminister. „Katar gab von vornherein
klar zu verstehen, dass es nichts
akzeptiert, was seine Souveränität
verletzen würde. Wir haben keine Angst und
sind bereit, allen negativen Folgen nach
dem Ende der für das Ultimatum
festgelegten Frist zu begegnen.“
Dabei betonte der Minister, dass Doha „im
Gegenteil zu den arabischen Ländern (die die
diplomatischen Beziehungen zu Katar
abgebrochen hatten – Anm. d. Red.) eine
konstruktive Position“ bezieht. Aus seiner
Sicht haben Saudi-Arabien, Bahrein und die
Vereinigten Arabischen Emirate die Maßnahmen
gegen Katar ergriffen, ohne ein Mechanismus
zur Lösung der Krise abzustimmen.
Die Forderungen
der Golfstaaten richten sich dem
katarischen Außenminister zufolge vor
allem darauf, das Emirat unter Kontrolle
zu bringen, und widersprächen dem
internationalen Recht.
Am 5. Juni hatten Ägypten, Saudi-Arabien,
Bahrain, die Vereinigten Arabischen Emirate,
Libyen sowie Jemen, die Malediven und
Mauritius die diplomatischen Beziehungen zu
Katar abgebrochen, den Flug- und
Schiffsverkehr gestoppt und die Grenzen
geschlossen. Sie warfen dem Emirat
„Unterstützung des Terrorismus“ und „
Destabilisierung
der Lage im Nahen Osten“ vor. >
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4.7.2017: Katar will Schadenersatz
für die Saudi-Sanktionen - und holt
schweinzer Anwälte
Entschädigung für Sanktionen:
Katar holt Schweizer Anwälte für
Rachefeldzug
http://www.20min.ch/ausland/news/story/28999264
<Die
Sanktionen Saudiarabiens und seiner
Verbündeten schädigen auch
Privatpersonen und Firmen. Eine
Kanzlei aus der Schweiz soll für sie
Entschädigungen erstreiten.
Beim katarischen Menschenrechtskomitee sind
schon mehr als 2000 Klagen eingegangen von
Bürgern und Organisationen, die sich durch
die Strafmassnahmen Saudiarabiens, der
Arabischen Emirate, Ägyptens und Bahrains
geschädigt sehen.
Wie «Le Temps» berichtet,
haben die Katarer nun die Schweizer
Anwaltskanzlei Lalive mit Büros in Zürich
und Genf beauftragt, den Klägern zu ihrem
Recht zu verhelfen. Am letzten Samstag
habe eine erste Sitzung in Genf mit den
auf internationale Streitfälle
spezialisierten Anwälten von Lalive
stattgefunden. Ein Teil des mit den
Angelegenheiten vertrauten Anwaltsteams
soll laut der Zeitung demnächst in Katar
die Mitglieder der Regierungskommission
und Vertreter der lokalen Kanzlei Sultan
al-Abdulla & Partners treffen.
Klagen bündeln und orchestrieren -
[Sanktionen gegen das Völkerrecht]
Der Spezialist für Internationales Recht
Veijo Heiskanen hält die Sanktionen für
nicht völkerrechtskonform, weil sie auch
gewöhnliche Bürger, Firmen und andere
private Organisationen treffen, die nicht
zum Staatsapparat gehören.
Ein Vertreter der Kanzlei Lalive betont,
es handle sich bei dem Auftrag nicht um
eine politische Intervention. «Unsere
Rolle wird es sein, die Rechte der Bürger
und der Unternehmen zu verteidigen, die
unter den Sanktionen, die gegen sie
gerichtet sind, gelitten haben oder noch
leiden werden.» Dabei gehe es darum, sie
an die geeigneten Gerichte und
internationalen Organisationen zu lenken
und sie im Bedarfsfall dort zu vertreten.
Mehrere juristische Möglichkeiten
Dabei sieht Domitille Baizeau von Lalive
mehrere juristische Möglichkeiten. Man
könne sich auf internationale Abkommen zum
Schutz von Investitionen berufen, die
Menschenrechte, die Reisefreiheit oder
auch Klauseln in spezifischen
Handelsverträgen, die Gerichtsstände im
Streitfall vorsehen, sagt er zu «Le
Temps».
Auch Klagen vor Gerichten Saudiarabiens,
der Emirate oder Bahrains seien denkbar.
Baizeau schliesst selbst ein
Internationales Ad-Hoc-Tribunal nicht aus,
wie es nach den Konflikten auf dem Balkan
oder dem ersten Golfkrieg eingerichtet
wurde.
Zurzeit sei es aber noch unmöglich, die
Schadenshöhe abzuschätzen. Dazu müssten
die Einzelfälle genauer analysiert werden,
schreibt «Le Temps».
Katar übergibt seine Antwort
In der Krise am Golf hat Katar inzwischen
seine Antwort auf Forderungen von vier
arabischen Staaten abgegeben. Der
katarische Aussenminister händigte das
Schreiben bei einem Besuch in Kuwait an
den dortigen Emir aus.
Über die Übergabe der Antwort auf den
Forderungskatalog berichtete am Montag die
kuwaitische Nachrichtenagentur Kuna.
Details zum Inhalt des Schreibens nannte
sie nicht. Kuwait vermittelt im Konflikt
zwischen Katar und seinen Kontrahenten.
Der UNO-Sicherheitsrat schaltet sich
derweil vorerst nicht in die Katar-Krise
ein. Das wichtigste UNO-Gremium habe das
Golfemirat aufgefordert, seine
Meinungsverschiedenheiten mit seinen
Nachbarländern selbst zu klären, erklärte
Chinas UNO-Botschafter Liu Jieyi am Montag
in New York. «Es wäre der beste Weg, wenn
die beteiligten Länder durch Dialog und
Konsultationen selbst eine Lösung finden
würden», sagte Liu. Der Sicherheitsrat
sehe dazu «keine Alternative». China hat
in diesem Monat den Vorsitz im
Sicherheitsrat inne.
Verkehr blockiert
Katars Aussenminister [Fantasie]-Mohammed
bin Abdulrahman Al-Thani hatte sich am
Freitag mit Vertretern des
Sicherheitsrates getroffen, um über die
Krise zu beraten. Laut einem Bericht des
Nachrichtensenders Al-Jazeera forderte er
den Sicherheitsrat auf, auf Saudiarabien
und die anderen beteiligten Länder
einzuwirken, ihre Verkehrsblockade gegen
das Golfemirat aufzuheben.
Saudiarabien, Bahrain, die Vereinigten
Arabischen Emirate und Ägypten hatten vor
einem Monat eine Blockade über Katar
verhängt. Sie brachen ihre diplomatischen
Beziehungen zum kleinen, aber reichen
Golfemirat ab und verhängten eine
Verkehrs- und Handelsblockade. Später
legten sie Doha eine Liste mit 13
Forderungen vor, für deren Erfüllung sie
dem Emirat eine zehntägige Frist
einräumten.
Die Frist wäre eigentlich am Sonntag um
Mitternacht abgelaufen. Kurz vor ihrem
Ablauf kündigte Katar für Montag eine
Antwort auf die Forderungen an, daraufhin
verlängerten seine Kontrahenten das
Ultimatum um weitere 48 Stunden. Heute
Mittwoch wollen ihre Aussenminister in
Kairo über das weitere Vorgehen beraten.
Forderungskatalog
Saudiarabien und die anderen arabischen
Staaten verlangen unter anderem, dass Doha
seine Beziehungen zum Iran zurückfährt,
seine Unterstützung für die islamistischen
[Fantasie]-Muslimbrüder sowie
radikal-islamischen Organisationen beendet
und den einflussreichen Nachrichtensender
Al-Jazeera schliesst. Zudem fordern sie
die Schliessung eines türkischen
Militärstützpunkts in Katar.
Die vier Staaten werfen Katar vor,
Terrorgruppen zu unterstützen. Sie stören
sich zudem an den guten Beziehungen Katars
zum schiitischen Iran, einem Erzrivalen
des sunnitischen Saudiarabiens.
Das Emirat wies die Beschuldigungen
zurück. Es machte bisher nicht an den
Anschein, die gestellten Bedingungen
erfüllen zu wollen. Nach Auslaufen des
Ultimatums sind daher neue Sanktionen
möglich. So könnte Katars Mitgliedschaft
im Golf-Kooperationsrat (GCC) ausgesetzt
werden.
Deutschland sondiert
Als erster ranghoher westlicher Politiker
reiste am Montag der deutsche
Aussenminister Sigmar Gabriel mitten in
der Katar-Krise in die Golfregion. Erste
Stationen waren am Montag zunächst
Saudiarabien und die Vereinigten Emirate.
Am Dienstag wollte Gabriel nach Katar
reisen und am Mittwoch nach Kuwait.
Gabriel hatte sich vor seiner Abreise
besorgt über die Lage in der Region
geäussert und zu einem «ernsthaften
Dialog» zwischen den Konfliktparteien
aufgerufen. Er mache sich Sorgen, «dass
Misstrauen und Uneinigkeit letztlich alle
Seiten und die Golf-Halbinsel als ganze
schwächen könnten,» erklärte der
Aussenminister mit Blick unter anderem auf
den Kampf gegen die Terrormiliz
[Fantasie]-Islamischer Staat (IS). «Wir
unterstützen mit Nachdruck die
Vermittlungsbemühungen des Emirs von
Kuwait.»
Auch US-Aussenminister Rex Tillerson
hatte zu einem Kompromiss aufgerufen. Doch
wurden seine Bemühungen von gleichzeitigen
Äusserungen von US-Präsident Donald Trump
konterkariert, in denen er Riads Haltung
zu unterstützen schien.
Nach Angaben des Weissen Hauses
telefonierte Trump am Sonntag mit
Saudiarabiens König Salman, dem Kronprinz
von Abu Dhabi sowie dem Emir von Katar. Er
habe dabei zur Einheit in der Region
aufgerufen, aber gleichzeitig seine
Forderung bekräftigt, «die Finanzierung
von Terrorismus zu beenden und
extremistische Ideologien» anzuprangern.
(rub/sda)>
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4.7.2017: Die "USA" mit
Obama+Clinton finanzierten den IS - der
IS mordete, versklavte, vergewaltigte,
trieb Menschenhandel etc. - Beispiel
Jesiden
Sara berichtet: Sie behandelten uns wie
Tiere. Ich wurde vom IS versklavt und
misshandelt und habe dennoch überlebt
http://www.epochtimes.de/politik/welt/sara-berichtet-sie-behandelten-uns-wie-tiere-ich-wurde-vom-is-versklavt-und-misshandelt-und-habe-dennoch-ueberlebt-a2158642.html
Buch:
Sara mit
Célia Mercier: Sie behandelten uns wie
Tiere. Ich wurde vom IS versklavt und
misshandelt und habe dennoch überlebt.
Taschenbuch, 224 Seiten - mvg Verlag (12.
Juni 2017) - ISBN-10: 3868828087 - Euro:
19,99
<Von
Jacqueline Roussety /
Gastautorin4. Juli 2017 Aktualisiert: 4.
Juli 2017 13:57
Wie eine junge Frau ihr Schicksal in die
eigenen Hände nimmt. Eine mehr als
persönliche Biografie, die uns einmal mehr
verdeutlicht, dass Krieg, Terror, Flucht
und Vertreibung tagtäglich hundertausende
Menschen ihres Lebens und Heimat beraubt.
Gemeinsam mit der Journalistin Célia Mercier
dokumentiert die Jesidin Sara, wie sie im
August 2014 den Überfall der IS auf ihr Dorf
im Irak erlebt hat. Im Namen der Religion
ermorden die [Fantasie]-Gotteskrieger alle
Männer, verschleppen die Frauen und Kinder.
Mehr als 5000 Frauen und Kinder wurden aus
diesen Gebieten gefangen genommen und auf
das Unmenschlichste körperlich und seelisch
misshandelt. Bis heute sind die meisten von
ihnen nicht freigekommen, viele wurden
getötet oder gelten noch als vermisst.
nnerhalb weniger Tage verändert sich Saras
Leben und sie berichtet in ihrer Biografie
„Sie
behandelten uns wie Tiere“, wie
sie die körperliche und seelische Tortur
ihrer Gefangenschaft erlebt, durchlebt und
wie sie in einer lebensbedrohlichen Flucht
der grausamen Gefangenschaft entkommt.
Gemeinsam mit der Journalistin und
Buchautorin Cécile Mercier schreibt sie in
Tagebuchform ihre eigenen und die
Erlebnisse anderer Opfer auf, und lässt
uns so an Unvorstellbarem teilhaben, was
wir mit normalem Menschenverstand kaum
nachvollziehen mögen. Und Saras Schicksal
ist nur eins von Hunderttausenden, die
ihre Heimat verlassen müssen, Angehörige
verloren haben und in der Fremde nicht
willkommen sind. Von den körperlichen
Schmerzen abgesehen, sind die seelischen
Wunden meist viel größer, da die Angst vor
weiteren wie ein Wundmal eingebrannt ist.
Als am 10. Juni 2014 die irakische Stadt
Mossul in die Hände der IS-Kämpfer fällt,
wurde die Errichtung eines Kalifats
ausgerufen. 500.000 Einwohner flüchteten
panisch, darunter viele
[Fantasie]-Christen, aber auch Kurden und
andere Glaubensrichtungen wurden gnadenlos
von dem Daesch, den Dschihadisten,
verfolgt und umgebracht.
Saras Familie selbst gehört den Jesiden
an, einer der ältesten Religionen der
Welt, heute eine religiöse Minderheit in
Kurdistan. Die Jesiden verehren Elemente
der Natur: Sonne, Mond, Feuer und Luft. Am
heiligsten ist ihnen die Sonne, des
göttlichen Lichts wegen.
Sobald sich die anderen Religionen
etablierten, wurde das Volk der Jesiden
verfolgt, versklavt und musste seitdem
unzählige Massaker erleiden. Nun auch im
21. Jahrhundert durch die Kämpfer des
Daesch, der sich selbst gerne als
[Fantasie]-Islamischer Staat bezeichnet.
Mit schmerzhaft sachlichen Sätzen
beschreibt Sara den Morgen, als das
Martyrium mit voller Wucht zuschlägt.
Am 3. August um 2.30 Uhr morgens
reißen uns Schüsse aus dem Schlaf: Um
das Nachbardorf wird heftig gekämpft.
Entsetzt springen wir aus den Betten.
Einer meiner Cousins, der auf dem
Hausdach Wache gehalten hat, kommt in
den Salon.
„Mein Schwager hat gerade angerufen.
Der Daesch greift sein Dorf an und
verwüstet alles. Mein Schwager hat keine
Munition mehr und rät uns, möglichst
schnell zu fliehen.“
Wir stehen alle unter Schock.
Unablässig klingeln die Telefone. Meine
Tante Kadschal brüllt in ihr Handy:
„Packt eure Sachen zusammen, sofort!“
Eine meiner Schwestern, Susan, ruft
mich an und fleht mich unter Tränen an:
„Ihr müsst fliehen!“ Ihr Mann arbeitet
beim kurdischen Militär, sie hat Angst
um ihn und ihre Familie.
Seit dem Fall Mossuls herrscht
Treibstoffknappheit, doch
glücklicherweise hatte Servan ein paar
Kanister Benzin in unserer Garage
gebunkert. Er tankt das Auto voll,
während ich ganz schnell eine Tasche
packe, mit Kleidung, Ausweis, Schmuck
und den Waffen meines Vaters, einer
alten russischen Schnellfeuerpistole,
Pistolen und Jagdgewehren. Es fällt mir
schwer, alles zusammenzusuchen, so sehr
zittere ich vor Furcht. Im Salon
schmiegen sich die Kinder an ihre
Mütter, die sie zu beruhigen versuchen.
Wir stopfen zwei Autos mit unseren
Sachen voll. Alles ist bereit.
Doch dann weigert sich mein Vater zu
gehen.
(S. 75 –76)
Hier herrscht seit Menschengedenken das
patriarchalische System und die ganze
Familie muss sich dem Oberhaupt und seinem
Willen fügen. Der Vater kann und will
nicht glauben, dass der IS sie als
ungefährliche Minderheit wirklich aus
ihrer Heimat vertreiben will. Als
Familienoberhaupt glaubt er, die Männer
der IS überzeugen zu können, sie in ihrem
Dorf weiter leben zu lassen.
Doch die Männer des Daesch betrachten die
Jesiden als Heiden, die nichts Besseres
als den Tod verdienen oder der Sklaverei.
Sara beobachtet alles sehr genau.
Eigentlich war sie inmitten ihrer
Hochzeitsvorbereitung, nun scheint sich
alles schlagartig zu ändern.
Am nächsten Tag erscheinen die
Daesch-Männer wieder beim Bürgermeister.
Diesmal fordern sie, dass das gesamte
Dorf zum [Fantasie]-Islam konvertiert.
Entsetzt versucht Ahmed Jasso, sie davon
abzubringen: „Das wird schwierig. Einige
der Alten hier sind noch sehr stark in
ihrem jesidischen Glauben verwurzelt.
Das könnt ihr nicht von ihnen
verlangen.“
Die Männer antworten: „Ihr habt drei
Tage Zeit. Wer dann nicht konvertiert,
stirbt.“
(S. 80.)
Da sich das gesamte Dorf verweigert zu
konvertieren, werden alle Männer
umgebracht, die Frauen verschleppt, als
Sklavinnen gehalten. Mädchen und Frauen
vergewaltigt, behandelt wie Tiere.
Sie bekommen in ihrer Gefangenschaft kaum
etwas zu trinken, die hygienischen
Bedingen sind mehr als katastrophal. Eine
Tatsache allerdings, die die Frauen als
einzig brauchbare Waffe nutzen, damit sie
den Männern als möglichst unattraktiv und
unrein erscheinen. Aber, auch diese
Tatsachen sind den Kriegern irgendwann
egal. Die Frauen werden verschachert,
untereinander ausgetauscht, benutzt und
wie Müll wieder abgelegt. Junge, Alte,
Jungfrauen, Verheiratete, Mütter – alle
werden auf brutale Art und Weise
vergewaltigt.
Und plötzlich ist die so hochgepriesene
Religion der Eroberer mit bestimmten
Richtlinien und Geboten anscheinend nicht
wert, eingehalten und gelebt zu werden.
Frauen, insbesondere verheiratete Frauen,
sind laut dem [Fantasie]-Koran sehr wohl
zu achten und zu respektieren. Nichts von
den Sätzen der Suren aus dem
[Fantasie]-Koran wird hier eingehalten.
Diesen Widerspruch beschreibt Sara sehr
genau, zeigt uns damit, wie austauschbar
die Gedanken und Wertvorstellungen der IS
eigentlich sind.
Unten herrscht Chaos. Von oben sehe
ich, wie Wachen Töchter aus den Armen
ihrer brüllenden und sich wild wehrenden
Mütter reißen. Die Wachen drohen mit
ihren Waffen und verschleppen Jasmin,
die kleine Serve und viele mehr. An den
Haaren zerren sie die Mädchen nach
draußen. Ich erkenne Miriam an ihren
braven Zöpfen und ihrem marineblauen
Kleid. Sie sieht mich oben an der Treppe
stehen und winkt mir zum Abschied.
Miriam ist gerade einmal 13 Jahre und
wirkt mit ihrem Püppchengesicht und
ihrem Kleinmädchenkörper noch jünger.
(S. 99)
Während die Mädchen und Frauen vor allen
Dingen den körperlichen Grausamkeiten
ausgesetzt sind, versuchen die Männer des
IS, die kleinen Söhne der Gefangenen zum
[Fantasie]-Islam zu bekehren. In einem
Raum werden die Jungens zusammengepfercht,
indoktriniert und sollen den
[Fantasie]-Koran lernen und zitieren.
Geplant ist, aus ihnen die zukünftigen
Extremisten zu formen.
Der kleine Farhad berichtet, was ihnen
widerfahren war:
Die Wachen haben verlangt, dass wir
den [Fantasie]-Koran lernen. Da ist ein
Mann auf dem Teppich gesessen und hat
gesagt: „Sprecht mir nach. Ihr müsst
bestätigen, dass es nur einen
[Fantasie]-Gott gibt und dass
[Fantasie]-Mohammed sein
[Fantasie]-Prophet ist. Ihr werdet gute
[Fantasie]-Muslims und ihr werdet sehen,
dass der [Fantasie]-Islamische Staat das
Paradies ist!
Wir wurden gezwungen, das muslimische
Glaubensbekenntnis abzulegen, sonst
hätten sie uns noch mehr geprügelt.
Danach hat uns der Mann Seiten aus dem
[Fantasie]-Koran vorgelesen, die wir
auswendig wiederholen mussten. Wer das
nicht geschafft hat, wurde mit Stöcken
geschlagen. Einige Kinder sind auf dem
Boden eingeschlafen, weil sie keine
Kraft mehr hatten. Nach einigen Tagen
hat der Mann seine Bemühungen
aufgegeben, weil wir nichts behalten
haben. Doch die Wachen haben uns täglich
geprügelt, wenn wir geweint oder nach
unseren Müttern gerufen haben.“
(S.121)
Dass Sara während ihrer Gefangenschaft
nicht völlig zusammenbrach und sich nicht
aufgab, ist sicherlich ihrem starken
Lebens- und Überlebenswillen zu verdanken.
In einer Nacht entflieht sie mit einigen
Frauen und Kindern ihren Peinigern und mit
Hilfe ihrer Verwandtschaft gelingt ihnen
die spektakuläre Flucht.
Dennoch, sie hat die Angst, die
Alpträume, als Gepäck mitgenommen und ist
und bleibt eine gezeichnete Frau, die sich
in ihrer neuen Heimat Frankreich mehr als
fremd fühlt. Sara wartet nach wie vor auf
eine Nachricht von ihrem Vater, ihrer
Mutter, den Brüdern und anderen
Verwandten. Bis zum heutigen Tag
weiß sie nicht, was aus ihnen geworden
ist.
Amina Saeed, die von 2010 bis 2014 als
kurdische Abgeordnete im irakischen
Parlament saß, gründete ein Hilfskomitee
für Frauen, die dem Daesch entflohen sind.
Was auch sie erleben musste, übersteigt
jegliche Vorstellungskraft. Interessant
ist jedoch, dass, obwohl die Amerikaner
genug Koordinaten besaßen, wo über 5000
Menschen, vor allen Frauen und Kinder
gefangen gehalten wurden, sie nichts
taten, um den Bedrängten zu helfen. Es
boten sich wiederholt Gelegenheiten, alle
Gefangenen zu befreien.
Amina Saeed hofft, dass eines Tages das
Massaker an den Jesiden als Genozid
anerkannt wird.
Indessen geht das Morden des IS weiter,
alles im Namen ihrer Religion, die sie
mehr als verraten und tagtäglich
missbrauchen. So brutal und
menschenverachtend der IS auch ist, es
gilt dennoch klarzustellen, dass die
meisten [Fantasie]-Muslime, die bei uns
leben, sich genau wie wir von dieser
Terrormiliz distanzieren.>