13. Kriminelle "Christen"
berauben+enteignen die halbe Welt: 11. Belgien im
Belgisch-Kongo, ab 1918 auch in Burundi+Ruanda
Erwähnte Kolonialliteratur
-- der Belgische Industrieverband (S.353-354)
-- Patrice Lumunga: Congo, My Country (1961)
Kriminelle
"Christen" berauben+enteignen die halbe Welt: 11.
Belgien im Belgisch-Kongo, ab 1918 auch in
Burundi+Ruanda
13.11.1. Belgien raubt in Afrika im
Belgisch-Kongo: Allgemeine Angaben
[Kriminelle B-"Christen" im Belgisch-Kongo - König
Leopold II verliert die direkte Verwaltung - der
Massenmord bleibt gut "organisiert" bis 1959 - König
Baudouin feiert in Leopoldville das grosse "Werk" von
Leopold II. - die Wahrheit von Patrice Lumumba]
Je mehr man sich in die Kolonialgeschichte vertieft, um so
unsicherer wird man: Wem gebührt die Palme des
verhängnisvollsten Kolonisators? Anfang unseres
Jahrhunderts allerdings ist sich die "zivilisierte" Welt
einig, wem die Palme gebührt: den Belgiern.
Damals denkt man noch, die Misswirtschaft am Kongo liege
nur an den Privat-Ausbeutern, die im Auftrag oder mit dem
Segen
Leopolds II. die gewaltige Kolonie
ausplündern. Unter dem Eindruck des europäischen
Protestkonzerts gegen die "
Kongo-Greuel"
muss sich Leopold schliesslich von seinem Lieblingsbesitz
trennen. Es ist für ihn eine recht lukrative Trennung.
Die neue, staatlich belgische Verwaltung macht weniger von
sich reden. Aber vielleicht fällt sie auch nur weniger
auf, weil sich die Welt mehr und mehr mit der Kriegsgefahr
beschäftigt und dann ja auch in den Ersten Weltkrieg
hineinschlittert. Anschliessend ist die Welt mit
Revolution [1792 und 1848], Misere, Krise ["christliche"
Börsenkrise 1929], Faschismus, Nazismus [alles
"christlich"], neuer Krise, neuem Weltkrieg ["Christen"
gegen "Christen"] beschäftigt. Dann mit Hunger [S.346],
Unruhen, Kaltem Krieg ["christlicher" Börsenwahn gegen
Kommunismus], Kolonialaufständen [gegen 450 Jahre
"christliche" Ausbeutung+Massenmord] - dem Beginn und dann
dem Sturzbach der Entkolonisierung. Der "belgische Kongo"
ist immer ruhig [weil der Massenmord dort sehr gut
"klappt"]. Bis 1959.
Dann gibt es plötzlich Unruhen, die Belgier geraten in
Panik, und die Kongo-Kolonie bekommt ihre Unabhängigkeit.
Der König der Belgier fährt zur Unabhängigkeitsfeier nach
Leopoldville, das taktloserweise noch immer
so heisst, bis es die Kongolesen in seinen alten Namen
Kinshasa
zurücktaufen. Dort hält
Baudouin eine Rede,
in der er sich auf
das grosse "Werk"
Leopolds II. beruft. Eine Kurz-Apologie des belgischen
Kolonialismus also, und da erhebt sich der Kongolese
Patrice
Lumumba (1925-1961 [web01]), um mit bitteren
Worten daran zu erinnern, dass die Kongolesen über das
"Werk" der Belgier etwas anders denken. Was er so sagt -
er ist ein junger Mann - lässt den Schluss zu, dass die
Kongolesen ihr Gedächtnis gar nicht bis zurück zu Leopold
bemühen müssen, um sich zu beschweren.
Afrika mit Patrice
Lumumba (1925-1961)
https://de.wikipedia.org/wiki/Patrice_Lumumba
(Buch von Patrice Lumumba: Congo, My Country
(1961) - bei Amazon kaufen Link)
Patrice Émery Lumumba (* 2. Juli 1925
in Onalua bei Katako-Kombé als Élias
Okit'Asombo; † 17. Januar 1961 bei Élisabethville in Katanga[1])
war ein kongolesischer Politiker. Er war von
Juni bis September 1960 erster Premierminister
des unabhängigen Kongo (heute Demokratische
Republik Kongo). Zuvor hatte er eine
bedeutende Rolle dabei gespielt, das Land aus
der belgischen
Kolonialherrschaft heraus auf friedliche
Art und Weise in die Unabhängigkeit zu führen.
Im Rahmen der Kongokrise
wurde er auf Betreiben der Regierung der USA
und Belgiens von Joseph Kasavubu
abgesetzt. Als Hauptgrund hierfür gelten
wirtschaftliche Interessen beider Nationen,
hinzu kam die geostrategische Bedeutung Kongos
im Kalten Krieg. Der spätere Präsident Mobutu
liess Lumumba festnehmen und den Behörden von
Katanga
übergeben. Lumumba wurde dann von einem
Erschiessungskommando der Provinz Katanga im
Beisein belgischer Offiziere und Beamter
ermordet.[2]
Lumumba war einer der Vorkämpfer der afrikanischen
Unabhängigkeitsbewegung. Als
charismatischer Anführer und Opfer im Kampf um
die Freiheit des Kongo von der kolonialen
Herrschaft wurde er zu einer Symbolfigur des
antiimperialistischen Kampfes in Afrika.
- South
African History Online: Patrice
Émery Lumumba. auf www.sahistory.org.za
(englisch)
- How
did Patrice Lumumba die? Abgerufen am
12. Februar 2022.
|
[Die Mossad-Medien hetzen gegen Lumumba und
verschweigen all die "christlichen" Verbrechen im
Belgisch-Kongo]
Die weisse Welt, durch brave Korrespondenten informiert,
erfährt, Lumumba sei sehr taktlos gewesen. Aber vielleicht
war er auch im Recht? Sollte für die Kongolesen der
Übergang aus Leopolds Privatschatulle in
staatlich-belgisches Nationaleigentum gar nicht anders
gewesen sein als der Übergang von null Grad unter dem
Gefrierpunkt zu null Grad über ihm? Die Frage beantwortet
sich von selbst, wenn man den belgischen Anteil am Kapital
"Landraub" betrachtet. Der Landraub am belgischen Kongo
hat von vornherein etwas Imponierendes.
13.11.2. Belgien raubt im Belgisch-Kongo:
Repto-König Leopold II. verbündet sich mit den
"christlichen" Kolonialgesellschaften: Raub von 27
Millionen Hektar
Leopold II., der grosse Geschäftsmann auf dem Thron,
wünscht sich nicht mit Lappalien aufzuhalten. Er möchte
verdienen. Er will keine kleinen Siedler als Partner. Er
sucht das
Bündnis mit grossen Gesellschaften.
Einsatz, Aufwand und Preis sollen sich lohnen - für alle
Beteiligten.
Landkonzessionen? Natürlich -
sie prasseln nur so in Millionenzahlen. Leopold reserviert
sich aber auch Anteile für sich selbst. Den Gesellschaften
wird praktisch souveräne Gewalt über die Eingeborenen und
über die Naturschätze in den betreffenden Gebieten
gewährt.
[Kr. "Christen" im Belgisch-Kongo: Eisenbahnlinie
gebaut+27 Millionen Hektar an "Gesellschaften" verteilt
+ Weiterverkauf an "christliche" Siedler]
Schon 1887 kann sich die CCCI ("Compagnie du Congo pour le
Commerce et l'Industrie") entlang der zukünftigen
Bahnlinie Matadi-Leopoldville mit 150.000 Hektar bedienen.
Sie gründet Tochtergesellschaften:
-- Die eine bekommt eine Million Hektar im Gebiet Busira -
Momboyo,
-- eine zweite (in Katanga) gleich vier Millionen Hektar,
-- eine dritte ein Drittel der Staatsdomänen Katangas.
-- Die Eisenbahngesellschaft 600.000 Hektar.
Diese verschafft sich übrigens schnellen Verdienst, indem
sie Land an [kriminell-"christliche"]
Siedler
weiterverkauft. Bevor Bevor er [König Leopold II.] den
Kongo [nach dem Auffliegen der Kongo-Greuel 1896] dem
Staat Belgien überlässt, vergibt (=verkauft) Leopold
weitere Konzessionen - insgesamt verschachert er
27
Millionen Hektar.
13.11.3. Belgisch-Kongo ab 1896: Die
staatliche "Verwaltung" raubt weiter, nun immer die
besten Böden
[Kr. B-"Christen" in Belgisch-Kongo: Die 27 Millionen
geraubte Landfläche sind noch lange nicht genug]
Dann kommt der belgische Staat Er ändert nichts am
Prinzip: Alles Land [S.347] gehört ihm, was immer die
Kongolesen darüber denken mögen. Aber Brüssel möchte
rationeller arbeiten. Also werden jetzt nur noch die
Landstriche mit gutem, mit dem besten Boden als
Konzessionen vergeben. Die Fläche der Konzessionen wird
entsprechend kleiner. Ihre Qualität, ihr Wert bleibt hoch.
Brüssel verhandelt mit den Gesellschaften und Firmen, die
sich am Kongo die von Leopold II. vergebenen 27 Millionen
Hektar geteilt haben, und bekommt rund 10 Millionen Hektar
zurück (die schlechteren). Das heisst keineswegs, dass
nicht neue, gewaltige Flächen angeboten und genommen
würden.
--
12 Millionen Hektar für das "Comité
National du Kivu" beispielsweise,
--
45 Millionen Hektar für das "Comité
Spécial du Katanga",
um zwei wichtige zu nennen.
Am Rande sei erwähnt, dass die Konzessionsgesellschaften
nicht nur einen beachtlichen Fächer von Industriefirmen,
Banken und Handelsunternehmen darstellen, sondern dass
auch der Staat selbst fast immer an ihnen beteiligt ist.
Zum "Comité National du Kivu" beispielsweise gehören
[meist an der kriminellen Börse gelistete]
130
Gründerfirmen, darunter
-- der Staat
-- eine [an der kriminellen Börse gelistete]
Eisenbahngesellschaft und
-- 39 Banken und Finanzgesellschaften [die wohl auch an
der kriminellen Börse zu Gewinn und Rassismus verpflichtet
sind].
Gewiss - sie haben nicht "den ganzen Kongo" - aber sehr
wohl
den guten, nützlichen, fruchtbaren,
ertragreichen Teil des Landes.
13.11.4. Belgisch-Kongo ab 1896:
"Christliche" Enteignungen - Zwangsarbeit - Monokulturen
[Kr. B-"Christen" in Belgisch-Kongo: Enteignung von
Plantagen - und die Schwarzen werden die
Fast-Gratis-Zwangsarbeiter - die Schwarzen haben keine
Zeit mehr für die eigenen Gärten+Felder]
Sie eignen sich an, was es an Schätzen gibt. Hier werden
Palmölwälder
enteignet, dort
Kautschukwälder - was immer
gerade Gewinn verspricht. Nicht genug mit dieser
gewaltigen Landrauboperation. Die Kongolesen, die auf
diesen Flächen wohnen, will niemand vertreiben, beileibe
nicht! Sie müssen sogar bleiben, um das, was um sie herum
wächst und nun plötzlich dem Weissen gehören soll, für den
Weissen zu bearbeiten, anzubauen und abzuernten. Es stellt
sich heraus:
der Farbige ist mit enteignet.
Er gehört sich selbst nicht mehr. Er wird nur dem Namen
nach nicht zum Sklaven. Er wird zur
Zwangsarbeit
verpflichtet.
Bezahlt wird er nicht oder kaum
- andernfalls würden die Konzessionsgesellschaften finden,
die Plünderung des Kongo sei nicht rentabel genug.
[Die weltweite Sklaverei ist die Basis des
kriminell-"christlich"-jüdischen Börsen-Kapitalismus. Die
Muslime machen so was nie, weil sie die Börse ablehnen].
Es versteht sich von selbst, dass diese Mobilisierung der
Neger [AfrikanerInnen] zur Zwangsarbeit für die Belgier,
zu allen Arten von Dienstleistungen, den Eingeborenen
immer weniger Zeit und Gelegenheit zur Arbeit für sich
selbst lässt. Sie können auch ihrer Landwirtschaft, von
der sie bisher ganz ordentlich gelebt haben,
nicht
mehr genug Zeit widmen. Ihre Ernährung wird
darunter leiden.
[Kr. B-"Christen" in Belgisch-Kongo: erfinden die
Export-Monokulturen - die AfrikanerInnen haben KEINE
Landwirtschaft mehr]
Nun werden riesige Flächen zu Monokulturen umgewandelt,
und die [an der kr. "christlichen" Börse gelisteten]
Gesellschaften achten streng darauf, dass die
Einheimischen ihre Arbeitskraft und -zeit nicht auf andere
Dinge "verschwenden". Das beschleunigt den
Ruin der
kongolesischen Landwirtschaft alter Form (ohne
dass eine neue an ihre Stelle tritt). Aus der Ernährung
der Kongolesen wird
Unterernährung.
[Kr. B-"Christen" in Belgisch-Kongo: Auch die
Jesus-Fantasie-Missionen rauben mit - für "Christen" das
"beste" Land - für Afros dürres Land]
Im übrigen kommen auch die katholischen Missionen in den
Genuss von Konzessionen. Der frühere Generalgouverneur
Moulaert (1875-1958 [web02]) erzählt von den Beschwerden
eingeborener Häuptlinge, die sich weigern, die neuen,
ihnen aufgezwungenen [S.348] Landeinteilungen zu
unterschreiben:
"Besonders Louis Kione, der behauptete, der Staat habe der
[Jesus-Fantasie]-Mission der Jesuiten ungebührlicherweise
alles fruchtbare Land entlang des
Inkissi
(Inkisi-Fluss, Nebenfluss des Kongo-Fluss [web03])
zugeteilt und den Eingeborenen nur
den
schlechtesten Boden gelassen. Die gleiche
Beschwerde, aus dem gleichen Grund, wurde auch in Kimpako
erhoben."
[Kimpako liegt ca. 60km südlich von
Kinshasa].
13.11.5. Belgisch-Kongo
ab 1896: Die "Christen" klauen auch Fischerei, Jagd,
Erzgruben - PLUS Daten fälschen + Vieh rauben
[Kr. B-"Christen" rauben Fischerei, Jagd+Erzgruben -
"Statistiken frisiert"]
Leopold II. ist schon fast vergessen - ausser bei seinen
Opfern -, da sind die Belgier am Kongo immer noch damit
beschäftigt, die Rechte und Lebensmöglichkeiten der
Eingeborenen einzuengen und ihre Pflichten zu vergrössern.
Neben den Pflanzungen und Farmen muss man noch die
Fischerei
berücksichtigen, die
Jagd, die
Erzgruben
- die Kongolesen werden in weniger reiche Gebiete
abgedrängt. Michel Merlier macht darauf aufmerksam, wie
die belgische [kriminell-"christliche"] Kolonialverwaltung
die
Statistiken frisiert - je später die
Angaben, je weiter die Entwicklung der weissen Welt, desto
harmloser sehen die Zahlen aus.
(Buch von Michel Merlier (Auguste Maurel [web04]): Le
Congo de la colonisation Belge à l'indépendance - Paris
1962)
So werden 1944 "nur" 12,3 Millionen enteignete Hektar
zugegeben, 1957 gar nur noch 4,4 Millionen. Oft genügt es
aber auch, einer Gesellschaft lediglich das Nutzungsrecht
zu übertragen - dann besitzt sie keinen Grund und Boden,
niemand ist "enteignet", und dann sieht die Statistik
harmloser aus.
[Indikator Viehbestand: Kriminelle B-"Christen" rauben
fast alles - die Afros im Belgisch-Kongo besitzen nur
noch 2,7% (!!!)]
Was den Kongolesen an landwirtschaftlicher
Betätigungsmöglichkeit bleibt, zeigt die Entwicklung des
Viehbestands. Er gehört überwiegend den
Bergwerksgesellschaften
in Katanga [Süd-Kongo] und Kassai (Kasai -
zentraler Kongo [web05]) . In der
Provinz Kassai
verteilt sich der
Viehbestand wie folgt:
-- Gesellschaften [die an der kriminell-"christlichen"
Börse mit Aktien und Gewinnverpflichtung notiert sind]
69,5 Prozent,
-- "christliche" [Jesus-Fantasie]-Missionen 23,3 Prozent,
-- weisse ["christliche" Jesus-Fantasie]-Siedler 4,5
Prozent.
-- Bleiben
2,7 Prozent für die Eingeborenen
- noch
kurz vor der Unabhängigkeit [also in
den 1950er Jahren].
In der Provinz Leopoldville besitzen die Weissen 92,5
Prozent des Grossviehs - und 85 Prozent des Rinderbestands
gehören vier belgischen
[Börsen]-Konzessionsgesellschaften.
Landraub tritt am Kongo gewöhnlich in enger Verbindung mit
Zwangsarbeit auf - Enteignung des Bodens und Enteignung
der Arbeitskraft sind so eng miteinander verbunden, dass
man keine klare Trennungslinie mehr ziehen kann. Ob man
den Kongolesen ihren Grund und Boden fortnimmt, oder ihn
ihnen lässt, sie aber zwingt, dort nur noch das anzubauen,
was die Belgier wünschen, die Ernte nur den Belgiern
abzuliefern, und das alles möglichst auch noch umsonst: wo
ist der Unterschied? Jedenfalls führen beide Verfahren zum
Ruin der traditionellen Landwirtschaft, ohne dass eine
"moderne" entsteht - und damit kommt der
Hunger.
13.11.6. Belgisch Kongo ab 1896:
Zwangsarbeit als Steuer - oft viel mehr als gemäss
Vorschrift
[Kr. "Christen" im Belgisch-Kongo: offiziell 60 Tage
Steuerarbeit - die Praxis ist oft das GANZE Jahr]
Die Zwangsarbeit der Kongolesen für die
Konzessionsgesellschaften, die unter Leopold II. beginnt,
endet nicht mit dem Souveränitätswechsel. Im Jahr 1917
kommt sie sogar zu besonderer Blüte. Kongolesen arbeiten
-- auf staatlichen Reisfeldern - sie sind verpflichtet,
das an 60 Tagen im Jahr zu tun;
-- auf Baumwollpflanzungen - 10 bis 20 Ar pro Kopf;
-- in Sesam- und Erdnussplantagen (20 Ar pro Kopf).
Sie müssen Palmkerne und Kautschuk [S.349] ernten.
Vorstehende [die hier angeführten] Zahlen sind Normen von
1931 für eine Provinz, die aber in vielen Gebieten
überschritten werden. So geht aus einem Rundschreiben des
Gouverneurs
Jorissen (Äquatorprovinz) [?]
vom 10. Februar 1931 hervor, dass manche
"Steuerpflichtige" - denn man sagt ja nicht Zwangsarbeit,
sondern Besteuerung - einen Hektar Pflanzung zu besorgen
haben, was zuweilen
ein volles Arbeitsjahr
erfordert und nicht nur
60 Tage.
Während der Weltwirtschaftskrise [1929] kann sich die
Kolonialverwaltung helfen, indem sie die zurückgegangenen
Rohstoffpreise mit gesteigerter Produktion ausgleicht.
Über den Lohn der farbigen [Zwangs]-Arbeiter gibt es
aufschlussreiche Zahlen:
-- Von 1928 bis 1932 liegt der Durchschnittslohn von
700.000 Baumwollarbeitern bei 165 Francs im Jahr.
-- Die Arbeiter auf den Reisfeldern haben knapp 170
Francs.
-- Natürlich müssen sie davon auch noch Steuern zahlen,
bis zur Hälfte ihrer "Einnahmen".
Zwangskulturen dieser Art beschäftigen im Jahr 1930 eine
halbe Million Familien auf etwa 530.000 Hektar, im Jahr
1938 900.000 Familien (also mehr als drei Millionen
Menschen) auf mehr als einer Million Hektar
"Staatsgütern". Während des Zweiten Weltkriegs wird die
landwirtschaftliche Zwangswirtschaft verdoppelt: als Norm
-- 60 Tage auf den Pflanzungen,
-- 60 Tage Trägerdienst und
-- [60 Tage] Kautschuksammeln im Wald.
[Kr. "Christen" im Belgisch-Kongo: Wenn Afros die
Pflege der Monokultur verweigern, werden die Gefängnisse
voll - die "reisenden Gerichte"]
Natürlich geht es bei diesem System, abgesehen vom
wirtschaftlichen Druck, nicht ohne direkten Zwang ab. 1947
findet eine Senatskommission die Gefängnisse der Kolonie
übervölkert und stellt fest, dass etwa 10 Prozent der
männlichen Bevölkerung zu Gefängnisstrafen verurteilt
seien - ein gutes Mittel, um Arbeitskräfte zu bekommen.
[Jesus-Fantasie]-Richter,
[Jesus-Fantasie]-Verwaltungsbeamte,
[Jesus-Fantasie]-Siedler werden als Anhänger der
Prügelstrafe
gegen Neger [AfrikanerInnen] ermittelt. Noch in den 50er
Jahren, kurz vor der Unabhängigkeit, wird den
Zwangskulturen kräftig nachgeholfen. 8 Tage Gefängnis,
wenn die zugeteilte Parzelle nicht urbar gemacht wird. 14
Tage, wenn die Baumwolle nicht rechtzeitig gepflückt wird.
4 Wochen, wenn das Unterholz nicht abgebrannt wird, um die
Ausbreitung von Parasiten zu verhindern.
[Wobei die Monokultur dann nicht besser wird, wenn die
Arbeitskräfte im Gefängnis gefoltert werden].
Für alle diese Fälle gibt es besondere reisende Gerichte,
damit keine Zeit verloren wird - für die Zwangskultur.
Vielleicht wird man das für einen Fortschritt halten,
gegenüber Massnahmen, von denen Monsignore Augouard
(1852-1921 [web06]) lange vorher feststellt:
Der Jesus-Fantasie-Missionar
Augouard im Belgisch-Kongo: Zusammenarbeit mit
den kriminellen
"Christen"-Räubern+Psychoterror mit
Jesus-Fantasie-"Mission" ohne Ende
https://fr.wikipedia.org/wiki/Prosper_Philippe_Augouard
Übersetzung mit Translator.eu:
"Prosper Augouard (1852-1921), ein französischer
[Jesus-Fantasie]-Missionar der Kongregation vom
Heiligen Geist, war der zweite Bischof von
Französisch-Kongo und Oubangui. [...]
Als er Antoine Horners Bericht über seine
Missionen in Sansibar und Ostafrika hörte, trat
Prosper Augouard in die Kongregation vom
Heiligen [Jesus-Fantasie]-Geist ein. Im Dezember
1877 schiffte er sich als Sekretär des
[Jesus-Fantasie]-Apostolischen Vikars von Gabun,
Le Berre, nach Afrika ein.
1878 lernte er Hippolyte Carrie kennen, im
Dezember 1879 reiste er nach Lândana, von wo aus
er viele [Jesus-Fantasie]-Missionen gründete und
mit der Kolonialverwaltung (Albert Dolisie)
zusammenarbeitete [aller Raub wurde von der
Jesus-Fantasie-Kirche legalisiert!], wobei er
[weitere geisteskrank-rassistische Kolonialisten
wie] Brazza, Stanley usw. traf.
1881 gründete er die [Jesus-Fantasie]-Stationen
Nembo und M'Bona, die sich in der Nähe von Mfoa
befanden, und leitete eine entfernte Expedition
zum Stanley Pool. 1883 gründete er die
[Jesus-Fantasie]-Mission Linzolo. Als er 1884
nach Frankreich zurückkehrte, um sich selbst zu
heilen, flehte er Jules Ferry an, sich für die
weiten Räume einzusetzen, die in Reichweite
Frankreichs lagen. Ende des Jahres kehrte er
nach Stanley Pool zurück und gründete die
Kwamouth [Jesus-Fantasie]-Mission. Auf der
Berliner Konferenz [Kongo-Konferenz] wurde die
[Jesus-Fantasie]-Mission des heiligen Paulus von
Kasai nach Belgien und von Lândana nach Portugal
verlegt. Er errichtete in Brazzaville die ersten
[Jesus-Fantasie]-Gebäude der späteren
[Jesus-Fantasie]-Kathedrale und des
[Jesus-Fantasie]-Erzbistums mit Zustimmung des
in Frankreich ansässigen Herrn Chavannes.
Während die Fahrten mit der Karawane über mehr
als 560 km zurückgelegt wurden, um die
[Jesus-Fantasie]-Missionen zu verbinden, machte
ein erstes Stahl- und Segelboot seine ersten
Touren. 1888 stattete M. Augouard sie mit einer
Dampfmaschine aus. Alle Teile kamen aus Europa
und boten eine neue Erweiterung, um auf den
Flüssen zu reisen, und in Saint-Louis de
Liranga, am Zusammenfluss des Kongo- und des
Ubangi-Flusses, wurde eine
[Jesus-Fantasie]-Mission gegründet. Dieser erste
Dampfer wurde Leo XIII. genannt, nach dem
[Jesus-Fantasie]-Papst. Es wurde 1898 durch ein
grösseres Schiff ersetzt, das neue einstöckige
Leo XIII, das erste, das seinen Namen in Diata
Diata (Schnell, schnell) änderte, der Spitzname,
den die Afrikaner dem sich ständig bewegenden
Bischof gaben.
Neben all seiner unermüdlichen
Bekehrungstätigkeit war er auch eine wichtige
Figur im Bündnis zwischen der bürgerlichen und
der religiösen Macht bei der Unternehmung der
republikanischen Kolonisation [rauben, klauen,
versklaven, foltern, töten], wie sein Biograph
mit den Worten des [Jesus-Fantasie]-Bischofs
Augouard erwähnt: "Welch schöne und grosse Dinge
könnten in der Kolonie getan werden, wenn die
beiden Gewalten, die bürgerliche und die
religiöse, Hand in Hand gehen konnte! Auf
jeden Fall sind wir es nicht, die jemals unsere
Hilfe für dieses patriotische und
zivilisatorische Werk ablehnen werden." [2] Von
dieser intensiven Tätigkeit leitet er auch
seinen Spitznamen ab: "Apostel des Kongo" [3].
Als er im Mai 1890 erneut nach Frankreich
zurückkehrte, um sich behandeln zu lassen,
ernannte ihn der [Jesus-Fantasie]-Papst zum
[Jesus-Fantasie]-Titularbischof (in partibus)
von Sinita (de) und zum Apostolischen
[Jesus-Fantasie]-Vikar für den französischen
Haut-Kongo und Oubangui.
Nach seiner Rückkehr im Juli 1891 begann er mit
dem Bau der [Jesus-Fantasie]-Kathedrale von
Brazzaville (40 Meter lang und 13 Meter
gewölbt), eines Bischofshauses, von
Klassenzimmern und Schlafsälen.
Die [Jesus-Fantasie]-Schwestern des heiligen
Josef von Cluny kamen 1892 und begannen mit der
[Jesus-Fantasie]-Evangelisierung und Betreuung
der Mädchen und ihrer Mütter.
Als er im Mai 1890 erneut nach Frankreich
zurückkehrte, um sich dort behandeln zu lassen,
ernannte ihn der [Jesus-Fantasie]-Papst zum
[Jesus-Fantasie]-Titularbischof (in partibus)
von Sinita (de) und zum Apostolischen
[Jesus-Fantasie]-Vikar für den französischen
Oberkongo und Oubangui.
All diese Bautätigkeit führte zur Errichtung von
Fabriken zum Brennen von Ziegeln (es wurden 15
Millionen Ziegel hergestellt) und zum Bau einer
Hafenwerkstatt in Brazzaville für die Wartung
der drei Schiffe (darunter die 20 Meter lange
Léon XIII), die auch für die gesamte
Flussschifffahrt genutzt wurden.
Alphabetisierung, Krankenstationen, Handelswege,
Sklavenaufkauf, Kampf gegen Polygamie,
Unterstützung von Expeditionen: All diese
Aktivitäten brachten ihn in Kontakt mit
zahlreichen Persönlichkeiten in
Französisch-Äquatorialafrika: die Mission
Foureau-Lamy, Ferdinand de Béhagle, Mizon, Jean
Dybowski, Gouverneur Émile Gentil, , etc.
Seine unaufhörliche Tätigkeit veranlasste [den
Jesus-Fantasie]-Augouard, neue
[Jesus-Fantasie]-Missionen in Ubangi zu gründen:
1894 Saint-Paul des Rapides kurz oberhalb des
französischen Postens in Bangui und
Sainte-Famille des Banziri in der Nähe des
Dorfes von Häuptling Bessou.
Es wurden neue Schiffe gebaut und neue
[Jesus-Fantasie]-Missionare kamen, wie die
[Jesus-Fantasie]-Franziskanerinnen, die
[Jesus-Fantasie]-Missionarinnen von Maria. In
Lékéti am Alima übernahm er 1897 die
[Jesus-Fantasie]-Mission von France-ville in
Gabun, bevor er sie 1907 an die
[Jesus-Fantasie]-Diözese Gabun zurückgab.
1915 wurde er von [Jesus-Fantasie]-Benedikt XV.
zum [Jesus-Fantasie]-Erzbischof gekrönt.
Nachdem er aus gesundheitlichen Gründen nach
Frankreich zurückgekehrt war, starb [der
Jesus-Fantasie]-Augouard am 3. Oktober 1921 in
Paris. Firmin Guichard wurde sein Nachfolger."
|
Hier kommt nun ein "Fortschritt":
Weiter im Text:
Vielleicht wird man das für einen Fortschritt halten,
gegenüber Massnahmen, von denen Monsignore Augouard
(1852-1921 [web06]) lange vorher feststellt:
"Die europäische Intervention in Zentralafrika hat viel
mehr Eingeborene eines gewaltsamen Todes sterben lassen,
als sie vor dem Sklavenhandel und den Kämpfen zwischen den
Stämmen gerettet hat" (zitiert von Henri Carton de Wiart)
(belgisch-katholischer Jesus-Fantasie-Politiker 1869-1951
[web07]).
13.11.7. Belgisch Kongo ab 1896: Das
Feigenblatt "Ständige Kommission zum Schutz der
Eingeborenen" - sinnlose Zwangsarbeit ohne
Ende+Übernutzung des Bodens
[Kr. "Christen" im Belgisch-Kongo: AfrikanerInnen
produzieren nutzlose Produkte: Zwang zum Reisanbau mit 5
Tagesmärschen ohne Einkommen - Zwang zum Baumwollanbau
ohne Einkommen]
Zu welch grotesker Übersteigerung das System der
Zwangskulturen zuweilen führt, kommt gelegentlich in der "
ständigen
Kommission zum Schutz der Eingeborenen" zur
Sprache, obwohl diese völlig machtlos ist. So berichtet
ein [S.350] Mitglied der Kommission im Juni 1938, die
Verwaltung zwinge die Eingeborenen oft zu
Zwangsanbauten,
deren Produkte entweder ganz unverkäuflich seien oder
jedenfalls nichts einbrächten. In der Nähe des Leopoldsees
wird Reisanbau erzwungen. "Als sie geerntet hatten,
wussten die Eingeborenen nicht, was sie mit dem Reis
machen sollten. Sie mussten ihn 5 Tagemärsche von der
Pflanzung entfernt abliefern. Die
35 Kilo Reis,
die sie zu schleppen hatten, brachten ihnen nicht einmal
so viel ein, wie sie verdient haben würden, wenn sie die
gleiche Last als Lohnträger für einen Fremden geschleppt
hätten."
Entlang des
Lualaba-Flusses in der Gegend
des
Kisale-Sees [in der Süd-Provinz
Katanga] werden Stämme, die sich bisher von Fischfang
ernährt hatten, zum
Anbau von Baumwolle gezwungen.
Aber "zwei Nächte auf Fischfang verschaffen einem
Eingeborenen dort eine Einnahme, die ebenso gross ist, als
wenn er acht Monate lang Baumwollkultur betreiben würde."
[Kr. "Christen" im Belgisch-Kongo: Das "christliche
Soll" - die Zerstörung der Afros mit Sklavenarbeit - die
Zerstörung von Millionen von Hektar durch die Verkürzung
der Brachezeiten]
Selten wird von den Eingeborenen nur die Bearbeitung einer
bestimmten Fläche verlangt. Die Verwaltung fordert
festgelegte Erntemengen. Fällt die Ernte schlecht aus,
muss man eben mehr arbeiten, um das "Soll" zu erfüllen.
Die [auf Profite angewiesenen] Gesellschaften können
nichts verlieren [sonst stürzen die satanistischen
Börsenkurse ab]. Die Folgen für die Kongolesen - und für
ihr Land - sind dagegen wahrhaft mörderisch. Merlier:
(Buch von Michel Merlier (Auguste Maurel [web04]): Le
Congo de la colonisation Belge à l'indépendance - Paris
1962)
"Die Massaker der Leopoldschen Epoche sind nur die
Vorläufer für die langsame Zerstörung einer Rasse:
-- durch
Unterernährung, Enteignungen,
Rekrutierungen für die Bergwerke und die
schnelle
Zerstörung der traditionellen sozialen
Organisation.
-- Die
Enteignung einer bedeutenden Masse
besten Bodens bringt das traditionelle System des Anbaus
und der Schonung des Bodens aus dem Gleichgewicht.
-- Die
Verkürzung der [Brache]-Zeiten, in
denen man den weniger fruchtbaren Boden brachliegen lässt;
-- das
Abholzen der Wälder, die Zerstörung
der Natur führten zur schnellen Abnutzung des Bodens.
Auf den Ländereien, die von der Kolonisation geplündert
wurden, führen die Farmen und Pflanzungen, die oft nur
ernten, zum Rückgang der Landwirtschaft. Durch eine
extensive, rückständige Ausbeutung
verwüsten sie
Millionen von Hektar, um mit sehr begrenzter
Investition einen schnellen Riesengewinn zu erreichen. Im
allgemeinen führt die europäische Bewirtschaftung zum
Ruin
des Bodens - zumal die Siedler und die
Gesellschaften gewöhnlich nichts von der tropischen
Landwirtschaft verstehen." [Und die Permakultur aus Japan
und Australien ist noch unbekannt].
13.11.8. Neuer "Christen"-Terror im
Belgisch-Kongo: Einführen von Grundstücksgrenzen -
Blockierung der Wanderwirtschaft+Waldvernichtung+Hunger
[Belgisch-Kongo mit Wanderwirtschaft: 2 Jahre
Maniok-Anbau provoziert 10 Jahre Brache - die
kriminellen B-"Christen" halten das nicht ein + die
Böden werden fast steril]
Im Jahr 1906 setzen die ["christlichen"
Jesus-Fantasie]-Belgier für die Landwirtschaft der
Eingeborenen fest, dass diese über das Dreifache der
Fläche verfügen können, die sie zur Zeit gerade nutzen und
bearbeiten. "Diese Gesetzgebung schien sehr liberal zu
sein, aber in Wirklichkeit verstiess sie grundlegend gegen
die Sitten und Gewohnheiten der Eingeborenen", sagt kein
Berufskritiker, sondern der Generalgouverneur Moulaert
(1875-1958 [web02]).
[Moulaert weiter]:
"Die Regierung verfügte, dass das Land der Eingeborenen
abgegrenzt werden sollte, und zu diesem Zweck wurde eine
Gruppe von Landvermessern [S.351] nach Leopoldville
geschickt. Ich liess die Regierung über meine Ansicht
nicht im Unklaren. Diese Abgrenzung war schädlich für die
Eingeborenen, nutzlos und sogar schädlich für den Staat im
Hinblick auf die wirtschaftliche Entwicklung des Landes.
Der Eingeborene, der weder Vieh noch Düngemittel hat, ist
zu extensiver Landwirtschaft gezwungen. Wir hatten
Interesse daran, den
Maniok-Anbau als
Ernährungsgrundlage zu entwickeln. Aber nach einer
Maniok-Ernte, die den Boden während zweier Jahre belegt,
muss man das Land 10 Jahre lang brach liegen lassen. Das
Dorf zieht innerhalb des Clangebiets weiter, behält aber
sein Eigentumsrecht an den Palmen für die Gewinnung von
Palmwein oder Nüssen und am Kollektivbesitz der
Fruchtbäume."
Das Verhältnis 1:3 beschränkt also in Wirklichkeit die
Ernährungsgrundlage der Eingeborenen, statt sie zu
sichern. 1946 bemerkt Generalgouverneur Ryckmans, dass
"dieser kongolesische Boden, der zu wenig hervorbringt,
ausgezehrt
ist, sich erschöpft und steril zu werden droht, da die
unzureichenden Ernten durch zerstörerische Verfahren
erzielt werden."
[Belgisch-Kongo mit sinnlosen Waldrodungen und
Vernichtung der Tierwelt im Urwald - Verlust der Jagd
(!)]
Zuweilen werden gewaltige Waldflächen unbekümmert
abgeholzt, um dafür Baumwolle anzubauen - und erst dann
bemerkt man, dass sich der Boden gar nicht für Baumwolle
eignet.
Weitere Gründe für die landwirtschaftliche Verarmung des
Kongogebiets unter belgischer Verwaltung: umfangreiche
Abholzungen,
Vernichtung des Wildbestands.
Über die Abholzungen beschweren sich sogar
Senatskommissionen, über die
Wildvernichtung
Mitte der 20er Jahre der Sekretär des "
Kolonialkongresses",
Louwers. Er ist der Meinung, die Eingeborenen seien auf
einen ausreichenden Wildbestand zur Vervollständigung
ihrer Nahrung dringend angewiesen.
Belgien ab 1920: mit einem
"Nationalen Kolonialkongress" - um in Belgien
ein Kolonial-"Fieber" zu erzeugen
https://archives.africamuseum.be/agents/corporate_entities/9
Übersetzung mit Deepl:
Der Nationale Kolonialkongress wird 1920 von
König Leopold III. mit dem Ziel gegründet, das
Interesse der Belgier an ihrer Kolonie zu
stärken. Minister Cooreman war
der erste Präsident des Kongresses. Der Kongress
setzte einen ständigen Ausschuss ein, der die im
Kongo zu verfolgende Politik in verschiedenen
Bereichen wie Schulwesen, Wirtschaft,
Soziales, Finanzen usw. untersuchen sollte.
Der erste nationale Kolonialkongress fand vom
18. bis 20. September 1920 statt. [...]
Quellen:
-- VAN BULK G., „Die Förderung der Frau im
Belgisch-Kongo und in Ruanda-Urundi. A propos de
la XIIe Session du Congrès Colonial National.
23-24 November 1956", in: Zaïre, Revue
Congolaise, Ed. Universitaires, Brüssel, S.
1067-1074;
-- LOUWERS O., Le IIe Congrès Colonial belge,
Extrait de la Revue Générale du 15 mars 1926,
Ed. Desclée - De Brouwer & Cie, Brügge,
1926.
|
Zwei Beispiele für die Erschöpfung des Bodens:
[Kr. B-"Christen" in Yagamba (Burundi): Vernichtung der
Reisernte durch falsche Befehle - die Afros haben keine
eigene Nahrung mehr wegen fehlender Zeit - Hunger -
Leben unter dem Existenzminimum - 36.000 Hungermorde in
Ruanda-Urundi - ganz Zentralafrika schreit vor Hunger -
André Gide - krank+unterernährt]
In Yagamba (Jagamba, Burundi [web08]) fällt der Reisertrag
innerhalb von drei Jahren von 2341 Kilo pro Hektar auf 565
Kilogramm, die Erdnussernte innerhalb von fünf Saisons von
1362 auf 191 Kilogramm.
General Ermens
(1884-1957 [web09]) schreibt 1944 an die
Provinzgouverneure:
"In den Gebieten, in denen die eingeborene Rasse in ihrer
Lebenskraft getroffen ist, muss unabdingbar und
unverzüglich
1) jeder Missbrauch bei der Ausführung der Zwangsarbeit
verhindert werden,
2) der Anbau von Nahrungsmittelkulturen wieder an die
erste Stelle der Bemühungen der Territorial- und
Landwirtschaftsbeamten rücken."
Kein Alarm ohne Feuer - der Kongo hungert. Schon seit
Jahrzehnten und auch noch lange nach diesem Brief des
Generals, also lange nach 1944.
Hunger am Kongo
- in der Musterkolonie, deren vorzüglich geölte
[Rothschild-Bankier]-Propagandamaschine es fertiggebracht
hat, sie als blühendes Paradies hinzustellen, von der die
Weissen annehmen, dass die Hungersnot erst entsteht, als
die Schwarzen ihre Unabhängigkeit bekommen - da sieht
man's wieder!
Generalgouverneur [S.352] Ryckmans (1891-1959 [web10]):
Unsere Eingeborenen haben nichts Überflüssiges. Ihr
Lebensniveau ist so niedrig, dass man es nicht nur als
nicht weiter reduzierbar ansehen muss, sondern als
unter
dem fürs Leben notwendigen Minimum liegend."
1944 gibt der Vizegouverneur von
Ruanda-Urundi,
Jungers, zu, dass in seinem Bericht
der Hunger
36.000 Menschen getötet habe.
Die ständige "Kommission zum Schutz der Eingeborenen"
trifft solche traurigen Feststellungen schon 1919, und
1923 sagt sie:
"Es ist eine weitverbreitete Meinung - und die Kommission
zögert nicht, sie sich zu eigen zu machen -, dass der
Eingeborene in Zentralafrika nur mässig ernährt ist.
Andererseits sagt man häufig, der Eingeborene habe keine
Bedürfnisse zu befriedigen und die Befriedigung seiner
Nahrungsbedürfnisse koste ihn so gut wie keine
Anstrengung. Diese Meinung bedarf einer Richtigstellung.
Der französische Autor [wahrscheinlich André Gide], der
geschrieben hat, dass
ganz Zentralafrika vor Hunger
schreie, hat nicht übertrieben.
Der schon erwähnte Sekretär des Kolonialkongresses,
Louwers,
1924 und 1926:
"Der Schwarze ist im allgemeinen unterernährt. Diese
Situation hat sich verschärft, seit er vom Wirbel unserer
Wirtschaft erfasst worden ist. Er gibt seine Kulturen und
die anderen Quellen seiner Ernährung auf - Jagd,
Fischerei. Die Rekrutierungen von Arbeitskräften für die
Industrie, für die Pflückarbeit für Naturprodukte - Copal,
Palmkerne - und sogar für die grossen Exportkulturen
rauben den Dorfgemeinschaften oft die Arme, die sie zur
Anpflanzung und Erhaltung der Lebensmittelkulturen
brauchen. Die Konsequenzen sind ernst. Ein schlecht
ernährter Körper
leistet Krankheiten weniger
Widerstand. ausserdem stockt in einer
unterernährten Bevölkerung die Geburtenentwicklung."
Zwanzig Jahre später, 1947, verkündet eine
Senatskommission nach ihrer Rückkehr aus der [belgischen]
Kongo-Kolonie:
"Die Schwarzen sind
unterernährt. Daher
setzten sie den zahlreichen einheimischen Krankheiten, die
der Fluch Zentralafrikas sind, nur schwachen Widerstand
entgegen. Sie werden auch leicht von gewissen
Berufskrankheiten erfasst." Nach einem halben Jahrhundert
belgischer Fürsorge
[Ergänzung:
Die kriminellen "Christen" schleppen auch Krankheiten ein,
die es vorher in Afrika nie gab. Die Afros meinen klar,
die kriminellen weissen "Christen" haben ihnen das
Paradies Afrika ZERSTÖRT, siehe die Berichte vom Arzt
Albert Schweitzer aus Gabun. Es braucht also KEINE
"Christen" auf diesem Planet, bzw. OHNE "Christen" ist der
Planet friedlicher - aktuell findet der "christliche"
Terror seit 1949 durch die NATO statt, seit den Lügen vom
11. September 2001 mit fast jährlichen Kriegen ohne
Ende...]
13.11.9. Belgisch-Kongo mit Proteinmangel
bis zuletzt - Bevölkerungseinbruch (Hunger-Massenmord)
Die Kongolesen leiden nicht nur am offenen, "einfachen",
totalen Hunger, sondern zum grossen Teil auch am getarnten
Hunger, dem Mangel an lebenswichtigen Eiweissstoffen,
Vitaminen und Spurenelementen. Hierzu berichtet der
belgische Industrieverband in einem Bulletin:
"Glücklicherweise werden die Zonen der
Nahrungsmittelknappheit immer seltener, aber spezifische
Mangelzustände bleiben weit verbreitet. An erster Stelle
muss man den
Proteinmangel erwähnen [kein
Fleisch und keine Bohnen vorhanden], dessen
verhängnisvollen Einfluss auf die Produktivität des
Eingeborenen, auf sein charakterliches Gleichgewicht, auf
seinen allgemeinen Gesundheitszustand und seine
Anfälligkeit für Krankheiten uns mehrmals beschrieben
[S.353] wurde.
Dieses Zitat stammt aus dem Dezember 1957 - nur noch zwei
Jahre sind es bis zu der Unabhängigkeitsfeier, bei der die
Belgier und ihr König so stolz ihr vergangenes
Kolonialwerk preisen und über den Protest der Kongolesen
staunen werden.
Hunger und schlechte Gesundheit führen dazu, dass am Kongo
die
Bevölkerungsentwicklung stagniert und sogar
zurückgeht [dieser Massenmord durch Hunger
ereignet sich in vielen Kolonien, auch in Latein-"Amerika"
unter dem spanisch-"katholischen" Terror]. Die
Geburtenziffern fallen (nicht nur wegen der schlechten
Ernährung [sondern weil Väter jahrelang von den Familien
getrennt sind]), und die Sterblichkeit ist
unverhältnismässig hoch.
[Kr. B-"Christen" im Belgisch-Kongo: Hunger-Massenmord
und Entvölkerung ganzer Landstriche]
Schon 1904 gibt Roger Casement (britisch-irischer Diplomat
1864-1916 [web11]) zahlreiche Beispiele für die
Entvölkerung ganzer Landstriche. Mehr als drei
Jahrzehnte später berichtet die Einwohner-Schutzkommission
(1938):
"Es steht ausser Zweifel, dass
manche Dörfer
praktisch ihrer gesamten männlichen Einwohnerschaft
entblösst sind. Die Männer gehen in die Stadt
auf der Suche nach einem besseren Leben. Im Dorf bleiben
nur Greise, Frauen und Kinder zurück, manchmal nur
Greise."
Es leuchtet ein, dass dies nicht zu einer Verbesserung der
landwirtschaftlichen Erträge führen kann.
13.11.10. Kriminelle "Christen" im
Belgisch-Kongo: provozieren schwarzes Proletariat,
zerstören schwarze Siedlungen, lassen die Schwarzen Wald
roden + helfen NICHT dabei
[Kr. B-"Christen" im Belgisch-Kongo: provozieren
Landflucht und ein schwarzes Proletariat - kriminelle
weisse "Christen" zerstören alle 10 bis 20 Jahre
schwarze Quartiere - und die Schwarzen müssen neue
Gebiete roden - und die kriminellen "Christen" helfen
NICHT DABEI (!)]
Allmählich entsteht am Kongo nicht nur ein erhebliches
Stadtproletariat. Die "normalen" Wohnviertel der Farbigen,
die natürlich sorgfältig von den weissen Vierteln getrennt
sind, wachsen ebenfalls. Auch ihre Bewohner müssen lernen,
dass der Weisse, der schon auf dem flachen Land Grund und
Boden der Eingeborenen nicht respektiert, auch in der
Stadt keine grösseren Skrupel kennt. In den Jahren 1956/57
schreibt
Patrice Lumumba (1925-1961
[web01]), der spätere erste Ministerpräsident des
unabhängigen Kongo, ein Buch (Congo, My Country (1961)
[web12]). Es ist weit mehr das Plädoyer eines Mannes, der
auf Zusammenarbeit mit den Belgiern versessen ist, als
etwa das Pamphlet eines revolutionären
Unabhängigkeitskämpfers. Es findet dennoch keinen Verleger
- es rüttelt offenbar an zu vielen Tabus. Erst 1961, nach
Lumumbas Tod, wagt sich ein belgischer Verlag an das Buch
heran. Darin findet sich folgende Stelle:
"Die Afrikaner haben sich wiederholt beklagt und
beschweren sich immer noch, dass sie jedes mal vertrieben
werden, wenn das europäische Viertel vergrössert wird -
mit schädlichen Folgen für ihre materiellen Interessen und
ihre persönliche Habe. Die Kompensation, die man ihnen
zahlt, ist stets ungenügend im Vergleich zum wahren Wert
ihrer Behausungen, ihrer Ernten und der physischen
Anstrengungen, die sie investiert haben, um ihr Stückchen
Land und ihr Viertel zu entwickeln. Eine Eingeborenenstadt
liegt 500 Meter vom europäischen Viertel entfernt. Nach so
und so vielen Jahren hat sich die europäische
[weiss-"christlich"-rassistisch-darwinistische]
Bevölkerung verdoppelt oder verdreifacht. Das Viertel wird
zu eng. Um alle Leute unterbringen zu können, wird das
Europäerviertel um ein oder zwei Kilometer ausgedehnt. Die
Städteplaner verfügen, dass die Afrikanerstadt eine
bestimmte Entfernung weiterrücken muss, um Platz für das
Europäerviertel zu machen. Traurig verlassen die Afrikaner
ihr Viertel. Enteignet [S.354] und mit lächerlicher
Entschädigung gehen sie daran,
den Boden in dem
neuen Gebiet zu roden, das ihnen zugeteilt
wurde, und neue Heime zu bauen - unter grössten
Schwierigkeiten. Denn die Entschädigung ist völlig
unzureichend für all das Material, das für ein neues Haus
gebraucht wird. Dann richten sie ihr neues Dorf ein und
lassen sich nieder. Wenn
nach 10 oder 20 Jahren
das europäische Viertel sich wieder erweitert, wiederholt
sich das Verfahren. Neue Entfernung, neue Sorgen, neuer
finanzieller Verlust für die Bewohner. In Stanleyville
[Belgisch-Nordost-Kongo] zum Beispiel mussten sich die
Afrikaner drei- oder viermal entwurzeln lassen."
Dieser Umgang mit farbiger Stadtbevölkerung ist keine
belgische Spezialität. Er ist in den französischen
Kolonien eher noch weiter verbreitet, und in Duala lösen
die Deutschen vor dem Ersten Weltkrieg auf diese Weise
Unruhen aus. [S.355]