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Kolonialismus mit kriminellen "Christen": "Die Weissen kommen - die wahre Geschichte des Kolonialismus"

Die ["christlichen"] Sadisten I: 11. Die Peitsche - und Peitschenstrafen

"Christliche" Erziehung, Folter und Morde mit Peitschen in den "christlichen" Kolonien fast 500 Jahre lang von 1492 bis in die 1960er Jahre

Wörter für Peitsche: Knute (Knotenpeitsche) - Nilpferdpeitsche: Sjambok / Schambok (Südafrika), Chicotte (Kongo), Kiboko (Ostafrika)


WER war zuerst mit der Peitschenfolter: Die "Christen" oder die "Muslime"? Die Griechen mit der Pferdepeitsche? oder schon im alten Ägypten?


Kriminelle "Christen" peitschen um die Wette


aus: "Die Weissen kommen" von Gert von Paczensky - Hoffmann und Campe - Hamburg 1970

präsentiert von Michael Palomino (2024)

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Inhalt
11.1. "Christen" peitschen die Welt - sadistische Folter ohne Ende im Namen des Fantasie-Jesus - Ausrüstung und Beispiele
11.2. "Christen" peitschen die Welt: Deutschland (Zweites Kaiserreich) in Afrika
11.3. "Christen" peitschen die Welt: Holländer in Südafrika, Deutsche in Namibia
11.4. "Christen" peitschen die Welt: Belgisch-Kongo
11.5. "Christen" peitschen die Welt: Portugiesen in Angola
11.6. "Christen" peitschen die Welt: Die "palmatória" - die Handpeitsche in Latein-"Amerika" und Spanien
11.7. "Christen" peitschen die Welt: Spanier und Portugiesen in Brasilien, Kolumbien und Panama
11.8. "Christen" peitschen die Welt: Franzosen in der Karibik
11.9. "Christen" peitschen die Welt: Engländer in Singapur, Malaya, Kenia, Rhodesien
11.10. "Christen" peitschen die Welt: Frankreich in Afrika - es wird eine Quote von 33% behauptet



Erwähnte Kolonialliteratur

Kolonien D
-- SPD-Zeitung "Vorwärts"
-- Buch von Gustav Noske: Kolonialpolitik und Sozialdemokratie (1914) - das Buch ist online pdf Link
-- Buch von Helmut Bley: Kolonialherrschaft und Sozialstruktur in Deutsch-Südwestafrika 1894/1914 - Hamburg 1968

Kolonien B
-- Buch von Hans A. de Boer: Unterwegs notiert - Kassel 1966 [S.530]

Kolonien Port
-- Buch von Eric Axelson: Portugal and the Scramble for Africa 1875/1891 - Johannesburg 1967 [S.529]
-- Buch von Patrice Lumumba: Congo my Country - London 1962

Kolonien F
-- Buch von Victor Schoelcher: Esclavage et Colonisation - Paris 1948

Kolonien GB
-- Bücher von Doris Lessing, britische Schriftstellerin




Die Sadisten I: 11. Die Peitsche - und Peitschenstrafen

Zur Sklaverei, zur Zwangsarbeit gehört ein System von Strafen.
Die Weissen, die ihre Unterworfenen wie Tiere behandeln, strafen sie auch so: mit der Peitsche.

[Wenn Pferde mit der Peitsche "angetrieben" werden, dann werden auch Sklaven und Zwangsarbeiter mit der Peitsche "angetrieben", denn Ureinwohner gelten bei den kriminellen "Christen" nicht als Menschen, sondern als Halbtiere - so geht die "christliche" Kolonialpropaganda...]


11.1. "Christen" peitschen die Welt - sadistische Folter ohne Ende im Namen des Fantasie-Jesus - Ausrüstung und Beispiele

Wörter für Peitsche: Knute (Knotenpeitsche) - Nilpferdpeitsche: Sjambok / Schambok (Südafrika), Chicotte (Kongo), Kiboko (Ostafrika)

["Christen" peitschen die Welt: Knute, Kiboko, Chicotte, Schambok - der "christliche" Adel peitscht die halbe Welt, nicht nur ein Herzog aus Mecklenburg]

Der edle Weisse, fürstlichen Geblüts [Reptos wie Prinzen, Könige, Herzoge etc.], reitet durch das Land der Schwarzen. Er ist Gast eines anderen Weissen, weniger feiner Herkunft zwar, aber doch mächtig genug, um folgende Szene zu ermöglichen.

"Unseren Pferden gingen stets zwei Leute mit Knuten (Peitschen, Knotenpeitschen [web01]) voraus, zwei andere folgten, und wer bei unserem Nahen nicht sofort auf den Knien lag und den Kopf beugte, machte eine wenig erbauliche Bekanntschaft mit dem Kiboko (Nilpferdpeitsche in Ostafrika [web02]). Und was die beiden Leute vor uns begannen, vollendeten die Nachfolgenden."

Dies ist beileibe keine Szene aus einem Hollywood-Film über das Mittelalter. Sie ist echt, und des Weissen Herz lacht. Er trägt die Szene sogar in sein Tagebuch ein. So furchtbar lange her ist dies nicht- rund 60 Jahre [1910]. Schauplatz: das damals britische Nord-Nigeria. Der erfreute Besucher: Der Herzog zu Mecklenburg.

(Adolf Friedrich zu Mecklenburg machte seine zweite Afrika-Expedition 1910-1911 quer durch Afrika vom Kongofluss bis zum Nil [web03]).

Die Knute ... Die Peitsche ... Der Kiboko ... Die Chicotte ... Der Schambok.

(Knute (Knotenpeitsche) - Nilpferdpeitsche: Sjambok (Südafrika), Chicotte (Kongo), Kiboko (Ostafrika) [web01, web02])

Wie immer das Instrument heisst, mit dem Farbige geprügelt werden: für die Weissen ist es ein Bestandteil ihrer Kolonial-Philosophie. Der Farbige darf, ja, er muss von Zeit zu Zeit geschlagen werden Das meinen die Weissen auch noch, als sich der Strafvollzug an ihresgleichen längst von der Prügelstrafe als unwürdig und unmenschlich verabschiedet hat, als die Psychologen darauf aufmerksam zu machen beginnen, welche dauerhaften Schäden Prügel selbst bei Kindern auslösen können - bei weissen Kindern natürlich.

[Ergänzung:
Schwarze gelten in der weiss-rassistischen Kolonialpropaganda als "unempfindlich" gegen Schläge [web04], und blaue Flecken sieht man bei ihnen nicht, also schlagen viele kriminellen weiss-"christlichen" Sklavenbesitzer, Vorarbeiter und Siedler die Schwarzen um die Wette. "Christen" schlagen in Europa auch ihre Kinder tot, das ist ein Standard bis in die 1970er Jahre - nicht nur in Deutschland - siehe die Zeitungsmeldungen in den Mikrofilmarchiven der Universitäten].


["Christen" peitschen die Welt: Ureinwohner gelten nicht als Menschen - AfrikanerInnen sollen eine Lederhaut haben - man soll sie besonders foltern - geisteskranke, beschränkte "Christen" können ihre "sadistischen Instinkte austoben"]

Ist der Farbige überhaupt ein Mensch? Der ["christliche"!] Weisse neigt dazu, es zu verneinen. Hat der Farbige nicht eine Haut aus Leder? Ist er nicht unempfindlich gegen Schmerzen? Das werden wir doch mal sehen, sagen die Weissen und ziehen daraus die Konsequenz, dass man den Farbigen ganz besonders schmerzhaft und nachdrücklich quälen muss.

Es handelt sich dabei keineswegs, wie es die weisse Kolonialliteratur gern darstellt, um das flüchtige, geradezu väterliche Übers-Knie-Legen des ungeratenen [S.258] Sohnes. Das wäre ohnehin eine Unverschämtheit: das Verhältnis zwischen der weissen und der farbigen Welt ist nicht das von Eltern zu Kindern, sondern von Unterdrückern zu Opfern. Es handelt sich vielmehr darum, dass hier der Weisse endlich einmal, unter dem Schutz der eigenen Macht, an wehrlosen Opfern seine sadistischen Instinkte austoben kann. Dieses Phänomen spielt in der Kolonialgeschichte eine bedeutende Rolle - aber wo ist es schon systematisch untersucht worden? Nirgends.

["Christen" peitschen die Welt: Die sadistischen "Christen" kommen nach Afrika+Asien+"Amerika" und verprügeln alle UreinwohnerInnen - die "christliche" Barbarei]

Es fällt schwer, sich ein richtiges Bild zu machen, was die Prügelstrafe für die Entwicklung und die Mentalität der Kolonialvölker bedeutet hat. Stellen wir uns der Einfachheit halber vor, unser Regierungschef, unser Bürgermeister und die Kreisvorsitzenden aller unserer Parteien würden von einem brutalen Besatzer öffentlich ausgepeitscht - dann haben wir ziemlich genau einen, aber nur einen Aspekt erfasst. Noch näher kommen wir der Sache, wenn wir uns als ein System, in dem wir leben, in dem unsere Eltern gelebt haben (und verprügelt worden sind) und unsere Kinder leben werden (mit Prügel durch den Fremden).

Heutzutage ist es nicht mehr nötig, Expertisen zu bemühen, um zu beweisen, dass ein Neger [AfrikanerIn], Inder, Indianer (Indigene) sich unter der Prügelstrafe nicht wohler fühlt als ein Weisser. Ihre Haut ist auch nicht aus Leder. Literarische Zeugnisse von farbigen Opfern dieser Barbarei sind freilich selten. So scheint es mir, um besseres Verständnis für dieses Thema zu erzeugen, ausnahmsweise legitim, auf das Zeugnis eines weissen Opfers zurückzugreifen.

[Ein "Christ" wird Opfer der Peitschenstrafe: Lawrence von Arabien in Deraa - die Auspeitschung mit Schmerzen mit Blut und Ohnmacht]

Einer der berühmtesten Weissen ist nämlich, ganz ausnahmsweise natürlich, das Opfer einer Auspeitschung geworden - von Leuten, die ein Weisser als Farbige bezeichnet: "Lawrence von Arabien", der Held und Verfasser der "Sieben Säulen der Wahrheit". Der Mann, der während des Ersten Weltkriegs unter erheblichem persönlichem Einsatz der britischen Illusion dient, arabische Einigungsbestrebungen den Londoner Empire-Plänen dienstbar machen zu können.


Lawrence von Arabien: Ein Archäologe mit Sprachkenntnissen und Helfer der Araber+Beduinen gegen die Osmanen
Daten aus der Mossad-Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/T._E._Lawrence

-- Thomas Edward Lawrence (1888-1935), englisch-irisches Kind, Vater von 5 Kindern
-- Archäologe an der Uni Oxford, dann im Nahen Osten bei Ausgrabungen unterwegs, lernte auch Arabisch
-- dann wurde er Agent im britischen Geheimdienst "Secret Intelligence Service (SIS) mit anderen Archäologen, Verbindungen zu Beduinen, ab Dezember 1914 Mitglied im "Arabischen Büro" in Kairo, die Briten finanzierten 1916 die "Arabische Revolte" gegen das Türkische Reich, Lawrence wurde wegen seiner Sprachkenntnisse zum Verbindungsoffizier mit Verbindungen zum Emir und einem seiner Söhne Faisal I. Lawrence und andere instruierten die Beduinen im Guerillakrieg mit Hinterhalten und Überraschungsaktionen gegen osmanische Militärposten, Sprengung von Eisenbahnlinien und Wasserleitungen (Nadelstiche). Nach der Einnahme von Akaba im Juli 1917 war die Sache gelaufen. Lawrence liess Al-Wadschh zum Hauptstützpunkt für Faisal I. ausbauen. Damaskus fiel am 1.10.1918 mit arabischen Rebellen und der GB-Armee
-- Lawrence wusste ab 1916 vom Sykes-Picot-Abkommen, dass die kriminellen "Christen" von Frankreich und England sich den Nahen Osten aufteilen würden und die Unabhängigkeitsbewegung von Arabien nur ein Fake war. Er zog sich aus der Politik zurück.


Lawrence wird während eines Erkundungsgangs in Deraa [heute an der Grenze von Syrien zu Jordanien] von den (mit den Deutschen verbündeten) Türken gefangengenommen. Er weigert sich, auf besondere Wünsche des "Bey" einzugehen. Es bekommt ihm schlecht: Der Bey

"zog seinen Pantoffel aus und schlug mich damit wiederholt ins Gesicht; der Korporal musste meinen Kopf an den Haaren zurückziehen, damit mich die Schläge auch richtig trafen. Man stiess mich knuffend auf den Flur hinaus und legte mich auf eine Bank bei der Treppe. Zwei Mann knieten sich auf meine Knöchel und hielten mir die Beine fest, während zwei andere mir die Handgelenke umdrehten, bis sie krachten, und dann die Handgelenke [S.259] und den Hals gegen das Holz der Bank pressten. Der Korporal war die Treppe hinuntergerannt; jetzt kam er mit einer Tscherkessenpeitsche zurück, ein Strang aus geschmeidiger, schwarzer Lederhaut, sich verjüngend von dem etwas daumendicken, silberbeschlagenen Griff bis zu einer harten, etwa bleistiftstarken Spitze.
Als der Korporal mich erschauern sah (was meiner Ansicht nach teils von der Kälte kam), liess er mir die Peitsche um die Ohren pfeifen und rief höhnisch, ich würde noch vor dem zehnten Schlag um Gnade heulen und beim zwanzigsten um die Zärtlichkeiten des Bey betteln; und dann begann er wie verrückt kreuz und quer aus aller Kraft auf mich loszupeitschen. Ich biss die Zähne zusammen, um das zu ertragen, was wie ein glühender Draht über meinen Körper leckte. Um mich in der Gewalt zu behalten, zählte ich die Schläge, aber nach dem zwanzigsten konnte ich nicht mehr weiterzählen. Ich fühlte nur noch den Druck eines ungeheuren, aber nicht bestimmbaren Schmerzes; es war nicht, als ob scharfe Klauen mir die Haut aufrissen (worauf ich gefasst gewesen war), sondern wie ein allmähliches Auseinanderbersten meines ganzen Ichs.
Nachdem der Korporal aufgehört hatte, begannen die Soldaten sehr bedachtsam, mir der Reihe nach die gleiche Anzahl Schläge zu geben. Dazwischen trat immer eine Pause ein, während der sie miteinander stritten, wer als nächster drankommen sollte, um ohne jeden Zwang auf unsagbare Weise ihr Wesen mit mir zu treiben. Das wiederholte sich entsprechend oft und mochte etwa 10 Minuten dauern. Immer beim Beginn einer neuen Serie von Schlägen wurde mir der Kopf so gedreht, dass ich sehen konnte, wie eine harte weisse Spur, gleich einem Bahngleis, die sich langsam rot färbte, bei jedem Schlage auf meiner Haut aufsprang; immer wo zwei Spuren sich kreuzten, entstand eine Blutblase. Je länger die Prozedur dauerte, desto mehr alte Striemen traf die Peitsche, und dort, wo sie getroffen hatte, wurde die Haut dunkler und feuchter, bis mein Fleisch von dem rasenden Schmerz und dem Entsetzen vor dem nächsten Schlag zitterte. Das besiegte bald meinen Entschluss, nicht zu schreien, aber da mein Wille meine Lippen noch beherrschte, schrie ich nur auf arabisch, und später beendete eine Ohnmacht mein Herausgestosse.
Als ich schliesslich vollkommen erledigt war, schienen sie befriedigt...
Ich erinnere mich, dass der Korporal mit seinen Nagelschuhen [S.260] nach mir stiess... und dann, dass er seinen Arm hob und mir mit der ganzen Länge der Peitsche über die Scham schlug. Das warf mich um; ich schrie oder versuchte vielmehr vergeblich zu schreien; denn nur ein Gurgeln kam aus meinem Munde... Dann folgte ein zweiter Hieb. Ein Brausen, und mir wurde schwarz vor Augen."

[Portugal-"Christen" prügeln mit Stock in Moçambique: auf Hände und Füsse mit Bastinado-Schlägen]

Ob dies eine so weit zurückliegende Geschichte ist, dass man sie lieber endlich vergessen sollte? Hier ein paar Zeilen im Februar 1959 von einem Sonderkorrespondenten des Londoner "Observer" verfasst. Ort der Handlung: "Portugiesisch-Afrika", Moçambique:

"Disziplin ist das wichtigste. Der Postenchef in einem nördlichen Gebiet, das ich besuchte, bestrafte Afrikaner, die ihm nicht den angemessenen Respekt zeigten und ihn auf der Strasse nicht grüssten, indem er ihnen 50 Bastinado-Schläge auf die Hände und Füsse verordnete."

(Bastinade=Stockschlegi, im arabischen Raum auch "Falaka" genannt [web06]).

Lawrence ist eine Ausnahme. Die Regel sind farbige Opfer. In allen Kolonien wird geprügelt und gepeitscht.

["Christen" peitschen die Welt: mit der Zeit auch andere weisse "Christen"]

Aber ebenso wie bei den anderen Brutalitäten, die Weisse gegen Farbige verüben, kann man nicht annehmen, dass es für die Psyche nicht nur der Gequälten, sondern auch für die Quäler selbst ohne Folgen bleibt. In der Tat: Eines Tages finden es die Weissen wieder normal, dass sie das, was sie lange Zeit nur Farbigen angetan haben, auch anderen Weissen zufügen. Für die farbigen Opfer ist das natürlich kein Trost.


11.2. "Christen" peitschen die Welt: Deutschland (Zweites Kaiserreich) in Afrika

Wörter für Peitsche: Knute (Knotenpeitsche) - Nilpferdpeitsche: Sjambok / Schambok (Südafrika), Chicotte (Kongo), Kiboko (Ostafrika)

[D-"Christen" peitschen die Welt: Carl Peters - 25 Peitschenhiebe gegen den Diener Buana Mku]

Wenn sich die Deutschen auch dagegen wehren, als führende Prügler eingestuft zu werden - zurückgehalten haben sie sich nicht. Besonders wenig natürlich Deutschlands "Kolonialheld" Nummer eins - Carl Peters (der "Gründer" von Deutsch-Ostafrika - 1865-1918 [web07]).

"Ich musste doch theoretisch einsehen, wie unmöglich es ist, einem Charakter wie dem dieser Neger [Afrikaner] gegenüber ohne Anwendung von Körperstrafen vorzugehen ... Sich selbst zum Gegenstande eingeborener Unverschämtheiten zu machen, das muss die Schwarzen ja in ihren niedrigen Charaktereigenschaften nur weiter befestigen und insbesondere unsere Rasse in ihren Augen herabsetzen."

[Die weissen "Christen" mit Peitschenstrafen erweisen sich als die "niedrigste" Rasse].

Oder:

"Ich hatte ein kleines Strafgericht über meinen Diener Buana Mku zu verhängen. Ich hatte mir am Abend vorher ein halbes Huhn zu meinem Abendessen aufbewahrt, welches ich jetzt von ihm forderte, um es zu verzehren. 'Das halbe Huhn?' sagte Buana Mku. 'Das hast du ja schon gestern Abend gegessen', erwiderte er mit dreister Stirn, indem er vermutete, dass ich den Tatbestand bereits vergessen habe. Diese Frechheit, mir ins Gesicht zu lügen, veranlasste mich doch, Buana Mku wieder einmal darzutun, dass unter allen Umständen die Wahrheit das Vorzuziehende im Leben ist. 25 Peitschenhiebe veranlassten ihn, sich ebenfalls dieser Überzeugung mehr und mehr zuzuwenden."

[D-"Christen" peitschen die Welt: Carl Peters wird Vorbild - Peitschenstrafen in Kamerun wegen "geringen Anlässen" - Hauptmann Kannenberg]

Wie sehr Prügel-Peters Schule macht, damit setzt sich gelegentlich die sozialdemokratische [S.261] Fraktion im deutschen Reichstag auseinander. Gustav Noske (SPD-Politiker - 1868-1946 [web07]) berichtet aus den Debatten:

[Die rassistische Kolonialliteratur vermittelt, dass Schlagen "Erziehung" sei]:

"Bebel besprach die lächerlichen Erlasse des Vizegouverneurs von Wrochem in Ostafrika (Tansania+Burundi etc. - Hans von Wrochem war dort nicht mal ein Jahr von 15.9.1893 bis Juli 1894ca. [web26]) betreffend das Herumlaufen von Hunden und die Art, wie Offizier und Beamte zu grüssen seien. Scharf verurteilte der Redner die besonders in [der deutschen Kolonie] Kamerun häufige Verhängung der Prügelstrafe über Eingeborene, wobei er sich auf den Weltreisenden Friedrich Kallenberg berief, der an die "Augsburger Abendzeitung" geschrieben hatte:
'Ich habe wahrgenommen, dass der jüngste Unteroffizier wie der jüngste Beamte das Recht hat oder es sich wenigstens ungestraft herausnimmt, bei oft ganz geringfügigen Anlässen die ihnen untergebenen Schwarzen mit der Nilpferdpeitsche durchprügeln zu lassen oder in anderer Weise grausam mit ihnen zu verfahren. Zahllos sind hierfür die Beispiele aus meiner eigenen Anschauung und Erkundung.'
In Kamerun hatte der Hauptmann Kannenberg, als er bei Häuptlingen Sprachstudien anstellte, geglaubt, es werde ihm Widerstand bereitet. Das beste Mittel, diesen zu brechen, erschien ihm die Verabfolgung von Prügel. Wie er dabei verfuhr, geht aus einem Gerichtsurteil hervor, nach dem er für schuldig befunden wurde der vorsätzlichen Körperverletzung mit tödlichem Ausgang [fahrlässige Tötung] sowie der gefährlichen Körperverletzung, beide Straftaten begangen bei Ausübung seines Amtes. Er hatte also einen Menschen totgeschlagen und wurde trotzdem nur mit Dienstentlassung und drei Jahren Gefängnis bestraft."

(Kannenberg soll auch wegen einem weinenden Baby eine Mutter und ihr Kind erschossen haben [web08]:
"Der Hauptmann Kannenberg ist zur Dienstentlassung und 3 Jahren Gefängnis verurteilt worden. [...] Der Redner fragt schliesslich noch, was mit dem Hauptmann Kannenberg geschehen sei, der Nachts durch das Schreien eines Kindes gestört, aufgesprungen sei und Mutter und Kind erschossen habe.").


[D-"Christen" peitschen Kamerun: Gustav Noske beschreibt im Kapitel "Prügeljustiz": Todesurteile, Gefängnisstrafen, Prügel-System - SPD-Bebel spricht von "amtlicher Prügelei" - Berliner Reichstag 1894 bekommt Nilpferdpeitschen präsentiert - KEINE Massnahmen (!)]

Noske hat diesem traurigen und schimpflichen Aspekt der Kolonialpolitik ein ganzes Kapitel gewidmet, das in seinen wesentlichen Teilen der Vergangenheit entrissen werden sollte. Er überschreibt es [mit dem Titel]: Prügeljustiz.

(Buch von Gustav Noske: Kolonialpolitik und Sozialdemokratie (1914) - das Buch ist online pdf Link [web09])

Hier einige seiner 1914 veröffentlichten Bemerkungen:

"Die Strafrechtspflege an den Eingeborenen gehört zu den unerfreulichsten Erscheinungen der deutschen Kolonialpolitik und bedarf recht bald einer gesetzlichen Regelung. Wegen ihrer barbarischen Formen gab sie dauernd zur schärfsten Kritik Anlass. Eine Anzahl der Beamten mit richterlichen Befugnissen sind offenbar auch heute noch der Meinung, dass den eingeborenen Gesittung und Kultur durch drakonische Strafen beigebracht werden kann. Ziemlich häufige Todesurteile, langjährige Gefängnisstrafen und ein widerliches Prügel-System zeichnen die deutsche Kolonialjustiz sehr zu ihrem Nachteil vor derjenigen anderer Kolonialländer aus.

Von den allerersten Anfängen der deutschen Kolonialpolitik an isst in barbarischer Weise auf die Neger [AfrikanerInnen] losgeprügelt worden, so dass Kamerun bald an der ganzen Westküste von Afrika den Namen "Fünfundzwanzigerland" erhielt und bis auf den heutigen Tag behalten hat. Die Kunde von wüsten Prügelszenen drang bald nach Deutschland und gab den Anlass zu Erörterungen im Reichstag. Als Bebel (Ferdinand August Bebel, SPD-Politiker - 1840-1913 [web10]) im Februar 1894 von der amtlichen Prügelei [S.262] in Kamerun sprach, antwortete ihm der Reichskanzler von Caprivi:

'In dem Bericht des Gouverneurs, also in dem einzigen amtlichen Anhalt, den ich habe, steht von der Anwendung der Peitsche nichts. Es ist an sich auch unwahrscheinlich, ass sie in Kamerun gebraucht sein sollte.'

Darauf legten noch im Jahre 1894 die sozialdemokratischen Abgeordneten auf den Tisch des Hauses Nilpferdpeitschen nieder, die Arbeiter aus Kamerun mitgebracht hatten. Diese fürchterlichen Instrumente, mit denen die Prügelstrafe vollzogen wurde, erregten geradezu Entsetzen im Reichstag. Die Regierung unternahm jedoch gegen den barbarischen Brauch nichts."


[D-"Christen" peitschen Afrika: SPD-Bebel reklamiert 1900 - Kolonialdirektor Buchka zitiert die Gouverneure: "dass sie ohne dieses Zuchtmittel zur Zeit noch nicht auskommen könnten!" - Zahlen: 1000e gerichtlich angeordnete Prügelstraffen in deutsch-"christlichen" Kolonien]

"Als im Februar 1900 [der SPD-Politiker] Bebel abermals auf die vielen Fälle amtlicher Verhängung von Prügelstrafe zu sprechen kam, antwortete der Kolonialdirektor von Buchka:

(Gerhard Friedrich Ludwig Ernst Anton von Buchka 1851-1935, Mecklenburg-Vorpommern, deutscher Jurist, Richter, Reichstagsabgeordneter und Direktor der Kolonialabteilung des Auswärtigen Amtes [web11])

'Ich bin mit ihm (Bebel) darin einverstanden, dass in der Tat viel zu viel geprügelt wird. Ich habe, nachdem die Statistiken zu meiner Kenntnis gekommen, Veranlassung genommen, die Gouverneure darauf hinzuweisen, dass das nicht der richtige Weg sei, um die Eingeborenen zur deutschen und [Jesus-Fantasie]-christlichen Kultur zu erziehen, dass vielmehr nur möglichst selten von der Prügelstrafe Gebrauch gemacht werden dürfe. Die Gouverneure ... haben sämtlich erklärt, dass sie ohne dieses Zuchtmittel zur Zeit noch nicht auskommen könnten!'

In Ostafrika [Tansania mit Burundi etc.] wurden im Verwaltungsjahr 1912/13 auf Grund gerichtlicher Urteile oder amtlicher Verfügungen in nicht weniger als 8057 Fällen Prügelstrafen vollstreckt, das sind 2213 Fälle mehr als im Vorjahr. In Südwestafrika [Namibia] ist trotz der geringen Zahl der Eingeborenen 1713 mal geprügelt worden, 58 Fälle mehr als im Vorjahr. In Kamerun stieg die Zahl der amtlichen Prügelfälle auf 4800; die Zunahme beträgt in einem Jahre 2000 Fälle. In Togo wurde die Prügelstrafe 832mal verhängt. Es ist ebenso empörend wie widerlich, dass in diesen vier deutschen Kolonien von Amts wegen in nicht weniger als 15.392 Fällen Eingeborenen das bisschen Menschenwürde ausgeprügelt wurde. Dazu kommt noch die viele Prügelei, die sich Privatpersonen leisten dürfen."

[Ob auch Ohren abgeschnitten oder Hände abgehackt wurden, kann nur vermutet werden].


[D-"Christen" peitschen Afrika: Das Gutachten von Arzt Dr. Waldow: Schläge mit der Nilpferdpeitsche "Kiboko" provozieren blaue Striemen]

In seiner Fernseh-Dokumentation "Heia Safari" zitiert Ralph Giordano aus dem Gutachten des Regierungsarztes Dr. Waldow an das Gouvernement von Kamerun, Duala, 19. August 1908 - Reichskolonialamt Nr. 5379, Blatt 178:

"Es muss sehr auf die Entfernung des Schlagenden vom Gesäss des Geschlagenen geachtet werden, bei grösserer Entfernung und nur mit der Spitze des Kibokos [Nilpferdpeitsche in Ostafrika] sind die Schläge von leichter Wirkung, sie erzeugen 'Striemen' von 1 bis 2cm Breite, d.h. Quetschungen der Haut mit Blutaustritt in die Lederhaut und die obersten Schichten der Unterhaut. Je mehr mit der 'Stärke' des Kiboko geschlagen wird, desto tiefer gehen die Blutunterlaufungen und desto schmerzhafter sind sie." [S.263]


[D-"Christen" peitschen im Togo: Hauptmann Wegner und Freiherr von Rotberg ermorden Afrikaner mit Peitschenhieben]

Andere Beispiele aus Ralph Giordanos Sammlung (Reportage: Heia Safari - 1966):

"Nachdem in Togo bereits der Hauptmann Wegner einige Eingeborene derart mit Prügel bestraft hatte, dass zwei oder mehr gestorben waren, ist jetzt wieder ein solcher Fall mit dem Freiherrn von Rotberg passiert, der auf dem Marsch nach Atakame im April des Jahres bei grosser Hitze einen desertierenden Träger mit 25 und fünf bis sechs weiteren Hieben bestraft hatte. Der Träger starb bald darauf."

[Es kann angenommen werden, dass die afrikanischen Träger schon tagelang nichts mehr zu Essen bekommen haben und auch an kalkuliertem Hunger gestorben sind - kalkulierte Morde].


[D-"Christen" peitschen in Namibia in Windhuk: Ohne Prügelstrafe fühlen sich "christliche" Siedler nicht mehr "sicher" und der Kapitalismus sei gefährdet (!) - denn Schwarze sind keine Menschen]

[aus Ralph Giordanos Sammlung: Reportage: Heia Safari - 1966]:

"Da wir nun in der Aufhebung der Prügelstrafe bei Schwarzen eine ernstliche Bedrohung der gesunden wirtschaftlichen Entwicklung unserer Kolonie sehen, so halten wir es für unsere Pflicht, die Kolonialabteilung des Auswärtigen Amtes sehr ergebenst zu bitten, der Gefahr vorzubeugen, welche unseren Kolonien durch Aufhebung der Prügelstrafe drohen würde" (Gesuch der weissen Einwohner von Windhuk, "Deutsch-Südwestafrika", 21. Juli 1900)

Die Begründung (zitiert bei Helmut Bley):

(Buch von Helmut Bley: Kolonialherrschaft und Sozialstruktur in Deutsch-Südwestafrika 1894/1914 - Hamburg 1968 [S.530])

"Unsere Eingeborenen leben seit Urzeiten in Faulheit, Rohheit und Stumpfsinn in den Tag hinein; je schmutziger sie sind, desto wohler fühlen sie sich. Für jeden Weissen, der unter Eingeborenen gelebt hat, ist es nicht gut möglich, dieselben als Menschen im europäischen Sinne anzusehen; sie müssen erst mit endloser Geduld, Strenge und Gerechtigkeit im Laufe der Jahrhunderte dazu erzogen werden."


[D-"Christen" peitschen in Kamerun: Gouverneur Leist lässt 1893 Afro-Frauen auspeitschen - Aufstand - der Bericht im SPD-Blatt "Vorwärts"]

(Karl Theodor Heinrich Leist (1859-1910), deutscher Jurist und Kolonialbeamter, liess in Kamerun 1893 Afro-Frauen von Afro-Dienstverweigerern auspeitschen, was einen bewaffneten Aufstand provozierte [web12]).

Der Text von Gert Paczensky:

Mindestens eine Revolte im deutschen Kolonialbereich geht auf die Prügelei zurück: in Kamerun. Dort lässt der amtierende Gouverneur, Leist, Frauen von Dahomey-Soldaten auspeitschen (die Männer hatte Deutschland ein paar Jahre vorher in Dahomey für 320 Mark pro Kopf "erworben", um aus ihnen Polizeisoldaten für die Eroberung Kameruns zu machen. Für ihre Frauen sind 280 Mark gezahlt worden). Leist zwingt die Männer, der Verprügelung der Frauen zuzusehen. Im "Vorwärts" vom 9.2.1894 liest man:

"Die Weiber der Daohmeyer wurden gepeitscht - unter den empörenden Umständen, die wir kennen. Die Hiebe wurden verabreicht mit gedrehten Peitschen aus Nilpferdhaut, wie sie dort im Gebrauch sind. Wir haben einige Exemplare hier."

"Jeder Schlag mit diesem fürchterlichen Folterinstrument zerreisst die Haut - und zieht eine fingerdicke blutende Strieme." Der Bericht in dem sozialdemokratischen Parteiblatt trägt die Überschrift: "Die Kamerunschande".

Leists Verhalten treibt die Schwarzen 1893 zur Revolte, und es gibt genug Deutsche, die das wissen. Hat nun jemand Verständnis dafür, dass die bis aufs Blut gereizten Neger [AfrikanerInnen] zu den Waffen greifen? Natürlich nicht. Die Rebellen gelten, wie immer in solchen Fällen, als Verbrecher.

[Klassische, satanistische Täter-Opfer-Umkehr].

Gelegentlich versuchen Behörden und einzelne Beamte, die Prügelei einzudämmen So ergeht 1906 eine Anweisung an die Residenten, Häuptlinge nicht entwürdigenden Strafen auszusetzen, die ihre Autorität mindern könnten (denn auf die Autorität von Häuptlingen als Verbindungsglied zu den Unterworfenen [S.264] ist die Kolonialmacht oft angewiesen). Und kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs [ca. 1913] fordert der Gouverneur von Ruanda-Urundi seine Residenten auf, gegen Tutsis nur in Ausnahmefällen die Prügelstrafe zu verhängen - ein Tutsi halte sie für besonders entwürdigend und werde sie nie vergessen. Worauf einer der Residenten dem Gouverneur schriftlich antwortet, genau das sei ja erwünscht, es beweise, dass es die richtige Strafe sei.

*

11.3. "Christen" peitschen die Welt: Holländer in Südafrika, Deutsche in Namibia

Wörter für Peitsche: Knute (Knotenpeitsche) - Nilpferdpeitsche: Sjambok / Schambok (Südafrika), Chicotte (Kongo), Kiboko (Ostafrika)

[Weisse "Christen" peitschen Schwarze in Südafrika: als "Erziehungsmethode"]

So finster die deutsche Prügelbilanz sein mag - dass ein barbarischer Brauch, der mit dem Mittelalter hätte aufhören sollen, noch in unserer Gegenwart fortgesetzt wird, ist anderen Weissen zuzuschreiben. Anderen weissen Kolonialmächten, darunter den Südafrikanern.

"Erst gestern sah ich, wie an einem Kaffern, der seinem Baas weggelaufen war, Gericht geübt wurde", notiert am 3. April 1900 in Pretoria der deutsche Arzt Dr. Hero Tilemann. "Zwei Polizeikaffern zogen den Deserteur über eine Holzkiste, ein Weisser verabreichte ihm mit einem breiten Lederriemen zwanzig Schläge über den Rücken."

Mehr als ein halbes Jahrhundert später wird in Südafrika immer noch geprügelt. Helmut Kalbitzer hat Auszüge aus Gerichtsprotokollen zitiert, die beweisen, dass es sich nicht nur um Strafen handelt, die von Gerichten verhängt werden. Nein: Grundsätzlich masst sich ja jeder Weisse das Recht an, einen Neger [AfrikanerIn] zu verprügeln wie einen Hund. In seiner Reiseschilderung "Unterwegs notiert" verzeichnet de Boer folgende Szene - Schauplatz Südafrika:

(Buch von Hans A. de Boer: Unterwegs notiert - Kassel 1966 [S.530])

"Als ich von meinem Spaziergang zurückkehrte, sehe ich, wie ein Weisser, ein alter Herr, vor der Wohnung, genauer gesagt, vor der elenden Wellblechhütte des schwarzen Hausungen steht und heftig auf ihn einredet. Ich kann nicht verstehe, was er sagt, aber der Eingeborene duckt sich ängstlich und wagt es kaum, den erzürnten weissen Mann anzuschauen. Plötzlich hebt dieser die Faust und schlägt ein paar mal zu. Der schwarze Boy taumelt, aber er wagt kein Widerwort, mit keiner Geste begehrt er auf. Ich sehe schweigend zu und wende mich ab; aber beim Abendessen bringe ich die Unterhaltung vorsichtig auf diesen Vorfall. 'Was hatte der Schwarze verbrochen?'
'Der? Nichts Besonderes. Es ist immer dasselbe. Sie sind faul wie die Sünde, und anders kann man sie nicht zur Arbeit bringen. Sie wollen gar nicht anders behandelt werden. Das ist die einzige Erziehungsmethode.'
Ich bin tief empört und kann mir die Bemerkung nicht verkneifen:
'Glauben Sie, dass man einen erwachsenen Menschen durch Schläge erziehen kann? Sträubt sich in Ihnen nichts dagegen, einen Menschen brutal zu schlagen wegen irgendeiner Belanglosigkeit?' [S.265]
Aber ich begegne nur Kopfschütteln.
'Das verstehst du nicht. In einem Vierteljahr wirst du genau so denken wie wir.'"


[Weisse D-"Christen" peitschen in Namibia: Das "christliche" Gesetz erlaubt 15 Stockhiebe - Polizeistation bei Windhook]

De Boer ist nicht zu bewegen, so zu denken wie die südafrikanischen Herren mit der [kolonialen] Nazi-Mentalität. Dafür beschliesst er, noch besser aufzupassen, und bald danach notiert er empört:

"Auf einer Polizeistation in der Nähe von Windhuk [Namibia] werde ich Zeuge eines Vorgangs, der mir deutlich zeigt, wie es um die Rechte der Farbigen bestellt ist. Von weitem schon vernehme ich laute Schreie, und als ich näherkomme, sehe ich, wie ein eingeborener von einem Polizisten 10 Stockhiebe erhält. Bis zu 15 Stockhiebe können verhängt werden. Zwar muss ein weisser Arzt anwesend sein, aber was ändert das an der mittelalterlich anmutenden Gerichtsmethode? Man sagt mir, die Prügelstrafe sei in Südwest gesetzlich, und auch ein Weisser könne dazu verurteilt werden. Ob es aber je geschehen ist, kann ich nicht sagen."


[Weisse D-"Christen" peitschen in Südafrika: Selbstjustiz gegen Angestellte, die "Kaffir" (Tölpel, Dörfler) gemobbt werden - Apartheid mit Peitschenstrafe]

Und noch einmal de Boer:

"Fast täglich werde ich Zeuge von Misshandlungen an Schwarzen. Hier jagt man einen Einheimischen vom Bürgersteig, dort schlägt man ihm den Handschuh ins Gesicht, nur weil er auf eine Frage keine Antwort wusste. Bei einem Autounfall, in den ein Weisser und ein Schwarzer verwickelt sind, macht sich die Polizei nicht erst die Mühe, den genauen Tatbestand zu erforschen, sondern schlägt bereits an der Unfallstelle auf den Schwarzen ein. Ein Bure erzählt mir, dass er seine 'Kaffir' ("Tölpel", "Dörfler" [web13]) immer selbst bestrafe. 'Ein Gericht ist zu umständlich! Ich mache das selbst und ohne Zeugen ab. Wenn sie sich hinterher beschweren wollen, dann glaubt ihnen doch kein Mensch!'"

Auch Erich Lüth bestätigt nach seiner Südafrikareise Anfang der sechziger Jahre, dass Farbige dort noch heute ausgepeitscht werden. Freilich - in dem sogenannten Kulturland Südafrika kann ein Farbiger ja schon zu Gefängnis und/oder Prügelstrafe verurteilt werden, wenn er auf der Post durch die Tür geht, die Weissen vorbehalten ist, oder wenn er sich auf dem Bahnhof auf eine Bank mit der Aufschrift "Nur für Weisse" setzt - oder gar im Zug in ein Abteil "Nur für Weisse".

["Christen" peitschen in Südafrika herum - aber in den Mossad-Medien werden immer nur "die Nazis" beschuldigt]

Es gehört zu den interessanten Verdrängungs- und Heuchelei-Leistungen der weissen Welt nach dem Zweiten Weltkrieg, dass sie sich zwar gelegentlich über die winzige Zahl ehemaliger Nazis erregt, die in der arabischen Welt Unterschlupf gefunden haben - einer Welt, die sich seit Jahrhunderten durch ihre rassische Toleranz auszeichnet. Über die Tatsache, dass in Südafrika teilweise Verhältnisse herrschen, die denen der Nazis direkt entsprechen, hält man hingegen sorgfältig den Mund.

Nicht weniger pikant ist es, die anderen Kolonialmächte zu betrachten, soweit [S.266] sie Kriegsgegner der Nazis waren: also alle. Haben ihre Führer, ihre Regierungen, ihre Politiker nicht stets die geeigneten Parolen von der Gleichheit und Brüderlichkeit aller Menschen im Mund geführt - und von der Barbarei der Nazis? Aber genau das, was sie den Deutschen vorwerfen: die Unterdrückung, die Ausrottung, die Misshandlung als minderwertig bezeichneter Völker - das alles betreiben sie in ihren Kolonialgebieten ebenfalls [seit 1492]. Blättern wir einige Seiten ihrer Prügelbilanz auf.


11.4. "Christen" peitschen die Welt: Belgisch-Kongo

Wörter für Peitsche: Knute (Knotenpeitsche) - Nilpferdpeitsche: Sjambok / Schambok (Südafrika), Chicotte (Kongo), Kiboko (Ostafrika)

[Weisse B-"Christen" peitschen den Belgisch-Kongo: Gründung der "Internationalen Kongogesellschaft" [mit Börsenkurs!] - mit der Peitsche werden Afros in die Plantagen gezwungen - Flucht wird mit 100 Peitschenhieben bestraft - der Anführer 600 und tot]

Im sogennanten "Belgischen Kongo" wird "die Chicotte [Nilpferdpeitsche], die Grundlage des Systems, das die Schwarzen entwürdigt, täglich zweimal verabreicht", sagt Guy de Bosschère, nämlich um 6.00 und um 14.00 Uhr. Der Graf von Briey hält die Peitsche "für die sowohl humanitärste als auch wirkungsvollste Strafe", die man dem Neger [AfrikanerInnen] verpassen kann, und beruft sich darauf, dass auch die Missionare, "die natürlichen Beschützer des Schwarzen", dieser Auffassung seien. Die Internationale Kongogesellschaft, die König Leopold II. mit sehr menschenfreundlichem Pathos gegründet hat, betätigt sich in grossem Stil als Sklavenhalterin - und dazu gehört natürlich die Peitsche. Entflohene und wieder eingefangene Sklaven werden zu hundert Schambokschlägen [Peitschenschlägen] verurteilt. Ein Anführer bekommt 600 - und stirbt dabei (Axelson).

(Buch von Eric Axelson: Portugal and the Scramble for Africa 1875/1891 - Johannesburg 1967 [S.529])

"Dass nicht alle Weissen Rohlinge sind, ist eine Tatsache - aber Tatsache ist auch, dass im belgischen Kongo Brutalitäten an der Tagesordnung sind", schreiben die "Cahiers Socialistes" (Brüssel) nach dem Zweiten Weltkrieg in einer Sondernummer "Congo 1947". "Die öffentliche Meinung Belgiens weiss das nicht. So, wie sie auch nichts über den Aufruhr von Luluaburg, Masisi und anderswo weiss und über die Repressalien, bei denen Hunderte von Schwarzen umgekommen sind - getötet durch Schläge mit dem Gewehrkolben oder der Chicotte [Peitsche] zur Palmkern-, Pyrethrum- (natürliches Insektizid [web14]) oder Kaffee-Ernte gezwungen werden.

In einem Bericht eines Distriktkommissars kann man folgendes lesen: 'Es gibt viel zu viele Prügelstrafen, die ungenügend begründet sind. So erhielten am 16. November 1943 vierzig Häftlinge je acht Peitschenschläge nur mit der Begründung: Disziplinlosigkeit.' Wenn ein Afrikaner seine Steuern nicht bezahlen kann, bekommt er 27 Peitschenhiebe."

[Weisse B-"Christen" peitschen den Belgisch-Kongo: Erst 1960 wird die Peitschenstrafe abgeschafft (!!!) - das Verbot der Peitschenstrafe gegen hohe Afrikaner von 1947 wird nicht beachtet]

Erst 1960, zehn Wochen vor der Unabhängigkeit, schaffen die belgischen Verwaltungsbehörden die Peitschenstrafe formal ab. Sicher nicht so sehr, weil es die Führer der Eingeborenen schon lange vorher verlangt haben, sondern mehr wegen der Furcht, nun könne sich die Weltöffentlichkeit besser als bisher über die wahren Zustände am Kongo informieren - über die bisherigen Schranken schamlos paternalistischen belgischen "Journalismus" und schönfärberischer Kommuniqués hinweg. Aber es bleibt ein Zeitdokument, was [S.267] Patrice Lumumba in einem Buch geschrieben hat, das zu seinen Lebzeiten keinen belgischen Verleger fand:

(Buch von Patrice Lumumba: Congo my Country - London 1962 [S.536])

"Das Rundschreiben No 1/ Just., datiert 31. August 1947, verbietet das Auspeitschen von eingeborenen Beamten und Richtern, Unteroffizieren der 'Force Publique', eingeborenen [Jesus-Fantasie]-Geistlichen und 'entwickelten' Beamten. Ich habe feststellen können - durch Berichte aus erster Hand und durch eigenen Augenschein, dass dieses Verbot ein toter Buchstabe geblieben ist ... obwohl die vorgesetzten Behörden häufig auf diese Instruktionen aufmerksam gemacht haben."

Lumumba schreibt in seinem Plädoyer an die Belgier, der Kongo dürfe nicht das einzige afrikanische Land sein, "wo die Eingeborenen weiterhin gnadenlos verprügelt werden". Aber natürlich ist der "Belgisch-Kongo" gar nicht das einzige Land. So lange die ["christlichen"] Weissen über Afrikaner herrschen, prügeln sie auch, ob im Süden, ob am Kongo oder - nächstes Beispiel - im sogenannten "Portugiesisch-Afrika".


11.5. "Christen" peitschen die Welt: Portugiesen in Angola

Wörter für Peitsche: Knute (Knotenpeitsche) - Nilpferdpeitsche: Sjambok / Schambok (Südafrika), Chicotte (Kongo), Kiboko (Ostafrika)

[Weisse Port-"Christen" peitschen in Angola: der Dienstbote in der Polizeistation - das Vorrecht auf dem Bürgersteig - wenn die Polizei auf die Plantage kommt]

Der englische Autor Basil Davidson (1914-2010 - Historiker, Schriftsteller, Publizist und Afrikakenner, spezialisiert auf portugiesische Kolonien [web15]) verzeichnet nach einer Reise durch Angola:

"Ein europäischer Bewohner des Landes, der schon seit vielen Jahren dort lebte, erzählte mir: 'Wenn es meiner Frau einfällt, sich über ungebührliches Betragen eines unserer Dienstboten zu beschweren, und ich bringe ihn zur Polizei, dann wird er dort erbarmungslos geschlagen - auf Hände, Arme, Gesicht, wohin es gerade trifft. Ohne Gnade wird er windelweich geprügelt. Auspeitschen ist noch immer allgemein zulässig.'

(Bücher von Basil Davidson:
-- Report on Southern Africa - London 1952
-- Erwachendes Afrika - Zürich 1957 (London 1955)
-- The African Past - London 1964
-- Vom Sklavenhandel zur Kolonialisierung - Reinbek 1966 [S.532])

Derselbe Europäer fügte hinzu: 'Sollte es einem Eingeborenen einfallen, politische Ansichten zu haben, dann werden sie ihm im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Kopf geschlagen'"

Eine Ausnahme? Peter Grubbe (deutscher Jurust+Publizist - 1913-2002 [web16]) in der Hamburger Zeitung "Die Welt" vom 20.8.1960:

"Portugal beherrscht die Eingeborenen so, dass der Schwarze noch heute vom Bürgersteig unaufgefordert zur Seite tritt, wenn ein weisser Mann ihm entgegenkommt, dass es keine höhere Autorität für den schwarzen Mann im Lande gibt als den Chef des Polizeipostens, der über sein Hab und Gut, über seine Freiheit, ja unter Umständen über sein Leben verfügt, ohne dass es eine Berufung gegen seinen Spruch gibt.

Ich muss an die Frau eines deutschen Pflanzers denken, die 50 Kontraktarbeiter durch den Chef des Gendarmeriepostens kräftig verprügeln liess, weil sie nicht arbeiten wollten, wie sie mir selbst erzählte."

Noch einmal Basil DAvidson:

"Ich fragte, was geschähe, wenn ein Zwangsarbeiter die Arbeiter verweigere. Senhor Monteiro sah mich etwas erstaunt an.
'O, aber sie arbeiten doch. Das tun sie immer.'
'Angenommen, sie würden sich tatsächlich einmal weigern.' [S.268]
'Dann schicken wir sie zur Polizeistation.'
'Und was macht die Polizei mit ihnen?'
'Mit Leuten, die nicht arbeiten wollen? Die sperrt man natürlich ins Gefängnis.'

[Wobei auf Plantagen Hungerlöhne gezahlt und oft verdorbenes Essen geboten werden].

Jawohl, man sperrt sie ins Gefängnis - und peitscht sie aus.


11.6. "Christen" peitschen die Welt: Die "palmatória" - die Handpeitsche in Latein-"Amerika" und Spanien

[Diese hölzerne Handpeitsche "palmatória" kommt vom Wort "la palma", auf Spanisch: "Handfläche". "Palmatória" heisst also wörtlich: "schlimmes Ereignis für die Handfläche"].

Das Schlagen wird gewöhnlich mit einer Peitsche aus Tierhaut, genannt Chicotte besorgt. Ausserdem gibt es noch die "palmatória". Ein durchaus vertrauenswürdiger Europäer, der nicht mehr in Angola lebt, beschrieb mir die palmatória, die er vor gar nicht so langer Zeit in Aktion gesehen hatte. 'Es war eine Art Poloschläger, aus einem Stück harten Holzes angefertigt, mit einem 25 bis 30cm langen Stiel. Der Kopf war wie eine Diskusscheibe geformt, er hatte einen Durchmesser von 7,5cm und war vier Zentimeter dick. An jeder Seite dieser Scheibe befanden sich fünf spitz zulaufende Löcher. Sie waren in der Art der fünf Punkte auf einem Würfelspiel angeordnet. Dieses Folterwerkzeug wurde auf folgende Art und Weise angewendet:

Das Opfer streckt eine Hand aus, mit der Handfläche nach oben. Der mit der Durchführung der Strafe Beauftragte lässt die palmatória mit einem scharfen, kräftigen Schlag auf die ausgestreckte Handfläche niedersausen. Unter der Wucht des Schlages wird das Fleisch in die Löcher gesogen. Die sich verjüngenden Enden der Löcher kneifen das eingepresste Fleisch zusammen und verursachen einen stechenden Schmerz. Dann streckt das Opfer die andere Hand aus, und die Prozedur wiederholt sich. Das wird so lange abwechselnd fortgesetzt, bis das befohlene Strafmass an Schlägen erzielt ist.'

Die Afrikaner haben für die palmatória einen anderen Namen, den man mit 'Die Qual' übersetzen könnte. Ein abgehärteter Mensch ist unter Umständen in der Lage, vier oder fünf Schläge schweigend hinzunehmen, danach aber kann er die Schmerzensschreie nicht mehr unterdrücken. Im Büro eines Verwaltungsbeamten (eines Mannes, der wegen seiner Grausamkeit bekannt war) habe ich mit eigenen Ohren gehört, wie er sich auf diese Weise während der Dienstzeit vergnügte, da ich im Vorzimmer wartete, um einige Dokumente abstempeln zu lassen. Es war ein Erlebnis von unvergesslicher Widerwärtigkeit. Ein schwerer Schlag, als würde mit einer Axt auf einen Holzblock gehauen, ein Schrei tödlicher Angst und Schmerzen, und dann folgte Schlag auf Schlag, wie das Ticken einer Höllenmaschine in einer Erzählung von Edgar Allan Poe. Der arme Sekretär verging beinahe vor Scham, weil ein Fremder Zeuge eines nationalen Zeitvertreibs wurde."

Diese Darstellungen werden auch von anderen Autoren bestätigt.

Die spanische Mossad-Wikipedia gibt über die Handpeitsche "palmatória" folgendes an (Übersetzung mit Deepl):

"Die Bedeutung von "palmatória" [schlimmes Ereignis für die Handfläche] in Bezug auf das Schulsystem und die Erziehung ist praktisch verloren gegangen. Es handelte sich dabei um ein kleines, gelochtes Brett mit einem Griff, mit dem man durch Schläge auf die Handflächen bestraft werden konnte. Eine von den Schülern gefürchtete Waffe, die als solche bereits im zweiten Kapitel des Buscón von Francisco de Quevedo (spanischer Schriftsteller 1580-1645 [web17]) auftaucht. Ebenso war "ganar la palmatoria" das Privileg desjenigen, der zuerst in die Klasse kam, die Strafe an seinen bestraften Mitschülern zu vollziehen (eine Art Übertragung der Exekutiv- oder in diesem Fall der Exekutivgewalt)."




11.7. "Christen" peitschen die Welt: Spanier und Portugiesen in Brasilien, Kolumbien und Panama

[Weisse Port-"Christen" peitschen in Brasilien und Sp-"Christen" in Kolumbien: UreinwohnerInnen "jagen"]

Seit 1968 zeigt die europäische Presse gelegentlich Interesse an der barbarischen Behandlung von Indianern (Indigenen) in Lateinamerika. Ein paar Tage lang [S.269] erscheinen Berichte über die Verbrechen, deren sich der "Eingeborenen-Dienst" in Brasilien schuldig gemacht hat, über die Treibjagden, die Weisse in Kolumbien auf die farbigen Ureinwohner veranstalten. Es ist das erste mal seit einem halben Jahrhundert, dass das "Abendland" praktische Beispiele für das [kriminelle] Auftreten seiner weissen ["christlichen"] Vertreter in Lateinamerika zur Kenntnis nehmen kann. Die Berichte verpuffen natürlich angesichts des ungeheuren, geradezu ostentativen Desinteresses, mit dem sie von dem grössten Teil der weissen ["christlichen"] Öffentlichkeit aufgenommen werden.

[Denn "Christen" sind doch "unfehlbar", so ist immer noch die kriminelle Mentalität in Europa in der "Elite" in den 1960er Jahren].

[Weisse Sp-"Christen" peitschen in Kolumbien: Eine englisch-spanische Kautschukgesellschaft in der Provinz Putumayo]

Was 1968 enthüllt wird, setzt aber nur eine "Tradition" fort, die zu Beginn unseres Jahrhunderts ebenfalls schon Anstoss erregte, wenigstens bei dem britischen Generalkonsul Roger Casement. Er ist nicht nur mit einem berühmten Bericht über die Kongo-Greuel hervorgetreten - seine Regierung hat ihn bald danach, von seinem damaligen Posten in Rio de Janeiro aus, zu einer ähnlichen Inspektionsfahrt nach Peru [und Kolumbien] geschickt. Dort geht es um Missstände einer peruanisch-englischen Kautschukgesellschaft im Bezirk Putamayo (im Grenzgebiet zu Kolumbien). Hier einige Auszüge aus Casements Bericht:

[Ergänzung: Putamayo und Kolumbien
Putamayo ist eine Südprovinz im heutigen Kolumbien [web18]. Scheinbar war die Peru-Reise von Casement auch eine Kolumbien-Reise. Das ursprüngliche Peru ging aber bis Panama und Kolumbien war lange ein Bestandteil des gigantischen "Vizekönigreichs Peru", dann hiess Kolumbien zusammen mit Panama "Vizekönigreich Neugranada". Kolumbien wurde schliesslich 1810 unabhängig [web19] und die "USA" manipulierten Panama von Kolumbien weg, um die Herrschaft über den Panamakanal auszuüben. Der Begriff "Peru" kann also immer verschiedene Territorien umfassen, und wenn man da nicht genau schreibt, was man meint, dann muss man den Begriff "Peru" eben selber interpretieren: Das Giga-Peru vom Anfang von Chile bis Panama oder das reduzierte Peru von 1885 etc.].

Weitere im Text von Gert Paczensky: Der Bericht von Casement über die Kautschukgesellschaft in Putamayo:

"Das Auspeitschen von Indianern [Indigenen] wird hier so oft in Zusammenhang mit der Methode der Gummibeschaffung im Putamayo erwähnt, dass es einige Erklärungen notwendig macht. Viele britische Angestellte der Gesellschaft gaben mir während der Verhöre zu, dass sie zusammen mit anderen 'peones' [Hilfsarbeiter] oder 'racionales' (Angestellte) gezwungen gewesen seien, Indianer [UreinwohnerInnen] zu prügeln.


[Weisse Sp-"Christen" peitschen in Giga-Peru: Beziehungen mit "Ungläubigen" werden mit 100 Peitschenschlägen bestraft]

Casement erinnert an die uralte Tradition der ["christlichen"] Peitsche für Indianer [UreinwohnerInnen] in Peru:

"Wir lesen in den Akten der spanischen ["christlich"-kriminellen] Herrschaft, dass der Vizekönig Don Francisco de Toledo unter anderen Gesetzen, die den Rest des Inkavolkes zivilisieren sollten, verordnete: 'Jeder Indianer [Indigene], der eine Freundschaft mit einer ungläubigen Indianerin [Indigene] beginnt, soll beim ersten Vergehen 100 Peitschenschläge bekommen, denn das ist die Strafe, die sie am meisten verabscheuen.'"


[Weisse Sp-"Christen" peitschen in Panama in La Chorrera - in Kolumbien in der Kautschukplantage - Kinder, Jungen und Mädchen, Häuptlinge und ihre Frauen - Jungen, Kinder von 10 oder 12 Jahren - Striemen, Narben und Wunden bei 90% der UreinwohnerInnen]

Casement:

"Die Indianer [UreinwohnerInnen], die ich 1910 in den Stationen der Agentur La Chorrera (Stadt in Zentral-Panama [web20]) traf, zeigten die gleiche Abneigung gegen die Peitsche. Sie war ein mächtiges Mittel, sie dazu zu überreden, Gummi zu ernten oder sich mehr anzustrengen, falls sie den Ansprüchen ihrer zivilisierten Herren nicht genügt hatten."

Casement schätzt, dass er während seines Aufenthalts in dieser Gegend (fast acht Wochen) rund 1600 Urwald-Indianer (die Arbeiter der Kautschukgesellschaft) gesehen hat. Da sie nackt sind, kann er leicht feststellen, ob ihre Körper Peitschenspuren zeigen. "In der grossen Mehrzahl der Fälle, die ich betrachtete, waren Peitschenspuren mehr oder weniger sichtbar. Diese Narben waren nicht auf Männer beschränkt. Alle Klassen der eingeborenen Bevölkerung - jung und alt, Frauen und Kinder, Jungen und Mädchen, Häuptlinge und ihre Frauen - waren gezeichnet. Manche nur leicht, andere mit [S.270] breiten, oft schrecklichen Striemen. Manche dieser Narben waren alt, manche recht frisch, und mehr als einmal wurden mir junge Leute gebracht, die offene Striemen auf ihrem Hinterteil hatten, damit ich heilende Salbe darauf täte. Einige der am schlimmsten gezeichneten waren ganz kleine Jungen, Kinder von 10 oder 12 Jahren, wenn ich schätzen soll.

Ein Ortsansässiger, der seit fast 6 Jahren in der Gegend ist und mir selbst zugab, dass er ständig Indianer [Indigene] auspeitsche - Frauen wie Männer -, sagte mir, dass gut 90 Prozent der gesamten Bevölkerung Spuren dieser Schläge trügen. Weniger als 6 Wochen vor meinem Besuch war ein Indianerhäuptling zu Tode geprügelt [gepeitscht] worden. In vielen Fällen, wenn ein indianischer Gummiarbeiter bei der Ablieferung und beim Wiegen sah, dass die Nadel nicht die richtige Stelle erreichte (er wusste ungefähr, was von ihm erwartet wurde), warf er sich gleich selbst zu Boden und wartete auf die unausbleiblichen Schläge."

[DAS ist "christliche" Nächstenliebe - selbstverständlich OHNE Lohn und fast OHNE Essen - alles Zwangsarbeit für die weiss-"christliche" Herrenrasse aus Europa].

Der Konsul (Casement war Konsul der Hafenstadt Maputo in Moçambique [web21]) beschreibt, wie dann die Szene weitergeht:

"Dann kommt der Chef oder ein Untergebener, beugt sich nieder, packt den Indianer [UreinwohnerIn] an den Haaren, schlägt ihn, zerrt den Kopf hoch, wirft ihn mit dem Gesicht nach unten auf die Erde, und wenn das Gesicht geschlagen und getreten und mit Blut bedeckt ist, wird der Indianer [Indigene] ausgepeitscht."

Casement weist übrigens aus gutem Grund darauf hin, dass er zu viele Aussagen dieser Art gesammelt habe, als dass sie als "Ausnahmen" oder "Übergriffe einzelner" abgetan werden könnten. Und weiter:


[Weisse Sp-"Christen" peitschen in Kolumbien: oft Mord durch Peitsche - wer eiternde Wunden bekommt, wird erschossen (!) - Mütter werden ausgepeitscht, wenn deren Kinder zu wenig Kautschuk bringen - Folter von Erwachsenen an den Handgelenken aufgehängt]

"Oft wurden Indianer [UreinwohnerInnen] zu Tode gepeitscht. Mir wurden Fälle berichtet, in denen Männer oder Frauen wirklich unter der Peitsche starben, aber das scheint nicht häufig gewesen zu sein. Der Tod als Folge der Auspeitscherei tritt im allgemeinen ein paar Tage später ein, und nicht immer in der Station, in der das Opfer die Peitsche bekam, sondern auf dem Weg zurück in den Wohnort der Unglücklichen. In vielen Fällen, in denen Männer oder Frauen so grausam gepeitscht worden waren, dass die Wunden vereiterten, wurden die Opfer von einem der racionales (Angestellte, sic.) auf Anweisung des Sektionschefs oder sogar von diesem selbst erschossen. Ein Engländer erzählte mir, er habe oft gesehen, wie Mütter ausgepeitscht wurden, weil ihre kleinen Söhne zu wenig Kautschuk gebracht hatten. Die Jungen galten als zu klein für die Strafe. Und so sah der kleine Junge entsetzt und schreiend zu, wie seine Mutter 'nur ein paar Streiche' bekam, damit er besser arbeite. Männer und Frauen wurden an den Armen aufgehängt - die oft hinter ihrem Rücken an den Handgelenken zusammengebunden waren - und dann in dieser qualvollen Haltung geschlagen."

[Opfer an den Handgelenken aufhängen ist die "christliche" Folter der Inquisition im kriminell-christlichen Europa von 1291 bis ca.1800].

[Ergänzung: Die heutigen "Christen" sollen endlich erkennen, was hinter dem "Christentum" steckt
So, und in Europa war es mit der Kindererziehung nicht besser, da wurde dann aber eher das Kreuz selber als Schlaginstrument und Vergewaltigungsinstrument benutzt. Es wäre an der Zeit für alle "Christen" aufzuwachen und sich von ihrem Jesus-Fantasie-Gott-Aberglauben loszusagen. Hier wird klar beschrieben, was das "Christentum" für eine kriminelle Basis hat - und dass die Ureinwohner dieses "Christentum" eigentlich hassen wie die Pest. All das wird in den europäischen Geschichtsbüchern NICHT ERWÄHNT, weil der kriminelle Jesus-Fantasie-Vatikan zusammen mit den kriminellen Moses-Fantasie-Zionisten alle Schulbücher in Europa zensiert...]


11.8. "Christen" peitschen die Welt: Franzosen in der Karibik

[Weisse Sp-"Christen" peitschen auf Guadeloupe und Martinique]

Selbstverständlich spielt die Peitsche schon zur Sklavenzeit eine grosse Rolle. "Prügelstrafe kann vom Haushälter, vom Verwalter und vom [weiss-"christlichen"] Herren verhängt werden", berichtet Victor Schoelcher, einer der berühmten Vorkämpfer gegen [S.271] die Sklaverei. "Wie viele Schläge, hängt vom einzelnen Vergehen ab. Aber auf keinen Fall, jedenfalls nach dem [kriminell-"christlichen"] Gesetz, dürfen es mehr als 29 sein. So ist die Rechtsprechung in Guadeloupe (frz. Inseln in der Karibik) und Martinique (frz. Insel in der Karibik).

Die Gerichte [Französisch]-Guayanas wollten dem nicht folgen. Sie behaupteten, dass der [Fantasie]-Herr das Recht habe, seinen Sklaven so oft zu schlagen, wie es ihm passt. Und das Mutterland [das kriminell-"christliche" Frankreich] lässt sie gewähren."

(Buch von Victor Schoelcher: Esclavage et Colonisation - Paris 1948 [S.539] - Victor Schoelcher (1804-1893) war ein französischer Politiker und gegen die Sklaverei [web23])

Schoelcher erwähnt den Fall einer 66 jährigen Frau, die ausgepeitscht wurde: 5 Hiebe, weil sie beim Appell fehlte, 9, weil sie den Verwalter beschimpft habe, 29, weil sie den (selben) Verwalter bedroht habe.


11.9. "Christen" peitschen die Welt: Engländer in Singapur, Malaya, Kenia, Rhodesien

[Weisse GB-"Christen" peitschen die Welt: in Singapur+Malaya wird die Peitschenstrafe 1919 wieder eingeführt (!) - öffentliche Auspeitschung in Kenia an 3 Kikuyus]

Alte Geschichten - direkt aus der verstaubten Chronik des 17. Jahrhunderts? Keineswegs. Durch Verordnung vom 24. September 1919 führt das englische Gouvernement in Singapur und Malaya die körperlichen Strafen wieder ein, die 1902 abgeschafft worden waren [!].

Ein Jahrzehnt vorher erregt der Präsident der Siedlervereinigung in Kenia Aufsehen, indem er drei Kikuyu-Diener vor dem Gerichtsgebäude von Nairobi öffentlich auspeitschen lässt. Graue Vorzeit?

[Weisse GB-"Christen" peitschen in Rhodesien: Peitschenschläge auf einer Maisfarm sind billiger als die Geldstrafe]

Doris Lessing erzählt einen Vorfall, der sich Mitte unseres Jahrhunderts, als sie noch ein Kind ist, in Rhodesien zuträgt [Quelle fehlt]:

(Bücher von Doris Lessing, britische Schriftstellerin (1919-2013): Romane, Theaterstücke, Katzengeschichten, Gedichte, Reiseberichte, Essays [web24])

"Es war auf einer Maisfarm. Einer der Farmarbeiter wollte vor Ablauf seines Monatskontrakts weg: er war mit den Arbeitsbedingungen nicht zufrieden. Sie waren: 12/6 d Lohn im Monat (etwa sieben Mark), dazu eine Ration aus Maismehl und Bohnen; eine Lehmhütte als Unterkunft, schwere körperliche Arbeit von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr abends - mit einer Stunde Pause. Eines Morgens kam dieser Mann eine Stunde zu spät zur Arbeit - nach einem Bierabend. Der Farmer legte ihm eine Geldbusse von 2 Shilling auf - ein Sechstel des Monatslohns. Also wollte er kündigen. Der Farmer sagte nein; er hatte nicht genug Arbeiter. Darauf lief der Arbeiter weg. Unglücklicherweise wurde er auf dem Gelände eines Farmers in der Nachbarschaft gesehen, und der schickte ihn zurück. Nun ist es verboten, dass Weisse ihre Angestellten schlagen. Sie tun es natürlich dennoch. Aber das korrekte Verfahren ist, den Missetäter zur nächsten Polizeistation zu bringen: dort kann er wählen zwischen Prügel (durch den afrikanischen Polizeibeamten) oder einer Geldstrafe, wahrscheinlich 10 Shilling (beinahe ein Monatslohn). Er zieht oft die Prügel vor - sie sind viel billiger."

(Natürlich ist es heute besser als früher, sagt die Verfasserin: Landarbeiter können drei oder vier Pfund pro Monat verdienen (36 bis 48 Mark), und oft bekommen sie zu ihrer Maismehl-Mahlzeit auch Fleisch).

"Und nun entspann sich eine bemerkenswerte Unterhaltung" (Doris Lessing):

"Ich war damals zwölf ... Da sass der Farmer auf seinem Stuhl auf der Veranda, und vor ihm stand der Schuldige, bewacht vom Boy des Bosses [S.272].

'Elias: so geht das nicht. Das weisst du!'
'Baas?'
'Ich habe zu tun. Es ist Regenzeit, und ich kann es mir nicht leisten, den Nachmittag mit der Fahrt zur Polizeistation zu verbringen.'
'Baas.'
'Wenn ich dich jetzt zur Polizei bringe, kommt dein Name ins Strafregister. Ist dir das klar?'
'Baas.'
'Wir machen ein Geschäft [einen Deal]! Du lässt mich dem boss-boy befehlen, dir eine gute Tracht Prügel zu geben, und wir vergessen das ganze. Hey?'
'Nein, Baas. Bring mich zur Polizeistation.'
'Verdammt, Mann, jedesmal, wenn ich die Farm für eine halbe Stunde verlasse, kostet mich das Hunderte von Pfund. Kaum drehe ich euch den Rücken, hört ihr schwarzen Schweine zu arbeiten auf.'
'Baas.'
'Elias: der boss-boy ist schon hier. In 5 Minuten ist alles vorbei. Was sagst du dazu?'
'Baas, wenn du mich schlägst, sage ich es der Polizei, und du kriegst eine Geldstrafe.'
'Was?' (zu seiner Frau): 'Da - hast du's gehört? Das ist der Einfluss dieser Kaffernliebhaber in Westminster! Wenn sie doch bloss begreifen würden, dass die Peitsche die einzige Sprache ist, die der Neger [Afrikaner] versteht.'"

[Wie viel Lohn haben die Plantagen-Sklaven? NULL. Wieso sollen sie da arbeiten?]


11.10. "Christen" peitschen die Welt: Frankreich in Afrika - es wird eine Quote von 33% behauptet

Mitte des vergangenen Jahrhunderts [1950ca.] schreibt der Franzose Granier de Cassagnac (frz. Publizist, Journalist, Politiker, Historiker [web25]) (zitiert von Aimé Césaire):

"Nichts ist so lächerlich übertrieben wie das, was die Philanthropen über das reden und Veröffentlichen, was sie die Prügelstrafe nennen. Im allgemeinen kann man sagen, dass auf 150 Neger [AfrikanerInnen] mindestens 100 kommen, die noch nie in ihrem Leben einen Peitschenhieb erhalten haben."

Wollen wir einmal ausrechnen, wie viele Deutsche (Franzosen, Engländer, Portugiesen etc.) verprügelt werden müssten, um ein solches Zahlenverhältnis zustande zu bringen? Es gibt 60 Millionen Bürger der Bundesrepublik [Stand 1970] - also müsste es 20 Millionen Misshandelte geben - und so fort für andere weisse Länder. [S.273]

[Ich habe doch immer gesagt: Die kriminellen "Christen" sind die schlimmsten Tiere auf dem Planet].


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Quellen
[web01] https://de.wikipedia.org/wiki/Peitsche
[web02] https://de.wikipedia.org/wiki/Nilpferdpeitsche
[web03]
https://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_Friedrich_zu_Mecklenburg
https://lokalgeschichte.de/ein-herzog-als-afrikaforscher
[web04] https://www.diepresse.com/5763188/warum-schwarze-mehr-schmerz-verspueren-als-weisse
[web05] https://de.wikipedia.org/wiki/T._E._Lawrence
[web06] https://de.wikipedia.org/wiki/Bastonade
[web07] https://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Noske
[web08] https://sachsen.digital/werkansicht/78053/3?tx_dlf_navigation[controller]=Navigation&cHash=b62cdd9ea8fd25d1c1326e4051854c2d
[web09] https://archive.org/details/kolonialpolitiku00noskuoft/page/n3/mode/2up
[web10] https://de.wikipedia.org/wiki/August_Bebel

[web11] https://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_von_Buchka
[web12] https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Leist
[web13] https://de.wikipedia.org/wiki/Kaffer
[web14] https://de.wikipedia.org/wiki/Pyrethrum
[web15] https://de.wikipedia.org/wiki/Basil_Davidson
[web16] https://de.wikipedia.org/wiki/Claus_Peter_Volkmann
[web17] https://es.wikipedia.org/wiki/Francisco_de_Quevedo
[web18] https://es.wikipedia.org/wiki/Putumayo_(Colombia)
[web19] https://de.wikipedia.org/wiki/Kolumbien
[web20] https://de.wikipedia.org/wiki/La_Chorrera

[web21] Konsul in Lourenço Marques (heutiges Maputo): https://de.wikipedia.org/wiki/Roger_Casement
[web22] https://es.wikipedia.org/wiki/Racional_(indumentaria)
[web23] https://de.wikipedia.org/wiki/Victor_Schœlcher
[web24] https://de.wikipedia.org/wiki/Doris_Lessing
[web25] https://de.wikipedia.org/wiki/Adolphe_Granier_de_Cassagnac
[web26]
https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_von_Wrochem
https://de.unionpedia.org/i/Deutsch-Ostafrika

Fotoquellen


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