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Kolonialismus mit kriminellen "Christen": "Die Weissen kommen - die wahre Geschichte des Kolonialismus"

Der Weg ins Elend I: 13. Kriminelle "Christen" berauben+enteignen die halbe Welt

13.3. Frankreich: Landraub und Hungermorde in Afrika: Marokko, Tunesien, AEF, AOF, Madagaskar

F in Marokko: Enteignungen von 1914 und 1919: 1 Mio. ha gehen an 4700 kr. "Christen"-Siedler (S.326) - F in Tunesien: 770.000 Hektar fruchtbarstes Landwirtschaftsland wird an 6100 kriminell-"christliche" Siedler "verteilt"+den Muslimen geraubt (S.326) - F in der AEF: 40 Gesellschaften Konzessionen mit 30 Jahren Laufzeit - Dekrete 1899 zum Landraub allen Brachlandes (S.327) - Es gilt nur die "Erntearbeit", die Ernte ist Eigentum der Konzessionsgesellschaft (S.328) - "Sie erschliessen aber gar nichts und investieren so gut wie nichts" (S.328) - Bodenspekulation ist viel wichtiger als die Erschliessung (S.329) - F in AOF: Konzessionsgesellschaft pflegen die Plantagen nicht- Raubbau durch Plantagen ohne Brachezeit - fast nur Exportprodukte: Kautschuk statt Reis - Kautschuk [für Gummi und Autoreifen], Palmkerne, Erdnüsse, Kaffee - Hungersnöte - mehrere Aufstände - "Waldnutzung" (S.329) - F auf Madagaskar: "mehr als drei Millionen Hektar" geraubt + "knapp sieben Millionen Hektar Wald" = zusammen 10 Millionen Hektar Land geraubt - "Siedler" mit "20 Sous" Konzessionsgebühr pro Hektar - Landwirtschaft ohne Brache - Wald rauben und abfackeln - "20 Millionen Hektar - das ist ein Drittel der Insel!" (S.329) - "Verarmung der Bevölkerung" - Region Androy: Hungerepidemien: "300.000 Ochsen an Hunger und Durst starben" + 1943: "rund 15.000 Menschen verhungert " - "Kaloriendurchschnitt: 1360 pro Tag" (S.330) -

Kriminelle "Christen" räubern um die Wette


aus: "Die Weissen kommen" von Gert von Paczensky - Hoffmann und Campe - Hamburg 1970

präsentiert von Michael Palomino (2024)

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13. Kriminelle "Christen" berauben+enteignen die halbe Welt: 13.3. Frankreich in Afrika


Inhalt

Kriminelle "Christen" berauben+enteignen die halbe Welt
13.3.1. Frankreich in Tunesien
13.3.2. Frankreich+B+NL in Äquatorialafrika AEF
13.3.3. Frankreich in Französisch-Westafrika (AOF)
13.3.4. Frankreich in Madagaskar



Erwähnte Kolonialliteratur
-- Cahiers du Bolchevisme
-- Madagaskar: "Siedler"-Zeitung: "Echo du Sud"
-- Buch von Marcel Homet: Congo - terre de souffrances - Paris 1934 [S.534]




13. Kriminelle "Christen" berauben+enteignen die halbe Welt: 13.3. Frankreich in Afrika

[Kriminelle F-"Christen" in Marokko: Enteignung von Landwirtschaftsland 1914 und 1919 "im öffentlichen Interesse" - 1 Mio. ha gehen an 4700 kr.-"christliche" Siedler + technische und finanzielle Hilfe nur für kriminelle "Christen"]

Die Raubwirtschaft, die Algerien ruiniert, sucht natürlich auch die anderen Herrschaftsgebiet Frankreichs heim. In Marokko, das formell nur ein "Protektorat" ist, also angeblich ein souveräner arabischer Staat unter französischem "Schutz", ermöglichen französisch inspirierte "Dahirs" des Sultans 1914 und 1919 die Enteignung von Einheimischen "in öffentlichem Interesse".

Ergebnis: Von nicht einmal fünf Millionen Hektar bestellten Bodens kommen im Lauf kurzer Zeit eine Million Hektar in die Hand von 4700 [kriminell-"christlichen"] Weissen, davon 4200 Franzosen. Der französische Generalresident verteilt technische und finanzielle Hilfe - aber natürlich nur an [kriminell-"christlich"]-weisse Unternehmen.


13. Kriminelle "Christen" berauben+enteignen die halbe Welt: 13.3.1. Frankreich in Tunesien

Tunesien: 6100 "weisse" Familien bekommen 770.000 Hektar von insgesamt 3,5 Millionen Hektar Anbaufläche, also mehr als ein Fünftel - des fruchtbarsten Bodens natürlich, wie üblich. Auf der verbleibenden Nutzfläche: 2,2 Millionen Tunesier. Auch hier wieder setzen sich grosse Konzessionsgesellschaften fest [die an der kriminellen Börse in Paris notiert sind, wo kriminelle "Christen" und hohe Juden mit Aktien gegen die Muslime spekulieren]. Sie scheinen aber das Land nicht hinreichend zu entwickeln, meint die Regierung in Paris. Man beschliesst, die Kolonisation des kleinen Mannes zu forcieren, oder jedenfalls des einzelnen. Kein freies Land mehr dafür da? Also findet man auch hier den Weg, die Habous, den Grundbesitz religiöser islamischer Stiftungen, zur Verfügung zu stellen.


13. Kriminelle "Christen" berauben+enteignen die halbe Welt: 13.3.2. Frankreich+B+NL in Äquatorialafrika AEF

Südlich der Sahara wirkt die gleiche Politik des Landraubs, besonders in den Kolonien, die als "Französisch-Äquatorialafrika" zusammengefasst werden: Gabun, Mittel-Kongo [Französisch-Kongo], Ubangi-Chari und (als Militärregion) Tschad [und Zentralafrika - die Giga-Kolonie "Äquatorialafrika" AEF]. Hier [S.326] schlägt Ende des vergangenen Jahrhunderts die grosse Stunde der ["christlich"-jüdischen Börsen]-Konzessionsgesellschaften. Zwischen März und Juli 1899 werden an 40 Gesellschaften Konzessionen mit 30 Jahren Laufzeit vergeben, die insgesamt 650.000 km2 umfassen (eine Fläche, die grösser ist als Frankreich), mit allen Rechten, auch über die Eingeborenen.

[Das heisst: versklaven, Hungermärsche, Hungerlohn, Sklavenhandel, Folter, Tod durch Arbeit, Kinderarbeit, Strafaktionen mit Dörfer abbrennen, ganze Bevölkerungen entführen, ihnen das Vieh rauben, ev. auch massenmorden usw.].

Die grösste Konzession bringt 140.000 km2. Obwohl die Gesellschaften theoretisch keine Souveränitätsbefugnisse haben, üben sie sie doch aus, und die Kolonialverwaltung hilft ihnen dabei [Strafaktionen zum Töten ganzer Bevölkerungsgruppen werden "bewilligt", bis es zu wenig ArbeiterInnen gibt oder andere Nachbarregionen konsequent die Zwangsarbeit verweigern - Link!].

[Kriminelle F-"Christen" in der AEF: zu 1/3 mit belgischem Kapital + NL-Kapital]

Am Rande sei erwähnt, dass an diesen französischen Gesellschaften belgisches Kapital zu rund einem Drittel beteiligt ist, an einigen auch holländisches.

[Kriminelle F-"Christen" mit Landraub in der AEF und F-Westafrika mit Dekreten von 1899: Alle Brache, die "leer" steht, wird als Eigentum von Frankreich definiert]

Die Abgaben, die solche Gesellschaften dem französischen Staat zu zahlen haben, sind lächerlich gering. Ihre Verpflichtungen sind noch geringer. Glaubt der französische Staat übrigens wirklich, das Gebiet, das er diesen Gesellschaften schenkt, sei herrenlos? Nein, das glaubt man nicht. In einem Bericht für den Bezirksrat der Elfenbeinküste (Côte d'Ivoir) äussert das Ratsmitglied J.B.Mockey:

"Kein einziger Quadratmeter kann als herrenlos gelten. Leer? Zweifellos - aber meist nur vorübergehend, periodisch, wegen der Rotation des Anbaus." [Brachezeiten]

Den Weissen ist das gleichgültig. In "Französisch-Äquatorialafrika" verfügt am 28. März 1899 ein Dekret, dass aller Grund und Boden, der "leer und herrenlos" ist, Eigentum des französischen Staates wird. Am 23. Oktober folgt "Französisch-Westafrika" mit der gleichen Bestimmung. Wenn man schon Konzessionen verteilen will, muss man ja auch Land haben, über das man verfügen kann.

[Kriminelle F-"Christen" in der AEF: Ernte wird als Eigentum geraubt - die Arbeit mit unsinnigen Sachen entlöhnt - KEINE Erschliessung; KEINE Strassen oder Eisenbahn - Bodenspekulation ohne Ende]

Wie total die Konzessionsgesellschaften ihren Herrschaftsanspruch auffassen, machen sie sehr schnell klar. Alles, was sich in ihrem Konzessionsgebiet befindet, halten sie für ihr Eigentum.

"Wenn also ein Neger [AfrikanerIn] irgendwelche Produkte zur Faktorei [Handelsposten] bringt und zum Beispiel drei Franken dafür haben will, bekommt er nur einen. Und zu hören: 'Ich kann dir doch nicht bezahlen, was mir gehört, sondern nur deine Erntearbeit.' Und den Franc bekommt er in Waren - aber was für welchen. Die ausgefallensten: alte Uniformen, Uniformmützen, Spazierstöcke."

So wird nach bewährtem Muster dafür gesorgt, dass die Eingeborenen zwar Werte schaffen, aber keine Gegenwerte bekommen, die ihnen zur Weiterentwicklung dienlich sein würden. Die [kriminell-"christlich"-jüdischen] Konzessionsgesellschaften sind dem Buchstaben nach verpflichtet, ihr Gebiet zu "erschliessen". Was das bedeuten soll, dafür sind ausserordentlich milde Kriterien festgelegt. Sie erschliessen aber gar nichts und investieren so gut wie nichts [denn es gilt die Einstellung: So lange die AfrikanerInnen alles zu Fuss transportieren können ("Trägerwesen"), muss man keine  Strassen oder Eisenbahnen bauen]. 30 Jahre später verlieren sie zwar die Konzessionen - aber dafür bekommen sie als Kompensation volles Eigentum über Flächen, die kaum weniger wertvoll sind. Der Verlust der nominellen [S.328] Konzessionsfläche ist für sie meist gar kein Verlust, denn sie haben ja nur auf einem Bruchteil der ihnen zugeteilten Flächen "gearbeitet" und die andere für spätere Bodenspekulation aufgehoben. Dass sie nun für die Nichterneuerung der Konzession auch noch eine staatliche Entschädigung bekommen, zeigt, wie richtig die Spekulation gewesen ist.


13. Kriminelle "Christen" berauben+enteignen die halbe Welt: 13.3.3. Frankreich in Französisch-Westafrika (AOF)

(von 1895 bis 1958:  Obersenegal, Niger, Senegal, Mauretanien, Französisch-Sudan (heute Mali), Guinea, Dahomey (heute Benin), Obervolta (heute Burkina Faso) sowie die Elfenbeinküste [web04])

[Kriminelle F-"Christen" in AOF: Konzessionsgesellschaft pflegen die Plantagen nicht]

In "Französisch-Westafrika"
(Afrique Occidentale Française - AOF [web04]) gehen immerhin an die grossen Gesellschaften weniger Konzessionen, auch weit weniger ausgedehnte als in "Französisch-Äquatorialafrika".

Den ursprünglichen Verpflichtungen entsprechend müssten die Gesellschaften nun einiges tun, um neuen Reichtum für das ganze Land zu schaffen. Die Kautschukgesellschaft etwa müsste neue Kautschukpalmen pflanzen, da sie die vorhandenen so schnell wie möglich ruiniert. Kaum jemand tut es. Wenn die Inspektoren der Regierung kommen, zeigt man ihnen eine kleine, neubepflanzte Fläche und sagt :"So etwas haben wir im Urwald an vielen Stellen. Der Zugang ist ziemlich mühsam. Aber wenn Sie dennoch hinwollen ..." Der Inspektor, der ausserdem noch in der liebenswürdigsten Weise aufgenommen und bewirktet wird [mit afrikanischen Girls?], will nie - bestätigt aber in seinem Bericht, die Gesellschaft habe in grossem Umfange neu gepflanzt (Homet).

(Buch von Marcel Homet: Congo - terre de souffrances - Paris 1934 [S.534]).

[Kriminelle F-"Christen" in der AOF: Raubbau durch Plantagen ohne Brachezeit - fast nur Exportprodukte - Hungernöte - Aufstände]

Die Raubwirtschaft, das unbekümmerte Abernten dessen, was da ist, seien es Baumfrüchte oder in manchen Fällen auch Vieh, bringt jahrzehntelang den Löwenanteil der Ausfuhren - bis die natürlichen Vorkommen völlig erschöpft sind. Und zugunsten von Exportkulturen wie Kautschuk [für Gummi und Autoreifen], Palmkernen, Erdnüssen, Kaffee etc. etc. wird vernachlässigt, was die Einheimischen ernähren könnte. So berichtet ein Reisender 1911 aus Guinea, dass es ihm im Bezirk von Fouta-Djalon unmöglich gewesen sei, Reis zu finden - nur bei einem syrischen Händler habe sein Boy schliesslich zu Wucherpreisen etwas aufgetrieben. Er macht den Kautschukanbau dafür verantwortlich. Die Folge: Immer weniger Nahrungsmittel für die Farbigen, und schliesslich Hunger. 1913/14 wütet er schon in ganz "Französisch-Westafrika", teilweise auch in Äquatorialafrika (die Giga-Kolonie AEF). Die Anstrengungen während des Ersten Weltkriegs - noch mehr Zwangsarbeit für die Franzosen, noch mehr Abgaben, noch weniger Nahrung - verstärken das Elend und führen zu mehreren Aufständen.

[Ergänzung: Faktor Börse und Militärkarrieren
Nun sollte man wissen, was bei den Aufständen gegen die kriminellen, weissen "Christen" in der AOF genau geschah. Die Aufstände nützen nämlich dem kriminell-"christlichen" Militär für neue Militärkarrieren, und dann kann man wieder Dörfer ausrauben, abbrennen, die überlebende Bevölkerung deportieren, massenmorden, und dann kann man das Land neu an "Christen" verteilen - SO läuft der kriminelle "christlich"-jüdische Börsen-Kolonialismus. Wahrscheinlich gumpen bei jedem Aufstand die Börsenkurse schon im Voraus zwecks Spekulation - da kann man kontrollieren. Die "Christen" und die jüdischen Börsen sind gegen UreinwohnerInnen ab 1598 ca. 370 Jahre lang ein GRAUSAMES Spiel].

[Kriminelle F-"Christen" in der AOF: Terror durch die Definition von "Waldnutzung"]

In den Urwaldgegenden südlich der Sahara ist die Trennung zwischen landwirtschaftlicher Nutzfläche und Waldland schwieriger. Dafür sind die Forstkonzessionen um so grösser. An der Elfenbeinküste umfassen sie 1945 2,5 Millionen Hektar - für nur 60 weisse Unternehmer. Im mittleren Kongo geht die Waldnutzung nach dem Zweiten Weltkrieg überhaupt erst richtig los: im Jahr 1945 sind 50.000 Hektar vergeben, 1950 schon 186.500 Hektar. [S.328]

[Ergänzung zur "Waldnutzung" in französischen Kolonien in Afrika
Der Arzt Albert Schweitzer schildert in seiner Zeit in Gabun (Index Link) Details, wie "Waldnutzung" im tropischen Afrika geht. Es arbeiten Ureinwohner als Holzfäller für die weissen Aktien-Kolonialgesellschaften. Manchmal kommen sie von weit her aus anderen Klimazonen. Sie müssen grosse Urwaldbäume fällen und zerstückeln - alles von Hand, - mit vielen Krankheiten und Todesfällen wegen Klimawechsel. Die Baumstämme werden in der Trockenzeit gefällt und zurechtgelegt, in der Regenzeit bei Hochwasser überschwemmt alles, die Stämme schwimmen und werden in den Fluss geleitet. Am Ufer werden sie als Flösse zusammengebunden und bis zu den Flussmündungen geschifft. Dort am Hafen wartet man teilweise wochenlang auf das "richtige Schiff", dann wird verladen und die Urwaldhölzer werden für Möbel und Innenausbauten von Fahrzeugen verwendet. Die Afrikaner haben viele Varianten, beim Holzhandel zu betrügen: Gute Holzplätze werden geheimgehalten, teure Baumstämme werden in den Flössen absichtlich mit billigeren Stämmen vertauscht, oder Baumstämme werden im Schlamm gelagert, damit sie dunkler aussehen usw. usf. Irgendwie muss man sich ja an den kriminellen "Christen" rächen, die in Afrika das Paradies zerstören und den Sklavenstress, Börsenstress und Hungerstress eingeführt haben UND als Bezahlung auch oft nur Waren anbieten, die man im Urwald GAR NICHT BRAUCHT. Details dazu schildert Albert Schweitzer aus dem französischen Gabun - Link:

Schwarze betrügen weisse Holzunternehmer und leiten sie an den guten Holzplätzen absichtlich vorbei
-- wenn weisse Organisatoren bei den Schwarzen nach guten Holzplätzen fragen, lügen die Schwarzen den Weissen an und zeigen ihm nur die schlechteren Holzplätze, um immer wieder Geschenke zu erhalten (Zwischen Wasser+Urwald, S.405). Albert Schweitzer Zitat:
"Die Eingeborenen behalten die Kenntnis solcher Plätze [gute Holzschlagplätze] für sich und legen es darauf an, den Weissen, der in ihrer Gegend danach sucht, irrezuführen. Ein Europäer erzählte mir, dass die Männer eines Dorfes über zwei Monate reiche Geschenke in Tabak, Schnaps und Tuch von ihm annahmen und dafür jeden Tag mit ihm auf die Suche nach guten Plätzen gingen. Er fand aber keine, die wirklich gute Ausbeute versprachen. Zuletzt erfuhr er durch ein zufällig belauschtes Gespräch, dass sie ihn an den guten Stellen absichtlich vorbeiführten, worauf die Freundschaft ein Ende hatte." (Zwischen Wasser+Urwald, S.405)

Schwarze gegen Weisse: Schwarze betrügen weisse Holzhändler mit Tricks beim Holz

Betrug der Schwarzen gegen Weisse: Verkauf eines billigen Holzes mit ähnlicher Maserung+Rinde
-- Schwarze verkaufen ein billiges Holz mit einer ähnlichen Maserung und Rinde wie teures Holz (z.B. Mahagoni-Fälschungen)

Betrug der Schwarzen gegen Weisse: Alte Holzstücke neu absägen und in die neue Holzsammlung "integrieren"
-- Schwarze mischen alte Stücke in die Holzsammlung hinein, die an ihren Enden nur neu abgesägt worden sind (Zwischen Wasser+Urwald, S.409). Albert Schweitzer Zitat:
"Endlich liegt das Holz in fliessendem Wasser, am Ufergebüsch mit Lianen festgemacht. Nun kommt der weisse Holzhändler und kauft, was die Neger der verschiedenen Dörfer ihm anzubieten haben. Dabei tut Vorsicht Not. Ist es wirklich Holz von der gewünschten Art, oder haben die Neger nicht Stücke eines Baumes mit ähnlicher Rinde und ähnlicher Faserung, der verlockend in der Nähe des Wassers stand, daruntergeschmuggelt? Ist alles Holz auch frisch, oder sind nicht alte Stücke vom vergangenen oder vorvergangenen Jahr darunter, die man an den Enden frisch abgesägt hat, damit sie neu aussehen? Die Erfindungsgabe der Neger, um beim Holzhandel zu betrügen, grenzt ans Unglaubliche. Wehe dem Neuling!" (Zwischen Wasser+Urwald, S.409)
Betrug der Schwarzen gegen Weisse: Billiges Rotholz monatelang im Morast liegen lassen, damit es schwarzes Ebenholz vortäuscht
-- kriminelle Schwarze weichen hartes Holz monatelang im Morast ein und verkaufen es als Ebenholz (Zwischen Wasser+Urwald, S.409-410). Zitat Albert Schweitzer:
"Der teuer erworbene Vorrat war wertlos und er selber für den Schaden haftbar. Die Neger hatten ihm irgendein hartes Holz, das sie einige Monate im schwarzen Morast eingeweicht hatten, verkauft. Im Morast hatte es schwarze Farbe in sich eingesogen, so dass es an den Schnittenden und in den oberflächlichen Schichten das herrlichste Ebenholz vortäuschte. Inwendig aber war es rötlich. Der unerfahrene Weisse hatte verabsäumt, zur Probe einige Scheite durchzusägen." (Zwischen Wasser+Urwald, S.410)
Betrug der Schwarzen gegen Weisse: Mehrfach die halbe Zahlung einkassieren und auf Nimmerwiedersehen verschwinden
-- die schwarzen Holzfällergruppen erhalten nach dem Holzschlag eine Hälfte des Lohns, nach dem Transport in die Bucht von Cap Lopez kommt die zweite Hälfte des Lohns. Nun gibt es schwarze Gruppen, die das Holz nie transportieren, sondern mehrfach von weissen Holzhändlern die erste Hälfte abkassieren, das geschlagene Holz also 4 bis 5mal verkaufen, und am Ende verschwinden die Schwarzen auf Nimmerwiedersehen mit dem Geld und die weissen Holzfäller bleiben allein zurück (Zwischen Wasser+Urwald, S.410). Albert Schweitzer Zitat:
"Der weisse Holzhändler hat das Holz vermessen und gekauft. Das Vermessen ist eine schwere Arbeit, da er dabei immer auf den sich im Wasser drehenden Stämmen herumspringen muss. Nun bezahlt er die Hälfte des Kaufpreises. Den Rest entrichtet er, wenn das Holz, dem jetzt das Zeichen seiner Firma eingehauen wird, glücklich zum Meer hinuntergebracht worden ist. Manchmal kommt es vor, dass Neger dasselbe Holz vier- oder fünfmal verkaufen, jedes Mal das Angeld einstreichen und zuletzt irgendwo im Urwald verschwinden, bis der Handel vergessen ist oder der Weisse es müde geworden ist, Zeit und Geld daranzuwenden, den Betrügern nachzugehen, an denen er sich ja, da sie das Geld, bis er sie findet, längst in Tabak und anderen Dingen umgesetzt haben, doch nicht mehr schadlos halten kann." (Zwischen Wasser+Urwald, S.410)
Betrug der Schwarzen gegen Weisse: Austausch von Baumstämmen und Fälschung von Markierungen während der Fahrt auf dem Ogowe-Fluss
-- es gibt schwarze Besatzungen, die während der Fahrt auf dem Ogowe-Fluss systematischen Betrug begehen und an Landestellen ganze Stämme austauschen, teure Stämme werden durch billige Stämme ersetzt und die teuren Stämme an schwarze Dörfer verkauft (Zwischen Wasser+Urwald, S.411-412). Albert Schweitzer Zitat:
"Auf der Fahrt kommt es nicht selten vor, dass die Neger gute Baumstämme aus dem Flosse an andere Eingeborene verkaufen und dafür minderwertige von ganz genau denselben Dimensionen einfügen und auf diesen dann das Zeichen der Firma täuschend gut nachmachen. Solche minderwertigen, im Walde verworfenen Stücke liegen zu Dutzenden vom letzten Hochwasser her auf den Sandbänken oder in den Buchten des Flusses. Man behauptet, dass es Dörfer gibt, die davon alle Grössen vorrätig haben. Das aus dem Flosse entfernte gute Holz wird nachher unkenntlich gemacht und wieder an einen Weissen verkauft." (Zwischen Wasser+Urwald, S.411-412)



13. Kriminelle "Christen" berauben+enteignen die halbe Welt: 13.3.4. Frankreich in Madagaskar

[Kriminelle F-"Christen" auf Madagaskar: Massenraub von über 3 Millionen Hektar Land]

Auch in Madagaskar wird den Eingeborenen das Land weggenommen, von dem sie leben konnten und weiterhin leben könnten - auch hier, wie im [S.328] "Schwarzen Afrika" oder Nordafrika, ohne dass das Land etwa für entsprechende Massen französischer Siedlungsbauern gebraucht würde. 1905 stellt Galliéni fest, dass an Franzosen 2385 landwirtschaftliche Konzessionen mit einer Gesamtfläche von 404.094 Hektar vergeben worden sind. Dazu kommen mehr als 1,2 Millionen Hektar für Konzessionsgesellschaften und Forstkonzessionen von 235.000 Hektar. Bis 1951 werden aus diesen "bescheidenen" Anfängen:
-- 1,1 Millionen Hektar landwirtschaftlicher Konzessionen für Franzosen, die als "provisorisch" registriert sind, dazu
-- 380.000 Hektar "endgültige";
-- 553.000 Hektar Forst-Konzessionen;
-- 723.000 Hektar Bergbaukonzessionen für Gesellschaften,
-- 110.000 Hektar Schürfrecht für Einzelunternehmen;
-- 882.000 Hektar Mineral-Abbaurechte für Gesellschaften,
-- 560.000 Hektar für private Konzessionäre.

Insgesamt werden die Madegassen auf diese Weise mehr als drei Millionen Hektar los.

Aus dieser Aufstellung geht noch nicht hervor, dass sich der französische Staat zum Alleinherrn über knapp sieben Millionen Hektar Wald erklärt hat, so dass dem madegassischen Volk insgesamt 10 Millionen Hektar Nutzfläche weggenommen worden sind.


[F-"Christen" auf Madagaskar: Aufstände 1894 bis 1897 - Massenmord mit Ernten+Dörfer abfackeln, französische Hungerblockade]

Hand in Hand damit kommt, wie so oft, die Unterwerfung durch Gewalt. Um die Jahrhundertwende verbrennen die Franzosen Ernten, verwüsten Dörfer, versuchen, die rebellische Bevölkerung, die gegen die Kolonisierung Widerstand leistet, auszuhungern. Der Preis für Reis klettert von 1894 bis 1897 auf das Siebenfache.


[F-"Christen" auf Madagaskar: Nur wenige "Siedler" trotz nur 20 Sous - dann Diskriminierung der madegassischen Firmen - "christlicher" Lockvogel auf mehr weisse Arbeiter]

Von Anfang an versuchen die französischen Besatzungsbehörden, französische [kriminell-"christliche"] Siedler anzulocken. Aber es kommen nicht viele, trotz der glänzenden Aussichten und Erleichterungen - nach einer Berechnung von Louis Cros kostet der Hektar an Konzessionsgebühren nur zwanzig Sous. Während die Franzosen die Konzessionen für ihre Landsleute fördern, versuchen sie, die Besitzungen der Madegassen einzudämmen. Je weniger unabhängige madegassische Unternehmer es geben wird, desto mehr Arbeiter werden den Franzosen zur Verfügung stehen! Um dieses Ziel zu erreichen, wird am 28. September 1926 eine Verordnung erlassen, die eine Ausdehnung "eingeborenen" Besitzes bremst.


[F-"Christen" auf Madagaskar: Raubwirtschaft in der Landwirtschaft ohne Brache - Waldraub und Wald abfackeln]

Parallel zum Landraub betreiben die Franzosen auf Madagaskar die vertraute Raubwirtschaft, den Raubbau am Boden und an den Kulturen [ohne Brachezeiten]. So werden binnen 50 Jahren seit Beginn der Eroberung von den ursprünglich 12 Millionen Hektar nutzbaren Waldes rund 4 Millionen, also ein Drittel, zerstört. Eine Million davon dadurch, dass sie abgeholzt werden, ohne dass man Neues pflanzt. Der Rest durch Waldbrände - die Unternehmer zahlen ihren madegassischen Arbeitern wenig oder nichts, erlauben ihnen aber dafür, Waldbestände durch Feuer zu vernichten und auf dem aschegedüngten Boden [S.329] Nahrungsmittel zu säen oder zu pflanzen. Da sich natürlich die landwirtschaftliche Technik der Madegassen inmitten eines Prozesses zunehmender Verarmung nicht verbessert, ist dies ein kostspieliges Abenteuer. Die Madegassen können aus dem neugewonnen Boden nicht genug herausziehen.

Noch 1947, nach einem halben Jahrhundert französischer Herrschaft und "Zivilisation", besitzen die 750.000 madegassischen Bauernfamilien nur 15.000 Pflüge (darunter die primitivsten) und 30.000 Ochsenkarren. Düngemittel? Kann man sich nicht leisten. Der Waldbrand tut es ja auch. Zwei Beobachter schätzen, dass rund 20 Millionen Hektar dieser extensiven Landwirtschaft zum Opfer fallen - Generalgouverneur Oliver 1931, Pierre Boiteau 1951. 20 Millionen Hektar - das ist ein Drittel der Insel!

Der Boden, der auf diese Weise seiner pflanzlichen Decke beraubt wird, ist nicht mehr gegen Erosion geschützt. Sturzregen wäscht den Humus weg. [Kleine Mauern, um die Erosion aufzuhalten, werden nicht installiert]. Die Weideflächen gehen zurück. 1921 zählt man noch Rinderherden mit zusammen 8 Millionen Tieren. 1954: 6 Millionen Tiere. Und gleichzeitig registriert man einen Gewichtsrückgang der Rinder um 10 bis 15 Prozent.


[F-"Christen" auf Madagaskar: Raubwirtschaft mit Exportprodukten für das kriminell-"christliche" Frankreich - die Madegassen verarmen+ Hungerepidemie in Androy: 300.000 Ochsen gestorben - 1943: rund 15.000 Menschen an Hunger ermordet]

Die Exportkulturen der französischen Pflanzer bringen Gewinn [von dem die Madegassen aber kaum was abbekommen - denn Teilen ist nicht "christliche" Kultur]. Der Raubbau am landwirtschaftlichen Potential aber geht Hand in Hand mit der Verarmung der Bevölkerung. Während im 19. Jh. die Berichte aller Madagaskar-Reisenden übereinstimmen, dass die "Grosse Insel" überreichlich mit billigen Nahrungsmitteln gesegnet sei und dort niemand Hunger leiden müsse, spricht schon 1931 der französische Generalgouverneur Olivier über die "Unterernährung von mehr als einer Million Individuen". Das Blatt der französischen Siedler im Süden der Insel, "Echo du Sud", schreibt 1935 unter dem Titel "Das Elend im Süden" von verhungerten Gesichtern und wandernden Skeletten im Gebiet von Androy:

"Der Hunger dezimiert Androy, der Tod mäht die Dörfer nieder. Die Städte sind voll von armen Teufeln, die um ein wenig Reis betteln oder Arbeit verlangen, die zu leisten sie unfähig wären."

Eine Hungerepidemie in einem Gebiet, das kurz vorher noch für den Reichtum seiner Viehherden bekannt war. Guillermo schätzt, dass allein 1928/29 dort rund 300.000 Ochsen an Hunger und Durst starben. Von dieser Katastrophe erholt sich das Gebiet nicht so leicht - noch 1943 berichten die Franzosen, dass dort Hungersnot herrsche und dass rund 15.000 Menschen verhungert seien! Nach einem halben Jahrhundert französischer Herrschaft, Zivilisation, Technik. Die Fachleute wundert es nicht.

Auf dem internationalen Kongress für Ernährungswissenschaft in Paris berichten 1938 drei Ärzte, dass die Madegassen im allgemeinen unterernährt seien. Die meisten von ihnen können sich nur noch eine tägliche "Diät" von 300 bis 500 Gramm Reis leisten - und 10 Gramm Fleisch pro Tag. Ihr Kaloriendurchschnitt: 1360 pro Tag - nach allen Kriterien zu wenig, vor allem auf der Hochebene der Insel, wo das [S.330] Klima rau ist. Ausserdem ist ihre Nahrung zu einseitig, was sich besonders bei Kindern bemerkbar macht, oft in lebensgefährlicher Weise. [S.331]


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Quellen
[web01] https://de.wikipedia.org/wiki/Napoleon_III.
[web02] https://de.wikipedia.org/wiki/Jules_Ferry
[web03] https://de.wikipedia.org/wiki/Anatole_France
[web04] https://de.wikipedia.org/wiki/Französisch-Westafrika



Fotoquellen


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