13. Kriminelle "Christen"
berauben+enteignen die halbe Welt: 13.6. GB
in Burma+Malaya
Erwähnte Kolonialliteratur
-- John G. Hoyland [in]: "Contemporary Review", London,
Oktober 1944
13.
Kriminelle "Christen" berauben+enteignen die halbe
Welt: 13.6. GB in Burma+Malaya
13.6.1. Die East India Company in Burma:
"organisiert" Reisanbau - dann Wucherzinsen, Enteignung
und Sklaverei
Im benachbarten Burma blüht unser britischer Herrschaft
die Landwirtschaft zunächst gewaltig auf. Die
Reisanbaufläche in Unterburma versechsfacht sich. Das Land
kann jährlich drei Millionen Tonnen Reis exportieren - die
Grundlage seines Wohlstands. Aber der Bauer wird
schockartig an die Geldwirtschaft gewöhnt. Vor 1861
besteht ein so geringer Bedarf an Bargeld, dass die Könige
des Landes nicht einmal Münzen prägen lassen. Bald nach
Beginn der Geldwirtschaft erscheint auch hier der
indische
Geldverleiher - und hat mit den unbedarften
Bauern ein leichtes Spiel.
Bis 1935 gehört den
Wucherern schon ein Drittel des Reislandes,
1940
zwei Drittel.
Einen früheren englischen Kolonialbeamten verführt das zu
dem Kommentar: "Dies mag erklären, warum das burmesische
Volk nicht energischeren Widerstand gegen die Japaner
geleistet hat, denn ein Volk, das so in den Klauen der
Geldverleiher ist, wird schnell unterernährt und mutlos"
(John G. Hoyland [in]: "Contemporary Review", London,
Oktober 1944).
[Burma 1941-1945: Japan ist Willkommen ohne Sklaverei]
So gross die Rolle von Wucher und Unterernährung gewesen
sein mag - die Frage scheint mir eher zu sein, ob
vielleicht die englische Kolonialherrschaft selbst daran
schuld ist, dass die Burmesen den Japanern keinen grossen
Widerstand leisten [S.337].
[Japan installierte ein riesiges asiatisches Reich und all
die Exporte nach Europa wurden unterbrochen, so dass die
Monokultur-Plantagen teilweise gar nicht mehr benötigt
wurden und der Arbeitszwang auf die Bevölkerungen
aufgehoben wurde].
13.6.2. Die East India Company in Malaya:
Schuldensklaverei - 9 Jahre Aufstand - Bürgerkrieg 9
Jahre lang - Deportation in "strategische Dörfer" (KZs)
In
Malaya setzen die Engländer, ähnlich wie
in Indien, so lange auf die Landbesitzerklasse, bis es zu
spät ist und der
Aufstand ausbricht. Eine
geschickte Regie macht Europa weis, dass es den Engländern
schliesslich gelingt (nach 9 Jahren), den Aufstand
niederzuschlagen. Dabei werden Methoden angewendet, die
(vordergründig gegen Kommunisten gerichtet) aus dem
allerwertesten Kolonialkriegs-Arsenal stammen:
Unterdrückungs- und Ausrottungsstrategie,
Zwangsumsiedlung
der Bevölkerung in strategische Dörfer (KZs)!
Diese Umsiedlungen erfassen rund 1,5 Millionen Menschen;
die Dörfer, die mit Stacheldraht umgeben sind, gleichen
eher Internierungslagern. Sie werden später
in
Algerien von den Franzosen, in Indochina von den
Amerikanern nachgeahmt. Aber sie nützen
nichts, solange es den Besatzern nicht gelingt, jeweils
das ganze Volk ordentlich hinter Stacheldraht, in leicht
überschaubare Lager zu bringen.
Auch die Engländer in Malaya bekommen erst Ruhe, als sie
sich entschliessen, den Wünschen der Bevölkerung
nachzugeben und ihr den Weg in die Unabhängigkeit zu
öffnen.
13.6.3. Kriminell-"christliches" GB+F ab
1950er Jahren spenden Tropfen an die zerstörten
Ex-Kolonien
Asien ist ein eindrucksvolles, erschütterndes Beispiel für
den Missbrauch der weissen Macht:
Millionen von
Menschen werden geopfert, damit der Lebensstandard
Europas steigen kann. Langfristige
empfindliche Schädigung der asiatischen
Entwicklungschancen - Raubwirtschaft an der
Ernährungsgrundlage für eine halbe Milliarde Menschen:
dagegen können wohl Strassen, Bahnen, Fernseher, WCs und
Schulen für ein paar 1000 Menschen kaum als ausreichende
Entschädigung dienen oder als Beweis für die Bedeutung
"zivilisatorischer Leistungen"! [S.338]