Erwähnte Literatur
-- Buch von René Dumont: La faim du monde - Liège 1966
-- Buch von Ernst Bartsch: Koloniale Welt im Aufbruch -
Berlin (Ost) 1960
-- Buch von Karl Marx: Marx & Engels: On colonialism -
Moscow Foreign Publishing House [ohne Jahresangabe]
-- Buch von Eduard Sieber: Kolonialgeschichte der Neuzeit
- Bern 1949
-- Buch von Victor Schoelcher: Esclavage et Colonisation -
Paris 1948
-- Buch von Rolf Italiaander "Der ruhelose Kontinent" -
Düsseldorf 1959/1961
-- Buch von Hubert Herring: A History of Latin America -
New York 1964
-- Buch von Basil Davidson: Report on Southern Africa -
London 1952
8.1. Raubbau am
Menschen: 1. Sklaverei
Weisse, kriminelle "Christen" versklaven
gerne andere Rassen
Die Weissen betreiben Raubbau an den Menschen der farbigen
Welt - nicht nur durch Mord und Totschlag.
Die Weissen wollen Sklaven, um selbst weniger arbeiten,
aber schneller reich werden zu können. Die Weissen
entvölkern Afrika.
[In Afrika agieren schwarze Sklavenjäger im Dienste der
Weissen. Ohne Sklaven rentieren die grossen Farmen in den
"USA" nicht, und Europa macht einen Teil seines Reichtums
mit dem Sklavenhandel].
[Kriminelle "Christen" zerstören die Ureinwohner der
"USA" und Afrikas, um mit Sklaven in den "USA" Kaffee
und Zucker anzubauen - Bernhardin]
"Ich weiss nicht, ob Kaffee und Zucker zum Glück Europas
nötig sind", meint
Bernhardin de Saint-Pierre
(frz. Schriftsteller 1737-1814 [web01]), "aber ich weiss,
dass diese beiden Lebensmittel zwei Erdteile ins Unglück
gestürzt haben. Man hat "Amerika" menschenleer gemacht, um
Land zu haben, wo man sie pflanzen kann. Man hat Afrika
entvölkert, um ein Volk zu haben, das dafür arbeitet, die
beiden zu besorgen."
Ergänzung:
Kaffee und Zucker = zwei SCHÄDLICHE
Lebensmittel
-- Kaffee ist schädlich,
nicht nur als Droge mit Koffein und
Abhängigkeit, sondern weil Kaffee auch
dieselbe Menge Flüssigkeit auf dem Körper
herauszieht, wie man Kaffee getrunken hat,
so entstehen Runzeltanten und Runzelzwerge -
dagegen bleiben die Teetrinker mit
Pfefferminze+Kamille viel länger gesund
-- Zucker ist schädlich,
wirkt wie eine Droge mit der "Versüssung"
des Lebens, bewirkt eine Vergiftung des
Körpers und kombiniert mit Säuren werden die
Zähne zerstört - oder gebrannter Zucker als
Karamell (klebrige Karamellmasse wie im
MARS) bleibt an Zähnen in den Ecken kleben
und zerstört die Zähne - dagegen bleiben
Menschen OHNE Zucker viel weniger vergiftet
und viel länger gesund.
Später kommen noch Tabak
und viele "christliche" Alkoholprodukte
dazu. Komischerweise sind die Muslime nur am
Kaffee beteiligt, der aus Mokka kommt. All die
Zuckerei, Raucherei und Alkohol-Verdummerei
ist "christlich", um Leute 1. zu verführen und
dann 2. zum Fantasie-Gott zu bringen (den
Willen brechen).
Und noch "christliche" Casinos
In gewissen "christlichen" Ländern sind bis
heute Casinos am Werk, um den Alkohol mit
Spielsucht und Drogenhandel in den Casinos zu
kombinieren - z.B. in Peru. Das "Christentum"
ist die grausamste Religion der Welt - und
unbelehrbar. Es ist alles vom Vatikan
gesteuert: Die Vatikanbank ist die
Drogen-Geldwäscherbank mit Drogen aus Peru,
Ecuador und Kolumbien, die Drogen werden von
der Ndranghetta-Mafia nach Süditalien
transportiert und mit Vatikan-Diplomatenautos
in Europa teuer verkauft...
|
["Christentum" installiert Monokulturen mit Zucker und
Baumwolle]
Obwohl dies mehr symbolisch gemeint ist, so sind doch in
der Tat die Zuckerindustrie Westindiens und Lateinamerikas
und sehr bald darauf die Baumwollfelder Nordamerikas eine
wesentliche Grundlage für die Reichtümer gewesen, die die
"Alte Welt" in den vergangenen Jahrhunderten anhäufen
konnte. Ihr Betrieb stand und fiel mit afrikanischen
Arbeitskräften, mit der Sklaverei.
[Weitere "Grundlagen" sind der internationale Drogenhandel
der Geheimdienste und die Minen mit Millionen Toten in den
Minen - alles "christliche" Werke mit dem kriminellen
Drogen-Gay-Vatikan als Boss].
[Sklaverei ist eine alte Tradition der kriminellen,
weissen "Eliten" - Sklavenmärkte in Europa ab de 15.Jh.:
"Hamburg, Rom, Brüssel und Lyon"]
Um von der Bedeutung der Sklaverei für die
Kolonialgeschichte abzulenken, könnte man sich ausführlich
darüber verbreiten, dass schon die alten Griechen, die
alten Römer ... aber dann die Araber, dann die Venezianer,
die im Mittelalter unbestrittene Meister des
Sklavenhandels waren. Im 15. Jahrhundert blühen
Sklavenmärkte
in Hamburg, Rom, Brüssel und Lyon. Ausserdem
gibt es durch die Jahrhunderte hindurch einen gewissen
Sklavenhandel zwischen einzelnen afrikanischen Ländern. In
Ägypten arbeiten Sklaven noch im 19. Jh., mindestens
10.000e von ihnen. Noch heute liest man gelegentlich, dass
die Araber in manchen Teilen Afrikas und Asiens mit
Sklaven handeln.
Ergänzung: Sklaverei bis
heute (2024): Scharia-Gesellschaften,
Mini-Jobs etc.
Frauenhandel und versklavte Frauen, die nichts
lernen dürfen, sind in Scharia-Gesellschaften
bis heute (2024) "normal". Die Scharia stammt
aber NICHT vom Mohammed, und der Mohammed ist
eh nur Fantasie. Sklaverei ist aber auch immer
dort "normal", wo der Lohn nicht zum Leben
reicht, z.B. mit 1-Euro-Jobs im "christlichen"
Deutschland, oder wenn Mieten sich in der
"christlichen" Schweiz verdoppeln etc.
|
[Das "christliche" Abendland wird zum brutalen
Sklavenland]
Das alles ist ziemlich gleichgültig für die Frage, welche
Rolle der Sklavenhandel in der Geschichte des
Kolonialismus spielt, für den Aufschwung der weissen und
den Niedergang der farbigen Welt.
Den Sklaven in Afrika oder Arabien, meist "Haus-Sklaven",
geht es im allgemeinen aus verschiedenen Gründen weit
besser als den Sklaven der [S.176] Weissen. Was immer über
frühere Sklaverei und Sklavenhandel in Afrika und anderswo
gesagt werden kann - der weisse Handel, um den es hier
geht, schlägt alle Rekorde.
Margery Perham
(GB-Historikerin - 1895-1982 [web02]) nennt ihn "das
grösste einzelne und offenkundigste Verbrechen des
Imperialismus, durch das Afrika - und besonders Westafrika
- seiner Menschen beraubt wurde, um Arbeitskräfte für die
Pflanzungen "Amerikas" und der Karibischen See zu
liefern". Oder
Sieber (Buch:
Kolonialgeschichte der Neuzeit - Bern 1949 [S.539]):
"So bedeutete gerade in Afrika Kolonisation
jahrhundertelang nichts anderes als Ausbeutung, Raub und
brutale Vergewaltigung des Daseins der Eingeborenen ...
die Wirklichkeit zeigt ein für das
christliche
Abendland beschämendes Bild."
8.1.1. Sklaverei unter den "christlichen"
Portugiesen: Die ersten Sklavenhändler
[Sklaverei: Erste Sklavenhändler sind die
"christlichen" Portugiesen - erster Grosskunde ist das
"christliche" Spanien in der Karibik - Sklavenschiffe
werden von kriminellen "Christen" organisiert: von Port,
F+GB]
Die ersten weissen Sklavengrosshändler im (theoretischen)
Zivilisations-Zeitalter [Massenmord-Zeitalter
"Kolonialismus"] sind die
Portugiesen. Sie
beliefern Europa schon ein halbes Jahrhundert vor der
Entdeckung "Amerikas" [mit der Schifffahrt um Afrika herum
bis Indien].
Die Spanier werden [ab 1494] die
ersten Grosskunden Afrikas. Sie haben in den
westindischen Inseln und in Mittelamerika zunächst die
Indianer [UreinwohnerInnen] als Sklaven benutzt - und
dadurch [mit Zwangsarbeit, Minen und europäischen
Krankheiten] umgebracht. Sie brauchen dringend Nachschub.
Allerdings überlassen sie den Transport den
Portugiesen,
den Franzosen, den Engländern.
Der erste englische Sklavenhändler, 1562, ist
Sir
John Hawkins (1532-1595 [web03]), ein Mann,
"dessen aufrichtige Frömmigkeit und grosse Herzensgüte
gerühmt wird" (Schäfer). Das erste Schiff, das er
beschäftigt, heisst [Fantasie]-"Jesus" [Daran sieht man
klar: Die Versklavung und der Massenmord an anderen Rassen
ist die MISSION der kriminellen Kirche!].
Auch die Deutschen beteiligen sich vorübergehend (die
Welser aus Augsburg, die Brandenburger), die Holländer,
Belgier, die Dänen - kein Land, das vom 16. bis 19. Jh
nennenswerte Schifffahrt betrieben hat, ist ohne Anteil.
den grössten Gewinn aus de Sklaventransport ziehen die
Engländer.
[Ergänzung:
Sklavenschiffe mit hohen Todesraten - und
den "christlichen" Reedern ist alles EGAL
Auf den "Sklavenschiffen" herrschen schlimmste
Zustände mit angeketteten Schwarzen, Tod durch
Ersticken, Krankheiten, kein WC, und eine
Todesrate von ca. 40%. Die toten Sklaven
werden ins Meer geworfen und die Haifische
folgen den Sklavenschiffen - DAS ist
"christliche Kultur", und den "christlichen"
Reedern ist das EGAL, denn sie haben damit
immer noch genug Profit - sie verbessern die
Zustände auf den Sklavenschiffen NICHT,
sondern sie haben weiterhin Spass am Töten -
denn Schwarze und Ureinwohner gelten NICHT als
"Menschen" - DAS ist das reine kriminelle
"Christentum", und DARAUF beruht der Reichtum
des "Westens" - absolut hochkriminell]. |
8.1.2. Sklaverei mit Zahlen und Terror in
der halben Welt: 12,5 bis 100 Mio. Afrikaner geraubt
[Sklavenhandel um die halbe Welt: von Afrika nach ganz
"Amerika" in die "Neue Welt"]
Abnehmer sind die [illegalen, "christlichen"]
Siedler
-- in Nordamerika,
-- in Westindien [Karibik mit "Sklaveninseln" als
Sklavenmarkt, die Zwischenstation für Sklaven nach
Kolumbien, Ecuador und Peru]
-- in Lateinamerika, - dort hauptsächlich Brasilien, wo
die Portugiesen schon Hunderttausende von Indianern
[Ureinwohner] versklavt haben, die das nicht lange
überleben
[Beispiele: Massentod in zusammenbrechenden Minen, weil
die "christliche" Minenbosse die Minen nicht pflegen, oder
die Plantagenarbeit in der ewigen Sonne ohne Schatten und
ohne Wasser - es zählt nur der schnelle Profit für sie,
Schwarze und Ureinwohner zählen NICHT als Menschen, stirbt
einer, dann kommt der nächste. DAS ist das WAHRE
"Christentum": Die Welt mit Massenmord dominieren...].
Sie kommen auch von überall her, wo Weisse kolonisieren
oder Kontakt zu farbigen Sklavenhändlern oder -lieferanten
haben. Doch Hauptlieferant ist Afrika, und zwar in einem
gewaltigen Ausmass. Und
Hauptabnehmer: die "Neue
Welt".
Ergänzungen
[Sklaverei: Die "Neue Welt" war NICHT neu -
kriminelle "Christen"
Die "Neue Welt" war doch gar nicht neu - siehe
das Buch "Kolumbus kam als Letzter" - aber die
kriminellen Elite-"Christen" behaupteten um
1600 sogar mit Namengebung, die Welt in
Nord-"Amerika" sei "unberührt" (Propaganda:
"freies Siedlungsland") und "jungfräulich"
("Virginia") - also mit einer klar sexuellen
Komponente und sexuellen Lust dahinter, und
die Ureinwohner stören diese falsche,
"christliche" Propaganda der
Kolonialgesellschaften an der Börse. Gegen
diese weisse Propagandamaschine haben die
Ureinwohner keine Chance, und in Afrika lassen
sich schwarze Sklavenjäger von den Weissen
bezahlen, indem sie die besten und stärksten
Schwarzen als Sklaven abliefern. Afrika hat
seine eigenen Sklaveninseln, z.B. an der Küste
des Senegals vor Dakar die Goree-Insel (Île de
Gorée [web04]) und weitere Inseln z.B.
Sansibar in Ostafrika [web05], von wo aus die
Sklavenschiffe fuhren].
[Sklavenschiffe mit hohen Todesraten: Die
"christlichen" Reeder sind auch Massenmörder
Auf den Sklavenschiffen herrschte ca. 30%
Todesrate - das war den "christlichen" Reedern
einfach EGAL - damit gehörden die
"christlichen" Reeder zu den Massenmördern wie
die Kommandanten, Marschälle, Generäle und
Soldaten (!)].
[Sklaverei ab 1400ca.
bis 1897 - und Hitler kopierte nur die
Vorgänger]
Die Sklaverei wurde ab 1873 weltweit für
abgeschafft erklärt, aber der "christliche"
Schwarzhandel mit Sklaven ging bis 1897
weiter - DAS sind "Christen"-Prinzipien:
Geld scheffeln, indem man Untermenschen oder
NICHT-Menschen definiert. Es begann schon ab
ca. 1400 mit den Portugiesen. Hitler war ein
Katholik und hat ab 1933 nur so
weitergemacht, wie es vorher von ca. 1400
bis 1897 betrieben wurde. Ich sage es immer
wieder: Die kriminellen "Christen" sind die
schlimmsten Tiere auf dem Planet, und Hitler
war so einer von genau diesen kriminellen
"Christen"-Katholiken - mit dem Segen und
mit einem Abkommen mit dem rassistischen
Gay-Vatikan (!)]. |
*
[Sklaverei mit Folgen: Schwarze in "Amerika" (Stand
1970) wissen ihre Herkunft nicht]
"Haben Sie denn nicht herauszufinden versucht, woher Sie
stammen?" fragt ein Mann in Ghana den farbigen
Schriftsteller Richard Wright, in dem er einen
"Amerikaner" erkannt hat. "Nun ja", antwortet Wright
verlegen, "Eure Leute, die uns verkauften, und die
Weissen, die uns kauften, haben keine Bücher
geführt."
[um die hohen Todesraten auf den Sklavenschiffen zu
vertuschen].
[Sklaverei: Kaum Dokumente
vorhanden, weil Farbige für kr. "Christen" nicht als
Menschen zählen - bis zu 45% Verluste auf den
Sklavenschiffen (!)]
Viereinhalb Jahrhunderte nach Beginn des grossen
Aderlasses lässt sich in [S.177] der Tat nichts Genaues
mehr rekonstruieren, was ein zuverlässiges Gesamtbild
ermöglichen würde. Aber es gibt doch mehr Unterlagen, als
man denkt.
Manche "amerikanische" Städte haben
einigermassen vollständige Register über die
Sklaveneinfuhr. Weitere Unterlagen finden sich in
Handelshäusern
und Reedereien. Mit der "Abgangsstatistik" aus
Afrika selbst hapert es. Die hat niemand geführt.
Allerdings gibt es Ausnahmen - in Portugiesisch-Afrika
beispielsweise werden die exportierten Sklaven getauft und
mit einer Steuer belegt, und davon sind noch einige
Unterlagen erhalten.
Die Statistiken, die in den "Empfänger"-Ländern noch
existieren, können schon deswegen nur einen ganz
ungenügenden Eindruck geben, weil sie nur die Angekommenen
registrieren. Alle Quellen stimmen darin überein, dass von
den ursprünglich in Afrika gefangenen Schwarzen nur ein
Teil am Bestimmungsort angekommen ist. Die Sklaven werden
auf den Schiffen so zusammengepfercht, dass viele von
ihnen unterwegs umkommen [ersticken, verhungern oder an
Krankheiten an ihren Infektionen sterben, die von den
Wunden durch die ewige Ankettung stammen].
Sehen wir einmal von "Totalverlusten" ab - die Seefahrt
war damals wesentlich riskanter. Die Statistiken zeigen,
dass die "Verlustquote" bei einer grösseren Zahl
französischer Transporte durchschnittlich 13% beträgt.
Schoelcher (Buch: Esclavage et Colonisation - Paris 1948)
zitiert Beispiele für 25%, eines sogar mit
45%
- die Quote schwankt.
[Sklaverei: Die Sklavenkolonne vom Innern Afrikas an
die Küsten - hohe Verluste]
Weiter muss man bedenken, dass schon an der Küste, zur
Einschiffung, keineswegs mehr alle ankommen, die mit der
Sklavenkolonne im Inneren des Landes losmarschiert sind
[die Schwarzen mussten IN KETTEN 100e km marschieren, das
provozierte Wunden+Infektionen, und Nahrung gab es nicht
so viel]. Auch hier sind die Todeszahlen nach allen
Berichten sehr hoch - hauptsächlich bei den
Opfern
von Sklavenjagden, die ihre Jäger nichts gekostet
haben, also entsprechend wenig "gepflegt" zu
werden brauchen. Gekaufte Sklaven hingegen stellen für den
Besitzer oder Händler einen echten Wert dar, den er nicht
verlieren, sondern vorteilhaft veräussern möchte. d'Annam
[?] berichtet, die [Jesus-Fantasie]-Missionare hätten die
jährlich im Inneren Afrikas geraubten Sklaven auf
400.000 geschätzt, sagt aber leider nicht, für
welchen Zeitraum die Schätzung gilt.
[Sklavenschiffe: GB-Publikation behauptet 90% Verluste
- Historiker DuBois ("USA") behauptet 80% Verluste]
Einer offiziellen britischen Publikation ist zu entnehmen,
dass man bei bestimmten Sklaventransporten in Ostafrika
[von Sansibar aus] auf je 10 weggetriebene Sklaven nur
einen lebendig angekommenen rechnet. Zwar findet sich dies
in einer Schrift, die den Sklavenhandel der Araber nach
Osten als Grund für die britische Kolonisierung hinstellen
soll. Jedoch beliefern diese Araber auch weisse Abnehmer
an der Ostküste Afrikas (die dann den Weiterverkauf
übernehmen), nicht nur arabische Kunden im Norden und im
Mittleren Osten, und es ist nicht einzusehen, warum das
Verfahren "für Weisse" feiner gewesen sein soll.
Der "amerikanische" Historiker
du Bois
(1868-1963 [web06]) meint, für jeden lebendig in "Amerika"
angekommenen müsse man fünf rechnen, die unterwegs
umgekommen seien [und die Leichen wurden das Futter der
Haie].
[Sklavenhandel in Afrika selbst: Gewisse Afrikaner
machen mit - das zerstört afrikanische
Gesellschaften+provoziert sogar Bürgerkriege]
Schliesslich darf man nicht vergessen, dass sich [in
Afrika selbst] nicht alle Neger [AfrikanerInnen] ohne
weiteres in die Sklaverei abführen lassen - weder von den
Arabern noch von den [S.178] schwarzen Händlern, die
meistens die "Ware" dem Weissen bringen und, als die
Anforderungen der Weissen immer gewaltiger werden,
entsprechend an Bedeutung und Reichtum wachsen.
Es
gibt bei der Sklavenjagd Opfer, die sich wehren,
Kämpfe. Ihre Wirkung hat niemand berechnet.
Andererseits gibt es Auseinandersetzungen, Kämpfe, Kriege
zwischen Negerstämmen und Völkern, die durch den
Sklavenhandel direkt oder indirekt ausgelöst sind. Auch
diese Opfer stehen in keiner Statistik.
[Bevölkerungsreduktion durch Bürgerkriege zwischen
Stämmen].
[Sklaverei: Grausamste Arbeitsbedingungen in "Amerika"]
In die Bilanz des Sklavenhandels gehört weiter die
ungeheure
Sterblichkeit der Negersklaven im neuen Land
-- teils wegen der schlechten Arbeits- und hygienischen
Bedingungen,
-- teils wegen einer sehr hohen Selbstmordrate,
-- teils, weil die Weissen [kriminellen "Christen"] auch
dort mit ihnen sehr brutal umgehen [Ketten, Halskrausen,
Peitschenstrafen, Arbeit in der Sonne den ganzen Tag, kaum
Trinkwasser etc.].
So erwähnt René Dumont (Buch: La faim du monde - Liège
1966 [S.532]), dass beispielsweise der Gouverneur von San
Domingo, Fenelon, 1764 die Zahl der dortigen Sklaven mit
600.000 angibt - eingeführt worden sind aber in knapp fünf
Jahrzehnten davor 2,2 Millionen [da wurde wohl viel
"weiterverkauft"].
[Sklaverei Zahlen: Afrikas Verluste]
Wieviel Menschen hat Afrika insgesamt durch den
Sklavenhandel verloren? Die Schätzungen schwanken zwischen
40 und 100 Millionen.
-- Basil Davidson sagt, rund 40 Millionen.
-- Ralph Giordano: 30 Millionen.
-- Admiral Auphan: 2-3 Dutzend Millionen.
-- Guy de Bosschère: fast 100 Millionen verloren, davon
allein 13 Millionen aus dem Kongo-Becken.
-- John D. Hargreaves: fast 14,5 Millionen "angekommen".
-- "Le dossier afrique": 20 bis 21 Millionen "exportiert".
-- Fieldhouse kommt nur fürs 18. Jh. auf 10 Millionen
(100.000 pro Jahr).
Nach einer portugiesischen Quelle hat allein Angola von
1486-1641 1,4 Millionen, im 18. Jh. 2,5 Millionen, Anfang
des 19. Jh.s eine weitere halbe Million geliefert.
Die höchste Schätzung, die ich gefunden habe, stammt von
Rolf Italiaander in seinem reich
dokumentierten, auf eine beachtliche Bibliographie
gestützten Buch "Der ruhelose Kontinent" - er spricht von
200 Millionen Menschen.
Über diese Zahlen gibt es einen ähnlichen Streit wie über
die Frage, wie viele Juden die Nazis denn umgebracht
hätten. Für welche Zahl auch immer man sich entscheiden
mag (ich neige zu der Annahme, dass sie keinesfalls unter
100 Millionen liegt, zumal noch Randfolgen berücksichtigt
werden müssen), eines hat dieser
Aderlass
jedenfalls mitbewirkt: im 17. Jh. lebt auf dem
afrikanischen Kontinent ein Fünftel der Menschheit, ein
ebenso grosser Anteil wie in Europa. Heute sind es nur
noch ein Fünfzehntel der Menschheit - in einem Kontinent,
von dem niemand bestreitet, dass er wesentlich mehr
Menschen ernähren könnte (Europa: noch immer ein Fünftel).
8.1.3. Weisse in
Afrika, die keinen Sklavenhandel erleiden: Araber und
Inder
Und von der afrikanischen Gesamtbevölkerung muss man
-- die Araber abziehen, die vom Sklavenhandel nicht
betroffen sind (heute etwa 65 Millionen [sie
diskriminieren in Scharia-Gesellschaften aber die Frauen
als Sklavinnen und verheiraten die Töchter ab 7 Jahren
mit Kinderheiraten]),
-- dazu Weisse ["Christen", gefangen in Jesus-Fantasien]
und Inder [mit Kastensystem und Gefangenschaft in
gewissen Berufen] - etwa 5 Millionen.
Es bleibt also eine "schwarze" Bevölkerung von rund 190
Millionen übrig. [S.179]
[Hier ist ein Projekt, das die Herkunft eruieren soll,
dabei werden "nur" 12,5 Millionen versklavte Schwarze
angegeben]:
Kriminelle "Christen": Es wurden
12,5 Millionen Schwarze versklavt - die neue
"Transatlantic
Slave Trade Database" (Artikel von 2011)
-- The Transatlantic
Slave Trade Database": Link
-- Artikel: Zeitschrift
Humanities: "Grobes Unrecht: Der
Sklavenhandel in Zahlen" ("Gross Injustice: The Slave
Trade by the Numbers" - Link)
-- Karten Link
Überseefahrten: Die Datenbank zum
transatlantischen Sklavenhandel
(Transatlantic Slave Trade Database)
Voyages: The
Transatlantic Slave Trade Database
(Januar 21, 2011)
Übersetzung mit Deepl:
Bis vor kurzem waren viele Afroamerikaner
nicht in der Lage, die ersten Schritte ihrer
Vorfahren in Amerika nachzuvollziehen, da nur
wenige glaubwürdige Aufzeichnungen verfügbar
waren.
Dieses Fehlen stellt "das größte Geheimnis in
der Geschichte des Westens" dar, so Henry
Louis Gates, Jr., Professor an der Harvard
University und Produzent des
PBS-Dokumentarfilms African American Lives.
"Ihre Abstammung, ihre Identität, ihre
Geschichten gingen auf den Schiffen verloren,
die sie über den Atlantik brachten.
Zumindest schien es so. Oft gab es zwar
Aufzeichnungen - aber sie waren an zahlreichen
Orten in einer Reihe von Ländern isoliert. Das
von der NEH unterstützte Projekt "Voyages: The
Transatlantic Slave Trade Database"
(Link)
hat es ermöglicht, diese Aufzeichnungen zu
kombinieren und zusammenzustellen, so dass die
Öffentlichkeit zum ersten Mal die Routen der
Sklavenschiffe verfolgen kann, die 12,5
Millionen Afrikaner vom 16. bis
zum 19. Jahrhundert über den Atlantik
transportiert haben.
Die kostenlose Online-Datenbank, die ihren
Sitz an der Emory University hat, umfasst 40
Jahre Archivforschung und führt Bilder,
Karten, Reiseprotokolle und andere
Aufzeichnungen von etwa 35.000
transatlantischen Sklavenschiffsüberfahrten
zusammen. Die Aufzeichnungen der Handelsrouten
bieten Historikern ein umfassenderes Bild der
wirtschaftlichen und politischen Dimensionen
des Sklavenhandels. So können die Benutzer
beispielsweise nach Informationen über eine
bestimmte Reise oder eine große Teilmenge von
Daten suchen, z. B. alle Reisen unter
portugiesischer Flagge.
[67.000 befreite Sklaven]
In der Datenbank für afrikanische Namen sind
67.000 Afrikaner verzeichnet, die in die
Sklaverei nach Nord- und Südamerika
verschleppt, aber befreit wurden, nachdem ihre
Schiffe von der Royal Navy gestoppt worden
waren. Diese Aufzeichnungen lassen sich nach
Namen, Geschlecht, Herkunft und
Einschiffungsort sortieren.
Professor Gates hat dem "Voyages"-Projekt das
Verdienst zugeschrieben, die Geschichte von
12,5 Millionen Sklaven zu erhellen. "Das
mehrere Jahrzehnte andauernde
Gemeinschaftsprojekt, das uns [die
Voyages-Website] beschert hat, hat mehr zur
Umkehrung der Middle Passage beigetragen, als
es irgendein einzelner wissenschaftlicher Akt
je könnte", sagte er.
Lesen Sie mehr über die Datenbank zum
transatlantischen Sklavenhandel in der
Zeitschrift Humanities: "Grobes Unrecht: Der
Sklavenhandel in Zahlen" ("Gross
Injustice: The Slave Trade by the Numbers" -
Link).
ENGL. orig.:
Voyages: The Transatlantic Slave Trade
Database
(January 21, 2011)
Until very recently, many African
Americans were unable to trace their
ancestors’ first steps in America
because so few credible records were
available.
That absence constitutes “the
greatest mystery in the history of the
West,” according to Henry Louis Gates,
Jr., Harvard University professor and
producer of the PBS documentary
African American Lives. “Their
ancestries, their identities, their
stories were lost in the ships that
carried them across the Atlantic.”
Or so it seemed. Often records did
exist – but they were isolated in
scores of locations in a number of
countries. The NEH-supported "Voyages:
The Transatlantic Slave Trade
Database" has allowed those
records to be combined and collated so
that the public can follow for the
first time the routes of slave ships
that transported 12.5 million Africans
across the Atlantic from the 16th
through the 19th century.
The free online database, housed at
Emory University, incorporates 40
years of archival research and brings
together images, maps, voyage logs and
other records of about 35,000
transatlantic slave ship crossings.
Records of trade routes offer
historians a fuller picture of the
economic and political dimensions of
the slave trade. For example, users
can search for information about a
specific voyage or a large subset of
data, such as all voyages under the
Portuguese flag.
The site’s African Names Databases
identifies 67,000 Africans, bound for
slavery in North and South America,
but liberated after their ships were
stopped by the Royal Navy. These
records are sortable by name, gender
origin, and place of embarkation.
Professor Gates has credited the
“Voyages” project with shedding
important light on the history of 12.5
million slaves. "The multi-decade and
collaborative project that brought us
[the Voyages] site has done more to
reverse the Middle Passage than any
other single act of scholarship
possibly could," he said.
Read more about the Trans-Atlantic
Slave Trade Database in Humanities
magazine: "Gross
Injustice: The Slave Trade by the
Numbers."
|
Nun verteilt sich der Aderlass über mehrere Jahrhunderte,
vom 15. bis 19., teilweise sogar in die Anfänge des 20.,
wenn auch die Hauptzeit von der Mitte des 17. bis zum Ende
des 19. Jh.s reicht [ab 1873 ist die Sklaverei offiziell
weltweit abgeschafft, läuft aber "schwarz" bis 1897
weiter].
Aber wir brauchen uns nur entsprechende Entwicklungen für
Europa vorzustellen, zusätzlich zu allen anderen Faktoren
wie etwa dem Dreissigjährigen Krieg. Bei einer dem
Sklavenhandel vergleichbaren "Abschöpfung" hätten zu
Beginn des Industriezeitalters in Europa die
Arbeitermassen gefehlt, ohne die Englands früher Start
[Kinderarbeit in Kohlenminen, Roboterarbeit in Seiden- und
Stofffabriken], bald danach auch der Anschluss
Frankreichs, Deutschlands und der anderen in die
Massenproduktion, in die galoppierende industrielle
Expansion nicht denkbar gewesen wäre, jedenfalls nicht so
zeitig. Die Auswandererströme aus Europa, hauptsächlich
nach "Amerika", trugen - da sie im Hauptstrom der
kapitalistischen Entwicklung schwammen - durchaus zur
Bereicherung der weissen Welt bei.
8.1.4. Sklaverei Zahlen: Afrika verliert
immer die besten Leute zwischen 15 und 30
[Sklaverei: beste Leute zwischen 15 und 30 geopfert]
Der afrikanische Kontinent hingegen verliert einen ganz
wesentlichen Teil seines wichtigsten Kapitals:
Arbeitskraft. Die Abtransportierten sind nicht Alte und
Schwache, Greisinnen und Greise, sondern kräftige
Negerinnen und Neger [UreinwohnerInnen], möglichst im
besten Alter, eher jünger, auch eher hübscher als hässlich
(denn die Händler wissen, dass die Weissen auch dafür ein
Auge haben) [am Sklavenmarkt wird auch unter der
Gürtellinie herumgefummelt]. Es verschwinden immer wieder
die reproduktionsfähigsten Gruppen
[Afrikaner
zwischen 15 und 30 Jahren]. Die
Die Fernwirkung ist also, wenn möglich, noch
verhängnisvoller. Man braucht nur daran zu denken, wie in
der weissen Welt nach den Weltkriegen über die indirekten
Bevölkerungsverluste gejammert wird, über die "fehlenden"
und die "dünnen" Jahrgänge. Sie haben in der Diskussion
und wohl auch in der Entwicklung Frankreichs nach dem
Ersten Weltkrieg eine grosse Rolle gespielt, in
Deutschland nach dem Zweiten, von Russland ganz zu
schweigen. Aber da handelt es sich um Länder, die aufgrund
ihrer wesentlich höheren technischen und wirtschaftlichen
Entwicklung mit solchem Aderlass weit besser fertig
werden, als es das unentwickelte, spärlich bevölkerte
Afrika kann.
[Sklaverei: intelligente Leute geopfert]
Natürlich gehört zu den Folgen dieses verhängnisvollen
Aderlasses auch ein entsprechender Verlust an
Intelligenz-Potential. Was man über die Rekrutierungs-
bzw. Fangmethoden weiss, schliesst aus, dass etwa nur die
Dümmsten abtransportiert wurden und die Intelligentesten
blieben. Es ist auch längst nachgewiesen, dass
Lateinamerika, Brasilien zum Beispiel, von der
Intelligenz, den Fähigkeiten und den Kenntnissen der
Negersklaven sehr erheblich profitiert hat. Darüber liegt
hinreichend Literatur vor.
[Sklaverei: Das Arbeitspensum - wie soll sich ein
Haussklave denn verhalten, wenn er keine Aufträge hat -
oder wie soll er schnell arbeiten ohne Wasser auf dem
Feld?]
Um das Argument vorwegzunehmen, dass der Neger
[AfrikanerInnen] faul sei - warum sollte sich ein Sklave
denn anstrengen? Die meisten weissen ["christlichen"]
Berichte über den "faulen Neger" [AfrikanerInnen] stellen
die Lage schief dar [zu viel arbeiten ist bei kriminellen
"Christen" auch nicht erlaubt]. Abgesehen davon, dass die
Farbigen ursprünglich nur den Bedürfnissen der
Subsistenzwirtschaft [Landwirtschaft] entsprechend
arbeiten (warum sollten sie mehr?) und die Produktion für
den Verkauf erst lernen [S.180] müssen, ist Negerarbeit
[Afrikanische Arbeit] in den meisten weissen Kolonien mehr
oder minder Zwangsarbeit gewesen. Und auch die ist, wie
die Sklaverei, nicht geeignet, Leistung, Mitdenken oder
gar Mitverantwortungsgefühl zu fördern.
8.1.5. Afrika wird 400 Jahre lang mit
Sklavenhandel ausgeraubt und verpasst den Anschluss -
Preise
[Sklaverei: blockiert andere Exporte Afrikas in die
Welt - Afrika verpasst das Wachstum vom 16.-19.Jh. -
Afrikas Strukturen werden laufend zerstört]
Freilich - in schwachem Umfang haben die Küstengebiete
Afrikas dort, wo Kontakt zu den [Jesus-Fantasie]-Weissen
besteht, schon einen gewissen Export landwirtschaftlicher
Waren entwickelt, abgesehen vom berühmt-berüchtigten
Elfenbein. Dieser Export hätte sich zweifellos im Lauf der
Zeit ausgedehnt. Aber ab etwa 1650 wird die afrikanische
Ausfuhr immer mehr ein Menschenexport.
Damit kommt
das wirtschaftliche Wachstum im afrikanischen
Küstenbereich und in den küstennahen Gebieten zum
Erliegen.
Der Sklavenhandel, die mit ihm verbundenen oder von ihm
verursachten Unruhen führen zur Zerschlagung und
Zersplitterung von Familien, Gruppen, Dörfern, Stämmen,
manchmal zu ihrer Auslöschung. Es leuchtet ein, dass auf
diese Weise nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung des
Kontinents gewaltig behindert wird, sondern auch die
politische. Während der
Hochblüte des
Sklavenhandelns, im 18. und 19. Jh., sind in
Europa schon die Konturen der grossen Staaten festgefügt
oder zumindest sichtbar. Europa, durch seine grössere
Bevölkerungsdichte gezwungen, hat sich mehr oder weniger
zusammengerauft. Es findet neben der wirtschaftlichen auch
die politische Form, die ihm für geraume Zeit weitere
Fortentwicklung und weiteren Aufschwung gestattet,
zumindest materiellen. Die Neger [AfrikanerInnen] hingegen
werden da, wo Afrika etwas dichter besiedelt ist - etwa in
dem Bogen um die guineische Küste herum -, in grossen
Scharen abtransportiert.
[Handel mit Afrika: Der "Westen" beliefert Afrika mit
Waren - bezahlt für die Sklaven aber kaum etwas - kommt
ein Schiff an den Strand in Afrika und füllt sich mit
Afros...]
Der afrikanische Kontinent macht auf jede Weise ein
denkbar schlechtes Geschäft. Für das, was er verliert,
seine Menschen, bekommt er im wesentlichen Schundwaren,
wie sie eigens für den Handel mit Afrika hergestellt
werden: Glas [Spiegel], Blechkannen, Kämme, schlechte
Stoffe, Tabak, Schiesspulver, veraltete Schiessgewehre und
Alkohol. [DAS ist die WAHRE "christliche" Kultur!]
Was wird denn für die nützliche "Ware" Mensch bezahlt? Im
Idealfall, vom Händler her gesehen, möglichst überhaupt
nichts. [Der französische] Admiral Auphan (1894-1982
[web07]):
"Das Verfahren war denkbar einfach. Man ankerte irgendwo
an der afrikanischen Küste, ein oder zwei Monate lang,
zwischen Senegal und dem Kongo. Man lockte die
Eingeborenen an den Strand - mit dem Spielzeug und dem
Tand, den Stoffen oder dem Alkohol, auf die sie scharf
waren. Dann führte man sie an Bord - wenn sie nicht
freiwillig mitkamen, mit Gewalt. Wenn die Ladung voll war,
fuhr man ab."
Nicht immer kommt man ganz so billig davon. Auphan:
"Zu anderen Gelegenheiten fand man es opportuner, um nicht
die Zukunft aufs Spiel zu setzen, mit irgendeinem
örtlichen Schattenkönig zu verhandeln, der es dann für
eine alte Knallbüchse und einen Korb voll Rumflaschen
übernahm, die menschliche Ware zu liefern." [S.181]
[Schwarze und Ureinwohner gelten NICHT als Menschen - DAS
ist das WAHRE "Christentum"].
[Handel in Afrika: Afro-Könige verkaufen Sträflinge
oder Kriegsgefangene - die Preise steigen]
In "ordentlichen" Verfahren gibt der König oder Häuptling
formell die Erlaubnis, in seinem Land Sklaven zu handeln,
und setzt sogar die Preise fest - und die Steuern.
Manchmal verkauft er seine Sträflinge. Oft werden
Kriegsgefangene angeboten. Im Jahr 1440 berichtet ein
portugiesischer Schiffskapitän, er habe für einen
Schwarzen den Gegenwert von 5 Dublonen geben müssen.
Da die Weissen so sehr viele Sklaven wollen und die
Afrikaner zu handeln lernen, wird die "Ware" teurer. Ein
englischer Händler in New Calabar [Nigeria] beschwert sich
1699, er habe für männliche Sklaven den Gegenwert von 13
Bars, noch nicht einmal zwei Pfund Sterling (etwa 40 Mark)
bezahlen müssen, für weibliche etwas mehr als ein Pfund,
für Kinder je nach Alter entsprechend weniger. Im 18. Jh.
kann schon ein Einsatz von 25 Pfund nötig sein. Ein
französischer Händler berichtet allerdings aus dem 18.
Jh., man müsse nur tüchtig Alkohol anbieten, dann bekomme
man, was man wolle. Auf der Handelsroute Madagaskar - Kap
der guten Hoffnung [ostafrikanische Küste] kosten die
Sklaven 75 Francs pro Person (etwa 40 Mark), trotz oder
wegen der Konkurrenz, die sich Engländer, Franzosen und
Portugiesen dort machen.
[Da hat sich scheinbar ein afrikanisches Kartell
gebildet].
8.1.6. Sklavenhandel in der Karibik: die
Verkaufspreise
[Sklavenhandel in der Karibik: Die "Christen" machen
Gewinne ohne Ende - Abmachungen mit dem spanischen
"Königshaus" -
Bekanntlich hat der Händler auf der Passage "Verluste".
Der Verkaufspreis am anderen Ende muss all seine Kosten
decken. Das scheint nicht schwer zu sein.
[Sklavenverträge der Genuesen mit Madrid]:
So berichtet [der "US"-Historiker] Hubert Herring (
1889-1967 [web07]), dass im Jahr
1517 Genueser Kaufleute, die unter ihrem Vertrag mit der
spanischen Krone 4000 Neger [AfrikanerInnen] nach
Westindien [Karibik] bringen dürfen, einen Gewinn von
300.000 Dukaten machen - einen Profit von 15 bis 20 Pfund
(300 bis 400 Mark) pro Kopf. Ein spanischer Vertrag aus
der Zeit von 1530 enthält die Einschränkung, dass in
Westindien für Sklaven höchstens 45 Dukaten pro Kopf (9
bis 13 Pfund) verlangt werden dürfen. 1556 setzt die
spanische Krone den Höchstpreis auf 100 Dukaten fest.
[Sklavenverträge zwischen GB und Barbados]:
1662 unternimmt es die "Royal African Company", an
Barbados und die englischen karibischen Inseln jährlich
3000 Sklaven zu liefern - für 17 Pfund.
[Der "königliche" Sklavenhandel der "Royals" von London
mit der RAC (1671-1752): "Der Handel in Westafrika
konzentrierte sich in jener Zeit vornehmlich auf den
Sklavenhandel sowie den Export von Rotholz (Sierra Leone),
Gold, Elfenbein und Gewürze." [web08]]
[Tauschhandel Sklaven gegen Zucker bei holländischen
Schiffen]: Die Holländer verkaufen Neger
[AfrikanerInnen] in Martinique für 2000 (englische) Pfund
Zucker pro Kopf [Sklaven werden von Afrika in die Karibik
geliefert, dann wird Zucker von der Karibik nach Europa
geliefert, immer mit dem günstigen Wind im Dreieck
Afrika-Karibik-Europa].
[Sklavenpreise für Süd-"Amerika"]: Der
Gouverneur von Jamaika berichtet 1671, die Spanier
[Händler aus Panama, Kolumbien, Peru etc.] zahlten bis zu
40 Pfund Sterling für einen Sklaven.
In einem 1916 erschienenen Buch macht Fernando Ortiz -
ebenfalls zitiert von Herring - folgende Rechnung für
einen Sklaventransport nach Havanna (Kuba) auf, etwa im
Jahre 1800:
Tabelle:
Die Rechnung im Sklavenhandel von Afrika
nach Havanna um 1880
|
850 Sklaven [in
der Karibik] verkauft für je
|
50
Pfund
|
42.500
Pfund
|
Reisekosten
[von Afrika in die Karibik]
|
2500
Pfund
[Sklaven erhalten keine Nahrung und kein WC,
Schiffsreisen machen Spass]
|
[0]
|
Kosten der
Sklaven à 4 Pfund
[der Einkauf in Afrika]
|
3400
Pfund
|
5900
Pfund
|
Nettogewinn
|
|
36.600
Pfund
|
Sein Gewinn beträgt also rund 750.000 Mark! [S.182]
(Buch von Hubert Herring: A History of Latin America - New
York 1964 [S.534])
[Sklavenhandel in der Karibik: Die Preise steigen
weiter - Afrika wird immer weiter ausgeraubt]
Nun werden die Sklaven ja weiterverkauft. Preis Mitte des
18. Jahrhunderts: 30 bis 35 Pfund Sterling (600 bis 700
Mark). Mit der "Importware" konkurrieren Eingeborene,
"gezüchtete" Sklaven, die im Preis höher liegen (40 bis 60
Pfund). Gegen 1850 erzielen "Prachtstücke" in Virginia
[Jungfrauland] zwischen 1200 und 1300 Dollar. Der
Preisaufschwung spornt die Importeure zu immer grösseren
Anstrengungen an.
Ein guter Landarbeiter (Sklave natürlich) für eine
Baumwollpflanzung, der im Jahr 1800 200 Dollar gekostet
hat, muss am Vorabend des Bürgerkrieges schon mit 1800
Dollar bezahlt werden. Wenn es denn so lukrativ bzw. teuer
ist, denken manche Pflanzer, muss man sich anstrengen und
die Sklavenzüchtung forcieren.
8.1.7. Sklavenzucht in den "USA": in
Virginia für die Sklaven-Südstaaten
[Sklavenzucht in den "USA": Erstes Kind mit 16 - "good
breeder" - gewisse Afrikaner-Männer reisen von Farm zu
Farm zum Kinder machen (Rammler-Afro) - Beispiel
Virginia]
John Jay, der Biograph Lincolns [ein "christlicher"
"US"-Präsident], bezeichnet Virginia [Jungfrauland] als
"eine Menagerie, wo Menschen wie Ochsen gezüchtet werden".
Die Plantagen dieser Staaten werden zu Zuchtstätten für
Negersklaven, zu Menschenfarmen. Jeder Sklavenbesitzer
möchte, dass seine Neger [AfrikanerInnen] möglichst viele
Kinder zeugen. Die Farmer der Baumwollstaaten zahlen schon
für ein vierjähriges Kind 200 Dollar. Die Besitzer streben
danach, dass möglichst
jedes schwarze Mädchen mit
16 Jahren Mutter wird. "Landwirtschaftsvereine
schämten sich nicht, schwarze Sklavinnen, die mit 17
Jahren bereits mehrere Kinder hatten, als
'good
breeder' "gutes Zuchttier) wie eine Kuh oder
ein Schwein zu prämieren. Ebenso wurden besonders kräftige
Neger [AfrikanerInnen], sogenannte
'buck niggers'
(Sprungneger [Rammler-Afro]), wie Zuchtbullen
von Plantage zu Plantage ausgetauscht und zu dem Zweck,
dem sie dienten, bestens ernährt." (Ernst Bartsch).
(Buch von Ernst Bartsch: Koloniale Welt im Aufbruch -
Berlin (Ost) 1960 [S.530])
[DAS ist die WAHRE "christliche Kultur": Sklaverei und
Menschenhandel ohne Ende. Das ist ein System wie bei den
Hindus in Indien: Familie=Beruf].
"Innerhalb von vier Jahrzehnten werden allein aus Virginia
und Maryland mehr als eine Viertelmillion 'gezüchteter
Neger' [AfrikanerInnen] nach dem Süden [in die Südstaaten]
verkauft." [wo die grossen Plantagen sind, das Land, das
man den Ureinwohnern geraubt hat - man hat die
UreinwohnerInnen in einem Trail of Tears nach Colorado ins
"Reservat" geschickt...]
8.1.8. "USA" 1861-1865: Streit um
Sklaverei mit Bürgerkrieg - Streit um den Wert der
Sklaven
Als der Bürgerkrieg ausbricht, gibt es in den "USA" rund
vier Millionen Sklaven, die nach einer zeitgenössischen
Berechnung für ihre Besitzer bei einem durchschnittlichen
Kopfwert von 750 Dollar ein Vermögen von insgesamt 3
Milliarden Dollar bedeuten, fast 13 Milliarden Mark [Stand
1970]. Man sieht, welch wirtschaftliches Interesse die
Südstaaten zum Widerstand treibt [sie wollen eine eigene
Süd-"USA" gründen mit eigener Hauptstadt etc.]. Allerdings
reduziert das "amerikanische" Census Bureau später die
Wertformel auf 375 Dollar pro Kopf, das
Gesamt-"Sklavenvermögen" also auf "nur" 1,5 Milliarden
Dollar.
Wie amortisiert sich das Geld, das für einen Sklaven
ausgegeben worden ist? In seiner Geschichte Westindiens
[Karibik] berechnet Edwards, dass jeder Feldarbeiter auf
einer Zuckerplantage seinem Eigentümer pro Jahr 25 Pfund
Sterling, über 500 Mark, Gewinn einbringt.
8.1.9. Die Rechnung, was die Schwarzen für
die "christlichen" Weissen geleistet haben
[Gesamtrechnung: Die kriminellen "Christen" werden dank
Afrika und Sklavenhandel mit schwarzen Sklaven schnell
enorm reich - wie Al Capone]
Was wäre, wenn diese Arbeitskräfte das, was sie als
Sklaven in der "Neuen Welt" leisten müssen, in Afrika
leisten würden? Verstärkt noch um diejenigen (ein
Vielfaches der in der 'Neuen Welt' Arbeitenden), die
infolge des Sklavenhandels und der Sklavenjagden zu früh
starben? Und umgekehrt: Was wäre, wenn die
["christlichen"] Weissen diese Arbeit selbst oder mit
normal bezahlten Arbeitern hätten leisten müssen?
Zweifellos
wären sie dann nicht so schnell so reich geworden.
Menschenraub als Grundlage der wirtschaftlichen
Entwicklung und des Reichtums! Die Vermögen, die auf diese
Weise aufgehäuft werden können, stehen moralisch auf
keiner anderen Stufe als die Reichtümer, die sich
Al
Capone und andere Gangster zusammengerafft
haben (Schutzgelder, Erpressungen, Wucherzinsen, Morde
[web09]).
[Sklaverei: Die Leistung der Schwarzen in der Karibik
auf den Zuckerrohrfeldern]
Eric Williams, der spätere Ministerpräsident von Tobago
[heute: Trinidad und Tobago in der Karibik]: "Hätte es für
Westindien keine Sklaven gegeben, würde die karibische
Zuckerindustrie nie zu der Zeit entstanden sein, in der
sie gross wurde." Also: "Keine Sklaven: kein Zucker. Kein
Zucker: keine Kolonien." Dies bittere Wort des aus
Westindien stammenden Aimé Césaire wird gut illustriert
durch eine Statistik, die Edwards 1793 in seiner
"Geschichte Westindiens" anführt. Da brauchen jeweils,
Insel für Insel, die Weissen ein Mehrfaches von Schwarzen
an arbeitender Bevölkerung:
Tabelle: Bevölkerung auf
den GB-Inseln der Karibik 1793
|
|
Weisse
["christliche"
Bevölkerung aus Europa]
|
Farbige
[Afro-Sklaven, aus dem
Dschungel oder Hochland]
|
Jamaica
|
30.000
|
250.000
|
Barbados
|
16.167
|
62.115
|
Grenada
|
1000
|
23.926
|
St. Vincent
|
1450
|
11.853
|
Dominica
|
1236
|
14.967
|
Antigua
|
2590
|
37.808
|
Montserrat
|
1300
|
10.000
|
Nevis
|
1000
|
8420
|
St.
Christophers
|
1900
|
20.435
|
Virgin Islands
|
1200
|
9000
|
Bahamas
|
2000
|
2241
|
Bermuda
|
5462
|
4919
|
[TOTAL]
|
65.305
|
455.684
|
Auf den Inseln, die anderen europäischen Kolonialvölkern
gehören, sieht es eher schlimmer aus.
[Und AfrikanerInnen, die vom afrikanischen Inneren vom
Hochland kamen, starben schnell im tropisch-drückenden
Klima der Karibik. Analysen der Tropenkrankheiten und das
Wissen um viele Heilmittel gab es damals noch nicht].
Karl Marx (Marx & Engels: On colonialism - Moscow
Foreign Publishing House [S.537]) berichtet, 1790 habe es
auf den englischen Inseln Westindiens für einen freien
Mann 10 Sklaven gegeben, auf den französischen 14 [Haiti
etc.], den holländischen 23 [Aruba]. Und in Brasilien,
dessen Zucker ähnliche Bedeutung für Portugal hat, kommen
auf einen Weissen zeitweise 200 importierte Negersklaven.
[S.184]
8.1.10: Das Handelsdreieck: Sklaverei in
"Amerika" mit Zucker - Baumwolle - Tabak - Tand aus
Europa für Afrika - Sklaven aus Afrika für "Amerika"
Nicht nur der Zucker spielt - dank der Sklavenarbeit -
diese ungeheure Rolle. Ihm folgt in Brasilien und in den
Südstaaten Nordamerikas die Baumwolle und, besonders in
Virginia, der Tabak.
[Ergänzung: Rauchen - Tabak - Marketing - Profite -
Pharma - es sind immer Patienten da
Die kriminellen "Christen" kopieren die Ureinwohner mit
Rauchen, aber die Ureinwohner rauchen die Friedenspfeife
1) nur selten 2) in der Runde und 3) draussen. Die
"Christen" rauchen dann "ihre Friedenspfeife" mit Zigarren
und Zigis, verseuchen sich selbst und verseuchen damit die
Luft und das Leben der Nichtraucher. Die Tabakprofite und
das "christlich" erfundene Marketing erlauben mit Tabak
dann Milliardenprofite - und provozieren auch
Milliardenschäden an der Gesundheit - was der
"christlichen" Pharma ab 1850 dann sehr nützt: Es sind
immer Patienten da...]
Alle drei Produkte werfen hohen Gewinn ab und erfordern
viele Arbeitskräfte. Es sind Sklavenkulturen (in Virginia
beträgt die Sklavenbevölkerung 1860 schon fast eine halbe
Million unter rund doppelt soviel Weissen). Sie
ermöglichen nun der weissen Wirtschaft, auf dem Rücken
Afrikas, folgenden lukrativen Dreiecksverkehr:
Die Neger [AfrikanerInnen] werden nach Westindien und
[Nord]-"Amerika" verschifft. Diese liefern Zucker, später
auch Baumwolle, Rum und Tabak nach London und Amsterdam.
Europa schickt billigen Tand nach Afrika, um die Sklaven
zu bezahlen. Eine Dreiecksreise, die oft mit ein und
demselben Schiff gemacht werden kann! [wobei die
natürlichen Winde für diese Tour genau "richtig" sind].
Der Negerhandel wird zum wichtigsten Bestandteil des
Welthandels jener Zeit.
[Und die Afrikaner in Afrika machen mit... und
gleichzeitig verliert Europa einen grossen Teil seiner
Wälder für die grossen Segelschiffe (Galeonen), die aus
wasserbeständigem Eichenholz gebaut und mit Pech
bestrichen sind...]
[Billionenprofite ca. 400 Jahre lang: für die
rassistischen, "christlichen" Plantagen, Händler und
Reedereien]
Die Gewinne fliessen lange: für die Einkäufer, die
Händler, die Schiffskapitäne, die Reeder, die
Weiterverkäufer, die Pflanzer in Westindien, die
Exporthändler, wieder die Schiffskapitäne, die Reeder, die
Importeure in England, die Textilindustrie [mit
Baumwolle], und schliesslich auch für die Einzelhändler.
Und dann wieder für die Tand-Hersteller und Destillerien
für das Zeug, das man losschickt, um neue Sklaven dafür zu
kaufen, die Schiffskapitäne usw. usw. Auch die
Regierungen, die in vielen Stadien dieses Dreiecks Steuern
erheben, profitieren davon. Ganz abgesehen von den
indirekten Gewinnen, von der Befruchtung von Handel und
Wandel, Industrie, Vergnügungs- und Sparwesen durch die
bei diesem Kreislauf immer reicher Werdenden [die
"christliche Elite mit Satanisten mit ihrem Zentrum
"Komitee der 300" in London].
[Sklavenhandel - Zucker+Baumwolle+Tabak - Tandhandel:
Schwierigkeiten stoppen das kriminelle "Christentum"
nicht]
Selbstverständlich geht es nicht immer glatt. Schiffe
sinken oder werden aufgebracht, als der Kampf gegen den
Sklavenhandel eingesetzt hat. Pflanzer verspekulieren
sich, auch Handelshäuser, die ganz auf Sklaven
spezialisiert sind. Aber das Profitrad dreht sich und
wirft hohe Gewinne ab [die Börsenkurse der Firmen und der
Kolonialgesellschaften steigen ohne Ende - die
satanistische? Börse in London wurde 1698 gegründet
[web10]]. Die Unterlagen über die Entwicklung der
westlichen Industriegesellschaft ergeben unzweifelhaft,
dass die weisse Welt die Kapitalanhäufung, die erst die
industrielle Revolution (und damit den noch grösseren
Vorsprung vor den farbigen Ländern) ermöglicht, in erster
Linie diesem ausschliesslich auf Sklaven beruhenden
Dreiecks-Handel verdankt.
[Ergänzung: Der Drogenhandel ist für den kriminellen
"Westen" ab 1800ca. am wichtigsten: zwischen Süd-"Amerika"
und Vatikan, sowie für GB zwischen Indien und China -
siehe Coleman: Das Komitee der 300
Link].
8.1.11: GB im Sklavenhandel: Zentrum
Liverpool
[Zahlen von Basil Davidson]
Grossbritannien hat dabei den Löwenanteil ergattert. Nicht
nur, weil es selbst Kolonien in Nordamerika und Westindien
und Stützpunkte für den Negereinkauf in Afrika besitzt. Es
hat auch die führende Rolle als Transporteur. In
englischen Schiffsbäuchen werden fast viermal so viel
afrikanische Sklaven transportiert wie in den schiffen
aller anderen Nationen zusammen.
Basil Davidson
(Buch: Report on Southern Africa - London 1952):
"In den 11 Jahren von 1783 bis 1793 waren 921
Liverpooler
Schiffe mit dem Sklaventransport beschäftigt.
Sie beförderten 313.737 Sklaven im Gesamtwert [S.186] von
15.186.850 Pfund Sterling. Nach Abzug von 15 Prozent, die
sich auf verschiedene Unkosten verteilen, betrug der
Nettoertrag, der in jenen elf Jahren nach
Liverpool
zurückfloss, 12.294.116 Pfund Sterling.
Man hat errechnet, dass von 1750 bis 1800 der vierte Teil
der zum
Hafen Liverpool gehörenden Schiffe
mit Sklavenhandel zu tun hatte:
Liverpool besass
das Monopol auf fünf Achtel des britischen
Sklavenhandels und drei Siebtel des Sklavenhandels der
ganzen Welt.
Eine ziemlich zuverlässige Schätzung für die Zeit von
1795-1804, als der Handel in seiner grössten Blüte stand,
gibt folgende Zahlen für die Zollabfertigung von Schiffen
in den drei englischen Haupthäfen:
Tabelle: GB 1795-1804:
Zollabfertigung von Schiffen, die auch
Sklavenhandel betreiben
|
Hafen
|
Anzahl
der transportierten Sklaven entsprechend den
amtlichen Bestimmungen
|
Anzahl
der Schiffe
|
Liverpool
|
323.700
|
1099
|
London
|
46.505
|
155
|
Bristol
|
10.718
|
29
|
Der gleiche Verfasser erwähnt einen (nicht näher
bezeichneten) zeitgenössischen Schriftsteller, der den
Reinverdienst der Liverpooler Sklavenhändler für die 10
Jahre von 1783 bis 1793 auf 2.360.000 Pfund (rund 48,5
Millionen Mark) schätzt, und zwar für rund 303.000
transportierte Sklaven.
[Sklaven-Profite in GB
Mit diesem Sklaven-Profit werden die Paläste und Schlösser
in GB gebaut. Der Wert des Englischen Pfund ist gegenüber
Kontinentaleuropa so hoch, dass England die ganze Welt
auslacht. Schwarze und Ureinwohner gelten weiterhin NICHT
als Menschen, sondern in den "USA" werden die letzten
freien Ureinwohner ermordet oder in "Reservate"
gezwungen].
8.1.12: Sklaverei wird ab der
Industrialisierung nicht mehr benötigt - 1873 weltweit
offiziell abgeschafft - die Maschine übernimmt
Schliesslich brechen die Sklavenwirtschaft und das
westindische Zuckerparadies zusammen. Die kapitalistische
Wirtschaftsentwicklung schreitet weiter. Neue Industrien
kommen, Rohstoffe werden gebraucht, Massenmärkte für den
Absatz. Das Zeitalter der Maschine beginnt, das Sklaven
nicht so gut gebrauchen kann. Da das bisherige
Gewinnsystem nachlässt, können nun endlich die Gegner des
Sklavenhandels siegen. [Die Afros bekommen dann einfach
nur Minimallöhne und bleiben arm, manchmal ärmer als in
der Sklaverei].
Als die Sklaverei [offiziell 1873] abgeschafft wird,
erhalten die "Geschädigten" Entschädigungen.
Grossbritannien zahlt rund 20 Millionen Pfund (etwa 410
Millionen Mark), den grössten Teil davon (16,6 Milliionen
Pfund) nach Westindien [Karibik]. Die weisse Wirtschaft
kann den Zusammenbruch des alten Systems verkraften -
nicht zuletzt dank des aufgehäuften Reichtums. Aber für
die Afrikaner geht die Krise weiter - für die in der Neuen
Welt und für die in Afrika selbst.
[ab 1873: Schwarze in "Amerika" bleiben ausgegrenzt]
Die Wirkungen des Sklavensystems dauern an, und sie sind
noch keineswegs alle aufgezählt. In der Neuen Welt leben
viele Millionen Farbige, die von den Opfern des
Sklavenhandels abstammen. Unter ihnen sind die
Erinnerungen an das Sklavendasein noch wach. Viele leben
noch unter Bedingungen, die der Sklaverei nicht fern sind.
In weiten Landstrichen Nord- und Südamerikas gelten sie
als Menschen zweiter Klasse - wie einst die Sklaven.
[Am schlimmsten ist es im rassistischen Peru: In Peru in
Chincha Baja an der Küste sind die Schwarzen, und wenn ein
Schwarzer nach Chicha Alta ziehen will, wird er von den
Mestizen bekämpft oder sogar ermordet].
[S.186]