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Kolonialismus mit kriminellen "Christen": "Die Weissen kommen - die wahre Geschichte des Kolonialismus"

Der Weg ins Elend I: 13. Kriminelle "Christen" berauben+enteignen die halbe Welt

13.11. Belgien mit Landraub und Hunger-Massenmord: im Belgisch-Kongo, ab 1918 auch Burundi+Ruanda

Belgien im Belgisch-Kongo+Burundi+Ruanda: König Leopold II. - "Kongo-Greuel" (S.346) - Leopoldsville wird Kinshasa - Unabhängigkeit und "das grosse Werk" - Wahrheitswisser Patrice Mumumba (S.347) - "grosse Gesellschaften" und "Landkonzessionen": 27 Millionen Hektar an "Gesellschaften" verteilt+Weiterverkauf an "Siedler" (S.347) - weitere Millionen Hektar an "Gründerfirmen" (S.348) - Enteignungen, Zwangsarbeit, Monokulturen, Zerstörung der lokalen Landwirtschaft, Unterernährung (S.348) - die kr. weissen "Christen" krallen sich "alles fruchtbare Land" (S.349) - Zerstörung der Fischerei, Waldvernichtung+Zerstörung der Jagd, Erzgruben (S.349) - in den 1950er Jahren besitzen die weissen "Christen" 97,3% des Viehbestandes (!) - ab 1896: Zwangsarbeit als Steuer, teilweise das GANZE Jahr lang (S.349) - Arbeitsverweigerung wird mit Gefängnis+Folter bestraft (S.350) - sinnlose Arbeit mit Reisanbau+Reissäcke schleppen+Böden laugen aus, weil die Brache nicht berücksichtigt wird (S.350-351) - Wälder abholzen für neuen Boden+Wild+Jagd vernichtet - "Ruin des Bodens" (S.351) - Unterernährung, Enteignung+Zwangsarbeit in Bergwerken (S.351) - Einführen von Grundstücksgrenzen+Blockierung der Wanderwirtschaft=noch mehr Hunger (S.351) - Maniok zehrt den Boden nach 2 Jahren aus+braucht 10 Jahre Brache (S.352) - Waldvernichtung=Wildvernichtung=Vernichtung der Jagd=noch mehr Hunger (S.352) - Burundi: Überlastung der Bauern=Massenmord durch Hunger - ganz Zentralafrika schreit vor Hunger (S.352-353) - Anfälligkeit auf Krankheiten - "unterernährt" (S.353) - Proteinmangel (S.353) - "Bevölkerungsentwicklung stagniert und sogar zurückgeht" (S.354) -  "Entvölkerung ganzer Landstriche" (S.354) - "manche Dörfer praktisch ihrer gesamten männlichen Einwohnerschaft entblösst sind" (S.354) - Patrice Lumumba Buch: "Congo, My Country" (S.354) - alle 10 bis 20 Jahre: Vernichtung von schwarzen Quartieren in den Städten+Deportation in Wälder, die neu gerodet werden müssen, Afros bleiben arm durch Dauerraub (S.354-355)

Kriminelle "Christen" räubern um die Wette


aus: "Die Weissen kommen" von Gert von Paczensky - Hoffmann und Campe - Hamburg 1970

präsentiert von Michael Palomino (2024)

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13. Kriminelle "Christen" berauben+enteignen die halbe Welt: 11. Belgien im Belgisch-Kongo, ab 1918 auch in Burundi+Ruanda


Inhalt

1. Belgien raubt in Afrika im Belgisch-Kongo: Allgemeine Angaben
2. Belgien raubt im Belgisch-Kongo: Repto-König Leopold II. verbündet sich mit den "christlichen" Kolonialgesellschaften: Raub von 27 Millionen Hektar
3. Belgisch-Kongo ab 1896: Die staatliche "Verwaltung" raubt weiter, nun immer die besten Böden
4. Belgisch-Kongo ab 1896: "Christliche" Enteignungen - Zwangsarbeit - Monokulturen
5. Belgisch-Kongo ab 1896: Die "Christen" klauen auch Fischerei, Jagd, Erzgruben - PLUS Daten fälschen + Vieh rauben
6. Belgisch Kongo ab 1896: Zwangsarbeit als Steuer - oft viel mehr als gemäss Vorschrift
7. Belgisch Kongo ab 1896: Das Feigenblatt "Ständige Kommission zum Schutz der Eingeborenen" - sinnlose Zwangsarbeit ohne Ende+Übernutzung des Bodens
8. Neuer "Christen"-Terror im Belgisch-Kongo: Einführen von Grundstücksgrenzen - Blockierung der Wanderwirtschaft+Waldvernichtung+Hunger
9. Belgisch-Kongo mit Proteinmangel bis zuletzt - Bevölkerungseinbruch
10. Kriminelle "Christen" im Belgisch-Kongo: provozieren schwarzes Proletariat, zerstören schwarze Siedlungen, lassen die Schwarzen Wald roden + helfen NICHT dabei



Erwähnte Kolonialliteratur

-- der Belgische Industrieverband (S.353-354)
-- Patrice Lumunga: Congo, My Country (1961)




Kriminelle "Christen" berauben+enteignen die halbe Welt: 11. Belgien im Belgisch-Kongo, ab 1918 auch in Burundi+Ruanda

13.11.1. Belgien raubt in Afrika im Belgisch-Kongo: Allgemeine Angaben

[Kriminelle B-"Christen" im Belgisch-Kongo - König Leopold II verliert die direkte Verwaltung - der Massenmord bleibt gut "organisiert" bis 1959 - König Baudouin feiert in Leopoldville das grosse "Werk" von Leopold II. - die Wahrheit von Patrice Lumumba]

Je mehr man sich in die Kolonialgeschichte vertieft, um so unsicherer wird man: Wem gebührt die Palme des verhängnisvollsten Kolonisators? Anfang unseres Jahrhunderts allerdings ist sich die "zivilisierte" Welt einig, wem die Palme gebührt: den Belgiern.

Damals denkt man noch, die Misswirtschaft am Kongo liege nur an den Privat-Ausbeutern, die im Auftrag oder mit dem Segen Leopolds II. die gewaltige Kolonie ausplündern. Unter dem Eindruck des europäischen Protestkonzerts gegen die "Kongo-Greuel" muss sich Leopold schliesslich von seinem Lieblingsbesitz trennen. Es ist für ihn eine recht lukrative Trennung.

Die neue, staatlich belgische Verwaltung macht weniger von sich reden. Aber vielleicht fällt sie auch nur weniger auf, weil sich die Welt mehr und mehr mit der Kriegsgefahr beschäftigt und dann ja auch in den Ersten Weltkrieg hineinschlittert. Anschliessend ist die Welt mit Revolution [1792 und 1848], Misere, Krise ["christliche" Börsenkrise 1929], Faschismus, Nazismus [alles "christlich"], neuer Krise, neuem Weltkrieg ["Christen" gegen "Christen"] beschäftigt. Dann mit Hunger [S.346], Unruhen, Kaltem Krieg ["christlicher" Börsenwahn gegen Kommunismus], Kolonialaufständen [gegen 450 Jahre "christliche" Ausbeutung+Massenmord] - dem Beginn und dann dem Sturzbach der Entkolonisierung. Der "belgische Kongo" ist immer ruhig [weil der Massenmord dort sehr gut "klappt"]. Bis 1959.

Dann gibt es plötzlich Unruhen, die Belgier geraten in Panik, und die Kongo-Kolonie bekommt ihre Unabhängigkeit. Der König der Belgier fährt zur Unabhängigkeitsfeier nach Leopoldville, das taktloserweise noch immer so heisst, bis es die Kongolesen in seinen alten Namen Kinshasa zurücktaufen. Dort hält Baudouin eine Rede, in der er sich auf das grosse "Werk" Leopolds II. beruft. Eine Kurz-Apologie des belgischen Kolonialismus also, und da erhebt sich der Kongolese Patrice Lumumba (1925-1961 [web01]), um mit bitteren Worten daran zu erinnern, dass die Kongolesen über das "Werk" der Belgier etwas anders denken. Was er so sagt - er ist ein junger Mann - lässt den Schluss zu, dass die Kongolesen ihr Gedächtnis gar nicht bis zurück zu Leopold bemühen müssen, um sich zu beschweren.


Afrika mit Patrice Lumumba (1925-1961)

https://de.wikipedia.org/wiki/Patrice_Lumumba

(Buch von Patrice Lumumba: Congo, My Country (1961) - bei Amazon kaufen Link)

Patrice Émery Lumumba (* 2. Juli 1925 in Onalua bei Katako-Kombé als Élias Okit'Asombo; † 17. Januar 1961 bei Élisabethville in Katanga[1]) war ein kongolesischer Politiker. Er war von Juni bis September 1960 erster Premierminister des unabhängigen Kongo (heute Demokratische Republik Kongo). Zuvor hatte er eine bedeutende Rolle dabei gespielt, das Land aus der belgischen Kolonialherrschaft heraus auf friedliche Art und Weise in die Unabhängigkeit zu führen. Im Rahmen der Kongokrise wurde er auf Betreiben der Regierung der USA und Belgiens von Joseph Kasavubu abgesetzt. Als Hauptgrund hierfür gelten wirtschaftliche Interessen beider Nationen, hinzu kam die geostrategische Bedeutung Kongos im Kalten Krieg. Der spätere Präsident Mobutu liess Lumumba festnehmen und den Behörden von Katanga übergeben. Lumumba wurde dann von einem Erschiessungskommando der Provinz Katanga im Beisein belgischer Offiziere und Beamter ermordet.[2]

Lumumba war einer der Vorkämpfer der afrikanischen Unabhängigkeitsbewegung. Als charismatischer Anführer und Opfer im Kampf um die Freiheit des Kongo von der kolonialen Herrschaft wurde er zu einer Symbolfigur des antiimperialistischen Kampfes in Afrika.

  1. South African History Online: Patrice Émery Lumumba. auf www.sahistory.org.za (englisch)

  2. How did Patrice Lumumba die? Abgerufen am 12. Februar 2022.


[Die Mossad-Medien hetzen gegen Lumumba und verschweigen all die "christlichen" Verbrechen im Belgisch-Kongo]

Die weisse Welt, durch brave Korrespondenten informiert, erfährt, Lumumba sei sehr taktlos gewesen. Aber vielleicht war er auch im Recht? Sollte für die Kongolesen der Übergang aus Leopolds Privatschatulle in staatlich-belgisches Nationaleigentum gar nicht anders gewesen sein als der Übergang von null Grad unter dem Gefrierpunkt zu null Grad über ihm? Die Frage beantwortet sich von selbst, wenn man den belgischen Anteil am Kapital "Landraub" betrachtet. Der Landraub am belgischen Kongo hat von vornherein etwas Imponierendes.


13.11.2. Belgien raubt im Belgisch-Kongo: Repto-König Leopold II. verbündet sich mit den "christlichen" Kolonialgesellschaften: Raub von 27 Millionen Hektar

Leopold II., der grosse Geschäftsmann auf dem Thron, wünscht sich nicht mit Lappalien aufzuhalten. Er möchte verdienen. Er will keine kleinen Siedler als Partner. Er sucht das Bündnis mit grossen Gesellschaften. Einsatz, Aufwand und Preis sollen sich lohnen - für alle Beteiligten. Landkonzessionen? Natürlich - sie prasseln nur so in Millionenzahlen. Leopold reserviert sich aber auch Anteile für sich selbst. Den Gesellschaften wird praktisch souveräne Gewalt über die Eingeborenen und über die Naturschätze in den betreffenden Gebieten gewährt.

[Kr. "Christen" im Belgisch-Kongo: Eisenbahnlinie gebaut+27 Millionen Hektar an "Gesellschaften" verteilt + Weiterverkauf an "christliche" Siedler]

Schon 1887 kann sich die CCCI ("Compagnie du Congo pour le Commerce et l'Industrie") entlang der zukünftigen Bahnlinie Matadi-Leopoldville mit 150.000 Hektar bedienen. Sie gründet Tochtergesellschaften:
-- Die eine bekommt eine Million Hektar im Gebiet Busira - Momboyo,
-- eine zweite (in Katanga) gleich vier Millionen Hektar,
-- eine dritte ein Drittel der Staatsdomänen Katangas.
-- Die Eisenbahngesellschaft 600.000 Hektar.

Diese verschafft sich übrigens schnellen Verdienst, indem sie Land an [kriminell-"christliche"] Siedler weiterverkauft. Bevor Bevor er [König Leopold II.] den Kongo [nach dem Auffliegen der Kongo-Greuel 1896] dem Staat Belgien überlässt, vergibt (=verkauft) Leopold weitere Konzessionen - insgesamt verschachert er 27 Millionen Hektar.


13.11.3. Belgisch-Kongo ab 1896: Die staatliche "Verwaltung" raubt weiter, nun immer die besten Böden

[Kr. B-"Christen" in Belgisch-Kongo: Die 27 Millionen geraubte Landfläche sind noch lange nicht genug]

Dann kommt der belgische Staat Er ändert nichts am Prinzip: Alles Land [S.347] gehört ihm, was immer die Kongolesen darüber denken mögen. Aber Brüssel möchte rationeller arbeiten. Also werden jetzt nur noch die Landstriche mit gutem, mit dem besten Boden als Konzessionen vergeben. Die Fläche der Konzessionen wird entsprechend kleiner. Ihre Qualität, ihr Wert bleibt hoch. Brüssel verhandelt mit den Gesellschaften und Firmen, die sich am Kongo die von Leopold II. vergebenen 27 Millionen Hektar geteilt haben, und bekommt rund 10 Millionen Hektar zurück (die schlechteren). Das heisst keineswegs, dass nicht neue, gewaltige Flächen angeboten und genommen würden.
-- 12 Millionen Hektar für das "Comité National du Kivu" beispielsweise,
-- 45 Millionen Hektar für das "Comité Spécial du Katanga",
um zwei wichtige zu nennen.

Am Rande sei erwähnt, dass die Konzessionsgesellschaften nicht nur einen beachtlichen Fächer von Industriefirmen, Banken und Handelsunternehmen darstellen, sondern dass auch der Staat selbst fast immer an ihnen beteiligt ist. Zum "Comité National du Kivu" beispielsweise gehören [meist an der kriminellen Börse gelistete] 130 Gründerfirmen, darunter
-- der Staat
-- eine [an der kriminellen Börse gelistete] Eisenbahngesellschaft und
-- 39 Banken und Finanzgesellschaften [die wohl auch an der kriminellen Börse zu Gewinn und Rassismus verpflichtet sind].

Gewiss - sie haben nicht "den ganzen Kongo" - aber sehr wohl den guten, nützlichen, fruchtbaren, ertragreichen Teil des Landes.


13.11.4. Belgisch-Kongo ab 1896: "Christliche" Enteignungen - Zwangsarbeit - Monokulturen

[Kr. B-"Christen" in Belgisch-Kongo: Enteignung von Plantagen - und die Schwarzen werden die Fast-Gratis-Zwangsarbeiter - die Schwarzen haben keine Zeit mehr für die eigenen Gärten+Felder]

Sie eignen sich an, was es an Schätzen gibt. Hier werden Palmölwälder enteignet, dort Kautschukwälder - was immer gerade Gewinn verspricht. Nicht genug mit dieser gewaltigen Landrauboperation. Die Kongolesen, die auf diesen Flächen wohnen, will niemand vertreiben, beileibe nicht! Sie müssen sogar bleiben, um das, was um sie herum wächst und nun plötzlich dem Weissen gehören soll, für den Weissen zu bearbeiten, anzubauen und abzuernten. Es stellt sich heraus: der Farbige ist mit enteignet. Er gehört sich selbst nicht mehr. Er wird nur dem Namen nach nicht zum Sklaven. Er wird zur Zwangsarbeit verpflichtet. Bezahlt wird er nicht oder kaum - andernfalls würden die Konzessionsgesellschaften finden, die Plünderung des Kongo sei nicht rentabel genug.

[Die weltweite Sklaverei ist die Basis des kriminell-"christlich"-jüdischen Börsen-Kapitalismus. Die Muslime machen so was nie, weil sie die Börse ablehnen].


Es versteht sich von selbst, dass diese Mobilisierung der Neger [AfrikanerInnen] zur Zwangsarbeit für die Belgier, zu allen Arten von Dienstleistungen, den Eingeborenen immer weniger Zeit und Gelegenheit zur Arbeit für sich selbst lässt. Sie können auch ihrer Landwirtschaft, von der sie bisher ganz ordentlich gelebt haben, nicht mehr genug Zeit widmen. Ihre Ernährung wird darunter leiden.


[Kr. B-"Christen" in Belgisch-Kongo: erfinden die Export-Monokulturen - die AfrikanerInnen haben KEINE Landwirtschaft mehr]

Nun werden riesige Flächen zu Monokulturen umgewandelt, und die [an der kr. "christlichen" Börse gelisteten] Gesellschaften achten streng darauf, dass die Einheimischen ihre Arbeitskraft und -zeit nicht auf andere Dinge "verschwenden". Das beschleunigt den Ruin der kongolesischen Landwirtschaft alter Form (ohne dass eine neue an ihre Stelle tritt). Aus der Ernährung der Kongolesen wird Unterernährung.


[Kr. B-"Christen" in Belgisch-Kongo: Auch die Jesus-Fantasie-Missionen rauben mit - für "Christen" das "beste" Land - für Afros dürres Land]

Im übrigen kommen auch die katholischen Missionen in den Genuss von Konzessionen. Der frühere Generalgouverneur Moulaert (1875-1958 [web02]) erzählt von den Beschwerden eingeborener Häuptlinge, die sich weigern, die neuen, ihnen aufgezwungenen [S.348] Landeinteilungen zu unterschreiben:

"Besonders Louis Kione, der behauptete, der Staat habe der [Jesus-Fantasie]-Mission der Jesuiten ungebührlicherweise alles fruchtbare Land entlang des Inkissi (Inkisi-Fluss, Nebenfluss des Kongo-Fluss [web03]) zugeteilt und den Eingeborenen nur den schlechtesten Boden gelassen. Die gleiche Beschwerde, aus dem gleichen Grund, wurde auch in Kimpako erhoben."

[Kimpako liegt ca. 60km südlich von Kinshasa].



13.11.5. Belgisch-Kongo ab 1896: Die "Christen" klauen auch Fischerei, Jagd, Erzgruben - PLUS Daten fälschen + Vieh rauben

[Kr. B-"Christen" rauben Fischerei, Jagd+Erzgruben - "Statistiken frisiert"]

Leopold II. ist schon fast vergessen - ausser bei seinen Opfern -, da sind die Belgier am Kongo immer noch damit beschäftigt, die Rechte und Lebensmöglichkeiten der Eingeborenen einzuengen und ihre Pflichten zu vergrössern. Neben den Pflanzungen und Farmen muss man noch die Fischerei berücksichtigen, die Jagd, die Erzgruben - die Kongolesen werden in weniger reiche Gebiete abgedrängt. Michel Merlier macht darauf aufmerksam, wie die belgische [kriminell-"christliche"] Kolonialverwaltung die Statistiken frisiert - je später die Angaben, je weiter die Entwicklung der weissen Welt, desto harmloser sehen die Zahlen aus.

(Buch von Michel Merlier (Auguste Maurel [web04]): Le Congo de la colonisation Belge à l'indépendance - Paris 1962)

So werden 1944 "nur" 12,3 Millionen enteignete Hektar zugegeben, 1957 gar nur noch 4,4 Millionen. Oft genügt es aber auch, einer Gesellschaft lediglich das Nutzungsrecht zu übertragen - dann besitzt sie keinen Grund und Boden, niemand ist "enteignet", und dann sieht die Statistik harmloser aus.


[Indikator Viehbestand: Kriminelle B-"Christen" rauben fast alles - die Afros im Belgisch-Kongo besitzen nur noch 2,7% (!!!)]

Was den Kongolesen an landwirtschaftlicher Betätigungsmöglichkeit bleibt, zeigt die Entwicklung des Viehbestands. Er gehört überwiegend den Bergwerksgesellschaften in Katanga [Süd-Kongo] und Kassai (Kasai - zentraler Kongo [web05]) . In der Provinz Kassai verteilt sich der Viehbestand wie folgt:

-- Gesellschaften [die an der kriminell-"christlichen" Börse mit Aktien und Gewinnverpflichtung notiert sind] 69,5 Prozent,
-- "christliche" [Jesus-Fantasie]-Missionen 23,3 Prozent,
-- weisse ["christliche" Jesus-Fantasie]-Siedler 4,5 Prozent.
-- Bleiben 2,7 Prozent für die Eingeborenen - noch kurz vor der Unabhängigkeit [also in den 1950er Jahren].

In der Provinz Leopoldville besitzen die Weissen 92,5 Prozent des Grossviehs - und 85 Prozent des Rinderbestands gehören vier belgischen [Börsen]-Konzessionsgesellschaften.

Landraub tritt am Kongo gewöhnlich in enger Verbindung mit Zwangsarbeit auf - Enteignung des Bodens und Enteignung der Arbeitskraft sind so eng miteinander verbunden, dass man keine klare Trennungslinie mehr ziehen kann. Ob man den Kongolesen ihren Grund und Boden fortnimmt, oder ihn ihnen lässt, sie aber zwingt, dort nur noch das anzubauen, was die Belgier wünschen, die Ernte nur den Belgiern abzuliefern, und das alles möglichst auch noch umsonst: wo ist der Unterschied? Jedenfalls führen beide Verfahren zum Ruin der traditionellen Landwirtschaft, ohne dass eine "moderne" entsteht - und damit kommt der Hunger.


13.11.6. Belgisch Kongo ab 1896: Zwangsarbeit als Steuer - oft viel mehr als gemäss Vorschrift

[Kr. "Christen" im Belgisch-Kongo: offiziell 60 Tage Steuerarbeit - die Praxis ist oft das GANZE Jahr]

Die Zwangsarbeit der Kongolesen für die Konzessionsgesellschaften, die unter Leopold II. beginnt, endet nicht mit dem Souveränitätswechsel. Im Jahr 1917 kommt sie sogar zu besonderer Blüte. Kongolesen arbeiten
-- auf staatlichen Reisfeldern - sie sind verpflichtet, das an 60 Tagen im Jahr zu tun;
-- auf Baumwollpflanzungen - 10 bis 20 Ar pro Kopf;
-- in Sesam- und Erdnussplantagen (20 Ar pro Kopf).

Sie müssen Palmkerne und Kautschuk [S.349] ernten. Vorstehende [die hier angeführten] Zahlen sind Normen von 1931 für eine Provinz, die aber in vielen Gebieten überschritten werden. So geht aus einem Rundschreiben des Gouverneurs Jorissen (Äquatorprovinz) [?] vom 10. Februar 1931 hervor, dass manche "Steuerpflichtige" - denn man sagt ja nicht Zwangsarbeit, sondern Besteuerung - einen Hektar Pflanzung zu besorgen haben, was zuweilen ein volles Arbeitsjahr erfordert und nicht nur 60 Tage.

Während der Weltwirtschaftskrise [1929] kann sich die Kolonialverwaltung helfen, indem sie die zurückgegangenen Rohstoffpreise mit gesteigerter Produktion ausgleicht.

Über den Lohn der farbigen [Zwangs]-Arbeiter gibt es aufschlussreiche Zahlen:
-- Von 1928 bis 1932 liegt der Durchschnittslohn von 700.000 Baumwollarbeitern bei 165 Francs im Jahr.
-- Die Arbeiter auf den Reisfeldern haben knapp 170 Francs.
-- Natürlich müssen sie davon auch noch Steuern zahlen, bis zur Hälfte ihrer "Einnahmen".

Zwangskulturen dieser Art beschäftigen im Jahr 1930 eine halbe Million Familien auf etwa 530.000 Hektar, im Jahr 1938 900.000 Familien (also mehr als drei Millionen Menschen) auf mehr als einer Million Hektar "Staatsgütern". Während des Zweiten Weltkriegs wird die landwirtschaftliche Zwangswirtschaft verdoppelt: als Norm
-- 60 Tage auf den Pflanzungen,
-- 60 Tage Trägerdienst und
-- [60 Tage] Kautschuksammeln im Wald.


[Kr. "Christen" im Belgisch-Kongo: Wenn Afros die Pflege der Monokultur verweigern, werden die Gefängnisse voll - die "reisenden Gerichte"]

Natürlich geht es bei diesem System, abgesehen vom wirtschaftlichen Druck, nicht ohne direkten Zwang ab. 1947 findet eine Senatskommission die Gefängnisse der Kolonie übervölkert und stellt fest, dass etwa 10 Prozent der männlichen Bevölkerung zu Gefängnisstrafen verurteilt seien - ein gutes Mittel, um Arbeitskräfte zu bekommen. [Jesus-Fantasie]-Richter, [Jesus-Fantasie]-Verwaltungsbeamte, [Jesus-Fantasie]-Siedler werden als Anhänger der Prügelstrafe gegen Neger [AfrikanerInnen] ermittelt. Noch in den 50er Jahren, kurz vor der Unabhängigkeit, wird den Zwangskulturen kräftig nachgeholfen. 8 Tage Gefängnis, wenn die zugeteilte Parzelle nicht urbar gemacht wird. 14 Tage, wenn die Baumwolle nicht rechtzeitig gepflückt wird. 4 Wochen, wenn das Unterholz nicht abgebrannt wird, um die Ausbreitung von Parasiten zu verhindern.

[Wobei die Monokultur dann nicht besser wird, wenn die Arbeitskräfte im Gefängnis gefoltert werden].

Für alle diese Fälle gibt es besondere reisende Gerichte, damit keine Zeit verloren wird - für die Zwangskultur. Vielleicht wird man das für einen Fortschritt halten, gegenüber Massnahmen, von denen Monsignore Augouard (1852-1921 [web06]) lange vorher feststellt:


Der Jesus-Fantasie-Missionar Augouard im Belgisch-Kongo: Zusammenarbeit mit den kriminellen "Christen"-Räubern+Psychoterror mit Jesus-Fantasie-"Mission" ohne Ende
https://fr.wikipedia.org/wiki/Prosper_Philippe_Augouard

Übersetzung mit Translator.eu:

"Prosper Augouard (1852-1921), ein französischer [Jesus-Fantasie]-Missionar der Kongregation vom Heiligen Geist, war der zweite Bischof von Französisch-Kongo und Oubangui. [...]

Als er Antoine Horners Bericht über seine Missionen in Sansibar und Ostafrika hörte, trat Prosper Augouard in die Kongregation vom Heiligen [Jesus-Fantasie]-Geist ein. Im Dezember 1877 schiffte er sich als Sekretär des [Jesus-Fantasie]-Apostolischen Vikars von Gabun, Le Berre, nach Afrika ein.

1878 lernte er Hippolyte Carrie kennen, im Dezember 1879 reiste er nach Lândana, von wo aus er viele [Jesus-Fantasie]-Missionen gründete und mit der Kolonialverwaltung (Albert Dolisie) zusammenarbeitete [aller Raub wurde von der Jesus-Fantasie-Kirche legalisiert!], wobei er [weitere geisteskrank-rassistische Kolonialisten wie] Brazza, Stanley usw. traf.

1881 gründete er die [Jesus-Fantasie]-Stationen Nembo und M'Bona, die sich in der Nähe von Mfoa befanden, und leitete eine entfernte Expedition zum Stanley Pool. 1883 gründete er die [Jesus-Fantasie]-Mission Linzolo. Als er 1884 nach Frankreich zurückkehrte, um sich selbst zu heilen, flehte er Jules Ferry an, sich für die weiten Räume einzusetzen, die in Reichweite Frankreichs lagen. Ende des Jahres kehrte er nach Stanley Pool zurück und gründete die Kwamouth [Jesus-Fantasie]-Mission. Auf der Berliner Konferenz [Kongo-Konferenz] wurde die [Jesus-Fantasie]-Mission des heiligen Paulus von Kasai nach Belgien und von Lândana nach Portugal verlegt. Er errichtete in Brazzaville die ersten [Jesus-Fantasie]-Gebäude der späteren [Jesus-Fantasie]-Kathedrale und des [Jesus-Fantasie]-Erzbistums mit Zustimmung des in Frankreich ansässigen Herrn Chavannes.

Während die Fahrten mit der Karawane über mehr als 560 km zurückgelegt wurden, um die [Jesus-Fantasie]-Missionen zu verbinden, machte ein erstes Stahl- und Segelboot seine ersten Touren. 1888 stattete M. Augouard sie mit einer Dampfmaschine aus. Alle Teile kamen aus Europa und boten eine neue Erweiterung, um auf den Flüssen zu reisen, und in Saint-Louis de Liranga, am Zusammenfluss des Kongo- und des Ubangi-Flusses, wurde eine [Jesus-Fantasie]-Mission gegründet. Dieser erste Dampfer wurde Leo XIII. genannt, nach dem [Jesus-Fantasie]-Papst. Es wurde 1898 durch ein grösseres Schiff ersetzt, das neue einstöckige Leo XIII, das erste, das seinen Namen in Diata Diata (Schnell, schnell) änderte, der Spitzname, den die Afrikaner dem sich ständig bewegenden Bischof gaben.

Neben all seiner unermüdlichen Bekehrungstätigkeit war er auch eine wichtige Figur im Bündnis zwischen der bürgerlichen und der religiösen Macht bei der Unternehmung der republikanischen Kolonisation [rauben, klauen, versklaven, foltern, töten], wie sein Biograph mit den Worten des [Jesus-Fantasie]-Bischofs Augouard erwähnt: "Welch schöne und grosse Dinge könnten in der Kolonie getan werden, wenn die beiden Gewalten, die bürgerliche und die religiöse,  Hand in Hand gehen konnte! Auf jeden Fall sind wir es nicht, die jemals unsere Hilfe für dieses patriotische und zivilisatorische Werk ablehnen werden." [2] Von dieser intensiven Tätigkeit leitet er auch seinen Spitznamen ab: "Apostel des Kongo" [3].

Als er im Mai 1890 erneut nach Frankreich zurückkehrte, um sich behandeln zu lassen, ernannte ihn der [Jesus-Fantasie]-Papst zum [Jesus-Fantasie]-Titularbischof (in partibus) von Sinita (de) und zum Apostolischen [Jesus-Fantasie]-Vikar für den französischen Haut-Kongo und Oubangui.

Nach seiner Rückkehr im Juli 1891 begann er mit dem Bau der [Jesus-Fantasie]-Kathedrale von Brazzaville (40 Meter lang und 13 Meter gewölbt), eines Bischofshauses, von Klassenzimmern und Schlafsälen.

Die [Jesus-Fantasie]-Schwestern des heiligen Josef von Cluny kamen 1892 und begannen mit der [Jesus-Fantasie]-Evangelisierung und Betreuung der Mädchen und ihrer Mütter.

Als er im Mai 1890 erneut nach Frankreich zurückkehrte, um sich dort behandeln zu lassen, ernannte ihn der [Jesus-Fantasie]-Papst zum [Jesus-Fantasie]-Titularbischof (in partibus) von Sinita (de) und zum Apostolischen [Jesus-Fantasie]-Vikar für den französischen Oberkongo und Oubangui.

All diese Bautätigkeit führte zur Errichtung von Fabriken zum Brennen von Ziegeln (es wurden 15 Millionen Ziegel hergestellt) und zum Bau einer Hafenwerkstatt in Brazzaville für die Wartung der drei Schiffe (darunter die 20 Meter lange Léon XIII), die auch für die gesamte Flussschifffahrt genutzt wurden. Alphabetisierung, Krankenstationen, Handelswege, Sklavenaufkauf, Kampf gegen Polygamie, Unterstützung von Expeditionen: All diese Aktivitäten brachten ihn in Kontakt mit zahlreichen Persönlichkeiten in Französisch-Äquatorialafrika: die Mission Foureau-Lamy, Ferdinand de Béhagle, Mizon, Jean Dybowski, Gouverneur Émile Gentil, , etc.

Seine unaufhörliche Tätigkeit veranlasste [den Jesus-Fantasie]-Augouard, neue [Jesus-Fantasie]-Missionen in Ubangi zu gründen: 1894 Saint-Paul des Rapides kurz oberhalb des französischen Postens in Bangui und Sainte-Famille des Banziri in der Nähe des Dorfes von Häuptling Bessou.

Es wurden neue Schiffe gebaut und neue [Jesus-Fantasie]-Missionare kamen, wie die [Jesus-Fantasie]-Franziskanerinnen, die [Jesus-Fantasie]-Missionarinnen von Maria. In Lékéti am Alima übernahm er 1897 die [Jesus-Fantasie]-Mission von France-ville in Gabun, bevor er sie 1907 an die [Jesus-Fantasie]-Diözese Gabun zurückgab.

1915 wurde er von [Jesus-Fantasie]-Benedikt XV. zum [Jesus-Fantasie]-Erzbischof gekrönt.

Nachdem er aus gesundheitlichen Gründen nach Frankreich zurückgekehrt war, starb [der Jesus-Fantasie]-Augouard am 3. Oktober 1921 in Paris. Firmin Guichard wurde sein Nachfolger."

Hier kommt nun ein "Fortschritt": Weiter im Text:

Vielleicht wird man das für einen Fortschritt halten, gegenüber Massnahmen, von denen Monsignore Augouard (1852-1921 [web06]) lange vorher feststellt:


"Die europäische Intervention in Zentralafrika hat viel mehr Eingeborene eines gewaltsamen Todes sterben lassen, als sie vor dem Sklavenhandel und den Kämpfen zwischen den Stämmen gerettet hat" (zitiert von Henri Carton de Wiart) (belgisch-katholischer Jesus-Fantasie-Politiker 1869-1951 [web07]).


13.11.7. Belgisch Kongo ab 1896: Das Feigenblatt "Ständige Kommission zum Schutz der Eingeborenen" - sinnlose Zwangsarbeit ohne Ende+Übernutzung des Bodens

[Kr. "Christen" im Belgisch-Kongo: AfrikanerInnen produzieren nutzlose Produkte: Zwang zum Reisanbau mit 5 Tagesmärschen ohne Einkommen - Zwang zum Baumwollanbau ohne Einkommen]

Zu welch grotesker Übersteigerung das System der Zwangskulturen zuweilen führt, kommt gelegentlich in der "ständigen Kommission zum Schutz der Eingeborenen" zur Sprache, obwohl diese völlig machtlos ist. So berichtet ein [S.350] Mitglied der Kommission im Juni 1938, die Verwaltung zwinge die Eingeborenen oft zu Zwangsanbauten, deren Produkte entweder ganz unverkäuflich seien oder jedenfalls nichts einbrächten. In der Nähe des Leopoldsees wird Reisanbau erzwungen. "Als sie geerntet hatten, wussten die Eingeborenen nicht, was sie mit dem Reis machen sollten. Sie mussten ihn 5 Tagemärsche von der Pflanzung entfernt abliefern. Die 35 Kilo Reis, die sie zu schleppen hatten, brachten ihnen nicht einmal so viel ein, wie sie verdient haben würden, wenn sie die gleiche Last als Lohnträger für einen Fremden geschleppt hätten."

Entlang des Lualaba-Flusses in der Gegend des Kisale-Sees [in der Süd-Provinz Katanga] werden Stämme, die sich bisher von Fischfang ernährt hatten, zum Anbau von Baumwolle gezwungen. Aber "zwei Nächte auf Fischfang verschaffen einem Eingeborenen dort eine Einnahme, die ebenso gross ist, als wenn er acht Monate lang Baumwollkultur betreiben würde."

[Kr. "Christen" im Belgisch-Kongo: Das "christliche Soll" - die Zerstörung der Afros mit Sklavenarbeit - die Zerstörung von Millionen von Hektar durch die Verkürzung der Brachezeiten]

Selten wird von den Eingeborenen nur die Bearbeitung einer bestimmten Fläche verlangt. Die Verwaltung fordert festgelegte Erntemengen. Fällt die Ernte schlecht aus, muss man eben mehr arbeiten, um das "Soll" zu erfüllen. Die [auf Profite angewiesenen] Gesellschaften können nichts verlieren [sonst stürzen die satanistischen Börsenkurse ab]. Die Folgen für die Kongolesen - und für ihr Land - sind dagegen wahrhaft mörderisch. Merlier:

(Buch von Michel Merlier (Auguste Maurel [web04]): Le Congo de la colonisation Belge à l'indépendance - Paris 1962)

"Die Massaker der Leopoldschen Epoche sind nur die Vorläufer für die langsame Zerstörung einer Rasse:
-- durch Unterernährung, Enteignungen, Rekrutierungen für die Bergwerke und die schnelle Zerstörung der traditionellen sozialen Organisation.
-- Die Enteignung einer bedeutenden Masse besten Bodens bringt das traditionelle System des Anbaus und der Schonung des Bodens aus dem Gleichgewicht.
-- Die Verkürzung der [Brache]-Zeiten, in denen man den weniger fruchtbaren Boden brachliegen lässt;
-- das Abholzen der Wälder, die Zerstörung der Natur führten zur schnellen Abnutzung des Bodens.

Auf den Ländereien, die von der Kolonisation geplündert wurden, führen die Farmen und Pflanzungen, die oft nur ernten, zum Rückgang der Landwirtschaft. Durch eine extensive, rückständige Ausbeutung verwüsten sie Millionen von Hektar, um mit sehr begrenzter Investition einen schnellen Riesengewinn zu erreichen. Im allgemeinen führt die europäische Bewirtschaftung zum Ruin des Bodens - zumal die Siedler und die Gesellschaften gewöhnlich nichts von der tropischen Landwirtschaft verstehen." [Und die Permakultur aus Japan und Australien ist noch unbekannt].


13.11.8. Neuer "Christen"-Terror im Belgisch-Kongo: Einführen von Grundstücksgrenzen - Blockierung der Wanderwirtschaft+Waldvernichtung+Hunger

[Belgisch-Kongo mit Wanderwirtschaft: 2 Jahre Maniok-Anbau provoziert 10 Jahre Brache - die kriminellen B-"Christen" halten das nicht ein + die Böden werden fast steril]

Im Jahr 1906 setzen die ["christlichen" Jesus-Fantasie]-Belgier für die Landwirtschaft der Eingeborenen fest, dass diese über das Dreifache der Fläche verfügen können, die sie zur Zeit gerade nutzen und bearbeiten. "Diese Gesetzgebung schien sehr liberal zu sein, aber in Wirklichkeit verstiess sie grundlegend gegen die Sitten und Gewohnheiten der Eingeborenen", sagt kein Berufskritiker, sondern der Generalgouverneur Moulaert (1875-1958 [web02]).

[Moulaert weiter]:

"Die Regierung verfügte, dass das Land der Eingeborenen abgegrenzt werden sollte, und zu diesem Zweck wurde eine Gruppe von Landvermessern [S.351] nach Leopoldville geschickt. Ich liess die Regierung über meine Ansicht nicht im Unklaren. Diese Abgrenzung war schädlich für die Eingeborenen, nutzlos und sogar schädlich für den Staat im Hinblick auf die wirtschaftliche Entwicklung des Landes. Der Eingeborene, der weder Vieh noch Düngemittel hat, ist zu extensiver Landwirtschaft gezwungen. Wir hatten Interesse daran, den Maniok-Anbau als Ernährungsgrundlage zu entwickeln. Aber nach einer Maniok-Ernte, die den Boden während zweier Jahre belegt, muss man das Land 10 Jahre lang brach liegen lassen. Das Dorf zieht innerhalb des Clangebiets weiter, behält aber sein Eigentumsrecht an den Palmen für die Gewinnung von Palmwein oder Nüssen und am Kollektivbesitz der Fruchtbäume."

Das Verhältnis 1:3 beschränkt also in Wirklichkeit die Ernährungsgrundlage der Eingeborenen, statt sie zu sichern. 1946 bemerkt Generalgouverneur Ryckmans, dass "dieser kongolesische Boden, der zu wenig hervorbringt, ausgezehrt ist, sich erschöpft und steril zu werden droht, da die unzureichenden Ernten durch zerstörerische Verfahren erzielt werden."

[Belgisch-Kongo mit sinnlosen Waldrodungen und Vernichtung der Tierwelt im Urwald - Verlust der Jagd (!)]

Zuweilen werden gewaltige Waldflächen unbekümmert abgeholzt, um dafür Baumwolle anzubauen - und erst dann bemerkt man, dass sich der Boden gar nicht für Baumwolle eignet.

Weitere Gründe für die landwirtschaftliche Verarmung des Kongogebiets unter belgischer Verwaltung: umfangreiche Abholzungen, Vernichtung des Wildbestands. Über die Abholzungen beschweren sich sogar Senatskommissionen, über die Wildvernichtung Mitte der 20er Jahre der Sekretär des "Kolonialkongresses", Louwers. Er ist der Meinung, die Eingeborenen seien auf einen ausreichenden Wildbestand zur Vervollständigung ihrer Nahrung dringend angewiesen.



Belgien ab 1920: mit einem "Nationalen Kolonialkongress" - um in Belgien ein Kolonial-"Fieber" zu erzeugen
https://archives.africamuseum.be/agents/corporate_entities/9

Übersetzung mit Deepl:

Der Nationale Kolonialkongress wird 1920 von König Leopold III. mit dem Ziel gegründet, das Interesse der Belgier an ihrer Kolonie zu stärken. Minister Cooreman war der erste Präsident des Kongresses. Der Kongress setzte einen ständigen Ausschuss ein, der die im Kongo zu verfolgende Politik in verschiedenen Bereichen wie Schulwesen, Wirtschaft, Soziales, Finanzen usw. untersuchen sollte. Der erste nationale Kolonialkongress fand vom 18. bis 20. September 1920 statt. [...]
Quellen:
-- VAN BULK G., „Die Förderung der Frau im Belgisch-Kongo und in Ruanda-Urundi. A propos de la XIIe Session du Congrès Colonial National. 23-24 November 1956", in: Zaïre, Revue Congolaise, Ed. Universitaires, Brüssel, S. 1067-1074;
-- LOUWERS O., Le IIe Congrès Colonial belge, Extrait de la Revue Générale du 15 mars 1926, Ed. Desclée - De Brouwer & Cie, Brügge, 1926.



Zwei Beispiele für die Erschöpfung des Bodens:

[Kr. B-"Christen" in Yagamba (Burundi): Vernichtung der Reisernte durch falsche Befehle - die Afros haben keine eigene Nahrung mehr wegen fehlender Zeit - Hunger - Leben unter dem Existenzminimum - 36.000 Hungermorde in Ruanda-Urundi - ganz Zentralafrika schreit vor Hunger - André Gide - krank+unterernährt]

In Yagamba (Jagamba, Burundi [web08]) fällt der Reisertrag innerhalb von drei Jahren von 2341 Kilo pro Hektar auf 565 Kilogramm, die Erdnussernte innerhalb von fünf Saisons von 1362 auf 191 Kilogramm. General Ermens (1884-1957 [web09]) schreibt 1944 an die Provinzgouverneure:

"In den Gebieten, in denen die eingeborene Rasse in ihrer Lebenskraft getroffen ist, muss unabdingbar und unverzüglich
1) jeder Missbrauch bei der Ausführung der Zwangsarbeit verhindert werden,
2) der Anbau von Nahrungsmittelkulturen wieder an die erste Stelle der Bemühungen der Territorial- und Landwirtschaftsbeamten rücken."

Kein Alarm ohne Feuer - der Kongo hungert. Schon seit Jahrzehnten und auch noch lange nach diesem Brief des Generals, also lange nach 1944. Hunger am Kongo - in der Musterkolonie, deren vorzüglich geölte [Rothschild-Bankier]-Propagandamaschine es fertiggebracht hat, sie als blühendes Paradies hinzustellen, von der die Weissen annehmen, dass die Hungersnot erst entsteht, als die Schwarzen ihre Unabhängigkeit bekommen - da sieht man's wieder!

Generalgouverneur [S.352] Ryckmans (1891-1959 [web10]):

Unsere Eingeborenen haben nichts Überflüssiges. Ihr Lebensniveau ist so niedrig, dass man es nicht nur als nicht weiter reduzierbar ansehen muss, sondern als unter dem fürs Leben notwendigen Minimum liegend."

1944 gibt der Vizegouverneur von Ruanda-Urundi, Jungers, zu, dass in seinem Bericht der Hunger 36.000 Menschen getötet habe.

Die ständige "Kommission zum Schutz der Eingeborenen" trifft solche traurigen Feststellungen schon 1919, und 1923 sagt sie:

"Es ist eine weitverbreitete Meinung - und die Kommission zögert nicht, sie sich zu eigen zu machen -, dass der Eingeborene in Zentralafrika nur mässig ernährt ist. Andererseits sagt man häufig, der Eingeborene habe keine Bedürfnisse zu befriedigen und die Befriedigung seiner Nahrungsbedürfnisse koste ihn so gut wie keine Anstrengung. Diese Meinung bedarf einer Richtigstellung. Der französische Autor [wahrscheinlich André Gide], der geschrieben hat, dass ganz Zentralafrika vor Hunger schreie, hat nicht übertrieben.

Der schon erwähnte Sekretär des Kolonialkongresses, Louwers, 1924 und 1926:

"Der Schwarze ist im allgemeinen unterernährt. Diese Situation hat sich verschärft, seit er vom Wirbel unserer Wirtschaft erfasst worden ist. Er gibt seine Kulturen und die anderen Quellen seiner Ernährung auf - Jagd, Fischerei. Die Rekrutierungen von Arbeitskräften für die Industrie, für die Pflückarbeit für Naturprodukte - Copal, Palmkerne - und sogar für die grossen Exportkulturen rauben den Dorfgemeinschaften oft die Arme, die sie zur Anpflanzung und Erhaltung der Lebensmittelkulturen brauchen. Die Konsequenzen sind ernst. Ein schlecht ernährter Körper leistet Krankheiten weniger Widerstand. ausserdem stockt in einer unterernährten Bevölkerung die Geburtenentwicklung."

Zwanzig Jahre später, 1947, verkündet eine Senatskommission nach ihrer Rückkehr aus der [belgischen] Kongo-Kolonie:

"Die Schwarzen sind unterernährt. Daher setzten sie den zahlreichen einheimischen Krankheiten, die der Fluch Zentralafrikas sind, nur schwachen Widerstand entgegen. Sie werden auch leicht von gewissen Berufskrankheiten erfasst." Nach einem halben Jahrhundert belgischer Fürsorge

[Ergänzung:
Die kriminellen "Christen" schleppen auch Krankheiten ein, die es vorher in Afrika nie gab. Die Afros meinen klar, die kriminellen weissen "Christen" haben ihnen das Paradies Afrika ZERSTÖRT, siehe die Berichte vom Arzt Albert Schweitzer aus Gabun. Es braucht also KEINE "Christen" auf diesem Planet, bzw. OHNE "Christen" ist der Planet friedlicher - aktuell findet der "christliche" Terror seit 1949 durch die NATO statt, seit den Lügen vom 11. September 2001 mit fast jährlichen Kriegen ohne Ende...]


13.11.9. Belgisch-Kongo mit Proteinmangel bis zuletzt - Bevölkerungseinbruch (Hunger-Massenmord)

Die Kongolesen leiden nicht nur am offenen, "einfachen", totalen Hunger, sondern zum grossen Teil auch am getarnten Hunger, dem Mangel an lebenswichtigen Eiweissstoffen, Vitaminen und Spurenelementen. Hierzu berichtet der belgische Industrieverband in einem Bulletin:

"Glücklicherweise werden die Zonen der Nahrungsmittelknappheit immer seltener, aber spezifische Mangelzustände bleiben weit verbreitet. An erster Stelle muss man den Proteinmangel erwähnen [kein Fleisch und keine Bohnen vorhanden], dessen verhängnisvollen Einfluss auf die Produktivität des Eingeborenen, auf sein charakterliches Gleichgewicht, auf seinen allgemeinen Gesundheitszustand und seine Anfälligkeit für Krankheiten uns mehrmals beschrieben [S.353] wurde.

Dieses Zitat stammt aus dem Dezember 1957 - nur noch zwei Jahre sind es bis zu der Unabhängigkeitsfeier, bei der die Belgier und ihr König so stolz ihr vergangenes Kolonialwerk preisen und über den Protest der Kongolesen staunen werden.

Hunger und schlechte Gesundheit führen dazu, dass am Kongo die Bevölkerungsentwicklung stagniert und sogar zurückgeht [dieser Massenmord durch Hunger ereignet sich in vielen Kolonien, auch in Latein-"Amerika" unter dem spanisch-"katholischen" Terror]. Die Geburtenziffern fallen (nicht nur wegen der schlechten Ernährung [sondern weil Väter jahrelang von den Familien getrennt sind]), und die Sterblichkeit ist unverhältnismässig hoch.


[Kr. B-"Christen" im Belgisch-Kongo: Hunger-Massenmord und Entvölkerung ganzer Landstriche]

Schon 1904 gibt Roger Casement (britisch-irischer Diplomat 1864-1916 [web11]) zahlreiche Beispiele für die Entvölkerung ganzer Landstriche. Mehr als drei Jahrzehnte später berichtet die Einwohner-Schutzkommission (1938):

"Es steht ausser Zweifel, dass manche Dörfer praktisch ihrer gesamten männlichen Einwohnerschaft entblösst sind. Die Männer gehen in die Stadt auf der Suche nach einem besseren Leben. Im Dorf bleiben nur Greise, Frauen und Kinder zurück, manchmal nur Greise."

Es leuchtet ein, dass dies nicht zu einer Verbesserung der landwirtschaftlichen Erträge führen kann.


13.11.10. Kriminelle "Christen" im Belgisch-Kongo: provozieren schwarzes Proletariat, zerstören schwarze Siedlungen, lassen die Schwarzen Wald roden + helfen NICHT dabei

[Kr. B-"Christen" im Belgisch-Kongo: provozieren Landflucht und ein schwarzes Proletariat - kriminelle weisse "Christen" zerstören alle 10 bis 20 Jahre schwarze Quartiere - und die Schwarzen müssen neue Gebiete roden - und die kriminellen "Christen" helfen NICHT DABEI (!)]

Allmählich entsteht am Kongo nicht nur ein erhebliches Stadtproletariat. Die "normalen" Wohnviertel der Farbigen, die natürlich sorgfältig von den weissen Vierteln getrennt sind, wachsen ebenfalls. Auch ihre Bewohner müssen lernen, dass der Weisse, der schon auf dem flachen Land Grund und Boden der Eingeborenen nicht respektiert, auch in der Stadt keine grösseren Skrupel kennt. In den Jahren 1956/57 schreibt Patrice Lumumba (1925-1961 [web01]), der spätere erste Ministerpräsident des unabhängigen Kongo, ein Buch (Congo, My Country (1961) [web12]). Es ist weit mehr das Plädoyer eines Mannes, der auf Zusammenarbeit mit den Belgiern versessen ist, als etwa das Pamphlet eines revolutionären Unabhängigkeitskämpfers. Es findet dennoch keinen Verleger - es rüttelt offenbar an zu vielen Tabus. Erst 1961, nach Lumumbas Tod, wagt sich ein belgischer Verlag an das Buch heran. Darin findet sich folgende Stelle:

"Die Afrikaner haben sich wiederholt beklagt und beschweren sich immer noch, dass sie jedes mal vertrieben werden, wenn das europäische Viertel vergrössert wird - mit schädlichen Folgen für ihre materiellen Interessen und ihre persönliche Habe. Die Kompensation, die man ihnen zahlt, ist stets ungenügend im Vergleich zum wahren Wert ihrer Behausungen, ihrer Ernten und der physischen Anstrengungen, die sie investiert haben, um ihr Stückchen Land und ihr Viertel zu entwickeln. Eine Eingeborenenstadt liegt 500 Meter vom europäischen Viertel entfernt. Nach so und so vielen Jahren hat sich die europäische [weiss-"christlich"-rassistisch-darwinistische] Bevölkerung verdoppelt oder verdreifacht. Das Viertel wird zu eng. Um alle Leute unterbringen zu können, wird das Europäerviertel um ein oder zwei Kilometer ausgedehnt. Die Städteplaner verfügen, dass die Afrikanerstadt eine bestimmte Entfernung weiterrücken muss, um Platz für das Europäerviertel zu machen. Traurig verlassen die Afrikaner ihr Viertel. Enteignet [S.354] und mit lächerlicher Entschädigung gehen sie daran, den Boden in dem neuen Gebiet zu roden, das ihnen zugeteilt wurde, und neue Heime zu bauen - unter grössten Schwierigkeiten. Denn die Entschädigung ist völlig unzureichend für all das Material, das für ein neues Haus gebraucht wird. Dann richten sie ihr neues Dorf ein und lassen sich nieder. Wenn nach 10 oder 20 Jahren das europäische Viertel sich wieder erweitert, wiederholt sich das Verfahren. Neue Entfernung, neue Sorgen, neuer finanzieller Verlust für die Bewohner. In Stanleyville [Belgisch-Nordost-Kongo] zum Beispiel mussten sich die Afrikaner drei- oder viermal entwurzeln lassen."

Dieser Umgang mit farbiger Stadtbevölkerung ist keine belgische Spezialität. Er ist in den französischen Kolonien eher noch weiter verbreitet, und in Duala lösen die Deutschen vor dem Ersten Weltkrieg auf diese Weise Unruhen aus. [S.355]


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Quellen
[web01] https://de.wikipedia.org/wiki/Patrice_Lumumba
[web02] https://fr.wikipedia.org/wiki/Georges_Moulaert
[web03] https://de.wikipedia.org/wiki/Inkisi_(Fluss)
[web04] https://www.payot.ch/Detail/le_congo-auguste_maurel-9782738412607
[web05] https://de.wikipedia.org/wiki/Kasaï_(Provinz)
[web06] https://fr.wikipedia.org/wiki/Prosper_Philippe_Augouard
[web07] https://de.wikipedia.org/wiki/Henry_Carton_de_Wiart
[web08] https://mapcarta.com/13204910
[web09] https://en.wikipedia.org/wiki/Paul_Ermens
[web10] https://en.wikipedia.org/wiki/Pierre_Ryckmans_(governor-general)

[web11] https://de.wikipedia.org/wiki/Roger_Casement
[web12] https://www.goodreads.com/author/list/357786.Patrice_Lumumba



Fotoquellen


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