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Kolonialismus mit kriminellen "Christen": "Die Weissen kommen - die wahre Geschichte des Kolonialismus"

Der Weg ins Elend II: 14. Kriminelle "Christen" mit "weisser Wirtschaft"

"Weisse Wirtschaft" 14.3. Kr. F-"Christen" zerstören in Afrika Madagaskar, Algerien, Tunesien+Marokko mit MONOkulturen und MONOpolen
und die Ureinwohner müssen die Arbeit auf den Feldern leisten

-- kr. F-"Christen" in Indochina: "Industrie wird nicht gefördert" (S.371) - "Export überbetont" (S.371) - "französische Banken", "christliche" Franzosen sind die Besitzer der MONOplantagen und Bergwerke (S.372) - Indochina: 11.000 "christliche" Franzosen gegen 22 Millionen Indochinesen und Chinesen (S.372) - "winzige Schicht der Franzosen und der reichen Einheimischen (S.372)
-- kr. F-"Christen" auf Madagaskar: kriminelle Franzosen-"Christen" installieren Kaufzwang für französische Textilien
-- Kr. F-"Christen" in Algerien: Knapp 125 Jahre lang ausgesogen - Industrialisierung blockiert - "Plan von Constantine" 1958 (S.372) - Algerien ist für Frankreich der Abfalleimer, "den Überschuss der französischen Produktion in die Kolonien zu werfen" (S.372)

Die moderne MONOkultur ist eine "christliche" Erfindung des Kolonialismus - verleitet zu Verdummung und Verarmung des Bodens und der Artenvielfalt - verbieten!
Michael Palomino NIE IMPFEN+IMMER BAR ZAHLEN (15.5.2024)


aus: "Die Weissen kommen" von Gert von Paczensky - Hoffmann und Campe - Hamburg 1970

präsentiert von Michael Palomino (2024)

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-- der Plan von Constantine 1958 für Algerien: https://fr.wikipedia.org/wiki/Plan_de_Constantine
-- Tunesien unter Frankreichs "christlichem" Terror: https://de.wikipedia.org/wiki/Tunesien
-- Marokko unter Frankreichs "christlichem" Terror: https://de.wikipedia.org/wiki/Marokko





Der Weg ins Elend II: 14. Kriminelle "Christen" mit "weisser Wirtschaft"

Kriminell-"christliches" Frankreich:
"Weisse Wirtschaft" 14.3. F-"Christen" zerstören die Karibik, Afrika+Indochina mit MONOkulturen und MONOpolen


14.3.1. F-"Christen" zerstören Indochina (Vietnam, Laos und Kambodscha) mit MONOkulturen+MONOpolen

[Kr. "Christen" zerstören die Karibik, dann Indochina und Afrika - Indochina bleibt ohne Industrie - Schutzzölle bis zu 180% - Exporte trotz Hungersnot]

Die Franzosen haben keine so grosse Seemacht wie die Engländer. Sie können also ihr Transportmonopol zwischen Kolonien und "Mutterland" nicht so erfolgreich verteidigen. Aber auch sie ziehen sehr viel mehr aus den Kolonien heraus, als sie dort investieren. Die Unterordnung der Kolonien unter die wirtschaftlichen Bedürfnisse des "Mutterlandes"  ist ebenso total wie bei den Engländern. So ist es im ersten grossen französischen Kolonialreich (hauptsächlich "Amerika", Westindien und [ein paar Städte in] Indien), [und] so ist es [auch] im zweiten: dem des 19. und 20. Jahrhunderts, in Afrika und Indochina. Besonders Indochina ist mehr als 100 Jahre lang die goldene Kuh Frankreichs. Allerdings wird sie, der Koloniallogik entsprechend, bei weitem nicht so sorgfältig gefüttert wie gemolken.

Industrie wird nicht gefördert. Die Franzosen behandeln Indochina hauptsächlich als eine Quelle von Rohstoffen für Frankreich und als einen Markt für französische Erzeugnisse. Französische Waren unterliegen keinem Zoll. Auf ausländische Waren werden 50 bis 80 Prozent aufgeschlagen. Es gibt sogar Zollsätze von 90 Prozent (für Seidenstoffe) oder 180 Prozent (Autos).

In Indochina wie in vielen anderen Kolonialländern wird die Produktion von Rohstoffen und Lebensmitteln für den Export überbetont. In den dreissiger Jahren, als das vietnamesische Volk nicht genug zu essen hat, exportiert Cochinchina [Südvietnam] beträchtliche Mengen Reis.

[Kr. "Christen" in Indochina: mit MONOpolen - die "Christen"+die Oberschicht krallen sich die Profite - Franzosen-Bosse bekommen Staatshilfen im Fall einer Krise]

Die kleine, recht wohlhabende Mittelklasse, die sich im Land als Folge der französischen Aktivität bildet, wird nicht nur vom politischen, sondern auch [S.371] vom wirtschaftlichen Einfluss ferngehalten. Französische Banken beherrschen die gesamte Wirtschaft. Franzosen gehören die Kautschukplantagen, die Bergwerke, die Fabriken.

Die grosse Masse der Bevölkerung lebt in Armut neben den wohlhabenden Europäern und der kleinen Schicht reicher Einheimischer her.

Die beiden Systeme ergänzen sich nicht. Die Franzosen sind zahlenmässig gar nicht so stark: 11.000, umgeben von 22 Millionen Indochinesen und Chinesen. Kaum einer aus dieser überwältigenden Mehrheit könnte berichten, dass der weisse Kolonisator seine Lage wirklich verbessert habe. Der Lebensstandard der armen Schicht (über 90%) in den 1930er-Jahren, also kurz vor dem Zweiten Weltkrieg: 270 Francs pro Kopf und Jahr. Von den Einfuhren aus Frankreich gehen 49% an die winzige Schicht der Franzosen und der reichen Einheimischen [deren Kinder in Frankreich in die Schule gehen]. Bei den armen neun Zehnteln der Bevölkerung beträgt der Verbrauch importierter Güter aller Art pro Jahr und Person 34 Francs.

Die Kautschukpreise fallen? Natürlich werden die französischen Plantagenbesitzer vom indochinesischen Budget [vom Kolonialministerium aus Paris] unterstützt, zu dem die armen Massen des Landes beisteuern.


14.3.2. F-"Christen" zerstören Madagaskar mit MONOkulturen+MONOpolen

[Kr. F-"Christen" auf Madagaskar: installieren Kaufzwang für französische Textilien]

Madagaskar wird in ähnlicher Weise wie Indochina an die französische Wirtschaft gebunden. Galliéni (Gouverneur von Madagaskar - 1849-1916 [web01]) schätzt einmal, dass den Madegassen allein der Zwang, Textilien in Frankreich zu kaufen, jedes Jahr 3 Millionen Francs Mehrkosten bereitet.


14.3.3. F-"Christen" zerstören Algerien mit MONOkulturen+MONOpolen

[Kr. F-"Christen" in Algerien: Knapp 125 Jahre lang ausgesogen - Industrialisierung blockiert - "Plan von Constantine" 1958]

Ein besonders krasses Beispiel der kolonialen "Arbeitsteilung" zum ausschliesslichen Vorteil des "Mutterlandes" bietet die französische Wirtschaftspolitik in Algerien. Als 1954 der algerische Unabhängigkeitskrieg ausbricht, sind die Franzosen fast 125 Jahre im Land. Welche Industrie von Bedeutung haben sie geschaffen? Keine. Erst unter dem Druck des Krieges, und um sich selbst und die Umwelt zu beeindrucken, wird in letzter Minute mit vielen Fanfaren der industrielle Entwicklungs-"Plan von Constantine" verkündet.


Algerien 1958: Der Plan von Constantine (frz.: Plan de Constantine) - Ziel: "Befriedung Algeriens"
https://fr.wikipedia.org/wiki/Plan_de_Constantine

Der Plan de Constantine (nach seiner Ausarbeitung wurde er offiziell „Plan de développement économique et social en Algérie“ genannt) (1958-1961) ist ein Wirtschaftsprogramm, das die französische Regierung 1958 auf dem Höhepunkt des Algerienkriegs nach dem Machtantritt von General De Gaulle entwickelte, der seine Einführung am 3. Oktober 1958 in einer Rede vor der Präfektur von Constantine öffentlich ankündigte. [1] Der Plan de Constantine wurde von der französischen Regierung in den Jahren 1958 bis 1961 als „Plan de développement économique et social en Algérie“ bezeichnet. Der Plan zielte auf die Erschliessung aller Ressourcen Algeriens ab, sollte aber auch die FLN politisch schwächen. Er stützte sich auf frühere Arbeiten: den Bericht der Maspetiol-Kommission über die finanziellen Beziehungen zwischen Algerien und dem Mutterland (Juni 1955) [2] und die Zehnjahresperspektiven der wirtschaftlichen Entwicklung Algeriens (März 1958).

Vorbereitung und Inhalt
Paul Delouvrier (Finanzinspektor, der in verschiedenen Ministerien der Vierten Republik Karriere gemacht hatte), der von 1958 bis 1960 zum Generaldelegierten der Regierung in Algerien ernannt wurde [3] , und seinem Stellvertreter Salah Bouakouir (Polytechniker) [4] fiel die Aufgabe zu, diesen Plan mit dem Ziel der Befriedung Algeriens umzusetzen [5]. Er wurde ab Juni 1959 umgesetzt [6].

Der Plan für Constantine, der sich an der Planung für den Wiederaufbau nach dem Krieg im Mutterland orientiert, ist indikativ und unverbindlich. Er sieht sowohl öffentliche als auch private Investitionen vor, die jeweils 50 % betragen sollen.
Bau eines Gebäudes in Constantine, Algerien, im Jahr 1961.

Die wichtigsten Ziele, die der Plan vorgibt, sind :

    Bau von 200.000 Wohnungen, die 1 Million Menschen Platz bieten;
    die Neuverteilung von 250.000 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche ;
    die Entwicklung der Bewässerung ;
    die Schaffung von 400.000 Arbeitsplätzen in der Industrie [7] ;
    die Einschulung aller Kinder im schulpflichtigen Alter bis 1966 [8] ;
    die Beschäftigung eines grösseren Anteils muslimischer Algerienfranzosen im öffentlichen Dienst (10 %) ;
    Angleichung der Löhne und Einkommen an die des Mutterlandes.

Das geplante Industrialisierungsprogramm stützte sich sowohl auf direkte als auch indirekte Hilfen für Privatunternehmen, die in Algerien investierten (Befreiung von bestimmten Steuern, Investitionszuschüsse in Höhe von 10 %), die Einrichtung von Industriegebieten (insbesondere Rouiba-Reghaïa auf 1.100 Hektar östlich von Algier) und die Erschliessung der kurz zuvor in der Sahara entdeckten Kohlenwasserstoffvorkommen (Erdöl und Erdgas), die Exportressourcen und billige Energie liefern könnten.

Der Algerienkrieg ermöglichte nur eine begrenzte und überstürzte Umsetzung des ursprünglichen Plans, der schliesslich Ende 1961 [5] aufgegeben wurde. Die sozialistische Opposition begrüsste den wirtschaftlichen Aspekt des Plans, bedauerte jedoch sein politisches Scheitern [9].

Insbesondere wurden in Algier und anderen Grossstädten Wohnsiedlungen für die „indigene“ Bevölkerung nach dem Vorbild der grossstädtischen Grosswohnsiedlungen errichtet.

Im Mutterland führte der Plan von Constantine zur Gründung des Fonds d'Action Sociale pour les travailleurs musulmans d'Algérie en métropole et pour leur famille (FAS), aus dem später der Fonds d'action et de soutien pour l'intégration et la lutte contre les discriminations (FASILD) hervorgehen sollte.


orig. frz.:

Le Plan de Constantine (après son élaboration, il fut officiellement appelé « Plan de développement économique et social en Algérie ») (1958-1961), est un programme économique élaboré par le gouvernement français en 1958 au plus fort de la guerre d'Algérie après l'arrivée au pouvoir du général De Gaulle, qui annonce publiquement son lancement dans un discours devant la préfecture de Constantine le 1. Visant à la valorisation de l'ensemble des ressources de l'Algérie, ce plan était aussi destiné à l'affaiblissement politique du FLN. Il s'inspire de travaux menées précédemment : le rapport de la Commission Maspetiol sur les relations financières entre l'Algérie et la métropole ()2 et les perspectives décennales du développement économique de l'Algérie ().

Préparation et contenu

C'est à Paul Delouvrier (inspecteur des Finances qui a fait carrière dans divers cabinets ministériels de la IVe République), nommé délégué général du gouvernement en Algérie de 1958 à 19603, et son adjoint Salah Bouakouir (polytechnicien)4, que reviennent la mission de mettre en œuvre ce plan dans le but de pacifier l'Algérie5. Il est mis en place à partir de juin 19596.

Le plan de Constantine, s'inspirant en cela de la planification mise en place pour la reconstruction après-guerre en métropole, se veut indicatif et non-contraignant. Il prévoit des investissements à la fois publics et privés, à hauteur de 50 % chacun.

Construction d'un bâtiment à Constantine, Algérie, en 1961.

Les principaux objectifs fixés par ce plan sont :

  • la construction de 200 000 logements, permettant d'héberger 1 million de personnes ;
  • la redistribution de 250 000 hectares de terres agricoles ;
  • le développement de l'irrigation ;
  • la création de 400 000 emplois industriels7 ;
  • la scolarisation de tous les enfants en âge d'être scolarisés à l'horizon de 19668 ;
  • l'emploi d'une proportion accrue de Français musulmans d'Algérie dans la fonction publique (10 %) ;
  • l'alignement des salaires et revenus sur la métropole.

Le programme d'industrialisation envisagé s'appuie à la fois sur des aides directes et indirectes aux entreprises privées investissant en Algérie (exemption de certains impôts, subventions à l'investissement à hauteur de 10 %), l'aménagement de zones industrielles (notamment celle de Rouiba-Reghaïa, sur 1 100 hectares, à l'est d'Alger) et la mise en valeur des ressources en hydrocarbures (pétrole et gaz naturel) découvertes peu avant dans le Sahara, susceptibles de fournir des ressources d'exportation et une énergie bon marché.

La guerre d'Algérie ne permettra que des réalisations limitées et précipitées du plan initial qui est finalement abandonné à la fin de 19615. Salué par l'opposition socialiste dans son aspect économique, celle-ci regrette cependant son échec politique9.

Des cités d’habitation destinées à la population « indigène » ont notamment été construites sur le modèle des grands ensembles métropolitains à Alger et dans d'autres grandes villes.

En métropole, le plan de Constantine est à l'origine de la création du Fonds d'Action Sociale pour les travailleurs musulmans d'Algérie en métropole et pour leur famille (FAS) qui donnera le Fonds d'action et de soutien pour l'intégration et la lutte contre les discriminations (FASILD).

Notes et références

[1] « Charles De Gaulle, paroles publiques - Discours du plan de Constantine, le 3 octobre 1958 - Ina.fr [archive] », sur Charles de gaulle - paroles publiques (consulté le )
[2] « Le Plan de Constantine | cdha.fr [archive] », sur www.cdha.fr (consulté le )
[3] Paul Delouvrier, « Un démarrage impressionnant [archive] », sur Le Monde diplomatique, (consulté le )
[4] « Plan de constantine [archive] », sur jeanjviala.free.fr (consulté le )
[5] Daniel Lefeuvre, Chère Algérie, la France et sa colonie (1930-1962), Paris, Flammarion, , 512 p. (ISBN 2-08-210501-6)
[6] « Le plan de Constantine | INA [archive] » (consulté le )
[7] Gilbert Mathieu, « Comment le plan de Constantine peut faciliter la recherche d'une solution politique en Algérie [archive] », sur Le Monde diplomatique, (consulté le )
[8] « Plan de Constantine et politique », Le Monde.fr,‎ (lire en ligne [archive], consulté le )
[9] Tribune socialiste, « Le plan de Constantine [archive] » [PDF], sur Institu Tribune Socialiste,



[Kr. F-"Christen" mit "Kolonien" mit MONOpolen: um dort die Überproduktion von Frankreich zu verkaufen - Eugène Étienne]

Man braucht ihn nicht eine Sekunde in unsere Betrachtung oder gar in eine "positive" Kolonialbilanz einzubeziehen. Dass die Franzosen angesichts ihrer katastrophalen Lage noch schnell etwas Geisterbeschwörung betreiben wollen, ist verständlich, aber ohne Bedeutung. Wesentlich aufrichtiger ist der Abgeordnete von Oran, Eugène Étienne, der Anfang des Jahrhunderts [1905ca.] in der französischen Nationalversammlung sagt:

"Ich muss erklären: Wenn es einen Grund gibt, der die Kosten an Geld und die Opfer an Menschenleben rechtfertigt, die wir bringen, um unsere Kolonialreich zu errichten - dann ist es dieser Gedanke, diese Hoffnung, dass dann der französische Industrielle und der französische Händler die Möglichkeit haben können, den Überschuss der französischen Produktion in die Kolonien zu werfen." [S.372]

[Kr. F-"Christen" in Algerien mit MONOpolen: Industrialisierung wird absichtlich blockiert, um Konkurrenz zu vermeiden+Siedlern die Zwangsarbeiter zu belassen]

Im Jahr 1884 kommt die Zollunion zwischen Frankreich und Algerien. Warum sollte sich die französische Industrie damit abfinden, dass in Algerien eine Konkurrenz entsteht? Wo sie doch zollfrei dorthin liefern kann? (Wenn auch teurer als das Ausland). So entstehen bestenfalls Filialen der französischen Werke. Ein frühes Beispiel für industrielle Dezentralisierung, wenn man so will, aber jedenfalls nur ein kleines. Die französischen "Siedler" in Algerien, die "Colons", legen keinen Wert darauf, dass ihnen Industrien die billigen algerischen Arbeitskräfte abspenstig machen. Noch 1944 - 114 Jahre nach der Eroberung [der Stadt] Algier - erklärt der Direktor der Wirtschaftsabteilung im Generalgouvernement:

"Es steht uns nicht zu, die Initiative für eine Industrialisierung zu ergreifen. Es würde uns, eine Kolonie, gegenüber der französischen Industrie in eine aggressive Lage bringen."

[Algerien mit Unabhängigkeit 1962: Alles MONOkulturen - keine eigene Landwirtschaft + keine Industrie vorhanden - bis 1962 handeln die Weissen unter sich]

Als die Algerier die Unabhängigkeit [1962] erkämpft haben, ist nicht nur ihre Landwirtschaft in einer kläglichen Verfassung. Sie haben auch keine Industrie. Dann kann natürlich die weisse Welt leicht darüber spotten, dass das Land mit seinen wirtschaftlichen Problemen nur schwer fertig wird.

Aber die schönen Städte, die Strassen, die modernen Bauten, die Eisenbahnen? Beweisen sie nicht, dass Frankreich Algerien besser ausgerüstet hat? Keineswegs, denn auch hier ist reine koloniale Wirtschaftslogik am Werk:
-- Franzosen liefern und arbeiten für Franzosen.
-- Oder sagen wir lieber, da schliesslich in Algerien ein gewaltiger Prozentsatz der "Algerienfranzosen" Spanier, Italiener und Malteser sind, für die Weissen.

Die "Colons" erhalten Zuwachs durch Zuwanderung, ohne sich etwa, bis auf eine winzige Minderheit, wirklich als Siedler zu betätigen. Die Landarbeit sagt den Weissen nichts. Sie bilden Stadtgemeinden, von der Bourgeoisie bis hinab zum Stadtproletariat. So züchtet sich das "Mutterland" Kunden heran, weisse Kunden - mit allen Vergünstigungen, Steuervorteilen etc., mit denen man sie in die Lage versetzt, Kunden zu werden und zu bleiben. Mit den Algeriern hat das nichts zu tun. Nur eine veschwindend geringe Minderheit von ihnen gerät unter französischer Herrschaft in die Lage, ebenfalls nennenswerte Kundschaft für französische Produzenten zu werden.

[bis 1962: Weisses Proletariat wird gegenüber Algeriern bevorzugt]

Gerade die starke weisse Minderheit in Algerien, zum Schluss etwa eine Million Menschen, ist ein zusätzlicher Faktor wirtschaftlicher Unterdrückung und ein Beweis für die koloniale Monopolwirtschaft. Das weisse Proletariat macht dem algerischen selbst die niederen Jobs streitig, mit denen in anderen Kolonien wenigstens einige Eingeborene einen kleinen Anschluss an die Verdienstmöglichkeiten der weissen Welt bekommen.


14.3.4. F-"Christen" zerstören Tunesien und Marokko

[Kr. F-"Christen" in Tunesien und Marokko mit MONOpolen: Land ausrauben - Profite nach Frankreich fliessen lassen]

Obwohl Tunesien und Marokko dem Namen nach von den Franzosen nicht als Kolonien besetzt werden, sondern als "Protektorate", gehen auch ihre Wirtschaft, ihre Bodenschätze, ihr Reichtum zum grössten Teil in französische [S.373] Hände über. In Marokko ist den französischen Finanz- und Industriegruppen das "Office Chérifien" ein Dorn im Auge, dessen Gründung auf den ersten französischen Generalresidenten Lyautey zurückgeht. Seine Schürfrechte und Bergwerksbeteiligungen verschaffen dem marokkanischen Staat wenigstens einige Einnahmen von Bedeutung. Aber noch im Jahr 1951, nur wenige Jahre vor der Unabhängigkeit, zwingen die Franzosen die Marokkaner, die Bergwerks-Konzessionsgesetze zugunsten französischer Firmen zu ändern. Man schätzt, dass zwei Drittel aller Kapitalien, die in die Hauptzweige der marokkanischen Wirtschaft investiert sind, "Europäern" gehören. [S.374]

Unabhängigkeit von Tunesien und Marokko: 1956

Zensierte Daten aus der Mossad-Wikipedia:


Tunesien gegen den "christlichen" Kolonialismus:
Französische Besetzung 1881 - Zwangsvertrag 1881 - Aufstände ohne Ende gegen den "christlichen" Generalresidenten - Ausbeutung ohne Ende - Unabhängigkeit 1956
aus Mossad-Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Tunesien

[Die Mossad-Wikipedia verschweigt alle Diskriminierungen und den Massenraub durch die "christlichen" Franzosen im Land].

"Wirtschaftliche Schwierigkeiten, hervorgerufen durch eine ruinöse Politik der Beys, hohe Steuern und ausländische Einflussnahme zwangen die Regierung 1869, den Staatsbankrott zu erklären und eine internationale britisch-französisch-italienische Finanzkommission ins Leben zu rufen. Aufgrund seiner strategischen Lage wurde Tunesien schnell zum Zielpunkt der französischen und italienischen Interessen. Die Konsuln Frankreichs und Italiens versuchten, aus den finanziellen Schwierigkeiten der Beys ihre Vorteile zu ziehen, wobei Frankreich darauf vertraute, dass sich England neutral verhalten würde (England hatte kein Interesse daran, dass Italien den Seeweg über den Suezkanal in seine Kontrolle bringen würde), und auch darauf, dass Bismarck die Aufmerksamkeit Frankreichs von der Elsass-Lothringen-Frage ablenken wollte.[56][57]

Einfälle von Plünderern aus der Kroumirie in das Territorium Algeriens lieferten Jules Ferry den Vorwand, Tunesien zu erobern. Im April 1881 drangen französische Truppen in Tunesien ein und eroberten innerhalb von drei Wochen Tunis, ohne auf nennenswerten Widerstand zu stossen. Am 12. Mai 1881 wurde Bey Muhammad III. al-Husain zur Unterzeichnung des Bardo-Vertrages gezwungen, womit Tunesien ein französisches Protektorat wurde. Aufstände rund um Kairouan und Sfax wurden einige Monate später schnell erstickt. Der Vertrag von la Marsa vom 8. Juni 1883 räumte Frankreich weitreichende Befugnisse in der Aussen-, Verteidigungs- und Innenpolitik Tunesiens ein. Damit gliederte Frankreich das Land in sein Kolonialreich ein und vertrat es in der Folge auf dem internationalen Parkett. Der Bey musste fast seine gesamte Macht an den Generalresidenten abgeben. Auf wirtschaftlichem Gebiet gab es Fortschritte:

  • Banken und Unternehmen wurden gegründet,
  • die landwirtschaftliche Nutzfläche wurde erweitert und für den Anbau von Getreide und Oliven genutzt,
  • 1885 wurden beträchtliche Phosphatvorkommen in der Region Seldja entdeckt. Nach dem Bau einiger Eisenbahnlinien (siehe Geschichte der Eisenbahn in Tunesien) begannen Phosphatabbau und Eisenerzabbau.
  • Ein zweisprachiges Bildungssystem wurde eingeführt, das es den Eliten Tunesiens erlaubte, sich auf Arabisch und Französisch fortzubilden.
Prozess nach der Djellaz-Affäre, 1911

Am Beginn des 20. Jahrhunderts begann der Widerstand gegen die französische Besatzung. 1907 gründeten Béchir Sfar, Ali Bach Hamba und Abdeljelil Zaouche die reformistische Intellektuellenbewegung Jeunes Tunisiens. Diese nationalistische Strömung zeigte sich in der Djellaz-Affäre 1911 und im Boykott der Strassenbahn von Tunis 1912. Von 1914 bis 1921 herrschte in Tunesien der Ausnahmezustand und jegliche antikolonialistische Presseäusserung wurde verboten. Trotzdem bekam die nationale Bewegung mehr Zulauf und zu Ende des Ersten Weltkriegs wurde von einer Gruppe um Abdelaziz Thâalbi die Destur-Partei gegründet. Sie verkündete nach ihrer offiziellen Gründung am 4. Juni 1920 ein Acht-Punkte-Programm. Der Anwalt Habib Bourguiba, der schon vorher in Zeitschriften wie La Voix du Tunisien oder L’Étendard tunisien das Protektoratsregime angeprangert hatte, gründete 1932 zusammen mit Tahar Sfar, Mahmoud Materi und Bahri Guiga die Zeitschrift L’Action Tunisienne, die neben der Unabhängigkeit auch für den Laizismus eintrat. Diese Position führte zur Spaltung der Destour-Partei auf dem Kongress von Ksar Hellal am 2. März 1934:

  • Der islamistische Flügel blieb beim alten Namen Destour;
  • der modernistische und laizistische Flügel nannte sich Néo-Destour. Er verlieh sich eine moderne Organisation nach dem Vorbild europäischer sozialistischer Parteien und beschloss als Ziel, die Macht zu ergreifen, um die Gesellschaft zu verändern.

Nach dem Scheitern von Verhandlungen mit der Regierung Léon Blum kam es 1937 zu einigen blutigen Zwischenfällen, die in den gewaltsam niedergeschlagenen Unruhen vom April 1938 gipfelten. Diese Unterdrückung führte dazu, dass der Néo-Destour seinen Kampf im Untergrund fortführte. 1940 lieferte das Vichy-Regime Bourguiba auf Verlangen Mussolinis an Italien aus, der sich erhoffte, damit die Résistance in Nordafrika zu schwächen. Bourguiba rief jedoch am 8. August 1942 zur Unterstützung für die Alliierten auf. Im November 1942 wurde das Land Schauplatz des Tunesienfeldzugs, der mit einem Sieg der Alliierten endete, wobei die Truppen der Achsenmächte am 11. Mai 1943 zur Kapitulation am Kap Bon gezwungen wurden.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der bewaffnete Widerstand Teil der Strategie zur nationalen Befreiung. Verhandlungen mit der französischen Regierung wurden geführt und Robert Schuman deutete 1950 sogar eine schrittweise Unabhängigkeit Tunesiens an; nationalistische Auseinandersetzungen führten 1951 jedoch zum Scheitern dieser Verhandlungen.

Habib Bourguiba in Bizerte (1952)

Nach der Ankunft des neuen Generalresidenten, Jean de Hauteclocque, am 13. Januar 1952 und der Verhaftung von 150 Destour-Mitgliedern am 18. Januar begann eine bewaffnete Revolte, während sich die Fronten auf beiden Seiten verhärteten. Die Ermordung des Gewerkschafters Farhat Hached durch die kolonialistische Extremistenorganisation La Main Rouge führte zu Kundgebungen, Unruhen, Streiks und Sabotageaktionen, wobei das Ziel immer mehr die Strukturen der Kolonisation und Regierung wurden. Frankreich mobilisierte 70.000 Soldaten, um die tunesischen Guerilla-Gruppen unter Kontrolle zu bringen. Diese Situation wurde erst mit der Zusicherung innerer Autonomie an Tunesien durch Pierre Mendès France am 31. Juli 1954 entschärft. Am 3. Juli 1955 wurden schliesslich von Tunesiens Premierminister Tahar Ben Ammar und seinem französischen Amtskollegen Edgar Faure die französisch-tunesischen Verträge unterzeichnet. Trotz des Widerstandes von Salah Ben Youssef, der in der Folge aus der Neo-Destour-Partei ausgeschlossen wurde, wurden die Verträge vom Kongress des Neo-Destour am 15. November in Sfax ratifiziert. Nach neuen Verhandlungen erkannte Frankreich am 20. März 1956 die Unabhängigkeit Tunesiens an, wobei es die Militärbasis in Bizerte behielt.

Tunesien nach seiner Unabhängigkeit

Am 25. März 1956 wurde die konstituierende Nationalversammlung des Landes gewählt."






Marokko gegen den "christlichen" Kolonialismus:
Deutsche Manöver - Morokko-Kongo-Vertrag von 1911 - Berberaufstände ohne Ende gegen "Christen"-Franzosen - Unabhängigkeit 1956
aus Mossad-Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Marokko

[Die Mossad-Wikipedia verschweigt alle Diskriminierungen und den Massenraub durch die "christlichen" Franzosen im Land].

"Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kam es im Zuge dieser Entwicklung zu einer Konfrontation Frankreichs mit dem Deutschen Reich, das versuchte, gegen den wachsenden französischen Einfluss in Marokko eigene wirtschaftliche und politische Interessen durchzusetzen. 1905 stattete Kaiser Wilhelm II. dem Sultan in Tanger einen demonstrativen Besuch ab (→ Erste Marokkokrise). Dennoch stand das Deutsche Kaiserreich in der Konferenz von Algeciras 1906 mit seinen Ansprüchen isoliert da und es musste im Berliner Marokko-Kongo-Vertrag von 1911 Marokko als französisches Einflussgebiet anerkennen (→ Zweite Marokkokrise/„Panthersprung nach Agadir“).

Verlust der Unabhängigkeit

Bereits ein Jahr später wurde das Land im Protektoratsvertrag vom November 1912 in die Protektorate Französisch-Marokko und Spanisch-Marokko im Norden aufgeteilt; die Stadt Tanger erhielt 1923 als Tanger-Zone internationalen Status. Formal blieb der Sultan Herrscher Marokkos.

Im Süden unterstützte Tihami al-Glawi, das Oberhaupt des einflussreichen Glaoui-Berberstammes, von Anfang an das französische Protektoratsregime gegen den Führer des antikolonialen Aufstandes Ahmed al-Hiba (El Hiba) in Südmarokko und Westsahara. Letzterer hatte den Kampf gegen die Kolonialmacht von seinem Vater Mā al-ʿAinin übernommen. Der einhellige Widerstand der Berber im Norden ging zu dieser Zeit von Moha ou Hammon aus, dessen Stammsitz Khénifra die Franzosen am 12. Juni 1914 eroberten. Am 13. November 1914 fügten die unter Moha ou Hammon versammelten Berbertruppen einige Kilometer südlich von Khénifra den Franzosen die schwerste Niederlage während der „Befriedungsaktionen“ zu. Dabei starben 613 französische Soldaten und für den Generalresidenten Hubert Lyautey schien danach das gesamte Protektorat zu scheitern.

Auch nach dem Ersten Weltkrieg erhoben sich immer wieder Berber. Unter der Führung von Abd al-Karim brach 1921 in der spanischen Zone der Aufstand der Rif-Kabylen aus. Die Unruhen erfassten auch das französische Protektorat. Erst 1926 gelang es Frankreich und Spanien gemeinsam, den Aufstand niederzuschlagen. Sultan Mohammed V. (1927 bis 1961) stand im Zweiten Weltkrieg auf Seiten Frankreichs. Nach der Niederlage Frankreichs 1940 stand das Land zunächst unter Kontrolle Vichy-Frankreichs. Amerikaner und Briten landeten am 8. November 1942 in Casablanca, aber auch in Oran und Algier. Der Widerstand der Vichy-Franzosen erlosch bald. Insgesamt konnte in dieser Zeit die arabisch-nationalistische Unabhängigkeitsbewegung an Einfluss gewinnen. 1944 konstituierte sich die „Partei der Unabhängigkeit“ (Al-hizb al-istiqlal).

Anfang der 1950er Jahre kam es aufgrund der wachsenden Unabhängigkeitsbestrebungen zu Spannungen zwischen dem Sultan und der französischen Protektoratsverwaltung. Im August 1953 verbannten ihn die Franzosen nach Madagaskar und setzten seinen Onkel Muhammad Mulay ibn Arafah als Sultan ein. Daraufhin wurde das Land von einer Welle nationaler Empörung gegen die Fremdherrschaft erfasst. Frankreich und Spanien konnten ihre Protektoratsmacht nicht mehr aufrechterhalten. Muhammad V. konnte im Jahr 1955 zurückkehren."

Unabhängigkeit von Marokko: 1956




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Quellen



Fotoquellen


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