Inhalt
Forced labor in France and in the "Christian"
colonies of "Indochina"
|
9.3a1. Zwangsarbeit in
Französisch-Indochina: Vietnam, Kambodscha, und
Neukaldonien
Kapitel: Varianten von Schuldknechtschaft
im vorkolonialen und kolonialen Südostasien
von OLIVER TAPPE
aus: Chapter: Variants of Bonded Labour in Precolonial and
Colonial Southeast Asia
https://www.google.ch/url?esrc=s&q=&rct=j&sa=U&url=https://www.transcript-open.de/pdf_chapter/bis%25203999/9783839437339/9783839437339-006.pdf&ved=2ahUKEwjO6Lb8lduFAxWQ8rsIHd0DCjoQFnoECFkQAg&usg=AOvVaw3M2xtxySlK4YSWyt0Yhg9o
Übersetzung mit Deepl
Erwähnte Literatur
--
Bulletin Économique de l'Indochine
-- Tran Tu Binh,
Ex-Kuli in der Plantage von Phu Rieng und
dann einer der Kommunistenführer in Vietnam: "The Red
Earth: A Vietnamese Memoir of Life on a Colonial
Rubber Plantation (Volume 66) (Ohio RIS Southeast Asia
Series)" (1965) - bei Amazon kaufen Link
-- Studie über die Kautschukplantage in Phu Rieng: von
Historiker Éric Panthou: "Les plantations Michelin au
Viêt Nam (Vietnam)" - bei Amazon kaufen Link
-- Bericht des Kolonialinspekteurs Gayet in Südvietnam und
Kambodscha
-- Paul Monet: Die Gelbsklavenhändler (Les Jauniers) 1930
- Link
pdf
--
Jean Vanmai über Zwangsarbeit und Erpressung in
Nickelminen auf Neukaledonien: "Vertragsarbeiter.
Leute aus Tonkin auf Kaledonien in der Kolonialzeit"
(orig. frz.: "Chân Dàng. Les Tonkinois de Calédonie
au temps colonial") 1980 - bei Amazon kaufen Link
S.103:
EINLEITUNG
[Asiatische Tradition: In Asien werden Kinder in
"höhere" Gesellschaften verkauft - Beispiel aus Laos mit
Pierre-Paul Cupet]
Im Jahr 1888 rettete der französische Entdecker
Pierre-Paul Cupet (2000 [1900]: S.38) ein
junges Tai-Mädchen [1] aus dem Hochland vor chinesischen
Sklavenhändlern. Entrüstet über die „unzivilisierte“
Praxis der Sklaverei im Hochland von
Laos,
beschloss Cupet, das Mädchen in sein Dorf zurückzubringen.
Als er jedoch im Dorf ihrer Mutter ankam, erhielt er nicht
die Dankbarkeit, die er erwartet hatte. Cupets Dolmetscher
erklärte ihm: „Sie hat kein Geld, das sie Ihnen geben kann
[...], um ihre Tochter zurückzukaufen, und sie glaubt,
dass Sie sie morgen früh mitnehmen werden“ (ebd.: S.49).
Cupet beklagte das „barbarische“ Erbe der Sklaverei in
Südostasien. Seine Position spiegelte den moralischen
Unterton der französischen, zivilisierenden
Kolonialmission (colonisation civilisatrice) wider, auch
wenn bestimmte Formen der Leibeigenschaft und Zwangsarbeit
unter französischer Herrschaft weiter bestanden hatten.
[F-"Christen" in Indochina: Plantagen, Minen,
Strassenbau, Eisenbahnbau etc.: verarmte BewohnerInnen
lässt man gratis arbeiten]
In der Tat war die Haltung der französischen Verwaltung
gegenüber den Arbeitsbeziehungen in Indochina von
Widersprüchen und Heuchelei geprägt. Die
Kolonialverwaltung stand vor der Herausforderung,
einheimische Arbeitskräfte - ohne Rückgriff auf Sklaverei
- für
arbeitsintensive Unternehmen wie Plantagen
und Minen sowie für groß angelegte
Infrastrukturprojekte in dünn besiedelten Regionen
bereitzustellen. Wie in vielen anderen kolonialen
Umgebungen im Asien und Afrika des späten 19. Jahrhunderts
(siehe Lindners Kapitel in diesem Band) bestand die Lösung
in einer Kombination aus Zwangsrequirierung und
freiwilliger Anwerbung billiger Arbeitskräfte: im Fall von
1 Die vielen verschiedenen Hochland-Tai-Gruppen (nicht zu
verwechseln mit den Tiefland-Thais in Thailand) im
laotisch-vietnamesischen Grenzgebiet gehören zur
Tai-Kadai-Sprachfamilie - wie die Lao, Thai, Shan, Lü,
Zhuang usw.
S.104
Indochina waren es
verarmte, landlose Vietnamesen
oder, seltener, Halbnomaden aus dem Hochland. Beide
Gruppen von Arbeitskräften wurden als „Kulis“ bezeichnet.
Das oben beschriebene kulturelle Missverständnis rührte
von grundlegend unterschiedlichen Auffassungen von
Sklaverei her: einerseits als sozioökonomisches Phänomen,
das Austausch und Verpflichtungen mit sich brachte,
andererseits als moralisch problematische Form der
Ausbeutung von Arbeitskräften (auch wenn sie
von den Kolonialbehörden geduldet wurde; vgl. M. Klein
1998; Testart 2001). [2] In diesem Kapitel werde ich
Aspekte von
Zwang und Knechtschaft in
vorkolonialen und kolonialen Arbeitsbeziehungen
untersuchen, wobei ich mich besonders auf Kontinuitäten
und Veränderungen während der kolonialen Begegnung
konzentriere. Der Rolle der Schulden in den
südostasiatischen Arbeitsbeziehungen - von der
Schuldknechtschaft in Thailand (Siam) des 19. Jahrhunderts
bis zum kolonialen Kuli-System - wird als Schlüsselelement
der Schuldknechtschaft besondere Aufmerksamkeit gewidmet.
Das Kapitel wird sich hauptsächlich auf die Regionen
konzentrieren, die unter französischer Kolonialherrschaft
als Indochina bekannt wurden, insbesondere
Laos
und
Vietnam [sowie
Thailand/Siam,
Kambodscha und Neukaledonien] und ihre
riesigen gebirgigen, ethnisch heterogenen Grenzgebiete
[die mit der chinesischen Süd-Grenzprovinz
Yunnan
verbunden sind]. Für die Erörterung der vorkolonialen
Varianten von Sklaverei und Leibeigenschaft wird
Thailand/Siam ein weiteres Beispiel sein. Zuerst werden in
einem allgemeinen Überblick die Varianten der
Schuldknechtschaft in der vorkolonialen Zeit in
Südostasiens verglichen, und sodann der Begriff "
kha"
(Sklave/Sklavin) aus den Tai-Lao-Sprachen erklärt, denn
dieses Wort "kha" bezieht sich nicht nur auf eine
sozioökonomische [Sklaven]-Kategorie, sondern hat auch
eine Nebenbedeutung von ethnischer Differenz und
rassischer Diskriminierung.
[Details: Thailand hielt gerne Sklaven aus Laos, Burma
hielt gerne Sklaven aus Thailand.
Bevor die
kriminellen "Christen" aus Europa kamen, waren die Sklaven in Südostasien ins
soziale Leben integriert, so verbreiteten sich
auch neue Berufe aus verschiedenen Regionen, es bildeten
sich neue Berufs-Quartiere, oder Sklaven landen am
Königshof usw., das heisst: Die Sklaverei in asiatischen
Region war nicht so unmenschlich wie dann unter den
kriminellen, "christlichen" Europäern,
wo dann
Sklaven mit schlechtem oder zu wenig Essen sogar
schlechter als Tiere behandelt wurden und in Massen
starben etc. Die kriminelle "christliche"
Sklaverei mit Brutalität und Massenmord mit der Mentalität
"Stirbt ein Sklave, dann kommt ein anderer Sklave" ist
einmalig in der ganzen Weltgeschichte].
Darüber hinaus befasst sich das Kapitel mit den
Auswirkungen des französischen ["christlischen"]
Kolonialismus auf die lokalen Arbeitsbeziehungen und die
Muster der Leibeigenschaft, wie z. B. die traditionellen
Frondienst-Verpflichtungen (z. B. die Requisition
bäuerlicher Arbeitskräfte durch die herrschenden Eliten
zum Zwecke der Landwirtschaft, der öffentlichen Arbeiten
und des Militärdienstes).
Es wird auch das koloniale ["christliche"]
Kuli-System
(Vertragsarbeit in der Plantagen- und Bergbauwirtschaft)
untersucht, gefolgt von einer Diskussion über Schulden und
Verschuldung als Schlüsselfaktor der Arbeitsbeziehungen in
Vergangenheit und Gegenwart (vgl. Reid 1983; Bush 2000;
Derks 2010). In vorkolonialer und kolonialer Zeit war
Schuldknechtschaft mit Schulden als wirtschaftlichem,
sozialem und kulturellem Phänomen verbunden. [3]
2 Für eine allgemeine Diskussion über die historischen
Varianten unfreier Arbeit siehe die Einleitung zu diesem
Band sowie Brass/van der Linden 1997.
3 Diese Arbeit wurde im Rahmen des workshops "Formen der
Zwangsarbeit: Konzeptionelle Ansätze für einen neuen
vergleichenden Forschungsrahmen (Universität Köln,
23.-24. Juni 2014) vorgestellt. Ich danke den Teilnehmern
des Workshops für ihre hilfreichen Kommentare und
anregenden Diskussionen. Ein besonderer Dank gilt meinen
Kolleginnen und Kollegen der Forschungsgruppe 'Vom Sklaven
zum Kuli' am Zentrum für globale Süd-Studien in Köln
(Ulrike Lindner, Sabine Damir-Geilsdorf, Gesine Müller,
Michael
Zeuske, Michael Hoffmann und
unsere tapferen Assistenten Bebero Lehmann und Fabian
Heerbaart).
S.105:
SCHULDKNECHTSCHAFT IN SÜDOSTASIEN: MUSTER DER SKLAVEREI
UND KNECHTSCHAFT AUF DEM SÜDOSTASIATISCHEN FESTLAND
[bis 1850ca.: Sklaverei und Zwangsarbeit hat Tradition
in Asien - Flucht aus dem normalen Leben in die
Sklaverei, um Steuern und Schuldknechtschaft zu entgehen
- Naturkatastrophen in Vietnam provozieren neue
Bauern-Sklaverei - Vietnam-Piraten+China-Piraten rauben
Frauen+Kinder, um sie in China zu verkaufen]
Die vorkoloniale soziopolitische Organisation Südostasiens
war durch eine große Vielfalt von Formen der Sklaverei und
Leibeigenschaft gekennzeichnet (Condominas 1998). Neben
dem in Agrargesellschaften weit verbreiteten Muster der
Schuldknechtschaft war die Versklavung und Integration
anderer Menschen ein wichtiger Faktor für die frühe
Staatsbildung (vgl. Reid 1983; Day 2002; siehe Mabbett
1983 für den Fall Angkor). Laut Anthony Reids
bahnbrechender Arbeit über die Sklaverei in Südostasien
war „[...] die Bewegung von gefangenen Völkern und Sklaven
die Hauptquelle für die Mobilität von Arbeitskräften in
Südostasien. In der Regel handelte es sich dabei um den
Transfer von Menschen aus schwachen, politisch
zersplitterten Gesellschaften in stärkere und
wohlhabendere Gesellschaften“. (Reid 1983: 27; Michaud
2006: 219-220) Sowohl Sklaverei als auch Leibeigenschaft
implizierten Vorstellungen von Klientelbeziehungen und
Kontrolle von Menschen. Im Gegensatz beispielsweise zur
amerikanischen Sklaverei war [in den asiatischen Ländern
wie Vietnam, Kambodscha und Thailand/Siam] die
Unterscheidung
zwischen „Sklaverei“ und „Freiheit“ in vielerlei
Hinsicht fließend. Angeblich „freie“ Bürger
waren verpflichtet, unentgeltliche Arbeit zu leisten und
Naturalabgaben zu zahlen. Diese Belastung führte oft zu
einem paradoxen Phänomen, das in anderen Sklavensystemen
unbekannt war:
Da gab es sogar Bürger, die sich in die Sklaverei oder
Schuldknechtschaft verkauften, um Steuer- und Fronarbeit
zu entgehen (vgl. Campbell 2003; Bush 2000; Reid 1983;
Turton 1980). Daher ist es schwierig, die verschiedenen
Formen der Schuldknechtschaft im vorkolonialen Südostasien
eindeutig als Sklaverei oder Leibeigenschaft zu
klassifizieren. Ein Überblick über verschiedene regionale
Beispiele soll diese analytischen Herausforderungen
verdeutlichen. Im Vietnam des 13. und 14. Jahrhunderts
bestand die Klasse der Sklaven hauptsächlich aus „
Bauern,
die sich in die Sklaverei verkauften, um ihr Leben zu
verbessern, oder aus Kriegsgefangenen oder Menschen aus
anderen Ländern, die von Kaufleuten gebracht wurden. Sie
erfüllten viele Funktionen, von Handarbeitern bis hin zu
qualifizierten Handwerkern“ (Taylor 2013: 122). Wie wir
auch im Fall der vorkolonialen Tai-Staaten sehen werden,
war die Grenze zwischen sogenannten Sklaven und freien
Bauern oder Handwerkern fließend. In dieser Zeit
entstanden große Ländereien, die von Sklaven oder von
Bauern in einer sklavenähnlichen Situation bewirtschaftet
wurden. Die vietnamesische Aristokratie konnte vor allem
nach
Naturkatastrophen Sklaven und Leibeigene einsammeln,
wenn die Bauern Land und Ernten verloren und in
Schuldknechtschaft gerieten - während andere ihr Glück im
Banditentum versuchten.
S.106:
Mit dem Beginn der Lê-Dynastie im 15. Jahrhundert förderte
eine neue Gesetzgebung zum Landbesitz und zur
Dorfverwaltung Dörfer, die auf der Grundlage von freien
Bauern organisiert waren, die über genügend Land
verfügten, um ihre Familien zu ernähren und Steuern zu
zahlen (ebd.: S.190). Dennoch blieb die Leibeigenschaft
eine Grundvoraussetzung für die vietnamesische
Bauernschaft, und die Schuldknechtschaft tauchte unter der
französischen Landgesetzgebung wieder auf (siehe unten).
Darüber hinaus
spezialisierten sich vietnamesische
und chinesische Piraten auf die Entführung von Frauen
und Kindern, um sie als
Sklaven nach
China zu verkaufen. Diese Praxis wurde erst
nach dem französischen Einfluss und der militärischen
Intervention aufgegeben.
Im Allgemeinen war die vorkoloniale vietnamesische
Gesellschaft durch eine große Kluft zwischen einer
Grundbesitzerklasse - den Mandarinen - und den Bauern
gekennzeichnet. Die soziopolitische Organisation beruhte
auf dem System der
Fronarbeit (frz.: corvée)
und der Mobilisierung der Bauern im Kriegsfall. Die Bauern
waren verpflichtet, auf den Reisfeldern der Mandarine zu
arbeiten, einschließlich harter Arbeit wie dem Graben von
Bewässerungskanälen und Deichen. Außerdem wurden die
Bauern für prestigeträchtige Projekte wie die bekannten
Zitadellen ausgebeutet (siehe Dutton 2006: 137-140). Neue
Landgesetze unter der Nguyên-Dynastie im 19. Jahrhundert
führten zu einer noch deutlicheren Asymmetrie in den
landwirtschaftlichen Arbeitsbeziehungen (vgl. Cleary 2003;
Brocheux und Hémery 2009).
[bis 1850ca.: Thailand+Laos: Sklaverei in Asien mit
feinen Unterschieden - Hungersnot provoziert die Flucht
der Bauern in die Leibeigenschaft, damit der Boss fürs
Essen sorgt - Tai-sprachliche Völker integrieren die
Sklaven und Leibeigenen teilweise - Umsiedlung von
Gefangenen auf dem Land in Dörfer+Stadtviertel]
Die [asiatischen] Systeme der Sklaverei und
Leibeigenschaft waren in den Tai-Staaten wie den frühen
thailändischen Königreichen Sukhothai und Ayutthaya
(später Bangkok/Siam), dem laotischen Königreich Lan Sang
und dem nördlichen Tai-Königreich Lan Na (Chiang Mai) wohl
komplexer. Wie Terwiel (1983) für den siamesischen Fall
aufzeigt, wurde die allgemeine Unterscheidung zwischen
Gemeinen (phrai) und Sklaven (kha, that; Skr. dāsa) in
eine detaillierte Hierarchie mit
verschiedenen
Stufen der Unfreiheit und Arbeitsanforderungen
unterteilt. Keine Form der Arbeit war Sklaven vorbehalten,
und - wie bereits erwähnt - waren die Grenzen zwischen kha
und phrai fließend (vgl. Turton 1980; Rabibhadana 1969).
Für Bauern schien es in Zeiten von z. B. Hungersnöten
vorteilhafter zu sein, ein Leibeigenschaftsverhältnis
einzugehen,
da von den Schutzherren erwartet wurde,
dass sie für den Lebensunterhalt und die Sicherheit
ihrer abhängigen Bauernfamilien sorgten.
In der Tai-sprachlichen Welt war die Sklaverei und
Leibeigenschaft, die aus zwangsumgesiedelten
Kriegsgefangenen resultierte, ebenfalls von Bedeutung und
stellte einen wichtigen demografischen Faktor dar (vgl.
Grabowsky 1999; 2004; Bowie 1996). Volker Grabowsky (2004)
zeigt in seiner demographischen Geschichte von Lan Na
(Nordthailand), dass ein erheblicher Teil der Bevölkerung
(ein Viertel bis ein Drittel) als „Sklaven“ eingestuft
wurde.
Sie waren kein ausgestoßener Teil der
Bevölkerung, sondern wurden bis zu einem gewissen Grad
in die soziale Hierarchie des jeweiligen Königreichs
integriert, wobei die unterste Schicht zu
allen Arten von Zwangsarbeit verurteilt wurde. In
Thailand/Siam wurde die gefangene Landbevölkerung in
Dörfer und Stadtviertel mit Menschen umgesiedelt,
S.107
die einen gemeinsamen ethnisch-linguistischen Hintergrund
hatten (vgl. Turton 1980; van Roy 2009). [4]
[Schlussfolgerung: Der Unterschied
zwischen asiatischer und kriminell-"christlicher"
Sklaverei
Diese asiatische Mentalität, dass 1) der Sklavenhalter
für die Erhaltung des Lebens der Sklaven sorgen MUSSTE
und 2) die asiatischen Sklaven in Südostasien in das
soziale Leben INTEGRIERT wurden, wurde ihnen nach der
Ankunft der kriminellen "Christen" zur Falle, weil die
satanistischen "Christen" mit ihrem
Darwinismus-Rassismus die Zwangsarbeit für ihre
satanistischen MASSENMORD-ORGIEN gegen die von ihnen als
"Untermenschen" definierten Menschenrassen benutzten.
Die brutale, "christliche" Börsen-Mentalität aus Europa
mit Aktienkursen und jüdischen Grossbankiers im
Hintergrund war für die Asiaten UNvorstellbar. Die
Asiaten und zu kleinem Teil auch Asiatinnen liessen sich
also in gutem Glauben von den "christlichen" Europäern
"anwerben" und waren dann in der mörderischen Falle der
"christlichen" Plantagen- und
Minen-Zwangsarbeits-Sklaverei, egal welches geistige
Potential oder handwerkliches Geschick die asiatischen
Zwangsarbeiter vorweisen konnten. "Christen" lassen
HUNGERN+MORDEN, DAS war das "christliche"
Kolonialprinzip auf der halben Welt. Das kriminelle
"Christentum" mit Kreuz und Leiche ist bis heute eine
Schafs-Mentalität, die diese Wirklichkeit des
Kolonialismus nicht sehen will, was sie ab 1492 fast 500
Jahre lang bis zu den Unabhängigkeiten in den 1960er
Jahren mit dem Planet angerichtet haben. Die "Christen"
von heute (Stand 2024) wollen meistens nicht anerkennen,
was ihre Fantasiereligion Mutter Erde (dem Planeten) und
anderen Weltbevölkerungen während fast 500 Jahren
angetan hat, und sie bleiben in ihrer Fantasie-Bibel
verhaftet und sagen sich immer noch "Wir sind die
besten". Blinde "Christen" bleiben eben blind...].
Weiter im Text:
[19. Jh. Thailändische Sklaverei-Raubzüge in Laos -
Sklavenüberfälle und Deportationen - Tod auf
Hungermärschen]
Auch wenn in der thailändischen nationalistischen
Geschichtsschreibung die thailändische Sklaverei als
gutartig und durch ein Verhältnis königlicher
Schirmherrschaft gekennzeichnet beschrieben wurde, waren
die Raubzüge und Deportationen gewalttätig und forderten
einen erheblichen Blutzoll (vgl. Bowie 1996). Als im 19.
Jahrhundert ganz Laos, einschließlich Teilen des an
Vietnam grenzenden Hochlandes, zum Ziel groß angelegter
Militärkampagnen und Sklavenüberfälle wurde, starben viele
der Deportierten auf dem Weg nach Thailand / Siam oder
litten unter den harten Bedingungen der Plantagenarbeit
(vgl. Bowie 1996; Grabowsky/Turton 2003).
[19.Jh.: Thailand und Burma sind traditionelle
Sklavenhalterstaaten - Hochlandvölker plündern sich
gegenseitig aus]
Für James Scott (2009) war der Tieflandstaat in
Südostasien eine Maschine zur Erzeugung von Arbeitskraft,
die Menschen anhäufte und damit andere in die Berge trieb,
wenn sie sich nicht den ausbeuterischen Feudalstaaten
unterwerfen wollten. Scott bezieht sich auf Karl Marx,
wenn er feststellt, dass „[...] es keinen Staat ohne
konzentrierte Arbeitskräfte gab; es gab keine
Konzentration von Arbeitskräften ohne Sklaverei [...]“
(2009: S.85). Er erklärt vorkoloniale burmesische und
Tai-Staaten zu „Sklavenstaaten“ (ebd.: S.89), die entweder
selbst regelmäßige Sklavenüberfälle im umliegenden
Hochland durchführten oder zumindest das Entstehen eines
Marktes für Sklaven anregten (wobei sich einige ethnische
Gruppen des Hochlandes gegenseitig ausplünderten).
[19. Jh.: Industrialisierung fordert Arbeitskräfte -
deswegen die Sklavenraubzüge - auch die Karen jagen
Sklaven und verkaufen sie in Chiang Mai - GB macht 1928
Schluss damit]
Der Historiker Victor Lieberman kritisierte Scotts
Hypothese und führte aus, dass zeitweise eher die
Überbevölkerung ein Problem für die Tieflandstaaten
darstellte und die Sklavenüberfälle vor allem mit der sich
wandelnden Weltwirtschaft des 19. Jahrhunderts an Dynamik
gewannen (Lieberman 2010: S.339). Der globale Handel und
die Nachfrage nach südostasiatischen Rohstoffen löste in
der Tat eine Nachfrage nach Arbeitskräften und
verschiedene Formen des Arbeitskräftebedarfs aus, vor
allem in boomenden Hafenstädten wie Bangkok (vgl. Reid
1999; Beemer 2009), aber laut Lieberman (2010: S.341) gibt
es kaum historische Belege für Scotts Hypothese, dass die
Besiedlung des südostasiatischen Hochlandes eine Folge der
Ansiedlung von Flüchtlingen aus den Tieflandstaaten war.
Einig sind sich beide Autoren darin, dass es bei der
Kriegsführung in Südostasien mehr um Arbeitskraft als um
Territorium ging. An dieser Stelle sei angemerkt, dass
nicht nur die Feudalstaaten unterschiedliche Praktiken der
Versklavung anwendeten. Die Roten Karen an der
burmesisch-siamischen Hochlandgrenze waren berüchtigt für
ihre Sklavenjagden unter benachbarten Gruppen wie den
Sgaw- und Pwo-Karen und sogar in den buddhistischen
Shan-Fürstentümern (Grabowsky/Turton 2003: S.238; Turton
4 Der britische Gesandte Bowring (1969 [1857]: S.190)
schätzte, dass während der Herrschaft von Rama III.
(1824-1851) 46.000 Kriegssklaven im Königreich Bangkok
lebten, darunter 20.000 Laoten, 10.000 (Süd-)Vietnamesen
und mehrere tausend Burmesen und Malaien (vgl. Bowie
1996).
S.108:
2004). Sie verkauften die Sklaven hauptsächlich an den Hof
von Chiang Mai [in Nord-Thailand]. Der Sklavenhandel
schien im 19. Jahrhundert so lukrativ zu sein, dass die
Abschaffung in Birma erst recht spät erfolgte:
„Die Briten einigten sich mit den Kachin- und
Shan-Häuptlingen darauf, dass die Regierung die Sklaven
freikaufte und alle Sklaven bis zum
1. Januar 1928
freigelassen werden sollten. Dies wurde von den Kachin-
und Shan-Häuptlingen 'mit Widerwillen' akzeptiert.“ (Leach
1954: 294)
[Burma 1767 klaut in Thailand 30-100.000 Sklaven - die
Thai-Handwerker sind in Burma dann besser gestellt als
die dortigen Bauern]
Die südostasiatische Sklaverei kann auch als ein Nexus des
Kulturtransfers betrachtet werden, da verschiedene
Sklavengruppen in unterschiedlichem Maße in das soziale
Gefüge ihrer Beutegesellschaften integriert wurden (vgl.
Beemer 2009). Als beispielsweise die Burmesen 1767 in das
zentralthailändische Königreich Ayutthaya einfielen,
deportierten sie schätzungsweise 30-100.000 Thai in das
burmesische Reich (ebd.; James 2000). In den burmesischen
Königschroniken werden die Sklaven nach zwanzig
Fertigkeiten aufgelistet und kategorisiert (van Roy 2009:
492). [5] Thailändische Handwerker genossen innerhalb der
Sklavengemeinschaft einen privilegierten Status und waren
sogar besser gestellt als gewöhnliche burmesische Bauern;
so waren sie beispielsweise von der Fronarbeit befreit.
[Thailand 1828 raubt in Laos Sklaven - laotische
Goldschmiede erschaffen in Bangkok das Schmuckviertel
und arbeiten auf dem Königshof]
Die laotischen Kriegsgefangenen im Siam des 19.
Jahrhunderts sind ein ähnlicher Fall. Tatsächlich lassen
sich die Ursprünge des heutigen Schmuckviertels in Bangkok
auf eine Siedlung laotischer Goldschmiede zurückführen,
die nach der Zerstörung der laotischen Hauptstadt
Vientiane durch die Thailänder / Siamesen im Jahr 1828,
als viele Tausend Laoten deportiert wurden, versklavt und
zwangsdeportiert wurden (vgl. van Roy 2009;
Ngaosyvathn/Ngaosyvathn 1998; Tappe 2013). Einige von
ihnen erhielten den privilegierten Status königlicher
Sklaven (kha luang) und bewirtschafteten die Ländereien
des Königs an der Peripherie Bangkoks, um die königlichen
Kornkammern zu versorgen, während andere als Verdienst an
königlich gesponserte Tempel als Tempelsklaven gespendet
wurden (van Roy 2009: 61).
[Thailand um 1850: wird Pufferstaat zwischen GB-Burma
und F-Indochina - Abschaffung der Sklaverei 1905]
Diese thailändische Praxis kam nach der kolonialen
Expansion der Briten (Indien, Burma) und Franzosen
(Vietnam, Laos, Kambodscha) im 19. Jahrhundert zum
Stillstand, als Bangkok unter erheblichen politischen und
wirtschaftlichen Druck geriet. Aufgrund wirtschaftlicher
Zugeständnisse (z. B. Handelsprivilegien für die Briten in
Bangkok) und des französisch-britischen Abkommens, einen
thailändischen „Pufferstaat“ zwischen Britisch-Birma und
Französisch-Indochina zuzulassen, entging Thailand / Siam
der direkten Kolonialisierung (vgl. Thongchai 2011). Als
Teil seines Weges zur „Modernisierung“ nach westlichem
Vorbild reagierte König Chulalongkorn (1853-1910) auf den
europäischen Abolutionismus-Diskurs und
schaffte
1905 offiziell die Sklaverei ab, um den
vermeintlich „zivilisierten“ Status seines Königreichs zu
unterstreichen.
5 Zur Geschichte der thailändisch-burmesischen Kriege
siehe Lieberman (2003) und Myint-U (2006).
S.109:
Wie Edward van Roy (2009: 62) überzeugend darlegt:
„Die bloße Existenz von Dörfern mit gefangenen
Arbeitskräften wurde zu einer akuten Peinlichkeit. Es war
zwingend notwendig, ihre [ethnische] Identität offiziell
zu unterdrücken und ihre [Herkunft] zu leugnen. Ein
offensichtlicher erster Schritt war die Abschaffung der
Bezeichnung 'gefangene Arbeiter' als Kaste im
thailändischen Rechtssystem“.
Diese Strategie half dem König nicht nur, das
„Sklaverei-Argument“ als westlichen Vorwand für eine
koloniale Intervention zu vermeiden, sondern veränderte
auch die politische Kultur innerhalb seines Königreichs.
Durch die Abschaffung der Sklaverei beraubte Chulalongkorn
die lokalen Adligen ihrer traditionellen Quelle von Macht
und Prestige und zentralisierte so die Macht Bangkoks
weiter (vgl. Thongchai 1994).
Die formale Sklaverei mag in Südostasien ein Ende gefunden
haben, andere Formen der Abhängigkeit bestanden jedoch
fort (Turton 1980). Während solche Begriffe in Siam aus
der offiziellen Rhetorik verschwanden, blieb die
Bezeichnung "kha" als Nenner für die nicht-Tai sprechenden
Gruppen des Hochlandes in Gebrauch, vor allem für
marginalisierte Gruppen, die der Mon-Khmer-Sprachfamilie
angehören, wie die Khmu, Rmeet, Phong, Katu, Ta-Oy,
Katang, Cheng und viele andere (vgl. Pholsena 2006;
Michaud 2006). Diese Konvergenz der sozialen und
kulturellen Klassifizierung verdient eine genauere
Betrachtung.
DAS KHA-KONZEPT
[Thailand sucht immer Sklaven "kha" für das Gemeinwesen
- sogar im Sprichwort - sie sind aber ins Sozialleben
integriert - Flucht vor Steuern und Schulden - Aufstieg
durch Heirat: Die Töchter werden "Freie"]
Der Begriff "kha" bezieht sich in der laotischen und
thailändischen Sprache sowohl auf die Kategorie der
Sklaven/Leibeigenen als auch auf Nicht-Tai-Menschen im
Allgemeinen. Für die europäischen Kolonialverwalter
führten diese beiden Bedeutungen zu einer gewissen
Verwirrung zwischen einer sozialen und einer ethnischen
Kategorie, die durch die Kategorie "kha" in den
französischen Kolonialzählungen verkörpert wurde (Pholsena
2006: S.224). In der vorkolonialen laotischen und
thailändischen Gesellschaft konvergierten beide
Bedeutungen in der traditionellen Staatskunst und
soziopolitischen Organisation. Ein altes Sprichwort sagt:
„kep phak sai sa kep kha sai müang“ („sammle Gemüse und
lege es in Körbe; sammle [Nicht-Tai] Menschen/Sklaven und
lege sie in die müang/Gemeindewesen“), was sich auf die
Notwendigkeit von unterbevölkerten Tai-Gemeinwesen
bezieht, Nicht-Tais zu integrieren (vgl. Grabowsky 2001;
Turton 2000; Condominas 1990) - in der Regel in die
untersten Schichten der traditionellen Feudalhierarchie
und somit mit einem untergeordneten Status verbunden.
In der Tat gingen Mon-Khmer-sprachige Menschen wie die
Chmu oft Schuldverhältnisse oder Fronarbeitsverträge
(frz.: corvée) für Tai-Eliten ein und verrichteten die
„härtesten und ekelhaftesten Arbeiten im Gemeindewesen /
müang“ (Condominas 1990: 64). In der Tai-Lao sprechenden
Welt bezeichnet der Begriff "kha" ("sa" in anderen
Hochland-Ta-Sprachen)
p. 110:
die Verhältnisse unfreier Arbeit – wird aber auch
verwendet, um sich auf die Menschen im Hochland jenseits
der Grenzen der Tieflandgemeinden zu beziehen. In der
Folge identifizierten französische Beobachter die kha/sa
'Rasse' als "die erbärmlichste, die wir kennen" (Diguet
1895: S.27). Wie der Entdecker Lefèvre-Pontalis 1892
hinzufügte: "Es ist in letzter Konsequenz die ewige Frage,
ob die Thailänder die Kha ausbeuten und versuchen, ihre
Arbeitskräfte zum besten Preis zu bekommen [...]" (2000
[1902]: 338). [6]
Abbildung 1: Koloniale Visualisierung der
Tai-Kha-Hierarchie: Tai Deng (Roter Tai)
Frau und ein Khmu-Diener (1920er Jahre, Nordost-Laos).
Quelle: Foropon 1927.
6 Die Franzosen beobachteten auch erhebliche Unterschiede
im Status der verschiedenen Mon-Khmer-sprechenden Gruppen,
die als "kha" klassifiziert wurden. Während die Khmu im
laotischen Fürstentum Luang Prabang bedeutende
wirtschaftliche und rituelle Positionen einzunehmen
schienen (vgl. Holt 2009), waren die Hochlandbewohner des
Bolaven-Plateaus im Süden von Laos [im Grenzgebiet zu
Vietnam] Ziel rücksichtsloser Sklavenüberfälle (Keay 2006:
S.105; de Carné 1872: S.123).
S.111:
Wie bereits erwähnt, waren die Sklaven/Leibeigenen in die
soziale Hierarchie des vorkolonialen Staates in
Südostasien integriert. Im Prinzip war die Grenze zwischen
Bürgerlichen und Sklaven fließend. Arme Bauern konnten in
die Knechtschaft gehen, um Steuern zu vermeiden oder ihre
Schulden zu begleichen. Sklaven konnten die soziale Leiter
durch Heirat und Heirat erklimmen. Wir kennen aus Edmund
Leachs (1954: S.221-3) bahnbrechendem Buch "Political
Systems of Upper Burma" das Beispiel eines
Kachin-Hochlandbewohner, der ein Shan-Mädchen heiratet.
Der Bräutigam musste nach dem Prinzip der Uxorilokalität
in das Haus seines Schwiegervaters ziehen und wurde de
facto zum Sklaven, der auch gezwungen war, auf den Feldern
der Familie harte Arbeit zu verrichten. Seine Kinder
erbten jedoch den Status ihrer Mutter und wurden "freie"
Shan.
Anders als der Begriff "Sklave" vermuten lässt, befanden
sich einige Kha-Gruppen in einer wirtschaftlich
vorteilhaften Lage. Der schwedische Anthropologe Gustav
Izikowitz (2001 [1951]) stellte in seiner Studie über den
Rmeet (laotisch: Lamet) im Norden von Laos fest, dass die
Hochländer in vorkolonialer Zeit nicht nur Waldprodukte,
sondern auch Reis für die laotischen Tieflandbewohner im
Tausch gegen Eisen und Salz lieferten (vgl. Jonsson 2014).
Ein englischer Reisender sagte im 19. Jahrhundert sogar:
"Ohne die Khas müssten ihre faulen, vergnügungssüchtigen,
opium rauchenden Herren arbeiten oder vor Hunger sterben."
(Hallet 1988 [1890]: S.22) Der Begriff "kha" bezeichnet
hier die untersten Schichten in der sozialen Hierarchie
der Tai-Laos, ohne notwendigerweise tatsächliche
Versklavung oder Knechtschaft widerzuspiegeln.
[Thailand im 19.Jh.: Industrialisierung braucht Sklaven
- Sklavenjagd in Laos und Nordvietnam - Frankreichs
Fantasie-Jesus-"Mission" schafft die Sklaverei ab, aber
die Zwangsarbeit BLEIBT und wird viel schlimmer mit
Hunger+Massenmord mit der Darwinismus, Börse und
Bankiers im Hintergrund (!)]
Ganz anders sah es in anderen Regionen des
südostasiatischen Massivs aus. Angetrieben von der
steigenden Nachfrage nach Arbeitskräften in der
thailändisch-siamesischen Wirtschaft des 19. Jahrhunderts
entwickelte sich im gesamten Hochland ein regelrechter
Sklavenhandel. In den Bergen an der Grenze zu China
entführten marodierende Banden Menschen und verkauften sie
in die Knechtschaft, wie die einleitende Bemerkung
illustrierte. Solche Fälle lieferten einen Vorwand für die
französische Intervention und koloniale
Zivilisations-[Jesus-Fantasie]-Mission, wobei einige
französische Zeitgenossen die Praxis der Sklaverei
teilweise für die angebliche "Rückständigkeit" von Teilen
der indochinesischen Bevölkerung verantwortlich machten
(vgl. Délaye 2002). [7] Mit der Abschaffung der Sklaverei
hörten die ausbeuterischen Arbeitsverhältnisse jedoch
nicht auf zu existieren.
7 Die französische Haltung zur Sklaverei war jedoch
ambivalent und schwankte zwischen Verurteilung und Duldung
(vgl. Conklin 1997 und M. Klein 1998 für die französischen
Kolonien in Afrika; vgl. Pétré-Grenouilleau 2004 für den
abolitionistischen Diskurs als Vorwand für die
Kolonisierung; vgl. Lindner, dieser Band). Es sollte
angemerkt werden, dass der Entdecker Cupet selbst die
Träger nutzte, die ihm von lokalen Honoratioren von ihren
eigenen Sklaven zur Verfügung gestellt wurden (Délaye
2002: 309).
[Ergänzung: Perverses "Christentum" zerstört mit
Rassismus-Darwinismus, Börse und Bankiers ganze
Kontinente - bis die Unabhängigkeiten kamen
Was die Asiaten nicht wussten: Die kriminellen "Christen"
waren geistig pervers geschult als "Herrenmenschen", und
alle anderen Rassen ohne Feuerwaffen sollten
"Untermenschen" sein, das war der klassische
Rassismus-Darwinismus. Und es galt die finanzielle
Brutalität von Profiten und Börsenkursen. Im Hintergrund
regierten die europäischen Bankiers, von denen auch einige
jüdische Bankiers waren. Das heisst: Diese Bankiers, die
Satanisten und Freimaurer der Familie Rothschild, Warburg
oder sonstige Bankenhäuser waren, setzten die
"christlichen" Kolonialgesellschaften unter Druck, brutal
gegen alle anderen Rassen vorzugehen und möglichst viel zu
rauben und möglichst viele Opfer in die Zwangsarbeit zu
zwingen, denn sie wollten die Börsenkurse nur STEIGEN
sehen. Der Nebeneffekt durch miserable Lebensbedingungen
mit Krankheiten und zu wenig Essen ergab sich "von
selbst". Das war den "christlichen" Chefs einfach egal,
und die Proteste in Europa bewirkten KEINE grosse
Veränderung, bis die kommunistischen Bewegungen die
Unabhängigkeiten provozierten. Erst da hatten die
kriminellen "Christen" (Satanisten und Freimaurer) aus
Europa das koloniale Spiel verloren (siehe das Komitee der
300 in London). Die Ureinwohner-Bevölkerungen aber sind
seither von ihren korrupten Regierungsfamilien abhängig
und bleiben teilweise bis heute in der Zwangsarbeit und
Armut. Die neuen Regierungen übernehmen also teilweise die
brutalen Börsen-Prinzipien der Kolonialisten und werden
auch Satanisten und Freimaurer - die Zwangsarbeit hört
nicht auf!]
S.112:
KOLONIALE FRONARBEIT UND KULI-ARBEIT: TRANSFORMATIONEN
UND KONTINUITÄTEN
[ab 1870ca.: Kriminelle F-"Christen" in Indochina: 1)
Trägerwesen - 2) "öffentliche Arbeiten" - 3) Plantagen
und Minen]
Nach der Abschaffung der Sklaverei herrschten in Indochina
immer noch Varianten von Leibeigenschaft und Zwangsarbeit
vor. Die französische Kategorie der Kulis [8] bezog sich
auf drei Formen der Schuldknechtschaft:
1) Ad-hoc-Anwerbung von Trägern, oft aus dem Hochland, die
gewaltsam rekrutiert wurden, Modifikation der
Diskriminierung der Kha;
2) "traditionelle" Fronarbeits-Requisitionen (z.B. für
koloniale öffentliche Arbeiten), die sich sowohl an
Kleinbauern im Tiefland (Vietnamesen, Laos und Khmer) als
auch an Brandrodungsbauern im Hochland richten;
3) Schuldknechtschaft, vor allem in den Plantagen- und
Bergbausektoren der Kolonialwirtschaft, mit chinesischen
und vietnamesischen Arbeitern, die mit Dreijahresverträgen
arbeiten.
Die folgenden Passagen beschreiben die ersten beiden
Formen der Zwangsarbeit, während die dritte – die
koloniale Kuliarbeit par excellence – im nächsten Teil
dieses Kapitels besprochen wird.
[F-"Christen" mit Kuli-Arbeit in Indochina:
Teakholzstämme in Flössen den Mekong runterpaddeln]
Im November 1901 berichtete die koloniale Gazette
"Wirschaftsbulletin von Indochina" ("Bulletin Économique
de l'Indochine") über die Ad-hoc-Rekrutierung von 360
indigenen – möglicherweise Khmu –
Kulis, um
Teakholzstämme, die zu Flößen zusammengebunden waren,
den Mekong bei Luang Prabang hinunter zu
transportieren. Der Bericht weist auf die
Schwierigkeiten längerer Engagements hin und betont die
Bedeutung einer vertrauensvollen Beziehung zur lokalen
Bevölkerung und einer angemessenen Vergütung. Nicht
erwähnt wird die Tatsache, dass saisonale Arbeitsmigration
unter den Khmu üblich war, die seit dem frühen 19.
Jahrhundert auf siamesischen Teakplantagen arbeiteten, um
Geld und Prestigegüter zu verdienen (vgl. McCarthy 1994
[1900]; Évrard 2006). Diese Erfahrung machte es den
Franzosen sicherlich leichter, Kulis unter ihnen zu
rekrutieren.
[Asiatische Eliten mit Anwerbung von Kuli-Arbeitern und
Fronarbeitern: nehmen den Hochlandbevölkerungen die
guten Männer weg]
In anderen Fällen ärgerte sich die Bevölkerung über die
Requisition von Kulis und Fronarbeitsklaven. Es waren vor
allem laotische und vietnamesische Mandarine, die ihren
privilegierteren Status und ihre Landaneignung ausnutzten,
die zu asymmetrischeren Machtverhältnissen führten und die
Verwundbarkeit sowohl von Kleinpächtern als auch von
wechselnden Ackerbauern erhöhten. Manchmal bestanden
laotische und vietnamesische Grundbesitzer auf
"traditionellen" Fronarbeits-Verpflichtungen für sich
selbst, so dass Kleinmieter und Brandrodungsbauern oft mit
einer doppelten Last von Arbeitsanforderungen konfrontiert
waren. Im Falle des laotischen Hochlandes nahmen viele
subalterne Gruppen die Kollaboration der laotischen Eliten
übel, die das Privileg ausnutzten, Steuern einzutreiben
und Fronarbeiter zu organisieren (vgl. Gunn 1990; Foropon
1927).
8 Der Begriff "Kuli": Entlehnt an den englischen Begriff,
der wiederum ein Lehnwort aus dem Hindi ist (siehe
allgemeine Einleitung dieses Bandes für eine Diskussion
dieses Konzepts). Zur Mehrdeutigkeit des Begriffs – "Kuli"
als Signifikant für bestimmte Arten von Arbeit und/oder
einen sozialen Status – siehe van Rossum, dieser Band.
S.113:
[Kriminelle F-"Christen" in Indochina: Fronarbeit
(Gratis-Arbeit) ist normal - in Frankreich aber ab 1792
abgeschafft - "perfides Steuersystem" - Fronarbeit für
öffentliche Bauten blockiert die Fronarbeit in der
Landwirtschaft - oder zusätzliche Steuern zahlen (!)]
Die Kategorie der Zwangsarbeit, die die Franzosen
Fronarbeit (frz.: corvée) nannten – die Verpflichtung,
Arbeitsdienste für den Staat zu erbringen – unterschied
sich nicht so sehr von früheren Knechtschaftsverhältnissen
zwischen Grundherrn und Leibeigenen. Während in Frankreich
die Institution der Fronarbeit nach der Revolution
abgeschafft wurde, blieb sie im kolonialen Kontext ein
fester Bestandteil der Steuersysteme. Die Franzosen
schufen ein
perfides Steuersystem, das
beträchtliche Fronarbeits-Verpflichtungen beinhaltete.
Während in vorkolonialer Zeit die Fronarbeit in den
Zeitplan der landwirtschaftlichen Praxis eingepasst war
(z.B. in der Trockenzeit nach der Ernte), ließ die
ständige Nachfrage der Franzosen nach öffentlichen
Arbeiten dies nicht zu. Mit dem neuen System wurden sowohl
Bauern als auch Facharbeiter in eine Fronarbeit gezwungen,
die sie nur durch die Zahlung zusätzlicher Steuern
vermeiden konnten – das heißt,
sie hatten die Wahl,
entweder die Feld- und Handwerksarbeit zu
vernachlässigen oder sich zu verschulden
(Adams 1978: S.293-4).
[Kriminelle F-"Christen" in Vietnam: Bergbahn-Eisenbahnbau
nach Dalat auf 1500m ü.M. mit 1000en von Toten -
Folter, Erpressung, Hetze, Steuerhölle, Fronarbeit
(Sklaverei) - Verschuldung - "Ureinwohnergesetz" (Code
de l'Indigénat)]
Die Kombination von Steuer und Fronarbeit mit
willkürlicher Arbeitsrequisition beinhaltete die Anwendung
von Gewalt, die durch die angebliche Zurückhaltung der
lokalen Arbeitskräfte gerechtfertigt wurde. Öffentliche
Arbeiten wie
Straßen und Brücken hingen von
der aggressiven Anwerbung von Arbeitskräften und der
anschließenden Ausbeutung ab. Wie Eric Jennings am
Beispiel der
Bergstation von Dalat
(Eisenbahnstation auf 1500m ü.M. [web01]) im Hochland
Zentralvietnams drastisch illustriert, ist eine solche
koloniale Infrastruktur "[...] wurde buchstäblich auf dem
Rücken vietnamesischer und indigener Minderheitenarbeiter
und Bauern errichtet" (2011: S.4). Sein Bericht vermittelt
beunruhigende Eindrücke vom Missbrauch angeblich
"traditioneller" Arbeitsregime und deren kolonialen
Modifikationen. Jennings stellt den für seine
Gewalttätigkeit berüchtigten Kolonialfunktionär
Victor
Adrien Debay vor (1861-1921 - er war ein
typisch-krimineller "Christen"-Militarist und Serienmörder
mit Schlägen, er schlug sogar seine kranken Freunde tot
[web10]):
"[Debay] hackte absichtlich auf Dorfhäuptlingen und
Ältesten herum, er terrorisierte die Dorfbewohner
strategisch, damit sie eine Vielzahl willkürlicher Abgaben
zahlten, er benutzte absichtlich die Sprache der
Requisitionen, der Fronarbeit und der Zwangsarbeit, und er
hetzte absichtlich ihre Opfer gegeneinander auf, indem er
den Kulis befahl, andere Kulis zu schlagen. Später wies er
auf die Unzulänglichkeit der Regeln für die Rekrutierung
von Arbeitskräften hin, um seine Gewaltanwendung zu
rechtfertigen." (Jennings 2011: S.32) All dies geschah
unter dem Ureinwohnergesetz (
Code de l'Indigénat),
der den "Indigenen" viele grundlegende Menschenrechte
verweigerte (vgl. M. Klein 1998; Benton 1999).
Gewalttätige Übergriffe auf vietnamesische Kulis wurden in
der Regel nur milde bestraft oder mit Geldstrafen belegt,
während der Widerstand gegen die
Beschlagnahmung
von Arbeitskräften streng bestraft wurde – und
wiederum als Vorwand für die Notwendigkeit von Gewalt
genommen wurde, um Menschen zur Arbeit zu zwingen. Schläge
oder Freiheitsstrafen könnten in einigen Fällen durch die
Zahlung von Strafen ersetzt werden, die jedoch zu den
bereits bestehenden finanziellen Belastungen hinzukämen
und das Risiko der
Verschuldung erhöhten.
[F-"Christen" im Nordvietnam-Hochland 1880ca.:
Vietnamesen+Chinesen ersetzen Ureinwohner - Massenmord
durch Malaria, Unfälle und Erschöpfung - Eisenbahn
Hanoi-Yunnan mit 12.000 Toten - Rassismus der
Vorarbeiter mit Schlägen - Massenflucht nach jeder
Lohnzahlung]
Bereits um die Wende zum 20. Jahrhundert hatten
vietnamesische und chinesische Kulis die knappen
Arbeitskräfte im Hochland verdrängt. Auf den Baustellen
für Bergstraßen und Eisenbahnen litten sie unter einer
hohen
S. 114:
Sterblichkeitsrate, [sie starben] an
Malaria,
Unfällen und Erschöpfung. Insbesondere der Bau
der
Eisenbahnstrecke Hanoi-Yunnan nach 1897
forderte eine immense Zahl von Todesopfern, obwohl die
Franzosen behaupteten, die medizinische Versorgung und die
Sicherheit am Arbeitsplatz verbessert zu haben.
12.000
der insgesamt 60.000 vietnamesischen und chinesischen
Arbeiter starben auf den Gleisen (vgl. Del Testa 2001;
Brocheux und Hémery 2009). Darüber hinaus behandelten
brutale und rassistische Aufseher die indigenen Arbeiter
als
minderwertige Rassen, die geschlagen werden
mussten, um Disziplin und Ordnung zu erlernen
(ebd.). Infolgedessen
stimmten die Arbeiter oft mit
den Füßen ab. Wie Jennings es in Bezug auf den
Straßenbau ausdrückte: "Nach jedem Lohn verließen Massen
von abgemagerten, fiebergeplagten Arbeitern einfach das
Haus" (Jennings 2011: S.66).
Links: Yunnan-Bahn (von Hanoi in die chinesische Provinz
Yunnan): https://de.wikipedia.org/wiki/Yunnan-Bahn
KULI-SYSTEM IN DER PLANTAGEN- UND
BERGBAUWIRTSCHAFT
[Kriminelle F-"Christen" in Indochina ab 1850ca.: Der
Kuli für den Staat - der Kuli privat - Plantagen und
Minen - das sollte eine "Aufwertung" des Landes sein -
alles nur für Exporte - Reis und Kautschuk - und die
Gewinne sacken die kriminellen "Christen" ein - 12.000
nach Südvietnam+2000 auf Südseeinseln]
Der Begriff "
Kuli" markiert die
verschwommene Grenze zwischen vorkolonialen und kolonialen
Arbeitsbeziehungen, da er sowohl die traditionelle
Fronarbeit/Knechtschaft (induziert durch ökonomische
und/oder moralische Urschulden, wie weiter unten erläutert
wird) als auch "moderne" Varianten der Schuldknechtschaft
bezeichnet. Bush (2000; vgl. Derks 2010) unterscheidet
zwischen Auftragsarbeiten, die von staatlichen Akteuren
ausgeführt werden, und solchen, die von privaten Akteuren
ausgeführt werden, eine Unterscheidung, die im Fall von
Französisch-Indochina verwischt ist. Vor allem der
Plantagen-
und Bergbausektor war geprägt von
Verstrickungen und Auseinandersetzungen zwischen der
kolonialen Bürokratie, privaten Unternehmen und
verschiedenen lokalen Akteuren, wenn es darum ging,
Kuli-Arbeitskräfte zu rekrutieren und zu disziplinieren.
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts übernahmen die Franzosen
die Kontrolle über die Gebiete des heutigen
Vietnam,
Laos und Kambodscha. Die Kuli-Arbeit wurde zu
einem entscheidenden Faktor für die französischen
Strategien der wirtschaftlichen Entwicklung und ihren –
letztlich gescheiterten – Versuch, eine kosteneffiziente
Kolonie zu schaffen (vgl. J.-F. Klein 2012). Das
Entwicklungsprogramm wurde als
Aufwertung
(frz.: mise en valeur) bezeichnet (vgl. Sarraut 1923). Sie
war ein wesentlicher Bestandteil der kolonialen
Zivilisierungs-Mission (frz.: Mission civilisatrice), die
auf die Modernisierung wirtschaftlicher Praktiken,
Denkweisen und sozialer Beziehungen sowie auf die
Disziplinierung von Geist und Körper nach den Normen und
Erfordernissen der industriellen Arbeit abzielte (vgl.
Conklin 1997; Brocheux/Hémery 2009).
Diese Politik hatte einen großen Einfluss auf die
Agrargesellschaft, beginnend mit der Intensivierung der
Reisexportwirtschaft
seit den 1860er Jahren, gefolgt von einer Periode der
Industrie-,
Bergbau- und Plantagenentwicklung, die 1897
vom Gouverneur General
Paul Doumer (frz.
Politiker - 1857-1932 [web02]) eingeleitet wurde. Als 1926
der
Kautschukboom in Südindochina einsetzte
und bis 1930 anhielt, sprang die Anbaufläche von 18.000
Hektar auf fast 80.000 Hektar an (Brocheux/Hémery 2009:
127) [für
Gummistiefel und Autoreifen in Europa
etc.]. Die Gummiindustrie beschäftigte 70.000 Kulis,
hauptsächlich Vertragsarbeiter aus Tonkin und
S.115:
Annam, in der Regel mit Dreijahresverträgen. Die
Arbeitsmigration erreichte in den 1920er Jahren ihren
Höhepunkt, als im Jahresdurchschnitt mehr als
12.000
Vietnamesen aus dem dicht besiedelten Tonkin in den Süden
und etwa
2000 auf die pazifischen Inseln
[z.B. nach
Neukaledonien ins
Zwangsarbeitersystem in den Nickelminen] zogen (vgl.
Delamarre 1931; Boucheret 2008).
[F-"Christen" in Vietnam: Schuldenknechtschaft als
Indentur-System (engagisme): Siedler müssen die
Reisekosten abarbeiten - Ureinwohner dürfen unter dem
Ureinwohnergesetz (Code de l'Indigénat) nur schuften]
Die Arbeitsmigranten arbeiteten im Rahmen eines Systems
von Schuldknechtschaft oder Vertragsarbeit, das in
Frankreich als
Indentur [frz.: engagisme]
bekannt ist. Die Geschichte der französischen Zwangsarbeit
reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück, als französische
Migranten nach "Amerika" zogen, vor allem nach Quebec,
unter dem sogenannten
36-Monate-Norm (frz.:
trente-six mois) (vgl. Mauro 1986). Sie arbeiteten 36
Monate lang auf Bauernhöfen und durften das Land, das sie
bewirtschaftet hatten, nach Beendigung des Vertrags kaufen
und besitzen. Dies war jedoch ein Schema für angehende
weiße Siedler, das sich bei späteren Kulli-Verträgen stark
unterschied.
Diese Muster der Arbeitsmigration fanden vor der Blütezeit
der kolonialen Sklaverei statt. Die asiatische
Arbeitsmigration nach Afrika und Amerika gewann gegen Ende
der Sklaverei Mitte des 19. Jahrhunderts an Dynamik. Die
europäischen und asiatischen
Schuldarbeitssysteme
unterschieden sich in vielerlei Hinsicht, vor allem in
Rassenfragen (vgl. Mauro 1986). Im kolonialen Kontext
wurde der rechtliche Rahmen der Vertragsarbeit durch das
berüchtigte
Ureinwohnergesetz (Code de
l'Indigénat) neu formuliert, der erhebliche
rechtliche
Unterschiede zwischen französischen Bürgern und
kolonialen Subjekten implizierte [die gemäss
dem rassistischen Darwinismus NICHT als Menschen galten!]
(vgl. Conklin 1997; Boucheret 2008). Das Kuli-System wurde
nicht nur zu einer tragenden Säule der französischen
Kolonialwirtschaft, sondern – ähnlich wie die
Arbeitssysteme anderer Kolonialmächte – auch zu einem
Mittel der Kontrolle und Disziplinierung (vgl. J.-F. Klein
2012; Slocomb 2007; vgl. Houben/Lindblad 1999 für
Indonesien).
[Kriminelle F-"Christen" in Vietnam:
Kautschuk-Sklaverei mit Michelin in Südvietnam und
Kambodscha im Hochland mit der Vertreibung von
UreinwohnerInnen, um Platz für die Plantagen zu schaffen
(!) - KautschukarbeiterInnen aus der Region Hanoi]
Kautschukplantagen wurden im späten 19.
Jahrhundert in vielen asiatischen Kolonien in eher dünn
besiedelten Regionen angelegt: Bekannte
[Reifen]-Unternehmen waren Goodyear in Sumatra
(niederländische Kolonie), Dunlop in Malaya (britische
Kolonie) und
Michelin in Südvietnam und Kambodscha
(französische Kolonien) (vgl. Tully 2011; Murray 1992;
Panthou/Binh 2013). Im letzteren Fall wurden die Plantagen
hauptsächlich auf den Hochplateaus (bekannt als "rote
Erde") angelegt, die von verschiedenen
subsistenzbäuerlichen ethnischen Gruppen dünn besiedelt
waren (vgl. Aso 2012). Letztere wurden oft
vertrieben
und widersetzten sich in der Regel der Requisition als
Plantagenarbeiter. Die französischen Kolonialisten
benötigten eine große Anzahl von Arbeitskräften und fanden
sie in der dicht besiedelten Deltaregion des Roten Flusses
im Norden Vietnams in der Nähe der großen Hauptstadt
Hanoi
(vgl. Gourou 1955; Bunout 1936; Boucheret 2008).
[Kriminelle F-"Christen" in Vietnam: behaupten eine
Überbevölkerung in Hanoi - das frz. "Landgesetzbuch" mit
Privilegien für Grossgrundbesitzer und Latifundien -
vietnamesische Kleinbauern müssen nach französischen
Regeln arbeiten - verschuldete Kleinbauern werden in die
Kuli-Knechtschaft getrieben]
In den französischen Quellen wird diese Verdrängung von
Arbeitskräften oft als "Lösung" für die
angebliche
Überbevölkerung des Deltas des Roten Flusses
dargestellt (vgl. Pasquier 1918; Robequain 1939). Dieses
demographische Problem war jedoch das Ergebnis früherer
Transformationen der Eigentumsverhältnisse in der Region.
Während in vorkolonialer Zeit bereits ein klares Bild
einer feudalen Gesellschaft mit einer landbesitzenden
S. 116:
Aristokratie und einer Masse von Kleinpächtern existierte,
verschärften französische Verwaltungseingriffe die
Situation (vgl. Cleary 2003; Hardy 2003). Die Franzosen
entwickelten ein
Landgesetzbuch, das
Großgrundbesitzer
und Latifundien-Kapitalismus privilegierte.
Der Kolonialismus war auch durch die Aneignung und
Privatisierung von kommunalem Land gekennzeichnet.
Wohlhabende vietnamesische Großgrundbesitzer
kollaborierten mit den Franzosen und rafften sich das
Ackerland zusammen, während eine große, untergeordnete
Klasse von Pächtern entstand, die oft auf der Grundlage
von Teilpachtverträgen arbeiteten, deren
detaillierte
Bedingungen aus Frankreich importiert wurden.
Die Klasse der armen vietnamesischen Pächter war
enteignet, oft hoffnungslos verschuldet und daher offen
für die Idee, Kuli-Verträge zu unterzeichnen.
[Schlussfolgerung: Der Teufel-"Christ" mit jüdischen
Grossbankiers gegen die GANZE Welt
Das ist alles so geplant vom Teufel-"Christ" aus
Frankreich - und so verarmt Indochina und der
Teufel-"Christ" hat die Profite auf seinen Bankkonten und
die Börsenkurse der "christlichen Kolonialgesellschaften"
steigen! Und jüdische Grossbankiers mit Rothschild in
London, Warburg in Hamburg etc. helfen dabei!]
[Kriminelle F-"Christen" in Vietnam: treiben
systematisch Nordvietnam-Bauern in die Verschuldung -
die in Südvietnam in Plantagen arbeiten müssen]
Tatsächlich gelang es den Franzosen, ohne allzu großen
Aufwand Tausende vietnamesischer Kulis für die
Plantagenarbeit zu rekrutieren. Vietnam hatte bereits eine
Geschichte von Bevölkerungsbewegungen, vor allem die
Bewegung nach Süden, die Besiedlung der vietnamesischen
Küste vom Norden bis zum Mekong-Delta im Süden. Im
Gegensatz zum kolonialen Stereotyp der "natürlichen"
Bindung vietnamesischer Bauern an ihre Dörfer (vgl. z.B.
Bunout 1936), die von den französischen Behörden zur
Aufrechterhaltung der Bevölkerungskontrolle kultiviert
wurde, zeigt Andrew Hardy (2003), wie attraktiv vor allem
für landarme Bauern die Möglichkeit war, sich auf der
Suche nach Arbeit als
Landarbeiter oder als Soldat
fortzubewegen.
Diese Mobilität war eine Möglichkeit, die Mittel zu
verdienen, um eine Familie zu gründen, Land und ein Haus
zu kaufen und nach der Rückkehr ins Dorf einen höheren
Status zu erlangen. Es war keine leichte Entscheidung,
denn die Gemeinschaft verlassen zu müssen, um anderswo
Arbeit und Geld zu suchen, bedeutete das Eingeständnis der
eigenen Armut und war damit eine Herausforderung für die
Gesichtswahrung und den Erhalt der Würde (vgl. Hardy 2003;
Do 2005).
Manchmal ließen die sozioökonomischen
Bedingungen den Menschen sowieso keine Wahl.
Sie waren
gezwungen umzuziehen, und die
Franzosen nutzten diese Situation für ihre
eigenen
Projekte der wirtschaftlichen Entwicklung und
des Bevölkerungsmanagements. Daher müssen wir verschiedene
wirtschaftliche, soziokulturelle und politische Faktoren
berücksichtigen, die zum kolonialen Kuli-System
beigetragen haben.
[Und der Teufel-"Christ" gewinnt IMMER - bis die
Unabhängigkeitsbewegungen kommen. Nach den
Unabhängigkeiten behaupten dann die Teufel-"Christen", sie
hätten Investitionen "verloren" - und die jüdischen
Bankiers in Europa (Rothschild in London etc.!) behaupten
das dann auch (!)].
[Kriminelle F-"Christen" in Vietnam 1919-1939:
Kautschuk, Kaffee, Minen - Streit um Arbeitskräfte -
Nordvietnam mit Überschwemmungen+Missernten+ Hunger -
Quote 25.000 Kulis pro Jahr]
In der Zwischenkriegszeit [1919-1939], insbesondere in den
Jahren kurz vor der Weltwirtschaftskrise, kam es zu einer
Intensivierung der französischen
Wirtschaftsentwicklungspolitik. Industrielle Plantagen,
vor allem für
Kautschuk und Kaffee,
bildeten zusammen mit dem
Bergbausektor die
Säulen der französischen Kolonialwirtschaft, die vor allem
auf die
Ausbeutung von Ressourcen
ausgerichtet war [keine Brachezeit zugelassen - Hungertote
ohne Ende etc.]. Die Nachfrage nach Arbeitskräften stieg
rapide an, und die Kolonialverwaltung sah sich mit den
Forderungen verschiedener wirtschaftlicher
Interessengruppen konfrontiert, darunter die Société Le
Nickel in Neukaledonien [9]
S. 117:
Die lokalen Verwaltungen in Tonkin und
Annam kritisierten die unkontrollierte Anwerbung von
Arbeitskräften, nicht zuletzt, weil einige Provinzen
ihre eigenen Agenden der wirtschaftlichen Entwicklung
verfolgten, die beispielsweise arbeitsintensive
Infrastrukturprojekte beinhalteten. [10]
Abbildung 2: Kuli-Wanderung in Französisch-Indochina -
Quelle: Überarbeitete Karte basierend auf Delamarre 1931.
9 Angleviel 2001; Archives nationales d'outre-mer (ANOM),
Aix-en-Provence, AF/INDO 111, F81.
10 Les Cahiers Coloniaux de l'Institut Colonial de
Marseille, Nr. 491, 25. Juni 1928, S. 254f. (ANOM,
FM/AFFECO 26).
[Die Bevölkerung brauchte nie eine Eisenbahn - das
brauchten nur die kriminellen, weissen "Christen"!]
S.118:
Tonkin blieb jedoch die Hauptquelle für verfügbare
Arbeitskräfte, und der Zustrom von Arbeitsmigranten in
Richtung Mekong-Delta und darüber hinaus hielt an. Die
Bevölkerung
von Tonkin wuchs unter französischer
Herrschaft rapide an, während das andauernde
Latifundien-System eine Masse armer Bauern reproduzierte,
deren Notlage durch regelmäßige
Überschwemmungen
und schlechte Ernten noch verschärft wurde
[gegen die Überschwemmungen wurde nichts getan? Das ist
alles vom Teufel-"Christ" geplant für die Verarmung der
Bevölkerung]. Die Kolonialverwaltung einigte sich jedoch
auf eine bestimmte
Quote für die
Migration:
jährlich 25.000 Kulis für Südindochina
und
2.500 für die pazifischen Inseln (ebd.)
[z.B. Neukaledonien mit Nickelminen]. Die
Wirtschaftslobby, vor allem vertreten durch die mächtigen
Kautschukbarone, forderte weiterhin mehr Flexibilisierung
des Arbeitsmarktes, sozusagen Bürokratieabbau und
Freizügigkeit der Arbeitskräfte. Auch während des
Kautschukbooms in der Zwischenkriegszeit entstand Kritik
am ausbeuterischen Kuli-System sowohl in französischen
Kolonialzeitungen als auch in der aufstrebenden gebildeten
vietnamesischen Mittelschicht in Hanoi und Saigon (vgl.
Boucheret 2001, 2008; Aso 2012; Brocheux/Hémery 2009; Del
Testa 2001, 2002).
[Die Teufel-"Christen" mit Profiten und Aktien machen
weiter mit ihrem Sklavensystem, bis es nicht mehr geht -
und die grossen jüdischen Bankiers in Europa helfen
dabei...]
[Kriminelle F-"Christen" in Vietnam: Erste Kontrolle
der Arbeitsbedingungen erst 1927 - brutale
Folter+katastrophale sanitäre+medizinische Zustände -
gefolterte Arbeiter mit Verletzungen in Spitälern -
Kulis gefesselt und halb verhungert]
1927 veranlasste die Kolonialregierung eine
Kontrolle der Arbeitsbedingungen durch die
Allgemeine
Arbeitsaufsichtsbehörde (frz.: Inspection
Général du Travail) (vgl. Boucheret 2001). Ihre Agenten
führten in verschiedenen Teilen der Kolonie Erhebungen
durch, um die Arbeits- und Lebensbedingungen auf den
Plantagen und in den Minen zu überprüfen. Sie wiesen z.B.
auf die
weit verbreitete Praxis der körperlichen
Züchtigung für das kleinste Vergehen und die
skandalösen sanitären und medizinischen Zustände
hin. [11] Auf der Kautschukplantage von
Phu-Rieng
(Hochplateau-Provinz in Südvietnam [web03]) besuchte
Inspektor
Delamarre eine Klinik, in der
die
Hälfte der Patienten durch Schläge verletzt
worden war, und er bemerkte zahlreiche schmutzige
Schuppen, in denen
Kulis gefesselt und dem
Hungertod nahe waren (Binh 1978: S.37).
[Der Teufel-"Christ" blockierte sich in Vietnam mit zu
harten Strafen die Effizienz der Plantagen (!) - und die
"christlichen" Aktionäre in Europa wussten das bis 1927
nicht (?!) - Schlussfolgerung: "Christen" braucht es NICHT
auf dem Planet! Und diese Dauerfolter der "christlichen"
und jüdischen Börsen-Kapitalisten spielte den Kommunisten
in die Hände gegen die ewige "christliche" und jüdische
Bankiers-Kriminalität... - dasselbe spielte sich in den
spanischen Kolonien in "Amerika" ab: viel zu viele
Strafen, die Bevölkerung reduzierte sich, katastrophale
Lebensbedingungen mit zu hohen Steuern und schlechter
Unterhalt der Minen - viele Minen brachen ein und die
eingeschlossenen Ureinwohner wurden dort lebendig
begraben, dann wurden die Minen verlassen - siehe Uolla
und Juan Session 12
Link
und siehe Quiroz Kapitel 1
Link
- SO läuft die kriminelle "christliche Wirtschaft":
Massenmord an allen, die als "Ungläubige" bezeichnet
werden und nur Zerstörung (!)].
Michelin in Vietnam+Kambodscha
Link: Die grösste
Michelin-Kautschukplantage in Vietnam 72km
nordwestlich von Saigon [in Phu Rieng]
https://en.wikipedia.org/wiki/Michelin_Rubber_Plantation
Übersetzung mit Translator.eu:
"Die Michelin-Kautschukplantage befand sich in
der Nähe des Distrikts Dầu Tiếng in der
Provinz Bình Dương, 72 km nordwestlich von
Saigon. Die Plantage wurde 1925 von der Firma
Michelin gegründet[1] und war mit 12.400
Hektar (31.000 Acres) die größte
Kautschukplantage Vietnams. Die Plantage
befand sich etwa auf halbem Weg zwischen der
kambodschanischen Grenze und Saigon, und mit
der Zeit wurde sie ein wichtiger Stützpunkt
und Aufmarschgebiet für den Vietcong (VC) und
später für die [Nordvietnam-Armee] PAVN."
Link: Kommunistischer Streik
auf der Plantage von Phu-Rieng im Jahre
1930:
https://en.wikipedia.org/wiki/Ph%C3%BA_Ri%E1%BB%81ng_%C4%90%E1%BB%8F
Übersetzung mit Translator.eu:
"Phú Riềng Đỏ oder das rote Phú Riềng war ein
kommunistisch initiierter Streik, der am 4.
Februar 1930 in der
Kautschukplantage Thuân-Loï von
Michelin in der Nähe von Phú Riềng in der
Provinz Biên Hòa in Cochinchina
[an der Südspitze von Vietnam] stattfand. Die
meisten Plantagenarbeiter waren Bauern aus
Tonkin und Annam, die durch ihre Armut
gezwungen worden waren, im Süden Vietnams
ihren Lebensunterhalt zu suchen. Die Arbeits-
und Lebensbedingungen auf den Plantagen
waren jedoch hart, und diese Situation
provozierte den kommunistischen Streik. Obwohl
der Streik nur etwa eine Woche dauerte, war
die Entwicklung der Ereignisse in Phú Riềng Đỏ
von Bedeutung, da sie als Vorbote für wichtige
taktische und strategische Überlegungen für
andere kommunistisch geführte Aufstände
diente, die später im Jahr erfolgten. Auch
wenn die Kommunisten mit Phú Riềng Đỏ nicht
viel erreicht zu haben scheinen, so machtensie
doch erste wertvolle Erfahrungen in ihrem
antikolonialen Kampf [gegen die kriminellen
"Christen" und die kriminellen jüdischen
Bankiers mit ihrem kriminell-rassistischen
Börsensystem in Europa - die "Untermenschen"
gewannen dann gegen die "Herrenmenschen"]."
Gründe für den Streik
-- die Kautschukplantage von Michelin in Phú
Riềng war nur eine von vielen für maximalen
Profit für Frankreich bei minimalen Kosten für
die Arbeiterschaft in Vietnam
-- ganz Vietnam war nur für die Profite der
Franzosen ["Christen" und jüdischen Bankiers]
organisiert, um das Land auszurauben [87]
-- die kriminellen Franzosen ["Christen" und
jüdischen Bankiers] liessen die
vietnamesischen Arbeiter in katastrophalen
Bedingungen leben und arbeiten [also
vegetieren], um Kosten für den Unterhalt zu
sparen
-- die "Weltwirtschaftskrise" [die vom
kriminellen Börsensystem von denselben
kriminellen Franzosen-"Christen" und jüdischen
Bankiers provozierte wurde] verschärfte die
Bedingungen zusätzlich, so dass die
bereitwillige Unterstützung für den
kommunistisch geführten Streik nur logisch
war.
Katastrophale Lebensbedingungen:
feucht-heisse Baracken - überschwemmt in der
Regenzeit für noch mehr Malaria (!)
-- es galt maximaler Profit bei "miserablen"
Lebensbedingungen und Malaria-Infektionen, die
durch [ABSICHTLICH] provoziertes verseuchtes
Wasser und [zu wenig und verdorbene] Nahrung
noch verschlimmert wurden [88]
-- die Arbeiter wurden in Dörfern mit jeweils
"zwischen 300 und 500 Einwohnern"
untergebracht [89]
-- die Arbeiter schliefen in heiss-feuchten Baracken,
die während der Regenzeit überschwemmt
wurden [was noch mehr Malaria
provozierte] [90]
-- den kriminellen Franzosen ["Christen" und
jüdischen Bankiers in Europa] gefielen aber
solche Baracken mit ihren langen Kojen, denn
sie waren billig und das Leben der Arbeiter
war den Franzosen-["Christen" und jüdischen
Bankiers] scheissegal [91]
[es galt die "christliche"
Börsen-Boss-Mentalität: Stirbt ein Sklave,
dann kommt ein nächster - so war es auch im
Französisch-Kongo im Eisenbahnbau von Pointe
Noire nach Brazzaville, die die Schwarzen als
"Bananenmotoren" bezeichneten... Link]
Harte Arbeitsbedingungen: Roden von
Regenwald VON HAND - mit Malaria - Setzen
der Kautschukbäume - 17% Todesrate offiziell
- 10% flüchten pro Jahr
-- Michelin begann mit Kautschukplantagen
1926, die Plantage von Phu Rieng war 5500
Hektar gross, davon waren bis 1931 1800 Hektar
bepflanzt, sehr arbeitsintensive Produktion
[92]
-- zuerst musste man den Regenwald roden, voll
mit Malariamücken, dann die
Setzlinge pflanzen, das ging alles mit
HANDARBEIT [obwohl es in Europa bereits seit
Jahrzehnten Baumaschinen gab] [93]
-- lange Arbeitszeiten
verschlimmerten die Arbeitsbedingungen
zusätzlich [94]
-- jährlich arbeiteten bis 41.000 Arbeiter auf
der Plantage Phu Rieng [95] - 1000e
Tote und Flucht reduzierten die
Zahl der Arbeiter [und die Flüchtigen, die
wieder eingefangen wurden, wurden zur
Abschreckung erschossen - das war "christliche
Nächstenliebe" - es war die pure
Nazi-Mentalität - Hitler hat vom
Kolonialismus nur kopiert, dessen Prinzipien
1933 schon seit 440 Jahren existierten] [96]
-- die Sterberate von 1927 auf der Plantage
von Phu Rieng war 17%, und das
ist noch eine "konservative Schätzung" der
Plantagenleitung, die allen Grund hatte, den
Massenmord von Phu Rieng in Vietnam zu
vertuschen [97] - Gerüchte besagten 100 Tote
pro Monat im Sterberegister der Plantage [98]
- 1925 und 1926 flüchteten pro Jahr ca. 10%
der Plantagenarbeiter [99]
Harte Arbeitsbedingungen: Mobbing,
ERFUNDENE Verstösse, Lohnkürzungen, Folter
mit Schlägen und Peitsche
-- auf der Plantage herrschten ["christliche"]
"Plantagenregeln"
-- die vietnamesischen "Aufseher" ("Cais")
folterten die Kulis [100] mit "Einschüchterung,
Schikanen und körperliche Gewalt"
[101]
-- die europäisch-"christlichen" Aufseher
begingen "institutionalisiertes Mobbing"
mit einem "System von Geldstrafen" für
Verstösse gegen die "Plantagenregeln" - dabei
waren viele "Verstösse" auch ERFUNDEN
- die Folge waren immer Lohnkürzungen
[102]
[die kriminell-jüdischen Organisationen
Mossad+Antifa wenden seit dem 11. September
2001 bis heute (2024) dasselbe System an:
Delikte ERFINDEN, um Leute zu mobben - sie
kopieren die kolonialen Prinzipien der
"christlichen" Kolonialregierungen]
-- normale Folter waren "körperliche
Misshandlungen wie Schläge und
Auspeitschungen", um die
Fügsamkeit zu erzwingen [103]
[Der Teufel-"Christ" mit den jüdischen
Gross-Bankiers - sie sind mit der kriminellen
Börse heute noch an der Macht - z.B.
organisieren sie Kriege, die die Aktienkurse
der Rüstungsaktien steigen lassen - Stand
2024]
Link: Die kriminelle
Geschichte der faschistischen Firma Michelin
in Frankreich+Indochina mit
Folter+Massenmord auf Kautschukplantagen:
Faschistische Sympathien, koloniale
Unterdrückung, arbeiterfeindliche
Brutalität: das verborgene Gesicht der
Michelin-Geschichte
(frz.:
Sympathies fascistes, oppression
coloniale, brutalités anti-ouvrières :
la face cachée de l’histoire de
Michelin)
https://basta.media/Sympathies-fascistes-oppression-coloniale-brutalites-anti-ouvrieres-Michelin-caoutchouc
-- ab 1920 waren ca. 80% des Managements von
Michelin Mitglied bei der "Cagoule"
- eine geheime, französische,
rechtsextremistische Organisation
-- die Firma Michelin
zeichnete sich aus 1) ab 1920 durch
die Unterstützung
rechtsextremer
Terrororganisationen wie "La
Cagoule" und 2) durch schreckliche
Arbeitsbedingungen auf ihren
Kautschukplantagen in Indochina
ab 1925
-- natürlich versucht die Firma
Michelin, das alles so gut wie möglich
geheimzuhalten
-- Michelin in Frankreich
hielt eine piekfeine "Fassade":
Michelin organisierte Kooperation mit
Versicherungen und installiert
Krankenschwestern in Betrieben, um
Verletzungen durch Unfälle sofort zu
behandeln und die Ausfalltage niedrig zu
halten - in den Kolonien macht Michelin
aber das GEGENTEIL und lässt die Arbeiter
an foltern und an Hunger sterben
-- Michelin publizierte Mussolini-freundliche
Berichte in der italienischen
Zeitschrift "Bibendum"
-- der Gouverneur von
Cocinchina berichtete über die kriminelle
Kautschukplantage Phu Rieng: er bezeichnete sie
als "Leichenschauhaus",
wo ein "feudaler Geist bei den Direktoren
der Plantage" festgestellt wurde mit
totaler Ausbeutung, hohem Hirn ("Vakuum"),
jedes wirkliche Leben der Annamiten
ignorierend, mit totaler Herablassung und
ohne jede "Antenne"
--
Bericht (1965) über die
Kautschukplantage in Phu Rieng: von
Kuli Tran Tu Binh,
Ex-Kuli und dann einer der
Kommunistenführer in Vietnam: "Die
rote Erde: Eine vietnamesische
Erinnerung an das Leben auf einer
kolonialen Kautschukplantage" (orig.
Engl.: "The Red Earth: A Vietnamese
Memoir of Life on a Colonial Rubber
Plantation") - bei Amazon kaufen Link
-- Studie über die Kautschukplantage
in Phu Rieng: von Historiker Éric
Panthou: "Les plantations Michelin au
Viêt Nam (Vietnam)" - bei Amazon
kaufen Link
20. Oktober
2020 von Olivier Favier
Die Chronologie der Daten:
ab 1911: Michelin propagiert Kampfflugzeuge
für den nächsten Krieg
-- die Firma Michelin betreibt in
Clermont-Ferrand ein Firmenmuseum, wo die
Firmengeschichte aber hauptsächlich nur den
Ersten Weltkrieg [1914-1918] umfasst: Die
Firma soll Michelin-Arbeitern Pakete in den
Schützengraben geschickt haben - und Michelin
hat Frankreich sehr gegen Deutschland
unterstützt - also das Museum strotzt nur so
vor französischem Patriotismus gegen
Deutschland
-- Michelin drängte auf die Schaffung von
Jagdflugzeugen und Bombern, Michelin-Betriebe
waren die "Pioniere der Bomberfliegerei schon
1911", heißt es auf einem
Etikett im Museum, und ab 1914 baute Michelin
in Clermont 7 Kriegsflugzeuge pro Tag -
angeblich ohne Gewinn [??], 1916 installierte
Michelin in Aulnat die erste zementierte
Start- und Landebahn der Welt - und natürlich
war der Bau von Kriegsflugzeugen alles andere
als eine Friedensarbeit
1920-1938: Fascho-Michelin in Frankreich
Michelin, der Hauptspender der
rechtsextremen Terrororganisation "Cagoule"
- verschiedene Manöver und Morde 1934-1938
-- Michelin wurde durch den Ersten Weltkrieg
reich und war nun ein staatlich einer der
wichtigsten Betriebe geworden
-- 1920 kam es zu einem Streik mit einem
Lynchmord durch Jugendliche und Repressionen
durch Polizei und Feuerwehr, die die
Streikenden mit kochendem Wasser bedrohte, die
Justiz verurteilte die Streikenden
-- der Streik wurde zum Anlass für noch
härtere Repressionen genommen, Édouard
Michelin gründete mit allen Teamleitern eine "Bürgergarde",
er kopierte dabei die Arbeitgebermiliz der
Bürgerunion in Lyon: Die Michelin-Bürgergarde
bestand aus 200 Männern mit Schlagstöcken,
ausgebildet am Revolver und im Strassenkampf,
es wurden Doppelkriege gegen Arbeiterparteien
und Gewerkschaftsführer geführt, so wie es in
Italien die Squadra auch machte, als
Webgereiter für Mussolinis Faschismus
-- die Chefetage von
Michelin entwickelte sich ab 1920 offen
rechtsradikal, die grosse Mehrheit der
Chefetage war Mitglied in der heimlichen
rechtsextremen Organisation "Cagoule"
-- die geheime rechtsextreme Organisation
"Cagoule" konnte in Paris, Nizza und
Clermont-Ferrand Zentren entwickeln, Pate war
unter anderem Pierre Michelin, der Sohn von
Édouard Michelin - woher u.a. das Personal der
Nationalen Aktion OSARN kam, die u.a.
Antifaschisten ermordeten, z.B. die Brüder
Carlo und Nello Rosselli - und die sich im
französischen Grosskapital breitmachte:
Plötzlich waren ehemalige Cagoulards oder
nahestehende Leute in der Politik oder
Präsidenten, z.B. François Miterrand - sie
wurden bei L'Oréal "umgeschult"
-- die Fassade der Firma
"Michelin" in Frankreich von 1920 bis 1939
sollte aber "Humanität" vorspielen mit
interner Zusammenarbeit mit
Versicherungsgesellschaften und mit der
Anwesenheit von Krankenschwestern im Betrieb,
so konnte man Ausfallzeiten begrenzen und
Krankheiten oder Unfälle sofort behandeln, und
natürlich auch kaschieren, um beste Bilanzen
vorzuweisen
-- die Angestellten von
Michelin im Transportnetz mussten fügsame
Leute sein, also aus Bauernfamilien
vom Land, die ausserdem von
[Jesus-Fantasie]-Priestern empfohlen
wurden, diese Leute durften in
firmeneigenen "Michelin-Siedlungen" leben,
wo sie für Ordnung sorgten: "Wir
erkundigen uns bei den Priestern, um keine
starken Köpfe einzustellen. Man muss
fügsam sein, um in Michelin aufgenommen zu
werden."
-- ab 1922ca. galt Michelin als "patriotisches
Unternehmen", konnte sich "hohe
Positionen" ergattern, konnte auch
Ausnahmeregelungen und Freifahrtscheine
erhalten, so dass Michelin die gesamte
Produktionskette unter seine Kontrolle
brachte, vom Rohstoff bis zum Reingewinn
-- die Firma Michelin hatte ihre eigene
Schutzorganisation ("Verband"), rund 300
Mitglieder, genannt "Kinder der Auvergne"
(frz.: "Enfants d'Auvergne"), um die Archive
und Herstellungsgeheimnisse zu schützen, meist
Ex-Mitglieder des "Feuerkreuz"
("Croix de feu") von Oberst de la Rocque -
immer mit dem "antikommunistischen
putschistischen Geist des 6. Februar 1934", im
September 1936 war die Mitgliederzahl auf 1500
angestiegen - Initiative hatte Marcel
Michelin, der Sohn von André
Michelin, sie besetzten einen Tag lang die
Präfektur, dann kam Étienne und beendete die
Demo
-- am 11.9.1937 verübten sie [eine False
Flag]: Sie verübten einen Bombenanschlag
auf den "Allgemeinen Französischen
Arbeitgeberverband" ("Confédération Générale
du Patronat Français") in Paris,
mit 2 toten Blauhelmsoldaten als Folge, um
den Anschlag als linken Anschlag
darzustellen und um die Angst vor linken
Terrorgruppen zu schüren - u.a. wurden
spanische Flüchtlinge angegriffen [die vor
Franco aus Spanien nach Frankreich
geflohen waren]
-- ab 1938 wurde das
rechtextreme Netz "teilweise abgebaut", Pierre
Locuty (Ingenieur und seit
1935 Mitglied der Selbstverteidigungsgruppe
"Les Enfants d'Auvergne") wurde verhaftet,
konnte nur noch ein Geständnis seiner
kriminellen politischen Manöver ablegen - ein
Prozess klagte 100 Leute an, 27 davon kamen
aus Clermont, davon ein Dutzend
Michelin-Mitarbeiter wie Pierre Locuty - also
Michelin war in diese rechtsextreme Bewegung
ziemlich verstrickt, u.a. mit "1 Million" an
einen Herrn Méténier, oder "6 Millionen", oder
er wird als "einziger Spender der
Terrororganisation" mit "mehreren Millionen"
genannt - Richter Béteille nannte
Clermont-Ferrand und Lyon die wichtigsten
Regionen für den OSARN
-- zufällig kam Pierre Michelin
eine Woche vor Locutys Verhaftung und
Geständnis bei einem "Autounfall" ums Leben,
die weiteren 5 Familienmitglieder blieben
verdächtig aber ohne Verhaftung
-- zufällig waren 1938 in Clermont-Ferrand
unter den Cagoule-Verdächtigen "10 der 12
Mitglieder des Managements von Michelin"
1930er Jahre: Michelin mit Faschos aus
Italien
-- die Reifenfabrik Michelin in Frankreich
stand traditionell mit anderen Reifenfabriken
in Verbindung, in Italien mit den "Familien
Agnelli und Pirelli, die
bedingungslose Unterstützer Mussolinis und
seiner Politik waren" [Malariasümpfe
austrocknen, Schulsystem für alle einrichten,
und dann aber Krieg in Spanien 1936-1938 und
dann Krieg und Massentod gegen Russland
1941-1944]
-- Michelin hatte in Italien seinen Sitz in
Turin und drückte in der italienischen
Illustrierten "Bibendum" klar
die Unterstützung für Mussolinis Faschismus
aus
-- und 1935 feierte Michelin in Turin im
Festsaal das Neujahr mit dem Transparent im
Festsaal: "Frohes faschistisches neues Jahr.
Michelin Italien."
-- in den folgenden Jahren unterstützte
Michelin jeden Krieg von Mussolini,
z.B. in Äthiopien, egal ob Sieg, Niederlage
oder Massaker, das Michelin-Hauptquartier in
Turin erhielt Ende 1937 sogar Besuch von Marschall
Graziani, gerade nach einem
Massaker in Addis Abeba - denn in Addis Abeba
befand sich seit Kurzem auch ein Hauptsitz von
"Michelin Italia", und der Vizekönig von
Abessinien stattete einen "Besuch" ab.
Vietnam: Die Kautschukplantage von Michelin
in Vietnam in Phú Riềng oder die "Hölle auf
Erden"
-- die Reifenindustrie produzierte ihren
Kautschuk an Orten mit niedrigen
Arbeitskosten, also installierte sich Michelin
in Vietnam, u.a. mit der Kautschukplantage
in Phu Rieng in
Südvietnam, wobei Michelin die katastrophalen
Arbeitsbedingungen vor den europäischen Medien
geheimhielt oder "verwässerte"
-- von der Kautschukplantage in Phu Rieng gibt
es aber präzise Berichte von einem ehemaligen
Kuli Tran Tu Binh und eine
Studie eines Historikers, Éric Panthou,
der klar schlussfolgert, dass die Firma
Michelin mit ihrem tayloristischen
Betriebskonzept ohne Rücksicht auf
lokale Gegebenheiten und mit Folter und
Unterdrückung mit einer "Spirale der
Gewalt" gegen die Arbeiterschaft
die VORAUSSETZUNG für den Kommunismus in
Vietnam als Gegenwehr schuf
-- Michelin verweigerte den Beitritt zur
Gewerkschaft der Indochina-Kautschukpflanzer
-- Michelin machte sich beim französischen
Gouverneur von Cochinchina (z.B. Paul
Blanchard de la Brosse 1926-1929
[web05] - Liste Link
[web06]) verhasst, der die Plantagen von
Michelin scheinbar sehr gut kannte und als "Leichenschauhaus"
["Leichenfeld"] bezeichnete, wo ein "feudaler
Geist bei den Direktoren der Plantage"
festgestellt wurde mit totaler Ausbeutung,
hohem Hirn ("Vakuum"), jedes wirkliche Leben
der Annamiten ignorierend, mit
totaler Herablassung und ohne
jede "Antenne" [einfach totaler
Rassismus-Darwinismus, der "Herrenmenschen"
und "Untermenschen" definiert]
-- 1927 wurde ein französischer "Assistent" ermordet
-- 1930 wurden Unruhen niedergeschlagen
[Streik vom 4.Februar 1930 - siehe oben] und
drei Kulis ermordet
-- 1932 sandte die Fascho-Firma Michelin "zwei
offen rechtsextreme Führer" zur
Kautschukplantage, um gegen "die marxistische
Hydra" zu "missionieren" [im Namen der
kriminell-"christlichen" Börsenkurse und
jüdischen Bankiers im Hintergrund]
-- erst 1937 trat die Fascho-Firma Michelin
der Gewerkschaft der
Indochina-Kautschukpflanzer bei
-- ab 1945 betrieb Michelin weiter eine totale
Zensur oder "Verwässerung" der Fakten,
was die katastrophalen Arbeitsbedingungen in
den Plantagen Indochinas angeht, u.a. in Phu
Rieng
-- der ehemalige Kuli Tran Tu Binh
von der Plantage in Phu Rieng wurde einer der
kommunistischen Führerpersonen in Vietnam
gegen den ewigen kolonial-"christlichen"
Terror
-- 1965 publizierte der Ex-Kuli Tran Tu
Binh seinen Bericht über die
Kautschukplantage Phu Rieng: "Die rote
Erde: Eine vietnamesische
Erinnerung an das Leben auf einer kolonialen
Kautschukplantage" (orig. Engl.: "The Red
Earth: A Vietnamese Memoir of Life on a
Colonial Rubber Plantation")
-- 1985 entdeckte der Historiker Éric
Panthou den auf Englisch
übersetzten Bericht des Ex-Kuli Tran Tu Binh
von der Kautschukplantage Phu Rien, das Buch
wird in den "USA" für Vietnamstudien ein
Klassiker und gilt nach mehreren
Untersuchungen als die zuverlässigste Quelle
über koloniale Plantagen in Vietnam
-- ab 1985 machte Historiker Panthou eine
Studie mit Quellenvergleich zur
Kautschukplantage Phu Rieng mit dem Buch von
Tran Tu Binh und Kopien aus dem
Michelin-Archiv. Panthou stellte fest, im Buch
von Tran Tu Binh sind nur vereinzelt
Übertreibungen feststellbar und die
geschilderten Strukturen der Zwangsarbeit
STIMMEN
[Also: Die Strukturen von Konzentrationslagern
wurden schon lange Zeit VOR Hitler erfunden:
Die kriminellen "Christen" von Frankreich und
England haben es erfunden]
-- ab 1985 konnte Historiker Panthou
nachweisen, wie die Fascho-Firma Michelin sich
in Indochina nicht einen Deut um lokale
Gegebenheiten kümmerte, sondern mit "ihrer
tayloristischen Besessenheit" ans Werk ging
und "eine Spirale von Gewalt und
Unterdrückung" installierte, und DAS war der
Boden für den Wiederstand, der in einer
"kommunistischen Bewegung" seinen Ausdruck
fand: Michelin hatte mit seinen
katastrophalen Bedingungen und
Unterdrückung den Kommunismus in Vietnam
GEFÖRDERT
-- ab 1985 hielt Michelin seine Archive für
alle Forscher weiterhin hartnäckig
geschlossen, ausser für interne
Auftragsarbeiten
-- 1992 beschloss die Regierung von Vietnam,
das Land wieder für ausländisches Kapital zu
öffnen, auch für Kapital aus den "USA", aber
Michelin wurde abgelehnt, denn diese brutale
Mörderfirma "Michelin" wollte man
nie mehr im Land haben, [Reifen können auch
andere Länder produzieren]
-- 2019 wurde in Indonesien ein
Gewerkschaftsführer verhaftet, der gegen
Landraub für eine Kautschuk-Monokultur
protestierte, die offiziell eine
"Wiederaufforstung" sein sollte
[das heisst: Die kriminellen "Christen"
manipulieren weiter, und mit ihnen auch die
Regierungen der Ex-Kolonien!]
Link: Kolonialmacht und die
Arbeitskräftefrage in Indochina in den
1920er Jahren: Der Bericht von
Kolonialinspektor Gayet
Kritik von Inspektor Gayet: Ein
Kolonialinspektor prangert die Existenz
einer "wirklichen Leibeigenschaft" in
Indochina an
(frz.orig.: Les
critiques de l’inspecteur Gayet: Un
Inspecteur des Colonies dénonce l’existence
d’un « véritable servage » en Indochine)
aus:
Kolonialmacht und die
Arbeitskräftefrage in Indochina in
den 1920er Jahren
(orig. French: Le pouvoir colonial et la
question de la main-d’œuvre en Indochine dans
les années vingt)
https://journals.openedition.org/chrhc/1740
Hier ist der wichtigste Teil mit den
katastrophalen Arbeitsbedingungen:
Ein Kolonialinspektor prangert die Existenz
einer "echten Leibeigenschaft" in Indochina
an - Kritik von Inspektor Gayet
(orig. frz.: Un Inspecteur des Colonies
dénonce l’existence d’un « véritable servage »
en Indochine - Les critiques de l’inspecteur
Gayet)
-- "regelrechte
Leibeigenschaft" -- die Arbeitskräfte sind
sich "ihrer Rechte nicht bewusst" -- "enges
Gefängnis" - mit "dubiosen Leuten" vermischt
-- "Sträflinge" von der vietnamesischen
Gefängnisinsel "Poulo Condor" (Con Dao) auf
den Plantagen -- "Schuldknechte" -- "elende
Strohhütten" -- "unzulängliche
Reisverteilung" -- "viele Kranke" --
Massenflucht: "Die Abgänge erreichten bis zu
10 % der Belegschaft" -- Tod, Gefängnis für
Geflüchtete wegen "Vertragsbruch" -- Streiks
gegen Todesstrafen: "konzertierten
Arbeitsniederlegungen"
16
Inspektor Gayet kritisierte scharf die
Arbeitsinspektion der [südvietnemesischen]
Provinz "Cochinchina", eine Institution, die
1918 unter dem Gouvernement Sarraut
gegründet wurde und die insbesondere die in
[Nordvietnam] Tonkin angeworbenen
landwirtschaftlichen Arbeitskräfte schützen
sollte. Er stellte "gravierende Mängel" fest
und sprach sogar von einer "regelrechten
Leibeigenschaft", die die
örtlichen Behörden nicht verhindern konnten
oder wollten. Zur Stützung seines Urteils
stützte er sich auf eine Reihe von Bemerkungen
zu den Rekrutierungsmethoden und den
Lebensbedingungen auf den Plantagen. Er
bemerkte beispielsweise, dass viele der
verpflichteten Bediensteten, die sich zum
Zeitpunkt ihrer Rekrutierung ihrer
Rechte nicht bewusst waren, "in
ein enges Gefängnis gepfercht"
und mit "dubiosen Leuten" vermischt
wurden, darunter "Sträflinge,
die von [der Gefängnisinsel] Poulo Condor (Con
Dao [web04]) zurückkehrten", als sie im Süden
ankamen. Die Schuldknechte,
Gefangene einer neuen Art, schienen es auch
nach Ablauf ihres Vertrages zu bleiben.
In der Tat, so Gayet, haben die
Bescheidenheit ihrer Bezüge und vor allem
das Vorhandensein eines Systems, das Vor-
und Gehaltsvorschläge kombiniert, die
Hälfte von ihnen dazu veranlasst, ihre
Anstellung zu erneuern, "weil sie es nicht
besser machen konnten", weil sie sich
aller Mittel beraubt sahen. Zuvor hatten
sie unter harten Lebensbedingungen
überleben müssen. Der Bericht des
Kolonialinspektors war besonders beleidigt
durch die Tatsache, dass die Schuldknechte
in "elenden Strohhütten"
zusammengepfercht lebten und unter "unzulänglichen
Reisverteilungen (...)"
litten.
Ihre Körper durch diese täglichen
Lebensbedingungen geschwächt, reihten sich
die Kulis in die Reihen der vielen
Kranken ein, die irregulär und
verspätet evakuiert worden waren.
Logischerweise versuchten unter diesen
Bedingungen einige der Kulis, den Hof vor
dem Ende ihrer Beschäftigung zu verlassen:
Die Abgänge erreichten bis zu 10 %
der Belegschaft, obwohl sie
"immer schlecht für den Kuli endeten (Tod,
Gefängnis)", der für schuldig
befunden wurde, seinen Vertrag gebrochen
zu haben. Die Reaktion war manchmal
kollektiv: Es kam zu "konzertierten
Arbeitsniederlegungen".
[Inspektor Gayet
inspiziert ca. 18% der Plantagen in
Cochinchina mit über 33% der
Plantagen-Zwangsarbeiter]
17
Die Bemerkungen von Inspektor Gayet
beruhten auf dem, was man als ernsthafte
Arbeit bezeichnen kann. [26] Obwohl die
Zahl der Plantagen, die er besuchte, recht
gering war (etwa 1/6 der Plantagen
in Cochinchina beschäftigten
Vertragsarbeiter), beschäftigten sie einen
beträchtlichen Teil der unter
Vertrag eingestellten Arbeitskräfte
(mehr als 1/3) und waren
repräsentativ für die verschiedenen Arten
von Plantagen, die es zu dieser Zeit gab.
Die von Inspektor Gayet erstellte
Stichprobe umfaßt sowohl kleine Plantagen
in den grauen Gebieten bei Saigon, die zur
ersten Generation von Kautschukplantagen
in Indochina gehörten, als auch solche,
die auf den fruchtbaren roten Böden [der
Urwälder] angelegt wurden, die später in
schwierigeren Regionen angelegt wurden.
Minen in Vietnam
Ergänzung:
aus: French colonialism in Vietnam
https://alphahistory.com/vietnamwar/french-colonialism-in-vietnam/
Übersetzung mit Deepl:
"In Cochinchina (Südvietnam) gab es 25
riesige Kautschukplantagen.
In den 1930er Jahren lieferte Indochina
jedes Jahr 60.000 Tonnen
Kautschuk [für "christliche"
Gummistiefel und Autoreifen], fünf
Prozent der gesamten Weltproduktion. Die
Franzosen errichteten auch Fabriken und
bauten Minen, um Vietnams Kohle-,
Zinn- und Zinkvorkommen zu
erschließen.
Kambodscha
"mangelnden medizinischen Versorgung" --
"Zustand der Verlassenheit" --
"Unzulänglichkeit der Verteilung von Reis"
-- Kranke kämpfen um Reis -- "Opfer von
Brutalität"
Ein Zeugnis unter
anderen und doch einzigartig
(Un témoignage parmi d’autres et pourtant
singulier)
18
Andere Zeugenaussagen der
Kolonialverwaltung, die sich diesmal auf
in Kambodscha angelegte
Plantagen beziehen, überschneiden sich
teilweise mit den Untersuchungen, die
Gayet in Cochinchina [südlichstes
Südvietnam] durchgeführt hat. In einem
Bericht des örtlichen Gesundheitsdirektors
in Kambodscha [27] wird beispielsweise
sein Besuch auf der Kantroei-Farm erwähnt,
die der Indochinesischen
Plantagengesellschaft von Mimot (Memot
[web07]) gehörte. Er war beeindruckt von
der mangelnden medizinischen
Versorgung, dem Zustand
der Verlassenheit, in dem die
Kranken zurückgelassen wurden, bis zu dem
Punkt, an dem die Krankenstation für ihn
"das Bild eines Gerichts der Wunder"
hervorrief, die Unzulänglichkeit
der Verteilung von Reis, für
eine Handvoll davon sah er "Kranke
kämpfen" [Kampf um Reis].
Er räumte aber auch ein, dass die Lager
"ziemlich gut eingerichtet" seien, obwohl
er eine Reihe von Arbeiten plane, um sie
zu verbessern. Vor allem zeichnete er ein
ganz anderes Bild von der Situation auf
der Snoul-Plantage, die sich im Besitz
derselben Firma befand.
Die Bewertung des Managements der Plantage
fiel eindeutig positiv aus: Es wurde
wahrgenommen, dass "das Wohlergehen und die
Gesundheit seiner Arbeiter" das Ziel sei.
Außerdem kümmert sich der "Direktor selbst
um seine Kulis, er kümmert sich um die
Anwendung ärztlicher Rezepte (...) Und auf
Anraten des Plantagenarztes unterbrach er
die Arbeit für die verwundeten Kulis eine
halbe Stunde früher, um sie zu veranlassen,
Formaldehydbäder zu nehmen, die sehr gute
Ergebnisse lieferten." Die Äußerungen der
Direktoren des Unternehmens auf den
Hauptversammlungen der Aktionäre in Paris
waren offensichtlich einheitlicher, und der
verteidigte Standpunkt wurde weithin gelobt.
[Der Bericht über die Plantage von Mimot
(Memot) von 1927: ist nur positiv]
So hatte der Bericht über die Bilanz der
Société Indochinoise des Plantations de Mimot
(Memot [web07]) für das Jahr
1927 einige Monate zuvor festgestellt, dass
19
"die Sorgfalt, die wir von Anfang an für die
Unterbringung und Hygiene unserer Arbeiter
aufgewendet haben, (...) Die Sterblichkeit
auf unseren Plantagen betrug nicht mehr als
3%, eine Zahl, die mit der
Sterblichkeitsrate in Großstädten wie Saigon
und Cholon vergleichbar ist" [28].
Zusammenfassung:
Wahrheitsberichte und Lügenberichte
20
In der Tat könnte man die Zeugenaussagen
vervielfachen, die entweder in die
Richtung einer Kritik an der Lage der von
den Kolonialgesellschaften angeheuerten
Kulis gehen [29], insbesondere derjenigen,
die auf Vertragsbasis angeworben wurden
und sehr oft Opfer von Brutalität
wurden, von der der Bericht Gayet kein
Wort verlor, oder im Gegenteil in der
Behauptung, dass alles getan wurde, um
ihren Gesundheitszustand und ihre
Lebensbedingungen zu gewährleisten.
[Der Gayet-Bericht ist glaubwürdig -
weil Gayet kein Kommunist ist]
21
Aber am interessantesten erscheint es uns,
hier zu betonen, daß der Gayet-Bericht,
der die den Vietnamesen auferlegten
unterwürfigen Bedingungen anprangert,
nicht von einem Gegner der Kolonisation
stammte, sondern von einem Mann, der für
die Führung der Kolonialmaschinerie
verantwortlich war. Natürlich ist die
Sensibilität des Verfassers des Berichts
nicht zu leugnen, aber es ist nicht
unbedeutend, dass ein Beamter des
Kolonialamtes eine solche Anklage gegen
die Art und Weise der Ausbeutung der
tonkinesischen Arbeitskräfte verfasst hat.
Zwar war der Umfang des Berichts begrenzt,
da er für den internen Gebrauch bestimmt
war und auf der Überzeugung beruhte, dass
die Mängel der geprüften
Verwaltungsdienste behoben werden könnten.
Darüber hinaus wurde die Virulenz seiner
Analyse durch die Bescheidenheit der
vorgelegten Vorschläge begrenzt, die im
Wesentlichen die Ernennung eines neuen
Arbeitsinspektors darstellten, der weniger
geneigt war, die seinem Vorgänger
vorgeworfene "optimistische Untätigkeit" an
den Tag zu legen. Der Bericht des Inspektors
der Kolonien offenbart jedoch die
Sensibilität eines Vertreters der Macht für
die materielle Lage einer durch die
Kolonisierung geschaffenen Kategorie von
Arbeit, einer "proletarischen Insel" [30],
deren tägliches Leben, gelinde gesagt, nicht
den Fortschritt widerspiegelte, der von der
Kolonisierung als "im Wesentlichen eine
Schöpfung der Menschheit" erwartet wurde
[31].
Es spiegelte auch die Fragen wider, die
damals über die Art der Arbeit kursierten,
die der Kolonialstaat oder die Siedler
verlangten, auf die wir noch zurückkommen
werden. Für den Augenblick sei darauf
hingewiesen, dass der Bericht Gayet eine
gewisse Wirkung hatte. Das Kolonialamt
teilte den indochinesischen Behörden mit,
dass es die Fahrlässigkeit, derer sich die
Arbeitsinspektion schuldig gemacht habe, für
unzulässig halte [32]. Dies führte zu einer
regelrechten Mobilisierung der
Cochinchina-Verwaltung, um auf die
Beschwerden des Inspektors der Kolonien zu
reagieren und sich zu rechtfertigen [33[. Vor
allem aber spielte der Gayet-Bericht
eine Rolle [34] bei der Entwicklung von
Vorschriften durch die lokalen
Kolonialbehörden, die geeignet waren,
die in Indochina beobachteten
Missbräuche zu beseitigen.
26 Die folgende Analyse beruht auf einer
Auswertung der Statistiken des
Immigrationsdienstes, die dem Bericht der
Arbeitsinspektion von Cochinchina vom 16.
Februar 1928 beigefügt waren (CAOM,
7AFFECO26).
27 CAOM, 7AFFFECO26, Monatsbericht für den
Monat November 1928 über den Betrieb des
medizinischen Hilfsdienstes von Kambodscha.
28 Bericht an die Hauptversammlung der
Aktionäre vom 28. Juni 1928.
29 Der bekannteste Bericht ist der des
Revolutionärs Tran Tu Binh, der 1927 auf der
Phu Rieng-Plantage anheuerte und in
englischer Sprache unter dem Titel The Red
Earth veröffentlicht wurde. À Vietnamese
Memoir of Life on a Colonial Rubber
Plantation, Ohio University, 1985, 90 S.
30 Daniel Hémery in Jean Sagnes (Hrsg.),
Histoire du syndicalisme dans le monde,
Privat, 1994, 575 S., S. 232.
31 Albert Sarraut, Exposé sur la politique
coloniale de la France fait en 1923 à
Bruxelles, zitiert von J.-B. Alberti,
a.a.O., S. 389.
32 Schreiben des Kolonialministeriums (2e
Bureau) an die Generalgouvernement, 7.
Februar 1928 (CAOM, 7AFFECO26).
33 Siehe insbesondere den Brief der
Regierung von Cochinchina an das
Generalgouvernement vom selben Tag, dem 7.
Februar 1928 (CAOM, 7AFFECO26). Dasselbe
geschah nach dem Bericht eines in den Süden
der Halbinsel entsandten tonkinischen
Beamten: Siehe insbesondere das Schreiben
der Regierung von Cochinchina an den
Obersten Residenten von Tonkin, datiert vom
9. September 1928 (CAOM, 7AFFECO25).
34 Bericht der Generalarbeitsinspektion von
Indochina an den Kolonialminister, datiert
vom 9. Juni 1928 (CAOM, 7AFFECO26).
|
F-Kambodscha mit Zwangsarbeit in
Kautschukplantagen
Michelin mit der Kautschukplantage in Mimot (Memot) in
Kambodscha: Viehtreiber Verhelst "Büffel- und Viehtreiber"
-- "willkürlich mit Stöcken und Peitschen schlug" --
Inspektor Delamarre -- Bürger zweiter Klasse -- Bericht
von Paul Monet 1930 -- Bericht von Tran Tu Binh 1930: The
Red Earth: "französische Inspektoren korrupt" -- die
"Zivilisationsmission" soll "moralische Standards" haben
-- "Gewalt" -- "exzessive Ausbeutung der Arbeiter" --
Terror mit "Vertragsarbeit und Kuli-Migration" -- die
Kulis "häuften mehr Schulden an, und das System der
Ausbeutung setzte sich fort" -- die "christlichen"
Firmenbosse profilierten sich in Europa mit
Lügendichtungen, sie würden die Bedingungen verbessern --
"Gewalt und Missbrauch"
[Kriminelle F-"Christen" in Kambodscha: Plantage von
Mimot (Memot): Personal wird wie Vieh mit
Stöcken+Peitschen geschlagen - Bürger zweiter Klasse -
Bericht von Paul Monet "Die Gelbsklavenhändler" ("Les
Jauniers") - Inspektoren sind korrupt+bewirken keine
Verbesserungen - totale Ausbeutung, Gewalt+Missbrauch]
Auf der
Plantage von Mimot (Memot [web07])
in Kambodscha beklagten sich die lokalen
Khmer-Honoratioren über die Misshandlung der
tonkinesischen Kulis durch die Aufseher, die sich wie "
Büffel-
und Viehtreiber" ("conducteurs de buffles et
de boefs") aufführten. [12] Der belgische Aufseher
Verhelst
war besonders berüchtigt dafür, dass er die Kulis
willkürlich
mit Stöcken und Peitschen schlug (Ngo Van
1997: 412). Seine eklatanten Misshandlungen konnten von
Inspektor
Delamarre nicht ignoriert werden,
dennoch protestierte die Firma in Mimot gegen seine
Entlassung und enthüllte den allgegenwärtigen Rassismus
der kolonialen Gesellschaft, die die Ureinwohner als
Bürger
zweiter Klasse betrachtete. [13]
11 Einige Berichte werden im Anhang von Ngo Vans (1997)
Bericht über die frühen Jahre des antikolonialen Kampfes
in Vietnam zitiert; siehe auch ANOM, FM/AFFECO 25;
Boucheret 2008.
12 Brief vom 6. März 1929 des Generalgouverneurs von
Indochina (Gouverneurs Général d'Indochine) an den
Kolonialminister in Paris (ANOM, FM/AFFECO 26).
13 Ebd.; vgl. Aso 2012. Die Plantagenbesitzer
argumentierten nämlich, dass Disziplinarmaßnahmen,
einschließlich gelegentlicher Gewalt, notwendig seien, um
eine stabile und pflichtbewusste Belegschaft zu
gewährleisten. Dieser Sichtweise lag eine rassistische
Haltung zugrunde, die mit der verbreiteten Vorstellung
zusammenhing, dass die Indigenen (frz.: indigènes) noch
nicht ausreichend "zivilisiert" seien und daher
diszipliniert werden müssten, um den Anforderungen der
kolonialen Aufwertung (frz.: Mise en Valeur) zu
entsprechen; d.h. wirtschaftliche Entwicklung (vgl.
Jennings 2011).
S.119:
Die Inspektionen provozierten eine beträchtliche Spur
innerhalb der französischen Verwaltung. [14] Wie der
Zeitgenosse
Paul Monet (1884-1941 - ein
Beamter des kolonialen Geographiediensts - frz.: Service
géographique) in seiner Schrift
Les Jauniers
– "Gelbsklavenhändler" (1930 - Link
pdf),
abgeleitet von die "Schwarzsklavenhändler" (frz.:
"négriers") – beklagt, konnte die Inspektion jedoch nichts
an den miserablen Lebensbedingungen der Kulis ändern (vgl.
Monet 1930).
Tran Tu Binh, der 1930 einer
der Anführer einer Arbeiterrevolte auf der
Kautschukplantage von Phu-Rieng (Kambodscha) wurde, wies
sogar darauf hin, dass die
französischen
Inspektoren korrupt seien und die Betriebe
weiterlaufen ließen, indem sie wirkungslose Versprechungen
[der Bosse] zur Verbesserung der Arbeits- und
Lebensbedingungen der Kulis akzeptierten (Binh 1985,
S.38).
In der Tat behauptete die Lobby der Pflanzer, sich um die
medizinische Versorgung und Hygiene der Arbeiter zu
kümmern, was letztendlich ihre Lebensbedingungen
verbessern und wohl zu mehr "Zivilisation" führen sollte.
Dies entsprach deutlich dem kolonialen Anspruch der
Zivilisationsmission (frz.: "mission civilisatrice"), der
französischen Ideologie der Verbesserung der sozialen,
kulturellen und
moralischen Standards der
Kolonisierten (vgl. Conklin 1997; Aso 2012). Die
Interessen kollidierten nur beim Aspekt der
Gewalt
und der
exzessiven Ausbeutung der Arbeiter,
weil die Kolonialregierung versuchte, den Mythos einer
moralisch gerechtfertigten und wohlwollenden Kolonisierung
aufrecht zu erhalten. Im Allgemeinen war es jedoch unter
den verschiedenen kolonialen Interessen einhellig, dass
Vertragsarbeit
und Kuli-Migration aus demographischen und
ökonomischen Gründen unabdingbar waren (vgl. Boucheret
2008).
Kuliarbeit kann daher als eine Art Hybrid zwischen
Lohnarbeit und Zwangsarbeit betrachtet werden – politisch
institutionalisiert und legitimiert. Nach dem Gesetz war
es möglich, aus dem Vertrag auszusteigen, wenn Vorschüsse
und andere Kosten bezahlt waren. Für die Kulis war es
jedoch fast unmöglich, dies zu tun. Vielmehr
häuften
sie mehr Schulden an, und das
System
der Ausbeutung setzte sich fort (vgl. J.-F.
Klein 2012; Maurer 2010; Angleviel 2001). Die Lobby der
Pflanzer reagierte auf die immer lauter werdenden
kritischen Stimmen mit Publikationen [Lügendichtungen], in
denen sie ihre Bemühungen um die Verbesserung der
wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen in der Kolonie
verteidigte. Berichte über
Gewalt und Missbrauch
wurden als Fabeln und Lügen linker Gruppen zurückgewiesen.
[Kriminelle F-"Christen" in Indochina: Gouverneur
Varenne mit neuen Arbeitsgesetzen 1928 - 9-Stunden-Tag -
Erklärung des Arbeitsvertrags - Kampagne der
Internationalen Arbeitsorganisation gg. Zwangsarbeit -
das Kuli-System wird beibehalten - Verschlimmerung mit
"Leiharbeiterkarte", die den Pass ersetzt]
Im Jahre 1928 erließ der sozialistische
Gouverneur
Varenne (frz. Politiker aus Clermont-Ferrand -
1870-1947 [web08])
neue Arbeitsgesetze als
Reaktion auf eine wachsende Zahl alarmierender Berichte
über die harten Arbeits- und Lebensbedingungen in den
Kulilagern der Plantagen und Bergwerke,
14 Vgl. die ANOM-Akten FM/AFFECO 25 und 26.
S.120:
und auch als Reaktion auf die
Kampagne der
Internationalen Arbeitsorganisation gegen Zwangsarbeit.
[15] Die französischen Behörden behaupteten, die indigenen
Arbeiter zu schützen, dachten aber nicht einmal daran, das
Kuli-System als solches aufzugeben. Die neuen Verordnungen
legten einige der Arbeitnehmerrechte fest, wie z. B.
Arbeitszeiten von
neun Stunden pro Tag,
eine bestimmte Anzahl von freien Tagen und die
Verpflichtung der Unternehmen, den Arbeitnehmern den
Vertrag in allen Einzelheiten zu erklären,
die ihn
oft nicht lesen konnten. Im Allgemeinen
sicherten die Arbeitsreformen nur die Existenz des
Kuli-Systems und festigten die rechtliche Kluft zwischen
Kulis und freien Arbeitern (vgl. Boucheret 2001, 2008).
Ein Beispiel dafür war die Einführung der sogenannten "
Spezielle
Leiharbeiterkarte" (frz.: "carte speciale
d'ouvrier contractuel"), eines speziellen Passes für
Kulis, der den gewöhnlichen Personalausweis ersetzte.
Dieser Pass wurde nach dem Vorbild der Fremdenlegion
(frz.: Légion Étrangère) entworfen. Der Herkunftsort
spielte keine Rolle. Vielmehr wurde der Name und der Ort
des Arbeitgebers, zum Beispiel einer Plantagenfirma, auf
den Pass geschrieben. [16] Das bedeutet, dass der Arbeiter
tatsächlich
an die Plantage oder Mine gebunden war,
indem er weder den Arbeitgeber noch den Wohnort
wechseln durfte. Tatsächlich wurde jede
Beurlaubung als Desertion behandelt und hart bestraft.
Erst nach Beendigung des Vertrages konnten die Kulis die
Carte Speciale gegen einen regulären Paß eintauschen. Ein
Kuli zu sein, scheint in der Tat eine andere Identität,
einen anderen rechtlichen und sozialen Status impliziert
zu haben – in der Tat einen sehr prekären.
Die Abschaffung der Sklaverei provoziert
neue Sklaverei durch Schuldenfallen
KULIE-ARMUT UND DER SCHULDENFAKTOR
"Wucher" -- "säumige Schuldner zu versklaven" --
"Aussetzung der Grundrechte" -- "struktureller Zwang und
Naturkatastrophen" -- "Glücksspiel und Geldverleih" --
"Frondienst" -- "Kuli-Arbeit"
Schulden sind ein Schlüssel zum Verständnis der Prekarität
des Lebens von ArbeiterInnen sowohl unter den Bedingungen
von Schuldknechtschaft als auch von Abzahlknechtschaft
(vgl. Derks 2010). Schuldknechtschaft, auch wenn sie
anfällig für Ausbeutung waren, erschien in vorkolonialer
Zeit als Option unter prekären Umständen, weil sie
gegenseitige Verpflichtungen implizierten. Solche
Beziehungen führten jedoch oft zu einem Teufelskreis mit
weiterer Verschuldung und Quasi-Sklaverei. Ähnliche
Ambivalenzen implizierte das Kuli-System im Hinblick auf
das Zusammenspiel von Armut und vermeintlicher
Rechtssicherheit sowie die Bedeutung von Schulden.
[Kriminelle F-"Christen" in Indochina: Abschaffung der
Sklaverei hat Schuldensklaverei zur Folge wegen Wuchers
- Schuldner werden wieder versklavt (!) - Aussetzung der Grundrechte]
[Und dieser Wucher ist eine typisch jüdische
Bankiers-Mentalität gegen andere Religionsgruppen, um sie
mit Schulden zu versklaven - als Rache für die
Diskriminierung der Juden durch die kriminellen "Christen"
vom Jahr 0 bis 1880! Es ist also absoluter Wahnsinn, was
die Urbevölkerungen der Welt hier unter dem rassistischen,
"christlich"-jüdischen Bankensystem zu leiden haben!]
Weiter im Text:
Jean Michauds Beobachtung für das südostasiatische
Hochland lässt sich auf die Arbeitsbeziehungen in
Südostasien im Allgemeinen ausdehnen: "In vielen Fällen,
besonders nachdem die Sklaverei für illegal erklärt worden
war, wurde die Versklavung mehr zu einer Frage des
Wuchers
und der
15. Dekret vom 25. Oktober 1927, in: Journal Officiel de
l'Indochine (9. November 1927).
16 Brief vom 24. September 1928, Generalgouverneur von
Indochina (Gouverneur Général d'Indochine) an das
Kolonialministerium in Paris (ANOM, FM/AFFECO 26).
S.121:
wirtschaftlichen Ausbeutung, wobei der
Hebel der Schulden genutzt wurde, um säumige
Schuldner zu versklaven. Wenn ein Schuldner
nicht zurückzahlen konnte, was er geliehen hatte,
benutzte der Gläubiger ihn als unentgeltliche
Arbeitskraft für unterschiedliche Zeiträume, manchmal
Jahre, sogar für den Rest seines Lebens." (2006: S.220)
Sogar das französische Kuli-System kann in eine solche
Definition einbezogen werden, da die Verschuldung ein
entscheidender Faktor sowohl für den Abschluss als auch
für die spätere Unmöglichkeit des Vertragsausstiegs war
(vgl. J.-F. Klein 2012; Derks 2010; Testart 2001;
Northrup 1995).
Da die Verschuldung auch ein entscheidender Faktor der
heutigen Vertragsarbeit ist (vgl. Derks 2010; Killias
2010; Huong 2010; Damir-Geilsdorf, dieser Band) scheint es
ein vielversprechender Ausgangspunkt für die Untersuchung
der Arbeitsbeziehungen aus der Langzeit-Perspektive (frz.:
"longue durée") zu sein. Für die Dauer des Vertrags sahen
sich die Arbeiter – sowohl in der Kolonialzeit als auch in
der Gegenwart – mit einer vorübergehenden
Aussetzung
ihrer Grundrechte konfrontiert und erlebten
dadurch Verletzlichkeit und Stress [Erpressbarkeit - auch
wegen der Sprachbarriere]. In diesem Rahmen können auch
vorkoloniale Bedingungen der Schuldknechtschaft, wohl ein
vorübergehender Ausnahmezustand, diskutiert werden.
[Faktoren für Schuldknechtschaft: Diskriminierung,
Naturkatastrophen, Glücksspiel, Geldverleih - die
kriminellen "Christen" aus Europa mit ihren brutalen
Waffen führten die Sklaverei einfach mit
Frondienst+Kulis weiter]
Der Historiker
Baas Terwiel (1983) schätzt,
dass im 18. bis 19. Jahrhundert ein Viertel bis die Hälfte
der siamesischen Bevölkerung in einer Schuldknechtschaft
gegenüber jemandem war. Wie
Katherine Bowie
argumentiert, waren vorkoloniale "Staatsmacht und
Staatspolitik integraler Bestandteil der Aufrechterhaltung
menschlicher Knechtschaft" (1996: S.137), und Sklaverei
und/oder Leibeigenschaft müssen als physische Auferlegung
des Staates betrachtet werden und nicht als bloße
fiskalische Option für arme Bauern. Statt einer
freiwilligen Entscheidung war die Schuldknechtschaft oft
eine kombinierte Folge von
strukturellem Zwang und
Naturkatastrophen, aber sicherlich auch eine
Folge von
Glücksspiel und Geldverleih.
Die kolonialen Mechanismen des
Frondienst
(frz.: Corvée) und der
Kuli-Arbeit dienten
auch den wirtschaftlichen und administrativen Interessen
des Staates (vgl. Northrup 1995; Laviña/ Zeuske 2014).
Nach der Abschaffung der Sklaverei mussten andere Mittel
der kapitalistischen Ausbeutung die Bedürfnisse der
kolonialen Wirtschaftsinteressen befriedigen. Kulis wurden
zu einer weiteren Form der Wegwerfarbeit, gefangen in
einem prekären Wechselspiel von Vertragssicherheit und
Ausbeutung, Schulden und wirtschaftlichen Chancen. Als
eine Art "freiwillige Sklaverei" (Angleviel 2001) war
Kuli-Arbeit gleichzeitig freiwillig und erzwungen
(insbesondere durch allgemein prekäre sozioökonomische
Bedingungen), was möglicherweise Aspekte der Bedingungen
sowohl der präkolonialen Knechtschaft als auch der
postkolonialen Lohnarbeit einschloss.
F-Vietnam mit Kautschuk-Zwangsarbeit: Buch
von Tran Tu Binh "Die rote Erde" ("The Red Earth" -
1985)
Tran Tu Binh über die Aufseher in Kautschukplantagen:
"schreckliche, grausame Dämonen dieser Hölle auf Erden" --
"von sechs bis sechs" -- " Erschöpfung, Verletzungen" --
"Malaria und Ruhr" -- "starben viele Kulis" -- "Dünger für
die Gummibäume der Kapitalisten" -- "Reisrationen von
schlechter Qualität" -- viel zu hohe Preise für schlechten
Reis zahlen: "lächerliche Preise" -- oft schon hoch
verschuldet -- Monet: Selbstmordrate: "bis zu 10
Selbstmorde pro Monat auf bestimmten Plantagen"
[Literatur über die Sklaverei als Kuli: "Die rote
Erde" von Tran Tu Binh - 12-Stunden-Tag - Schläge,
Erschöpfung, Verletzungen, Krankheiten, miserables
Essen, Verschuldung, hohe Selbstmordraten]
Die Not der Armut der Vertragsarbeiter unter dem
Kolonialismus spiegelt sich in literarischen Werken
vietnamesischer Ex-Kulis und Nachkommen von Kulis.
Das
Buch "Die rote Erde" (engl.: "The Red Earth") von Tran
Tu Binh (1985) beschreibt die Härten des
Kuli-Lebens auf den Kautschukplantagen im südlichen
Indochina (vgl. Monet 1930; Tully 2011). Tran Tu Binh war
ein kommunistischer Aktivist, der auf die Plantagen ging,
um die Arbeiter im Süden zu mobilisieren, um "den Weg des
proletarisierten revolutionären Kampfes" zu gehen
S.122:
(Binh 1985: S.12). Seine detaillierten Beobachtungen des
Kuli-Lebens sind in marxistischem Jargon verfasst, wie es
in der vietnamesischen antikolonialen Literatur oft der
Fall ist (vgl. Truong 2000). Solche Darstellungen bieten
viel Material, mit dem es möglich ist, den Einfluss
kolonialer Arbeitsregime auf individuelle Biografien zu
beurteilen. Binh beschreibt drastisch die verschiedenen
körperlichen Züchtigungen, die die Kulis durch die Hände
der
Aufseher, "der
schrecklichen,
grausamen Dämonen dieser Hölle auf Erden"
(Binh 1985: S.24), erdulden mussten. Die Kulis waren
gezwungen,
von sechs bis sechs mit nur
einer kurzen Pause zu arbeiten. Viele von ihnen litten an
Erschöpfung, Verletzungen (verursacht durch
Unfälle oder die unerbittlichen Schläge der Aufseher),
Malaria
und Ruhr, und so
starben viele Kulis
und "wurden zum
Dünger für die Gummibäume der
Kapitalisten" (ebd.: S.27). Sie erhielten nur
Reisrationen von schlechter Qualität, für
die sie in den Läden der Plantagen
lächerliche
Preise zahlen mussten.
Obwohl sie theoretisch nach 18 Monaten aus dem Vertrag
aussteigen durften – da sie Vorschüsse und
Rekrutierungskosten zurückgezahlt hatten (vgl. Boucheret
2001) –, waren die Kulis
oft schon hoch verschuldet.
Nach Monet (1930: S.26) war die
Selbstmordrate
unter den Kulis hoch, mit
bis zu zehn Selbstmorden
pro Monat auf bestimmten Plantagen.
F-Neukaledonien mit Zwangsarbeit in
Nickelminen
Alltägliche Gewalt
am Arbeitsplatz - Ohrfeige - Vergewaltigungsversuche - Strafen für "Ungehorsam" mit freier
Interpretation - Ohnmacht
vor Erschöpfung - brutale Veteranen und Sklaventreiber
aus dem Belgisch-Kongo als Aufseher - 20% Frauen -
Sexsklavinnen - Kulis werden aus Java [Indonesien] und
Vietnam in Neukaledonien deportiert - totale
Erpressung auf der Insel - katastrophales Essen: "Reis
und der getrocknete Fisch jedoch von so schlechter
Qualität" - Zwang zum Dazukaufen bei derselben Firma -
am Lohntag Spielcasino - Vorschüsse - Sparkonto - 30%
des Lohnes einbehalten - Verschuldung -
Schuldknechtschaft - Zwangsarbeit
Buch von Jean Vanmai über Zwangsarbeit in Nickelminen
auf Neukaledonien: "Vertragsarbeiter" (Chan dang")
1980
[Kriminelle F-"Christen" auf Neukaledonien: Das Buch
von Jean Vanmai "Chan dang" (1980) über die Zwangsarbeit
in Nickelminen auf Neukaledonien - Vietnamesen und
Indonesier wurden nach Neukaledonien deportiert - 20%
Frauen - totale Erpressung als Sklave oder Sexsklavin]
Im Gegensatz zu Tran Tu Binh war der Autor eines anderen
illustrativen Buches,
Jean Vanmai (geb.
1940 [web09]) kein Augenzeuge, sondern der 1940 geborene
Sohn eines Kulis in den
Nickelminen auf
Neukaledonien (frz.: Nouvelle-Calédonie). Der
Titel seines
Buches "Chân dăng" (1980)
bezieht sich auf die Selbstbezeichnung der vietnamesischen
Kulis, wobei chân dăng wörtlich übersetzt
"Vertragsarbeiter" bedeutet. Dieses Buch basiert auf
Interviews mit vietnamesischen Kulis, ist aber in einem
fiktiven Stil geschrieben. Der Grund dafür war, dass die
vietnamesische Gemeinschaft diesen Teil ihrer Geschichte
hinter sich lassen wollte und die Reaktion der
dominierenden französischen Bevölkerung der Insel
fürchtete. In der Tat löste die Veröffentlichung dieses
Buches eine hitzige Debatte über das dunkle Erbe von
Neukaledonien, das Vermächtnis der Insel als Strafkolonie
und Arbeitslager aus (vgl. Do 2005; Angleviel 2001; de
Deckker 1994).
Jean Vanmai beschreibt das Gefühl des Exils, der
Verletzlichkeit und der Entfremdung des vietnamesischen
Vertragsarbeiters. Wie Binh skizziert er die
alltägliche
Gewalt am Arbeitsplatz, von einer beiläufigen
Ohrfeige bis hin zu
Vergewaltigungsversuchen
(Vanmai 1980: S.100). [17] In der Regel waren in den
Verträgen
Strafen für "Ungehorsam"
aufgeführt, die alles bedeuten konnten, sogar
Ohnmacht
vor Erschöpfung.
Brutale Aufseher
– einige von ihnen waren
Veteranen der
französischen Armee oder hatten zuvor sogar im
Belgisch-Kongo
gearbeitet – betrachteten das Schlagen von Kulis als
legitimes Mittel zur Durchsetzung von Disziplin
17 Weibliche Kulis waren besonders verletzlich, oft
sexueller Belästigung ausgesetzt oder als
Sexsklavinnen
loyalen Vorarbeitern überlassen (Binh 1985: S.24). Das
Verhältnis von Frauen zu Männern betrug 1929 in Kambodscha
und Neukaledonien etwa 1:5 (Delamarre 1931: S.36; S.44).
S.123:
(cf. Angleviel 2001; Jennings 2011). Da
es unmöglich war, den Vertrag zu kündigen, ohne sich
hoffnungslos zu verschulden, wie schon erwähnt, und mit
der Flucht bestraft zu werden, so mußten die Kulis die
Mißhandlungen durch ihre Aufseher über sich ergehen
lassen. Ein Protagonist in Vanmais Buch klagt:
"Was können wir hier auf dieser kleinen Insel noch machen?
Es gibt kein Weglaufen. Und wir sind weit weg von unserem
Land. So bleibt uns nur eine Lösung: zu arbeiten und zu
gehorchen, um den Auspeitschungen der Vorarbeiter und der
Gewalt der Gendarmen zu entgehen."
(orig. frz.: "Que pouvons-nous faire d'autre ici, sur
cette petite île? Impossible de fuir. Et nous sommes bien
loin de notre pays. Il ne nous reste donc qu'une seule
solution: travailler et obéir pour éviter les fouets des
contremaîtres et les violences des gendarmes." (Vanmai
1980: S.137-8)
Usually food and clothes allowances were guaranteed by the
contract. However, often the rice and dried fish were of
such poor quality that the workers were forced to buy
additional food in the local shops, which were usually run
by the companies (see above; Binh 1985: 27). These shops
also sold other items like needles for sewing clothes, and
sometimes turned into gambling halls in the days following
payday. Many coolies bought credit, and the gradual
accumulation of debt forced them to sign consecutive
contracts – attaching them “as semi-slaves to their
employer” (Maurer 2010: 877).
Maurer (2010) und Angleviel (2001) betonen in ihren
Schriften über
Kulis aus Java [Indonesien] und
Vietnam in Neukaledonien die Bedeutung der
Verschuldung für die Armut und Not der Arbeiter in der
kolonialen Plantagen- und Bergbauwirtschaft.
[Kriminelle F-"Christen" auf Neukaledonien: Miserables
Essen - Zwang zum Zukaufen in Geschäften, die den
Minenbetreibern gehörten - Spielhallen - Verschuldung -
Vorschüsse und Verschuldung - 30% Lohn wird als Depot
teilweise einbehalten - Verschuldung steigt]
In der Regel wurden die Zulagen für Lebensmittel und
Kleidung vertraglich garantiert. Oft waren der
Reis
und der getrocknete Fisch jedoch von so schlechter
Qualität, dass die Arbeiter gezwungen waren,
zusätzliche Lebensmittel in den lokalen Geschäften zu
kaufen, die in der Regel von den Unternehmen betrieben
wurden (siehe oben; Binh 1985: 27). Diese Läden verkauften
auch andere Artikel wie Nadeln zum Nähen von Kleidung und
verwandelten sich in den Tagen nach dem Zahltag manchmal
in Spielhallen. Viele Kulis kauften Kredite, und die
allmähliche Anhäufung von Schulden zwang sie,
aufeinanderfolgende Verträge zu unterzeichnen – was sie
"wie Halbsklaven an ihren Arbeitgeber" (Maurer 2010: 877)
bindet.
Ein weiterer Faktor, der zum Risiko der Verschuldung
beitrug, war die Kombination aus
Vorschüssen:
Vorschüsse, die Kulis dazu verleiteten, Arbeitsverträge zu
unterschreiben, wurden im ersten Jahr von ihrem Gehalt
abgezogen, während das Unternehmen einen Teil des Gehalts
als sogenanntes
"Sparkonto" ("pécule")
einbehielt, einen Geldbetrag, der erst bei Vertragsende
ausgezahlt wurde. Laut Angleviel (2001: S.76) behielt das
französische Bergbauunternehmen "Nickelgesellschaft"
("Société Le Nickel") 1926
30% der Löhne
seiner Arbeiter ein. Es überrascht nicht, dass der
reduzierte Lohn und das prekäre Leben auf den Baustellen
zu einer Verschuldung führten. Es scheint also nur ein
sehr kleiner Schritt von der Vertragsarbeit zur
Schuldknechtschaft
oder gar
Zwangsarbeit zu sein.
F-Vietnam und die Notlage der Bauern: Die
Rekrutierungsstände und 2 Piaster pro Kuli
Nordvietnam: Die kriminellen F-"Christen" provozieren die
"Notlage der vietnamesischen Bauern im kolonialen
Indochina" - vietnamesische Söhne wollen "Geld für ein
kleines Stück Land sparen" - Rekrutierungsstände an
Kreuzungen und Marktplätzen" - "phantastische Bilder von
der außerirdischen Lebensweise auf den Kautschukplantagen"
- 2 Piaster Prämie pro angeworbenen Kuli
[Kriminelle F-"Christen" in Vietnam: provozieren die
Notlage der Bauern in Vietnam - junge Vietnamesen fühlen
sich verpflichtet, eigenes Geld für ein Grundstück zu
sparen+gehen in die Plantagen- und Minen-Falle der
kriminellen F-"Christen" - Rekrutierungsstände lügen
über gute Lebensbedingungen auf den Plantagen]
Berichte über den Alltag der vietnamesischen Kulis geben
auch Aufschluss über die Motivation der Bauern aus Tonkin,
solche Verträge zu unterzeichnen. Binh und Vanmai erwähnen
einerseits die
Notlage der vietnamesischen Bauern
im kolonialen Indochina, insbesondere ihre
chronische Verschuldung. Andererseits verweisen sie auf
eine Art moralische Schuld, die vor allem junge Männer
gegenüber ihren Eltern und Vorfahren empfinden. In Vietnam
gilt die kindliche Pietät als Grundpfeiler der Moral, und
so kann man verstehen, warum die Söhne
S.124:
armer Bauernfamilien ihr Risiko
nutzten, im Ausland zu arbeiten, um Geld für ein
kleines Stück Land zu sparen (vgl. Vanmai
1980; Angleviel 2001; Hardy 2003). Tran Tu Binh stellt
fest, wie die Anwerber die Situation im Delta des Roten
Flusses ausnutzten, wo Rekrutierungsstände an
Kreuzungen und Marktplätzen wie Pilze aus
dem Boden schossen [so haben es die Zionisten ab 1933 im
Dritten Reich auch gemacht mit Palästinabüros]:
"Als sie nicht in der Lage waren, genügend Arbeitskräfte
zu rekrutieren, warfen die französischen Kolonialisten
vietnamesische Auftragnehmer ein, um die Bauern im Delta
des Roten Flusses zu überreden und zu betrügen, die ihr
Land verloren hatten und keine Möglichkeit hatten, ihrem
Schicksal zu entkommen. Überall gab es eine Fülle von
Rekrutierungsaktivitäten. Die kontrahierenden Banden
versuchten, sich gegenseitig darin zu übertrumpfen,
phantastische
Bilder von der außerirdischen Lebensweise auf den
Kautschukplantagen zu spinnen, denn sie
erhielten
zwei Piaster [das Vierfache des
Tageslohns für Kulis; OT] für jede Person, die sie den
Franzosen übergaben." (Binh 1985: S.12)
[Ergänzung: Der Standard-Betrug der europäischen
Bankers mit falschen Versprechungen
Das war ein Standard-Betrugsmanöver der europäischen
"Christen" und jüdischen Grossbankiers. Da waren z.B.
die Kolonialgesellschaften, die in den "USA" "freies
Land" und eine "schöne Welt" versprachen, und in
derselben kriminellen Weise betrogen die Zionisten im
Dritten Reich ab 1933 das ganze Judentum mit ihren
Palästinabüros, die "freies Land" versprachen. Die
kriminellen, europäischen Bankierskultur lässt immer
die "kleinen Leute" kämpfen, installiert dann die
Infrastruktur ebenfalls durch die "kleinen Leute", und
die grossen Gewinne bleiben dann immer in den Taschen
der Bankiers. Die Banken finanzieren sogar Kriege, um
ihre Pläne zu realisieren - für Profite über Leichen
zu gehen ist für sie normal: Rothschild, Warburg,
Crédit Agricole, UBS, HCBC etc.].
Beispiele von vietnamesischen und javanischen Kulis in
Neukaledonien zeigen die Kettenreaktionen, die die erste
Anwerbung, der erste Vertrag unter prekären Umständen
auslöste – mal wegen der Verschuldung, mal wegen der
allgemein schlechten sozioökonomischen Verhältnisse.
Während bei den Vietnamesen der Prozess der kolonialen
Landaneignung Landlosigkeit und Armut verschärfte, führten
in Java das rasche Bevölkerungswachstum und die Knappheit
an landwirtschaftlichen Flächen zur Akzeptanz von
Auswanderung und Kuli-Arbeit. Das Vermächtnis der
vorkolonialen Schuldknechtschaft in Südostasien
ermöglichte wohl die Entstehung einer verfügbaren
Arbeitskraft für den kolonialen Kapitalismus.
Vergleich der Schuldensysteme im
asiatischen Altertum und im "christlichen"
F-Kolonialismus
[Zuerst war die traditionelle Sklaverei der
Thailänder mit den "kha" - dann kamen die "christlichen"
Franzosen und ersetzten die Sklaverei durch
Schuldknechtschaft und Fron-Zwangsarbeit - Zwang und
Gewalt - vom Altertum an herrscht der Faktor
Verschuldung und Knechtschaft]
SCHLUSSFOLGERUNG
Der Wirtschaftsanthropologe
David Graeber
zeigt in seinem einflussreichen Buch "Schulden" ("Debt"):
Die ersten 5.000 Jahre haben sich seit dem Altertum "der
Kampf zwischen Arm und Reich weitgehend in Form von
Konflikten zwischen Gläubigern und Schuldnern entwickelt –
das waren Auseinandersetzungen über Recht und Unrecht von
Zinszahlungen, Schuldpfändung, Amnestie, Enteignung,
Restitution, Sequestrierung von Schafen, Beschlagnahmung
von Weinbergen und Verkauf von Schuldnerkindern in die
Sklaverei" (Graeber 2011: S.8).
Graeber betrachtet Schulden als Mittel der Gewaltausübung
und als Hebel der Ausbeutung. Dies zeigt sich im Kontext
des kolonialen und vorkolonialen Staates in Südostasien.
Wenn wir das Kuli-System mit
vorkolonialen Formen der Schuldknechtschaft vergleichen,
müssen wir unterscheiden zwischen Schulden, die aus
erzwungenen Arbeitsverhältnissen resultieren, und
Schulden, die diesen prekären Arrangements vorausgehen.
Asiatische Bauern liefen in vorkolonialer und
S.125:
kolonialer Zeit immer Gefahr, in einen Teufelskreis aus
Verschuldung und Ausbeutung zu geraten. Selbst wenn wir
bestimmte Sicherheitsmechanismen berücksichtigen
(gegenseitige Verpflichtungen innerhalb traditioneller
Patron-Klienten-Beziehungen und rechtliche
Rahmenbedingungen kolonialer Arbeit), bleibt die
allgemeine Armut und Not (Prekarität) der ArbeiterInnen in
der Grauzone zwischen Sklaverei und Lohnarbeit ein
entscheidendes Thema.
Ohne Frage prägten Varianten von Zwangsarbeit die
sozioökonomischen Beziehungen auf dem vorkolonialen und
kolonialen Festland Südostasiens in hohem Maße. Im
vorkolonialen Vietnam und Laos sowie in Thailand/Siam
spiegelten unterschiedliche Formen von Sklaverei und
Leibeigenschaft die starke Hierarchisierung der
Gesellschaft wider. Feudale Adels- und/oder
Grundbesitzerklassen nutzten die Frondienst
(Corvée)-Verpflichtungen und andere Formen der
Zwangsarbeit, die von subalternen Bauern, Kleinpächtern
oder Hochland-Waldroderbauern erpresst wurden – letztere
wurden in Laos und Nordthailand als "
kha"
(Sklaven/Leibeigene) klassifiziert.
Die Franzosen, die den Briten in Burma folgten, schafften
offiziell die Sklaverei in ihren indochinesischen
Besitzungen als Schlussstein ihrer angeblichen
Zivilisatinosmission (frz.: Mission civilisatrice) ab.
Einige Praktiken wie die Fronarbeit blieben jedoch als
eine Form der Besteuerung bestehen, und das berüchtigte
Kuli-System wurde eingeführt, um den Zustrom von
Arbeitskräften für die boomende Plantagen- und
Bergbauwirtschaft [für die Gummistiefel, Autoreifen und
Stahlproduktion in Europa] zu garantieren. Beide Varianten
können als
Schuldknechtschaft oder Zwangsarbeit
betrachtet werden, da sie unterschiedliche Grade von
Zwang
und Gewalt implizieren. Beispiele für Opfer
solcher Zustände sind die "Kha", die von den Franzosen und
ihren laotischen Verbündeten als Fron-Arbeit ausgebeutet
wurden, und die vietnamesischen Kulis, die auf den
kolonialen Kautschukplantagen strukturelle Gewalt
erduldeten: "wie lebenslanges Gefängns einfach ohne
Gefängnismauern" (orig. Engl.: "Like life imprisonment
without jail") (Binh 1985: S.28).
Der Faktor
Verschuldung steht exemplarisch
für die historischen Kontinuitäten vorkolonialer und
kolonialer Varianten von Schuldknechtschaft und ermöglicht
so eine Lantzeitperspektive auf die Arbeitsbeziehungen auf
dem südostasiatischen Festland im Allgemeinen. Die
vorkoloniale Schuldknechtschaft ähnelt in vielerlei
Hinsicht den Zuständen, die arme vietnamesische Bauern im
Delta des Roten Flusses dazu zwangen, den Kuli-Vertrag zu
unterzeichnen, dem manchmal eine zusätzliche Verschuldung
und damit de facto eine
Knechtschaft
gegenüber ihren Arbeitgebern folgte.
[Schuldknechtschaft im 21. Jahrhundert ist genau so
vorhanden mit Arbeitsmigration - teilweise wie zur
Kolonialzeit mit Armut, Verschuldung, Verträgen und
Ausbeutung]
Wie
Annuska Derks und andere für die
Gegenwart aufgezeigt haben, haben sich solche Formen der
Schuldknechtschaft auch in der postkolonialen Ära
durchgesetzt. Die transnationale
Arbeitsmigration
folgt mitunter den Schemata der Kolonialmächte,
insbesondere den neuen Formen der Vertragsarbeit (vgl.
Derks 2010). Vietnamesische, laotische und thailändische
Migranten sind ebenfalls Teil dieses globalen Systems von
Arbeitsbeziehungen und Mobilität. Das Zusammenspiel von
Armut
und Verschuldung auf der einen Seite und
gebundenen
Verträgen und Ausbeutung auf der
anderen Seite bleibt ein kritisches Thema für die
Erforschung aktueller wirtschaftlicher Tendenzen im
Globalen Süden.
[siehe das Buch Sex Sklaves
Link
- Thailand ist das Zentrum der asiatischen Prostitution,
von wo aus die Haupt-Menschenhändler der Welt die
asiatischen Prostituierten in die "westliche Welt"
verteilen - dieser Haupt-Menschenhändler ist gemäss
Angaben aus schweizer Justizkreisen von 2011 der schweizer
Geheimdienst NDB - und die Schweiz ist das Geldzentrum der
Rothschilds in Kontinental-Europa - alles nur Zufall].
S.126:
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