Ein Grossreich ohne jegliche Funde - ein Grossreich ohne Erwähnung in den Quellen der Nachbarn - ein solches Grossreich hat nicht existiert
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präsentiert von Michael Palomino (2014)
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Michael Palomino, logisch-analytische Geschichtsforschung seit 1992
Biblische Archäologie und Aktenlage: David und Salomo sind nirgendwo zu finden - man korrigiere die Thora und die Bibel!
von Michael Palomino 2011; aus dem Buch von Finkelstein / Silberman: Keine Posaunen in Jericho;
Die archäologische Forschung konnte König David bisher kaum, König Salomo bisher nicht nachweisen. Grosse Funde, die früher David und Salomo zugeordnet wurden, müssen aufgrund neuer chronologischer Forschung anderen, z.T. bisher unterbelichteten Königen zugeordnet werden. Ausserdem kommen neue Vorgänge hinzu, die bisher in den biblischen Büchern fehlen.Die Aktenlage in Ägypten und Mesopotamien erlaubt inzwischen einen genauen Abgleich der Geschehnisse mit den biblischen Texten.
Mit dem Problem der biblischen Archäologie und der Aktenlage samt der damit verbundenen Neubewertung der alttestamentlichen Texte sind die jüdischen wie die christlichen Institutionen gleichsam konfrontiert. Diese halten aber bisher meist an den alten Texten fest, statt die neuen Erkenntnisse und auch die neu entdeckten geschichtlichen Vorgänge in ihre Predigten zu integrieren.
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Das heisst, das Judentum und das Christentum verbreiten immer noch altmodische Texte und Lügen. Das sollte gestoppt werden!
Buch von Christa Pöppelmann: 111 mal Wissen: Frühe Hochkulturen; Compact Via-Verlag 2011; ISBN: 978-3-8174-8356-3; www.compact-via.de; S.93 [1]
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Das Grossreich von "König David" ohne Funde und ohne Erwähnung in den Nachbarsquellen
<In der Bibel ist der König Israels ein Held. Doch in anderen zeitgenössischen Quellen taucht er nicht auf.>
David soll der zweite König von Israel gewesen sein - um 1000 v.Chr. - und als Quelle gilt einzig und allein das "Alte Testament", die Thora (Buch Richter, Samuel, Könige).
Frau Christa Pöppelmann kommt am Ende zur Schlussfolgerung, die Erfindung eines Grossreichs von "König David" sei "identitätsstiftend" gewesen. Sie fasst die Ereignisse wiefolgt zusammen:
Zitat: Die Behauptungen der "Bibel" mit Saul, David und Salomo (Altes Testament, Torah):
<Die Bibel berichtet, dass die Israeliten lange Zeit in zwölf losen Stammesverbänden organisiert waren, die von sogenannten "Richtern" geführt wurden. Aber unter dem Druck der Kämpfe gegen die Philister beschlossen sie, einen gemeinsamen König einzusetzen. Dieser Saul soll um 1010 v.Chr. regiert haben, aber letztendlich den Philistern unterlegen gewesen sein. Auf ihn folgte König David, angeblich sein Schwiegersohn, der sich teilweise mit den Philistern gegen Saul verbündet hatte, sie aber später besiegte und auch die anderen kanaanitischen Völker wie Edomiter, Moabiter, Ammoniter und Jebusiter unterwarf und die Jebusiterstadt Jerusalem zu seiner Hauptstadt machte. Ihm folgte dann sein Sohn Salomo, der durch seine unendliche Weisheit und seinen grossen Reichtum legendär wurde.>
Zitat: Die Realität: Keine Funde - keine Erwähnung in benachbarten Quellen - die Handelskontakte passen eher ins 8. Jh. v.Chr.
<Weder David noch Saul noch Salomo tauchen in irgendeiner ausserbiblischen Quelle auf. Auch archäologisch gibt es keine Beweise für ein bedeutendes Reich Israel im 10. Jahrhundert v.Chr. Deshalb gehen die Historiker davon aus, dass dieses Reich entweder vergleichsweise unbedeutend war oder vielleicht sogar erst später entstand. Gerade einige Berichte über Salomo und seine Handelskontakte, beispielsweise mit dem König von Tyros und der Königin von Saba, passen nach Meinung mancher Forscher eher in das 8. als in das 10. Jahrhundert v.Chr.
Für das Volk der Israeliten aber war der Mythos David identitätsstiftend. Auch im Christentum gilt Jesus als Nachkomme Davids.>
Kommentar: Andere jüdische Reiche werden bis heute in der Bibel verschwiegen!
Nun, das Judentum hatte andere Reiche, die genauso "identitätsstiftend" wären, aber die bis heute im Alten Testament leider nicht erwähnt sind, weil die Religionsführer (Papst und Oberrabbiner) bis heute (2014) nicht bereit sind, die "heiligen Schriften" zu korrigieren. Dies sollte man schon lange nachholen, in Zusammenarbeit mit den jüdischen Archäologen, die all die neuen Daten herausgefunden haben (z.B. Finkelstein und Silberman: "Keine Posaunen vor Jericho").
Michael Palomino, 26.4.2014
[1] Buch von Christa Pöppelmann: 111 mal Wissen: Frühe Hochkulturen:^
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