Kolonialismus
mit kriminellen "Christen": "Die Weissen kommen -
die wahre Geschichte des Kolonialismus"
Der Weg ins Elend II: 14. Kriminelle
"Christen" mit "weisser Wirtschaft"
"Weisse
Wirtschaft" 14.3. Kr. F-"Christen" zerstören in
Afrika Madagaskar, Algerien, Tunesien+Marokko
mit MONOkulturen und MONOpolen
und die Ureinwohner müssen die
Arbeit auf den Feldern leisten
-- kr. F-"Christen" in
Indochina: "Industrie wird nicht gefördert"
(S.371) - "Export überbetont" (S.371) -
"französische Banken", "christliche" Franzosen
sind die Besitzer der MONOplantagen und Bergwerke
(S.372) - Indochina: 11.000 "christliche"
Franzosen gegen 22 Millionen Indochinesen und
Chinesen (S.372) - "winzige Schicht der Franzosen
und der reichen Einheimischen (S.372)
-- kr. F-"Christen" auf Madagaskar: kriminelle
Franzosen-"Christen" installieren Kaufzwang für
französische Textilien
-- Kr. F-"Christen" in Algerien: Knapp 125 Jahre
lang ausgesogen - Industrialisierung blockiert -
"Plan von Constantine" 1958 (S.372) - Algerien ist
für Frankreich der Abfalleimer, "den Überschuss
der französischen Produktion in die Kolonien zu
werfen" (S.372)
Die moderne MONOkultur ist eine "christliche" Erfindung
des Kolonialismus - verleitet zu Verdummung und
Verarmung des Bodens und der Artenvielfalt - verbieten!
Michael Palomino NIE IMPFEN+IMMER BAR ZAHLEN (15.5.2024)
aus: "Die Weissen kommen" von Gert von Paczensky -
Hoffmann und Campe - Hamburg 1970
-- der Plan von Constantine 1958 für Algerien:
https://fr.wikipedia.org/wiki/Plan_de_Constantine
-- Tunesien unter Frankreichs "christlichem" Terror:
https://de.wikipedia.org/wiki/Tunesien
-- Marokko unter Frankreichs "christlichem" Terror:
https://de.wikipedia.org/wiki/Marokko
Der Weg ins Elend II:
14. Kriminelle "Christen" mit "weisser Wirtschaft"
Kriminell-"christliches" Frankreich:
"Weisse Wirtschaft" 14.3. F-"Christen"
zerstören die Karibik, Afrika+Indochina mit
MONOkulturen und MONOpolen
14.3.1. F-"Christen" zerstören Indochina
(Vietnam, Laos und Kambodscha) mit
MONOkulturen+MONOpolen
[Kr. "Christen" zerstören die Karibik, dann Indochina
und Afrika - Indochina bleibt ohne Industrie -
Schutzzölle bis zu 180% - Exporte trotz Hungersnot]
Die Franzosen haben keine so grosse Seemacht wie die
Engländer. Sie können also ihr Transportmonopol zwischen
Kolonien und "Mutterland" nicht so erfolgreich
verteidigen. Aber auch sie ziehen sehr viel mehr aus den
Kolonien heraus, als sie dort investieren. Die
Unterordnung der Kolonien unter die wirtschaftlichen
Bedürfnisse des "Mutterlandes" ist ebenso total wie
bei den Engländern. So ist es im ersten grossen
französischen Kolonialreich (hauptsächlich "Amerika",
Westindien und [ein paar Städte in] Indien), [und] so ist
es [auch] im zweiten: dem des 19. und 20. Jahrhunderts, in
Afrika und Indochina. Besonders Indochina ist mehr als 100
Jahre lang die goldene Kuh Frankreichs. Allerdings wird
sie, der Koloniallogik entsprechend, bei weitem nicht so
sorgfältig gefüttert wie gemolken.
Industrie wird nicht gefördert. Die
Franzosen behandeln Indochina hauptsächlich als eine
Quelle von Rohstoffen für Frankreich und als einen Markt
für französische Erzeugnisse. Französische Waren
unterliegen keinem Zoll. Auf ausländische Waren werden 50
bis 80 Prozent aufgeschlagen. Es gibt sogar Zollsätze von
90 Prozent (für Seidenstoffe) oder 180 Prozent
(Autos).
In Indochina wie in vielen anderen Kolonialländern wird
die Produktion von Rohstoffen und Lebensmitteln für den Export
überbetont. In den dreissiger Jahren, als das
vietnamesische Volk nicht genug zu essen hat, exportiert
Cochinchina [Südvietnam] beträchtliche Mengen Reis.
[Kr. "Christen" in Indochina: mit MONOpolen - die
"Christen"+die Oberschicht krallen sich die Profite -
Franzosen-Bosse bekommen Staatshilfen im Fall einer
Krise]
Die kleine, recht wohlhabende Mittelklasse, die sich im
Land als Folge der französischen Aktivität bildet, wird
nicht nur vom politischen, sondern auch [S.371] vom
wirtschaftlichen Einfluss ferngehalten. Französische
Banken beherrschen die gesamte Wirtschaft. Franzosen
gehören die Kautschukplantagen, die Bergwerke, die
Fabriken.
Die grosse Masse der Bevölkerung lebt in Armut neben den
wohlhabenden Europäern und der kleinen Schicht reicher
Einheimischer her.
Die beiden Systeme ergänzen sich nicht. Die
Franzosen sind zahlenmässig gar nicht so stark:
11.000, umgeben von 22 Millionen Indochinesen und
Chinesen. Kaum einer aus dieser
überwältigenden Mehrheit könnte berichten, dass der weisse
Kolonisator seine Lage wirklich verbessert habe. Der
Lebensstandard der armen Schicht (über 90%) in den
1930er-Jahren, also kurz vor dem Zweiten Weltkrieg: 270
Francs pro Kopf und Jahr. Von den Einfuhren aus Frankreich
gehen 49% an die winzige Schicht der Franzosen und
der reichen Einheimischen [deren Kinder in
Frankreich in die Schule gehen]. Bei den armen neun
Zehnteln der Bevölkerung beträgt der Verbrauch
importierter Güter aller Art pro Jahr und Person 34
Francs.
Die Kautschukpreise fallen? Natürlich werden
die französischen Plantagenbesitzer vom indochinesischen
Budget [vom Kolonialministerium aus Paris] unterstützt, zu
dem die armen Massen des Landes beisteuern.
14.3.2. F-"Christen" zerstören Madagaskar
mit MONOkulturen+MONOpolen
[Kr. F-"Christen" auf Madagaskar: installieren
Kaufzwang für französische Textilien]
Madagaskar wird in ähnlicher Weise wie Indochina an die
französische Wirtschaft gebunden. Galliéni (Gouverneur von
Madagaskar - 1849-1916 [web01]) schätzt einmal, dass den
Madegassen allein der Zwang, Textilien in Frankreich zu
kaufen, jedes Jahr 3 Millionen Francs Mehrkosten bereitet.
14.3.3. F-"Christen"
zerstören Algerien mit MONOkulturen+MONOpolen
[Kr. F-"Christen" in Algerien: Knapp 125 Jahre lang
ausgesogen - Industrialisierung blockiert - "Plan von
Constantine" 1958]
Ein besonders krasses Beispiel der kolonialen
"Arbeitsteilung" zum ausschliesslichen Vorteil des
"Mutterlandes" bietet die französische Wirtschaftspolitik
in Algerien. Als 1954 der algerische Unabhängigkeitskrieg
ausbricht, sind die Franzosen fast 125 Jahre im Land.
Welche Industrie von Bedeutung haben sie geschaffen?
Keine. Erst unter dem Druck des Krieges, und um sich
selbst und die Umwelt zu beeindrucken, wird in letzter
Minute mit vielen Fanfaren der industrielle
Entwicklungs-"Plan von Constantine" verkündet.
Algerien 1958: Der Plan von
Constantine (frz.: Plan de Constantine) -
Ziel: "Befriedung Algeriens"
https://fr.wikipedia.org/wiki/Plan_de_Constantine
Der Plan de Constantine (nach seiner
Ausarbeitung wurde er offiziell „Plan de
développement économique et social en Algérie“
genannt) (1958-1961) ist ein
Wirtschaftsprogramm, das die französische
Regierung 1958 auf dem Höhepunkt des
Algerienkriegs nach dem Machtantritt von General
De Gaulle entwickelte, der seine Einführung am
3. Oktober 1958 in einer Rede vor der Präfektur
von Constantine öffentlich ankündigte. [1] Der
Plan de Constantine wurde von der französischen
Regierung in den Jahren 1958 bis 1961 als „Plan
de développement économique et social en
Algérie“ bezeichnet. Der Plan zielte auf die
Erschliessung aller Ressourcen Algeriens ab,
sollte aber auch die FLN politisch schwächen. Er
stützte sich auf frühere Arbeiten: den Bericht
der Maspetiol-Kommission über die finanziellen
Beziehungen zwischen Algerien und dem Mutterland
(Juni 1955) [2] und die Zehnjahresperspektiven
der wirtschaftlichen Entwicklung Algeriens (März
1958).
Vorbereitung und Inhalt
Paul Delouvrier (Finanzinspektor, der in
verschiedenen Ministerien der Vierten Republik
Karriere gemacht hatte), der von 1958 bis 1960
zum Generaldelegierten der Regierung in Algerien
ernannt wurde [3] , und seinem Stellvertreter
Salah Bouakouir (Polytechniker) [4] fiel die
Aufgabe zu, diesen Plan mit dem Ziel der
Befriedung Algeriens umzusetzen [5]. Er wurde ab
Juni 1959 umgesetzt [6].
Der Plan für Constantine, der sich an der
Planung für den Wiederaufbau nach dem Krieg im
Mutterland orientiert, ist indikativ und
unverbindlich. Er sieht sowohl öffentliche als
auch private Investitionen vor, die jeweils 50 %
betragen sollen.
Bau eines Gebäudes in Constantine, Algerien, im
Jahr 1961.
Die wichtigsten Ziele, die der Plan vorgibt,
sind :
Bau von 200.000 Wohnungen,
die 1 Million Menschen Platz bieten;
die Neuverteilung von 250.000
Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche ;
die Entwicklung der
Bewässerung ;
die Schaffung von 400.000
Arbeitsplätzen in der Industrie [7] ;
die Einschulung aller Kinder
im schulpflichtigen Alter bis 1966 [8] ;
die Beschäftigung eines
grösseren Anteils muslimischer Algerienfranzosen
im öffentlichen Dienst (10 %) ;
Angleichung der Löhne und
Einkommen an die des Mutterlandes.
Das geplante Industrialisierungsprogramm stützte
sich sowohl auf direkte als auch indirekte
Hilfen für Privatunternehmen, die in Algerien
investierten (Befreiung von bestimmten Steuern,
Investitionszuschüsse in Höhe von 10 %), die
Einrichtung von Industriegebieten (insbesondere
Rouiba-Reghaïa auf 1.100 Hektar östlich von
Algier) und die Erschliessung der kurz zuvor in
der Sahara entdeckten Kohlenwasserstoffvorkommen
(Erdöl und Erdgas), die Exportressourcen und
billige Energie liefern könnten.
Der Algerienkrieg ermöglichte nur eine begrenzte
und überstürzte Umsetzung des ursprünglichen
Plans, der schliesslich Ende 1961 [5] aufgegeben
wurde. Die sozialistische Opposition begrüsste
den wirtschaftlichen Aspekt des Plans, bedauerte
jedoch sein politisches Scheitern [9].
Insbesondere wurden in Algier und anderen
Grossstädten Wohnsiedlungen für die „indigene“
Bevölkerung nach dem Vorbild der
grossstädtischen Grosswohnsiedlungen errichtet.
Im Mutterland führte der Plan von Constantine
zur Gründung des Fonds d'Action Sociale pour les
travailleurs musulmans d'Algérie en métropole et
pour leur famille (FAS), aus dem später der
Fonds d'action et de soutien pour l'intégration
et la lutte contre les discriminations (FASILD)
hervorgehen sollte.
orig. frz.:
Le Plan de Constantine (après son
élaboration, il fut officiellement appelé « Plan de
développement économique et social en
Algérie ») (1958-1961), est un
programme économique élaboré par le
gouvernement français en 1958 au plus fort de
la guerre d'Algérie
après l'arrivée au pouvoir du général De Gaulle, qui
annonce publiquement son lancement dans un
discours devant la préfecture de Constantine
le 1.
Visant à la valorisation de l'ensemble des
ressources de l'Algérie, ce plan était aussi
destiné à l'affaiblissement politique du FLN. Il s'inspire de travaux
menées précédemment : le rapport de
la Commission Maspetiol sur les relations
financières entre l'Algérie et la métropole ()2
et les perspectives décennales du
développement économique de l'Algérie ().
Préparation et
contenu
C'est à Paul Delouvrier
(inspecteur des Finances qui a
fait carrière dans divers cabinets
ministériels de la IVe République),
nommé délégué général du gouvernement en
Algérie de 1958 à 19603,
et son adjoint Salah Bouakouir
(polytechnicien)4,
que reviennent la mission de mettre en œuvre
ce plan dans le but de pacifier l'Algérie5.
Il est mis en place à partir de juin 19596.
Le plan de Constantine, s'inspirant en cela
de la planification mise en place pour la
reconstruction après-guerre en métropole, se
veut indicatif et non-contraignant. Il prévoit
des investissements à la fois publics et
privés, à hauteur de 50 % chacun.
Construction
d'un bâtiment à Constantine,
Algérie, en 1961.
Les principaux objectifs fixés par ce plan
sont :
la construction de
200 000 logements, permettant
d'héberger 1 million de personnes ;
la redistribution de 250 000 hectares
de terres agricoles ;
l'alignement des salaires et revenus sur
la métropole.
Le programme d'industrialisation envisagé
s'appuie à la fois sur des aides directes et
indirectes aux entreprises privées
investissant en Algérie (exemption de certains
impôts, subventions à l'investissement à
hauteur de 10 %), l'aménagement de zones
industrielles (notamment celle de
Rouiba-Reghaïa, sur 1 100 hectares,
à l'est d'Alger) et la mise en valeur des
ressources en hydrocarbures (pétrole et gaz
naturel) découvertes peu avant dans le Sahara,
susceptibles de fournir des ressources
d'exportation et une énergie bon marché.
La guerre d'Algérie
ne permettra que des réalisations limitées et
précipitées du plan initial qui est finalement
abandonné à la fin de 19615.
Salué par l'opposition socialiste dans son
aspect économique, celle-ci regrette cependant
son échec politique9.
Des cités d’habitation destinées à la
population « indigène » ont
notamment été construites sur le modèle des
grands ensembles métropolitains à Alger et dans d'autres
grandes villes.
[Kr. F-"Christen" mit "Kolonien" mit MONOpolen: um dort
die Überproduktion von Frankreich zu verkaufen - Eugène
Étienne]
Man braucht ihn nicht eine Sekunde in unsere Betrachtung
oder gar in eine "positive" Kolonialbilanz einzubeziehen.
Dass die Franzosen angesichts ihrer katastrophalen Lage
noch schnell etwas Geisterbeschwörung betreiben wollen,
ist verständlich, aber ohne Bedeutung. Wesentlich
aufrichtiger ist der Abgeordnete von Oran, Eugène
Étienne, der Anfang des Jahrhunderts [1905ca.]
in der französischen Nationalversammlung sagt:
"Ich muss erklären: Wenn es einen Grund gibt, der die
Kosten an Geld und die Opfer an Menschenleben
rechtfertigt, die wir bringen, um unsere Kolonialreich zu
errichten - dann ist es dieser Gedanke, diese Hoffnung,
dass dann der französische Industrielle und der
französische Händler die Möglichkeit haben können, den Überschuss
der französischen Produktion in die Kolonien zu werfen."
[S.372]
[Kr. F-"Christen" in Algerien mit MONOpolen:
Industrialisierung wird absichtlich blockiert, um
Konkurrenz zu vermeiden+Siedlern die Zwangsarbeiter zu
belassen]
Im Jahr 1884 kommt die Zollunion zwischen Frankreich und
Algerien. Warum sollte sich die französische Industrie
damit abfinden, dass in Algerien eine Konkurrenz entsteht?
Wo sie doch zollfrei dorthin liefern kann? (Wenn auch
teurer als das Ausland). So entstehen bestenfalls Filialen
der französischen Werke. Ein frühes Beispiel für
industrielle Dezentralisierung, wenn man so will, aber
jedenfalls nur ein kleines. Die französischen "Siedler" in
Algerien, die "Colons", legen keinen Wert darauf, dass
ihnen Industrien die billigen algerischen Arbeitskräfte
abspenstig machen. Noch 1944 - 114 Jahre nach der
Eroberung [der Stadt] Algier - erklärt der Direktor der
Wirtschaftsabteilung im Generalgouvernement:
"Es steht uns nicht zu, die Initiative für eine
Industrialisierung zu ergreifen. Es würde uns, eine
Kolonie, gegenüber der französischen Industrie in eine
aggressive Lage bringen."
[Algerien mit Unabhängigkeit 1962: Alles MONOkulturen -
keine eigene Landwirtschaft + keine Industrie vorhanden
- bis 1962 handeln die Weissen unter sich]
Als die Algerier die Unabhängigkeit [1962] erkämpft haben,
ist nicht nur ihre Landwirtschaft in einer
kläglichen Verfassung. Sie haben auch keine
Industrie. Dann kann natürlich die weisse Welt
leicht darüber spotten, dass das Land mit seinen
wirtschaftlichen Problemen nur schwer fertig wird.
Aber die schönen Städte, die Strassen, die modernen
Bauten, die Eisenbahnen? Beweisen sie nicht, dass
Frankreich Algerien besser ausgerüstet hat? Keineswegs,
denn auch hier ist reine koloniale Wirtschaftslogik am
Werk:
-- Franzosen liefern und arbeiten für Franzosen.
-- Oder sagen wir lieber, da schliesslich in Algerien ein
gewaltiger Prozentsatz der "Algerienfranzosen"
Spanier, Italiener und Malteser sind, für die
Weissen.
Die "Colons" erhalten Zuwachs durch Zuwanderung, ohne sich
etwa, bis auf eine winzige Minderheit, wirklich als
Siedler zu betätigen. Die Landarbeit sagt den Weissen
nichts. Sie bilden Stadtgemeinden, von der Bourgeoisie bis
hinab zum Stadtproletariat. So züchtet sich das
"Mutterland" Kunden heran, weisse Kunden - mit allen
Vergünstigungen, Steuervorteilen etc., mit denen man sie
in die Lage versetzt, Kunden zu werden und zu bleiben. Mit
den Algeriern hat das nichts zu tun. Nur eine veschwindend
geringe Minderheit von ihnen gerät unter französischer
Herrschaft in die Lage, ebenfalls nennenswerte Kundschaft
für französische Produzenten zu werden.
[bis 1962: Weisses Proletariat wird gegenüber Algeriern
bevorzugt]
Gerade die starke weisse Minderheit in Algerien, zum
Schluss etwa eine Million Menschen, ist ein zusätzlicher
Faktor wirtschaftlicher Unterdrückung und ein Beweis für
die koloniale Monopolwirtschaft. Das weisse Proletariat
macht dem algerischen selbst die niederen Jobs streitig,
mit denen in anderen Kolonien wenigstens einige
Eingeborene einen kleinen Anschluss an die
Verdienstmöglichkeiten der weissen Welt bekommen.
14.3.4.
F-"Christen" zerstören Tunesien und Marokko
[Kr. F-"Christen" in Tunesien und Marokko mit
MONOpolen: Land ausrauben - Profite nach Frankreich
fliessen lassen]
Obwohl Tunesien und Marokko dem Namen nach von den
Franzosen nicht als Kolonien besetzt
werden, sondern als "Protektorate", gehen
auch ihre Wirtschaft, ihre Bodenschätze, ihr
Reichtum zum grössten Teil in französische
[S.373] Hände über. In Marokko ist den französischen
Finanz- und Industriegruppen das "Office Chérifien" ein
Dorn im Auge, dessen Gründung auf den ersten
französischen Generalresidenten Lyautey
zurückgeht. Seine Schürfrechte und
Bergwerksbeteiligungen verschaffen dem
marokkanischen Staat wenigstens einige Einnahmen von
Bedeutung. Aber noch im Jahr 1951, nur wenige Jahre vor
der Unabhängigkeit, zwingen die Franzosen die
Marokkaner, die Bergwerks-Konzessionsgesetze zugunsten
französischer Firmen zu ändern. Man schätzt, dass zwei
Drittel aller Kapitalien, die in die Hauptzweige der
marokkanischen Wirtschaft investiert sind, "Europäern"
gehören. [S.374]
Unabhängigkeit von Tunesien und Marokko: 1956
Zensierte Daten aus der Mossad-Wikipedia:
Tunesien gegen den
"christlichen" Kolonialismus:
Französische Besetzung 1881 -
Zwangsvertrag 1881 - Aufstände ohne Ende gegen
den "christlichen" Generalresidenten -
Ausbeutung ohne Ende - Unabhängigkeit 1956
aus Mossad-Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Tunesien
[Die Mossad-Wikipedia verschweigt alle
Diskriminierungen und den Massenraub durch die
"christlichen" Franzosen im Land].
"Wirtschaftliche Schwierigkeiten,
hervorgerufen durch eine ruinöse Politik der
Beys, hohe Steuern und ausländische
Einflussnahme zwangen die Regierung 1869,
den Staatsbankrott zu erklären und eine
internationale
britisch-französisch-italienische
Finanzkommission ins Leben zu rufen.
Aufgrund seiner strategischen Lage wurde
Tunesien schnell zum Zielpunkt der
französischen und italienischen Interessen.
Die Konsuln Frankreichs und
Italiens versuchten, aus den finanziellen
Schwierigkeiten der Beys ihre Vorteile zu
ziehen, wobei Frankreich darauf vertraute,
dass sich England neutral verhalten würde
(England hatte kein Interesse daran, dass
Italien den Seeweg über den Suezkanal in seine
Kontrolle bringen würde), und auch darauf,
dass Bismarck die
Aufmerksamkeit Frankreichs von der Elsass-Lothringen-Frage
ablenken wollte.[56][57]
Einfälle von Plünderern aus der Kroumirie in das
Territorium Algeriens lieferten Jules Ferry den
Vorwand, Tunesien zu erobern. Im April 1881
drangen französische Truppen in Tunesien ein
und eroberten
innerhalb von drei Wochen Tunis, ohne auf
nennenswerten Widerstand zu stossen. Am 12.
Mai 1881 wurde Bey Muhammad
III. al-Husain zur Unterzeichnung des
Bardo-Vertrages
gezwungen, womit Tunesien ein französisches
Protektorat wurde. Aufstände rund um Kairouan und Sfax wurden einige Monate
später schnell erstickt. Der Vertrag von la
Marsa vom 8. Juni 1883 räumte
Frankreich weitreichende Befugnisse in der
Aussen-, Verteidigungs- und Innenpolitik
Tunesiens ein. Damit gliederte Frankreich
das Land in sein
Kolonialreich ein und vertrat es in
der Folge auf dem internationalen Parkett.
Der Bey musste fast seine gesamte Macht an
den Generalresidenten
abgeben. Auf wirtschaftlichem Gebiet gab es
Fortschritte:
Banken und Unternehmen wurden gegründet,
die landwirtschaftliche Nutzfläche wurde
erweitert und für den Anbau von Getreide
und Oliven genutzt,
Am Beginn des 20. Jahrhunderts begann der
Widerstand gegen die französische Besatzung.
1907 gründeten Béchir Sfar, Ali Bach Hamba und Abdeljelil
Zaouche die reformistische
Intellektuellenbewegung Jeunes Tunisiens.
Diese nationalistische Strömung zeigte sich
in der Djellaz-Affäre 1911
und im Boykott
der Strassenbahn von Tunis 1912. Von
1914 bis 1921 herrschte in Tunesien der
Ausnahmezustand und jegliche
antikolonialistische Presseäusserung wurde
verboten. Trotzdem bekam die nationale
Bewegung mehr Zulauf und zu Ende des Ersten
Weltkriegs wurde von einer Gruppe um Abdelaziz Thâalbi
die Destur-Partei
gegründet. Sie verkündete nach ihrer
offiziellen Gründung am 4. Juni 1920 ein
Acht-Punkte-Programm. Der Anwalt Habib Bourguiba,
der schon vorher in Zeitschriften wie La
Voix du Tunisien oder L’Étendard
tunisien das Protektoratsregime
angeprangert hatte, gründete 1932 zusammen
mit Tahar Sfar, Mahmoud Materi und Bahri Guiga die
Zeitschrift L’Action
Tunisienne, die neben der
Unabhängigkeit auch für den Laizismus eintrat.
Diese Position führte zur Spaltung der
Destour-Partei auf dem Kongress von Ksar Hellal am 2.
März 1934:
Der islamistische Flügel blieb beim
alten Namen Destour;
der modernistische und laizistische
Flügel nannte sich Néo-Destour.
Er verlieh sich eine moderne Organisation
nach dem Vorbild europäischer
sozialistischer Parteien und beschloss als
Ziel, die Macht zu ergreifen, um die
Gesellschaft zu verändern.
Nach dem Scheitern von Verhandlungen mit
der Regierung Léon
Blum kam es 1937 zu einigen blutigen
Zwischenfällen, die in den gewaltsam
niedergeschlagenen Unruhen vom April
1938 gipfelten. Diese Unterdrückung
führte dazu, dass der Néo-Destour seinen
Kampf im Untergrund fortführte. 1940
lieferte das Vichy-Regime
Bourguiba auf Verlangen Mussolinis an
Italien aus, der sich erhoffte, damit die Résistance in Nordafrika
zu schwächen. Bourguiba rief jedoch am 8.
August 1942 zur Unterstützung für die Alliierten auf. Im
November 1942 wurde das Land Schauplatz des
Tunesienfeldzugs,
der mit einem Sieg der Alliierten endete,
wobei die Truppen der Achsenmächte am
11. Mai 1943 zur Kapitulation am Kap Bon gezwungen
wurden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der
bewaffnete Widerstand Teil der Strategie zur
nationalen Befreiung. Verhandlungen mit der
französischen Regierung wurden geführt und Robert Schuman deutete 1950
sogar eine schrittweise Unabhängigkeit
Tunesiens an; nationalistische
Auseinandersetzungen führten 1951 jedoch zum
Scheitern dieser Verhandlungen.
Habib
Bourguiba in Bizerte (1952)
Nach der Ankunft des neuen
Generalresidenten, Jean de
Hauteclocque, am 13. Januar 1952 und
der Verhaftung von 150 Destour-Mitgliedern
am 18. Januar begann eine bewaffnete
Revolte, während sich die Fronten auf beiden
Seiten verhärteten. Die Ermordung des
Gewerkschafters Farhat Hached
durch die kolonialistische
Extremistenorganisation La Main Rouge
führte zu Kundgebungen, Unruhen, Streiks und
Sabotageaktionen, wobei das Ziel immer mehr
die Strukturen der Kolonisation und
Regierung wurden. Frankreich mobilisierte
70.000 Soldaten, um die tunesischen
Guerilla-Gruppen unter Kontrolle zu bringen.
Diese Situation wurde erst mit der
Zusicherung innerer Autonomie an Tunesien
durch Pierre Mendès
France am 31. Juli 1954 entschärft. Am
3. Juli 1955 wurden schliesslich von
Tunesiens Premierminister Tahar Ben Ammar und
seinem französischen Amtskollegen Edgar Faure die
französisch-tunesischen Verträge
unterzeichnet. Trotz des Widerstandes von Salah Ben Youssef, der in der
Folge aus der Neo-Destour-Partei
ausgeschlossen wurde, wurden die Verträge
vom Kongress des Neo-Destour am 15. November
in Sfax ratifiziert. Nach
neuen Verhandlungen erkannte Frankreich am
20. März 1956 die Unabhängigkeit Tunesiens
an, wobei es die Militärbasis in Bizerte behielt.
Marokko gegen den
"christlichen" Kolonialismus:
Deutsche Manöver -
Morokko-Kongo-Vertrag von 1911 -
Berberaufstände ohne Ende gegen
"Christen"-Franzosen - Unabhängigkeit 1956
aus Mossad-Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Marokko
[Die Mossad-Wikipedia verschweigt alle
Diskriminierungen und den Massenraub durch die
"christlichen" Franzosen im Land].
"Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kam es im
Zuge dieser Entwicklung zu einer Konfrontation
Frankreichs mit dem Deutschen Reich,
das versuchte, gegen den wachsenden französischen
Einfluss in Marokko eigene wirtschaftliche und
politische Interessen durchzusetzen. 1905
stattete Kaiser Wilhelm II.
dem Sultan in Tanger einen
demonstrativen Besuch ab (→ Erste
Marokkokrise). Dennoch stand das Deutsche
Kaiserreich in der Konferenz von
Algeciras 1906 mit seinen Ansprüchen
isoliert da und es musste im Berliner Marokko-Kongo-Vertrag
von 1911 Marokko als französisches
Einflussgebiet anerkennen (→ Zweite
Marokkokrise/„Panthersprung nach
Agadir“).
Verlust der Unabhängigkeit
Bereits ein Jahr später wurde das Land im
Protektoratsvertrag vom November 1912 in die ProtektorateFranzösisch-Marokko
und Spanisch-Marokko
im Norden aufgeteilt; die Stadt Tanger erhielt 1923 als Tanger-Zone
internationalen Status. Formal blieb der
Sultan Herrscher Marokkos.
Im Süden unterstützte Tihami
al-Glawi, das Oberhaupt des
einflussreichen Glaoui-Berberstammes, von
Anfang an das französische Protektoratsregime
gegen den Führer des antikolonialen Aufstandes
Ahmed al-Hiba (El Hiba) in Südmarokko und Westsahara.
Letzterer hatte den Kampf gegen die
Kolonialmacht von seinem Vater Mā
al-ʿAinin übernommen. Der einhellige
Widerstand der Berber im Norden ging zu dieser
Zeit von Moha ou Hammon aus, dessen Stammsitz
Khénifra die Franzosen
am 12. Juni 1914 eroberten. Am 13. November
1914 fügten die unter Moha ou Hammon
versammelten Berbertruppen einige Kilometer
südlich von Khénifra den Franzosen die
schwerste Niederlage während der
„Befriedungsaktionen“ zu. Dabei starben
613 französische Soldaten und für den
Generalresidenten Hubert Lyautey
schien danach das gesamte Protektorat zu
scheitern.
Auch nach dem Ersten Weltkrieg
erhoben sich immer wieder Berber. Unter der Führung
von Abd al-Karim brach
1921 in der spanischen Zone der Aufstand der
Rif-Kabylen aus. Die Unruhen
erfassten auch das französische Protektorat. Erst
1926 gelang es Frankreich und Spanien
gemeinsam, den Aufstand niederzuschlagen.
Sultan Mohammed V.
(1927 bis 1961) stand im Zweiten Weltkrieg
auf Seiten Frankreichs. Nach der Niederlage
Frankreichs 1940 stand das Land zunächst unter
Kontrolle Vichy-Frankreichs.
Amerikaner und Briten landeten am 8. November
1942 in Casablanca, aber auch
in Oran und Algier. Der Widerstand der
Vichy-Franzosen erlosch bald. Insgesamt konnte
in dieser Zeit die arabisch-nationalistische
Unabhängigkeitsbewegung an Einfluss gewinnen.
1944 konstituierte sich die „Partei der
Unabhängigkeit“ (Al-hizb al-istiqlal).
Anfang der 1950er Jahre kam es aufgrund der
wachsenden Unabhängigkeitsbestrebungen zu
Spannungen zwischen dem Sultan und der
französischen Protektoratsverwaltung. Im
August 1953 verbannten ihn die Franzosen nach
Madagaskar und
setzten seinen Onkel Muhammad
Mulay ibn Arafah als Sultan ein.
Daraufhin wurde das Land von einer Welle
nationaler Empörung gegen die Fremdherrschaft
erfasst. Frankreich und Spanien konnten ihre
Protektoratsmacht nicht mehr aufrechterhalten.
Muhammad V. konnte im Jahr 1955
zurückkehren."