-- Buch von Hubert Deschamps: Das Ende der
Kolonialreiche (orig. frz.: La fin des empires coloniaux) -
Paris 1950
-- Buch von Marcel Homet: Kongo - Land des Leidens (orig.
frz.: Congo - terre de souffrances) - Paris 1934
Der Weg ins Elend II:
14. Kriminelle "Christen" mit "weisser Wirtschaft"
Kriminell-"christliches" Frankreich:
"Weisse Wirtschaft" 14.4. Kr.
F-"Christen" zerstören in Afrika die AEF+in der
Karibik Guadeloupe mit MONOkulturen und MONOpolen
14.4.1. F-"Christen" zerstören die AEF
etc. mit MONOkulturen+MONOpolen
[Kr. F-"Christen" zerstören die AEF: MONOkulturen mit
Kautschuk und Jagd auf Elfenbein - Hauptsache die
Aktionäre in Paris erhalten ihre Dividenden und die
Agenten ihre Prozente]
Im schwarzen Afrika, südlich der Sahara, ist der Zugriff
der französischen Kolonialwirtschaft noch härter, noch
gieriger und für die Eingeborenen noch unangenehmer. Der
Raubbau an den Naturschätzen beginnt gewöhnlich mit
Kautschuk
und Elfenbein. Der deutsche Hauptmann von
Wiese notiert im "französischen Afrika" missbilligend:
"Wenn nur die Herren Aktionäre der
Konzessionsgesellschaften momentan hohe
Dividenden und die Agenten gute Prozente
erhalten, dann ist alles gut, und man kümmert sich recht
wenig darum, ob es in Zukunft noch Kautschuk und
Elfenbein geben wird.
Ich habe mich oft gefragt, was eigentlich in diesem
Lande später einmal anstelle von Kautschuk und Elfenbein
Gewinn bringen soll, denn man hat auch nicht im
entferntesten den Versuch mit irgendwelchen anderen
Kulturen gemacht, Vieh existiert überhaupt kaum, und
nach Bodenschätzen hat man bisher nirgends gesucht."
[Kr. F-"Christen" zerstören die AEF+Senegal etc.:
Modernisierung der Landwirtschaft+Industrialisierung
werden absichtlich BLOCKIERT]
Nach einem halben Jahrhundert kümmern sich die
Kolonisatoren noch immer kaum darum, wenigstens der afrikanischen
Landwirtschaft zu einem Fortschritt zu
verhelfen, ganz zu schweigen von der Industrie.
Wozu auch: die Afrikaner sollen doch möglichst billig
auf französischen Pflanzungen oder (seltener) in
französischen Gruben arbeiten. Auf keinen Fall darf
irgendeine Konkurrenz zu Frankreich entstehen.
Bis 1939 muss Senegal, ein Land, das
Erdnüsse produziert, Erdnussöl in Frankreich kaufen. Französisch-Äquatorialafrika
war bis zum ersten Weltkrieg - ein "armes, immenses,
fast leeres Land im Stadium einfacher Ausbeutung der
Naturprodukte, ohne eigenen Absatzmarkt, ohne Kredite -
das Aschenbrödel der französischen Kolonien" (Hubert
Deschamps).
(Buch von Hubert Deschamps: La fin des empires coloniaux
- Paris 1950 [S.532])
Diese Charakterisierung stimmt im wesentlichen noch, als
sich die Franzosen in der Mitte unseres Jahrhunderts
(formell) verabschieden und diese Länder in die
Unabhängigkeit entlassen.
[Kr. F-"Christen" zerstören die AEF:
Französisch-Kongo mit überflüssigen
MONO-Baumwollplantagen - die Eisenbahn ist schon lang
bankrott - Verkauf der Baumwolle an
MONOPOL-Zwischenhändler von Frankreich - Afros
schuften unter Peitschenfolter für weiss-"christliche"
Monopole]
Eine typische Kolonialgeschichte erzählt M. Homet (Buch
von Marcel Homet: Congo - terre de souffrances - Paris
1934 [S.534]):
"Nun ist Baumwolle die grosse Mode. Die
Kongo-Ozean-[Eisenbahnlinie vom Hafen nach Brazzaville],
diese unnütze und mörderische Eisenbahnlinie,
hätte nach Fertigstellung kein Kilo Fracht gehabt. Aber
das hätte bedeutet, den Bankrott des Unternehmens
zuzugeben. [S.374] Um ihn abzuwenden, hat man ein ganzes
Land von seiner traditionellen Wirtschaft abgebracht.
Man hat die eingeborene Bevölkerung dem Hunger in die
Arme getrieben, die Siedler dem Ruin. Man hat die
Baumwolle angebaut, diese Baumwolle, die alle
Produzenten der Welt erbittert zu vernichten suchen, so
gewaltig ist die Überproduktion.
Die Eingeborenen Häuptlinge werden zur Bezirksstation
gerufen. Sie kehren gebeugten Hauptes zurück. Sie kommen
nicht nur zurück mit genauen Instruktionen, sondern auch
mit grossen Säcken voller Samen ... Die Rücken krümmen
sich unter der Peitsche. Und nun schuften
die Frauen, über eine Erde gebeugt, die sie nicht mehr
ernährt. Mit elenden, groben, gusseisernen Hacken
versuchen sie, die Klumpen der Tonerde kleinzuhacken,
die in der Sonne schrecklich hart gebrannt sind. Die
vier oder fünf Tage des Monats, die sie bisher noch für
sich freihalten konnten, um ihre mageren Pflanzungen zu
bestellen - sie dienen jetzt der Baumwolle. Die ganze
Produktion ist für die Baumwollgesellschaften
reserviert, die nun die fruchtbarsten Gebiete des
Bezirks für sich arbeiten lassen.
Um zu verbergen, wie schamlos diese Sklaverei im 20. Jh.
ist, hat man im Vertrag zwischen dem Generalgouvernement
von 'Französisch-Äquatorialafrika' und der
Baumwollgruppe einen Passus aufgenommen, der scheinbar
den Eingeborenen jede Genugtuung gibt. Es heisst, dass
sie ein Drittel ihrer Ernte behalten,
bzw. damit machen können, was sie wollen. Aber natürlich
hat man zu erwähnen vergessen, dass - da das Land in
Einflusszonen aufgeteilt ist - nur die
Vertragsgesellschaften das Recht haben zu kaufen.
Was die Produzenten zwingt, den provisorischen Besitzern
des Landes die gesamte Baumwolle zu verkaufen. Aber der
gute Eindruck ist gewahrt."
[Die "christliche" Scheisse von Frankreich hat wieder
mal alle Gesetze so "gedreht", dass aller Profit nach
Frankreich fliesst und die Afros NICHTS haben - nicht
mal mehr Zeit für den eigenen Garten. In Frankreich
selber lässt die Regierung "schöne Werbung" für Kolonien
laufen und verschweigt alle Diskriminierungen - bis
endlich alles auffliegt].
Mit der grossen "Freilassungsbewegung" hört
französischer Kolonialismus noch nicht auf. Im Gegenteil,
er lässt sich von einigen anderen europäischen Ländern
helfen, noch im Sattel zu bleiben - besonders vor der
Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft [EWG].
14.4.2. F-"Christen" zerstören die
Karibik-Insel Guadeloupe etc. mit MONOkulturen+MONOpolen
[Kr. F-"Christen" auf Guadeloupe mit MONOkulturen:
Bananen und Rohrzucker für Frankreich und EWG - MONOpole
für die Schifffahrt und Flugverkehr - die Insel
Guadeloupe bleibt OHNE Zucker (!)]
Die westindische Insel Guadeloupe - die, von der die
Engländer vor 200 Jahren überlegten, ob sie nicht mehr
wert sei als ganz Kanada - Guadeloupe ist noch heute
[Stand 1970] eine französische Kolonie, wenn es auch nicht
so heisst. So hat noch im siebenten Jahrzehnt unseres
Jahrhunderts [1960er Jahre] die staatliche französische
Schifffahrtslinie das
Monopol für Passagier- und
Frachtverkehr (hauptsächlich Bananen und
Zucker), selbst wenn sie gelegentlich mangels verfügbarer
eigener Schiffe deutsche, schwedische oder dänische
[Schiffe] chartert. Für einen Kilopreis von 0,13 Franc,
den sie (entsprechend der internationalen Frachtrate) den
Charterschiffen zahlt, verlangt sie von den Pflanzern in
Guadeloupe - 0,32 Franc, also fast das Dreifache.
Irgendwie muss man sich ja polstern, um der Konkurrenz auf
anderen, leider nicht monopolisierbaren Strecken, wie etwa
[S.375] dem Nordatlantik-Passagierverkehr, besser
standhalten zu können. Was der Schifffahrtlinie recht ist,
ist natürlich der
Luftlinie billig: auch sie hat
ihr Monopol.
Dann gibt es noch den Zucker auf Guadeloupe. Die Firmen,
denen die Produktion gehört, haben glücklicherweise in
Paris wertvolle Beziehungen zu Parlament und Regierung. So
ist der Zucker von Guadeloupe sogar in den europäischen
Gemeinsamen Markt integriert (unter der
Zuckermarktordnung) - während die Insel selbst mit allen
anderen Produkten ausgeschlossen ist.
Freilich handelt es sich nur um Rohrzucker. Wie schon
unter Ludwig XIV. ist auch heute [1970] der Insel
untersagt, ihren Zucker selbst zu raffinieren. Das
geschieht in Frankreich. [S.376]
[Und deswegen bleibt die Insel Guadeloupe nicht nur arm,
sondern selbst auch OHNE Zucker - so will es die
"christliche" Scheisse aus Frankreich!]