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Kolonialismus mit kriminellen "Christen": "Die Weissen kommen - die wahre Geschichte des Kolonialismus"

Die ["christlichen"] Sadisten II: 12. Folterknechte: Folter und falsche Geständnisse

1. Kriminell-"christliche" Spanier foltern in der Welt herum: Karibik und Philippinen

Kriminelle "Christen" foltern um die Wette


aus: "Die Weissen kommen" von Gert von Paczensky - Hoffmann und Campe - Hamburg 1970

präsentiert von Michael Palomino (2024)

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Erwähnte Kolonialliteratur

Buch von Bartolomé de las Casas:
   1. Geschichte der westindischen Länder (Historia general de las Indias)
   2. Kurzfassung: Kurzbericht von der Verwüstung der westindischen Länder (Brevísima relación de la destrucción de las Indias occidentales) 1552  [web07]




Die ["christlichen"] Sadisten II: 12. Folterknechte: Folter und falsche Geständnisse

12.1. Kriminell-"christliche" Spanier foltern in der Welt herum: Karibik und Philippinen

Die Weissen erniedrigen sich nicht nur, indem sie andere Menschen schlagen. Sie gehen noch weiter (zurück):
Die Weissen foltern. Nicht heimlich und selten, in Ausnahmefällen, sondern massenhaft und offen.


12.1.1. Folterknechte: Die "christlichen" Kolonialisten waren das Vorbild für Hitler und das Dritte Reich

["Christen" foltern um die Wette: Hitler hat nur das gemacht, was der Kolonialismus vorgemacht hat]

Noch heute laufen Filme und Fernsehstreifen, hauptsächlich in Amerika, die nazistische Folterknechte bei der Arbeit zeigen. Die Deutschen hören und sehen das nicht gern, und zuweilen gelingt ihnen bei ihrem amerikanischen Verbündeten sogar ein wirkungsvoller Protest. Lasst Vergangenes begraben sein, sagen sie, weil es schon ein Vierteljahrhundert her ist und (wenn man nur den Krieg rechnet) knapp sechs, im ganzen nur zwölf Jahre gedauert hat.

Aber siehe da, ob man Polen, Juden, Russen, Amerikaner oder Franzosen fragt: die Missetaten der Nazis sind nicht verziehen (ich würde auch sagen: nicht verzeihlich) und auch keineswegs vergessen. Die ehemaligen Opfer oder ihre Angehörigen werfen den Deutschen mit Recht vor, zu schnell vergessen zu haben, welche Barbarei in deutschem Namen verübt worden ist. Die Umwelt vergisst nicht so schnell, das Opfer nicht so schnell wie der Täter.

Daher ist es an der Zeit, dass sich die gesamte weisse Welt einmal deutlich vor Augen führt, wie wenig man Hitler und sein Verbrecherregime als Ausnahmefall betrachten kann. Er ist nur in drei Bereichen über das hinausgegangen, was die Weissen während der letzten Jahrhunderte als selbstverständlich taten:

1. seine Ausrottungspolitik gegenüber fremden Völkern traf auch die weisse Rasse, und da wurde diese aufmerksam - ja: sie spannte sogar die Farbigen ein, um Hitler loszuwerden;

2. er bediente sich einer höher entwickelten Technik, als sie bisher im Rassenkampf angewendet worden war. Das Totschlagen und Aushungern jedes einzelnen dauerte zu lange - daher wurden Gaskammern und andere technische Mittel eingesetzt [Tod im Bunkerbau]. Und damit schafften es die Nazis, [S.274]

3. innerhalb kurzer Zeit eine Rekordzahl von Menschen umzubringen. Die Deutschen und die Israelis zählen da meist nur die ermordeten Juden. Ich möchte auch die ermordeten Polen, Russen, Rumänen, Jugoslawen, Tschechen, Holländer, Franzosen, Dänen, Norweger, Belgier usw. - und Deutschen ausdrücklich mit einschliessen.

Nur auf die Dauer seiner Herrschaft bezogen, hat Hitler einen Rekord geschafft. Das Prinzip: Herrenrasse unterjocht und vernichtet sogenannte Minderwertige - nach diesem Prinzip hat die weisse Welt jahrhundertelang so gehaust wie Hitler in Osteuropa. Das schlimme ist: so hat sie in der farbigen Welt noch gehaust, als Hitler schon wieder verschwunden war.

["Christen" foltern um die Wette: Hollywood vertuscht!]

Die Filme und Fernsehstücke über nazistische Folterknechte haben immerhin einen Vorteil: sei machen einen Teil des westlichen Publikums mit der Tatsache bekannt, dass der Weisse ein Barbar sein kann. In diesen Filmen noch, weil er andere Weisse quält. Sie sind ja auch nur ein Anfang. In der farbigen Welt gibt es schon heute andere Filme, und es werden immer mehr werden. Es wäre klug, wenn sich die Weissen einmal damit vertraut machen würden, warum.

In meiner Jugend habe ich ein eindrucksvolles Kinostück gesehen, in dem farbige Barbaren edle englische Zivilisationsverteidiger (diese schlanken Gestalten! diese langen Schädel! diese blonden Haare!) foltern. Gemach, es war ein amerikanischer Film. Wann werden unsere Völker lernen, dass es genau umgekehrt war? Dass der Weisse als Folterknecht und Henker der Welt aufgetreten ist? Wenn das einmal - sehr selten - zugegeben wird, dann schnell und vorsorglich mit dem abgeklapperten Argument verbunden, die Weissen seien eben damals noch Opfer mittelalterlicher Bräuche gewesen. Der Zeitgeist! Aber die Antwort darauf ist leicht. Was die Weissen mit den Farbigen anstellten, ist niemals allgemein akzeptiertes, weil noch auf "rauere Sitten" zurückführbares Verhalten gewesen. es hat während der Kolonialgeschichte immer Alternativen gegeben, und sie sind immer gezeigt worden - meist, aber keineswegs ausschliesslich, von Kirchenmännern. Nichts hat die Weissen gezwungen, sich so barbarisch zu benehmen, wie sie es getan haben, und weder die Verantwortlichen und Handelnden des 16. noch die des 20. Jahrhunderts können zu ihrer Entlastung behaupten, sie hätten es nicht besser gewusst. Man hat schon immer gequält und gefoltert? Ja - aber schon immer wurde auch dagegen protestiert.


12.1.2. Katholische Spanier-"Christen" foltern und morden in der Karibik

["Christen" foltern um die Wette: Folter und Mord in der Karibik auf Hispaniola und auf Kuba]

Eines der frühesten Beispiele liefert uns der [Jesus-Fantasie]-Dominikaner Las Casas (1484-1566 [web01]) in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts.

-- zuerst war Las Casas ab 1502 selber einer der Kolonisten auf Haiti / Santo Domingo und auf Kuba
-- ab 1514 drehte er in seinen Schriften in Richtung Menschlichkeit für die UreinwohnerInnen

Zitat:
"Las Casas hielt sich ab 1502 zunächst als Kolonist auf den von Spanien annektierten Inseln Hispaniola und Kuba auf, wurde ab 1514 dann aber einer der schärfsten und meistbeachteten Kritiker der Conquista sowie Streiter für die Würde der Indigenen Völker Amerikas in den eroberten Gebieten. Er verfasste detaillierte historische Abhandlungen über die Ereignisse in der Zeit zwischen 1492 und 1536, deren Augenzeuge er in vielen Fällen war, und Streitschriften für die Rechte der Indianer. Er wurde auch als „Apostel der Indianer“ bezeichnet." [web01]

Buch von Bartolomé de las Casas:
1. Geschichte der westindischen Länder (Historia general de las Indias)
2. Kurzfassung: Kurzbericht von der Verwüstung der westindischen Länder (Brevísima relación de la destrucción de las Indias occidentales) 1552  [web07]


Weiter im Text von Gert Paczensky:

In einem seiner Berichte von der Insel Hispaniola (heute Haiti / [Santo Domingo]) beschreibt er, wie die Indianer [Indigenen] vor den Spaniern fliehen [S.275] und ihre Frauen und Kinder verstecken, damit sie von den Eroberern nicht vergewaltigt werden, wie die Spanier schwangeren Indianerinnen den Bauch aufschneiden - (unappetitlich? Und was dachte das Opfer dabei?) -, wie die Spanier Wettspiele veranstalten, wer einen Indianer [indígena] mit einem einzigen Schwertstreich spalten kann, oder ob man ihm wirklich mit einem Streich den Kopf abschlagen kann. Sie werfen kleine Kinder gegen Felsen, andere in Flüsse, sie verbrennen ihre Opfer auf Scheiterhaufen, manchmal auf richtigen Grill-Anlagen ... einmal schreien die Opfer so, dass der spanische Kapitän befiehlt, sie mitten im Feuer zu erwürgen, aber der Sergeant, der das Feuer schürt, findet es besser, ihnen einen Knebel in den Mund zu stopfen, damit man sie nicht mehr hört, sich aber weiter an ihren Leiden weiden kann. Die [kriminell-katholischen] Spanier dressieren Hunde, um flüchtige Indianer [UreinwohnerInnen] in Stücke zu reissen.

[Vor Kolumbus gab es kaum Hunde in "Amerika", das waren alles Jagdbestien aus Europa, die sich dann unkontrolliert vermehrten und kreuzten und seither in freien Rudeln herumlaufen - ideal zum Ureinwohner "jagen" - eine absolute Katastrophe!].


12.1.3. Katholische Spanier-"Christen" foltern auf den Philippinen

Das ist immerhin 400 Jahre her, und die Verteidiger der Kolonialtaten behaupten, Las Casas habe seine Berichte über die Grausamkeit der Spanier stark übertrieben. Wie mag es zu erklären sein, dass die Spanier auf einem ihrer späteren Herrschaftsgebiete, den Philippinen, nur knapp ein Jahrhundert von uns entfernt, noch nicht zivilisierter sind? Zu den Verhörmethoden der Besatzungsgerichte dort gehört es, die an den Füssen aufgehängten Opfer mit dem Kopf in schmutzige Brunnen herunterzulassen, bis sie ersticken, wenn sie nicht schon vorher totgeprügelt worden sind (haarsträubende Schilderungen davon gibt Jozé Rizal in "Noli me tangere", zitiert in "Crapouillot", Januar 1936) oder sie in winzigen Löchern ersticken zu lassen. Öffentliche Hinrichtungen sind wahre Volksfeste. Nicht im Mittelalter, sondern Ende des 19. Jahrhunderts. Es gelingt den Spaniern nicht, den Filipinos mit Prügel und Tortur Zuneigung zur iberischen Besatzungsmacht einzubleuen. Im Gegenteil: Ein Aufstand folgt dem anderen. Die [kriminell-"christlichen" Katholiken]-Spanier werden schliesslich verjagt. Dabei helfen den Filipinos die ["christlichen"] "Amerikaner", die von der Unabhängigkeitsbewegung zunächst auch als Befreier begrüsst werden.

Aber - die "amerikanischen" Truppen benehmen sich nicht besser als die spanischen. Sie plündern, sie morden, sie vergewaltigen, sie foltern. Freilich ist fraglich, ob man in diesem Stadium der Geschichte wirklich schon von "Amerikanern" sprechen kann. Es sind doch frisch ausgewanderte Europäer und ihre direkten Nachkommen, sozusagen die "normalen Weissen" aus Europa. Warum sollten sie sich plötzlich besser benehmen? [S.276]

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Quellen
[web01] https://de.wikipedia.org/wiki/Bartolomé_de_Las_Casas
[web02] https://de.wikipedia.org/wiki/André_Malraux
[web03] https://www.lexpress.fr/monde/afrique/massacre-d-algeriens-du-17-octobre-1961-une-nuit-sanglante-longtemps-oubliee_2160601.html
[web04] https://de.wikipedia.org/wiki/Frantz_Fanon
[web05] https://de.wikipedia.org/wiki/Henri_Alleg
[web06] https://www.google.ch/url?esrc=s&q=&rct=j&sa=U&url=https://www.cairn.info/load_pdf.php%3FID_ARTICLE%3DMACHR1_016_0044%26download%3D1&ved=2ahUKEwjDw4TRpcmFAxWshv0HHTExDykQFnoECFIQAg&usg=AOvVaw2bgz62yS89MaGg8DLYNBrT
[web07] https://de.wikipedia.org/wiki/Bartolomé_de_Las_Casas

Fotoquellen


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