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Kolonialismus mit kriminellen "Christen": "Die Weissen kommen - die wahre Geschichte des Kolonialismus"

6. Plünderungen - en gros
Die kriminellen "Christen" plündern um die Wette: in Schutzgebieten und Kolonien

Der Franzose Lamy: "Wenn man sie nicht ausbeutet, lohnt es nicht, Kolonien zu haben." (S.123) -- Frantz Fanon: Europa ist buchstäblich die Schöpfung der Dritten Welt (S.123) -- die "Raubwirtschaft" (S.123) -- Paczensky: "Die europäischen Staaten opfern bedenkenlos Völker und Kulturen, um ihre Macht zu steigern" (S.123) -- Die grossen Männer [die grossen "christlichen" Räuber] der britisch-indischen Geschichte, Clive und Warren Hastings, pressen für sich selbst und für die East India Company viele Millionen aus dem Land heraus (S.125) -- Indien ab 1757: Innerhalb weniger Jahre verwaltet die Ostindiengesellschaft die Steuern und die Justiz Bengalens (S.126) -- F in Frz.-Äquatorialafrika: "das Monopol totaler Ausplünderung" und: "Es gibt weder Recht noch Gesetz ausser dem der Aufsichtsräte der Gesellschaften" (S.127) -- F auf Madagaskar: fragwürdiger Vertrag (S.128) -- B im Belgisch-Kongo: Raubgut! (S.129)


aus: "Die Weissen kommen" von Gert von Paczensky - Hoffmann und Campe - Hamburg 1970

präsentiert von Michael Palomino (2024)

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Inhalt

6.1. Kriminelle "Christen" rauben fast die ganze Welt aus - und die Propaganda in Europa verschweigt es (!) - so wird die "Dritte Welt" geschaffen, die sich nie mehr erholt
6.2. Die Strukturen der "christlichen" Räuber-Mörder-Macht: Die "Kompanien" dürfen rauben, was sie wollen
6.3. Kriminelle "Christen" plündern um die Wette: GB in Indien
6.4. Kriminelle "Christen" plündern um die Wette: GB+F in der Türkei (Osmanisches Reich)
6.5. Kriminelle "Christen" plündern um die Wette: Deutsche Kolonien "laufen nicht so gut"
6.6. Kriminelle "Christen" plündern um die Wette: Französische Kolonialgesellschaften rauben Afrika aus
6.7. Kriminelle "Christen" plündern um die Wette: Es fliegt auf - Konzessionsgesellschaften werden aufgelöst 
6.8. Kriminelle "Christen" plündern um die Wette: Frankreich auf Madagaskar
6.9. Kriminelle "Christen" plündern um die Wette: Belgien im Belgisch-Kongo: alles zerstören+Kautschuk strecken+schlecht verpacken



Erwähnte Literatur

-- Buch von Frantz Fanon Les damnés de la terre (Die Verdammten dieser Erde) - Paris 1961
-- Buch von Hans Henle: Chinas Schatten über Südost-Asien - Hamburg 1964
-- Buch von Tibor Mende: Begegnung mit der Geschichte von morgen - Frankfurt 1953
-- Buch (Essay) von Thomas Babington Macauley: Warren Hastings - Leipzig 1899
-- Bücher von André Gide:
   1. Reisen in den Kongo (1966 - orig. frz.: Voyage au Congo, 1927)
   2. Die Rückkehr aus dem Tschad (Le retour du Tschad 1928)




6. Plünderungen - en gros
Die kriminellen "Christen" plündern um die Wette: in Schutzgebieten und Kolonien

Die Weissen sind gute Organisatoren.
Plündern ist für sie nicht nur eine Sache des einzelnen.
Die Staaten der Weissen wetteifern darin, die Schätze der farbigen Welt wegzuschaffen.


6.1. Kriminelle "Christen" rauben fast die ganze Welt aus - und die Propaganda in Europa verschweigt es (!) - so wird die "Dritte Welt" geschaffen, die sich nie mehr erholt

[Die Propaganda der "christlichen" Vatikan-Medien: Massenmord+Massenraub sollen "Kinderkrankheiten" sein]

Dies ist ein Kapitel der Kolonialgeschichte, dessen sich die Weissen gelegentlich schämen. Daher geben sie ihm schöne nachträgliche Deutungen und Rechtfertigungen. Zum Beispiel, sie hätten doch immerhin Kultur und Zivilisation verbreitet - und die Weltwirtschaft aufgebaut. Diese Errungenschaft sei so gross, dass man über "Kinderkrankheiten" und Schwachen hinwegsehen müsse.

[Die kriminellen "Christen" von Europa zwingen als kleine MINDERHEIT die GANZE Welt in eine Weltwirtschaft zugunsten dieser kleinen MINDERHEIT]

Aber nur, weil sich der Weisse selbst damit eine gewaltige materielle Weiterentwicklung ermöglicht hat, hält er das System für erfolgreich und geglückt. Das gleiche System hat zu einer fortschreitenden Verelendung der Dritten Welt geführt. Daraus könnte man eher schliessen, dass es nicht in Ordnung ist. Es kann auch gar nicht in Ordnung sein, da es ausschliesslich auf den grösstmöglichen Nutzen für eine Minderheit der Menschen ausgerichtet ist, für die Weissen. Kann es überhaupt in Ordnung sein, wenn es auf Ausplünderung beruht?

[Die kriminellen "Christen" VERSCHWEIGEN die weltweiten Plünderungen im Kolonialismus, die den Reichtum Europas begründen]

In welchem Umfang die Welt tatsächlich von den Weissen ausgeplündert wird - diese verhältnismässig leicht zu belegenden Feststellungen werden in der weissen Welt ungern erörtert und nicht gelehrt. So entsteht der einigermassen paradoxe Zustand, dass Millionen gesetzestreuer, moralischer Bürger, die in ihrem Privatleben keine Unkorrektheit begehen oder dulden würden, Nutzniesser von Gewinnen sind, die durch Raub und Diebstahl - und Schlimmeres - in der ganzen Welt "beschafft" werden. Es ist nicht übertrieben, die weisse Welt als eine Welt von Hehlern zu bezeichnen, die ihren Lebensstandard der Beraubung fremder Völker verdankt.

[Daneben sind auch Rüstungsgeschäfte die Basis des europäischen Reichtums z.B. in Italien während der Fantasie-"Kreuzzüge" mit Belieferung der "christlichen" UND der muslimischen Seite mit Waffen - Link].

[Kriminelle "Christen" rauben um die Wette: Peru: Die kriminellen "Christen" kamen, um zu rauben, nicht um zu beten - ohne Raub lohnt eine "Kolonie" nicht]

Wer sich heute über eine solche Feststellung entrüstet, sei darauf aufmerksam gemacht, dass die ersten weissen Plünderer, diejenigen, die das System begründeten, wenigstens ehrlich waren. Eines Tages protestiert in Peru ein spanischer [Jesus-Fantasie]-Priester bei Pizarro gegen die Ausplünderung der Indianer [UreinwohnerInnen], und er [S.122] verlangt, sie sollten im [Jesus-Fantasie]-Christentum unterrichtet werden. Der Konquistador antwortet:

"Dazu bin ich nicht hergekommen. Ich bin hier, um ihnen ihr Gold abzunehmen." (Memorandum von Bernardino de Tinaya an den spanischen [Jesus-Fantasie]-König, zitiert bei Lewis Hanke.)

(Buch von Lewis Hanke: Colonisation et conscience chrétienne au 16 siècle - Paris 1957 (Washington 1948) [S.534])

Fast 400 Jahre später sagt der Franzose Lamy: "Wenn man sie nicht ausbeutet, lohnt es nicht, Kolonien zu haben."

Und so geht das "Abendland" mit Energie an die Ausplünderung der farbigen Länder.


[Kriminelle "Christen" rauben um die Wette: Europa mit Massenraub+Massenmord provoziert ab 1494 die "Dritte Welt" und die Weltmacht des "Westens"]

Frantz Fanon hat durchaus recht, wenn er sagt (Buch: Les damnés de la terre (Die Verdammten dieser Erde) - Paris 1961 [S.533]):

"Europa hat sich unmässig aufgebläht mit dem Gold und den Rohstoffen der Kolonialländer. Aus all diesen Kontinenten strömen nach diesem Europa die Diamanten und das Öl, die Seide und die Baumwolle, die Hölzer und die exotischen Produkte. Europa ist buchstäblich die Schöpfung der Dritten Welt. Die Reichtümer, die es ersticken, sind den unterentwickelten Völkern gestohlen worden."

Die europäischen Staaten opfern bedenkenlos Völker und Kulturen, um ihre Macht zu steigern. Für sie wird der Begriff "Raubwirtschaft" geprägt.

Sie beschränken sich fast bis zuletzt darauf, die leicht zugänglichen Bodenschätze abzubauen,
-- bis alle Reserven erschöpft sind [mit Massenmord an Ureinwohnern in zusammenstürzenden Minen, was den Kolonisatoren recht ist],
-- dann die Produkte nach Hause zu transferieren [auf grossen Schiffen aus Holz, so dass haufenweise Wälder vernichtet werden müssen] und
-- sie als wohlverdienten Gewinn anzusehen [geraubte Metalle und Güter werden in den "christlichen" Bilanzen als Gewinn ausgewiesen!]

[Man sieht, der Massenmord durch kriminelle "Christen" betrifft nicht nur Menschen, sondern auch weltweit die Wälder].

Hans Henle (Buch: Chinas Schatten über Südost-Asien - Hamburg 1964 [S.534]):

"Verschiedene Kolonialländer hätten ihre eigene Wirtschaft in den letzten 100 Jahren nie zu der erreichten Prosperität führen können, wenn sie nicht ihre Vasallen gezwungen hätten, ihre Reserven zugunsten der Eroberer zu opfern."


6.2. Die Strukturen der "christlichen" Räuber-Mörder-Macht: Die "Kompanien" dürfen rauben, was sie wollen

[Die Strukturen der "christlichen" Räuber-Mörder-Macht: Kolonialgesellschaften]

Zunächst übernehmen Konzessionsgesellschaften ["Kompanien"] die Ausbeutung der Kolonialgebiete, Charter-Kompanien mit beträchtlichen Rechten, manchmal sogar Souveränitätsrechte.

[Die Kolonial-"Kompanien" erhalten staatliches Startkapital und das Recht, im Namen der Landesfahne Krieg zu führen und ganze Länder zu besetzen - immer mit der Fantasie-Bibel mit Fantasie-Kreuz und Fantasie-Leiche in der einen Hand - und mit dem Gewehr und später mit Kanonen in der anderen Hand].

[Die Strukturen der "christlichen" Räuber-Mörder-Macht: besetzen, klauen, und rassistische Diskriminierungen verfügen - das sei "Handel"]

In anderen Kolonien locken günstige klimatische Bedingungen die Weissen zur Ansiedlung. Dort nehmen sie den Einheimischen so viel Boden, Bodenschätze und vertraute Lebensmöglichkeiten weg [durch rassistische Diskriminierungen und Verbote], dass man nicht sagen kann, die Bevölkerung sei besser gestellt als in den Gebieten, die nur für den Handel "erschlossen" werden.

[Die Strukturen der "christlichen" Räuber-Mörder-Macht: Das kriminell-"christliche" Europa raubt sich und kauft sich fast die ganze Welt]

Mit den Produkten und Bodenschätzen der ausgeplünderten Kolonialvölker ist die Wirtschaft der Weissen in der Lage, die europäische Bevölkerung aus ihrem niedrigen Lebensstandard herauszuziehen [die geraubten Billionen an Geldwerten und die asiatischen Gewürze verbessern die Lebensqualität]. Schon in den letzten Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts [ab 1880ca.] geht die Auswanderung aus Europa nach Übersee stark zurück. Deutschland braucht sogar schon wieder zeitweise Arbeitskräfte aus dem Ausland.

[Die Strukturen der "christlichen" Räuber-Mörder-Macht: Grossbanken und Monopole installieren - "Investitionen" in die "Kolonien"]

Die Leistungen der Kolonien ermöglichen den weissen Ländern, gewaltige Vermögen und Monopole zu bilden [das System der Grossbanken des "Westens" begann mit Italien ab ca.1200 während der Kreuzzüge mit den Doppelprofiten durch den Waffenhandel an BEIDE Seiten und mit dem Gewürzhandel mit asiatischen Gewürzen]. Da die ganze Welt sicher aufgeteilt zu sein scheint, kann dieses Geld auch überall sicher angelegt werden und die Voraussetzungen für die weitere Ausplünderung der farbigen Welt schaffen. Am Vorabend des ersten Weltkrieges, 1913, ist ein Viertel des britischen Nationalvermögens im Ausland und den Kolonien angelegt, ein Sechstel des französischen.

[Die Strukturen der "christlichen" Räuber-Mörder-Macht: Neue "Absatzgebiete" schaffen]

Während der Afrika-Expedition des Herzogs zu Mecklenburg sucht der Hauptmann von Wiese (1876-1969 [web05]) ethnographische Schätze. Am Hof des Sultans Hetman von Rafai (Benin, Unbangi / Mbomu district [web06]) findet er, wie er in seinem Tagebuch notiert, nicht mehr viel vor, "da dort meist alles aus der Faktorei der Gesellschaft der Sultane stammt". Darüber ist er zwar ein bisschen enttäuscht, aber kolonialbewusst schreibt er:

"Doch ich will nicht grollen, denn schliesslich ist es ja der Zweck von Kolonien, für die europäischen Waren neue Absatzgebiete zu schaffen."

Geraume Zeit freilich bleiben die Kolonien, jedenfalls ein beträchtlicher Teil von ihnen, eher Lieferanten als Abnehmer.

[Die Strukturen der "christlichen" Räuber-Mörder-Macht: Die Statistiken verschweigen, dass alle Betriebe in den Kolonien in WEISSER "christlicher" Hand sind (!) - und alle Gewinne fliessen in WEISSE "christliche" Banken - und Massenmord durch Hungersnot+Seuchen wird normal]

Hier setzt nun einer der geographisch-statistischen Tricks ein, mit deren Hilfe dem Publikum ein völlig falsches Bild von der überseeischen Wirklichkeit vorgezaubert werden kann. In der Wirtschaftsstatistik sieht es so aus, als verdienten "die Kolonien" an den Ausfuhren. Aber die meisten Plantagen, Bergwerke, Herden, aus denen die Lieferungen stammen, gehören den Weissen, die sie den rechtmässigen Eigentümern weggenommen haben. Tibor Mende (Buch: Begegnung mit der Geschichte von morgen - Frankfurt 1953 [S.537]):

"Immer grössere und grössere Gebiete wurden in das Kraftfeld des Welthandels einbezogen, doch ihre Rolle bestand immer nur darin, die Maschinen und Mägen der Westeuropäer zu speisen, die sich stetig vermehrten und ihre Riesenstädte übervölkerten. Der grösste Teil des Globus war in das Getriebe der westeuropäischen Industrieländer eingeschaltet, seine Produkte wurden mit den Schiffen der europäischen Seemächte verfrachtet, von den Versicherungsgesellschaften des Westens versichert, und die erzielten Gewinne flossen durch die Hände der europäischen Bankiers. Und wenn die nichteuropäischen Völker Industrieartikel benötigten, die zumeist aus den Rohstoffen hergestellt wurden, die sie selbst produziert hatten, so waren sie gezwungen, sich an die westeuropäischen Kaufleute zu wenden. Es ist deshalb nicht zu verwundern, dass, während die Westeuropäer gesetzgeberische Massnahmen trafen, um die Arbeitszeit zu verkürzen und den Arbeitern eine Arbeitsrente zu sichern, auf anderen Kontinenten weite Gebiete von Hungersnöten heimgesucht und Millionen Menschen von Seuchen hingerafft wurden, die die Westeuropäer seit langem von ihren Ländern fernhalten konnten."


[Die Strukturen der "christlichen" Räuber-Mörder-Macht: Die Kolonien ABSICHTLICH ARM halten - Beispiele Portugal+Holland]

In Afrika ist bis etwa 1520 kaum etwas zu holen. Allmählich setzt dann der Sklavenhandel ein, dem in diesem Buch ein gesondertes Kapitel gewidmet ist. Die Portugiesen sorgen nach Kräften dafür, dass "ihre" Kolonien in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, viele Jahrzehnte nach Beginn der industriellen Revolution, immer noch besonders rückständige Gebiete sind. [S.124]

Für das heutige Indonesien beginnen mit der Ankunft der Holländer drei Jahrhunderte der Sklavenjagden, der Kriege, der Verarmung und Ausbeutung.

*

6.3. Kriminelle "Christen" plündern um die Wette: GB in Indien

[Kriminelle englische "Christen" rauben Indien aus: Die ewige Werbung in Europa für Indien seit Marco Polo]

Indien "lebt seit Jahrtausenden allgemein, ohne dass man es genauer gekannt hätte, vor der Vorstellung der Europäer als ein Wunderland", sagt Hegel in "Die orientalische Welt" [1919?]. "Seit den ältesten Zeiten haben sich die Blicke dorthin gerichtet, und es ist ein durchgehendes Moment der Geschichte, den Weg nach Indien, einen Zugang zu den Schätzen dieses Wunderlandes zu finden, die das Köstlichste sind, was es auf Erden gibt [erste Werbung für Indien kam von Marco Polo]. Schätze der Natur: Perlen, Diamanten, Wohlgerüche, Rosenöle, Elefanten, Löwen usf. wie Schätze der Weisheit." Vor die Wahl gestellt, ziehen Engländer und Franzosen, die sich im 18. Jahrhundert eine Zeitlang um Indien schlagen, doch lieber die Naturschätze vor. Bekanntlich bleiben die Engländer Sieger und, von winzigen Enklaven wie "Portugiesisch-Goa" und fünf französischen "Comptoirs" abgesehen, Alleinherrscher. Für die Behandlung, die den Indern nun zuteil wird, ist ihr Land keineswegs reich genug.


[Kriminelle englische "Christen" rauben Indien aus: GB-Diktatur mit Korruption und Erpressung der "Puppen-Regierungen" - und Steuereintreibung durch die englische Kompanie - Amtsmissbrauch+persönliche Bereicherung - die Propaganda, Indien sei "reich", provoziert noch mehr Raub]

Die Vertreter der britischen Ostindien-Kompagnie finden denkbar direkte Verfahren, um so schnell wie möglich Geld aus dem Land herauszuwirtschaften. Sie helfen Fürsten auf den Thron, die gewaltig dafür zahlen müssen. "Ihr" Fürst von Bengalen etwa, der "Nawab" Mir Jofar zahlt bedeutende Summen an die Kompagnie, fürstliche "Geschenke" an leitende Beamte. Die Kompagnie verschafft sich in 24 Distrikten südlich Kalkutta die "Zamindar-Rechte", d.h. sie erhebt die Steuern - unter der Oberhoheit des Nawab (Statthalter [web01]), dem sie dafür eine bestimmte Summe zahlt.

Mir Jofars Schwiegersohn, Mir Kasim, kann ihm das Amt des Nawab abspenstig machen, was zu neuen "Geschenken" Anlass gibt. Er hat mit den gleichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Als er seine Untertanen gegen die Ausbeutung der Engländer zu schützen sucht, erklärt ihm die Gesellschaften den Krieg, und er wird 1764 samt dem mit ihm verbündeten Nawab von Oudh geschlagen. Die grossen Männer [die grossen "christlichen" Räuber] der britisch-indischen Geschichte, Clive und Warren Hastings, pressen für sich selbst und für die East India Company viele Millionen aus dem Land heraus.

Aber wie gesagt - aus Indien kann man nicht beliebig viel herausholen. Macauley schreibt in seinem Essay (Warren Hastings - Leipzig 1899 [S.536]) über Warren Hastings: "Niemand schien sich darüber klar zu sein, dass Indien ein ärmeres Land war als solche, die in Europa als arm gelten, als Irland etwa oder Portugal."

Gerade deswegen hat die Ausplünderung Indiens, wie wir noch sehen werden, besonders schreckliche Folgen. [S.125]


[Kriminelle englische "Christen" rauben Indien aus ab 1757: Clive genehmigt sich 200.000 Pfund + der Kompanie werden 900 Quadratmeilen Grundbesitz geschenkt + die Kompanie bekommt Steuerhoheit+Justizhoheit - dann verwaltet GB Indien direkt (!)]

Der neue Nawab, den Clive nach dem Sieg bei Plassey [1757] einsetzt, zahlt nicht nur an Clive rund 200.000 Pfund (etwa 4,1 Millionen Mark). Er überträgt der Gesellschaft Grundbesitz von etwa 900 Quadratmeilen um Kalkutta herum. Clive's Leutnants und die Angestellten der Gesellschaft werden ähnlich grosszügig bedacht. Innerhalb weniger Jahre verwaltet die Ostindiengesellschaft die Steuern und die Justiz Bengalens - mit immensem Profit. Indien wird ein Dorado für junge Leute, die ein Vermögen machen wollen.

Schliesslich setzt sich die Erkenntnis durch, dass ein Reich mit mehreren 100 Millionen Menschen nicht als Privatbesitz einer Handelsgesellschaft ausgepresst werden kann. So verschwindet die Gesellschaft, und der britische Staat tritt an ihre Stelle. Daran, dass die Inder weiterhin ausgepresst und ausgeplündert werden, ändert sich aber nichts [Steuern an GB zahlen].


6.4. Kriminelle "Christen" plündern um die Wette: GB+F in der Türkei (Osmanisches Reich)

[Kriminelle "Christen" + Zionisten rauben die Türkei aus: Zersetzung mit Waffenlieferungen]

Ein eindrucksvolles Beispiel für die Fähigkeit der weissen Mächte, auch ohne direkte Herrschaft zu plündern, ist die Türkei. Da sie selbst Herzland eines zerfallenden Kolonialreiches ist (die Weissen helfen kräftig mit, damit es möglichst schnell zerfällt [England bewaffnete die Bevölkerung gegen die türkischen Wachen]), schaffen es die europäischen Mächte nicht mehr rechtzeitig, sie zu teilen oder zu schlucken. Dafür raufen sie sich wenigstens um die beste Plünderungsmöglichkeit durch Handel und geschickte Schuldenwirtschaft.

Die politischen, finanziellen, kommerziellen Interessen der weissen Mächte gehen zwar sehr durch- und gegeneinander, aber über die der Türkei selbst obsiegen sie allemal.


Ergänzung: Türkei mit ewigen Finanzproblemen durch den "Westen" (Rothschild im Komitee der 300) - krimineller Zionismus will das Osmanische Reich wegen "Israel" vernichten

Die muslimische Türkei tappt immer wieder in die Fallen des "westlichen" Bankensystems, verschuldet sich ohne Ende und wird so gegenüber dem zionistischen "Westen" (ab 1896 mit Herzl und mit dem Komitee der 300 mit Rothschild als Boss) erpressbar. Die Türkei blockiert die "Heimstätte der Juden" bzw. ist gegen die Bildung eines rassistischen Judenstaats "Israel". Deutschland macht bei der zionistischen Hetze gegen die Türkei nicht mit, hat ein militärisches Bündnis mit der Türkei und baut die Eisenbahnen bis in den Irak und bis Kairo nach Ägypten. Kriminelle jüdische Zionisten-Terrorgruppen wie Leumi sprengen dann ab 1919 die Eisenbahnlinien gegen die Mandatsregierung Englands.



[Kriminelle frz.+GB-"Christen" + Zionisten rauben die Türkei aus: Erpressungen aus Frankreich - Zerstörung im 1Wk]

Kurz vor dem Ersten Weltkrieg [ca.1912] entwirft Frankreich eine Liste von Bahn- und Hafenkonzessionen, von deren Gewährung es weitere Finanzhilfe abhängig macht. Italien verlangt einen Hafen in Adalia mit Konzessionen für weitere Unternehmungen. England meldet seine Ansprüche auf das Öl und die Bewässerungsanlagen in Mesopotamien an. Aber dann bricht 1914 der Weltkrieg aus, der zur Auflösung des Ottomanischen Reiches führt.

Ergänzung:

England und Frankreich haben die Bevölkerungen im osmanischen Reich gegen die türkischen Wachtruppen bewaffnet, so dass jeder Umsturz schnell möglich ist. Die türkischen Herrscher ("Paschas") schlafen und meinen, sie seien "too big to fall" und modernisieren das Land nicht. Die Rumpf-Türkei ab 1919 modernisiert sich erst mit Atatürk und sagt sich auch vom arabischen Alphabet los. 1923 gelingt die Revision des Vertrags von Trianon und alle restlichen griechischen Jesus-Fantasie-"Christen" werden von den Mohammed-Fantasie-"Muslimen" aus der Rest-Türkei nach Griechenland vertrieben - auch weil nun Kolonial-"Christen" den Nahen Osten ausrauben, der vormals osmanisch friedlich regiert war. Die Ölquellen sind auch in "christlicher" Hand - also kann die Türkei die kriminellen Räuber-"Christen" nicht vertragen, auch wenn die Griechen in der Türkei sich anständig verhalten haben. Atatürks Propaganda hat leichtes Spiel und die türkischen Jesus-Fantasie-"Christen" flüchten meist nach Tessaloniki.




6.5. Kriminelle "Christen" plündern um die Wette: Deutsche Kolonien "laufen nicht so gut"

Manche deutsche Kolonisatoren geben wenigstens offen zu, dass die Kolonien ausgeplündert werden sollen. In der "Kolonialpolitischen Korrespondenz", dem Organ der Ostafrikanischen Kompagnie, Nr. 3/1886, heisst es:

"Der Kolonialzweck ist die rücksichtslose und entschlossene Bereicherung des eigenen Volkes auf anderen, schwächerer Völker Unkosten."

Dies schafft die Ostafrikanische Kompagnie freilich nicht so, wie sie es sich vorgenommen hat. Überhaupt kommen die deutschen Kolonien in Afrika nicht so recht in Schwung. So sehr die Eingeborenen ihres Landes und ihrer Arbeitskraft beraubt werden - die Gesellschaften arbeiten mit Verlusten und müssen sich vom Reich helfen lassen. [In den deutschen Kolonien werden keine grossen Goldminen und keine Edelsteine gefunden wie in Südafrika]. [S.126]

Reichskanzler Caprivi (Kanzler 1890-1894 [web07]) am 12. Mai 1890 im Reichstag:

"Man glaubte, dass man nur die Hand auszustrecken brauchte und in der einen Kolonie dicke Goldklumpen und in der anderen fertige Zigarren finden würde."

[Sie meinten alle, sie hätten das Glück wie Spanien und die "USA" mit ihren Goldrauschs und Silberminen oder wie England in Südafrika].


[Kriminelle deutsche "Christen" rauben Neuguinea aus: gelingt nicht so gut - Massentod durch Malaria und Klima]

Besonders katastrophal entwickeln sich die Geschicke der Neu-Guinea-Kompagnie. Noske widmet ihr folgende Beurteilung:

"Sie war bankrott! Man hatte die zu überwindenden Schwierigkeiten, mit denen Kolonisations- und Pflanzungsunternehmungen überall in der tropischen Zone zu kämpfen haben, ausserordentlich unterschätzt. Von Arbeitern, die aus China und Japan eingeführt waren, starben in zwei Jahren zirka 85 Prozent [wahrscheinlich an Malaria und Klima]. Weil sich niemand im Reichstag um Neuguinea gekümmert hatte, konnte die Gesellschaft ganze Scharen von farbigen Arbeitern ihren Profitinteressen opfern."


6.6. Kriminelle "Christen" plündern um die Wette: Französische Kolonialgesellschaften rauben Afrika aus

[Kriminelle französische "Christen" rauben Frz.-Äquatorialafrika aus: Die Kompanien dürfen ALLES - die Afrikaner dürfen NICHTS - Tod durch Arbeit - totale Willkür]

Die Deutschen sind nicht lange genug als Kolonialmacht tätig, um das Sündenregister aufhäufen zu können, das kolonialreichere Rivalen in durchaus negativer Weise auszeichnet - etwa die Franzosen. Im Jahr 1900 sind drei Viertel von "Französisch-Äquatorialafrika" unter 40 Konzessionsgesellschaften aufgeteilt, denen 30-Jahres-Verträge das Monopol totaler Ausplünderung für ihre Gebiete sichern. Alles, was dort wächst, gehört hinfort nicht mehr den Einheimischen, sondern den Gesellschaften. Sie hausen so, dass de Brazza notiert: "Zerstörung und Terror haben sich auf diese unglückliche Kolonie herabgesenkt".

Die Gesellschaften
-- verlangen von den Negern [UreinwohnerInnen] die Anlieferung grosser Kautschuk- und Elfenbein-Mengen, wofür sie nichts oder so gut wie nichts bezahlen.
-- Sie zwingen die Eingeborenen zu Trägerdiensten, die sie physisch erschöpfen.
-- Sie legen den Einheimischen solche Arbeitsverpflichtungen auf, dass sie nicht mehr ausreichend für ihre eigene Ernährung sorgen können.

[Das Hitler-Regime kopiert später das Kochrezept - Tod durch Arbeit - ev. kopiert auch Japan dieses Kochrezept in China etc.].

Die Kolonie sei völlig erschöpft, die Rechte der Eingeborenen würden weiter verletzt, sagt 1910 der Berichterstatter des Kolonialbudgets, Viollette, in der Pariser Nationalversammlung. "Die Konzessionsgesellschaften sind die gefährlichsten Feinde der Kolonie. Es gibt weder Recht noch Gesetz ausser dem der Aufsichtsräte der Gesellschaften."

[Kriminelle französische "Christen" rauben Frz.-Kongo aus: alles erniedrigt und versklavt - es fliegt auf - André Gide]

André Gide (frz. Schriftsteller 1869-1951 [web02]) schreibt ein paar Jahre später nach seiner Reise durch die französischen Gebiete am Kongo:

"In den Gegenden, die wir durchreist haben, wohnten getretene Rassen, nicht so sehr niedrig als erniedrigt, versklavt."

Gides Berichte erscheinen 1926 und machen grossen Eindruck. Die Konzessionen der Gesellschaften werden 1927 nicht erneuert.

(Bücher von André Gide: Reisen in den Kongo (1966 - orig. frz.: Voyage au Congo, 1927) - Die Rückkehr aus dem Tschad (Le retour du Tschad 1928) [S.533])


6.7. Kriminelle "Christen" plündern um die Wette: Es fliegt auf - Konzessionsgesellschaften werden aufgelöst

[Kriminelle französische "Christen" rauben Frz.-Kongo aus: alles erniedrigt und versklavt - es fliegt auf - André Gide]

André Gide (frz. Schriftsteller 1869-1951 [web02]) schreibt ein paar Jahre später nach seiner Reise durch die französischen Gebiete am Kongo:

"In den Gegenden, die wir durchreist haben, wohnten getretene Rassen, nicht so sehr niedrig als erniedrigt, versklavt."

Gides Berichte erscheinen 1926 und machen grossen Eindruck. Die Konzessionen der Gesellschaften werden 1927 nicht erneuert.

Mit den Konzessionsgesellschaften verschwinden zwar einige Auswüchse, aber keineswegs alle. Das Kolonialsystem ist selbst ein Auswuchs - alle "Verbesserungen" bleiben nutzlose Kurpfuschereien am Symptom. Stets gleich bleiben indessen die Anforderungen an die Zahlungskraft unterworfener Völker [S.127].


6.8. Kriminelle "Christen" plündern um die Wette: Frankreich auf Madagaskar

[Kriminelle französische "Christen" rauben Madagaskar aus: ein "fragwürdiger Vertrag"]

1866 verlangen die Franzosen von den Madegassen als Entschädigung für die Nichterfüllung eines äusserst fragwürdigen Vertrages 5 Millionen Francs und lassen sich dann bis 1868 grossmütig auf 1,2 Millionen herunterhandeln - für nichts!

[Das Hitler-Regime kopiert später das Kochrezept: gegen das Judentum].

*

6.9. Kriminelle "Christen" plündern um die Wette: Belgien im Belgisch-Kongo: alles zerstören+Kautschuk strecken+schlecht verpacken

[Kriminelle belgischen "Christen" rauben den Kongo aus: Enteignungen, Dörfer abfackeln, Menschenmassen deportieren, Zwangsarbeit]

Unter Führung ihres geldgierigen Königs Leopold II. entfalten auch die Belgier grosse Fähigkeiten kolonialer Plünderei. Auch hier
-- vollziehen Konzessionsgesellschaften eine gigantische Enteignung,
-- bemächtigen sich Dutzender von Millionen Hektar,
-- zünden die Dörfer an,
-- jagen und verschleppen die Bevölkerung,
-- zwingen sie mit vorgehaltenem Gewehr zur Erntearbeit.

[Das Hitler-Regime kopiert später das Kochrezept - gegen Juden und gegen Russen, in geringerem Masse in ganz Europa und Nordafrika. Ev. kopiert auch Japan dieses Kochrezept].

[Widerstand im Belgisch-Kongo: ein Schreiben von Roger Casement von 1901: gestreckter Kautschuk gefunden, schlechte Verpackung, Preiszerfall]

Roger Casement (GB-IR-Diplomat 1864-1916 [web03]), der Anfang des Jahrhunderts im Auftrag der britischen Regierung den "Freistaat" bereist, bringt ein interessantes Dokument mit. Es ist ein Rundschreiben des Generalgouverneurs an die Distriktskommissare und Zonenchefs, datiert Boma (Hafenstadt des Kongo [web04]), 19. März 1901:

"Die Qualität des aus dem Kongo exportierten Kautschuks ist merklich schlechter als vor einiger Zeit. Dieser Unterschied hat mehrere Gründe. Aber der hauptsächliche ist, dass dem Latex, der geerntet werden soll, andere von geringerer Qualität oder sogar beliebige staubige Betandteile beigemischt werden. Dieser Grund für Verluste kann und muss verschwinden. Die Distriktskommissare und Zonenchefs müssen Massnahmen ergreifen, um diese Betrügereien endgültig zu stoppen.

Diesem Grund für Wertverlust muss jener hinzugefügt werden, der an der schlechten Verpackung des Produktes liegt - das dann oft während mehrere Monate unter den schlechtesten Bedingungen transportiert wird. Man kann sagen, dass aufgrund dieser Nachlässigkeit ein bemerkenswerter Teil der Anstrengungen, eine dem Reichtum des Landes entsprechende Produktion zu erreichen, als verloren zu betrachten ist, denn der Wert des Kautschuks kann sich als Folge dieses Mangels an Sorgfalt um die Hälfte verringern.

Ich möchte hinzufügen, dass seit einiger Zeit der Kautschukpreis - selbst für reinsten, ohne jede Beimischung - auf allen Märkten zurückgegangen ist. Die Gebietschefs müssen also nicht nur die beiden Verlustgründe zum Verschwinden bringen, die sie beseitigen können, sondern den dritten wettmachen durch fortgesetzte Anstrengungen, die Produktion im Rahmen der Instruktionen zu erhöhen. Der Generalgouverneur - gezeichnet Wahis."


[Widerstand im Belgisch-Kongo: Der Appell von Casement zur Besserung]

Mit Recht sagt Casement zu diesem bemerkenswerten Dokument in seinem Bericht an das Foreign Office:

"Die Instruktionen wären ausgezeichnet, wenn sie der Chef eines Handelshauses an seine Untergebenen richten würde. Da sie aber von einem Generalgouverneur an die leitenden Beamten seiner Verwaltung adressiert sind, enthüllen sie eine etwas enge Konzeption von Amtspflicht. Anstatt dass ihre Energien auf die Verwaltung ihrer Distrikte gerichtet werden [S.128], können sich die hier angeschriebenen Beamten nur gezwungen fühlen, die profitable Ausbeutung von India-Rubber als eine Haupt-Regierungsfunktion zu betrachten. Wenn man die Interpretation berücksichtigt, die diese Beamten den positiven Aufforderungen ihres Chefs zuteil werden lassen müssen, kann kaum ein Zweifel sein, dass sie die einträgliche Produktion von India-Rubber als eine ihrer wichtigsten Pflichten ansehen werden. Der verdienstvollste Beamte wird wohl derjenige sein, dessen Distrikt den besten und grössten Nachschub an dieser Ware liefert. Wenn ihm das gelingt, so kann man wohl glauben, wird niemand sehr genau die Mittel untersuchen, mit denen er den Wert der Ernte verbessert hat.

Wenn man bedenkt, dass die getadelten Beamten in ihren Distrikten die Verkörperung aller Macht sind und dass es sich bei den Agenten, die sie beschäftigen dürfen, um eine zugegebenermassen wilde Soldateska handelt - dann braucht man die Quelle für das Unglück und die Unruhe der eingeborenen Gemeinden, durch die ich am Ober-Kongo kam, nicht weit von der Politik zu suchen, die dieses Rundschreiben diktiert hat."


[Kriminelle belgischen "Christen" rauben den Kongo aus: Landkonzessionen und Schürfrechte - wie eine "christliche" Kupfermine "entsteht": Union Minière du Haut-Katanga - von den Gewinnen wird kaum etwas an die AfrikanerInnen verteilt]

Wie man am Kongo zu Reichtum kommen kann, wenn einen das Wohlwollen des Königs, später "nur" das der belgischen Regierung bescheint, geht schon aus den Abmessungen der Landkonzessionen und der Schürfrechte hervor. Das "Comité Spécial du Katanga" erhält 45 Millionen Hektar - fast die Hälfte der Provinz. 1906 erwirkt die englische Tanganyica Concessions Ltd. vom Spezialkomitee ein Abkommen über Schürfrechte auf 15 Millionen Hektar (Leopold II., der gütige Menschenfreund, erhält dabei 40.000 Aktien). Im Jahre 1906 wird auch die später weltberühmte "Union Minière du Haut-Katanga" gegründet. Aus dem (gutbezahlten) Geschenk eines Königs wird einer der führenden Finanz- und Industrie-(Kupfer)-Giganten der Welt.

Was verschenkt bzw. verkauft der König doch noch gleich? Grund und Boden, der in Kollektiv-Eigentum den Kongolesen gehört hat: Raubgut! Sein Besitztitel darauf ist nicht besser (und das gilt auch für die Konzerne, die davon profitieren oder sich beteiligen), als es der Deutsche im Zweiten Weltkrieg auf halb Polen, ganz Frankreich, ganz Belgien und noch einige andere Länder gewesen ist.

[Sag ich doch: Das Hitler-Regime kopiert später das Kochrezept - und auch das zionistische Regime in Israel später kopiert das Kochrezept].

[S.129]

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Quellen
[web01] https://de.wikipedia.org/wiki/Nawab
[web02] https://de.wikipedia.org/wiki/André_Gide
[web03] https://de.wikipedia.org/wiki/Roger_Casement
[web04] https://de.wikipedia.org/wiki/Boma
[web05] https://de.wikipedia.org/wiki/Leopold_von_Wiese
[web06] https://lists.h-net.org/cgi-bin/logbrowse.pl?trx=vx&list=h-west-africa&month=0603&week=b&msg=PkuZwcx84nzYS7jX1Gwwfw&user=&pw=
[web07] https://de.wikipedia.org/wiki/Caprivi

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