4. Plünderung - en détail
Die Weissen haben ihre Herrschaft errichtet.
Sie zeigen sich nicht von einer feinen Seite.
Die Weissen sind brutale Besatzer.
Die Weissen plündern.
4.3.1. "Christliches"
England+Frankreich in Peking plündern den Sommerpalast
1860 - Boxer-Aufstand in China und Plünderungen 1900 -
das Observatorium in D+F
In allen europäischen Hauptstädten gibt es chinesische
Altertümer, ob in Privatbesitz oder in Museen. Sie sind fast
nie bezahlt, sondern von eueropäischen Soldaten und
Offizieren gestohlen worden.
[China 1860: Kriminelle "Christen" plündern den
Sommerpalast bei Peking und fackeln ihn ab - Belohnungen
und Handel mit geraubter Ware - Charles Gordon]
Französische und englische Truppen plündern und
brandschatzen 1860 den Sommerpalast bei Peking, bei einer
jener zahlreichen Expeditionen der Weissen, die entweder zur
"Öffnung" oder zur Bestrafung Chinas stattfinden. Von der
Plünderung gibt es mehrere bemerkenswerte Berichte - einer
davon stammt aus der Feder jenes
Charles Gordon,
der später als Gouverneur im ägyptischen Sudan mit seiner
Armee vom Mahdi geschlagen und dabei getötet wird. Bei
seiner China-Expedition ist Gordon noch Hauptmann. Er
schreibt in eine Brief:
"Die Chinesen hatten dann bis zum 23. Oktober [1860] Zeit,
über unsere Bedingungen nachzudenken; sie mussten 10.000
Pfund Sterling für jeden Engländer und 500 Pfund für jeden
eingeborenen Soldaten zahlen, der in ihrer Gefangenschaft
gestorben war. Das haben sie dann auch getan, und gestern
wurde das Geld bezahlt und der Vertrag unterzeichnet.
Der General befahl alsdann, den
Sommerpalast
zu zerstören. Es wurde öffentlich bekanntgegeben, dass es
wegen der schlechten Behandlung der Gefangenen geschehe. Wir
rückten sofort dorthin, und nach einer kurzen Plünderung
wurde das Ganze ein Raub der Flammen. Eine der kostbarsten
Stätten wurde auf diese Weise in geradezu vandalischer Weise
zerstört. Keine 4 Millionen Pfund Sterling hätten das
Vernichtete wiederherstellen können. Wir erhielten ein jeder
48 Pfund Sterling (960 Mark) und darüber vom Beuteanteil,
ehe wir abrückten. Ich habe ein
hübsches Sümmchen
bekommen, andere noch viel mehr. Denk Dir, D. hat
16
Shilling für ein Perlenhalsband gegeben, das er
am anderen Tag mit 500 Pfund bezahlt bekommen hat. Wie schön
und grossartig die in Brand gesetzten Gebäude gewesen sind,
davon kannst Du Dir kaum einen Begriff machen. Es tat einem
im innersten Herzen weh, all die Herrlichkeiten den Flammen
zu überliefern."
[Und niemand hat eingegriffen und den kriminellen,
"christlichen" General abgeknallt und den Palast geschützt].
[China 1860: Kriminelle "Christen"
plündern den Sommerpalast bei Peking - Bericht von Graf
d'Hérisson]
Von französischer Seite schildert Graf d'Hérisson, ebenfalls
"Teilnehmer" [S.101] im wahrsten Sinne des Wortes:
"Da waren Soldaten, mit ihren Köpfen in die rotlackierten
Schmuckkästen der Kaiserin getaucht, andere halb begraben
unter Haufen von Brokatstoffen und Seidentüchern, andere
wieder, die sich Rubine, Saphire, Perlen, Bergkristalle in
die Taschen stopften, dann in die Hemden, dann in die
Mützen, und die sich Colliers mit grossen Perlen um den Hals
hängten. Andere verschwanden mit Stand- oder Wanduhren unter
den Armen. Pioniere hatten ihre Axt mitgebracht und
zertrümmerten Möbel, um die Edelsteine loszuhacken, mit
denen diese verziert waren. Einer war da, der schlug auf
eine besonders schöne Louis-XV.-Standuhr ein, um das
Zifferblatt loszubekommen - die Ziffern waren aus
Kristallen, die er für Diamanten hielt."
Juri Semjonow (Buch: Die Güter der Erde - 1936 [S.539]) fügt
hinzu:
"Man stelle sich vor, das deutsche Kommando hätte im Jahre
1870 jedem Soldaten erlaubt, sich 'etwas zum Andenken' aus
dem Louvre mitzunehmen!"
[China um 1900: Boxer-Aufstand in China: Kriminelle
"Christen" aller möglichen Nationen berauben China erneut]
Vier Jahrzehnte später haben die Chinesen Gelegenheit, auch
andere weisse Völker zu beurteilen: Beim Boxer-Aufstand und
nach seiner Unterwerfung. Dort beweisen andere europäische
Truppen, dass sie nicht besser sind - die Deutschen nicht
weniger ausgenommen als die Russen.
Was in Peking passiert, stellt so ziemlich alles in den
Schatten, was die Weltgeschichte an Plünderungen zu bieten
hat. Von Waldersee (der deutsche Oberkommandierende):
"Was die Kunst des Plünderns angeht, so sagt jede
Nationalität, irgendeine andere habe die Palme verdient.
Aber die Tatsache bleibt, dass sie alle eifrig und gierig
geplündert haben. Jeder wusste, dass die Höchstgestellten
ebenso plünderten wie die Niedrigsten."
[China 1900ca.: Massenraub eines russischen
Generalleutnants: 10 Koffer voll]
-- Der ehemalige russische Finanzminister Witte berichtet,
ein Generalleutnant sei auf seinen Posten im Amur-Gebiet mit
10 Schrankkoffern voll gestohlenen Gutes aus den Pekinger
Palästen zurückgekehrt.
[China 1900ca.: Observatorium geraubt - D+F teilen sich
die Instrumente - D muss sie 1919 nach China zurückgeben -
Bericht von Peter Fleming]
-- Peter Fleming erzählt, wie die wertvollen Instrumente des
Kaiserlichen Observatoriums geteilt werden. Das
Observatorium steht im deutschen Sektor, und daher halten
die Deutschen alle Geräte (einnige davon sind weltberühmt)
für legitime Kriegsbeute. Aber da melden sich die Franzosen.
Sie behaupten, einige Instrumente des (200 Jahre vorher
erbauten) Observatoriums seien Geschenke Ludwigs XIV. an den
Kaiser K'ang Hsi gewesen. Obwohl die meisten der verlangten
Instrumente "unverwechselbar orientalische Arbeit" (Fleming)
sind, geben die Deutschen nach. Der Schatz wird zwischen
Franzosen und Deutschen geteilt und nach Europa gebracht.
Die Deutschen werden schliesslich unter Artikel 131 des
Versailler Vertrages gezwungen, ihren Beuteanteil an China
zurückzugeben.
[China 1900ca.: Deutsche "Christen"
rauben mit und zerstören ihren guten Ruf von Tientsin -
Bericht von Jaspersen
-- Ein deutscher Augenzeuge (Jaspersen (Buch: Do Mau -
Leipzig 1936 [S.535]) hebt hervor, dass bei der allgemeinen
Plünderei die deutschen Soldaten "nicht schlechter, doch
auch beileibe nicht besser waren als die der anderen Mächte.
Hier und später in der Provinz, wohin die deutschen Soldaten
viele Expeditionen unternahmen, wurde der gute Ruf [S.102],
den sich diese in Tientsin erworben hatten, gründlich
zerstört. Dort hatten die Offiziere die Mannschaften nach
manchen unliebsamen Vorkommnissen einfach nicht aus ihrem
umwallten Quartier hinausgelassen. Peking ist monatelang
geplündert worden, und Deutsche, Engländer, Franzosen,
Russen, Japaner und andere haben sich daran beteiligt. Die
einen etwas wilder, die anderen etwas schlauer. Bei manchen
vielleicht nicht alle Offiziere - jedenfalls war es kein
Ruhmesblatt des weissen Mannes."
*
Man kann mehrere Arten von Plünderei unterscheiden:
-- die private im Einzelfall,
-- die grosse, chaotische im Massenrausch, die der Sieger im
unterlegenen Staat.
Welche Sparten man auch ansieht - in allen ist die weisse
Welt führend tätig.
4.3.2. Tibet: "Christliches" England
1904: Spaltung mit 2 Dalai Lamas+definierte Schuld von
500.000 Pfund für Truppentransporte
[Tibet 1904: Invasion von "christlichen" GB-Truppen unter
Colonel Younghusband - Spaltung der Tibeter mit 2 Dalai
Lamas - Vertrag Artikel 6 definiert eine Schuld von
500.000 Pfund für Truppentransporte]
Ein gutes Beispiel ist der Streit um Tibet, ein Streit
zwischen Engländern und Chinesen, den später die Inder zu
ihrem Schaden weiterführen. China hat, völlig unbestritten,
die "Suzeränität" über Tibet ausgeübt - bis, auf dem
Höhepunkt verschiedener Streitigkeiten um Handelsrechte,
eine britische Expedition unter Colonel Younghusband im
Jahre 1904 nach Lhasa vordringt. Ergebnis: Ein Vertrag mit
dem Dalai Lama - allerdings nicht mit dem richtigen; der ist
beim Nahen der Briten geflohen. Der Oberst Younghusband hält
fü rnormal und jedenfalls nützlich, den Rivalen des Dalai
Lama zum neuen Dalai Lama zu proklamieren zu lassen, den Abt
des Klosters Tachichounpo. Mit diesem kann er dann den
Vertrag abschliessen, der den Engländern eine privilegierte
Stellung in Tibet einräumt (17. September 1904). Und da
Younghusband einen so zuvorkommenden Verhandlungspartner
gefunden hat, enthält dieser Vertrag von Lhasa folgende
Klausel:
"Artikel 6 - die tibetanische Regierung verpflichtet sich,
der britischen Regierung als Entschädigung die Kosten zu
bezahlen, die durch die Entsendung von Truppen nach Lhasa
entstanden sind, und als Reparationen für die Beleidigung
des britischen Kommissars, ebenso wie für Angriffe gegen
seine Person, sein Gefolge und seine Eskorte: Zusammen
500.000 Pfund."
Das sind also 10 Millionen Goldmark. Zu einer Zeit, als das
noch sehr viel Geld ist, und Tibet sicher nicht reicher als
heute [Stand 1970].
4.3.3.
"Christliches" England in Neuseeland 1860-1870 gegen
Maori mit Landraub 10 Jahre Landraub und Krieg
[Neuseeland 1860-1870: Grausame "Christen" gegen die
Maori mit Landraub gegen die eigenen Verträge - 10 Jahre
Kriege und totale Vernichtung]
Oder das wesentlich bekanntere Beispiel Neuseelands. "Eine
der grausamsten Epochen der Kolonialkriege war diejenige,
die während der 10 Jahre von 1860 bis 1870 die Nordinsel
Neuseelands verwüstete", schreibt Vittorio Lanternari.
(Buch von Vittorio Lanternari: Les mouvements réligieux des
peuples opprimés" - Paris 1962, Mailand 1960 [S.536]).
Um was geht es? Die Kolonialverwaltung Neuseelands hat im
Interesse der weissen Siedler angefangen, den Maoris trotz
früherer Verträge ihr Land abzunehmen. Die Maoris greifen zu
den Waffen.
"Nach vier Jahren stolzen Kampfes wurden sie mit Gewalt aus
ihren friedlichen Anwesen verjagt. Sie sahen ihre Dörfer,
Festungen, Hütten und all ihre Habe in Flammen aufgehen,
ihre Lebensmöglichkeiten vernichtet, ihre Friedhöfe
geschändet; manche von ihnen starben an Hunger, Kälte und
Entbehrungen, uond alle wurden ins traurigste Elend
zurückgeworfen",
sagt der italienische Historiker Vaggioli.
4.3.4. "Christliche" "USA" plündert
Philippinen in Manila 1896
[Philippinen 1896: Kriminelle "Christen" der "USA"
Drei Jahrzehnte später, ein paar 1000 km nordwestlich, macht
ein anderes Inselvolk Bekanntschaft mit weisser Brutalität
und Raublust: Die Amerikaner setzen sich anstelle der
Spanier auf den Philippinen fest, wenn es auch Jahre dauert,
bis sie die Filipinos ganz unterwerfen können. [Die
Philippinen hatten ihre Unabhängigkeit von Spanien erklärt
und die kriminellen "Christen"-Amis wollen nun die
Philippinen besetzen]. Der Widerstandsführer Aguinaldo hält
dem amerikanischen Befehlshaber, General Otis, ein
bemerkenswertes Sündenregister vor:
"Ich brauche nicht die Brutalität hervorzuheben, die seit
Beginn der Feindseligkeiten das Verhalten des Generals Otis
gegen die Filipios charakterisiert. Ich brauche die Exzesse
des Banditismus nicht zu rekapitulieren, die von den
amerikanischen Soldaten gegen die friedfertige und wehrlose
Bevölkerung Manilas begangen worden sind
-- die Frauen und Kinder, die füsliert wurden nur wegen des
Verbrechens, aus dem Fenster geschaut zu haben;
-- die Häuser, in die man nachts eindrang, die
aufgebrochenen Kästen, die gestohlenen Kleider, das
gestohlene Geld, die Schmucksachen und WErtgegenstände;
-- die Möbel, Stühle, Tische, Spiegel, die zerschlagen
wurden, wenn die Plünderer sie nicht mitnehmen konnten.
Das sind Konsequenzen des Krieges, obwohl man sie nicht
versteht, wenn es sich um zivilisierte Armeen handelt"
(zitiert von Henri Thurot).
(Buch von Henri Thurot: Aguinaldo et les Philippines, Paris
1900 [S.540]).
4.3.5.
"Christliche" "USA" rotten Ureinwohner aus
Freilich braucht man die Nordamerikaner nicht in fremde
Länder zu verfolgen, wenn man sie als brutale Plünderer
kennenlernen will. Die Ausrottung der Indianer [Ureinwohner]
in den heutigen Vereinigten Staaten hat in erster Linie
wirtschaftliche Gründe: Die weissen Neuankömmlinge wollen
das Weideland, den Boden, die Bodenschätze. [S.103]
[Ergänzung "USA": Kriminelle
weisse "Christen" mit Rassismus durch
Aktiengesellschaften, die
"Kolonialgesellschaften" heissen
Die Kolonialgesellschaften waren
Aktiengesellschaften, die Ureinwohner zählten
für die Börse nicht, es wurde "freies
Siedlungsland" propagiert und ab 1850 wurden die
Ureinwohner in "Reservate" (Freiluft-KZs)
eingesperrt, damit der Plan der
Aktiengesellschaften aufging. Es war NIE
vorgesehen, den Ureinwohnern irgendein Recht zu
geben, sie zählten weniger als ein Hund oder
eine Kuh, die das Recht hatte, einen Stall und
Futter zu bekommen. Die Überfahrt der neuen
Siedler kostete ein Vermögen und der Rassismus
war NUR DURCH GELD begründet, während die
Ureinwohner Landbesitz gar nicht kannten, denn
sie meinten klar: Mutter Erde kann man NICHT
besitzen. Die hohe "Elite" der "christlichen"
Freimaurer installiert dann die Bergwerke und
raubt die Metalle. Die Ureinwohner sind dagegen,
denn man soll Mutter Erde keine Metalle rauben.
Schlussendlich rotten die kriminellen "Christen"
den Büffel in den Plains aus, so dass viele
Ureinwohner kaum noch Nahrung und Material
haben, um ihre Zelte oder Hütten zu bauen].
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