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Kolonialismus mit kriminellen "Christen": "Die Weissen kommen - die wahre Geschichte des Kolonialismus"

5. Die weissen Herren
Schutzgebiete und Kolonien werden mit Hochkriminellen und Verbrechern aus Gefängnissen und Zuchthäusern beliefert:
Mörder, Vergewaltiger etc.

Generell: In die Schutzgebiete+Kolonien werden oft "finstere Gestalten" abgeschoben (S.113)
Sp in Mexiko: "Glücksritter, Schuldner, dunkle Existenzen, Diebe, Mörder" (S.115)
Sp in Ceuta: "Abschaum und Deportationsort aller Spaniolen, die Menschenleben auf dem Gewissen haben oder sich als tapfere Räuberseelen versucht hatten" (S.115)
Port. in Brasilien: "Kriminelle in nicht unbeträchtlicher Zahl gekommen -
schlimmer seien als Gift" (S.116)
Port. in Angola: "
Abladeplatz für Sträflinge" (S.116) - GB-Kolonien: "Englands Abschaum ergiesst sich in die Kolonien" (S.117)
GB-Kolonien in "Amerika: "
minderwertige Emigranten" (S.117)
F+B+D: F auf Madagaskar: "
In ihren Augen war die Tötung eines Schwarzen nichts anderes als die eines Tieres" (S.118) - F in Algerien: "Diese Bataillone setzen sich aus allen Lumpen zusammen" (S.118) - F in Algerien: "niedrige Intrigen" (S.119) - F im Frz.-Kongo: "Je weniger intelligent der Weisse ist, für desto dümmer hält er den Schwarzen." (S.119) - F im Frz.-Kongo: "Zuflucht zu prekären, schamlosen Gewaltmitteln." (S.119) - D-Kolonien: "missratene Söhne oder Verwandte abzuschieben" (S.120) - D-Kolonien: "Unsittlichkeiten" und Sexverbote: Sex mit schwarzen Frauen ist für weisse deutsche Kolonialbeamte "mit ihrer Würde unvereinbar [...] unstatthaft" (S.120) - Belgisch-Kongo: "Charakter-Entartungen" (S.120) - F in Algerien: "wirklich zu viele Vergewaltigungen" (S.121)

"Christliche" Kolonialisten sind meist Schwerverbrecher, oft sogar Analphabeten

präsentiert von Michael Palomino (2024)

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Inhalt

5.1. Kreuzzüge mit Hochkriminellen gegen Juden und Muslime
5.2. Das Prinzip: Der Kolonialismus ab 1494 begann mit Hochkriminellen ca. 100 Jahre lang
5.3. Englands Kolonialismus mit Hochkriminellen nach "USA", Kanada, Afrika, Gefängnisinseln in Australien (Norfolk, Tasmanien) - Frankreich mit Hochkriminellen auf die Gefängnisinsel Nauru - Gefängnisinsel Samoa
5.4.1. Kolonialismus mit kriminellen "Christen" aus Spanien: Peru: Analphabet Pizarro
5.4.2. Kolonialismus mit kriminellen "Christen" aus Spanien: Mexiko: "Glücksritter, Schuldner, dunkle Existenzen, Diebe, Mörder"
5.4.3. Kolonialismus mit kriminellen "Christen" aus Spanien: Ceuta in Afrika
5.5. Kolonialismus mit kriminellen "Christen" aus Portugal: Brasilien und Angola
5.6. Prinzip: Die "christlichen" Kolonisatoren sind meistens Analphabeten wie die UreinwohnerInnen auch!
5.7. Kolonialismus mit kriminellen "Christen" aus Dänemark: Karibik und Südindien mit "Handelsposten"
5.8. Kolonialismus mit kriminellen "Christen" aus GB: GB Admirale in Indien wollen lieber Schiffe überfallen als Frieden
5.9. Prinzip: Als "christliche" Kolonisatoren werden absichtlich Kriminelle angestellt, um ganze Bevölkerungen auszurauben oder sogar auszurotten
5.10. Kolonialismus mit kriminellen "Christen" aus GB: "Amerika" bekommt Hochkriminelle aus englischen Zuchthäusern
5.11. Kolonialismus mit kriminellen "Christen" aus Frankreich: Kanada, Madagaskar und Algerien bekommen Hochkriminelle aus französischen Zuchthäusern - inkompetentes Personal in Frz.-Kongo
5.12. Kolonialismus mit kriminellen "Christen" aus Deutschland: "missratene Söhne oder Verwandte" werden in Kolonien abgeschoben
5.13. Kolonialismus mit kriminellen "Christen" aus Belgien: Freie Liebe ist "Charakter-Entartung"
5.14. Kolonialismus mit kriminellen "Christen" aus Holland: Es zählt Gewinn und nicht das Recht für die Völker
5.15. Kolonialismus mit kriminellen "Christen" aus Deutschland: Sexverbote: Freie Liebe mit schwarzen Frauen ist "mit ihrer Würde unvereinbar" und "verboten" oder "unstatthaft"
5.16. Kolonialismus mit kriminellen "Christen" aus Frankreich: Vergewaltigungen in Algerien 1954-1962


5. Die weissen Herren
sind in den ersten 100 Jahren Hochkriminelle aus Gefängnissen

Die Weissen sind die Herren. Sie verlangen von den Farbigen Gehorsam und Respekt, wie es Halbgöttern zukommt.
Die Weissen herrschen, aber Herren sind sie nicht.


Es ist durch zu viele Berichte, Beispiele und Beweise belegt, als dass man es bezweifeln könnte: unter den ersten Vertretern des weissen Mannes in der farbigen Welt befinden sich ganz unverhältnismässig viele finstere Gestalten, bedenkliche Repräsentanten von Völkern, die sich schmeicheln, zivilisiert und kultiviert zu sein, deren überseeische Politik freilich diese Bezeichnungen keineswegs verdient. Vielleicht ist da ein Zusammenhang. Die farbige Welt wird geplagt, ausgeplündert - ginge das mit "guten" Menschen?


5.1. Kreuzzüge mit Hochkriminellen gegen Juden und Muslime

[Kreuzzüge mit Verbrechern aus Gefängnissen - Beispiel Peter von Amiens]

Schon vor 1000 Jahren haben die Chronisten der sogenannten "Kreuzzüge", die das Abendland gegen die "heidnische", meist islamische Welt führt, ziemlich deutliche Klage über die christlichen [Jesus-Fantasie]-Heerscharen geführt. Wie diese sich benehmen, verträgt sich wenig mit der frommen Bestimmung. Peter der Einsiedler (Peter von Amiens ca.1050-1115 [web01]) hat - so berichtet René Grousset (frz. Historiker+Orientalist 1885-1952 [web02]) in seiner "Geschichte der Kreuzzüge", "mit mehr Nächstenliebe als Vorsicht in sein Heer viele Vagabunden aufgenommen, sogar dunkle Existenzen, sogar ehemalige Verbrecher, die hofften, durch das [Fantasie]-Kreuz eine Vergebung ihrer Missetaten zu erreichen. Diese ungenügend bekehrten Sünder kehrten schnell zu ihren schlechten Instinkten zurück." Wie? Nun - sie plünderten.


5.2. Das Prinzip: Der Kolonialismus ab 1494 begann mit Hochkriminellen ca. 100 Jahre lang

[Die ersten 100 Jahre Kolonialismus als "Herren" ohne hohe Moral oder Kultur: Strafgefangene, Gesindel, Dirnen, Abenteurer, wilde Gestalten]

Man staunt über die Vielzahl der Hinweise, aus denen sich ergibt, dass dem Herrenanspruch des Weissen selten ein besonders nobler Charakter entspricht, oder hohe Moral oder Kultur.

Die ersten "Auswanderer" selbst [also etwa die ersten 100 Jahre] sind oft Strafgefangene, Gesindel, Dirnen, Abenteurer, wilde Gestalten.


5.3. Englands Kolonialismus mit Hochkriminellen nach "USA", Kanada, Afrika, Gefängnisinseln in Australien (Norfolk, Tasmanien) - Frankreich mit Hochkriminellen auf die Gefängnisinsel Nauru - Gefängnisinsel Samoa

[1600-1774: "USA" und Kanada: GB schickt 2000 Hochkriminelle pro Jahr - die Zwangsauswanderung - 1775+1776 nach Afrika - ab 1777 nach Australien, die Hochkriminellen müssen auf die australische Inseln Norfolk - insgesamt 160.000 in GB Verurteilte]

Das trifft nicht etwa nur für Gebiete im früheren deutschen Bereich zu. Bis zur Unabhängigkeit der nordamerikanischen Kolonien ["USA" und Kanada] schickt England jährlich im Durchschnitt 2000 Sträflinge dorthin.

1775 und 1776 versuchen die Engländer, die Sträflinge in Afrika unterzubringen [S.113]. Dort stirbt die Hälfte sehr schnell, die andere verschwindet im Busch. Dann kommt, wie sattsam bekannt ist, Australien an die Reihe. Zur Aufnahme der schlimmsten Verbrecher wird die Inseln Norfolk (ca. 300km östlich von Australien [web03]) bestimmt.

Unter den "Verbrechern" sind natürlich viele, die wir heute nicht mehr so bezeichnen würden - die Gesetze sind damals teilweise barbarisch, und politische, religiöse und "sexuelle" Delikte werden überbewertet. Dennoch besteht kein Zweifel, dass von den insgesamt 160.000 Verurteilten, die in dieser Zeit nach Australien geschickt werden, die meisten auch nach unseren heutigen Begriffen nicht eben empfehlenswert sind.


[Frankreich schickt Hochkriminelle auf die Insel Nauru]

Die ersten weissen Ansiedler auf der Insel Nauru [Südsee] in der Mitte des vorigen Jahrhunderts sind französische Sträflinge aus Neukaledonien.


[England schickt Hochkriminelle nach Tasmanien]

Tasmanien wird mit weissen Verbrechern aus England beglückt.


[Ende des Exports von Kriminellen erst ab ca. 1880]

Die Massendeportation hört noch vor Ende des vergangenen Jahrhunderts [ca. 1880] auf - inzwischen gibt es in den Kolonien eine weisse freie Bevölkerung, die sich dagegen wehrt.


[Das "christlich"-kriminelle Europa liefert Kriminelle an die Ureinwohner - kein guter erster Eindruck - Beispiel Samoa mit Apia]

Der frühere deutsche Gouverneur Samosas, E. Schultz-Ewerth, meint:

"Die ersten Vertreter der Zivilisation innerhalb unberührter Naturvölker konnten sich durchaus nicht rühmen, ihre besten zu sein. Meist waren es desertierte Matrosen oder flüchtige Sträflinge aus den Deportationskolonien in Australien und Neukaledonien. Natürlich wurden von ihnen diejenigen Inseln bevorzugt, die sich eines verhältnismässig gesunden Klimas erfreuten, vor allem Samoa [ca. 300km östlich von Australien]. Diese sogenannten "beachcomber" (Strandkämmer) brachten es in den gesetzlosen Zuständen der vorkolonialen Zeit dahin, dass Apia, der Hauptort Samoas, den Beinamen 'The hell of the Pacific' erhielt. Es versteht sich hiernach, dass die Eingeborenen anfänglich keine sonderlich hohe Vorstellung von der weissen Rasse als solcher haben konnten."


[Prinzip: Die Ureinwohner+Asiaten erkennen lange nicht, dass die Weissen Verbrecher sind - "christliche" Verbrecher aus Portugal, NL+GB in China]

Wo sie die haben sollten, verlieren sie sie ohnehin sehr schnell. Oft können die Farbigen natürlich gar nicht genau erkennen, was eigentlich der Unterschied zwischen einem weissen Verbrecher und einem weissen Halbgott sein soll, denn gegenüber den Einheimischen verhalten sich beide Typen oft genau gleich. Ein Beispiel mit lange anhaltender Tiefenwirkung: die Portugiesen in China. Sie werden als Barbaren empfunden. Und da sie als erste Europäer mit den Chinesen in Berührung kommen, begegnen die Chinesen später auch den anderen Europäern mit tiefem Misstrauen. Portugiesen, Holländer und Engländer "benahmen sich im allgemeinen wie Piraten der niedersten Sorte und wurden mit Recht entsprechend behandelt", sagt der englische Sinologe [China-Kenner] Lionel Giles, und bis zum Schluss haben sich einige der unangenehmsten "Vertreter" des Westens in China betätigt.


[Prinzip: Manisch-depressive Leute passen nicht in Kolonien mit all den Ansprüchen, was man dort alles können muss - und so machen viel Manisch-Depressive die Kolonien kaputt]

Warnend heisst es im Deutschen Kolonialkalender 1907:

"Leute, die Neigung zu allerlei Absonderlichkeiten haben, die launenhaft und leicht zu deprimieren sind, stellen ein sehr ungeeignetes Material für den tropischen Kolonialdienst dar."

Diese treffende, sicher nicht ohne Grund veröffentlichte [S.114] Mahnung findet sich zwar nur in einem Kapitel, das den Postbeamten gewidmet ist. Aber es ist durchaus allgemeingültig. Die Eingeborenen mögen nicht leicht erkennen, ob der eine oder der andere der weissen Herren gerade besonders deprimiert ist. Aber Launen, Absonderlichkeiten - die ganze "Kolonialgeschichte" ist voll davon.


5.4.1. Kolonialismus mit kriminellen "Christen" aus Spanien: Peru: Analphabet Pizarro

["Christen" in Peru: Pizarro mit Verbrechen an UreinwohnerInnen: Zuerst sich feiern lassen, und dann mit Rassismus die UreinwohnerInnen berauben, versklaven, foltern+massenmorden]

Dass Francisco Pizarro, der Eroberer Perus, nicht lesen und schreiben kann, unterscheidet ihn kaum von den anderen frühen spanischen oder den frühen und späteren portugiesischen Eroberern und Kolonisatoren. Sein Charakter? "Sein Mut wurde durch Grausamkeit befleckt", sagt Prescott, und über Pizarros Schar heisst es:

"Es gab kaum einen unter ihnen, der nicht in Panama Gläubiger zurückgelassen hätte, die hofften, mit den Früchten dieser Expedition endlich bezahlt zu werden. Jetzt umkehren hiesse, sich ihnen auszuliefern. Das würde heissen: Gefängnis."

Oder:

"Es waren Leute von sehr niederer Herkunft. Die Ehren, die ihnen die Eingeborenen erwiesen, waren ihnen zu Kopf gestiegen. Sie glaubten, ein Recht darauf zu haben [die Ureinwohner zu versklaven, zu foltern und in Massen umzubringen], und verachteten die armen Indianer [UreinwohnerInnen] als eine Rasse, die unendlich weit unter den Europäern stehe. Sie zeigten nicht nur die abstossendste Habgier, sondern sie behandelten auch die vornehmsten Edlen des Landes mit ungezügeltem Hochmut. Man sagt, sie seien selbst so weit gegangen, das Asyl der Klöster zu verletzen [Fantasie-Kreuz und Fantasie-Leiche installieren] und die religiösen Gefühle der Peruaner durch ihre skandalösen Liebesaffären mit den Jungfrauen der Sonne zu beleidigen [Liebesdienerinnen und Sexfeste in der Nacht feiern]."

[Hier sind Details über die kriminellen Jesus-Fantasie-"Christen" aus Spanien in Peru:
aus dem Bericht von Uolla und Juan "Geheime Notizen" ("Noticias secretas" 1748 an den Königshof von Madrid, publiziert in London 1826): Link (Übersetzung):
Elfte Sitzung (Sitzung 11): "Störungen" in Peru: Unruhen+Skandale werden von der kriminellen Kirche gefördert
1. Kriminelle "Geistliche" der kriminellen Jesus-Fantasie-Kirche im kolonialen Peru - die regulären Geistlichen [des Vatikans] sind die schlimmsten
2. Konkubinat bei Kirchenleuten - weil sie nicht heiraten dürfen
3. Klöster mit Konkubinen - die fanatischen "Christen" aus Spanien sagen sofort: "Bordell"
4. Privathäuser mit privaten "Tanzfesten" mit Alkohol und "Unordnung"
5. Die Kinder wachsen mit dem Berufstitel des Vaters auf und mit den Verdiensten in [Fantasie]-Religion
6. Privathäuser mit privaten "Tanzfesten": Sexfeste mit Lärm ohne Ende - Konkubinen ohne Ende - Kindersex - Schlafraub mit Lärm ohne Vernunft=schwere Körperverletzung - Heilerinnen - Frauen stehen Schlange
7. Rassenlehre im kolonialen Spanien: Rassismus gegen Ureinwohner, Diskriminierungen, Mischungen, Grade
8. Motive der Frauen, Konkubine zu werden: Geld und die Karriere der Kinder
9. Religionsfeste in Kolonial-Peru mit Störungen, Machtspielen und Lärm
10. Die Besetzung der kirchlichen Chefposten mit verschiedenen Rassen+Mentalitäten
11. Provinziale und Kirchenversammlungen ("Kapitel"): Der Schacher um die hohen Posten mit Vetternwirtschaft, Neid, Hetze
12. Die Kirchenversammlung (das "Kapitel"): Arbeitsplatzverteilung für Arbeit ohne Arbeit - Schmiergelder ohne Ende
13. Die Zwischenkirchenversammlung
14. Weitere Aufgaben und Einnahmen des Provinzreligionsführers (Provinzials)
15. Die hohen Religiösen und ihre Konkubinen ohne Arbeit
16. Ideen für Massnahmen gegen die kriminellen Priester in Kolonial-Peru
17. Priester betrügen die Ureinwohner mit viel zu kurzen Messen+kassieren nur die Almosen ab
18. Ideen für Massnahmen gegen die kriminellen Vögte
19. Ideen für Massnahmen gegen kriminelle Ordensleute
20. Die Ureinwohner bereiten eine Rebellion gegen die Vatikan-Kirchengeistlichen vor
21. Weltliche Geistliche mit den besten Landgütern
22. Ideen für Massnahmen gegen kriminelle Vatikan-Priester
23. Konkubinen-Wirtschaft ohne Sozialarbeit: Verlassene Kinder und sterbende Kinder (!!!)
24. Weitere Taktiken für die Verbesserung der Jesus-Fantasie-Kirche im kolonialen Peru
25. Die Jesus-Fantasie-Jesuiten: Artige Männer mit Pflichtgefühl in den Kollegien
26. Die restlichen "christlichen" Religionen (ausser die Jesuiten) kennen KEINE Nächstenliebe

Und diese kriminellen Nachtfeste werden in Peru teilweise heute noch gefeiert: Wer ein Haus hat und die Polizei einlädt, kann alle Nachbarn mit Schlafraub belästigen bzw. gesundheitlich schädigen, Anzeigen nützen nichts, dann wird die ganze Nacht Bier gesoffen und gepoppt und so kann man auch Leute vertreiben etc.].


5.4.2. Kolonialismus mit kriminellen "Christen" aus Spanien: Mexiko: "Glücksritter, Schuldner, dunkle Existenzen, Diebe, Mörder"

Weiter nördlich, in Westindien und Mexiko, sind nicht viel edlere Spanier am Werk. Parkes (Buch von H.B. Parkes: Histoire du Mexique - Paris 1961 [S.538]):

"Die Kolonisierung neuer Länder ist ein Unternehmen, das oft Leute anzieht, deren Gründe, die Heimat zu verlassen, nicht gerade die löblichsten sind. In das Paradies des Christoph Columbus wird nun der Abschaum der spanischen Bevölkerung eindringen. Arme Adlige (zu stolz, um zu arbeiten), Mönche, die möglichst schnell der Disziplin entkommen wollen, junge Leute auf der Suche nach Abenteuern, Glücksritter, Schuldner, dunkle Existenzen, Diebe, Mörder - das waren die Leute, die sich nun aufmachten, die glänzende Beute zu jagen, die Columbus ihnen in Indien [Latein-"Amerika"] versprach." [Kolumbus meinte bis zu seinem Tod, Indien entdeckt zu haben].


5.4.3. Kolonialismus mit kriminellen "Christen" aus Spanien: Ceuta in Afrika

Ungeachtet des sprichwörtlichen spanischen Stolzes: Die ersten spanischen "Kolonisatoren" sind nicht sehr gut ausgesucht. Wie sieht es später aus? Otto C. Artbauer berichtet Anfang unseres Jahrhunderts über den spanischen Besitz in Nordafrika, Ceuta:

"Aufenthaltsort von Andalusiens Abschaum und Deportationsort aller Spaniolen, die Menschenleben auf dem Gewissen haben oder sich als tapfere Räuberseelen versucht hatten. Hier finden sich Verbrecherphysiognomien wie schwerlich sonst irgendwo in gleich abstossender Auswahl und erschreckender Fülle. Die Garnison besteht aus Strafkompanien, selbst von den Offizieren, bis hinauf zum kommandierenden General, hat fast jeder etwas auf dem Kerbholz."

(Buch von Otto C. Artbauer: Die Rifpiraten und ihre Heimat - Stuttgart 1911 [S. 529]) [S.115]


5.5. Kolonialismus mit kriminellen "Christen" aus Portugal: Brasilien und Angola

[Kriminelles "christliches" Portugal: Duarte Coelho beklagt sich, dass man keine Verbrecher mehr nach Brasilien schicken solle - "schlimmer als Gift"]

Wenn sich bei den spanischen "Kolonisatoren" ein so wenig schmeichelhaftes Bild zusammenfügt - wie steht es mit ihren iberischen Vettern, den Portugisen? Gilberto Freyre (bras. Soziologe+Anthropologe 1900-1987 [web12]), der diesen Aspekt des portugiesischen kolonialen Wirkens wie kaum ein anderer studiert hat, besitzt darüber zahlreiche Zeugnisse (Buch: Herrenhaus und Sklavenhütte 1965) und meint, nach Brasilien "scheinen wirklich Kriminelle in nicht unbeträchtlicher Zahl gekommen zu sein. Sonst hätte sich der Lehnsmann Duaerte Coelho (port. Kolonialist 1485-1554 [web13]) nicht in einem seiner vielen Briefe, die er in seiner Eigenschaft als gestrenger und gewissenhafter Verwalter an den König richtete, so erbittert mit diesen Leuten befasst und gebeten, ihm nicht noch mehr derartige Verbannte zu schicken, da sie schlimmer seien als Gift."

(Buch von Gilberto Freyre: Herrenhaus und Sklavenhütte - Köln 1965 (orig.: Casa Grande e Senzala - Rio de Janeiro 1933 [S.533])


[Kriminelles "christliches" Portugal: Angola = "Abladeplatz für Sträflinge"]

Über Portugiesisch-Afrika [Angola] sagt Professor Eric Axelson (Geschichtsprofessor aus London in Südafrika in Cape Town - 1913-1998 [web14]):

"Die Kolonie wurde allgemein als ein Abladeplatz für Sträflinge angesehen. Die meisten Neuankömmlinge waren 'degradados' ([wegen Strafen] 'degradiert')."

Aus Angola wiederum berichtet Marquardsen-Stahl, dort habe sich "das reichliche Abschieben von Sträflingen in die Kolonie, die sich dort frei bewegen, ungünstig auf das Menschenmaterial ausgewirkt."

(Buch von Eric Axelson: Portugal and the Scramble for Africa 1875/1891 - Johannesburg 1967 [S.529])
(Buch von Marquardsen-Stahl: Angola - 1928 [web15])


5.6. Prinzip: Die "christlichen" Kolonisatoren sind meistens Analphabeten wie die UreinwohnerInnen auch!

Die beiden ersten grossen Kolonialmächte vertreten also die weisse Rasse gegenüber der farbigen Welt in nicht eben schmeichelhafter Weise. Dazu kommt besonders bei den Portugiesen, dass auch die meisten "Normalen", "Anständigen" unter ihnen den Eingeborenen an Zivilisation bestenfalls durch die Bewaffnung überlegen sind. Sie sind Analphabeten, wie die Indianer [Ureinwohner in "Amerika"] oder Neger [AfrikanerInnen], denen sie angeblich die Zivilisation bringen.


5.7. Kolonialismus mit kriminellen "Christen" aus Dänemark: Karibik und Südindien mit "Handelsposten"

Ob grosse oder kleine "Kolonialmacht" - ihre Vertreter haben nicht viel Empfehlenswertes. Selbst bei den Dänen, von denen man haute im allgemeinen vergessen hat, dass auch sie einmal "kolonisierten" - in Westindien [Karibik-Inseln], Afrika und Indien.

[Ergänzung:
Dänemark installierte 1616 eine Ostindienkompanie mit erfahrenen Holländern als Personal, hatte in der Karibik auf St. Thomas einen "Stützpunkt", der z.B. einer deutschen Kompanie für Sklavenhandel vermietet wurde. Deutschland war aber im Vergleich zu GB und Holland nicht sehr lange im Sklavenhandel aktiv. Kriege, in die Dänemark verwickelt war, provozierten dann für die dänische Kompanie immer wieder Finanzprobleme, und ab 1720 war dort nicht mehr viel los - Link].

Weiter im Text:

In ihrer ostindischen Kolonie Tranquebar [heute Süd-Indien] tun sich höhere Beamte mit Unterschlagungen hervor, manche betätigen sich als Piraten. Gouverneur Altrup (1726-1730) wird als "echter Seeräuber" beschrieben, und die dänische Kolonialverwaltung als "im ganzen gesehen, sehr fehlerhaft".


5.8. Kolonialismus mit kriminellen "Christen" aus GB: GB Admirale in Indien wollen lieber Schiffe überfallen als Frieden

Stichwort "Piraten": Als der Generaldirektor der französischen Besitzungen in Indien, Dupleix, während des österreichischen Erbfolgekrieges [kriminelle "Christen" gegen kriminelle "Christen"] dem englischen Gouverneur in Indien ein Neutralitätsangebot macht, stürzt er die dortigen englischen Admirale in grösste Verlegenheit - während die Gouverneure gern zustimmen würden, ziehen die Admirale vor, Schiffe zu kapern. Denn von ihrem Sold allein, finden sie, können sie nicht leben.


5.9. Prinzip: Als "christliche" Kolonisatoren werden absichtlich Kriminelle angestellt, um ganze Bevölkerungen auszurauben oder sogar auszurotten

In den Berichten aus dem Kolonialzeitalter wird nicht nur oft die charakterliche und sonstige Minderwertigkeit des kolonialen "Fussvolkes" erwähnt. Die kolonisierenden Mächte haben auch in auffälligem Ausmass Anführer geduldet, bezahlt, gelobt [angeworben] und handeln lassen, die in einer normalen zivilisierten [S.116] Gesellschaft vermutlich einen grossen Teil ihres Lebens hinter Schloss und Riegel verbringen würden. Wer würde sich sonst dazu eignen, fremde Völker zu unterjochen, fremde Herrscher zu betrügen, fremde Landstriche zu entvölkern - und das an der Spitze von Truppen, die sich häufig aus dem Abschaum europäischer Soldateska zusammensetzen?

[Kriminelle "Christen" an hohen Posten von Kolonialverwaltungen GB: GB-Verwalter John Carldwell in Kanada 1823 mit Raub von 96.000 Pfund]

Der englischen Kolonialverwaltung wird gewöhnlich Respekt gezollt. Aber in Professor Knaplunds (wohlwollender) Geschichte des britischen Empires heisst es:

"Bei der Auswahl der Beamten herrschten oft Nachlässigkeiten und Gleichgültigkeit gegenüber dem Wohlergehen der Kolonie vor. Obwohl die Zustände sich seit 1775 gebessert hatten, sassen viele unwürdige Männer [Verbrecher] in verantwortlichen Stellen des Colonial Service. Ein hervorstechendes, wenn auch vielleicht nicht ganz typisches Beispiel dafür, was unter dem alten System passieren konnte, ist John Carldwell. Er war General-Steuereinnehmer von Lower Canada und wurde 1823 für schuldig befunden, insgesamt 96.000 Pfund (rund zwei Millionen Mark) unterschlagen zu haben. Aber er blieb straflos.


[Kriminelle "Christen" an hohen Posten von Kolonialverwaltungen GB: Der Oberrichter von Australien muss wegen Schulden flüchten]

Der erste nach Südaustralien ernannte Oberrichter spielte Versteck mit der Justiz in England, um nicht wegen seiner Schulden eingesperrt zu werden. Es gelang ihm schliesslich, sich bei Nacht und Nebel nach seinem fernen Ziel einzuschiffen."


[Prinzip im "christlichen" GB: Sie schicken den "Abschaum" in die Kolonien]

Kein Wunder, dass 1836 G. Cornewall Lewis seinem Freund Edmund Head erklärte:

"Für jemanden, dem eine englische Karriere offensteht, ist das Colonial Office ein miserabler letzter Ausweg. Dies wäre nicht so, wären die Ernennungen zum Kolonialdienst nicht so skandalös schlecht." Und Knaplund zitiert diesen Fachmann in Fragen der Kolonialverwaltung, Lewis: "Englands Abschaum ergiesst sich in die Kolonien."

(Buch von Paul Knaplund: The British Empire 1815-1939 - London 1942 [S.535])


[Prinzip im "christlichen" GB: In Bangladesch so schnell wie möglich viel rauben und nach GB zurückkehren]

Macauley (GB-Historiker+Politiker 1800-1859 [web04]) schreibt in seinem Essay über Warren Hastings:

"Gegen Missregierung, wie sie damals Bengalen [Bangladesch] heimsuchte, war kein Kampf möglich. Während dieser Zwischenzeit war die Aufgabe eines Angestellten der (Ostindien)-Gesellschaft lediglich, aus den Eingeborenen so schnell wie möglich 100 oder 200.000 Pfund herauszupressen - möglichst so schnell, dass er nach Hause zurückkehren konnte, bevor seine Gesundheit unter der Hitze gelitten hatte."

(Buch von Thomas Babington Macauley: Warren Hastings - Leipzig 1899 [S.536])

Im Gegensatz zu anderen Historikern findet Macauley, dass sich wenigstens Generalgouverneur Warren Hastings einwandfrei verhalten habe, was diesen Drang zu schneller persönlicher Bereicherung betrifft. Trevelyan hingegen bescheinigt Warren Hastings "erpresserisches Vorgehen". Immerhin habe er an "den grossen Überlieferungen englischer Rechtspflege" festgehalten, "im Gegensatz zu dem grausamen Gesindel gescheiterter Abenteurer, das man zuerst auf Bengalen losgelassen hatte".


5.10. Kolonialismus mit kriminellen "Christen" aus GB: "Amerika" bekommt Hochkriminelle aus englischen Zuchthäusern

[Neuengland: Hochkriminelle Engländer werden nach New York, Pennsilvania, Virginia etc. geschickt]

Kein Land hat wohl so minderwertige Emigranten empfangen müsse wie Amerika. "Die Zuchthäuser von Newgate und Bridewell spien fortgesetzt [S.117] ihren Abschaum in solchen Mengen an die Küste der Neuen Welt, besonders nach New York, Pennsylvanien, Virginia und so weiter, dass sogar Benjamin Franklin (Verleger und Diplomat von Neuengland gegen England 1706-1790 [web05]) protestierte" (Richard Wright).

(Buch von Richard Wright: Schwarze Macht - Hamburg 1956 [S.541])

Und der englische General Venables beschreibt Ende des 17. Jahrhunderts die weissen Pflanzer auf Jamaica als "die ruchlosesten und verderbten Personen, die wir je gesehen haben" (zitiert von Patterson).

(Buch von Orlando Patterson: The Sociology of Slavery - London 1967 [S.538])


5.11. Kolonialismus mit kriminellen "Christen" aus Frankreich: Kanada, Madagaskar und Algerien bekommen Hochkriminelle aus französischen Zuchthäusern - inkompetentes Personal in Frz.-Kongo

Aus Französisch-Amerika lässt sich ähnliches berichten. Louisiana wurde zunächst mit Gelichter (Verbrecher [web06]) bevölkert.

Nehmen wir ein anderes Reise- und Kolonisationsziel, etwas später: Madagaskar. Dort haben die Franzosen die Nachfolge der Portugiesen angetreten.

"Die Habsucht und Unfähigkeit der Gouverneure brachten die Europäer bei den Eingeborenen allmählich in Misskredit", sagt Chronist De Corlay.

(Buch von G. de Corlay: Notre campagne à Madagascar - Paris 1896 [S.531])

Und ein anderer erzählt:

"Diejenigen, die das ganze Land auf den Kopf gestellt und derart ihre Autorität durchgesetzt haben, waren zumeist rohe, unmoralische und unzivilisierte Seeleute, die gegen jeden Anstand verstiessen, keine Unterschiede zwischen den Personen machten, alle Schichten durcheinanderbrachten und alle Eingeborenen wie vogelfreie Wilde behandelten [bzw. versklavten, folterten und erschossen]. In ihren Augen war die Tötung eines Schwarzen nichts anderes als die eines Tieres."

(keine Quelle angegeben, vielleicht ebenda: Buch von G. de Corlay: Notre campagne à Madagascar - Paris 1896 [S.531])

Über die Truppen, die Algerien zivilisieren sollen, schreibt Oberst Lucien de Montagnac am 11. März 1837:

"In Oran und Umgebung liegen das 47., 24., 23. und 62. und ein oder zwei Bataillone leichte afrikanische Infanterie, jedes mit etwa 1200 bis 1500 Leuten. Diese Bataillone setzen sich aus allen Lumpen zusammen, die aus den Disziplinar- oder Pionierkompanien kommen, und den Verurteilten - ob zu Gefängnis oder Galeere."

[Kriminelle französische "Christen" in Algerien: Konsul Deval handelt Algerien für Frankreich aus - ein Fliegenwedel oder ein Getreidegeschäft mit Frankreich - ein "Hochstapler" mit "niedrigen Intrigen" + Hochmut + Arroganz]

Hier ist es wohl angebracht, den Mann vorzustellen, dem Algerien seine Besetzung durch die Franzosen überhaupt verdankt (und Frankreich sein grösstes, 130 Jahre andauerndes Kolonialproblem [Stand 1970]) Konsul Deval.

In den meisten Geschichtsbüchern erfährt man, dass Frankreich sich zur Expedition nach Algier entschlossen habe, um einen Schimpf zu rächen. Der Dey (Titel der nominell unter türkischer Oberhoheit stehenden Wahl-Fürsten, die in Algier regierten) Hussein habe mit seinem Fliegenwedel auf den französischen Konsul eingeschlagen. Das kann natürlich nicht ungesühnt bleiben. Seltener schon findet man Andeutungen, dass es da um ein Getreidegeschäft mit Frankreich gegangen sei, das dem Dey Anlass gegeben habe, sich betrogen zu fühlen. Das ist eine trübe Geschichte, die nicht in diesen Zusammenhang gehört. Wer aber dieser Konsul Deval ist, gehört hierher - und ist interessanterweise kaum irgendwo zu finden.

Bis zu seiner Unterwerfung ist Dey Hussein immerhin Chef eines Staates, mit dem Paris Beziehungen unterhält. Zu ihm schickt, in einer schon gespannten Lage, Frankreich einen Vertreter, den Pierre Jalabert so beschreibt:

"In [S.118] den Augen der Algerier ebenso wie der anderen Vertreter des gesamten diplomatischen Korps galt er als ein skrupelloser Geschäftemacher, der beriet war, sich für jede beliebige Summe an jeden zu verkaufen. Es war ein öffentlicher Skandal! Die Handelskammer von Marseille, die über seine niedrigen Intrigen Bescheid wusste, weigerte sich, mit diesem Hochstapler zu tun zu haben. Und Hussein Pascha wertete - ganz in Übereinstimmung mit diesem Urteil - Devals Ernennung als eine persönliche Beleidigung. So schrieb er im Oktober 1826 an unseren Aussenminister: 'Einen solchen Intriganten kann ich nicht in meiner Umgebung dulden ... Schicken Sie mir einen anderen Konsul'."

(Pierre Jalabert: "Histoire de l'Afrique du Nord" (Dichter und Historiker [web32]), Paris 1945 [S.535])

Der Hochmut, mit dem sich Paris über die Wünsche des Dey hinwegsetzt, und die Frechheit, mit der Deval auftritt, führen dann zum Eklat.

[Schriftsteller André Gide über die kriminellen "Christen" im Französisch-Kongo: inkompetente Leute regieren mit brutaler Gewalt+Massenmord]

Dem arroganten weissen Supermann entspricht der dumme. André Gide (frz. Schriftsteller 1869-1951 [web07]) hat das in dem Bericht über seine Kongoreise beschrieben (Buch: Voyage au Congo, 1927 [S.533]), unter der berühmten Einleitung: "Je weniger intelligent der Weisse ist, für desto dümmer hält er den Schwarzen." Gide:

"Man sitzt zu Gericht über einen unglücklichen Verwaltungsbeamten, der zu jung und ohne hinreichende Instruktionen an einen zu weit abgelegenen Posten geschickt worden ist. Dazu hätte es einer Charakterstärke, einer moralischen und intellektuellen Hochwertigkeit bedurft, die diesem Manne abgingen. Statt dessen nimmt man Zuflucht zu prekären, schamlosen Gewaltmitteln. Man bekommt es mit der Angst, verliert den Kopf. Aus Mangel an natürlicher Autorität versucht man's mit Terror, verliert immer mehr an Boden, und bald reiht nichts mehr aus, um die ständig wachsende Unzufriedenheit der Eingeborenen in Schach zu halten; diese sind oft vollkommen gutartig, werden erst durch Ungerechtigkeiten, Willkür und Grausamkeit verhetzt und zum Äussersten getrieben ... Man sollte auf diese entlegenen Posten im Busch nur Leute schicken, die sich über ihren Wert und ihre Eignung ausgewiesen haben."

Da hat sich also offensichtlich nicht sehr viel geändert, seit General Mangin (frz. General mit Auszeichnungen, 1866-1925 [web08]) aus der gleichen Kolonie [Frz.-Kongo], 1908 in einem Inspektionsbericht sagt:

"Sieben Konzessions-Agenten, zwei passabel, die anderen sehr schlecht." Es ist wirklich beunruhigend zu denken, dass diese Leute ohne jede Überwachung in direktem Kontakt mit Völkern sein werden, die uns noch gar nicht kennen. Als Probestücke unserer Rasse sind sie eine sehr schlechte Wahl."

*

5.12. Kolonialismus mit kriminellen "Christen" aus Deutschland: "missratene Söhne oder Verwandte" werden in Kolonien abgeschoben

[Hans Zache über deutsche Kolonien: Deutsche Verbrecher platzieren

Gegen Ende des vergangenen Jahrhunderts hallt der Reichstag in Berlin von Auseinandersetzungen und Anklagen wider: Es ist die Zeit der deutschen Kolonialskandale. Ein deutscher Kolonial-Enthusiast wie Hans Zache (Das deutsche Kolonialbuch - 1925 [S.541]) muss zugeben, "dass in den ersten Jahren unserer Kolonialpolitik Afrika und die Südsee [S.119] hin und wieder gerade gut genug erschienen zur Abschiebung verlorener Söhne".

Auch Gustav Noske (Kolonialpolitik und Sozialdemokratie - Stuttgart 1914 [S.537]) meint:

"Zur Kolonialkarriere drängten sich zumeist abenteuerlich und gewalttätig veranlagte Naturen. Hochstehende, einflussreiche Herren hielten die Schutzgebiete für gut genug, um dorthin missratene Söhne oder Verwandte abzuschieben."


5.13. Kolonialismus mit kriminellen "Christen" aus Belgien: Freie Liebe ist "Charakter-Entartung"

[Der belgische Kolonialrassismus ist Abfall und will freie Liebe verbieten]

Nächste Station auf unserer Suche nach den "Kolonisatoren", die sich den Unterworfenen wahrhaftig menschlich und moralisch überlegen zeigen: Die Belgier am Kongo-[Fluss]. Schon der Vater des belgischen Kolonialismus und Gründer des "Kongo-Staates" gibt zu, es sei "unmöglich, immer die besten Leute in Afrika zu haben, und das afrikanische Klima scheine sogar sehr oft zu Charakter-Entartungen [freie Liebe zwischen weissen Männern mit schwarzen Frauen, Gier und Bereitschaft zu Massenmord] zu führen". So berichtet im Jahr 1900 der britische Konsul Roger Casement nach einer Unterredung mit König Leopold II. an das Foreign Office. Wie sich das auswirkt, wird an mehreren Stelle dieses Buches dargelegt.

[Ergänzung:
Die Mischlingskinder wurden dann den Eltern teilweise entrissen und in Belgien in Heimen "erzogen". Ausserdem: Die Krankheiten im tropischen Afrika durch Mückenstiche und Malaria sind ebenfalls mörderisch, ausserdem Cholera, Hauttransplantationen für die Heilung von Geschwürswunden, Schlafkrankheit+Schwarzwasserfieber, Hernien+Elephantiasis etc. Viele Weisse sterben daran - siehe die Berichte von Albert Schweitzer aus seinem kleinen Spital Gabun - Link].


5.14. Kolonialismus mit kriminellen "Christen" aus Holland: Es zählt Gewinn und nicht das Recht für die Völker

Kein anderes Prinzip ist von der holländischen Ostindien-Kompanie zu melden:

"Ein Motiv, immer dasselbe, inspiriert die Anordnungen: Gewinn machen! Wenn die Interessen der Gesellschaft im Spiel sind, existieren weder Recht noch Rechtsprechung, noch Menschlichkeit. Rechtschaffenheit und berufliche Ehrlichkeit laufen also in den asiatischen Kolonien grosse Gefahren."

Kein Wunder, dass Mohammed Hatta (1902-1980 [web11]), einer der Führer der indonesischen Unabhängigkeitsbewegung, 1927 auf dem antikolonialistischen Weltkrongress in Brüssel über die holländische Kompanie sagen kann:

"Die uneingeschränkte Gier, die nach und nach bei den hohen wie bei den niederen Funktionären zur Regel wurde, war die Ursache der moralischen Korruption."

[Die kriminellen "Christen" entwickelten wohl die Mentalität: Wer mehr rauben kann, der ist "besser", weil er "bessere" Zahlen nach Amsterdam melden kann. Das gilt für alle Kolonialländer mit Kompanie-Gesellschaften].


5.15. Kolonialismus mit kriminellen "Christen" aus Deutschland: Sexverbote: Freie Liebe mit schwarzen Frauen ist "mit ihrer Würde unvereinbar" und "verboten" oder "unstatthaft"

[Der deutsche Kolonialrassismus ist Abfall und will freie Liebe verbieten - Anweisung von Dr. Stübel]

In diesem Kapitel kann man schlecht am landläufigen Begriff von Sitte und Moral in seiner engeren Auslegung vorbeigehen. Stellvertretend für alle Kolonialmächte ein Bericht Gustav Noskes (Kolonialpolitik und Sozialdemokratie - Stuttgart 1914 [S.537]) aus deutsche Kolonialzeit:

"Wegen vorgekommener Unsittlichkeiten [freie Liebe zwischen weissen Deutschen und schwarzen Frauen] war Kolonialdirektor Dr. Stübel* genötigt, folgende Anordnung zu treffen: Es wird das Gouvernement angewiesen, dafür Sorge zu tragen, dass, falls der Brauch eingerissen sein sollte, wonach von den Beamten auf Reisen von den Eingeborenen Weiber zum geschlechtlichen Verkehr gefordert werden, den Beamten ein solches Verhalten als mit ihrer Würde unvereinbar verboten wird. Auch soll es unstatthaft sein, dass Soldaten, Dolmetscher und ähnliches farbiges Personal von Beamten beauftragt wird, die Herbeiführung von Weibern für den Geschlechtsverkehr zu vermitteln."

* Dr. Stübel (1864-1921) war ein Dr.iur. und deutscher "Diplomat", Direktor der Kolonialabteilung des Auswärtigen Amtes des Zweiten Deutschen Kaiserreichs in Berlin 1900-1905 [web16]


[Deutsche "Christen" in deutschen Kolonien: Prinz von Arenberg folterte in D Soldaten und in Kolonien erschiesst er Schwarze - die Urteile im Kaiserreich werden laufend nach unten geschraubt]

Es geht weiter mit Gustav Noske (Kolonialpolitik und Sozialdemokratie - Stuttgart 1914 [S.537]):

"Von den vielen Scheusslichkeiten in den Kolonien", so erzählt Noske weiter, "hat der Mord des Prinzen von Arenberg besonders grosses Aufsehen erregt."

[Ergänzung:
Die Adelsfamilie Arenberg ist aus der Eifel im Kreis Ahrweiler, Nord-Rheinland-Pfalz [web10], die Burg ist auf dem Aremberg im Ahrgebirge auf 623m ü.M. [web17].

"Von Arenberg hat in Deutschland nicht gut getan, war als Offizier wegen Soldatenmisshandlung [S.120] bestraft worden, aber trotzdem bei der Schutztruppe in Südwestafrika zur Einstellung gelangt. Er erschoss einen Eingeborenen aus Wut darüber, dass der Getötete ihm nicht in genügender Weise Frauen beschafft hatte. Dem am Boden liegenden Erschossenen stiess er den Ladestock ins Gehirn. Trotzdem konnte er als freier Mann in der ersten Kajüte auf Urlaub reisen und, in Hamburg angekommen, im besten Hotel wohnen. In Untersuchungshaft wurde er erst genommen, als die Presse Lärm machte.

Prinz Prosper von Arenberg wurde zwar durch kriegsgerichtliches Urteil zum Tode verurteilt, doch es erfolgte gleich darauf eine erste Begnadigung zu 15 Jahren Zuchthaus, bald darauf eine zweite Begnadigung zu Gefängnisstrafe. Mit der Abbüssung der Strafe begann der Mörder im Gefängnis zu Hannover. Lange hat er dort nicht gesessen. Durch ein neues Urteil vom 4. März 1904 wurde er, weil angeblich geisteskrank, freigesprochen und in einer Privatirrenanstalt untergebracht, aus der er längst entlassen worden ist. Jetzt lebt er als freier Mann im Ausland."

[Ergänzung: Prinz Prosper von Arenberg lässt Willy Cain erschiessen wegen Fahnenflucht?
Neutrale Lebensdaten fehlen. Ein Prinz Prosper von Arenberg ist für Anfang des 20.Jh. in der Liste von Heraldik-Wiki nicht aufgeführt [web18]. Aber auf anderen Webseiten ist ein solcher erwähnt: 1904 war er 28 Jahre alt, und zwar ging es in Afrika angeblich gar nicht um Frauen, sondern um Fahnenflucht und Foltermethoden beim Verhör in Deutsch-Südwest-Afrika (heute Namibia):

"Vom 3. bis 5. März 1904 beschäftigte das Militärgericht der ersten Garde-Division in Berlin ein Revisionsprozeß. Zur Verhandlung stand der Fall des 28jährigen Schutztruppenleutnants Prinz Prosper von Arenberg, der angeklagt war, im Jahr 1899 in Deutsch-Südwest-Afrika den »Bastard« Willy Cain gefoltert und ermordet zu haben. Der Anklageschrift zufolge hatte der Prinz geargwöhnt, daß sich der im kolonialen Polizeidienst tätige Cain in englisches Gebiet absetzen wollte. Er ließ den angeblichen »Hochverräter« daraufhin in kniender Stellung fesseln und malträtierte ihn im Laufe eines anderthalbstündigen ›Verhörs‹ mit Faustschlägen. Ein vermeintliches Geständnis des Gebundenen nahm Arenberg zum Anlaß, ihn von einem Schutztruppensoldaten erschießen zu lassen. Nachdem dieser nur ein Bein Cains getroffen hatte, feuerte der Prinz sein eigenes Gewehr auf dessen Kopf ab und bohrte schließlich mehrfach seinen Ladestock in die Schädelwunde des noch lebenden Opfers.1" [web19]

Und noch eine andere These:

Ergänzung: Prinz Prosper von Arenberg lässt Willy Cain erschiessen, weil er seine schöne Frau wollte? Und weil er eine Malaria hatte, durfte er einen Schwarzen erschiessen lassen?
aus: Stephan Besser: Pathographie der Tropen. Literatur, Medizin und Kolonialismus um 1900. Doktor-Dissertation in Geschichte - Uni Amsterdam 2009

"Als ein mögliches Sexualverbrechen wurde schließlich auch der Fall des Schutztruppenleutnants Prinz Prosper von Arenberg diskutiert, der im Jahr 1899 den im deutschen Polizeidienst tätigen „Bastard“ Willy Cain wegen angeblicher Fahnenflucht zunächst eigenhändig misshandelt und dann hatte erschießen lassen. Zeugen rapportierten, Arenberg habe sich durch die Tötung Cains in den Besitz von dessen schöner Frau bringen wollen und laut Untersuchungsbericht des Oberst Leutwein „mehrere Negerweiber auf das entsetzlichste“ züchtigen lassen. [25] In zwei Prozessen wurde Arenberg zunächst zu drei Jahren Haft und später zum Tode verurteilt, um [S.33] schließlich zu 15 Jahren Gefängnis begnadigt zu werden. [26] Angehörige des Prinzen strengten trotzdem ein Wiederaufnahmeverfahren an, in dem medizinische Gutachter erklärten, dass Arenberg zum Tatzeitpunkt eine „sehr starke Malaria“ durchgemacht habe, die zusammen mit „übermäßig starken Trinken bei schädlichem Klima“ eine beim Täter veranlagte Geisteskrankheit zum Ausbruch gebracht habe. [27] Der „tolle Prinz“ wurde daraufhin im März 1904 freigesprochen und in die Nervenheilanstalt Ahrweiler eingewiesen. [S.34]

[25] Zitat nach der Wiedergabe dieses Berichts im Vorwärts, 4. März 1904 (Beilage) 
[26] Zimmermann, Geschichte der Deutschen Kolonialpolitik, S. 237, 273.
[27] Für einer Zusammenfassung der Gutachten siehe Berliner Tageblatt, 3.3.1904; Vorwärts, 4.3.1904.


Verbrecher in Kolonien - Beispiel Algerien:

5.11. Kolonialismus mit kriminellen "Christen" aus Frankreich: Vergewaltigungen in Algerien 1954-1962

Ein weiteres Beispiel aus einem anderen "Kulturbereich", ein halbes Jahrhundert später, während des Algerienkrieges (1954-1962 [web20]). [Die französische Zeitschrift] "Temps modernes" (von Paul Sartre und Simone de Beauvoir 1945-2019 [web21]), [meldet in ihrer] Nummer 171:

"Ein Oberst, Chef eines Chasseur-Regiments wird bestraft - in seinem Gebiet gibt es nun wirklich zu viele Vergewaltigungen." [S.121]


[Kriminelle Franzosen-"Christen" mit Vergewaltigungen in Algerien 1954-1962 - Artikel
Wer auf Französisch nach
viol algerie france colonie (Link)
sucht, findet die entsprechenden traurigen Resultate, was die "christlichen" Franzosen von den gemässigten Muslimen im Maghreb wirklich halten. Vergewaltigungen als primitive Kriegswaffe ohne Ende, wahrscheinlich aus Rache, weil man in Algerien keine Goldminen wie in Südafrika finden konnte. Hier sind Beispiele von Artikeln über die Massenvergewaltigungen durch "christliche" Franzosen in Algerien. Die "christlichen" Franzosen sind in Algerien Schwerverbrecher:


  1. 17. Mai 2022Analysis. France's colonial legacy in Algeria: Sexual violence as a weapon of war. In-depth: In their attempts to quell Algerian resistance, French forces used systematic sexual violence against Algerian women, who have carried the traumatic memory of colonisation on their bodies for decades. 7 min read. Basma El Atti. 17 May, 2022.

  1. «Le viol pendant la révolution algérienne était une pratique criminelle utilisée par les différents corps de l'armée française», affirme le Pr Belghit, soulignant que «la torture n'était pas une réplique à une "violence" commise par les Algériens, mais une doctrine, une foi et un volontariat affirmés».


Ausführlich

1. Algerienkrieg mit Vergewaltigungen durch "christliche" Franzosen 17.3.2021: Whistleblowerin Louisette Ighilahriz ab 20.6.2000: Serienvergewaltigungen 1957, dann durch Arzt+Kommandant Richaud:
Algerienkrieg: Das Tabu der Vergewaltigung durch französische Soldaten
(F orig.: Guerre d’Algérie : le tabou des viols commis par des militaires français)

https://www.lemonde.fr/international/article/2021/03/17/guerre-d-algerie-le-tabou-des-viols-commis-par-des-militaires-francais_6073395_3210.html

Zusammenfassung:
-- die kriminell-"christlichen" Franzosen haben systematische sexuelle Folter verbrochen und die Geschichte hat dieses Thema bisher in beiden Ländern Frankreich und Algerien in einer dunklen Ecke behalten
-- einige Frauen aber hatten den Mut, darüber zu berichten, es begann am 20. Juni 2000, wo bei der Zeitung "Le Monde" eine Zeugenaussage über die verschwiegenen Vergewaltigungen während des Algerienkriegs eintrifft, es ist Louisette Ighilahriz, eine Anhängerin der algerischen Unabhängigkeit
-- seit Jahrzehnten wird sie von den Erinnerungen an die Verbrechen verfolgt, sie hatte immer Angst vor dem Geräusch der Soldatenstiefel, da zittrte sie jeweils, und dann wurde schmerzhaft vergewaltigt, und an diesen Schmerz musste sie sich gewöhnen, nach ein paar Tagen ist der Körper losgelöst vom Geist, wie wenn der Körper zu schweben beginnt - man löst sich mental
-- es war im September 1957, sie war 20 Jahre alt, es geschah im HQ der 10. Fallschirmjägerdivision in Algier, und da war ein Kommandant Richaud, der sie rettete, denn er evakuierte sie in ein Krankenhaus Maillot in Bab-El-Oued, dann in ein Gefängnis, dort wurde nicht mehr vergewaltigt
-- diesen Kommandanten Richaud wollte sie nochmals finden, aber er war 1998 schon gestorben, er war Militärarzt der 10. Panzerdivision
-- die Whistleblowerin Louisette Ighilahriz hat eine Lanze gebrochen für die vergewaltigten Frauen, aber ihr Sohn ist nun gegen sie, er meint, sie hätte schweigen sollen, ihre eigene Tochter bekommt seit 2000 eine nicht enden wollende Depression, und viele Ex-Mitkämpferinnen von damals finden es auch nicht gut, dass sie das 60 Jahre gehütete Geheimnis enthüllt hat und wenden sich von ihr ab
-- solche Folgen hatte Louisette nicht erwartet, aber [sie ist Pionier in Sachen Wahrheit], sie bereut nichts, denn sie hat sich selber durch die Publikation von einer Last befreit - nach 1962 wurde sie Psychologin und kann nicht verstehen, dass ihr Vorstoss von anderen nicht befürwortet wird.

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2. Algerienkrieg mit Vergewaltigungen durch "christliche" Franzosen 19.10.2022: Whistleblowerin Louisette Ighilahriz - Haupttäter Jean Graziani - Artikel von Florence Beaugé - Massu gibt Vergewaltigung als Folterpraxis in der französischen Armee zu - weitere Zeugen sagen klar: frz. Armee=Vergewaltiger-Armee - Macron gibt Millionen "Verschwundene" zu, aber Vergewaltigungen nicht (!):
Vergewaltigung bleibt ein unausgesprochener Teil des Algerienkriegs - Middle East Eye
(F orig.: Le viol reste un non-dit de la guerre d'Algérie - Middle East Eye)
https://www.middleeasteye.net/fr/entretiens/france-algerie-florence-beauge-guerre-independance-viol-torture-louisette-ighilahriz-massu-bigeard-aussaresses

L’ancienne journaliste du Monde estime que les viols de l’armée coloniale constituent une réalité trop gênante encore aujourd’hui pour les responsables politiques et militaires français

Le journal Le Monde et La Revue dessinée, un trimestriel d’actualité en bande dessinée, se sont associés pour produire une BD et un court métrage d’animation retraçant le témoignage de Louisette Ighilahriz, combattante de la guerre d’indépendance de l’Algérie (1954-1962), torturée et violée par des militaires français, après sa capture dans une embuscade en 1957, alors qu’elle avait 20 ans.

La BD, intitulée Un trop long silence, est parue dans l’édition d’automne (numéro 37) de La Revue dessinée alors que le film, appelé tout simplement, Louisette, est disponible sur le site du Monde depuis le 7 octobre.

Les dessins sont réalisés par Aurel, de son vrai nom Aurélien Froment, un dessinateur de presse qui a reçu en 2020 le Prix du cinéma européen pour le meilleur film d’animation avec Josep, alors que les textes sont écrits par Florence Beaugé, ancienne journaliste du Monde qui a levé le voile sur les viols pendant la guerre d’indépendance de l’Algérie en obtenant le témoignage exclusif de Louisette Ighilahriz en 2000.

La rencontre entre les deux femmes avait donné lieu à une quinzaine d’heures d’entretiens résumés dans un article bouleversant qui commençait ainsi : «J’étais nue, toujours nue. Ils pouvaient venir, une, deux, trois fois par jour. Dès que j’entendais le bruit de leurs bottes dans le couloir, je me mettais à trembler. Ensuite, le temps devenait interminable. Les minutes me paraissaient des heures et les heures, des jours. Le plus dur, c’est de tenir les premiers jours, de s’habituer à la douleur. Après, on se détache mentalement, un peu comme si le corps se mettait à flotter. »

L’actrice Françoise Fabian, qui interprète Louisette Ighilahriz dans le film, rend compte de sa souffrance innommable.

L’ancienne combattante est restée hantée par les visages de ses tortionnaires, ses violeurs, notamment Jean Graziani, un capitaine de la dixième division de parachutistes qui prenait ses ordres du général Jacques Massu et du général Marcel Bigeard (qui dirigeait le troisième régiment des parachutistes coloniaux).

C’est à travers Massu qu’elle apprendra, après l’article de Florence Beaugé, la mort du commandant Francis Richaud, un médecin militaire qui lui avait sauvé la vie en la transférant à l’hôpital et qu’elle rêvait de retrouver pour le remercier.

Dans une déclaration au Monde, Massu avait reconnu l’utilisation de la torture et l’avait regrettée en affirmant que l’armée « aurait pu s’en passer ».

De son côté, Bigeard, qui avait menacé le journal de poursuites, avait qualifié les révélations de Louisette Ighilahriz de « tissu de mensonges ».

Or d’autres témoignages recueillis par Florence Beaugé ont montré que le viol, considéré d’après elle comme « un dommage collatéral » de la torture, était en fait une pratique massive de l’armée française.

Le général Bigeard, ici décoré par le
                      président René Coty le 14 juillet 1956, avait
                      qualifié les révélations de Louisette Ighilahriz
                      de « tissu de mensonges » (AFP)
Le général Bigeard, ici décoré par le président René Coty le 14 juillet 1956, avait qualifié les révélations de Louisette Ighilahriz de « tissu de mensonges » (AFP)

Middle East Eye : Comment l’idée d’une BD et d’un film d’animation sur le viol de Louisette Ighilahriz et des Algériennes pendant la guerre d’indépendance de l’Algérie s’est-elle construite ?

Florence Beaugé : Tout au long de l’année dernière, le président Emmanuel Macron a accompli des gestes mémoriels sur la guerre pour l’indépendance de l’Algérie, sur la question des disparus notamment [des milliers d’Algériens emmenés par l’armée française n’ont jamais réapparu], mais il n’a rien dit sur les viols.

Pourtant, cette question est essentielle car les viols étaient une pratique très courante, qui concernait aussi bien les femmes que les hommes.

[L'armée française viole depuis 1830 en Algérie: torture d'interrogatoire dans les commissariats+postes de gendarmerie (!): bouteilles contre des hommes - et contre les femmes depuis 1956]

Le viol des hommes a commencé dès le début de la conquête de l’Algérie en 1830. C’était une méthode d’interrogatoire comme une autre dans les commissariats et les postes de gendarmerie.

Les hommes étaient sodomisés avec des bouteilles mais se taisaient sur ce qu’ils avaient subi.

Quant au viol des femmes, il est devenu systématique au début de la guerre d’indépendance en 1954. Il se pratiquait très souvent dans les mechtas (hameaux) et s’est intensifié pendant la bataille de l’Ouarsenis [Nord-Ouest] à partir de 1956 et la « bataille d’Alger » en 1957.

Que le président n’en parle pas m’a semblé injuste, c’est pour cela que j’ai alerté Le Monde, que j’avais quitté six ans auparavant, qui m’a demandé de réécrire sur le sujet. C’est ce que j’ai fait, dans une double page publiée en mars 2021. Ensuite, a germé l’idée de la bande dessinée pour remonter le fil du témoignage de Louisette Ighilahriz.

MEE : Vous regrettez que le viol ne soit évoqué, par exemple, qu’une seule fois dans le rapport de l’historien Benjamin Stora sur « les questions mémorielles portant sur la colonisation et la guerre d’Algérie ». Est-ce parce que cette pratique est encore très peu documentée ?

FB : Le viol est considéré comme un dommage collatéral de la torture alors qu’il s’agit d’une torture spécifique qui, à cause du silence qui l’entoure, transmet les traumatismes de génération en génération.

Les disparus algériens, une plaie non refermée
Lire

Le viol reste encore aujourd’hui un non-dit de la guerre d’Algérie. D’ailleurs, il constitue, avec la question des disparus, un des obstacles de la réconciliation des mémoires entre la France et l’Algérie.

Contrairement à ce que pensent les politiques français, les Algériens n’ont jamais réclamé d’excuses et, surtout, pas de repentance, un mot épouvantable avec une connotation religieuse que l’ancien président Nicolas Sarkozy a inventé. Ils demandent la reconnaissance de ce qui a été fait, dont les viols massifs.

["Crétiens" criminels français en Algérie: 90% des cas criminels y comprennent des viols - la majeurité des victimes ne veulent pas y parler]

MEE : Mais très souvent, les victimes elles-mêmes refusent de révéler les viols qu’elles ont subis…

FB : Tout à fait. L’avocate Gisèle Halimi, qui a défendu des combattantes algériennes, m’a révélé que neuf fois sur dix, les interrogatoires montraient des faits de viols. Mais les victimes refusaient toujours qu’ils soient utilisés pour les défendre devant la justice française.

Je l’ai constaté personnellement avec les survivantes que j’ai rencontrées à l’époque où je travaillais sur la région du Maghreb entre 2000 et 2011 pour Le Monde. J’ai toujours été frappée par le nombre de femmes qui m’avouaient, en off ou de manière indirecte, les viols qu’elles avaient subis, mais qui ne voulaient pas en parler publiquement.

Photo datée du 22 avril 1962 de la jeune
                      combattante indépendantiste algérienne Djamila
                      Boupacha en compagnie de son avocate Gisèle Halimi
                      à sa sortie de la maison centrale de Rennes.
                      Accusée d’avoir déposé une bombe à la Brasserie
                      des facultés à Alger, elle avait été arrêtée en
                      1960 pendant la guerre d’Algérie et affirmait
                      avoir été torturée après son arrestation (AFP)
Photo datée du 22 avril 1962 de la jeune combattante indépendantiste algérienne Djamila Boupacha en compagnie de son avocate Gisèle Halimi à sa sortie de la maison centrale de Rennes. Accusée d’avoir déposé une bombe à la Brasserie des facultés à Alger, elle avait été arrêtée en 1960 pendant la guerre d’Algérie et affirmait avoir été torturée après son arrestation (AFP)

Le reconnaître était honteux. C’est une infamie pour ces femmes qui ont subi la double peine, le viol et le silence.

En témoignant dans Le Monde en 2000, Louisette Ighilahriz a eu un courage exemplaire. C’était le cas aussi d’une autre militante de l’indépendance, Baya Laribi.

[Les femmes algériennes veulent rester les héroïnes - et les viols doivent être cachés]

MEE : La reconnaissance du viol que ces femmes ont subi pouvait aussi écorner leur image d’héroïnes…

FB : Effectivement, c’était sociétal. Il n’était pas possible d’entacher l’image d’une héroïne et d’une femme. Le reconnaître, c’était aussi supporter le regard des autres. La plus jeune victime que j’ai rencontrée avait 9 ans au moment des faits. Encore aujourd’hui, elle ne se résout pas à le dire à ses proches et vit avec sa souffrance.

Louisette, par exemple, m’a dit avoir souffert du regard des autres, après le témoignage qu’elle a livré. Elle n’est plus seulement vue comme celle qui a contribué largement à la révolution mais comme celle qui a été violée.

[2000-2005: D'autres femmes donnent des témoignages de viols par les soldats criminels crétiens de la France 1956-1962]

MEE : Étiez-vous surprise par les réactions qu’ont suscitées vos révélations en 2000 sur le viol des militantes algériennes ? 

FB : Entièrement, surtout par les réactions des anciens hauts gradés de l’armée française en Algérie. Le coup de fil du général Bigeard à la direction du Monde au lendemain de l’article a donné une dimension folle aux révélations sur les viols.

Il avait nié les faits et menacé de poursuivre le journal en justice. De son côté, le général Massu, sans valider les viols, a confirmé l’identité de Richaud, le médecin qui avait sauvé Louisette Ighilahriz de ses tortionnaires et qu’elle recherchait ardemment.

Ensuite, entre 2000 et 2005, toute une succession de témoignages que j’ai pu obtenir, notamment du côté des acteurs, a montré l’ampleur de la torture pendant la guerre d’indépendance de l’Algérie.

J’ai pu par exemple obtenir les aveux du général Aussaresses (ex-coordinateur des services de renseignement à Alger).

Le général Paul Aussaresses, ancien
                      responsable des services de renseignement à Alger,
                      photographié à son domicile parisien le 23
                      novembre 2000, a confirmé le recours à la torture
                      et aux exécutions sommaires pendant la guerre
                      d’Algérie (AFP/Joël Robine)
Le général Paul Aussaresses, ancien responsable des services de renseignement à Alger, photographié à son domicile parisien le 23 novembre 2000, a confirmé le recours à la torture et aux exécutions sommaires pendant la guerre d’Algérie (AFP/Joël Robine)
[2001: Amnestiegesetze von 1966 für die kriminell-"christlichen" Soldaten der frz. Armee werden von Le Monde praktisch aufgehoben - Jean-Marie Le Pen fliegt als Folterer im Algerienkrieg auf - er meldete sich 1957 freiwillig für das erste Fallschirmjägerregiment]

Le Monde a ensuite bravé les lois d’amnistie [votées en 1966 en France pour empêcher la poursuite des militaires qui se sont rendus coupables d’infractions au titre de l’insurrection algérienne] pendant la présidentielle de 2001 pour relater le passé peu glorieux de tortionnaire de l’ancien président du Front national [parti d’extrême-droite] Jean-Marie Le Pen [arrivé au second tour de l’élection], lorsqu’il était engagé volontaire en Algérie en 1957 dans le premier régiment étranger de parachutistes. 

[Les soldats français criminels jamais confessent se viols - mais ils disent d'avoir été des "témoins" et traumatisé (!)]

MEE : Aussaresses, qui admettait volontiers avoir pratiqué la torture en Algérie, ou Massu, qui avait regretté son usage, n’ont jamais évoqué les viols. Pourquoi ?

FB : Il y a une différence entre les tortures qu’on peut admettre du bout des lèvres ou de manière presque fanfaronne comme Aussaresses et le viol.

Aucun violeur ne se vantera de son acte. J’ai rencontré des anciens appelés et presque tous ont nié la pratique du viol. Certains ont admis avoir été des témoins impuissants et ont développé des mémoires traumatiques.

À l’âge de la retraite, certains sont devenus malades, avec des syndromes de stress post-traumatique, ou alcooliques. Mais autrement, les viols de l’armée française pendant la guerre d’indépendance de l’Algérie restent méconnus en France, quelques fois sous-estimés ou représentent une réalité trop gênante pour les militaires et les politiques.

MEE : Comment Louisette Ighilahriz a-t-elle réagi en découvrant la BD et le film d’animation ?

FB : Elle a pleuré d’émotion et de gratitude. Ce qui est extraordinaire dans l’attitude de Louisette est que son témoignage ne visait pas seulement à dénoncer les viols qu’elle a subis de la part des militaires français mais, également, à remercier l’un d’eux de l’avoir sauvée. Elle n’était pas animée par la haine.




3. Algerienkrieg mit Vergewaltigungen durch "christliche" Franzosen 31.10.2014: 60 Jahre Algerienkrieg: Die Vergewaltigungen fliegen auf: 8 Jahre Vergewaltigungsorgien+weitere Foltergewalt gegen 11.000 Kämpferinnen für die algerische Unabhängigkeit - Verantwortung: General De Gaulle!

Vergewaltigungen, Verschleierungen, Frauenkörper im Algerienkrieg
Viols, voiles, corps de femmes dans la Guerre d'Algérie

https://information.tv5monde.com/terriennes/viols-voiles-corps-de-femmes-dans-la-guerre-dalgerie-3014

Longtemps, il n'y eut pas de mots pour qualifier, raconter, nommer la guerre d'Algérie, dont on marque ce 1er novembre 2014, le 60ème anniversaire du déclenchement avec la Toussaint rouge, ou sanglante, du 1er novembre 1954. Conflit emblématique de la décolonisation, un colloque pluridisciplinaire et international qui s'est déroulé à Paris à la mi octobre a révélé l'omniprésence du sexe et du corps des femmes dans les actes et les discours de ces huit années de violences de part et d'autre de la Méditerranée. Ces viols, dévoilements forcés, et autres tortures spécifiques infligées aux combattantes algériennes hantent encore les deux pays, la France et l'Algérie.
Viols, voiles, corps de femmes dans la
                        Guerre d'Algérie
Viols

C'était en 1981, à Washington. Tourya, juriste algérienne à la réputation internationale, était allée voir "Les désarrois de l'élève Törless", un film du cinéaste allemand Völker Schlöndorff, adapté du roman éponyme de Robert Musil, récit de tortures dans un collège, sous l'oeil indifférent des élèves.  Ce fut comme un déclic et cette femme délicate se mit à raconter les sévices des tortionnaires de l'armée française qu'elle avait affrontés durant la guerre d'Algérie. Cette ancienne combattante du FLN (Front de libération nationale) avait été arrêtée alors qu'elle transportait des documents pour le compte des indépendantistes. En détention, à l'isolement, lorsqu'elle avait ses règles, on lui interdisait de se laver, et elle restait des jours durant ainsi souillée.  Soumise à la question, elle subissait des actes de torture spécifiques, sur ses seins et son sexe de femme. Mais ce qui la déstabilisait par dessus tout, c'était la galanterie avec laquelle son tortionnaire lui offrait sa main pour l'aider à descendre de la table des horreurs. Elève de Germaine Tillion, elle appela à l'aide l'ancienne résistante, l'ethnologue des Aurès, favorable à l'indépendance de l'Algérie. C'est ainsi que Tourya fut sauvée.

Comme elle, près de 11 000 combattantes algériennes (chiffre du recensement proposées par la chercheure Emilie Goudal) affrontèrent la sanglante répression coloniale, aux côtés de leurs frères, maris ou pères. Le viol fut utilisé contre elles (et parfois aussi contre les hommes) comme arme de guerre. Comme le dit l'universitaire Catherine Brun, coorganisatrice du fort stimulant colloque Guerre d'Algérie, le sexe et l'effroi, et qui étudie les résonances entre littérature et politique, en particulier au temps de la guerre d'Algérie, "cette arme-là n'est pas spécifique à la guerre d'Algérie, la plupart des guerres passent aussi par la sexualité. Comme les viols génocidaires en Bosnie par exemple. Mais en Algérie, la guerre a réactivé des germes existants, ceux d'un discours raciste sur les indigènes, ces sauvages, qui fantasme une hystérie des femmes et une hyper-virilité des hommes. Ces viols étaient aussi intégrés dans une stratégie militaire de terreur. Et de ces exactions là, les Algériennes, telles Louisette Ighilahriz, qui finit par briser le silence dans la douleur,  n'ont pu parler pendant des décennies."
 

Catherine Brun : “la guerre produit de la différence forcée“

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"Une frontière tracée sur le corps des femmes", c'est la définition percutante proposée, à l'occasion de ces rencontres, par Eric Fassin, le sociologue/politologue du genre et des identités, pour qualifier le viol, cette arme inusable des guerres, en Bosnie, au Kivu, entre l'Inde et le Pakistan, les Etats-unis et le Mexique...
 

Eric Fassin : “le genre est un langage pour signifier le pouvoir“

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Viols, voiles, corps de femmes dans la Guerre
                      d'Algérie
Affiche destinée à convaincre les Algériennes de se dévoiler en 1958

Voiles


Mais ce qui fit l'une des spécificités de cette guerre de décolonisation, se cache dans les replis d'un vêtement, comme l'avait écrit Frantz Fanon, installé à l'hôpital psychiatrique de Blida, dans le premier chapitre de sa "Sociologie d’une révolution" : "L'Algérie se dévoile". Dans ce texte, qui fut critiqué par des féministes américaines comme Diana Fuss ou Gwen Bergner parce que trop fondé selon elles sur un relativisme culturel, le psychiatre montre comment le voile est instrumentalisé par l'administration coloniale pour assoir son pouvoir.

"Nous allons voir que ce voile, élément parmi d’autres de l’ensemble vestimentaire traditionnel algérien, va devenir l’enjeu d’une bataille grandiose, à l’occasion de laquelle les forces d’occupation mobiliseront leurs ressources les plus puissantes et les plus diverses, et où le colonisé déploiera une force étonnante d’inertie. La société coloniale, prise dans son ensemble, avec ses valeurs, ses lignes de force et sa philosophie, réagit de façon assez homogène en face du voile. Avant 1954, plus précisément depuis les années 1930-1935, le combat décisif est engagé. Les responsables de l’administration française en Algérie, préposés à la destruction de l’originalité du peuple, chargés par les pouvoirs de procéder coûte que coûte à la désagrégation des formes d’existence susceptibles d’évoquer de près ou de loin une réalité nationale, vont porter le maximum de leurs efforts sur le port du voile, conçu en l’occurrence, comme symbole du statut de la femme algérienne. Une telle position n’est pas la conséquence d’une intuition fortuite. C’est à partir des analyses des sociologues et des ethnologues que les spécialistes des affaires dites indigènes et les responsables des Bureaux arabes coordonnent leur travail. À un premier niveau, il y a reprise pure et simple de la fameuse formule : « Ayons les femmes et le reste suivra. »"

Une bataille homérique qui se poursuit sur le sol français 50 ans après la fin de la guerre, mais aussi en Algérie.

Les Algériennes furent ainsi incitées, pour ne pas dire obligées, de se dévoiler au nom de l'émancipation des femmes par des associations féminines qui se voulaient charitables. Le 13 mai 1958, des musulmanes sont installées sur un podium à Alger, place du Gouvernement. Dans une mise en scène très orchestrée, elles brulent leur voile. (En 1960, le photographe Marc Garanger, alors jeune appelé, fut bouleversé par le travail qu'on lui imposa : faire des photos d'identité de Kabyles, voile arraché.)  Jusqu'à ce que les gouvernants découvrent que derrière ces jeunes femmes "européanisées" pouvaient se cacher des combattantes déterminées.
 
Viols, voiles, corps de femmes dans la Guerre
                      d'Algérie
De modèles promues, elles devinrent cibles pourchassées. Alors, elles se couvrirent à nouveau, pour passer plus inaperçues. Fanon raconte ce corps qui se plie à ces aléas vestimentaires :

"Il faut revenir à cette jeune fille, hier dévoilée, qui s’avance dans la ville européenne sillonnée de policiers, de parachutistes, de miliciens. Elle ne rase plus les murs comme elle avait tendance à le faire avant la Révolution. Appelée constamment à s’effacer devant un membre de la société dominante, l’Algérienne évitait le centre du trottoir qui, dans tous les pays du monde revient de droit à ceux qui commandent.
Les épaules de l’Algérienne dévoilée sont dégagées. La démarche est souple et étudiée : ni trop vite, ni trop lentement. Les jambes sont nues, non prises dans le voile, livrées à elles-mêmes et les hanches sont « à l’air libre ».
Le corps de la jeune Algérienne, dans la société traditionnelle, lui est révélé par la nubilité et le voile. Le voile recouvre le corps et le discipline, le tempère, au moment même où il connaît sa phase de plus grande effervescence. Le voile protège, rassure, isole. Il faut avoir entendu les confessions d’Algériennes ou analyser le matériel onirique de certaines dévoilées récentes, pour apprécier l’importance du voile dans le corps vécu de la femme. Impression de corps déchiqueté, lancé à la dérive ; les membres semblent s’allonger indéfiniment. Quand l’Algérienne doit traverser une rue, pendant longtemps il y a erreur de jugement sur la distance exacte à parcourir. Le corps dévoilé paraît s’échapper, s’en aller en morceaux. Impression d’être mal habillée, voire d’être nue. (.../...)
Le corps de l’Algérienne qui, dans un premier temps s’est dépouillé, s’enfle maintenant. Alors que dans la période antérieure, il fallait élancer ce corps, le discipliner dans le sens de la prestance ou de la séduction, ici il faut l’écraser, le rendre difforme, à l’extrême le rendre absurde. C’est, nous l’avons vu, la phase des bombes, des grenades, des chargeurs de mitraillettes.
"

Cette dialectique autour du voile s'est poursuivie au lendemain de l'indépendance : les anciennes maquisardes défilèrent alors tête nue pour rappeler au nouveau pouvoir leurs droits acquis à l'occasion de cette lutte pour l'indépendance à laquelle elles avaient pris part...
 
Viols, voiles, corps de femmes dans la Guerre
                      d'Algérie
Le 4 juin 1958, le général de Gaulle lance son fameux “je vous ai compris“ aux Français d'Algérie, à Alger. Les terroristes de l'OAS après sa “trahison“ le surnommeront “la grande Zohra“.

Mots

Paradoxe : alors que pendant longtemps on ne trouva pas le vocabulaire pour identifier ce qui se passait en Algérie après le 1er novembre 1954, "les événements" ou "les opérations de maintien de l'ordre", "pacification", disait-on alors, rarement les mots furent autant utilisés pour détruire l'ennemi. Les extrémistes de l'Algérie française, membres de l'OAS, utilisaient le surnom "la grande Zohra" pour parler de Charles de Gaulle, qui finit par négocier un cessez le feu et à renoncer à "l'Algérie française". Un prénom féminin arabe, un double mépris pour désigner le "traitre".

Une autre expression très populaire sur le terrain des "opérations" : BMC - "bordels militaires de campagne", destinés à assouvir les "besoins" supposés et induits des appelés, ou parfois les prostituées algériennes étaient violées. "Bons pour le service, les hommes qui partent en Algérie sont aussi “bons pour les filles” - selon l’expression populaire que les jeunes appelés arborent parfois cousue dans un macaron sur leur poitrine. L’acte sexuel est programmé, passage obligatoire pour tout militaire, sur le chemin d’une virilité que la guerre est censée tremper", écrit l'historienne Raphaëlle Branche dans un article consacré à "La sexualité des appelés en Algérie".

Gégène, corvée de bois, gangrène, question, crevettes Bigeart, ces mots, genre féminin, pour désigner les méthodes de torture, inventés par les militaires français… 
 

Représentations


Dans l'imaginaire oriental européen, ce qu'on a appelé l'orientalisme, les femmes arabes sont souvent représentées en simples objets du désir masculin, lascives recluses dans leur harem ou leur foyer, ou bien en esclaves enfermées sous leurs voiles, derrière leurs moucharabiehs, volets clos. Il n'y a qu'à contempler les "Femmes dans leurs appartements à Alger" d'Eugène Delacroix, peint en 1834.

Ces images aveuglent les protagonistes français de la Guerre d'Algérie. Ils ne voient pas la moujahida décidée comme les hommes à arracher l'indépendance. Depuis une quinzaine d'années, des artistes, plasticiennes, peintres, photographes redonnent leur place à ces guerrières oubliées. Comme Zineb Sedira qui se définit "gardienne d'images" et qui fit parler sa mère. Un projet d'abord censuré parce qu'on y évoquait les viols, tabou des tabous… Comme Halida Boughriet qui immortalise des figures féminines de la résistance algérienne allongées dans des intérieurs traditionnels, détournement de l'orientalisme, pour "Mémoire de l'oubli ". 
 
Réappropriations

C'est que l'heure est à la réappropriation de ces oubliées de l'histoire, le plus souvent par leurs filles, qui font exploser les tabous. Oui les Algériennes, entre le 1er novembre 1954 (Toussaint rouge, début de la guerre) et le 18 mars 1962 (accords d'Evian) prirent une part active à leur lutte de libération. La romancière et réalisatrice Nora Hamdi est partie sur les traces de sa mère, qui eut 16 ans en Kabylie, tandis que le feu de la guerre brûlait à sa porte. Avec son frère et son fiancé, elle s'engagea dans les maquis. Le livre, décliné à la première personne, l'auteure se glissant dans les pas de sa mère, paru au printemps 2014, est dédié à "toutes les femmes disparues, oubliées, de la guerre d'Algérie."

Extrait de La maquisarde : "Je ne dis toujours rien. Je sais que dans tous les foyers, le sujet est abordé. C'est une lourde décision. Beaucoup de familles ne supportent pas de voir leurs filles, femmes, mères, soeurs prendre les armes. Tous ont peur de terribles représailles. Celles qui s'engagent risquent le viol et la torture. Elle (la voisine dans le camp de détention, ndlr) termine en m'apprenant que l'ensemble des femmes qui sont là viennent de son village, de l'autre côté du mont, à l'opposé du mien. Elles se connaissent depuis toujours."
Viols, voiles, corps de femmes dans la Guerre
                      d'Algérie
La maquisarde, éditions Grasset, Paris, avril 2014, 17 euros
 
 

Guerre d'Algérie, deux ouvrages pilotés par Catherine Brun




4. Algerienkrieg mit Vergewaltigungen durch "christliche" Franzosen 18.3.2021:

Viols coloniaux : l'autre face de la guerre d'Algérie (témoignages) - DNA

https://dnalgerie.com/viols-coloniaux-pendant-la-guerre-dalgerie-les-revelations-glacantes-des-victimes/

Dossier mémoriel – Alors que le débat sur la colonisation française et la guerre d’Algérie est revenu au cœur de l’actualité, les viols coloniaux pendant cette période continuent, quant à eux de constituer un tabou tant en Algérie qu’en France.

La question mémorielle et la guerre d’Algérie sont en effet revenus au cœur de l’actualité ces derniers mois. Le débat sur ces questions, qui constituent l’un des principaux axes de la politique d’Emmanuel Macron vis-à-vis de l’Algérie, a en effet été relancé depuis la présentation du rapport de Benjamin Stora à l’Élysée le 20 janvier dernier. Dans son travail, l’historien français a fait plus d’une centaine de recommandations sensées aller dans le sens de la « réconciliation des mémoires » entre les deux pays.

Toutefois, le rapport de Benjamin Stora a été loin de faire l’unanimité, tant en Algérie qu’en France. Dans ce sens, le Comité national de liaison des Harkis (CNLH) a accusé l’historien français d’avoir fait preuve de « minimalisme » vis-à-vis des revendications de cette catégorie de personnes. En effet, la proposition de Benjamin Stora de faciliter les déplacement des harkis et de leurs enfants entre les deux rives de la Méditerranée a été qualifiée de « poudre aux yeux » par le CNLH dans un communiqué rendu public le 22 janvier dernier.

En Algérie, l’Organisation nationale des Moudjahidines (ONM) a accusé Benjamin Stora de vouloir « mettre la victime et le bourreau sur un même pied d’égalité ». Le secrétaire général par intérim de l’ONM, Mohand Ouamar Benelhadj, est même allé jusqu’à qualifier le travail sur la question mémorielle de « perte de temps » dans un communiqué publié il y a quelques jours par son organisation.

Les viols coloniaux : l’autre face de la guerre d’Algérie

Toutefois, et malgré les efforts affichés de la part des deux pays de travailler sur ce dossier, un sujet est resté tabou et n’a été évoqué ni du côté français, ni côté algérien. Il s’agit des viols coloniaux pendant la guerre d’Algérie, dont ont été victimes principalement des femmes proches du mouvement indépendantiste algérien à cette époque. Dans une enquête réalisée cette semaine, le journal français Le Monde a republié les témoignages de plusieurs victimes de viols au cours de ce conflit.

Il s’agit, entre autres, de la militante indépendantiste et ancienne sénatrice du FLN Louisette Ighilahriz. En 1957, alors que le FLN avait porté la lutte armée jusqu’au coeur de la capitale pendant la bataille d’Alger, Mme Ighilahriz, alors âgée de 20 ans a été arrêtée et conduite au siège de la 10e division parachutiste à Alger. « J’étais allongée nue, toujours nue (…) Dès que j’entendais le bruit de leurs bottes, je me mettais à trembler (…) Le plus dur c’est de tenir les premiers jours, de s’habituer à la douleur. Après on se détache mentalement. C’est un peu comme si le corps se mettait à flotter… », a-t-elle déclaré.

Son salut, Louisette Ighilahriz le doit à un certain commandant Richaud, qui l’a évacuée à l’hôpital de Bab El Oued (ex-Maillot) d’où elle a ensuite été transférée en prison. Pourtant, elle ne retrouvera jamais son sauveur malgré des années de recherches, celui-ci étant décédé en 1998.

Baya Laribi, autre victime des viols coloniaux pendant la guerre d’Algérie, a également livré son témoignage sur un sujet qui reste encore largement occulté. Cette dernière a affirmé avoir subi des sévices aux mains du capitaine Graziani, qui était alors sous les ordres du général Jacques Massu. « Tant que j’ai mis des enfants au monde, il me semblait que j’allais bien. En prenant ma retraite, j’ai brusquement replongé et les années de terrorisme, au même moment, on encore aggravé les choses », a-t-elle dit.

Comme Louisette Ighilahriz et Baya Laribi, elles sont des centaines, voire des milliers de femmes à avoir subi des viols pendant ce conflit. Plus d’un demi-siècle après, ce sujet reste largement ignoré tant de la part des autorités françaises que de leurs homologues algériennes, en dépit de leur volonté affichée de mener un débat sur la colonisation qui aboutirait à une « réconciliation des mémoires » entre les deux pays.

Lire également : Algérie : voici le montant des dommages coloniaux que devrait verser la France




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Quellen
[web01] https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_der_Einsiedler
[web02] https://de.wikipedia.org/wiki/René_Grousset
[web03] https://de.wikipedia.org/wiki/Norfolkinsel
[web04] https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Macaulay,_1._Baron_Macaulay
[web05] https://de.wikipedia.org/wiki/Benjamin_Franklin
[web06] https://de.wikipedia.org/wiki/Gelichter
[web07] https://de.wikipedia.org/wiki/André_Gide
[web08] https://fr.wikipedia.org/wiki/Charles_Mangin
[web09] https://www.zvab.com/buch-suchen/titel/das-deutsche-kolonialbuch/autor/hans-zache
[web10] https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Arenberg

[web11] https://de.wikipedia.org/wiki/Mohammad_Hatta
[web12] https://de.wikipedia.org/wiki/Gilberto_Freyre
[web13] https://es.wikipedia.org/wiki/Duarte_Coelho
[web14] https://www.independent.co.uk/arts-entertainment/obituary-professor-eric-axelson-1183231.html
[web15]
https://www.booklooker.de/Bücher/Marquardsen-Stahl+Angola/id/A02EJKG001ZZa
https://www.gaebler.info/ahnen/paul/johannes-amboland.htm
[web16] https://de.wikipedia.org/wiki/Oscar_Wilhelm_Stübel
[web17] https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Aremberg
[web18] https://www.heraldik-wiki.de/wiki/Haus_Arenberg
[web19] https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-476-02955-3_32
[web20] https://de.wikipedia.org/wiki/Algerienkrieg

[web21] https://de.wikipedia.org/wiki/Les_Temps_Modernes
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