13. Kriminelle "Christen"
berauben+enteignen die halbe Welt: 13.2. Algerien
Erwähnte Kolonialliteratur
--
Cahiers du Bolchevisme
-- Buch von Alfred Rambaud: La France coloniale - Paris
1895
-- Buch von Charles-Robert Ageron: Les Algériens musulmans
et la France 1871/1919 - 2 Bände - Paris 1968
-- Buch von Thomas Oppermann: Die algerische Frage -
Stuttgart 1959
13.
Kriminelle "Christen" berauben+enteignen die halbe
Welt: 13.2. Algerien
13.2.1. Landraub, Enteignung,
Verproletarisierung der UreinwohnerInnen - weisse
Börse+Bodenspekulation - "leeres Land"
besetzen+"Siedler" hinsetzen etc.
[Kriminelle F-"Christen" mit Landraub in Algerien:
Vertreibung+"christliche Siedler"+Verarmung der
Urbevölkerung mit Proletariat]
Genutzt oder nicht - der Boden wird den Einheimischen
weggenommen. Diesem Landraub, mit dem meist die
Vernichtung der Landwirtschaft einhergeht, ist kaum ein
Kolonialgebiet der [kriminell-"christlichen"] Weissen
entkommen [die mit Segelschiffen, Dampfschiffen und dann
mit Eisenbahnen kamen]. Eines der eindrucksvollsten
Beispiele dafür, über das auch besonders ausführliches
Material vorliegt, ist
Algerien. "Jeder
weiss, dass die Böden der Siedler den Stämmen mit Gewalt
abgenommen worden sind." Als diese Feststellung in einer
französischen kommunistischen Zeitschrift ("Cahiers du
Bolchevisme", 1.7.1925) erscheint, ist sie mehr als eine
propagandistische Floskel. Natürlich wissen es in
Wirklichkeit nur wenige, jedenfalls ausserhalb des
Kolonialbereiches, und die Menschen in den "Mutterländern"
kümmern sich nur selten darum, was in ihrem Namen
geschieht. Aber wenn sie es erfahren wollten, könnten sie
es natürlich. Gerade in der entscheidenden Frühzeit der
Kolonialherrschaft wird offen und viel über die Methoden,
die dabei angewendet werden, diskutiert und geredet, in
den Parlamenten und in der Presse.
Schon 1840 beginnt
Bugeaud, die Stämme zu
vertreiben und sie durch europäische Siedler zu ersetzen.
"Um das Land zu bekommen, hat man die früheren
Grundbesitzer zwingen müssen, zusammenzurücken und uns
Platz zu machen", heisst es vornehm bei
Rambaud.
"Da die Kolonisierungsverfahren, die anderswo angewendet
worden waren, in Algerien nicht genau anwendbar waren, war
man gezwungen, sie alle zu probieren." In der Tat: Die
Gründlichkeit, mit der in Algerien der
Landraub,
die
Enteignung, die
Verproletarisierung
eines Volkes verwirklicht wird, mit der die Algerier an
den Rand des Abgrunds gebracht werden, ist durchaus
beispielhaft.
(Buch von Alfred Rambaud: La France coloniale - Paris 1895
[S.538])
*
[Kriminelle F-"Christen" mit Landraub in Algiers:
Beschlagnahmungen und Bodenspekulation ohne Ende -
Landraub ohne Ende mit "Siedler hinsetzen"]
Die Besetzung beginnt mit der Einnahme Algiers 1830.
[Das war die "christliche" Rache gegen den dortigen
Herrscher, im osmanischen Reich "Dey" genannt, der aus der
europäischen Schuldenfalle nicht mehr herauskam. Das
Prinzip der "christlichen" Kolonialisten ist immer
dasselbe: Mit neuen Produkten die lokalen Herrscher in die
Schuldenfalle treiben, um dann das Land zu besetzen].
Es dauert noch viele Jahre, bis das Land zum grössten Teil
"befriedet", also unterworfen ist. Aber die Verteilung
beginnt sofort: Gleich, nachdem Algier erobert und der bis
dahin regierende
Dey Hussein abgesetzt ist,
verfügt
General de Bourmont die
Beschlagnahmung des Kirchenbesitzes, des Habous. Dann,
1833, enteignet eine Verordnung
Geny de Bussys
diejenigen Algerier, die keine Besitztitel nachweisen
können. 1834 schreibt die Frau des
Generals Bro
an ihren Bruder: "Du fragst mich, wie es mit der
Kolonisation steht? Ich kann Dir sagen, dass sie sich
bisher auf die
Bodenspekulation beschränkt
hat."
Generalleutnant Bugeaud, der spätere
Marschall, erklärt 1841: "Wo immer es gute Bewässerung und
fruchtbaren Boden gibt, muss man
Siedler hinsetzen,
ohne sich darum zu kümmern, wem der Boden gehört. Dieser
Boden muss vollständiges Eigentum der Siedler werden."
[ab 1852ca: Rassentrennung in Algiers auf Befehl von
Napoleon III.]
Bald danach will Napoleon III. ("Kaiser der Franzosen"
1852-1870 [web01]) die Bereiche der Araber und der
französischen Siedler klar abgrenzen: "Für [S.318] die
Eingeborenen die Pferde- und Viehzucht, die einfache
Landwirtschaft. Für die Aktivität und die Intelligenz der
Europäer die Ausbeutung der Wälder und der Bodenschätze,
die Trockenlegungen, die Bewässerungen, die EinfÜhrung
vervollkommneter Bodenkulturen, der Import jener
Industrien, die dem Fortschritt der Landwirtschaft stets
vorangehen oder ihn begleiten."
[F-"Christen"+jüdische Börse in Algerien ab 1845:
"legale" Landbeschlagnahme mit Waffengewalt - ab 1846:
"leeres Land" soll Frankreich gehören - Ureinwohner soll
man vertreiben - Analphabeten haben keine Besitzurkunden
- Widerstand wird mit Enteignung bestraft (!)
F-"Christen" besetzen ALLES]
Ab 1845 wird die militärische Landbeschlagnahme legal. Im
Jahr danach erklärt eine Verordnung alle nicht bebauten
Flächen zur Staatsdomäne. General Rovigo sagt über die
Araber: "Da man sie nicht zivilisieren wird [kein
Schulsystem für Ureinwohner],
muss man sie in die
Ferne jagen. So, wie die wilden Tiere die nähe
bewohnter Orte meiden, müssen die Araber vor dem
progressiven Vormarsch unserer Einrichtungen zurückweichen
und
für immer in die Sandwüsten der Sahara
zurückgetrieben werden."
[Die Bodenspekulation ist immer dieselbe: Kommen weisse
Truppen aus Frankreich, dann steigen die Bodenpreise und
die Aktien der ansässigen Firmen - und die Ureinwohner
erhalten nicht einmal die Grundschule. Kolonialismus ist
systematischer Rassismus - bis zur Unabhängigkeit].
Verordnungen vom 1. November 1844 und vom 31. Juli 1846
machen zu Staatseigentum alle unbebauten Flächen, deren
Besitzer keinen urkundlichen Nachweis erbringen können,
der aus der Zeit vor der Eroberung stammt. Die
[analphabeten] Araberstämme haben im allgemeinen
keine
Besitzurkunden, und so geht der beste Boden -
darunter die
Ebenen von Algier, Oran und Bône
- in die Hand der Siedler über.
[Das grosse Kolonialverbrechen der kriminellen "Christen"
ist folgendes: Gewohnheitsrecht gilt für UreinwohnerInnen
nicht].
Der Staat bietet die Siedlungskonzessionen umsonst oder
ganz billig an. Dabei hilft ihm die Verordnung vom 31.
Juli 1845, die für alle Fälle, in denen sich
Feindseligkeit gegen die Anwesenheit der Franzosen zeigt,
die Beschlagnahme vorsieht.
[Man sieht, die kriminellen Zionisten machen mit Palästina
nur das, was Frankreich in Algerien VORHER schon gemacht
hat].
[F-"Christen"+jüdische Börse in Algerien: Waldraub,
Landraub als "Staatsgut"]
Am 16. Juni 1851 werden 200.000 Hektar Wald und 60.000
Hektar guten Ackerbodens, die den Stämmen gehörten, zum
Staatsgut
erklärt. Napoleon III. sagt 1863 zwar: "Frankreich, das
überall mit der Idee der Nationalitäten sympathisiert,
kann in den Augen der Welt die Abhängigkeit, in der es das
arabische Volk halten muss, nur rechtfertigen, wenn es ihm
zu einer besseren Existenz verhilft." Aber er verteilt im
gleichen Jahr 1160.000 Hektar Wald an etwa 30
["christliche", an der jüdischen Börse von Paris
gelistete] Gesellschaften, dann 100.000 Hektar an eine
einzige [wahrscheinlich jüdisch-"christliche"]
Gesellschaft.
[Faktor jüdisches Börsensystem: Der "christliche"
Massenraub ist schon im Voraus einspekuliert
Das jüdische Börsensystem der jüdischen Bankiers in Europa
und "USA" etc. treibt zum Landraub, weil die
Kolonialgesellschaften an der Börse gelistet sind, weil
die Spekulation schon vor dem Landraub stattgefunden hat
und ohne Landraub der Börsenkurs einbrechen würde. Die
jüdischen Bankiers lassen die "Christen" für sich
"arbeiten" und die Ureinwohner haben KEINE Chance - so ist
es in Afrika, in "Amerika" und teilweise in Asien - nur
China und Japan verweigern sich dem kriminellen
Börsen-"Christentum" und den kriminellen, jüdischen
Bankiers - nicht nur die Familie Rothschild, sondern auch
in Hamburg ist da so eine Bank und in Wien wahrscheinlich
auch etc. Den eigentlichen Täter "Börse" schnallen die
Ureinwohner NIE, sondern nach den Unabhängigkeiten werden
dann Börsen auch in den ehemaligen Kolonialstaaten
gegründet und die Verbindung zu Mutter Erde wird somit nie
mehr gefunden und alles Land komplett
ausgelaugt+ausgeraubt].
13.2.2. Eigentümer-Recht nach
"christlicher" Art - die Stämme verlieren ihr
Land+werden in Dörfer gepresst+mit "Versteigerungen" der
weissen "Christen" enteignet
Um die Eingeborenen in aller Form enteignen zu können (und
auf juristisch einwandfreie Formen legen die Franzosen
schliesslich doch Wert), muss man sie unbedingt erst zu
Eigentümern machen und das altüberkommene System der
Erb-Unteilbarkeit auflösen.
Der sogenannte Senatus-Konsult von 1863 steckt zunächst
die Grenze zwischen öffentlichem und privatem
Grundeigentum ab. Dann bestimmt er auf dem privaten Sektor
das Gemeineigentum, das ein Stamm oder ein Dorf gemeinsam
besitzt, dann das Eigentum der Einzelpersonen, ob es
kollektiv ist oder nicht, schliesslich den Anteil jedes
Individuums.
[F-"Christen" in Algerien 1870: Knapp 400 Stämme werden
in 673 Dörfer gepresst - mit "Versteigerungen" von
(jüdischen?) Mafia-Anwälten werden die Landbesitzer zu
Zwangsarbeitern, die mit ihren Steuern die neue
F-Raubverwaltung auch noch finanzieren]
1870 werden fast 400 Stämme auf 673 Dörfer
aufgeteilt. Drei Jahre später beginnt man,
individuelle Besitztitel auszustellen. Diese lauten aber
nicht auf ein bestimmtes Stück Land, sondern auf einen
Anteil, den der einzelne mit [S.319] 10 oder 100 oder 500
Stammesgenossen an einer Bodenfläche besitzt. Wenn diesem
dann ein Wucherer Geld auf seinen Anteil hin leiht,
verlangt der alsbald die Versteigerung des gesamten
Grundstücks. Wenn das Verfahren geschickt genug
durchgeführt wird, verschlingt es in Gerichtskosten und
Honoraren in kürzester Zeit das gesamte Gelände eines
Stammes. Ein treffendes Beispiel unter vielen [sehen wir
hier]:
Im Oktober 1885 besitzen in einem Dorf bei
Mostaganem
[Küstenstadt in West-Algerien] 513 Personen eine
ungeteilte Fläche von 292 Hektar. Der Angestellte eines
Advokaten kauft für 20 Francs einen winzigen Teil dieses
Geländes und verlangt dann die Realisierung und
Versteigerung. Das Verfahren wird von dem betreffenden
Advokaten durchgeführt und kostet 11.000 Francs - gerade
das, was der Verkauf des gesamten Geländes eingebracht
haben würde. Wer kauft es? Natürlich ein Strohmann des
Advokaten - für ganze 80 Francs. Der braucht dann die 513
sogenannten Verkäufer, die plötzlich enteignet sind, nur
noch als
Tagelöhner einzustellen.
Nach einem Bericht von 1905 suchen die
Sequester-Kommissionen im allgemeinen die fruchtbaren
Täler und Ebenen, die Küstenstreifen und die Waldgebiete
aus. Diesen Gesichtspunkt kann man nicht genug
unterstreichen, wenn man sich über die weitere Entwicklung
Algeriens klarwerden will. Wie beliebt das
Mittel
der "Versteigerung" ist, zeigt, dass zwischen
1871 und 1895
rund 17.000 solche Versteigerungen
stattfinden. Sie erbringen für die französische
Kolonisation 563.000 Hektar nutzbaren Landes. Wie
angedeutet, müssen die Algerier die Kosten der Prozedur,
die zu ihrer Enteignung führt, selbst bezahlen - für ein
Verfahren, das sie zu armen Leuten macht. Aber natürlich
müssen sie auch zahlen, wenn es nicht gleich zum "Verkauf"
kommt, denn die Franzosen richten ja praktisch einen neuen
Kataster ein, und sie lassen ihn von den Stämmen durch
zusätzliche Steuern finanzieren (Centimes additionnels).
"Das so festgestellte Eigentum umfasste im Jahr 1882 keine
400.000 Hektar", schreibt Rambaud. Doch "die Kosten haben
von 1874 bis 1882 acht Millionen Francs betragen. Ende
1890 waren es 2,2 Millionen Hektar, aber die Kosten waren
auf vierzehn Millionen gestiegen. Bei dieser Rechnung wäre
es wirtschaftlicher, den Boden zu kaufen, statt ihn zu
vermessen und abzugrenzen."
13.2.3. Algerien: Kabylenaufstand 1871
gegen die kriminellen Räuber-"Christen" - Landraub+
"Kriegsentschädigung"+Bildung des Proletariats - Raub
von 7,5 Millionen Hektar Land
[2.639.000 Hektar geraubt -
Kriegsentschädigung verlangt - totale
Verarmung+Bildung des Proletariats - insgesamt 7,5
Millionen Hektar geraubt - Italiener und Spanier als
"Siedler"]
Millionen von Hektar sind schon auf diese "friedliche"
Weise enteignet, als 1871 der
Kabylenaufstand
ausbricht, einer der schwersten in der
Besatzungsgeschichte Algeriens. Nach seiner Niederwerfung
"beschlagnahmt" die Dritte Republik [als "Kompensation"
für die Niederlage gegen Deutschland?] zunächst
2.639.000
Hektar. Eine halbe Million davon bekommen
unwiderruflich die [kriminell-"christlichen"] Weissen. Von
den anderen dürfen die Stämme zurückkaufen, was sie
bezahlen können. Da aber die Franzosen ausserdem mehr als
[S.320] 35 Millionen Francs "
Kriegsentschädigung"
eintreiben (ein Vielfaches des Steueraufkommens), kann
sich vorstellen, wie zahlungskräftig die Algerier noch
sein werden. Die Verelendung ist schon im Gang. Als
Bourdeau während der 1870er Jahre im französischen
Parlament davor warnt, ein "eingeborenes
Proletariat"
entstehen zu lassen [das anfällig auf kommunistische Ideen
sein wird], sind die Weichen längst gestellt. Immerhin
widerlegt diese Episode eine der beliebten
Entschuldigungen aus dem kolonialistenfreundlichen Lager,
man habe die verhängnisvolle Entwicklung, die man
einleitete, nicht voraussehen können. Es hat von Anfang an
genug Leute gegeben, die davor warnten - auch solche, die
ihrer Stimme Gehör verschaffen konnten.
[Die Verarmung und die Bildung des Proletariats mit
kommunistischen Ideen ist ein wiederkehrender Rhythmus im
kriminellen Kapitalismus. Die kriminellen Ober-Reichen,
die zu reich sind, arrangieren aber immer die Situation
so, so dass sie kaum etwas verlieren, sondern IMMER
REICHER WERDEN...]
Übrigens wird lange Zeit den Algeriern bei einer
Beschlagnahme nicht nur das Land weggenommen, sondern "
aller
Besitz bis zum Arbeitsgerät und den bescheidenen
Gegenständen, die kabylische Bauern so haben"
(Ageron). "Dann ergingen Anweisungen, dass die enteigneten
Eigentümer (wenigstens) den Pflug und den Ochsen behalten,
damit sie sich als Feldarbeiter verdingen können."
(Buch von Charles-Robert Ageron: Les Algériens musulmans
et la France 1871/1919 - 2 Bände - Paris 1968 [S.529])
[Faktor jüdische Grossbankiers
Und der jüdische Grossbankier an der Börse in Paris lacht,
denn so steigen weiter seine Kolonialaktien - und der
"christliche" König oder Präsident in Frankreich lacht,
denn er wird vom jüdischen Grossbankier finanziert und
erhält Insider-Infos für gute Aktiendeals. Das Ganze wird
von den französisch-"christlichen" "Compagnies" oder
englisch-"christlichen" "Companies" ausgeführt...]
Der Landraub geht weiter. De Peyerimhoff schätzt im Jahr
1900, dass die Algerier bis dahin
rund 5 Millionen
Hektar losgeworden sind. Dazu kommen - nach
Ageron - bis 1919
noch einmal 2,5 Millionen Hektar.
[Kriminelle F-"Christen" haben also
insgesamt 7,5
Millionen Hektar geraubt]. Dabei hat Jules
Ferry (frz. Minister und Präsident - 1832-1893 [web02])
schon 1892 nach einer Besichtigungsreise durch Algerien
gewarnt, den Eingeborenen könne eine weitere Landwegnahme
nicht mehr zugemutet werden. Etwas später, 1905, bemerkt
Anatole France (frz. Schriftsteller - 1844-1924 [web03]):
"70 Jahre lang haben wir die Araber beraubt, gejagt, in
die Enge getrieben - um Algerien mit Italienern und
Spaniern zu bevölkern." Denn in der Tat: Französische
Einwanderer kommen zunächst nur zögernd, und die wenigsten
sind scharf darauf, als Bauern zu arbeiten, obwohl sie
sich ein halbes Jahrhundert später gern damit brüsten,
"Siedler" zu heissen, "Colons". Aber das ist ein anderes
Thema.
Ergebnis des Landraubs: Schliesslich besitzen die "Colons"
im Jahre 1950 2,7 Millionen Hektar landwirtschaftlich
nutzbaren Bodens in Algerien, der französische Staat 11
Milliionen. Den Algeriern, die 10mal so zahlreich sind wie
die Besatzer, bleiben 7 Millionen. Nun raten Sie einmal,
wer guten Acker- oder Weideboden hat und wer den
schlechten. Sie werden sicher richtig raten, und alle, die
sich sich mit der Frage beschäftigt haben - Ageron,
Favrod, Sahli, Barbour, Lacheraf, Oliver, Fage, Despois,
Ferhat Abbas, de Bosschère, Jalabert, Sartre, um nur
einige zu nennen - würden Ihr Ergebnis bestätigen.
Man kann sich denken, als welchen Hohn es die Enteigneten
auf ihrem mageren, steinigen, harten,
unfruchtbaren
Boden empfinden müssen, wenn man dann sagt,
ihr Ernteertrag steche unrühmlich von dem der weissen
Siedler ab. [S.321]
Ganz abgesehen davon, dass die weissen Siedler auf ihrem
Boden im wesentlichen nicht mehr für die Ernährung
Algeriens produziern, sondern fúr den Export nach
Frankreich. Und hinter diesem Missverhältnis der
Ernährungsbasis tauchen noch andere Schattenseiten auf.
Jean-Paul
Sartre (frz. Schriftsteller+Publizist -
1905-1980 [web04]) kurz vor dem Abzug der Franzosen aus
Algerien:
"Die Kolonisierung hat die algerische Bevölkerung in ein
immenses Landwirtschafts-Proletariat verwandelt."
Oder 1959
Charles-Henri Favrod:
"Der juristische Mechanismus, der gestern das
Grundeigentum den Besitzer wechseln liess, ist die Wurzel
des
Hungers und der Misere von heute, der
Bitterkeit und der Revolte, der politischen Forderungen
und des Krieges überhaupt."
[Faktor Börse: "Christlicher" Kolonialismus für
jüdische Grossbankiers und Unernehmer - "Christen" und
Juden lachen die Muslime aus
Die kriminell-jüdisch geleitete spekulative konnte die
Kolonialisierung bis in die 1960er Jahren halten und
stellte sich STUR gegen alle Menschenrechte, die seit 1945
unterschrieben waren. Erst die weltweite
Dekolonisierungsbewegung konnte diese kriminelle jüdische
Börsen-Mafia mit Rothschild, Warburg etc. in die Knie
zwingen. In den "USA" kam die Emanzipation der Schwarzen
erst 1968. In Südafrika hielt der Kampf um die
Menschenrechte mit Mandela (Vorbild Gandhi) bis in die
1980er Jahre an. Und in Palästina ist dieser Kolonialkrieg
der Rothschild-Zionisten etc. noch heute am Laufen - immer
mit Börsenspekulation auf "noch nicht besetzte Gebiete" -
Stand 23.4.2024. Die jüdischen Börsen mit den jüdischen
Grossbankiers sind in Europa ab 1598 (Gründung der Börse
in London durch die Repto-"Royals" für die jüdischen
Grossbankiers und Unternehmer) die treibende Kraft des
weiss-"christlichen" Kolonialismus und des
weiss-"christlichen" Massenmords auf dem Planet mit
"Kolonialismus" - wobei die "christlichen" Spanier und
Portugiesen da schon seit 1492 rund 100 Jahre Massenmord
betrieben haben - alles nur ein GRAUS].
13.2.4. Waldraub der "Forstverwaltung" -
Waldbrände - Enteignung der Stämme von ihren letzten
Territorien
[F-"Christen" in Algerien mit Waldraub: Waldraub durch
die "Forstverwaltung" - dann Waldbrände und Enteignungen
als Strafe]
Man kann sich schwer vorstellen, dass die Ausplünderung
Algeriens und die Schikanen gegen seine Bewohner über das
hinaus, was ich bisher erzählt habe, noch gesteigert
werden können. Die
Französische Forstverwaltung
macht's möglich. Zunächst wird aller Wald zu
Staatseigentum erklärt. Da beginnt gleich ein geschickter
Trick. Man beziffert zwar die Gesamtwaldfläche des Landes
im Jahre 1872 auf nur
knapp 1,5 Millionen Hektar,
aber man gibt sie mit fast 2,1 Millionen Hektar an - und
stellt sie unter die Herrschaft der
[französisch-"christlichen"] Forstverwaltung. So hat man
zunächst einmal eine Landreserve, die man den Eingeborenen
entziehen und für weisse "Kolonisten" reservieren kann -
darunter zum teil besonders guten Ackerboden.
[Das befeuert die Aktien der "christlich"-jüdischen
Kolonialgesellschaften in Paris].
Aber damit begnügt man sich nicht. 1888 ist die
"Forstfläche" schon auf 3,2 Millionen Hektar angewachsen -
nach dem gleichen Prinzip. Nun aber ist Algerien ein Land
der Waldbrände - nicht anders als Südfrankreich, wie man
noch heute jeden Sommer in der Zeitung lesen oder im
Fernsehen verfolgen kann. Manche entstehen aus
Unachtsamkeit. Bei vielen lässt sich überhaupt nicht
klären, warum sie entstehen, wer "schuld" hat. Aber es ist
eine willkommene Gelegenheit, die Stämme, die in diesem
Gebiet wohnen, mit Geldstrafen zu belegen, von ihnen
Entschädigung zu verlangen - und Entschädigungen verlangen
ja auch die weissen Konzessionsgesellschaften, denen "der
Staat" die Waldungen zur Nutzniessung und Ausbeutung
übergeben hat. Auf diese Weise werden von einer
Bevölkerung, die ohnehin fast am Ende ist, noch einmal
viele Millionen Francs herausgepresst. Sie können nicht
zahlen? Um so besser: dann kann man sie enteignen.
[Und die "christlichen" und jüdischen Aktienspekulanten in
Paris lachen und die Kurse der Kolonialgesellschaften
steigen erneut].
Ein Beispiel: Nach den gewaltigen Waldbränden von 1881
werden die Stämme der betroffenen Gebiete einen Teil ihres
Landes los - und müssen zwei Millionen Francs Geldstrafe
zahlen. Wie Ageron berichtet, sind damals selbst die
französischen Verwaltungsbeamten der Meinung, dass diese
Belastung der Araber "exorbitant" sei.
[F-"Christen" in Algerien mit Waldraub: Die
F-"Forstverwaltung" verbietet das Weiden von Tieren und
das Herstellen von Holzkohle im Wald (!) - und sperrt
gewisse Flächen vor den Wäldern - Terror mit Strafen und
Gerichtsverfahren - 3fache Einnahmen mit Geldbussen als
mit dem Wald selbst]
Aber die Forstverwaltung kennt noch mehr Tricks. Die
Eingeborenen weiden ihre Herden seit je her auch im
Unterholz der Wälder? Das wird man verbieten. Die Grenze
der Verbotszone zieht man etwas ausserhalb der Wälder
[S.322].
Wer diese (unsichtbare) "Grenze", dieses Verbot, verletzt,
muss natürlich Strafe zahlen, nach festen Tarifen.
[Und jedes Verbot gegen Muslime lässt die Börsenkurse der
Kolonialgesellschaften an den "christlich"-jüdischen
Börsen wieder steigen].
Die Eingeborenen können nicht recht verstehen, mit welcher
Begründung und mit welchem Recht ihnen plötzlich
Wälder
versperrt werden, in denen sie seit
undenklichen Zeiten ihre Herden haben weiden lassen oder
ihre
Holzkohle hergestellt haben - was
ebenfalls verboten wird. Noch weniger können sie
begreifen, "warum dieser Hügel, jene Ebene, auf denen kein
einziger Baum steht, nun zur
Walddomäne
erklärt und gesperrt wird" (Ageron). Und selbst, wenn der
Schäfer besten Willens wäre - wie bringt er es in der Nähe
des Waldes seiner Herde bei, dass sie auf der Suche nach
Nahrung eine bestimmte Linie nicht überschreiten darf? IM
Wald warten schon die Agenten der Forstverwaltung. Ageron:
"Der Straftarif war unglaublich. Beim ersten Weidedelikt:
2 Francs pro Hammel, 4 Francs pro Ziege. Beim zweiten:
Doppelt soviel. Dazu Gerichtskosten, falls nicht auf der
Stelle bezahlt wurde. Drei Fellaghas in Bougie mussten
1064 Francs bezahlen, weil sie Ziegen in einem Eichenwald
geweidet hatten, der zwar als Weide zugelassen war - aber
nicht für Ziegen!" [vielleicht nur für Schweinde, die die
Muslime nicht haben?]
Es regnet Strafmandate in einer Menge, die nur noch den
Vergleich mit europäischen Autodelikten der Gegenwart
zulässt: 1881: 7883. Von 1883 bis 1890: 96.750. Die Höhe
der eingetriebenen Geldstrafen: 1265 Millionen Francs im
Jahr 1884, im folgenden Jahr 1321 Millionen, 1890 1658
Millionen Francs. Privatkonzessionäre entdecken hier ein
lukratives neues System: Sie lassen Herden in ihre Wälder
eindringen, ja - sie locken sie sogar hinein und versuchen
sich dann mit den Algeriern auf eine etwas geringere
"Geldstrafe" zu einigen, als diese im Fall einer Anzeige
zu gewärtigen hätten. "Anstatt den Wald auszunutzen,
beuten sie die Eingeborenen aus", konstatiert der
Bezirksverordnete Mollet. Und Senator Combes 1892:
"In Algier ist öffentlich bekannt, und wir haben uns
Beweise dafür beschaffen können, dass Waldbesitzer den
manchmal enormen Betrag der Geldstrafen von vornherein in
ihre Gewinnberechnung mit einkalkulieren."
Kein Wunder, dass Jules Ferry 1892 der Forstverwaltung
vorwerfen kann:
"Sie ist praktisch die Regierung für 700.000 Eingeborene
... Sie entreisst diesen Armen einen schweren jährlichen
Tribut . wie viele Menschen hat sie zur Verzweiflung
getrieben?"
Ageron 1968: "Der Forstdienst, der sich schon für die
Zerstörung eines einzigen Baums verantwortlich fühlte,
schien keinerlei Verantwortung gegenüber der Not eines
Volkes zu empfinden."
Jahrelang liegt der "Ertrag" der Wälder an
Strafbescheiden um das Dreifache über dem
"natürlichen".
[Faktor kriminelle Börse:
Und die "christlich"-jüdisch-kriminelle Börse in Paris
lacht mit ihren kriminellen Grossbankiers und Firmenbossen
immer weiter die Muslime aus, weil die Muslime keine
Waffen haben - so wie die "Christen" und Juden es in
Massenmord-Israel (über 34.000 Morde im Gazastreifen-KZ)
ebenfalls tun - Stand 23.4.2024].
13.2.5. F-"Christen" machen Algerier zu
einem Schuldenvolk
[F-"Christen" rauben Vieh - das nach Frankreich geht:
Millionen Schafe, Hammel, Ochsen etc. - Hungersnot 1867
mit 500.000 Toten]
Ein so belastetes Volk wird schnell ein Volk von
Schuldnern. Schon 1880 debattiert das französische
Parlament darüber, ohne praktische Folgen natürlich, denn
die Interessen der Colons gehen vor [man will doch die
Börsenkurse der weiss-"christlich"-jüdischen
Kolonialgesellschaften nicht gefährden]. Die Eingeborenen
verkaufen [S.323] ihr Vieh, um Steuern, Strafen, Gebühren,
Gerichtskosten, Zwangserhebungen bezahlen zu können.
Französische Viehhändler machen das Geschäft ihres Lebens.
sie kaufen Hammel für einen Franc (55 Pfennig) das Stück,
zahlen zehn Francs für einen Ochsen. Die Herden werden
übers Mittelmeer nach Frankreich geschafft - insgesamt in
den Jahren 1872 und 1873 allein 1,2 Millionen Tiere.
Der Raubbau hat seinen Höhepunkt noch gar nicht erreicht,
als in Algerien eine gewaltige
Hungersnot
ausbricht:
1867. Wen kann es nach dieser
Vorgeschichte wundern? Manche Fachleute meinen, es sei
ungerecht, den Franzosen die Alleinschuld zu geben.
Meinetwegen. Aber immerhin sind sie da schon fast vier
Jahrzehnte im Land - eine Zeit, die sie hauptsächlich
damit verbracht haben,
1) Menschen auszuplündern,
2) zu brandschatzen,
3) die eingeborene Bevölkerung zu massakrieren und
4) aus ihrer Heimat zu vertreiben,
5) Ackerboden und Vieh zu stehlen.
Die Hungerkatastrophe von 1867 fordert nicht weniger als
eine
halbe Million Todesopfer [und die
Börse in Paris lacht schon wieder, denn dann kann man
leichter weiteres Land rauben]. Algerien, jedenfalls seine
eingeborene Moslem-Mehrheit, gerät immer tiefer in die
Sackgasse von Unglück und Elend hinein.
[F-"Christen" in Algerien: behaupten, Algerier könnten
keine Landwirtschaft und sollen deswegen kein Land habe
- aber die "Siedler" können es auch nicht - 1957: nur
19.400 Bauern]
Wenn wenigstens die "Colons" dies viele beschlagnahmte
Land nutzen würden, um zur Ernährung des Landes
beizutragen. Aber nun zeigt sich mit aller Deutlichkeit
der Bankrott der weissen Kolonisations-Pharsen. Obwol die
Zahl der Weissen (neben den Franzosen fast genau so viele
Spanier und Italiener, die sicherheitshalber naturalisiert
werden [als Franzosen gelten]) schliesslich auf fast eine
Million steigt - nur ein winziger Teil von ihnen sind
"Siedler". Man sagt zwar, der Eingeborene
nutze
seinen Boden nicht ordentlich, habe also jeden
Anspruch darauf verwirkt. Der weisse Mann
müsse her, zumal er in seiner Heimat nicht mehr genug
Grund und Boden habe. Doch dann stellt sich sehr schnell
heraus, dass die eingewanderten Weissen keine begabteren
Bauern sind als die Einheimischen. Unter all den Weissen,
die schliesslich Algerien bevölkern, gibt es 1957 nur
19.400 selbständige Bauern.
13.2.6. Kriminelle "Christen" in Algerien
installieren ein weisses Staatswesen+Verwaltung und
lassen es durch Zwangssteuern der Algerier bezahlen (!)
Die anderen, um das gleich vorwegzunehmen, bauen sich mit
Unsummen staatlicher Subventionen (zum grossen Teil von
den ausgepressten Algeriern durch Steuern finanziert) ein
eigenes
weisses Staatswesen auf, vom
Strassenfeger über den Polizisten und die Bordellwirtin
bis zum Handelskammerdirektor, mit allen Vor- und
Nachteilen und Errungenschaften, die dann später eine
erfolgreiche Propaganda so ummünzt, als handle es sich um
Werte, die für die Eingeborenen geschaffen seien oder
ihnen wenigstens zugute kämen. In Wirklichkeit profitieren
die Algerier von diesem ihrer Heimat aufgepropften
Staatswesen herzlich wenig. In keinem Fall wiegen die
angeblichen Vorteile auch nur entfernt die schweren
Schäden auf, mit denen die Eingeborenen dafür zahlen
müssen. Schliesslich wird sich ja ein europäisches
Proletariat in Algerien mit den Arabern sogar um die
Plätze nahe der Gosse prügeln ... [S.324]
13.2.7. Kriminelle "Christen" in Algerien:
organisieren den Hunger gegen Algerier: Weinanbau für
Frankreich (!) - Hungersnöte sind den kriminellen
Franzosen einfach egal
Die 19.400 weissen Bauern verfügen über ein Drittel des
Ackerbodens - über den besten, während rund 600.000
Moslemfamilien die anderen zwei Drittel unter sich teilen
müssen, den schlechteren Boden.
Der französische
Betrieb hat im Durchschnitt 110 Hektar, der arabische
fünf. Aber unter den weissen Bauern gibt es
rund 7400, deren Besitz so gering ist, ass er nur eine
Familie ernährt. Wirklich "zählende" Bauern gibt es unter
den Weissen nur 12.000 (mit Familien macht das 45.000
Menschen). Von diesen sind etwa 300 reich, ein Dutzend ist
"exzessiv reich" (Barbour), ihr Besitz entsprechend gross.
Die grössten Anwesen gehören [kolonialen
Aktien]-Gesellschaften, deren Konzession weit in die
Frühgeschichte zurückgehen - und gewöhnlich so gut wie
nichts gekostet haben.
Die französische Landwirtschaft in Algerien, besonders der
Grossgrundbesitz, produziert für den Export. Auf den
Flächen, die den Algeriern entzogen wurden, wachsen nun
Kulturen, die nicht für sie bestimmt sind und an deren
Erlös sie nicht beteiligt sind. Oder sogar solche, die sie
aus religiösen Gründen missbilligen und die ihnen später,
bei der Unabhängigkeit, nicht das geringste nützen,
sondern nur Sorgen machen:
400.000
Hektar Anbaufläche für Wein, vom
französischen Steuerzahler mühsam, widerwillig und
überflüssigerweise durch Subventionen rentabel gehalten -
für die weissen Besitzer, für niemanden sonst. Wein bleibt
bis zum Schluss der französischen Besetzung Algeriens der
Hauptexportartikel: 17 Millionen Hektoliter. Aber mit
ihrer Anbaufläche verdienen die französischen Weinbauern
in Algerien fast so viel (50 Milliarden Francs 1955) wie
die Getreideernte von 3,5 Millionen Hektar einbringt (51
Milliarden). Dass das nur durch staatliche Subvention so
gut klappt, ist den Weinproduzenten gleichgültig - warum
sollten sie auf ihrem Boden Getreide anbauen, so bitter
nötig Algerien es auch hätte? Favrod hat berechnet, dass
eine Umwandlung der Weinanbaufläche und der rund 50.000
Hektar, die dem Gemüseexport nach Frankreich vorbehalten
sind, die algerische Getreideernte Mitte der 1950er Jahre
um mehr als 2 Millionen Zentner erhöht haben würde - und
heute [Stand 1970], wo Algerien unabhängig ist, wäre seine
Ernährung besser gesichert. Aber so kündigen sich
Hungersnöte
in Algerien schon lange vor der Unabhängigkeit
an. Der allgemeinen These, dass der Kolonialismus
wenigstens den Lebensstandard der Einheimischen hebe,
seien hier einige Zahlen zur Ernährungslage der Algerier
unter französischer Herrschaft gegenübergestellt:
1870 verfügt jeder Einwohner im Durchschnitt über 5,9
Zentner Getreide [knapp 3 Tonnen] pro Jahr. 1901 sind es
nur noch vier [2 Tonnen]. 1936 gar nur noch 2,8, im Jahre
1904 2,5 Zentner, 1945 2 [1 Tonne], 1950 weniger als zwei.
In der Saison 1938/39 bedecken die Weizen- und
Roggenanbauflächen in Algerien noch 2 1/2 Millionen
Hektar. 10 Jahre später sind es 250.000 Hektar weniger -
aber die arabische Bevölkerung ist um eine Million
Menschen gewachsen. Da für den Getreideanbau [S.325] immer
mehr ehemaliges Weideland benötigt wird, werden die Herden
in wasserarme Gebiete abgedrängt - so verlieren die Araber
in der grossen Trockenheit des Jahre 1920 rund 6 Millionen
Schafe, 1926 fast ebenso viele, 1946 noch mehr. Die
Erosion vernichtet in den 1950er Jahren täglich rund 250
Morgen Mutterboden.
Der Herdenbestand schrumpft. 1911 kommen auf einen Araber
zwei Schafe oder Hammel. Im Jahr 1954 ermittelt die
Statistik nur noch ein Schaf pro 1,8 Araber. Die Stückzahl
aller algerischen Viehherden wird 1914 mit neun Millionen
Tieren angegeben, 1950 nur noch mit vier Millionen.
Diese Berechnungen sind nicht müssig, nicht ohne
Bedeutung: von 1935 an kann sich "Französisch-Algerien"
nicht mehr selbst ernähren, sondern muss Nahrungsmittel
einführen. 1936 müssen rund 400.000 Zentner Mehl an
Bedürftige verteilt werden, damit sie nicht verhungern.
Nach mehr als 100 Jahren französischer Herrschaft. Deren
Resultat ist, ass "10 Prozent der Bevölkerung über 90
Prozent des Sozialprodukts verfügen und die restlichen 90
Prozent der Bevölkerung über die anderen 10 Prozent"
(Thomas Oppermann).
(Buch von Thomas Oppermann: Die algerische Frage -
Stuttgart 1959 [S.538])
*
Die Raubwiertschaft, die Algerien runiiert, sucht
natürlich auch die anderen Herrschaftsgebiet Frankreichs
heim. IN Marokko, das formell nur ein "Protektorat" ist,
also angeblich ein souveräner arabischer Staat unter
französischem "Schutz", ermöglichen französisch
inspirierte "Dahirs" des Sultans 1914 und 1919 die
Enteignung von Einheimischen "in öffentlichem Interesse".