13. Kriminelle "Christen"
berauben+enteignen die halbe Welt: 13.3.
Frankreich in Afrika
Erwähnte Kolonialliteratur
--
Cahiers du Bolchevisme
-- Madagaskar: "Siedler"-Zeitung: "Echo du Sud"
-- Buch von Marcel Homet: Congo - terre de souffrances -
Paris 1934 [S.534]
13.
Kriminelle "Christen" berauben+enteignen die halbe
Welt: 13.3. Frankreich in Afrika
[Kriminelle F-"Christen" in Marokko: Enteignung von
Landwirtschaftsland 1914 und 1919 "im öffentlichen
Interesse" - 1 Mio. ha gehen an 4700 kr.-"christliche"
Siedler + technische und finanzielle Hilfe nur für
kriminelle "Christen"]
Die Raubwirtschaft, die Algerien ruiniert, sucht natürlich
auch die anderen Herrschaftsgebiet Frankreichs heim. In
Marokko, das formell nur ein "Protektorat" ist, also
angeblich ein souveräner arabischer Staat unter
französischem "Schutz", ermöglichen französisch
inspirierte "Dahirs" des Sultans
1914 und 1919
die Enteignung von Einheimischen "in öffentlichem
Interesse".
Ergebnis: Von nicht einmal fünf Millionen Hektar
bestellten Bodens kommen im Lauf kurzer Zeit
eine
Million Hektar in die Hand von 4700
[kriminell-"christlichen"] Weissen, davon 4200 Franzosen.
Der französische Generalresident verteilt
technische
und finanzielle Hilfe - aber natürlich nur an
[kriminell-"christlich"]-weisse Unternehmen.
13. Kriminelle "Christen"
berauben+enteignen die halbe Welt: 13.3.1.
Frankreich in Tunesien
Tunesien:
6100 "weisse" Familien bekommen
770.000
Hektar von insgesamt 3,5 Millionen Hektar
Anbaufläche, also mehr als ein Fünftel - des fruchtbarsten
Bodens natürlich, wie üblich. Auf der verbleibenden
Nutzfläche: 2,2 Millionen Tunesier. Auch hier wieder
setzen sich grosse Konzessionsgesellschaften fest [die an
der kriminellen Börse in Paris notiert sind, wo kriminelle
"Christen" und hohe Juden mit Aktien gegen die Muslime
spekulieren]. Sie scheinen aber das Land nicht hinreichend
zu entwickeln, meint die Regierung in Paris. Man
beschliesst, die Kolonisation des kleinen Mannes zu
forcieren, oder jedenfalls des einzelnen. Kein freies Land
mehr dafür da? Also findet man auch hier den Weg, die
Habous, den Grundbesitz religiöser islamischer Stiftungen,
zur Verfügung zu stellen.
13. Kriminelle
"Christen" berauben+enteignen die halbe Welt:
13.3.2. Frankreich+B+NL in Äquatorialafrika AEF
Südlich der Sahara wirkt die gleiche Politik des
Landraubs, besonders in den Kolonien, die als
"Französisch-Äquatorialafrika" zusammengefasst werden:
Gabun, Mittel-Kongo [Französisch-Kongo], Ubangi-Chari und
(als Militärregion) Tschad [und Zentralafrika - die
Giga-Kolonie "Äquatorialafrika" AEF]. Hier [S.326] schlägt
Ende des vergangenen Jahrhunderts die grosse Stunde der
["christlich"-jüdischen Börsen]-Konzessionsgesellschaften.
Zwischen März und Juli 1899 werden an
40
Gesellschaften Konzessionen mit 30 Jahren Laufzeit
vergeben, die
insgesamt 650.000 km2
umfassen (eine Fläche, die grösser ist als Frankreich),
mit allen Rechten, auch über die Eingeborenen.
[Das heisst: versklaven, Hungermärsche, Hungerlohn,
Sklavenhandel, Folter, Tod durch Arbeit, Kinderarbeit,
Strafaktionen mit Dörfer abbrennen, ganze Bevölkerungen
entführen, ihnen das Vieh rauben, ev. auch massenmorden
usw.].
Die grösste Konzession bringt 140.000 km2. Obwohl die
Gesellschaften theoretisch keine Souveränitätsbefugnisse
haben, üben sie sie doch aus, und die Kolonialverwaltung
hilft ihnen dabei [Strafaktionen zum Töten ganzer
Bevölkerungsgruppen werden "bewilligt", bis es zu wenig
ArbeiterInnen gibt oder andere Nachbarregionen konsequent
die Zwangsarbeit verweigern -
Link!].
[Kriminelle F-"Christen" in der AEF: zu 1/3 mit
belgischem Kapital + NL-Kapital]
Am Rande sei erwähnt, dass an diesen französischen
Gesellschaften belgisches Kapital zu rund einem Drittel
beteiligt ist, an einigen auch holländisches.
[Kriminelle F-"Christen" mit Landraub in der AEF und
F-Westafrika mit Dekreten von 1899: Alle Brache, die
"leer" steht, wird als Eigentum von Frankreich
definiert]
Die Abgaben, die solche Gesellschaften dem französischen
Staat zu zahlen haben, sind lächerlich gering. Ihre
Verpflichtungen sind noch geringer. Glaubt der
französische Staat übrigens wirklich, das Gebiet, das er
diesen Gesellschaften schenkt, sei herrenlos? Nein, das
glaubt man nicht. In einem Bericht für den Bezirksrat der
Elfenbeinküste (Côte d'Ivoir) äussert das Ratsmitglied
J.B.Mockey:
"Kein einziger Quadratmeter kann als herrenlos gelten.
Leer? Zweifellos - aber meist nur vorübergehend,
periodisch, wegen der Rotation des Anbaus." [Brachezeiten]
Den Weissen ist das gleichgültig. In "
Französisch-Äquatorialafrika"
verfügt am 28. März 1899 ein Dekret, dass aller Grund und
Boden, der "leer und herrenlos" ist, Eigentum des
französischen Staates wird. Am 23. Oktober folgt "
Französisch-Westafrika"
mit der gleichen Bestimmung. Wenn man schon Konzessionen
verteilen will, muss man ja auch Land haben, über das man
verfügen kann.
[Kriminelle F-"Christen" in der AEF: Ernte wird als
Eigentum geraubt - die Arbeit mit unsinnigen Sachen
entlöhnt - KEINE Erschliessung; KEINE Strassen oder
Eisenbahn - Bodenspekulation ohne Ende]
Wie total die Konzessionsgesellschaften ihren
Herrschaftsanspruch auffassen, machen sie sehr schnell
klar. Alles, was sich in ihrem Konzessionsgebiet befindet,
halten sie für ihr Eigentum.
"Wenn also ein Neger [AfrikanerIn] irgendwelche Produkte
zur Faktorei [Handelsposten] bringt und zum Beispiel drei
Franken dafür haben will, bekommt er nur einen. Und zu
hören: 'Ich kann dir doch nicht bezahlen, was mir gehört,
sondern nur deine
Erntearbeit.' Und den
Franc bekommt er in Waren - aber was für welchen. Die
ausgefallensten: alte Uniformen, Uniformmützen,
Spazierstöcke."
So wird nach bewährtem Muster dafür gesorgt, dass die
Eingeborenen zwar Werte schaffen, aber keine Gegenwerte
bekommen, die ihnen zur Weiterentwicklung dienlich sein
würden. Die [kriminell-"christlich"-jüdischen]
Konzessionsgesellschaften sind dem Buchstaben nach
verpflichtet, ihr Gebiet zu "erschliessen". Was das
bedeuten soll, dafür sind ausserordentlich milde Kriterien
festgelegt.
Sie erschliessen aber gar nichts und
investieren so gut wie nichts [denn es gilt
die Einstellung: So lange die AfrikanerInnen alles zu Fuss
transportieren können ("Trägerwesen"), muss man
keine Strassen oder Eisenbahnen bauen]. 30 Jahre
später verlieren sie zwar die Konzessionen - aber dafür
bekommen sie als Kompensation volles Eigentum über
Flächen, die kaum weniger wertvoll sind. Der Verlust der
nominellen [S.328] Konzessionsfläche ist für sie meist gar
kein Verlust, denn sie haben ja nur auf einem Bruchteil
der ihnen zugeteilten Flächen "gearbeitet" und die andere
für spätere
Bodenspekulation aufgehoben.
Dass sie nun für die Nichterneuerung der Konzession auch
noch eine staatliche Entschädigung bekommen, zeigt, wie
richtig die Spekulation gewesen ist.
13. Kriminelle "Christen"
berauben+enteignen die halbe Welt: 13.3.3. Frankreich in
Französisch-Westafrika (AOF)
(von 1895 bis 1958: Obersenegal, Niger, Senegal,
Mauretanien, Französisch-Sudan (heute Mali), Guinea,
Dahomey (heute Benin), Obervolta (heute Burkina Faso)
sowie die Elfenbeinküste [web04])
[Kriminelle F-"Christen" in AOF:
Konzessionsgesellschaft pflegen die Plantagen nicht]
In "Französisch-Westafrika" (Afrique Occidentale
Française - AOF [web04]) gehen immerhin an die grossen
Gesellschaften weniger Konzessionen, auch weit weniger
ausgedehnte als in "Französisch-Äquatorialafrika".
Den ursprünglichen Verpflichtungen entsprechend müssten
die Gesellschaften nun einiges tun, um neuen Reichtum für
das ganze Land zu schaffen. Die Kautschukgesellschaft etwa
müsste neue Kautschukpalmen pflanzen, da sie die
vorhandenen so schnell wie möglich ruiniert. Kaum jemand
tut es. Wenn die Inspektoren der Regierung kommen, zeigt
man ihnen eine kleine, neubepflanzte Fläche und sagt :"So
etwas haben wir im Urwald an vielen Stellen. Der Zugang
ist ziemlich mühsam. Aber wenn Sie dennoch hinwollen ..."
Der Inspektor, der ausserdem noch in der liebenswürdigsten
Weise aufgenommen und bewirktet wird [mit afrikanischen
Girls?], will nie - bestätigt aber in seinem Bericht, die
Gesellschaft habe in grossem Umfange neu gepflanzt
(Homet).
(Buch von Marcel Homet: Congo - terre de souffrances -
Paris 1934 [S.534]).
[Kriminelle F-"Christen" in der AOF: Raubbau durch
Plantagen ohne Brachezeit - fast nur Exportprodukte -
Hungernöte - Aufstände]
Die Raubwirtschaft, das unbekümmerte Abernten dessen, was
da ist, seien es Baumfrüchte oder in manchen Fällen auch
Vieh, bringt jahrzehntelang den Löwenanteil der Ausfuhren
- bis die natürlichen Vorkommen völlig erschöpft sind. Und
zugunsten von Exportkulturen wie
Kautschuk [für
Gummi und Autoreifen], Palmkernen, Erdnüssen, Kaffee
etc. etc. wird vernachlässigt, was die Einheimischen
ernähren könnte. So berichtet ein Reisender 1911 aus
Guinea, dass es ihm im Bezirk von Fouta-Djalon unmöglich
gewesen sei,
Reis zu finden - nur bei einem
syrischen Händler habe sein Boy schliesslich zu
Wucherpreisen
etwas aufgetrieben. Er macht den
Kautschukanbau
dafür verantwortlich. Die Folge: Immer weniger
Nahrungsmittel für die Farbigen, und schliesslich
Hunger.
1913/14 wütet er schon in ganz "Französisch-Westafrika",
teilweise auch in Äquatorialafrika (die Giga-Kolonie AEF).
Die Anstrengungen während des Ersten Weltkriegs - noch
mehr Zwangsarbeit für die Franzosen, noch mehr Abgaben,
noch weniger Nahrung - verstärken das Elend und führen zu
mehreren Aufständen.
[Ergänzung: Faktor Börse und Militärkarrieren
Nun sollte man wissen, was bei den Aufständen gegen die
kriminellen, weissen "Christen" in der AOF genau geschah.
Die Aufstände nützen nämlich dem kriminell-"christlichen"
Militär für neue Militärkarrieren, und dann kann man
wieder Dörfer ausrauben, abbrennen, die überlebende
Bevölkerung deportieren, massenmorden, und dann kann man
das Land neu an "Christen" verteilen - SO läuft der
kriminelle "christlich"-jüdische Börsen-Kolonialismus.
Wahrscheinlich gumpen bei jedem Aufstand die Börsenkurse
schon im Voraus zwecks Spekulation - da kann man
kontrollieren. Die "Christen" und die jüdischen Börsen
sind gegen UreinwohnerInnen ab 1598 ca. 370 Jahre lang ein
GRAUSAMES Spiel].
[Kriminelle F-"Christen" in der AOF: Terror durch die
Definition von "Waldnutzung"]
In den Urwaldgegenden südlich der Sahara ist die Trennung
zwischen landwirtschaftlicher Nutzfläche und Waldland
schwieriger. Dafür sind die Forstkonzessionen um so
grösser. An der Elfenbeinküste umfassen sie 1945 2,5
Millionen Hektar - für nur 60 weisse Unternehmer. Im
mittleren Kongo geht die Waldnutzung nach dem Zweiten
Weltkrieg überhaupt erst richtig los: im Jahr 1945 sind
50.000 Hektar vergeben, 1950 schon 186.500 Hektar. [S.328]
[Ergänzung zur "Waldnutzung" in französischen Kolonien
in Afrika
Der Arzt Albert Schweitzer schildert in seiner Zeit in
Gabun (Index
Link)
Details, wie "Waldnutzung" im tropischen Afrika geht. Es
arbeiten Ureinwohner als Holzfäller für die weissen
Aktien-Kolonialgesellschaften. Manchmal kommen sie von
weit her aus anderen Klimazonen. Sie müssen grosse
Urwaldbäume fällen und zerstückeln - alles von Hand, - mit
vielen Krankheiten und Todesfällen wegen Klimawechsel. Die
Baumstämme werden in der Trockenzeit gefällt und
zurechtgelegt, in der Regenzeit bei Hochwasser
überschwemmt alles, die Stämme schwimmen und werden in den
Fluss geleitet. Am Ufer werden sie als Flösse
zusammengebunden und bis zu den Flussmündungen geschifft.
Dort am Hafen wartet man teilweise wochenlang auf das
"richtige Schiff", dann wird verladen und die Urwaldhölzer
werden für Möbel und Innenausbauten von Fahrzeugen
verwendet. Die Afrikaner haben viele Varianten, beim
Holzhandel zu betrügen: Gute Holzplätze werden
geheimgehalten, teure Baumstämme werden in den Flössen
absichtlich mit billigeren Stämmen vertauscht, oder
Baumstämme werden im Schlamm gelagert, damit sie dunkler
aussehen usw. usf. Irgendwie muss man sich ja an den
kriminellen "Christen" rächen, die in Afrika das Paradies
zerstören und den Sklavenstress, Börsenstress und
Hungerstress eingeführt haben UND als Bezahlung auch oft
nur Waren anbieten, die man im Urwald GAR NICHT BRAUCHT.
Details dazu schildert Albert Schweitzer aus dem
französischen Gabun -
Link:
Schwarze betrügen weisse
Holzunternehmer und leiten sie an den guten
Holzplätzen absichtlich vorbei
-- wenn weisse Organisatoren bei den Schwarzen
nach guten Holzplätzen fragen, lügen die
Schwarzen den Weissen an und zeigen ihm nur die
schlechteren Holzplätze, um immer wieder
Geschenke zu erhalten (Zwischen Wasser+Urwald,
S.405). Albert Schweitzer Zitat:
"Die Eingeborenen behalten die
Kenntnis solcher Plätze [gute
Holzschlagplätze] für sich und legen es darauf
an, den Weissen, der in ihrer Gegend danach
sucht, irrezuführen. Ein Europäer erzählte
mir, dass die Männer eines Dorfes über zwei
Monate reiche Geschenke in Tabak, Schnaps und
Tuch von ihm annahmen und dafür jeden Tag mit
ihm auf die Suche nach guten Plätzen gingen.
Er fand aber keine, die wirklich gute Ausbeute
versprachen. Zuletzt erfuhr er durch ein
zufällig belauschtes Gespräch, dass sie ihn an
den guten Stellen absichtlich vorbeiführten,
worauf die Freundschaft ein Ende hatte."
(Zwischen Wasser+Urwald, S.405)
Schwarze gegen Weisse: Schwarze
betrügen weisse Holzhändler mit Tricks beim
Holz
Betrug der Schwarzen gegen Weisse: Verkauf
eines billigen Holzes mit ähnlicher
Maserung+Rinde
-- Schwarze verkaufen ein billiges Holz mit
einer ähnlichen Maserung und Rinde wie teures
Holz (z.B. Mahagoni-Fälschungen)
Betrug der Schwarzen gegen Weisse: Alte
Holzstücke neu absägen und in die neue
Holzsammlung "integrieren"
-- Schwarze mischen alte Stücke in die
Holzsammlung hinein, die an ihren Enden nur neu
abgesägt worden sind (Zwischen Wasser+Urwald,
S.409). Albert Schweitzer Zitat:
"Endlich liegt das Holz in
fliessendem Wasser, am Ufergebüsch mit Lianen
festgemacht. Nun kommt der weisse Holzhändler
und kauft, was die Neger der verschiedenen
Dörfer ihm anzubieten haben. Dabei tut
Vorsicht Not. Ist es wirklich Holz von der
gewünschten Art, oder haben die Neger nicht
Stücke eines Baumes mit ähnlicher Rinde und
ähnlicher Faserung, der verlockend in der Nähe
des Wassers stand, daruntergeschmuggelt? Ist
alles Holz auch frisch, oder sind nicht alte
Stücke vom vergangenen oder vorvergangenen
Jahr darunter, die man an den Enden frisch
abgesägt hat, damit sie neu aussehen? Die
Erfindungsgabe der Neger, um beim Holzhandel
zu betrügen, grenzt ans Unglaubliche. Wehe dem
Neuling!" (Zwischen Wasser+Urwald, S.409)
Betrug der Schwarzen gegen Weisse: Billiges
Rotholz monatelang im Morast liegen lassen,
damit es schwarzes Ebenholz vortäuscht
-- kriminelle Schwarze weichen hartes Holz
monatelang im Morast ein und verkaufen es als
Ebenholz (Zwischen Wasser+Urwald, S.409-410).
Zitat Albert Schweitzer:
"Der teuer erworbene Vorrat war
wertlos und er selber für den Schaden haftbar.
Die Neger hatten ihm irgendein hartes Holz,
das sie einige Monate im schwarzen Morast
eingeweicht hatten, verkauft. Im Morast hatte
es schwarze Farbe in sich eingesogen, so dass
es an den Schnittenden und in den
oberflächlichen Schichten das herrlichste
Ebenholz vortäuschte. Inwendig aber war es
rötlich. Der unerfahrene Weisse hatte
verabsäumt, zur Probe einige Scheite
durchzusägen." (Zwischen Wasser+Urwald, S.410)
Betrug der Schwarzen gegen Weisse: Mehrfach
die halbe Zahlung einkassieren und auf
Nimmerwiedersehen verschwinden
-- die schwarzen Holzfällergruppen erhalten nach
dem Holzschlag eine Hälfte des Lohns, nach dem
Transport in die Bucht von Cap Lopez kommt die
zweite Hälfte des Lohns. Nun gibt es schwarze
Gruppen, die das Holz nie transportieren,
sondern mehrfach von weissen Holzhändlern die
erste Hälfte abkassieren, das geschlagene Holz
also 4 bis 5mal verkaufen, und am Ende
verschwinden die Schwarzen auf Nimmerwiedersehen
mit dem Geld und die weissen Holzfäller bleiben
allein zurück (Zwischen Wasser+Urwald, S.410).
Albert Schweitzer Zitat:
"Der weisse Holzhändler hat das Holz
vermessen und gekauft. Das Vermessen ist eine
schwere Arbeit, da er dabei immer auf den sich
im Wasser drehenden Stämmen herumspringen
muss. Nun bezahlt er die Hälfte des
Kaufpreises. Den Rest entrichtet er, wenn das
Holz, dem jetzt das Zeichen seiner Firma
eingehauen wird, glücklich zum Meer
hinuntergebracht worden ist. Manchmal kommt es
vor, dass Neger dasselbe Holz vier- oder
fünfmal verkaufen, jedes Mal das Angeld
einstreichen und zuletzt irgendwo im Urwald
verschwinden, bis der Handel vergessen ist
oder der Weisse es müde geworden ist, Zeit und
Geld daranzuwenden, den Betrügern nachzugehen,
an denen er sich ja, da sie das Geld, bis er
sie findet, längst in Tabak und anderen Dingen
umgesetzt haben, doch nicht mehr schadlos
halten kann." (Zwischen Wasser+Urwald, S.410)
Betrug der Schwarzen gegen Weisse: Austausch
von Baumstämmen und Fälschung von Markierungen
während der Fahrt auf dem Ogowe-Fluss
-- es gibt schwarze Besatzungen, die während der
Fahrt auf dem Ogowe-Fluss systematischen Betrug
begehen und an Landestellen ganze Stämme
austauschen, teure Stämme werden durch billige
Stämme ersetzt und die teuren Stämme an schwarze
Dörfer verkauft (Zwischen Wasser+Urwald,
S.411-412). Albert Schweitzer Zitat:
"Auf der Fahrt kommt es nicht selten vor, dass
die Neger gute Baumstämme aus dem Flosse an
andere Eingeborene verkaufen und dafür
minderwertige von ganz genau denselben
Dimensionen einfügen und auf diesen dann das
Zeichen der Firma täuschend gut nachmachen.
Solche minderwertigen, im Walde verworfenen
Stücke liegen zu Dutzenden vom letzten
Hochwasser her auf den Sandbänken oder in den
Buchten des Flusses. Man behauptet, dass es
Dörfer gibt, die davon alle Grössen vorrätig
haben. Das aus dem Flosse entfernte gute Holz
wird nachher unkenntlich gemacht und wieder an
einen Weissen verkauft." (Zwischen
Wasser+Urwald, S.411-412) |
13. Kriminelle "Christen"
berauben+enteignen die halbe Welt: 13.3.4. Frankreich in
Madagaskar
[Kriminelle F-"Christen" auf Madagaskar: Massenraub von
über 3 Millionen Hektar Land]
Auch in Madagaskar wird den Eingeborenen das Land
weggenommen, von dem sie leben konnten und weiterhin leben
könnten - auch hier, wie im [S.328] "Schwarzen Afrika"
oder Nordafrika, ohne dass das Land etwa für entsprechende
Massen französischer Siedlungsbauern gebraucht würde. 1905
stellt Galliéni fest, dass an Franzosen 2385
landwirtschaftliche Konzessionen mit einer Gesamtfläche
von 404.094 Hektar vergeben worden sind. Dazu kommen mehr
als 1,2 Millionen Hektar für Konzessionsgesellschaften und
Forstkonzessionen von 235.000 Hektar. Bis 1951 werden aus
diesen "bescheidenen" Anfängen:
-- 1,1 Millionen Hektar landwirtschaftlicher Konzessionen
für Franzosen, die als "provisorisch" registriert sind,
dazu
-- 380.000 Hektar "endgültige";
-- 553.000 Hektar Forst-Konzessionen;
-- 723.000 Hektar Bergbaukonzessionen für Gesellschaften,
-- 110.000 Hektar Schürfrecht für Einzelunternehmen;
-- 882.000 Hektar Mineral-Abbaurechte für Gesellschaften,
-- 560.000 Hektar für private Konzessionäre.
Insgesamt werden die Madegassen auf diese Weise
mehr
als drei Millionen Hektar los.
Aus dieser Aufstellung geht noch nicht hervor, dass sich
der französische Staat zum Alleinherrn über
knapp
sieben Millionen Hektar Wald erklärt hat, so
dass dem madegassischen Volk insgesamt 10 Millionen Hektar
Nutzfläche weggenommen worden sind.
[F-"Christen" auf Madagaskar: Aufstände 1894 bis 1897 -
Massenmord mit Ernten+Dörfer abfackeln, französische
Hungerblockade]
Hand in Hand damit kommt, wie so oft, die Unterwerfung
durch Gewalt. Um die Jahrhundertwende verbrennen die
Franzosen Ernten, verwüsten Dörfer, versuchen, die
rebellische Bevölkerung, die gegen die Kolonisierung
Widerstand leistet, auszuhungern. Der Preis für Reis
klettert von 1894 bis 1897 auf das Siebenfache.
[F-"Christen" auf Madagaskar: Nur wenige "Siedler"
trotz nur 20 Sous - dann Diskriminierung der
madegassischen Firmen - "christlicher" Lockvogel auf
mehr weisse Arbeiter]
Von Anfang an versuchen die französischen
Besatzungsbehörden, französische [kriminell-"christliche"]
Siedler anzulocken. Aber es kommen nicht
viele, trotz der glänzenden Aussichten und Erleichterungen
- nach einer Berechnung von Louis Cros kostet der Hektar
an Konzessionsgebühren nur
zwanzig Sous.
Während die Franzosen die Konzessionen für ihre Landsleute
fördern, versuchen sie, die Besitzungen der Madegassen
einzudämmen. Je weniger unabhängige madegassische
Unternehmer es geben wird, desto mehr Arbeiter werden den
Franzosen zur Verfügung stehen! Um dieses Ziel zu
erreichen, wird am 28. September 1926 eine Verordnung
erlassen, die eine Ausdehnung "eingeborenen" Besitzes
bremst.
[F-"Christen" auf Madagaskar: Raubwirtschaft in der
Landwirtschaft ohne Brache - Waldraub und Wald
abfackeln]
Parallel zum Landraub betreiben die Franzosen auf
Madagaskar die vertraute Raubwirtschaft, den
Raubbau
am Boden und an den Kulturen [ohne Brachezeiten].
So werden binnen 50 Jahren seit Beginn der Eroberung von
den ursprünglich 12 Millionen Hektar nutzbaren Waldes rund
4 Millionen, also ein Drittel, zerstört. Eine Million
davon dadurch, dass sie abgeholzt werden, ohne dass man
Neues pflanzt. Der Rest durch Waldbrände - die Unternehmer
zahlen ihren madegassischen Arbeitern wenig oder nichts,
erlauben ihnen aber dafür,
Waldbestände durch Feuer
zu vernichten und auf dem aschegedüngten Boden
[S.329] Nahrungsmittel zu säen oder zu pflanzen. Da sich
natürlich die landwirtschaftliche Technik der Madegassen
inmitten eines Prozesses zunehmender Verarmung nicht
verbessert, ist dies ein kostspieliges Abenteuer. Die
Madegassen können aus dem neugewonnen Boden nicht genug
herausziehen.
Noch 1947, nach einem halben Jahrhundert französischer
Herrschaft und "Zivilisation", besitzen die 750.000
madegassischen Bauernfamilien nur 15.000 Pflüge (darunter
die primitivsten) und 30.000 Ochsenkarren. Düngemittel?
Kann man sich nicht leisten. Der Waldbrand tut es ja auch.
Zwei Beobachter schätzen, dass rund 20 Millionen Hektar
dieser extensiven Landwirtschaft zum Opfer fallen -
Generalgouverneur Oliver 1931, Pierre Boiteau 1951.
20
Millionen Hektar - das ist ein Drittel der Insel!
Der Boden, der auf diese Weise seiner pflanzlichen Decke
beraubt wird, ist nicht mehr gegen Erosion geschützt.
Sturzregen wäscht den Humus weg. [Kleine Mauern, um die
Erosion aufzuhalten, werden nicht installiert]. Die
Weideflächen gehen zurück. 1921 zählt man noch
Rinderherden mit zusammen 8 Millionen Tieren. 1954: 6
Millionen Tiere. Und gleichzeitig registriert man einen
Gewichtsrückgang der Rinder um 10 bis 15 Prozent.
[F-"Christen" auf Madagaskar: Raubwirtschaft mit
Exportprodukten für das kriminell-"christliche"
Frankreich - die Madegassen verarmen+ Hungerepidemie in
Androy: 300.000 Ochsen gestorben - 1943: rund 15.000
Menschen an Hunger ermordet]
Die Exportkulturen der französischen Pflanzer bringen
Gewinn [von dem die Madegassen aber kaum was abbekommen -
denn Teilen ist nicht "christliche" Kultur]. Der Raubbau
am landwirtschaftlichen Potential aber geht Hand in Hand
mit der
Verarmung der Bevölkerung. Während
im 19. Jh. die Berichte aller Madagaskar-Reisenden
übereinstimmen, dass die "Grosse Insel" überreichlich mit
billigen Nahrungsmitteln gesegnet sei und dort niemand
Hunger leiden müsse, spricht schon 1931 der französische
Generalgouverneur Olivier über die "Unterernährung von
mehr als einer Million Individuen". Das Blatt der
französischen Siedler im Süden der Insel, "Echo du Sud",
schreibt 1935 unter dem Titel "Das Elend im Süden" von
verhungerten Gesichtern und wandernden Skeletten im Gebiet
von Androy:
"Der Hunger dezimiert
Androy, der Tod mäht
die Dörfer nieder. Die Städte sind voll von armen Teufeln,
die um ein wenig Reis betteln oder Arbeit verlangen, die
zu leisten sie unfähig wären."
Eine Hungerepidemie in einem Gebiet, das kurz vorher noch
für den Reichtum seiner Viehherden bekannt war. Guillermo
schätzt, dass allein 1928/29 dort rund
300.000
Ochsen an Hunger und Durst starben. Von dieser
Katastrophe erholt sich das Gebiet nicht so leicht - noch
1943 berichten die Franzosen, dass dort
Hungersnot herrsche und dass
rund 15.000 Menschen
verhungert seien! Nach einem halben
Jahrhundert französischer Herrschaft, Zivilisation,
Technik. Die Fachleute wundert es nicht.
Auf dem internationalen Kongress für
Ernährungswissenschaft in Paris berichten 1938 drei Ärzte,
dass die Madegassen im allgemeinen unterernährt seien. Die
meisten von ihnen können sich nur noch eine tägliche
"Diät" von 300 bis 500 Gramm Reis leisten - und 10 Gramm
Fleisch pro Tag. Ihr
Kaloriendurchschnitt: 1360 pro
Tag - nach allen Kriterien zu wenig, vor allem
auf der Hochebene der Insel, wo das [S.330] Klima rau ist.
Ausserdem ist ihre Nahrung zu einseitig, was sich
besonders bei Kindern bemerkbar macht, oft in
lebensgefährlicher Weise. [S.331]